solarcomplex GmbH - Neue Internetpräsenz
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Bioenergiedorf<br />
Mauenheim
Impressum<br />
Emittentin dieses Beteiligungsangebotes ist:<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim<br />
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen<br />
Anbieterin und Herausgeberin dieses<br />
Beteiligungsangebotes ist:<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ekkehardstraße 10, 78224 Singen<br />
Telefon 07731-8274-0<br />
Fax 07731-8274-29<br />
box@<strong>solarcomplex</strong>.de<br />
www.<strong>solarcomplex</strong>.de<br />
Layout, Gestaltung, Druckvorstufe<br />
Kieweg und Freiermuth<br />
Inselgasse 6<br />
78462 Konstanz<br />
www.kuf.com<br />
Fotos<br />
kuhnle + knödler fotodesign bff<br />
Wilhelm-Moriell-Straße 12<br />
78315 Radolfzell<br />
www.kuhnleknoedler.de<br />
Die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong>, Ekkehardstaße 10, 78224 Singen<br />
übernimmt die Verantwortung für den Inhalt des vorliegenden<br />
Beteiligungsprospekts und erklärt, daß ihres Wissens<br />
die Angaben im Beteiligungsprospekt richtig sind und keine<br />
wesentlichen Umstände ausgelassen wurden.<br />
Datum der Prospektaufstellung: 30.11.2005<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Bene Müller, Geschäftsführer
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .02<br />
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .03<br />
Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .05<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .07<br />
Das Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .08<br />
Chancen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />
<strong>solarcomplex</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Realisierte Photovoltaik-Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Umwelt- und Klimaschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Der Standort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
Die Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Ergebnisprognose (Wirtschaftlichkeitsvorschau) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Musterrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />
Investitions- und Finanzierungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />
Steuerliche Prognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />
Steuerliche Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />
Rechtliche Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
Angaben über die Vermögensanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />
Angaben über die Emittentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
Angaben gem. §15 VermVerkProspV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40<br />
Gesellschaftsvertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
Wie werde ich Gesellschafter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />
Zeichnungsschein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nach 50<br />
Prüfung durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen):<br />
Die inhaltliche Richtigkeit der im Prospekt gemachten Angaben ist nicht Gegenstand der Prüfung durch die BaFin.<br />
3
Grußworte<br />
Helmut Mahler<br />
Bürgermeister Immendingen<br />
Prof. Dr. Peter Hennicke<br />
Präsident Wuppertal Institut für<br />
Klima, Umwelt, Energie<br />
Mitglied des wissenschaftlichen<br />
Beirates von <strong>solarcomplex</strong><br />
Durch die weitsichtigen und zielstrebigen Initiativen der<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> ist unser Ortsteil Mauenheim auf einem<br />
guten Wege erstes Bioenergiedorf in Baden-Württemberg zu<br />
werden. Mit der Gewinnung von alternativer Energie durch<br />
die Biogasanlage der Landwirte Erich Henninger und Ralf<br />
Keller werden in Kombination mit einer<br />
Holzhackschnitzelanlage neue Maßstäbe gesetzt. Das Projekt<br />
hat nicht nur eine beachtliche ökologische Bedeutung, sondern<br />
beinhaltet auch einen wesentlichen regional-wirtschaftlichen<br />
Aspekt: die Energiekosten fließen nicht mehr ab sondern<br />
bleiben als Kaufkraft vor Ort. Durch die gegründete<br />
Betreibergesellschaft bildet das Projekt ein regionales<br />
Bürgerunternehmen.<br />
Das Projekt „Bioenergiedorf Mauenheim“ verbindet in exemplarischer<br />
Weise eine zukunftsweisende<br />
Energiebereitstellung im ländlichen Bereich mit bürgerschaftlichem<br />
Engagement und Pioniergeist. Es demonstriert,<br />
dass eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien auf<br />
dezentraler Ebene technisch und wirtschaftlich möglich ist.<br />
Erfolgsfaktoren sind dabei das innovative Gesamtkonzept,<br />
die Erfahrungen und Akzeptanz von solarkomplex als<br />
Bürgerunternehmen sowie die enge Kooperation zwischen<br />
den Akteuren vor Ort. In Mauenheim kann dadurch ein beispielhaftes<br />
Modellprojekt realisiert werden, das andere zur<br />
Nachahmung motivieren wird. Dafür gebührt allen<br />
Beteiligten hohe Anerkennung.<br />
Die Gemeinde Immendingen unterstützt das Vorhaben durch<br />
den zustande gekommenen Wegenutzungsvertrag zur<br />
Verlegung des Nahwärmenetzes, die gegebene<br />
Absichtserklärung, das für die Hackschnitzelanlage benötigte<br />
Holz aus dem Gemeindewald zu liefern sowie durch den<br />
Abschluss eines Wärmelieferungsvertrages für die<br />
Alpenblickhalle in unserem Ortsteil.<br />
Dem zukunftsweisenden Projekt wünsche ich auch im<br />
Interesse des Umweltschutzes den erstrebten Erfolg.<br />
5
Vorwort<br />
Bene Müller, Geschäftsführer <strong>solarcomplex</strong><br />
Über die Notwendigkeit des von <strong>solarcomplex</strong> angestrebten<br />
Ziels einer Energiewende gibt es einen weitgehenden<br />
Konsens. Die fossile Preisentwicklung der letzten Jahre sowie<br />
die deutlich zunehmende Klimaveränderung mit entsprechenden<br />
Naturkatastrophen und Schadenssummen haben<br />
viele Menschen überzeugt. Die Machbarkeit eines grundsätzlichen<br />
Umbaus der Energieversorgung hin zu umweltfreundlichen<br />
und dauerhaft verfügbaren Energien wird aber von<br />
vielen nach wie vor in Frage gestellt. Umso wichtiger ist es,<br />
den Nachweis in energiewirtschaftlich relevanten<br />
Dimensionen zu führen.<br />
In Baden-Württemberg gibt es bisher keinen Ort, der sich<br />
ausschließlich aus heimischen erneuerbaren Energien versorgt,<br />
das Bioenergiedorf Mauenheim setzt ein markantes<br />
Zeichen und zeigt, wie leicht der Umstieg von fossilen auf<br />
erneuerbare Energien im ländlichen Raum ist.<br />
Fast alle Gebäude in Mauenheim werden zukünftig über ein<br />
Nahwärmenetz versorgt, gespeist mit Abwärme aus einer<br />
Biogasanlage sowie der Wärme aus einer großen<br />
Holzhackschnitzelheizung. Auf der Stromseite wird die<br />
Biogasanlage sogar mehr als das dreifache des<br />
Mauenheimer Bedarfs erzeugen, der Ort wird zum<br />
Nettostromexporteur. Bioenergien aus Land- wie<br />
Forstwirtschaft stehen im ländlichen Raum in großer Menge<br />
zur Verfügung und stellen nichts anderes dar als<br />
Sonnenenergie, gesammelt über die Fläche und die<br />
Photosynthese der Pflanzen. Dem großen solaren Angebot in<br />
der Umgebung steht im Ort selbst eine relativ kleine<br />
Energiedichte auf der Nachfrageseite gegenüber. So ist die<br />
solare Vollversorgung nicht erst 2030, sondern schon 2007<br />
möglich.<br />
Was in Mauenheim gelingt, kann auf viele ähnlich strukturierte<br />
Gemeinden übertragen werden, das Projekt hat eine<br />
wichtige Vorbildfunktion und einen hohen Modellcharakter.<br />
Beteiligen Sie sich an diesem im Wortsinne wegweisenden<br />
Projekt und gehen Sie mit uns ein Stück in die<br />
Energiezukunft.<br />
7
Das Projekt<br />
Biogas, moderne Holzenergie, Photovoltaik: Mauenheim<br />
wird das erste Dorf in Baden-Württemberg, das sich vollständig<br />
aus heimischen erneuerbaren Energien versorgt.<br />
Biogas-Abwärme und moderne Holzenergie werden in ein<br />
Nahwärmenetz eingebunden. Neben den ökologischen<br />
Vorteilen hat das Projekt auch einen hohen regionalwirtschaftlichen<br />
Wert: Die Energiekosten fliessen nicht mehr ab,<br />
sondern bleiben als Kaufkraft vor Ort.<br />
Biogasanlage und Hackschnitzelheizung<br />
In der Biogasanlage Keller / Henninger werden am<br />
Mauenheimer Ortsrand jährlich rund 1,5 Mio. kWh<br />
(Kilowattstunden) Strom erzeugt, das entspricht mindestens<br />
dem dreifachen des Mauenheimer Strombedarfs. Es fällt eine<br />
nutzbare Abwärme von weiteren rund 1,5 Mio. kWh an, das<br />
entspricht einem Heizöläquivalent von 150.000 Litern, etwa<br />
der Hälfte des Wärmebedarfs des Ortes. Durch die<br />
Kombination mit einer ausreichend dimensionierten<br />
Holzhackschnitzelheizung von knapp einem Megawatt<br />
Heizleistung kann der gesamte Wärmebedarf des Ortes<br />
bereit gestellt werden. Die beiden Wärmequellen ergänzen<br />
sich dabei ideal, da die Biogasanlage ganzjährig eine gleichbleibende<br />
Grundlast zur Verfügung stellt und die<br />
Holzenergie im Winterhalbjahr den Spitzenbedarf abdeckt.<br />
Das Nahwärmenetz<br />
Über ein Nahwärmenetz von ca. 3,5 km Länge wird der alte<br />
Dorfkern und das bestehende Neubaugebiet versorgt. In<br />
einem weiteren Ausbauschritt kann eventuell das in Planung<br />
befindliche neue Neubaugebiet angeschlossen werden. Die<br />
Vision einer Vollversorgung eines ganzen Ortes aus erneuerbaren<br />
Energien binnen weniger Jahre wird damit greifbar.<br />
Mauenheim hat heute rund 400 Einwohner und 148<br />
Gebäude.<br />
Photovoltaikanlage<br />
Auf einer Halle auf dem Nachbargrundstück zur<br />
Holzhackschnitzelheizung wird eine Photovoltaikanlage zur<br />
solaren Stromerzeugung mit einer Leistung von 50 kW<br />
errichtet. Die Anlage wird pro Jahr rund 50.000 kWh sauberen<br />
Strom einspeisen und rundet das Projekt Bioenergiedorf<br />
Mauenheim ab. Zusammen mit den bereits realisierten 60<br />
kW Solarkraftwerken wird etwa ein Viertel des Mauenheimer<br />
Stroms solar bereit gestellt, zusammen mit dem<br />
Stromangebot aus der Biogasanlage wird ein Mehrfaches<br />
des Strombedarfes abgedeckt.<br />
Umwelt- und Klimaschutz<br />
Durch die Einspeisung des Stroms aus der Biogasanlage<br />
werden gegenüber dem bundesdeutschen Strommix ca. 915 t<br />
CO2 jährlich eingespart. Durch die Nutzung der Abwärme<br />
des Biogas-BHKW sowie die Holzhackschnitzelheizung werden<br />
ca. 956 t CO2 eingespart. Die solare Stromerzeugung<br />
erspart weitere rund 32 t. Über die nächsten 20 Jahre sind<br />
das insgesamt rund 40.000 Tonnen, ein nennenswerter<br />
Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Projektkosten<br />
Die Kosten für die Errichtung des Nahwärmenetzes und der<br />
Holzhackschnitzelheizung liegen bei knapp 1,5 Mio. Euro,<br />
davon ca. 775.000 Euro für das Nahwärmenetz mit<br />
Hausübergabestationen, ca. 250.000 Euro für die<br />
Hackschnitzelheizung und ca. 240.000 Euro für die<br />
Photovoltaikanlage. Errichtung und Betrieb der<br />
Biogasanlage sind nicht Bestandteil des vorliegenden<br />
Projekts, die Anlage wird von der KCH Biogas <strong>GmbH</strong> finanziert,<br />
errichtet und betrieben. Aus dem Blockheizkraftwerk<br />
der Biogasanlage wird lediglich die Abwärme übernommen<br />
und über das Nahwärmenetz vertrieben.<br />
Das Projekt wird über eine Kommanditgesellschaft finanziert,<br />
an der sich auch die Bürger von Mauenheim finanziell beteiligen<br />
können. Die Energiekosten fliessen dann in einer<br />
regionalen Kreislaufwirtschaft und bringen Kaufkraft in den<br />
Ort. Derzeit beziehen die Mauenheimer Bürger pro Jahr über<br />
300.000 Liter Heizöl, das entspricht beim derzeitigen Ölpreis<br />
einem Energiekostenabfluss von rund 200.000 Euro jährlich.<br />
Projektlaufzeit<br />
Die Projektlaufzeit beträgt zunächst 20 Jahre.<br />
Projektgesellschaft<br />
