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Detailkonzept - Öffentliche Statistik Kanton St.Gallen

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Qualitätskontrolle und klinische Forschung<br />

Die Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> kann zumindest als Screening-Instrument im<br />

Rahmen eines Qualitätssicherungsprogramms in den Krankenhäusern<br />

eingesetzt werden. Zweifellos genügen diese Daten alleine dazu nicht,<br />

zumindest die <strong>St</strong>rukturdaten des Krankenhauses, Behandlungs-<br />

<strong>St</strong>andards und Referenzwerte sind mitzuberücksichtigen. Die klinische<br />

Forschung kann durch diese minimale, einheitliche, medizinische Dokumentation<br />

erleichtert werden. In der Regel werden die Routinedaten<br />

mit den forschungsspezifischen Daten ergänzt werden müssen.<br />

Epidemiologische Überwachung der Bevölkerung<br />

Das vorliegende Projekt liefert die Grundlage für die epidemiologische<br />

Überwachung der Bevölkerung. Ein umfassendes Bild über die Inzidenz<br />

und die Prävalenz der wichtigsten Krankheiten nach Ort, Zeit und<br />

Person liefert statistische Entscheidungsgrundlagen für die Planung,<br />

den Einsatz und die Erfolgskontrolle von präventiven und kurativen<br />

Massnahmen und von gesamtschweizerischen <strong>St</strong>udien im Public<br />

Health-Bereich. Die Berechnung von Hospitalisationsraten gibt Hinweise<br />

auf die Funktionsweise der medizinischen Versorgung und kann<br />

somit zu einer Überprüfung der Versorgungsstrukturen führen. Diese<br />

Morbiditätsdaten dient aber auch der wissenschaftlichen Forschung<br />

(z.B. klinische, epidemiologische Forschung, Health-Services-<br />

Research) und der Öffentlichkeit. Die Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> ermöglicht<br />

die Erstellung einer Vielzahl von Indikatoren über den Gesundheitszustand<br />

der Bevölkerung in der Schweiz.<br />

Bereitstellen von intra- und interkantonalen Planungsgrundlagen<br />

Die heutigen Möglichkeiten gesundheitlicher Versorgung in der<br />

Schweiz braucht die Überschreitung der kantonalen Perspektive für<br />

dessen optimierte <strong>St</strong>euerung. Da die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung<br />

in der Verantwortung der <strong>Kanton</strong>e liegt, ist es wichtig über gesamtschweizerische,<br />

nach einheitlicher Methode gewonnene Daten verfügen<br />

zu können.<br />

Die Erkenntnisse über die Art und Zusammensetzung der behandelten<br />

Personen der verschiedenen Krankenhäuser ermöglichen die Erarbeitung<br />

von Grundlagen für die kantonale Spitalplanung sowie von<br />

objektiven Kriterien für interkantonale Verhandlungen betreffend die<br />

regionale oder interkantonale Zusammenarbeit.<br />

Der oben beschriebene Mangel einer gesamtschweizerischen Koordination,<br />

an Vergleichbarkeit und den dazu nötigen einheitlichen Definitionen<br />

wird auch im neuen Krankenversicherungsgesetz als wichtiger Ansatzpunkt<br />

für die Umsetzung von Reformen im Gesundheitswesen angesehen.<br />

Das neue KVG fordert eine vereinheitlichte Erfassung der erbrachten<br />

Leistungen.<br />

Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> der Krankenhäuser BFS / GES / 12.12.2005 / Seite 14

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