Detailkonzept - Ãffentliche Statistik Kanton St.Gallen
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Die folgende Abbildung veranschaulicht den inhaltlichen Zusammenhang<br />
zwischen dem Minimaldatensatz der medizinischen <strong><strong>St</strong>atistik</strong> und<br />
zusätzlichen kantonalen oder gesamtschweizerischen Datensätzen (z.B.<br />
Neugeborenendatensatz, Psychiatrieredatensatz) einerseits sowie der<br />
Fallkostenstatistik andererseits.<br />
Medizinische<br />
<strong>Kanton</strong>ale Neugeborenen Psychiatrische Gynäkologische<br />
<strong><strong>St</strong>atistik</strong><br />
gesamtschweizerischer<br />
Minimaldatensatz Zusatzdaten Zusatzdaten Zusatzdaten Zusatzdaten<br />
Kostendaten<br />
Fallkostenstatistik<br />
Dieser modulare Aufbau stellt die Grundlage dar zur Erfüllung zusätzlicher<br />
Datenbedürfnisse der amtlichen <strong><strong>St</strong>atistik</strong> des Bundes (vgl.<br />
Fallkostenstatistik und <strong><strong>St</strong>atistik</strong> der Geburten) oder der <strong>Kanton</strong>e sowie<br />
der medizinischen Fachgesellschaften (vgl. Schweiz. Gesellschaft für<br />
Psychiatrie, u.a.), die sich so ein Instrument für die Qualitätssicherung<br />
aufbauen können.<br />
5.2.1. Neugeborenendatensatz<br />
Für Neugeborene ist der obligatorische Minimaldatensatz und ergänzend<br />
ein Neugeborenendatensatz zu erfassen. Damit kann für die Spitalgeburten<br />
(über 95% aller Geburten in der Schweiz) die epidemiologische<br />
und medizinische Zusatzinformation, insbesondere Parität,<br />
Schwangerschaftsdauer, Geburtsgewicht und Transfers im Rahmen der<br />
Medizinischen <strong><strong>St</strong>atistik</strong> gewonnen werden. Die Organisation einer neuen<br />
Erhebung mittels Fragebogen über die Neugeborenen kann auf diese<br />
Weise auf die ambulanten Geburten beschränkt werden. Dies stellt für<br />
die Spitäler eine administrative Vereinfachung dar. Unverändert bleibt<br />
allerdings die zivilrechtliche Meldepflicht der Tot- und Lebendgeburten<br />
an das Zivilstandsamt.<br />
Die Merkmale des Neugeborenen-Zusatzfragekatalogs befinden sich im<br />
Anhang.<br />
5.2.2. Psychiatriedatensatz<br />
In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie<br />
und der Schweizerischen Vereinigung Psychiatrischer Chefärzte<br />
wird ein an die Bedürfnisse der Psychiatrie angepasster Zusatzfragekatalog<br />
entwickelt. Er enthält zusätzliche Angaben betreffend<br />
die soziodemographischen Merkmale, die Behandlungen und die Begleitung<br />
nach Austritt. Die Angaben unterstehen nicht der Auskunftspflicht<br />
und werden zu einem späteren Zeitpunkt spezifiziert.<br />
Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> der Krankenhäuser BFS / GES / 12.12.2005 / Seite 24