Für die Finanzierung und den Betrieb des Projekts wurde die<br />
„<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim“<br />
8
gegründet, welche privaten Investoren anbietet, sich mit<br />
einer Kommanditeinlage ab 2.500 EURO Mindestbeteiligung<br />
zu beteiligen. Die erforderliche Gesamtinvestition von rund<br />
1,5 Mio. Euro wird durch die Kommanditeinlagen der<br />
Gesellschafter, langfristige zinsgünstige Darlehen und<br />
Zuschüsse aufgebracht. Bei Zugrundelegung konservativer<br />
Annahmen liegt die Rendite auf das eingesetzte Kapital<br />
gemäß interner Zinsfuss-Rechnung bei rund 5 %.<br />
Die Beteiligung an der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Bioenergie Mauenheim ist eine attraktive und ökologisch<br />
wertvolle Geldanlage.<br />
Im Überblick<br />
Erstes Bioenergiedorf in Baden-Württemberg<br />
Rendite gemäß internem Zinsfuss rund 5 %<br />
Beteiligung als Kommanditist<br />
Mindesteinlage 2.500 Euro<br />
9
Chancen<br />
Falls sich mehr Wärmekunden an das Nahwärmenetz<br />
anschliessen lassen als der Wirtschaftlichkeitsprognose<br />
zugrunde gelegt wurde (70% Anschlussgrad), kann sich die<br />
Wirtschaftlichkeit der angebotenen Kommanditbeteiligung<br />
gegenüber der Prognose verbessern.<br />
Durch den Anteil der kostenlos zur Verfügung gestellten<br />
Abwärme aus der Biogasanlage ist das Risiko von<br />
Kostensteigerungen bei der Energiebereitstellung gemindert.<br />
Der Nutzungsvertrag für das zum Betrieb der<br />
Holzhackschnitzelheizung notwendige Grundstück ist für 20<br />
Jahre unkündbar abgeschlossen. Das Grundstück wird<br />
kostenlos überlassen.<br />
Der Dachnutzungsvertrag für die zum Betrieb der<br />
Photovoltaikanlage notwendige Dachfläche ist für 25 Jahre<br />
unkündbar abgeschlossen. Die Dachfläche wird kostenlos<br />
überlassen.<br />
Die Vergütung für die Geschäftsführung durch die <strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong> ist für die gesamte Projektlaufzeit<br />
festgeschrieben. Ebenso die Vergütung für Steuerberatung<br />
und Jahresabschluss. An diesen Ausgabepositionen kann<br />
sich nichts ändern.<br />
Der Wegenutzungsvertrag mit der Gemeinde Immendingen<br />
für die zur Verlegung der Nahwärmeleitungen notwendigen<br />
öffentlichen Strassenflächen ist für 20 Jahre unkündbar mit<br />
Option auf Verlängerung abgeschlossen. Die an die<br />
Gemeinde abzuführende Konzessionsabgabe (2% der<br />
Wärmelieferungsentgelte) ist für die Laufzeit des Projekts<br />
vertraglich festgeschrieben. An diesem Ausgabeposten kann<br />
sich nichts ändern.<br />
Die Finanzierung des Projektes ist gesichert. Eine<br />
Darlehenszusage der Sparkasse Engen-Gottmadingen liegt<br />
vor. Der Zinssatz ist für die gesamte Darlehenslaufzeit festgeschrieben.<br />
Die Stromvergütung für die Photovoltaikanlage ist durch<br />
das EEG für 20 Jahre plus das Jahr der Inbetriebnahme<br />
gesetzlich gesichert. Hierdurch wird die Rentabilität des<br />
Gesamtprojektes stabilisiert.<br />
<strong>solarcomplex</strong> hat im westlichen Bodenseeraum „Heimvorteil“<br />
und verfügt über einen großen empirischen<br />
Datenbestand. Die von <strong>solarcomplex</strong> fernüberwachten<br />
Solarkraftwerke – derzeit weit über 2 Megawatt - weisen<br />
einen spezifischen Jahresertrag von 950 – 1.050 Kilowattstunden<br />
(kWh) pro installiertem kW auf. Auch in Mauenheim<br />
hat <strong>solarcomplex</strong> bereits 60 kW Photovoltaik-Anlagen realisiert,<br />
die Erträge liegen durchweg über 1.000 kWh / kW.<br />
10
Risiken<br />
Eine Investition in diese Beteiligungsgesellschaft ist eine<br />
langfristige unternehmerische Beteiligung. Ein Investor<br />
sollte sich daher vor seinem Beitritt als Kommanditist die<br />
Risiken einer solchen Beteiligung bewusst machen. Wir sind<br />
verpflichtet, die Investoren auf alle denkbaren Risiken hinzuweisen,<br />
unabhängig davon, wie hoch die<br />
Eintrittswahrscheinlichkeit ist.<br />
Die Finanzierung des Projektes erfolgt über die Sparkasse<br />
Engen-Gottmadingen mit Mitteln der KfW (Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau). Der Zinssatz wird für die gesamte<br />
Darlehenslaufzeit festgeschrieben. Zugrundegelegt sind die<br />
Konditionen bei Prospektherausgabe. Bis zum tatsächlichen<br />
Abruf der Darlehensmittel kann sich der Zinssatz und damit<br />
die Gesamtrentabilität gegenüber der Prognose ändern.<br />
In früheren <strong>solarcomplex</strong>-Projekten war das zur Verfügung<br />
stehende Beteiligungskapital stets nach kurzer Zeit gezeichnet,<br />
so dass nach Einschätzung von <strong>solarcomplex</strong> das<br />
Platzierungsrisiko gering ist. Dennoch könnte eine unvollständige<br />
oder verspätete Zeichnung des Beteiligungskapitals<br />
zu nicht geplanten Zwischenfinanzierungskosten führen und<br />
die Prognoserechnung negativ beeinflussen.<br />
Die Vergütung für die Wärmelieferungen ist durch langfristige<br />
Lieferverträge zu einem hohen Teil gesichert. Die<br />
Wärmelieferungsverträge können während der<br />
Projektlaufzeit (20 Jahre) nicht gekündigt werden und sind<br />
mit einer Mindestabnahmeverpflichtung ausgestattet.<br />
Gegenüber der angenommenen Auslastung des<br />
Wärmenetzes kann es zur reduzierten Wärmeabnahme kommen,<br />
wenn Haushalte nur die Mindestmenge abnehmen. Die<br />
Einnahmen aus Wärmeverkauf können so gegenüber der<br />
Prognose nach unten abweichen.<br />
Bei Wärmeverkauf und Brennstoffbezug wurde in der<br />
Ergebnisprognose mit jeweils 2,5% jährlicher Preissteigerung<br />
gerechnet. Während die jährliche Anpassung des<br />
Arbeitspreises für die verkaufte Energie im Wärmelieferungsvertrag<br />
mit den Kunden festgeschrieben ist, kann die<br />
tatsächliche Preissteigerung bei den eingekauften Holzhackschnitzeln<br />
sowie bei Reparatur und Wartung auch höher ausfallen.<br />
Die wesentlichen Kostengruppen sind durch Angebote bzw.<br />
Angaben eines erfahrenen Fachplaners abgestützt. Dennoch<br />
kann es bei der Realisierung des Projektes gegenüber den<br />
Ansätzen im Prospekt zu Kostenüberschreitungen kommen.<br />
Die Liefersituation für Photovoltaikmodule ist wie bereits<br />
2005 voraussichtlich auch im Jahr 2006 angespannt. Es kann<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass die zur Durchführung des<br />
Projekts notwendigen Modullieferungen verspätet eintreffen<br />
und dass gegenüber der Prognose dadurch eine<br />
Verschlechterung der Rentabilität eintritt.<br />
In der Ertragsprognose für das Solarkraftwerk wurde mit<br />
anfänglich 950 kWh / kW gerechnet. Die bisher von <strong>solarcomplex</strong><br />
im westlichen Bodenseeraum realisierten<br />
Solarkraftwerke mit einer Leistung von weit über 2 Megawatt<br />
liefern einen anfänglichen Stromertrag von 950 – 1.050 kWh<br />
pro installiertem kW und verleihen den getroffenen<br />
Annahmen damit eine hohe empirische Grundlage. Es kann<br />
aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass die<br />
solare Strahlung künftig von den Werten der Vergangenheit<br />
abweicht oder aus technischen Gründen geringere Erträge<br />
erzielt werden.<br />
Es besteht ein Risiko, dass die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> während<br />
der Laufzeit des Projekts insolvent wird und den vertraglich<br />
vereinbarten Leistungen (wie z.B. Abrechnung der<br />
Wärmelieferung mit den Kunden, Betriebsführung der<br />
Hackschnitzelheizung) nicht mehr nachkommen kann. Für<br />
diesen Fall müsste die Kommanditgesellschaft die von der<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> übernommenen Leistungen neu organisieren.<br />
Dann könnten die tatsächlichen jährlichen<br />
Aufwendungen höher liegen als in dem mit der <strong>solarcomplex</strong><br />
<strong>GmbH</strong> abgeschlossenen Vertrag. Eine schlechtere<br />
Wirtschaftlichkeit wäre in diesem Falle möglich.<br />
Es besteht ein Risiko, dass die Komplementärin <strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong> während der Laufzeit des Projekts insolvent<br />
wird und der Verpflichtung zur Geschäftsführung und<br />
Haftungsübernahme nicht mehr nachkommen kann. Für diesen<br />
Fall müsste die Kommanditgesellschaft eine neue<br />
Komplementärin einsetzen und zur Geschäftsführung bestel-<br />
12
len. Dann könnten die tatsächlichen jährlichen<br />
Aufwendungen höher liegen als in dem mit der <strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong> abgeschlossenen Vertrag. Eine schlechtere<br />
Wirtschaftlichkeit wäre in diesem Falle möglich.<br />
Für das Projekt wurde ein Förderantrag beim Energieholz-<br />
Programm des Landes Baden-Württemberg gestellt und das<br />
Projekt wurde als förderfähig eingestuft. Zeitpunkt und Höhe<br />
eines endgültigen Förderbescheides hängen von der<br />
Haushaltssituation des Landes ab. Würde der Zuschuss nicht<br />
in der avisierten Höhe gewährt, würde sich die<br />
Wirtschaftlichkeit des Projekts verschlechtern.<br />
Die Beteiligung ist grundsätzlich handelbar. Da an den vorhandenen<br />
Zweitmärkten für geschlossene Fondsanteile bisher<br />
nur sehr geringe Umsätze erzielt werden, könnte eine<br />
Veräußerung dennoch unmöglich sein.<br />
Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
(Gesetzgebung, Rechtsprechung, Richtlinien der Verwaltung)<br />
können die Rentabilität der Beteiligung positiv wie auch<br />
negativ beeinflussen.<br />
Nach Auffassung der Gesellschaft sind in diesem Kapitel<br />
alle Risiken genannt. Die wirtschaftlichen Risiken der<br />
Beteiligung sind für die Investoren auf die Höhe ihrer<br />
Kommanditeinlage beschränkt. Das den Anleger treffende<br />
maximale Risiko ist der Totalverlust seiner<br />
Kommanditeinlage. Dieses maximale Risiko kann eintreten,<br />
wenn sich zuvor beschriebene Einzelrisiken kumuliert verwirklichen.<br />
13
<strong>solarcomplex</strong><br />
Das erste Photovoltaikprojekt von <strong>solarcomplex</strong> ist seit 2001 am Netz:<br />
18 kW auf dem Singener Friedrich-Wöhler-Gymnasium<br />
Erste bürgerfinanzierte Biogasanlage in Baden-Württemberg:<br />
Hof Schönbuch bei Überlingen<br />
<strong>solarcomplex</strong> ist ein Bürgerunternehmen mit dem Ziel,<br />
die Region westlicher Bodensee bis 2030 weitgehend aus<br />
heimischen erneuerbaren Energien zu versorgen.<br />
Dieses Ziel ist ehrgeizig, aber machbar.<br />
Gesellschafter, Stammkapital<br />
Seit der Gründung der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> im September<br />
2000 hat sich die Zahl der Gesellschafter auf 186 erhöht<br />
und das Stammkapital auf 957.000 Euro mehr als verzwanzigfacht<br />
(Stand Oktober 2005). Neben Privatpersonen aus<br />
unterschiedlichen Berufen sind auch zahlreiche kleine und<br />
mittlere Unternehmen beteiligt. An den Tochtergesellschaften<br />
sind weitere rund 250 Gesellschafter beteiligt, das gezeichnete<br />
Kapital beträgt bisher insgesamt über 2,4 Mio. Euro.<br />
<strong>solarcomplex</strong> beschränkt sich mit seinen Aktivitäten ausdrücklich<br />
auf den westlichen Bodenseeraum und baut so<br />
regionale Beschäftigungs- und Wertschöpfungskreisläufe<br />
neu auf. <strong>solarcomplex</strong> setzt sich für die Nutzung aller erneuerbaren<br />
Energien ein und hat bereits in verschiedenen<br />
Bereichen Projekte realisiert:<br />
Photovoltaik<br />
Bisher wurden von <strong>solarcomplex</strong> im westlichen Bodenseeraum<br />
deutlich über zwei Megawatt bürgerfinanzierte Solarkraftwerke<br />
realisiert, der größte Teil mit der sogenannten<br />
„6-kW-Konzeption“. Hierbei werden ausschließlich optimal<br />
geeignete große Dachflächen (Landwirtschaft, Kommunen,<br />
Gewerbe, u.ä.) belegt, so dass Spitzenerträge gesichert sind.<br />
Zum anderen werden durch den Großeinkauf und die effiziente<br />
Montage mehrerer, baugleicher Anlagen mit je 6 kW<br />
