Detailkonzept - Ãffentliche Statistik Kanton St.Gallen
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6.1.2. Aufgaben der <strong>Kanton</strong>alen <strong><strong>St</strong>atistik</strong>stelle<br />
Diese organisiert die Datenerhebung der in ihrem Verantwortungsbereich<br />
liegenden Krankenhäuser respektive Kliniken, d.h. informiert die<br />
Betriebe über die Detailspezifikationen und die Termine, kontrolliert<br />
die Datenlieferung von den Betrieben, prüft die Qualität der erhaltenen<br />
Daten und übermittelt die gesamtschweizerischen Minimaldaten an das<br />
BFS. Die kantonale <strong><strong>St</strong>atistik</strong>stelle erhält zudem vom BFS die Datensätze<br />
von Personen ihrer Wohnbevölkerung, die in einem anderen <strong>Kanton</strong><br />
behandelt worden sind. Die kantonalen <strong>St</strong>ellen senden die validierten<br />
Daten bis spätestens dem 31. Juli des dem Berichtsjahr folgenden Jahres<br />
dem BFS weiter.<br />
Zu den Hauptaufgaben der kantonalen <strong><strong>St</strong>atistik</strong>stelle zählt zudem die<br />
Auswertung und Veröffentlichung der kantonalen Daten.<br />
6.1.3. Aufgaben des BFS<br />
Das BFS führt das gesamtschweizerische Betriebsregister in Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>Kanton</strong>en. Dieses bildet die Grundlage für die<br />
Durchführung der Erhebung.<br />
Daneben befasst sich das BFS mit der Organisation der Erhebung auf<br />
gesamtschweizerischer Ebene, d.h. es informiert die kantonalen <strong>St</strong>ellen<br />
über Detailspezifikationen und Termine, kontrolliert die Datenlieferungen<br />
von den kantonalen <strong>St</strong>ellen und übermittelt ihnen die Datensätze<br />
von Personen ihrer Wohnbevölkerung, die ausserkantonal behandelt<br />
worden sind.<br />
Anschliessend wird das BFS zwei zusätzliche Arten von Datensätzen<br />
herstellen:<br />
a) Personendatensätze: Die anonymisierten Datensätze der medizinischen<br />
<strong><strong>St</strong>atistik</strong>, die sich auf Behandlungsfälle beziehen, werden mit<br />
Hilfe des anonymen Verbindungskodes zu Datensätzen zusammengefügt,<br />
die sich auf einzelne (namentlich unbekannte) Personen<br />
beziehen. Diese Kohorten-Datensätze ermöglichen im Gegensatz<br />
zu den Behandlungsfalldaten die Untersuchung der Krankheitshäufigkeit<br />
in der Wohnbevölkerung (z.B. Anzahl Personen mit<br />
Diabetes mellitus pro 100'000 Personen der Wohnbevölkerung)<br />
oder der Häufigkeit von Rehospitalisationen, die infolge Verkürzung<br />
der Aufenthaltsdauer zunehmend zu beobachten sein werden.<br />
b) Datensätze mit erweiterter Anonymisierung: Um die Daten der<br />
medizinischen <strong><strong>St</strong>atistik</strong> für die <strong><strong>St</strong>atistik</strong> und die wissenschaftliche<br />
Forschung zugänglich zu machen, werden die Datensätze zusätzlich<br />
aggregiert. Dadurch wird der Grad der Anonymität erhöht<br />
und damit die Möglichkeit eines missbräuchlichen Rückschlusses<br />
auf die Identität des behandelten Patienten verunmöglicht zur Gewährung<br />
des Datenschutzes (siehe auch Kapitel 6.3 'Datenschutzmassnahmen<br />
in der Medizinischen <strong><strong>St</strong>atistik</strong>').<br />
Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> der Krankenhäuser BFS / GES / 12.12.2005 / Seite 27