Leistung die Kosten gesenkt. „Erträge rauf, Kosten runter“ ist<br />
das simple Erfolgskonzept der „6-kW-Konzeption“.<br />
<strong>solarcomplex</strong> sucht die geeigneten Dächer, die investitionswilligen<br />
Bürger, übernimmt den Bau und die Versicherung<br />
der Solaranlagen sowie die Einrichtung und Ausführung der<br />
Fernüberwachung. Der Investor erwirbt eine Paketlösung aus<br />
einer Hand. Die Auswertung der bisher errichteten 375 Anlagen<br />
zeigt, dass alle Erträge zwischen 950 und 1.050 kWh<br />
pro installiertem kW liegen.<br />
Auf dem Gelände der ehemaligen Kreismülldeponie<br />
Rickelshausen errichtet <strong>solarcomplex</strong> bis Ende 2006 die erste<br />
Stufe des Solarpark Rickelshausen mit zunächst 1,2 MW<br />
(Megawatt). Im Endausbau können auf 11 Hektar insgesamt<br />
3 MW realisiert werden.<br />
Wasserkraft<br />
Die „<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Wasserkraft Musikinsel“<br />
hat die bestehende Wasserkraftanlage auf der sogenannten<br />
Musikinsel in Singen reaktiviert, Inbetriebnahme war im<br />
Dezember 2004. Der Jahresstromertrag liegt bei rund<br />
14
Nutzung der Wasserkraft an der Singener Aach<br />
Holzenergie-Anlage<br />
700.000 kWh, ausreichend für rund 200 Haushalte. Das<br />
Kommanditkapital von über 300.000 Euro war innerhalb<br />
kurzer Zeit von rund 50 Bürgern gezeichnet. Es wurden<br />
weitere potentiell geeignete Wasserkraftstandorte ermittelt,<br />
welche in den nächsten Jahren reaktiviert werden sollen.<br />
Biogas<br />
Die erste bürgerfinanzierte Biogasanlage in ganz Baden-<br />
Württemberg wurde auf dem Hof Schönbuch bei Überlingen<br />
errichtet. Der Jahresstromertrag von gut 600.000 kWh wird<br />
ins Netz eingespeist, die Abwärme wird über eine Nahwärmeleitung<br />
an ein benachbartes Freizeitheim geliefert,<br />
dort werden mindestens 20.000 l Heizöl jährlich ersetzt.<br />
Das Kommanditkapital von rund 300.000 Euro wurde von<br />
40 Bürgern gezeichnet. In den nächsten Jahren werden<br />
weitere bürgerfinanzierte Biogasanlagen realisiert.<br />
Holzenergie<br />
Eine Tochtergesellschaft bietet große Holzenergieanlagen im<br />
Contracting an. <strong>solarcomplex</strong> plant, finanziert, baut und<br />
betreibt sowohl Pelletsheizungen ab 100 kW als auch große<br />
Hackschnitzelheizungen und verkauft die Wärme dieser<br />
Anlagen zu einem langfristig fest vereinbarten Preis.<br />
Es wurde ein Kataster aller öffentlichen Gebäude im<br />
Landkreis angefertigt, aus dem die Eignung für<br />
Holzenergieanlagen auf einen Blick ersichtlich wird.<br />
Mit den Projektpartnern Landesforstverwaltung und Mainau<br />
<strong>GmbH</strong> wird jährlich die Großveranstaltung „Moderne<br />
Holzenergie“ auf der Insel Mainau durchgeführt.<br />
Kreistagsresolution<br />
Auf Antrag von IHK, Handwerkskammer und <strong>solarcomplex</strong><br />
hat der Kreistag des Landkreises Konstanz am 27.10.2003<br />
eine Resolution einstimmig angenommen, mit der eine<br />
weitgehende Versorgung aus erneuerbaren Energien bis<br />
2030 als politisches Handlungsziel definiert wird.<br />
Potentialübersicht<br />
Es wurde eine „Potentialübersicht der Erneuerbaren<br />
Energien in der Region Hegau / westl. Bodensee“ angefertigt.<br />
Die besondere Qualität der Zielstellung liegt in der<br />
Kleinräumigkeit und Überschaubarkeit des untersuchten<br />
Gebietes. Im Gegensatz zu globalen oder nationalen<br />
Maßstäben wird eine konkrete Machbarkeit und Handlungsanleitung<br />
sichtbar. Für die regionale Wirtschaftsplanung und<br />
-förderung werden wichtige Grundlagen zur Verfügung<br />
gestellt und insbesondere im Sinne einer Marktanalyse<br />
konkrete Perspektiven aufgezeigt. Die Studie wurde allen<br />
Entscheidungsträgern der Region kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt und wird per Internet zum Download angeboten.<br />
15
<strong>solarcomplex</strong><br />
Sie ist zentraler Bestandteil der Strategie und Öffentlichkeitsarbeit<br />
von <strong>solarcomplex</strong>.<br />
<strong>Internetpräsenz</strong><br />
Die <strong>solarcomplex</strong>-Seite ist das zentrale Forum der Akteure<br />
erneuerbarer Energien in der Region. Es werden verschiedene<br />
Dienstleistungen (Newsletter, Branchenbuch der nachhaltigen<br />
Wirtschaftsbetriebe, Terminkalender rund um erneuerbare<br />
Energien u.a.) zur Vernetzung in der Region kostenlos<br />
angeboten.<br />
Erlebnistour erneuerbare Energien<br />
Bei einer kostenlosen Rundfahrt im Kleinbus kann die ganze<br />
Vielfalt erneuerbarer Energienutzung im westlichen<br />
Bodenseeraum besichtigt werden: Wasser-, Wind- und<br />
Solarkraftwerke, Holzpellets- und Holzhackschnitzelheizungen,<br />
Biogasanlagen, Rapsölmühle, Solarfähre, usw.<br />
Das Angebot richtet sich an Einheimische ebenso wie an<br />
Urlauber. Neben den technischen Informationen geht es<br />
auch darum, die westliche Bodenseeregion als<br />
Energielandschaft zu erleben. So sollen Interesse und<br />
Sympathie für die Strom- und Wärmeerzeugung aus<br />
erneuerbaren Energien gefördert werden.<br />
Bildungsoffensive erneuerbare Energien<br />
Als weitere Non-Profit-Dienstleistung bietet <strong>solarcomplex</strong> für<br />
die Schulen der Region maßgeschneiderte Unterrichtsbausteine<br />
an. 45-minütige Beamerpräsentationen oder<br />
90-minütige Exkursionen zu ausgewählten Projekten.<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Bei seinen Zielen wird <strong>solarcomplex</strong> von einem hochkarätigen<br />
Gremium begleitet: Prof. Dr. Hartmut Grassl,<br />
Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für<br />
Meteorologie, Hamburg, und einer der renommiertesten<br />
Klimaforscher weltweit / Prof. Dr. Peter Hennicke, Präsident<br />
des Wuppertal Instituts, Vordenker in Sachen Energie- und<br />
Ressourceneffizienz / Prof. Dr. Rolf Kreibich, Direktor des<br />
Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung,<br />
Berlin, ehemals Präsident der FU Berlin<br />
„Der Ansatz von <strong>solarcomplex</strong><br />
ist deutschlandweit eines der<br />
ambitioniertesten Energieprojekte.“<br />
Auszeichnungen<br />
Aesculap-Umweltpreis 2003<br />
Deutscher Solarpreis 2004<br />
(Prof. Peter Hennicke)<br />
Im Überblick<br />
Bürgerunternehmen mit 186 Gesellschaftern<br />
Stammkapital 957.000 Euro<br />
gegründet 2000<br />
Umsatz 2004: 3,8 Mio. Euro<br />
tätig in verschiedenen Sparten der<br />
erneuerbaren Energien<br />
deutlich über 2 Megawatt PV realisiert<br />
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<strong>solarcomplex</strong>:<br />
das Unternehmen<br />
Aufsichtsrat<br />
Florian Armbruster<br />
Ben Nägele<br />
Hansjörg Reichert<br />
Von den Gesellschaftern<br />
gewählt: berät und überwacht<br />
die Geschäftsführung<br />
Geschäftsführung<br />
Achim Achatz<br />
Bene Müller<br />
Von den Gesellschaftern<br />
bestellt<br />
wiss. Beirat<br />
Prof. Dr. Hartmut Grassl<br />
Prof. Dr. Peter Hennicke<br />
Prof. Dr. Rolf Kreibich<br />
Von den Gesellschaftern<br />
bestellt: berät die<br />
Geschäftsführung<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong><br />
derzeit 186 natürliche und juristische Personen<br />
aktuelle Gesellschafterliste unter www.<strong>solarcomplex</strong>.de<br />
<strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
PV Hegau<br />
KG<br />
Wasserkraft<br />
KG<br />
Biogas<br />
KG<br />
Holzenergie<br />
<strong>GmbH</strong><br />
Solarpark<br />
Rickelshausen<br />
I<br />
KG<br />
Bioenergie<br />
Mauenheim<br />
KG<br />
Rund 250 Kommanditisten (natürliche und juristische Personen)<br />
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Realisierte Photovoltaik-Projekte<br />
<strong>solarcomplex</strong> hat seit 2001 Solarkraftwerke mit weit über<br />
2 Megawatt Leistung realisiert. Dies entspricht einem<br />
Investitionsvolumen von über 12 Millionen Euro.<br />
Allensbach Bodanrückhalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Allensbach Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Allensbach Technologiezentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Bodman Obsthalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Bodman Stahlbau Rettich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Deggenhausertal Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Engen Firma Waldmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Engen Gemeindehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Engen Hauserhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 kW<br />
Engen-Anselfingen Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Gailingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Gailingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Gailingen Wasserbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Gottmadingen Seniorenwohnanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Gottmadingen Betriebsgebäude Ruh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Gottmadingen-Randegg Feuerwehrhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Heiligenberg Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Hilzingen Fa. Braik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 kW<br />
Hilzingen Volksbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Hilzingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Hilzingen Berghof Bucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 kW<br />
Hilzingen Fa. Kugler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Hilzingen-Binningen Gärtnerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Hilzingen-Duchtlingen Stall Graf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 kW<br />
Hilzingen-Riedheim Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Hlzingen-Riedheim Burghalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 kW<br />
Hilzingen-Weiterdingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Insel Mainau Gärtnerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Insel Mainau Schwedenschenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Konstanz Brandenburger Straße 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 kW<br />
Konstanz Haidelmoosschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Konstanz Halle Hämmerle 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 kW<br />
Konstanz-Allmannsdorf Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Konstanz Zeppelinschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Konstanz Technische Betriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 kW<br />
Konstanz Bruder-Klaus-Str. 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 kW<br />
Konstanz Fruchthof Konstanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Konstanz Halle Hämmerle 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Konstanz Solartürme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Konstanz Holzbau Romer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Konstanz-Dettingen Forsthof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Mauenheim Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Mauenheim Stall Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 kW<br />
Meßkirch Feuerwehr-Gerätehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 kW<br />
Moos-Iznang Hannah-Arendt-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Mühlhausen-Ehingen Mägdeberghalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Mühlhausen-Ehingen Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Neuhausen-Worndorf Bürgersaal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Lehrerwohnhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Rebberghalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Firma Kramberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Halle Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Firma Rie-Tech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Scheune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Turnhalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Zimmerei Fritschi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 kW<br />
Orsingen-Nenzingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 kW<br />
Radolfzell Markelfinger Straße 10-14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Radolfzell Schlesier Straße 16/1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Radolfzell Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 kW<br />
Radolfzell Altenstift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 kW<br />
Radolfzell Verwaltung Familienheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Radolfzell Firma Allweiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 kW<br />
Radolfzell Milchwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Radolfzell Böhringer Straße 22-24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Radolfzell-Stahringen Hof Homburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Reichenau Fohrenbühlstr. 6-8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Reichenau Fohrenbühlstr. 10-12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Rielasingen Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Rielasingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 kW<br />
Rielasingen Firma Alicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Rielasingen Kindergarten Rosenegg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Rielasingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Rielasingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Singen Friedrich-Wöhler-Gymnasium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Singen Firma pml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Singen Firma Multisped . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 kW<br />
Singen Zeppelin-Realschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Singen Hohentwiel-Gewerbe-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Singen Firma Weisz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 kW<br />
Singen Wasserkraftwerk Musikinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 kW<br />
Singen Firma Denzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Singen Volksbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Singen Küchenstudio Willauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 kW<br />
Singen Nebengebäude Willauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Singen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 kW<br />
Singen-Friedingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Steißlingen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Stockach-Airach Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 kW<br />
Stockach-Seelfingen Schützenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Stockach-Wahlwies Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Stockach-Wahlwies Lehrer-Wohnhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Ulm Ermingen Stallgebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 kW<br />
Wurmlingen Konzenberg-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Überlingen Gewerbehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 kW<br />
Öhningen Riedernhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 kW<br />
Öhningen Privathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Öhningen Unterbühlhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 kW<br />
Öhningen Bauhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 kW<br />
Öhningen-Wangen Obsthalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 kW<br />
18
18 kW Friedrich-Wöhler-Gymnasium, Singen<br />
7 x 6 kW Stall Müller, Mauenheim<br />
5 x 6 kW Grundschule, Nenzingen<br />
18 kW Kath. Gemeindezentrum, Engen<br />
8 x 6 kW Stall Graf, Duchtlingen<br />
2 x 6 kW Fruchthof, Konstanz<br />
6 x 6 kW Zimmerei Fritschi, Orsingen<br />
5 x 6 kW Gewerbehalle PML, Singen<br />
19
Umwelt- und Klimaschutz<br />
Eines der drängendsten Probleme ist der fortschreitende<br />
Klimawandel, welcher maßgeblich durch den Ausstoss von<br />
Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid (CO2) verursacht<br />
wird. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien wird<br />
der Einsatz fossiler Brennstoffe und damit der CO2-Ausstoß<br />
reduziert.<br />
Im derzeitigen deutschen Kraftwerkspark, der zur Hälfte aus<br />
Kohlekraftwerken besteht, werden pro Kilowattstunde Strom<br />
rund 0,64 kg CO2 freigesetzt, bei der Wärmeerzeugung mit<br />
Heizöl liegt der Wert bei 0,33 kg CO2 pro kWh Wärmeenergie<br />
(gemäß Angaben der KEA, Klimaschutz- und Energieagentur<br />
Baden-Württemberg).<br />
Gesamthaft betrachtet ist das Projekt Bioenergiedorf<br />
Mauenheim ein weiterer und wichtiger Baustein der von<br />
<strong>solarcomplex</strong> angestrebten regionalen Energiewende bis<br />
2030. Es wird ein großer Umwelt- und Klimanutzen gegenüber<br />
der Energiebereitstellung aus fossil-atomaren Quellen<br />
generiert. Weil das Konzept auf viele ähnlich strukturierte<br />
Gemeinden übertragen werden kann, kommt dem Projekt<br />
ein wichtiger Modellcharakter zu.<br />
Durch die Einspeisung des Stroms aus der Biogasanlage<br />
werden gegenüber dem bundesdeutschen Strommix ca. 915 t<br />
CO2 jährlich eingespart. Durch die Nutzung der Abwärme<br />
des Biogas-BHKW sowie die Holzhackschnitzelheizung werden<br />
ca. 956 t CO2 eingespart. Die solare Stromerzeugung<br />
erspart weitere rund 32 t. Jede Kilowattstunde Wärme aus<br />
der Biogasanlage und der Holzhackschnitzelheizung sowie<br />
jede Kilowattstunde Strom aus dem Solarkraftwerk tragen so<br />
zu einer umweltfreundlichen und klimaschonenden<br />
Energieversorgung bei. Über die nächsten 20 Jahre ergibt<br />
sich eine Einsparung von rund 40.000 Tonnen CO2, ein nennenswerter<br />
Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Eine Kommanditbeteiligung von 10.000 Euro erspart der<br />
Atmosphäre jährlich etwa 16 Tonnen CO2.<br />
Moderne Photovoltaikanlagen haben eine energetische<br />
Amortisationszeit von etwa fünf Jahren, d.h. dass nach dieser<br />
Zeit die für die Herstellung und Errichtung aufgewendete<br />
Primärenergie ausgeglichen ist. Bei einer erwarteten<br />
Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren weisen sie demnach eine<br />
erhebliche positive Energiebilanz auf.<br />
Konventionelle Kraftwerke auf Basis fossiler Energien erreichen<br />
demgegenüber nie eine positive Energiebilanz, denn<br />
nach dem Einsatz erheblicher Energiemengen zu ihrer<br />
Errichtung verbrauchen sie zur Stromproduktion laufend<br />
weitere Energiestoffe.<br />
Im Überblick<br />
40.000 t CO2-Einsparung während<br />
der Laufzeit des Projekts<br />
positive Energiebilanz<br />
Baustein zum Klimaschutz<br />
20
Der Standort<br />
Mauenheim ist ein Dorf mit rund 400 Einwohnern und<br />
Ortsteil von Immendingen im Landkreis Tuttlingen. Es liegt<br />
auf einer Höhe von rund 700 Metern über dem Meer.<br />
Die Holzhackschnitzelheizung wird in einer Entfernung von<br />
etwa 400 Metern vom südwestlichen Ortsrand auf einem<br />
Grundstück direkt neben der bestehenden Biogasanlage<br />
errichtet. Die Photovoltaikanlage wird auf einer Halle auf<br />
einem Nachbargrundstück errichtet.<br />
22
Die Technik<br />
Biogasanlage und Hackschnitzelheizung<br />
In der Biogasanlage Keller / Henninger werden am<br />
Mauenheimer Ortsrand jährlich rund 1,5 Mio kWh Strom<br />
erzeugt, das entspricht mindestens dem dreifachen des<br />
Mauenheimer Strombedarfs. Es fällt eine nutzbare Abwärme<br />
von weiteren rund 1,5 Mio kWh an, das entspricht einem<br />
Heizöläquivalent von 150.000 Litern, etwa der Hälfte des<br />
Wärmebedarfs des Ortes. Durch die Kombination mit einer<br />
ausreichend dimensionierten Holzhackschnitzelheizung von<br />
knapp einem Megawatt Heizleistung kann der gesamte<br />
Wärmebedarf des Ortes abgedeckt werden. Die beiden<br />
Wärmequellen ergänzen sich dabei ideal, da die<br />
Biogasanlage ganzjährig eine gleichbleibende Grundlast zur<br />
Verfügung stellt und die Holzenergie im Winterhalbjahr den<br />
Spitzenbedarf abdeckt.<br />
Das Nahwärmenetz<br />
Im ersten Ausbauschritt soll über ein Nahwärmenetz von ca.<br />
3,5 km Länge der alte Dorfkern versorgt werden und das<br />
bestehende Neubaugebiet angeschlossen werden. Die Vision<br />
einer Vollversorgung eines ganzen Ortes aus erneuerbaren<br />
Energien binnen weniger Jahre wird damit greifbar.<br />
Mauenheim hat heute rund 400 Einwohner und 148<br />
Gebäude.<br />
Photovoltaikanlage<br />
Auf einer Halle auf dem Nachbargrundstück zur<br />
Holzhackschnitzelheizung wird eine Photovoltaikanlage zur<br />
solaren Stromerzeugung mit einer Leistung von rund 50 kW<br />
errichtet. Die Anlage wird pro Jahr rund 50.000 kWh sauberen<br />
Strom einspeisen und rundet das Projekt Bioenergiedorf<br />
Mauenheim ab.
Ergebnisprognose (Wirtschaftlichkeitsvorschau)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
EINNAHMEN<br />
Darlehensauszahlung (1) 700.000<br />
Einzahlung Kommanditkapital (1) 570.000<br />
Zuschüsse 150.000<br />
Teilschulderlass 0 42.000<br />
Baukostenzuschüsse (2) 30.000 30.000<br />
Wärmeverkauf 48.543 102.480 107.874 110.570 113.335 116.168 119.072 122.049<br />
PV-Stromerträge 15.747 23.621 23.621 23.621 23.621 23.385 23.151 22.919<br />
Summe 1.484.290 198.101 161.494 134.191 136.955 139.553 142.223 144.968<br />
AUSGABEN<br />
Investition Heizzentrale (3) 251.900<br />
Investition Nahwärmenetz (3) 774.423 30.000 30.000<br />
Investition Photovoltaik (3) 240.000<br />
Planer, Prospekt, Projektierung 140.000<br />
Kapitalkosten KfW 12.600 63.793 100.287 97.487 94.687 91.888 89.088 86.288<br />
Disagio 28.000<br />
Einkauf Hackschnitzel (4) 8.117 17.137 18.039 18.490 18.952 19.426 19.911 20.409<br />
Betriebskosten (4) 4.500 10.000 10.250 10.506 10.769 11.038 11.314 11.597<br />
Geschäftsführung (5) 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
Abrechnung Wärmepreis (5) 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000<br />
Steuerberatung / Jahresabschluss (5) 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />
Wegenutzungsentgelt Gemeinde (6) 2.157 2.211 2.267 2.323 2.381 2.441<br />
PV Dienstleistungspaket 1.493 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240<br />
Gewerbesteuer 0 0 0 0 0 0 0 105<br />
Summe 1.475.034 137.170 176.973 144.934 142.914 140.915 138.935 137.080<br />
Liquidität pro Jahr 9.257 60.931 -15.479 -10.743 -5.959 -1.363 3.288 7.888<br />
Ausschüttung jährlich 20.000 15.000 4.000 8.000<br />
Ausschüttung kumuliert 20.000 35.000 39.000 47.000<br />
Liquidität kumuliert 9.257 70.188 54.709 43.966 18.007 1.644 932 821<br />
Zahlenreihe Zinsfuss -570.000 0 0 0 20.000 15.000 4.000 8.000<br />
Anmerkungen<br />
(1) Die Netto-Investition wird zu rund 48% über ein KfW-Darlehen finanziert<br />
(2) Bei Abschluss eines Wärmelieferungsvertrages bis 30.04.2006 ist der Anschluss an das Nahwärmenetz kostenlos,<br />
danach wird ein Baukostenzuschuss von 3.000 Euro erhoben.<br />
(3) Kostenschätzung Fachplaner<br />
(4) Es wird eine jährliche Preissteigerung von 2,5% angenommen<br />
(5) Diese Leistungen werden für 20 Jahre zum Festpreis angeboten<br />
(6) Ab 2008 erhält die Gemeinde 2% der Einnahmen aus dem Wärmeverkauf als Wegenutzungsentgelt<br />
24
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025<br />
125.100 128.228 131.433 134.719 138.087 141.539 145.078 148.705 152.422 156.233 160.139 164.142<br />
22.690 22.463 22.239 22.016 21.796 21.578 21.362 21.149 20.937 20.728 20.520 20.315<br />
147.790 150.691 153.672 156.735 159.883 163.117 166.440 169.853 173.360 176.961 180.659 184.458<br />
83.489 80.689 39.365<br />
20.919 21.442 21.978 22.528 23.091 23.668 24.260 24.866 25.488 26.125 26.778 27.448<br />
11.887 12.184 12.489 12.801 13.121 13.449 13.785 14.130 14.483 14.845 15.216 15.597<br />
3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000<br />
5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />
2.502 2.565 2.629 2.694 2.762 2.831 2.902 2.974 3.048 3.125 3.203 3.283<br />
2.240 2.240 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200<br />
217 329 448 646 782 1.285 1.989 2.203 2.437 2.733 3.046 3.359<br />
135.254 133.449 94.109 55.869 56.956 58.433 60.136 61.373 62.656 64.028 65.443 66.886<br />
12.536 17.242 59.563 100.866 102.928 104.685 106.305 108.480 110.703 112.933 115.216 117.571<br />
13.000 15.000 60.000 100.000 105.000 105.000 106.000 108.000 110.000 115.000 115.000 117.849<br />
60.000 75.000 135.000 235.000 340.000 445.000 551.000 659.000 769.000 884.000 999.000 1.116.849<br />
357 2.599 2.162 3.029 956 641 946 1.426 2.129 62 278 0<br />
13.000 15.000 60.000 100.000 105.000 105.000 106.000 108.000 110.000 115.000 115.000 117.849<br />
Die erforderliche Gesamtinvestition liegt inklusive aller Nebenkosten und Liquiditätsreserve bei knapp 1,5 Mio. Euro, die<br />
Investitionssumme wird durch die Kommanditeinlagen der Gesellschafter und durch langfristige Darlehen aufgebracht. Auf ein<br />
Kommanditkapital von rund 570.000 Euro werden Darlehen in Höhe von rund 700.000 Euro aufgenommen. Auf Basis der im<br />
Prospekt beschriebenen Annahmen ergibt sich nach der internen Zinsfussmethode eine Rendite von rund 5% auf das eingesetzte<br />
Kommanditkapital.<br />
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Prospektes sind noch keine Investitionen getätigt worden. Finanzanlagen existieren nicht.<br />
Ein Gutachten über die Werthaltigkeit des Anlageobjektes wurde nicht eingeholt, da das Anlageobjekt neu errichtet wird.<br />
25
Musterrechnung Einlage 10.000 Euro<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Einzahlung 10.000<br />
Ausschüttungen (Prognose) 0 0 0 351 263 70 140<br />
Ausschüttungen Gesamt (Prognose)<br />
Investitions- und Finanzierungsplan<br />
Investitionen<br />
Hackschnitzelheizung<br />
Nahwärmenetz inkl. Hausanschlüsse<br />
Photovoltaikanlage<br />
Fachplaner, QM-Beauftragter<br />
Prospekt<br />
Kapitalakquisition<br />
Projektentwicklung- und -betreuung<br />
Disagio<br />
Reserve/Unvorhergesehenes<br />
Summe<br />
251.900 Euro<br />
774.423 Euro<br />
240.000 Euro<br />
70.000 Euro<br />
20.000 Euro<br />
15.000 Euro<br />
35.000 Euro<br />
28.000 Euro<br />
27.677 Euro<br />
1.462.000 Euro<br />
Finanzierung<br />
Kommanditkapital<br />
Darlehen (SpK Engen-Gottmadingen, Laufzeit 10 Jahre)<br />
Teilschulderlass<br />
Zuschüsse<br />
Summe<br />
570.000 Euro<br />
700.000 Euro<br />
42.000 Euro<br />
150.000 Euro<br />
1.462.000 Euro<br />
26
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025<br />
228 263 1.053 1.754 1.842 1.842 1.860 1.895 1.930 2.018 2.018 2.068<br />
19.594<br />
27
Steuerliche Prognose<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
EINNAHMEN<br />
Wärmeverkauf 48.543 102.480 107.874 110.570 113.335 116.168 119.072 122.049<br />
PV-Stromerträge 15.747 23.621 23.621 23.621 23.621 23.385 23.151 22.919<br />
Summe Einnahmen 64.290 126.101 131.494 134.191 136.955 139.553 142.223 144.968<br />
AUSGABEN<br />
Zinsen Darlehen 12.600 24.908 22.517 19.717 16.917 14.118 11.318 8.518<br />
Disagio 1.400 2.800 2.800 2.800 2.800 2.800 2.800 2.800<br />
AfA 19.677 67.223 67.223 67.223 67.223 67.223 67.223 67.223<br />
Einkauf Hackschnitzel 8.117 17.137 18.039 18.490 18.952 19.426 19.911 20.409<br />
Betriebskosten 4.500 10.000 10.250 10.506 10.769 11.038 11.314 11.597<br />
Geschäftsführung 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
Abrechnung Wärmepreis 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000<br />
Steuerberatung / Jahresabschluss 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />
Wegenutzungsentgelt Gemeinde 0 0 2.157 2.211 2.267 2.323 2.381 2.441<br />
PV Dienstleistungspaket 1.493 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240 2.240<br />
Summe Ausgaben 61.788 138.308 139.227 137.188 135.168 133.169 131.188 129.228<br />
Jahresüberschuss 2.502 -12.207 -7.732 -2.997 1.788 6.384 11.035 15.740<br />
Sonderbetriebseinnahmen 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
Ergebnis vor Steuern 5.502 -9.207 -4.732 3 4.788 9.384 14.035 18.740<br />
Gewerbesteuer 0 0 0 0 0 0 0 105<br />
Ergebnis nach Steuern 5.502 -9.207 -4.732 3 4.788 9.384 14.035 18.635<br />
28
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025<br />
125.100 128.228 131.433 134.719 138.087 141.539 145.078 148.705 152.422 156.233 160.139 164.142<br />
22.690 22.463 22.239 22.016 21.796 21.578 21.362 21.149 20.937 20.728 20.520 20.315<br />
147.790 150.691 153.672 156.735 159.883 163.117 166.440 169.853 173.360 176.961 180.659 184.458<br />
5.719 2.919 410<br />
2.800 2.800 1.400<br />
67.223 67.223 67.223 67.223 67.223 60.257 53.291 53.291 53.291 53.291 53.291 53.291<br />
20.919 21.442 21.978 22.528 23.091 23.668 24.260 24.866 25.488 26.125 26.778 27.448<br />
11.887 12.184 12.489 12.801 13.121 13.449 13.785 14.130 14.483 14.845 15.216 15.597<br />
3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000 6.000<br />
5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000<br />
2.502 2.565 2.629 2.694 2.762 2.831 2.902 2.974 3.048 3.125 3.203 3.283<br />
2.240 2.240 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200 3.200<br />
127.291 125.373 123.329 122.446 123.397 117.405 111.438 112.461 113.511 114.586 115.688 116.818<br />
20.500 25.318 30.343 34.289 36.486 45.712 55.002 57.392 59.849 62.375 64.971 67.639<br />
3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000<br />
23.500 28.318 33.343 37.289 39.486 48.712 58.002 60.392 62.849 65.375 67.971 70.639<br />
217 329 448 646 782 1.285 1.989 2.203 2.437 2.733 3.046 3.359<br />
23.283 27.989 32.895 36.643 38.704 47.427 56.013 58.189 60.412 62.642 64.925 67.280<br />
29
Steuerliche Erläuterungen<br />
Allgemeines<br />
Der steuerlichen Betrachtung und den steuerlichen<br />
Berechnungen liegt die Mitte November 2005 geltende<br />
Rechtslage zu Grunde, wobei der Rechtsauffassung der<br />
Finanzbehörden Rechnung getragen wurde (vgl. insbesondere<br />
die BMF-Schreiben zu § 2b EStG vom 22.08.2001, BStBl.<br />
I 2001, 588, und vom 20.10.2003, BStBl. I 2003, 546;<br />
Berechnungsmodul des BMF zu § 2b EStG).<br />
Bei der Konzeption der Anlage stand die wirtschaftliche,<br />
nicht die steuerliche Betrachtung im Vordergrund.<br />
Gleichwohl könnten Änderungen der steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen (Gesetzgebung, Rechtsprechung,<br />
Richtlinien der Verwaltung) die Rentabilität der Beteiligung<br />
positiv wie auch negativ beeinflussen.<br />
Besteuerungsverfahren<br />
Die Einkünfte der Gesellschaft werden gemäß § 179 ff. AO<br />
einheitlich für die Gesellschaft und gesondert für jeden<br />
Gesellschafter festgestellt.<br />
Hierbei sind im Zusammenhang mit der Beteiligung stehende<br />
eventuell angefallene Ausgaben des Anlegers als<br />
Sonderbetriebsausgaben in die Gewinnfeststellung der<br />
Gesellschaft aufzunehmen. Nach dem Gesellschaftsvertrag<br />
sind diese unaufgefordert bis spätestens 31.03. des<br />
Folgejahres dem Steuerberater der Gesellschaft unter<br />
Beifügung von Nachweisen schriftlich mitzuteilen. Eine<br />
Geltendmachung dieser Kosten in der<br />
Einkommensteuererklärung des Gesellschafters ist nicht<br />
möglich.<br />
Die Gewinnfeststellung ist verbindlich für jeden<br />
Gesellschafter und wird dessen<br />
Einkommensteuerfestsetzung zu Grunde gelegt (§ 182 AO).<br />
Die Beteiligungsgesellschaft teilt jedem Kommanditisten die<br />
ihm zuzurechnenden Besteuerungsgrundlagen mit, die dieser<br />
im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung in den<br />
Anlagen GSE und KAP zu berücksichtigen hat.<br />
Die an die Anleger vorgenommenen Ausschüttungen unterliegen<br />
keiner weiteren Besteuerung.<br />
Einkommensteuer<br />
Die Gesellschafter beteiligen sich direkt als Kommanditisten<br />
an der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim.<br />
Ihnen stehen nach dem Gesellschaftsvertrag volle<br />
Mitspracherechte zu. Die Kommanditisten sind an positiven<br />
und negativen Ergebnissen sowie an den stillen Reserven<br />
der Beteiligungsgesellschaft entsprechend der Höhe ihrer<br />
Einlage zum Gesamtkapital beteiligt. Später eintretende<br />
Gesellschafter werden gleichgestellt (§ 8<br />
Gesellschaftsvertrag). Das dieser Beteiligung zugrunde liegende<br />
unternehmerische Konzept ist auf die Erzielung möglichst<br />
hoher Erträge aus der Erzeugung und dem Verkauf von<br />
Bioenergie sowie Solarstrom gerichtet. Auf Basis der<br />
Ergebnisprognose wird die Beteiligungsgesellschaft einen<br />
signifikanten Totalgewinn erzielen.<br />
Bei der Beteiligungsgesellschaft handelt es sich deshalb um<br />
eine gewerblich tätige Personengesellschaft im Sinne des §<br />
15 Abs. 2 EStG. Die beitretenden Gesellschafter werden<br />
dadurch steuerlich „Mitunternehmer“ und erzielen Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb.<br />
Aber auch aus Sicht der Kommanditisten muss die erforderliche<br />
Gewinnerzielungsabsicht gegeben sein. Bei dieser<br />
Betrachtung sind sämtliche Sonderbetriebsausgaben (s.o.)<br />
einzubeziehen. Ein Anleger, der seine Beteiligung veräußert<br />
bzw. rechtsgeschäftlich überträgt, bevor er einen Totalgewinn<br />
erzielt hat, muss mit einer besonderen Prüfung seiner<br />
Gewinnerzielungsabsicht rechnen. Dies gilt ebenso für einen<br />
Anleger, der entgegen §11 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages<br />
seinen Anteil fremdfinanziert.<br />
Steuerliche Ergebnisse<br />
Anlaufkosten<br />
Entsprechend der Auffassung der Finanzbehörden (BMF-<br />
Schreiben vom 20.10.2003) wurden sämtliche Anlaufkosten,<br />
wie Kosten der Kapitalbeschaffung, Konzeptions- und<br />
Beratungsgebühren sowie Kosten für die Erstellung und<br />
Prüfung des Beteiligungsprospekts nicht als sofort abzugsfä-<br />
30
hige Betriebsausgaben behandelt, sondern zum<br />
Anlagegegenstand hinzuaktiviert und abgeschrieben.<br />
Entsprechendes gilt für Planungskosten und Kosten der<br />
Projektierung.<br />
Abschreibung<br />
Aufgrund der Sicherungsübereignung der<br />
Hackschnitzelheizung und der Photovoltaikanlage an die<br />
finanzierenden Banken geht das rechtliche Eigentum an den<br />
Anlagen bis zur Rückzahlung der Darlehen auf diese über.<br />
Ungeachtet dessen hat die Beteiligungsgesellschaft die ausschließlichen<br />
Nutzungsrechte. Sie ist somit von Beginn an<br />
wirtschaftliche Eigentümerin der Hackschnitzelheizung und<br />
der Photovoltaikanlage. Sie kann diese deshalb in ihrer<br />
Bilanz aktivieren und abschreiben. Dasselbe gilt für das<br />
Nahwärmenetz.<br />
Bei den anzuschaffenden Investitionsgütern handelt es sich<br />
durchgehend um Betriebsvorrichtungen und damit steuerrechtlich<br />
um bewegliche Wirtschaftsgüter. Die Abschreibung<br />
wurde nach der anzuwendenden AfA-Tabelle ermittelt. Die<br />
Holzhackschnitzel-Heizzentrale wird mit 8 % auf 12,5 Jahre<br />
linear, das Nahwärmenetz sowie die Photovoltaikanlage werden<br />
ebenfalls linear mit 5 % auf 20 Jahre abgeschrieben.<br />
Eine rechtlich mögliche, in den ersten Jahren höhere degressive<br />
Abschreibung wie auch Sonderabschreibungen gemäß §<br />
7 g EStG wurden deshalb nicht berücksichtigt, weil dies<br />
negative Folgen für die Gewerbesteuer und damit die<br />
Gesamtrendite hätte.<br />
Die Anschaffungskosten wurden um die beantragten<br />
Zuschüsse beim jeweils begünstigten Anlagegut gekürzt.<br />
Rückstellungen für den Rückbau<br />
der Anlagen<br />
Ein Rückbau des Nahwärmenetzes ist nicht vorgesehen.<br />
Nach Ablauf des Nutzungsvertrages (Laufzeit zunächst 20<br />
Jahre) wird mit der Gemeinde eine Vergütung für die Übernahme<br />
des Leitungsnetzes ausgehandelt. Eine Rückstellung<br />
oder eine Rücklage für den Rückbau ist deshalb nicht zu bilden.<br />
Dasselbe gilt für die Holzhackschnitzelheizung, die in<br />
einem mobilen Container untergebracht und daher leicht zu<br />
entsorgen ist.<br />
Für den Abbau der Photovoltaikanlage am Ende der Laufzeit<br />
des Pachtvertrages fallen keine nennenswerten Ausgaben<br />
an.<br />
Sonderbetriebsausgaben<br />
Sonderbetriebsausgaben (Siehe oben<br />
„Besteuerungsverfahren“) wurden in der<br />
Prognoseberechnung nicht berücksichtigt. Gemäß<br />
Gesellschaftsvertrag darf der Anteil nicht fremdfinanziert<br />
werden.<br />
Begrenzung des Verlustausgleichs<br />
gemäß § 2 b EStG<br />
Mit § 2b EStG sollen «unerwünschte Steuersparmodelle»<br />
verhindert werden. Die von der rot-grünen<br />
Regierungskoalition hierzu geäußerte ordnungspolitische<br />
Begründung verweist darauf, dass «sich private<br />
Investitionsentscheidungen in einem marktwirtschaftlichen<br />
System an den rein wirtschaftlichen Gewinnerwartungen,<br />
nicht aber an steuerlichen Kriterien ausrichten sollten» (BT<br />
Drucksache 14/443 zu 14/442 S. 38/39). Nach Überzeugung<br />
der Initiatorin erfüllt die vorliegende Beteiligung diese<br />
Voraussetzungen: Das Projekt hält nicht nur das geforderte<br />
Verhältnis von Nachsteuer- und Vorsteuerrendite ein, es bietet<br />
vielmehr eine attraktive Gewinnerwartung. Ziel des vorliegenden<br />
Beteiligungsangebots ist also die<br />
Gewinnerzielung. Steuerliche Aspekte spielen hierbei nur<br />
insofern eine Rolle, als durch die Gestaltung der<br />
Abschreibungen die Gewerbesteuer minimiert wird. Geringe<br />
steuerliche Verluste werden nach der Prognoserechnung nur<br />
in der Anlaufphase im zweiten und dritten vollen<br />
Geschäftsjahr (2007 und 2008) ausgewiesen. Auf eine<br />
Bewerbung mit Steuervorteilen wurde verzichtet. § 2 b EStG<br />
findet deshalb auf die angebotene Beteiligung keine<br />
Anwendung.<br />
31
Steuerliche Erläuterungen<br />
Begrenzung des Verlustausgleichs<br />
gemäß § 15a EStG<br />
Nach der Prognoserechnung weist die Gesellschaft nur in<br />
den Jahren 2007 und 2008 geringe steuerliche Verluste aus,<br />
die im wesentlichen durch Gewinnvorträge aus dem Erstjahr<br />
ausgeglichen werden. § 15 a EStG (Verlustbegrenzung auf<br />
die gezeichnete Einlage) ist deshalb für die angebotene<br />
Beteiligung ohne Bedeutung.<br />
Begrenzung des Verlustausgleichs<br />
gemäß § 15 b EStG<br />
Als erster von der neuen Bundesregierung umgesetzter steuerpolitischer<br />
Beschluss soll ein neuer § 15 b in das<br />
Einkommensteuergesetz eingefügt werden. Dieser soll – was<br />
verfassungsrechtlich zulässig ist – bereits rückwirkend ab<br />
11.11. (!) 2005 gelten. Das vorliegende Beteiligungsangebot<br />
wird mit großer Sicherheit in den Anwendungsbereich dieser<br />
Norm fallen. Dies wurde bei der steuerlichen Konzeption<br />
bereits berücksichtigt.<br />
§ 15 b verbietet bei sog. „Steuerstundungsmodellen“ die<br />
Verrechnung von Verlusten einer Beteiligungsgesellschaft<br />
mit Gewinnen aus anderen Einkunftsquellen auch derselben<br />
Einkunftsart. Voraussetzung ist eine „modellhafte Gestaltung<br />
zur Erzielung steuerlicher Vorteile in Form negativer<br />
Einkünfte“. Eine solche liegt bei der gewählten steuerlichen<br />
Konzeption nicht vor, da bereits im ersten vollen<br />
Geschäftsjahr Gewinn erzielt werden soll und lediglich in<br />
den beiden Folgejahren sehr geringe Verluste geplant sind<br />
(ca. 1,3 % des Beteiligungskapitals). § 15 b EStG greift aber<br />
nur ein, wenn die prognostizierten Verluste in der<br />
„Verlustphase“ mehr als 10 % des Eigenkapitals betragen.<br />
Begrenzung des Verlustausgleichs<br />
gemäß § 10 d EStG<br />
Da § 15 b EStG bei der vorliegenden Gestaltung nicht greift,<br />
ist deshalb grundsätzlich ein Vor- und Rücktrag von steuerlichen<br />
Verlusten gemäß § 10 d EStG möglich. Negative<br />
Einkünfte, die nicht im Jahr ihrer Entstehung mit positiven<br />
Einkünften verrechnet werden können, können gemäß § 10d<br />
Abs. 1 EStG für die Dauer von einem Jahr bis zur Höhe von<br />
Euro 511.500 (Euro 1.023.000 bei gemeinsam veranlagten<br />
Ehegatten) zurückgetragen werden. Negative Einkünfte, die<br />
weder mit anderen positiven Einkünften verrechnet werden<br />
noch zurückgetragen werden, können zeitlich unbeschränkt<br />
vorgetragen werden. Gemäß § 10d Abs. 2 EStG sind<br />
Verlustvorträge bis Euro 1 Mio. (bei zusammen veranlagten<br />
Ehegatten Euro 2 Mio.) pro Jahr ohne Einschränkung mit<br />
anderen positiven Einkünften verrechenbar.<br />
Diese Vorschrift wird aber deshalb kaum von praktischer<br />
Bedeutung sein, weil zum einen keine nennenswerten<br />
Verluste anfallen werden und zum anderen die hohen<br />
Grenzen durch die anteilig etwa zugewiesenen Verluste nicht<br />
wirklich tangiert werden.<br />
Ergebnisprognosen und die Rentabilitätsprognosen im<br />
Beteiligungsangebot gehen davon aus, dass die den<br />
Investoren zugewiesenen negativen Einkünfte nicht voroder<br />
zurückgetragen werden.<br />
Steuerermäßigung gemäß § 35 EStG<br />
§ 35 EStG ermöglicht dem Anleger, das 1,8 fache des auf ihn<br />
anteilig entfallenden Gewerbesteuermessbetrages der<br />
Gesellschaft bei seiner Einkommensteuerschuld abzuziehen.<br />
Dies wurde bei der Prognoserechnung außer Betracht gelassen,<br />
da die Anrechnung stark von den individuellen<br />
Verhältnissen abhängt. Aufgrund des vorrangig durchzuführenden<br />
so genannten „horizontalen Verlustausgleichs“ kann<br />
dies in Einzelfällen in den Verlustjahren sogar zu einer<br />
Schmälerung des Ermäßigungsbetrages führen. Nach der<br />
Prognoserechnung werden nur ganz unbedeutende Verluste<br />
in den Jahren 2007 und 2008 entstehen.<br />
Zinsabschlagsteuer<br />
Soweit Erträge der Gesellschaft in Gestalt von Zinsen bestehen,<br />
werden sie mit einer 30-prozentigen Zinsabschlagsteuer<br />
belastet. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag, der 5,5 %<br />
auf die Zinsabschlagsteuer beträgt. Damit wird von den<br />
Zinserträgen ein Betrag in Höhe von 31,65 % der<br />
Zinserträge vorab an das Finanzamt abgeführt. Dieser Betrag<br />
fließt der Gesellschaft nicht zu, sondern wird bei den einzel-<br />
32
nen Kommanditisten als Steuervorauszahlung auf die persönliche<br />
Einkommensteuer angerechnet, fliesst den<br />
Gesellschaftern also indirekt zu. In der Prognoserechnung<br />
wurden vereinfachend die vollen Zinseinnahmen bei der<br />
Gesellschaft berücksichtigt.<br />
Renditeprognose<br />
Bei der Renditeprognose handelt es sich um die Rendite<br />
nach Gewerbe- aber vor Einkommensteuer.<br />
Gewerbesteuer<br />
Die Beteiligungsgesellschaft unterliegt als gewerbliches<br />
Unternehmen im Sinne des Einkommensteuergesetzes der<br />
Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer wird von der Gesellschaft<br />
direkt an die Gemeinde Immendingen entrichtet.<br />
Besteuerungsgrundlage der Gewerbesteuer ist ausschließlich<br />
der Gewerbeertrag. Dieser wird ausgehend vom Gewinn aus<br />
Gewerbebetrieb unter Berücksichtigung von<br />
Hinzurechnungen (insbesondere der hälftigen Schuldzinsen)<br />
und Kürzungen ermittelt. Das steuerliche Ergebnis der<br />
Beteiligungsgesellschaft weist nach der Prognose erstmals<br />
im Jahre 2013 einen steuerlichen Gewinn aus, der über dem<br />
Gewerbesteuerfreibetrag (Euro 24.500) liegt.<br />
Zum Zeitpunkt der Prospektherausgabe gilt in der Gemeinde<br />
Immendingen ein Hebesatz von 340 %.<br />
Gemäß § 35 EStG kann der Anleger das 1,8 fache des auf ihn<br />
anteilig entfallenden Gewerbesteuermessbetrages der<br />
Gesellschaft bei seiner Einkommensteuerschuld abziehen<br />
(s.o).<br />
Umsatzsteuer<br />
Die Gesellschaft ist Unternehmer i.S.v. § 2 UStG.<br />
Sie verkauft über ein Nahwärmenetz Wärme sowie die durch<br />
die PV-Anlagen erzeugte Elektrizität und erhält hierfür<br />
Vergütungen. Dies ist gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG ein<br />
umsatzsteuerpflichtiger Umsatz, der der Regelbesteuerung<br />
unterliegt. Die in den Rechnungen von anderen umsatzsteuerrechtlichen<br />
Unternehmen gesondert ausgewiesene<br />
Umsatzsteuer ist, soweit sie in unmittelbarem<br />
Zusammenhang mit den steuerpflichtigen Leistungen steht,<br />
in voller Höhe als Vorsteuer abziehbar (§ 15 I Nr. 1 UStG).<br />
33
Rechtliche Erläuterungen<br />
Der Gesellschaftsvertrag<br />
Die Rechte und Pflichten zwischen den Anlegern und der<br />
Beteiligungsgesellschaft sowie zwischen den Gesellschaftern<br />
untereinander sind im Einzelnen im Gesellschaftsvertrag<br />
geregelt, der als eigenes Kapitel in diesem<br />
Beteiligungsprospekt abgedruckt ist. Ergänzend gelten die<br />
gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Die Komplementärin<br />
Komplementärin und damit Geschäftsführerin der <strong>solarcomplex</strong><br />
<strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim ist die <strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong> mit Sitz in Singen. Näheres im<br />
Kapitel „Angaben über die Emittentin“. Die Vergütung der<br />
Komplementärin ist im Gesellschaftsvertrag § 8 geregelt.<br />
Projektentwicklung<br />
Die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> erbringt alle Leistungen zur<br />
Entwicklung des Gesamtprojekts bis zur Inbetriebnahme.<br />
Dies waren und sind u.a. Projektidee, Wirtschaftlichkeitsund<br />
Steuerberechnungen, Aushandeln sämtlicher Verträge<br />
mit den Projektpartnern, Abschluss eines Dachnutzungssowie<br />
Grundstücksnutzungsvertrages mit dem Eigentümer,<br />
Abschluss eines Wegenutzungsvertrages mit der Gemeinde<br />
Immendingen, Herbeiführen der Baugenehmigung, statische<br />
und netztechnische Voruntersuchungen einschließlich<br />
Verhandlungen mit dem örtlichen EVU, Gründung der<br />
Beteiligungsgesellschaft, technische Auslegung und<br />
Ausschreibung der Gesamtanlage, Akquise der<br />
Wärmekunden, Öffentlichkeitsarbeit. Für diese Leistungen<br />
wurde eine Vergütung von 35.000 Euro vereinbart.<br />
Eigenkapitalbeschaffung<br />
Die Betreibergesellschaft hat mit der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong><br />
einen Vertrag über die Einwerbung des Kommanditkapitals<br />
abgeschlossen. Für die Beschaffung des Kommanditkapitals<br />
in Höhe von 600.000 Euro wurde eine Vergütung in Höhe<br />
von 2,5% = 15.000 Euro vereinbart. Die Vergütung ist fällig<br />
mit Schließung der Gesellschaft und Sicherstellung der<br />
Mittelverwendung.<br />
Der Auftrag beinhaltet ferner die Erstellung, Gestaltung und<br />
Herstellung sämtlicher Verkaufsunterlagen, insbesondere<br />
des vorliegenden Verkaufsprospekts. Für diese Leistung<br />
wurde eine Vergütung von 20.000 Euro zzgl. gesetzlicher<br />
Mehrwertsteuer vereinbart. Die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> haftet<br />
nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.<br />
Darlehensverträge<br />
Der Betreibergesellschaft liegt eine Finanzierungszusage der<br />
Sparkasse Engen-Gottmadingen über die Gewährung von<br />
KfW-Mitteln zu den in der Wirtschaftlichkeitsprognose dargestellten<br />
Konditionen vor.<br />
Auszahlungsvoraussetzungen sind u.a.<br />
- Nachweis des Eigenkapitals,<br />
- Abtretung der Strom- und Wärmeerträge<br />
- Sicherungsübereignung der Anlagen<br />
Grundstücksnutzungsvertrag<br />
Für das für Errichtung und Betrieb der Hackschnitzelheizung<br />
notwendige Grundstück hat die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Bioenergie Mauenheim mit Herrn Ralf Keller einen<br />
Grundstücksnutzungsvertrag für 20 Jahre abgeschlossen. In<br />
diesem Vertrag wird auch ein Durchleitungsrecht für die<br />
Fernwärmeleitung sowie die Versorgungsleitungen (Strom,<br />
Wasser) geregelt. Ein Pachtzins wird nicht erhoben.<br />
Dachnutzungsvertrag<br />
Für die für Errichtung und Betrieb der Photovoltaikanlage<br />
notwendige Dachfläche hat die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Bioenergie Mauenheim mit Herrn Ralf Keller einen<br />
Dachnutzungsvertrag für 25 Jahre abgeschlossen. Ein Entgelt<br />
wird nicht erhoben.<br />
Wegenutzungsvertrag<br />
Der Wegenutzungsvertrag mit der Gemeinde Immendingen<br />
für die zur Verlegung der Nahwärmeleitungen notwendigen<br />
öffentlichen Strassenflächen ist für 20 Jahre unkündbar<br />
abgeschlossen. Der Vertrag sieht vor, dass nach einer<br />
Laufzeit von 17 Jahren über eine Vertragsverlängerung verhandelt<br />
wird. Die an die Gemeinde abzuführende<br />
Konzessionsabgabe (2% der Wärmelieferungsentgelte) ist<br />
für die Laufzeit des Projekts vertraglich festgeschrieben.<br />
34
Einspeisevertrag<br />
Mit dem örtlichen Energieversorgungsunternehmen wird ein<br />
Einspeisevertrag gemäß den Bestimmungen des EEG<br />
(Erneuerbare-Energien-Gesetz) abgeschlossen.<br />
Wärmelieferungsverträge<br />
Die Betreibergesellschaft schliesst mit möglichst vielen<br />
Mauenheimer Abnehmern Wärmelieferungsverträge für 20<br />
Jahre ab. Die Verträge sehen eine Mindestabnahmemenge<br />
vor und legen die Vergütung pro abgenommener<br />
Kilowattstunde Nutzenergie bereits heute verbindlich fest.<br />
Holzlieferung<br />
Mit der Gemeinde Immendingen besteht eine schriftliche<br />
Absichtserklärung, dass das zum Betrieb der<br />
Holzhackschnitzelheizung notwendige Waldholz aus dem<br />
Gemeindewald Immendingen bezogen wird.<br />
35
Angaben über die Vermögensanlage<br />
An der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim<br />
können sich Anleger als Kommanditisten mit einer<br />
Mindesteinlage von 2.500 Euro beteiligen, höhere<br />
Beteiligungen sollen durch 500 Euro teilbar sein. Der<br />
Gesamtbetrag des ausgegebenen Kommanditkapitals ist<br />
durch den Gesellschaftsvertrag nicht auf einen absoluten<br />
Betrag beschränkt. Es wird aber ein Mindestbetrag von<br />
570.000 Euro angeboten. Je nach Höhe der einzelnen<br />
Beteiligungen können sich zur Erreichung dieses<br />
Mindestbetrages demnach 1 bis 228 Anleger beteiligen.<br />
Die Gesellschafter beteiligen sich direkt als Kommanditisten<br />
an der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim.<br />
Ihnen stehen nach dem Gesellschaftsvertrag auf den jährlich<br />
stattfindenden Gesellschafterversammlungen volle<br />
Mitsprache- sowie Informationsrechte zu. Jeder<br />
Gesellschafter hat eine Stimme. Außerdem hat er ein<br />
Gewinnbezugsrecht entsprechend seinem Kapitalanteil.<br />
Hinsichtlich der steuerlichen Konzeption sowie der Zahlung<br />
von Steuern wird auf das Kapitel „Steuerliche Erläuterungen“<br />
verwiesen. Die Betreibergesellschaft übernimmt für die<br />
Anleger keine Zahlung von Steuern.<br />
Kommanditanteile können durch Schenkung oder Vererbung<br />
(unentgeltlich) oder Verkauf (entgeltlich) übertragen werden.<br />
Die Übertragung erfolgt durch Abtretung des<br />
Kommanditanteils an einen Dritten. Die Abtretung muss<br />
schriftlich mit notarieller Unterschriftsbeglaubigung erfolgen<br />
und der <strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong> zur Kenntnis und<br />
Zustimmung vorgelegt werden.<br />
Folgende Einschränkungen der freien Handelbarkeit sind zu<br />
erwähnen (vgl. im Einzelnen § 16 des<br />
Gesellschaftsvertrages):<br />
- Abtretungen bedürfen der Zustimmung der<br />
Geschäftsführung. Diese darf nur aus wichtigem Grund<br />
verweigert werden.<br />
- Eine Übertragung von Gesellschaftsanteilen ist nur im<br />
Ganzen und nur zum 31.12. eines jeden Jahres möglich.<br />
- Aufgrund eines fehlenden Zweitmarktes ist die<br />
Handelbarkeit nur eingeschränkt gegeben.<br />
Beitrittserklärungen nimmt die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Bioenergie Mauenheim, Ekkehardstr. 10, 78224 Singen entgegen.<br />
Einzahlungen haben auf das folgende Konto der <strong>solarcomplex</strong><br />
<strong>GmbH</strong> & Co Bioenergie Mauenheim zu erfolgen:<br />
KontoNr. 56 06 769, BLZ 692 514 45, Sparkasse Engen-<br />
Gottmadingen<br />
Die Kommanditeinlagen sind in voller Höhe binnen 4 Wochen<br />
nach Eingang der Annahmebestätigung einzuzahlen.<br />
Die Haftung des Kommanditisten beschränkt sich nach<br />
Eintragung im Handelsregister auf die Einlage. Für den Fall,<br />
dass über die ausgewiesenen Gewinne hinaus die Einlage<br />
eines Kommanditisten zurück bezahlt wird, lebt insoweit<br />
seine Haftung zur Erbringung der Einlage wieder auf. In keinem,<br />
außer dem hier beschriebenen Fall, ist der Anleger zu<br />
weiteren Zahlungen verpflichtet.<br />
Zahlstelle, die bestimmungsgemäß Zahlungen an die<br />
Anleger ausführt, ist die:<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim<br />
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen<br />
Die Kommanditisten werden persönlich im Handelsregister<br />
eingetragen. Hierzu müssen sie der Komplementärin auf<br />
eigene Kosten eine notariell beglaubigte<br />
Handelsregistervollmacht zur Verfügung stellen. Die<br />
Zeichnungsfrist beginnt einen Werktag nach<br />
Veröffentlichung des Prospekts und endet mit der Zeichnung<br />
des vorgesehenen Kommanditkapitals. Eine vorzeitige<br />
Schließung ist nicht vorgesehen.<br />
Das Angebot erfolgt nur in Deutschland, nicht in verschiedenen<br />
Staaten mit bestimmten Teilbeträgen.<br />
Der Kaufpreis der Beteiligung entspricht dem Nennwert der<br />
Beteiligung. Ein Agio wird nicht erhoben.<br />
36
Bei Erwerb und Veräußerung der Beteiligung fallen die für<br />
notarielle Beglaubigungen und die Eintragung im<br />
Handelsregister üblichen Gebühren an. Exakte Angaben zur<br />
Höhe dieser Gebühren können vorab nicht gemacht werden.<br />
Für die Verwaltung der Beteiligung werden keine Gebühren<br />
erhoben, der Aufwand der Komplementärin ist mit der pauschalen<br />
Geschäftsführungsvergütung abgegolten. Weitere<br />
Kosten fallen nicht an.<br />
Für die Realisierung des Projekts sowie die Beschaffung des<br />
Eigenkapitals erhält die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> folgende<br />
Vergütungen:<br />
Für Prospekterstellung<br />
Für Eigenkapitalakquisition<br />
Für Fremdkapitalvermittlung<br />
für Projektentwicklung<br />
20.000 Euro<br />
15.000 Euro<br />
0 Euro<br />
35.000 Euro<br />
Gesamt<br />
70.000 Euro<br />
Das treuhänderische Halten von Gesellschaftsvermögen ist<br />
nicht vorgesehen. Es gibt keinen Treuhänder.<br />
Angaben über die Emittentin<br />
Die Emittentin ist eine Kommanditgesellschaft mit Sitz in<br />
Singen. Sie firmiert als <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Bioenergie Mauenheim und wurde am 28.10.2005 gegründet<br />
und am 07.12.2005 unter HRA 1083 beim Handelsregister des<br />
Amtsgerichts Singen eingetragen.<br />
Geschäftsanschrift ist Ekkehardstr. 10, 78224 Singen.<br />
Die Emittentin unterliegt als Kommanditgesellschaft deutschem<br />
Recht und wurde auf unbestimmte Zeit gegründet.<br />
Von den gesetzlichen Regelungen abweichende Regelungen<br />
des Gesellschaftsvertrages bestehen nicht. Gegenstand des<br />
Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb einer<br />
Holzhackschnitzelheizung und der Verkauf der dort erzeugten<br />
Wärme plus der Abwärme aus einer benachbarten<br />
Biogasanlage über ein zu errichtendes Nahwärmenetz nach<br />
und in Mauenheim. Außerdem wird ein Solarkraftwerk<br />
errichtet und betrieben.<br />
Gründungskommanditist ist Herr Erich Henninger,<br />
Mauenheimer Str. 19, 78194 Immendingen-Mauenheim mit<br />
einer Kommanditeinlage von 2.500 Euro. Diese ist einbezahlt.<br />
Geschäftsführung und Vertretung der<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co Bioenergie Mauenheim:<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
Persönl. haftende Gesellschafterin (Komplementärin),<br />
zugleich Gründungsgesellschafterin ohne Einlage:<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
Sitz und Adresse: 78224 Singen, Ekkehardstr. 10<br />
Ausgestaltung der Rechtsform:<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Bedeutung: Haftung mit ihrem Betriebsvermögen<br />
Geschäftsführer: Achim Achatz und Bene Müller<br />
78224 Singen, Ekkehardstr. 10<br />
Registergericht: Amtsgericht Singen<br />
HRB Nr.: 2173<br />
Gründung / Beurkundung der Satzung: 12.09.2005<br />
37
Angaben über die Emittentin<br />
Gesellschafter: Achim Achatz, Florian Armbruster, Bene<br />
Müller, Ben Nägele und Hansjörg Reichert<br />
Einlagen: jeweils 5.000 Euro<br />
Stammkapital: 25.000 Euro<br />
Die Komplementärin ist am Kapital der Gesellschaft nicht<br />
beteiligt. Es gibt weder einen Beirat noch einen Aufsichtsrat.<br />
Die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim und<br />
die <strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong> sind rechtlich unabhängig<br />
von der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong>. Es handelt sich um unterschiedliche<br />
Gesellschaften.<br />
Die Geschäftsführer der <strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong>,<br />
Bene Müller und Achim Achatz, sind auch Geschäftsführer<br />
der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong>. Die Gesellschafter der <strong>solarcomplex</strong><br />
Verwaltungs <strong>GmbH</strong> Achim Achatz, Florian Armbruster, Bene<br />
Müller, Ben Nägele und Hansjörg Reichert sind neben derzeit<br />
181 weiteren Personen auch Gesellschafter der <strong>solarcomplex</strong><br />
<strong>GmbH</strong>. Sie halten Stammeinlagen von derzeit insgesamt<br />
107.500 Euro. Zwischen diesen beiden Gesellschaften<br />
bestehen keine vertraglichen Beziehungen. Es handelt sich<br />
insgesamt nicht um einen Konzern.<br />
Für das Geschäftsjahr 2005 erhalten die Komplementärin<br />
und deren Geschäftsführer keine Bezüge. Die<br />
Komplementärin erhält ab 2006 für die Übernahme der<br />
Haftung und die kaufmännische Verwaltung gemäß<br />
Gesellschaftsvertrag eine jährliche Vergütung in Höhe von<br />
3.000 Euro. Außerhalb des Gesellschaftsvertrages stehen den<br />
Gründungsgesellschaftern keine Leistungen gem. § 7 Abs. 1<br />
S. 1 Nr. 3 VermVerkProspV zu.<br />
Die Geschäftsaussichten der Emittentin werden in der<br />
Wirtschaftlichkeitsprognose in einem eigenen Kapitel in diesem<br />
Prospekt dargestellt.<br />
Für die Verzinsung oder Rückzahlung der Einlage hat keine<br />
juristische Person oder Gesellschaft die Gewährleistung<br />
übernommen.<br />
Die Emittentin ist keine Aktiengesellschaft oder<br />
Kommanditgesellschaft auf Aktien, deshalb gibt es keine<br />
umlaufenden Wertpapiere, die den Gläubigern Umtauschoder<br />
Bezugsrechte auf Aktien einräumen könnten. Die<br />
Emittentin hat bisher keine weiteren Anlagen, insbesondere<br />
Wertpapiere, angeboten (§ 6 S. 2 VermVerkProspV).<br />
Die Geschäftsführer der mit der Geschäftsführung beauftragte<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Achim Achatz und Bene<br />
Müller sind an der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong>, die mit dem Vertrieb<br />
der angebotenen Vermögensanlage betraut ist, sowohl beteiligt<br />
als auch für diese tätig. Dies gilt insbesondere für Bene<br />
Müller, der für die Bewerbung des Projektes zuständig ist (§<br />
12 Abs. 2 Nr. 1 VermVerkProspV).<br />
Die Geschäftsführer der mit der Geschäftsführung beauftragte<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Achim Achatz und Bene<br />
Müller sind nicht an Unternehmen beteiligt, die der<br />
Emittentin Fremdkapital geben (§ 12 Abs. 2 Nr. 2<br />
VermVerkProspV).<br />
Die Geschäftsführer der mit der Geschäftsführung beauftragte<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, Achim Achatz und Bene<br />
Müller sind nicht an Unternehmen beteiligt, die im<br />
Zusammenhang mit der Herstellung des Anlageobjektes<br />
nicht nur geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen<br />
(§ 12 Abs. 2 Nr. 3 VermVerkProspV).<br />
Der Gründungsgesellschafter Erich Henninger ist weder an<br />
Unternehmen, die mit dem Vertrieb der angebotenen<br />
Vermögensanlage betraut sind, noch an Unternehmen, die<br />
der Emittentin Fremdkapital geben oder im Zusammenhang<br />
mit der Herstellung des Anlageobjekts nicht nur geringfügige<br />
Lieferungen oder Leistungen erbringen, beteiligt.<br />
Eine Abhängigkeit des Emittenten von Patenten, Lizenzen,<br />
Verträgen oder neuen Herstellungsverfahren besteht nicht (§<br />
8 Abs. 1 Nr. 2 VermVerkProspV).<br />
Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Emittenten haben<br />
können, sind nicht anhängig (§ 8 Abs. 1 Nr.3<br />
VermVerkProspV).<br />
38
Die Tätigkeit der Emittentin ist nicht durch außergewöhnliche<br />
Ereignisse beeinflusst worden.<br />
Vertragliche Beziehungen über Lieferungen und Leistungen<br />
mit der Emittentin bestehen nicht, da die Anlagegesellschaft<br />
selbst Emittentin ist.<br />
Die Prospektherausgeberin <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> geht insofern<br />
eine wesentliche vertragliche Verpflichtung mit der<br />
Emittentin ein, als sie die Abrechnung der Wärmelieferung<br />
mit den Kunden übernimmt.<br />
Wirtschaftliche Verflechtungen zwischen der<br />
Geschäftsführung oder sonstiger Gremien mit dem Hersteller<br />
der Anlagen bestehen nicht.<br />
Das letzte Geschäftsjahr ist als erstes der Gesellschaft ein<br />
Rumpfgeschäftsjahr. Da es noch kein abgeschlossenes<br />
Geschäftsjahr gibt, können keine Angaben gem. § 12 Abs. 1<br />
Nr. 2 VermVerkProspV gemacht werden.<br />
Über den Kreis der nach der VermVerkProspV angabepflichtigen<br />
Personen hinaus gibt es keine Personen, die die<br />
Herausgabe oder den Inhalt des Prospekts oder die Abgabe<br />
oder den Inhalt des Angebots der Vermögensanlage wesentlich<br />
beeinflusst haben.<br />
Hinsichtlich der Mittelherkunft und Mittelverwendung wird<br />
auf den Investitions- und Finanzierungsplan verwiesen. Die<br />
Nettoeinnahmen werden für keine sonstigen Zwecke außerhalb<br />
des Investitions- und Finanzierungsplans genutzt (§ 9<br />
Abs. 1 VermVerkProspV).<br />
Die Prospektverantwortliche, der Gründungsgesellschafter,<br />
die persönlich haftende Gesellschafterin, die Geschäftsführer<br />
der persönlich haftenden Gesellschafterin bzw. sonstige in<br />
der VermVerkProsV genannte Personen sind und waren zu<br />
keiner Zeit Eigentümer des Anlageobjekts oder von dessen<br />
wesentlichen Teilen. Es steht ihnen auch keine dingliche<br />
Berechtigung am Anlageobjekt zu (§ 9 Abs. 2 Nr. 2<br />
VermVerkProspV).<br />
Dingliche Belastungen sind nicht in die Grundbücher eingetragen.<br />
Die Anlagen werden an die finanzierende Sparkasse<br />
sicherungsübereignet, es bestehen keine rechtlichen oder<br />
tatsächlichen Beschränkungen der<br />
Verwendungsmöglichkeiten der Anlage.<br />
Die Stromerträge wurden auf Basis von Erfahrungswerten<br />
der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> ermittelt.<br />
Die nach den §§ 3, 7 und 12 VermVerkProsG zu nennenden<br />
Personen erbringen nur die im Prospekt genannten<br />
Leistungen.<br />
Anlageziele<br />
Zweck der Gesellschaft ist allein die Realisierung des<br />
Bioenergiedorfes Mauenheim, siehe das Kapitel „Das<br />
Projekt“.<br />
Die Planungsphase ist abgeschlossen, die notwendigen<br />
behördlichen Genehmigungen sowie eine<br />
Finanzierungszusage liegen vor. Mit der Projektrealisierung<br />
wird begonnen, sobald das erforderliche Eigenkapital<br />
gezeichnet ist. Verträge über die Anschaffung oder<br />
Herstellung des Anlageobjektes wurden bisher nicht abgeschlossen.<br />
39 35
Angaben gem. §15 VermVerkProspV<br />
(Verringerte Prospektanforderungen)<br />
Da die Emittentin vor weniger als 18 Monaten gegründet<br />
worden ist und noch kein Jahresabschluss im Sinne des §10<br />
VermVerkProspV erstellt hat, werden folgende Angaben als<br />
verringerte Prospektanforderungen veröffentlicht.<br />
Eröffnungsbilanz der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Bioenergie Mauenheim<br />
Eröffnungsbilanz<br />
zum 28.10.2005<br />
AKTIVA<br />
EURO<br />
ausstehende Einlage 0<br />
1. Sachanlagen 0<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 0<br />
3. Kasse, Bank 2.500<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten 0<br />
(Disagio)<br />
Summe Aktiva 2.500<br />
PASSIVA<br />
1. Kommanditkapital 2.500<br />
2. Sonderkonto d. Kommanditisten 0<br />
3. Sonderposten m. Rücklageanteil 0<br />
4. Rückstellungen für Steuern (vorausbez.) 0<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitut 0<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 0<br />
Summe Passiva 2.500<br />
40
Eröffnungsbilanz, Zwischenübersicht und voraussichtliche Planbilanzen<br />
der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim<br />
Eröffnungsbilanz Abschluss Abschluss Prognose Prognose Prognose<br />
zum 28.10.2005 zum 31.12.2005 zum 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />
AKTIVA EURO EURO EURO EURO EURO EURO<br />
ausstehende Einlage 0<br />
1. Sachanlagen 0 0 1.236.646 1.169.422 1.102.199 1.034.975<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0 0<br />
3. Kasse, Bank 2.500 2.500 9.257 70.188 54.709 43.966<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 26.600 23.800 21.000 18.200<br />
(Disagio)<br />
Summe Aktiva 2.500 2.500 1.272.502 1.263.410 1.177.908 1.097.141<br />
PASSIVA<br />
1. Kommanditkapital 2.500 2.500 570.000 570.000 570.000 570.000<br />
2. Sonderkonto d. Kommanditisten 0 0 2.502 -9.705 -17.437 -20.434<br />
3. Sonderposten m. Rücklageanteil 0 0 0 0 0 0<br />
4. Rückstellungen für Steuern (vorausbez.) 0 0 0 0 0 0<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitut 0 0 700.000 661.115 583.345 505.575<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0 0 0 0 0 0<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0 0<br />
Summe Passiva 2.500 2.500 1.272.502 1.221.410 1.135.908 1.055.141<br />
Eine Zwischenübersicht gem. §15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 wurde nicht erstellt, da der Gründungszeitpunkt weniger als 2 Monate zurück liegt.<br />
Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen umfassen die Heizzentrale für Hackschnitzel, das Nahwärmenetz und die Photovoltaikanlage.<br />
Die Heizzentrale für Hackschnitzel wird über den Zeitraum von 12,5 Jahren und das Nahwärmenetz sowie die Photovoltaikanlage<br />
über den Zeitraum von 20 Jahren linear abgeschrieben.<br />
Zu den Details der Abschreibungen vergleiche das Kapitel "Steuerliche Erläuterungen"<br />
Kommanditkapital<br />
Das Festkapital der Kommanditisten umfasst die nominalen Beteiligungen der Kommanditisten in Höhe von 570.000 Euro.<br />
Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen die Darlehen der Beteiligungsgesellschaft.<br />
Diese Darlehen sollen ab dem Jahr 2007 planmäßig bis 30.06.2016 getilgt werden.<br />
41
Angaben gem. §15 VermVerkProspV<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
für das laufende und die folgenden Geschäftsjahre (Prognose)<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01. - 31.12.<br />
Prognose Prognose Prognose<br />
2008 2007 2006 2005<br />
1. Betriebseinnahmen 131.494 126.101 64.290 0<br />
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen 139.227 138.308 61.788 0<br />
3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -7.732 -12.207 2.502 0<br />
4. Jahresüberschuss -4.732 -9.207 5.502 0<br />
Voraussichtliche Finanz- und Ertragslage<br />
Hierzu verweisen wir auf die Wirtschaftlichkeitsvorschau und Liquiditätsprognose,<br />
die eine detaillierte Darstellung des Zeitraums 2006 - 2025 enthält.<br />
Prognose Prognose Prognose Prognose<br />
Planzahlen 2005 2006 2007 2008 2009<br />
EURO EURO EURO EURO EURO<br />
1. Investitionen 0 1.406.323 0 0 0<br />
2. Wärmeverkauf kWh 0 990.673 2.091.428 2.201.510 2.201.510<br />
3. Stromproduktion in kWh/a 0 30.399 45.600 45.600 45.600<br />
4. Umsatz<br />
= Wärmeverkauf 0 48.543 102.480 107.874 110.570<br />
= Stromproduktion x Einspeisevergütung<br />
in Höhe von 51,8 Cent 0 15.747 23.621 23.621 23.621<br />
5. Ergebnis 0 64.290 126.101 131.494 134.191<br />
42
Cash-Flow-Rechnung Gründungsphase<br />
Prognose<br />
Jahr d. Inb.<br />
2005 2006<br />
EINNAHMEN<br />
Einzahlung Kommanditkapital 2.500 567.500<br />
Darlehensauszahlung 700.000<br />
Zuschüsse 150.000<br />
Wärmeverkauf 48.543<br />
PV-Stromerträge 15.747<br />
Summe Einnahmen 2.500 1.481.790<br />
AUSGABEN<br />
Investition Heizzentrale 251.900<br />
Investition Nahwärmenetz 774.423<br />
Investition Photovoltaik 240.000<br />
Planer, Prospekt, Projektierung 140.000<br />
Kapitalkosten KfW 12.600<br />
Disagio 28.000<br />
Einkauf Hackschnitzel 8.117<br />
Betriebskosten 4.500<br />
Geschäftsführung 3.000<br />
Abrechnung Wärmepreis 6.000<br />
Steuerberater / Jahresabschluss 5.000<br />
Wegenutzungsentgelt Gemeinde 0<br />
PV Dienstleistungspaket 1.493<br />
Gewerbesteuer 0<br />
Erläuterung der wesentlichen Annahmen und<br />
Wirkungszusammenhänge<br />
Die vorstehenden Tabellen gehen davon aus:<br />
- dass das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb im<br />
wesentlichen erst im Jahre 2006 aufnimmt<br />
- dass das Eigenkapital in der ersten Jahreshälfte 2006<br />
akquiriert wird<br />
- dass das Nahwärmenetz und die Hausanschlüsse bis<br />
zum Beginn der Heizperiode 2006 errichtet sind und<br />
dass die die Photovoltaikanlage im Sommer 2006 ans<br />
Netz geht<br />
- dass zunächst das Eigenkapital eingesetzt wird und dass<br />
die Darlehen nach Baufortschritt abgerufen werden.<br />
Summe Ausgaben 0 1.475.034<br />
Liquidität pro Jahr 2.500 6.757<br />
Ausschüttungen 0 0<br />
freie Liquidität 2.500 9.257<br />
43
Gesellschaftsvertrag<br />
P r ä a m b e l<br />
Die Gesellschafter beabsichtigen den Ort Mauenheim nahezu vollständig<br />
aus heimischen erneuerbaren Energien zu versorgen. Über ein<br />
Nahwärmenetz werden Haushalte und öffentliche Gebäude mit Abwärme<br />
aus einer Biogasanlage sowie Wärme aus einer Hackschnitzelheizung<br />
beliefert.<br />
Die Gesellschafter wollen im Sinne nachhaltiger Entwicklung den Ausbau<br />
erneuerbarer Energien fördern und damit aktiven Klima- und Ressourcenschutz<br />
betreiben. Das Bioenergiedorf Mauenheim setzt ein markantes<br />
Zeichen für den Umweltschutz im Bereich der Energieerzeugung und stellt<br />
Strom und Wärme in einer energiewirtschaftlich relevanten<br />
Größenordnung bereit.<br />
Mit dem nachfolgenden Gesellschaftsvertrag werden die Bedingungen<br />
geregelt, unter denen das Projekt errichtet und betrieben werden soll.<br />
§ 1 Firma, Sitz<br />
(1) Die Firma der Gesellschaft lautet:<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim<br />
(2) Sitz der Gesellschaft ist 78224 Singen.<br />
§ 2 Gegenstand des Unternehmens<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb einer<br />
Holzhackschnitzelheizung und der Verkauf der dort erzeugten Wärme plus<br />
der Abwärme aus einer benachbarten Biogasanlage über ein zu errichtendes<br />
Nahwärmenetz nach und in Mauenheim. Außerdem wird ein<br />
Solarkraftwerk errichtet und betrieben.<br />
Ist die Errichtung eines ersten Bauabschnittes zur Versorgung des historischen<br />
Dorfkernes bis 30.06.2007 nicht möglich, so hat jeder Gesellschafter<br />
ein Sonderkündigungsrecht. Abweichend von § 17 des<br />
Gesellschaftsvertrages erhält der Gesellschafter in diesem Fall das bis<br />
dahin eingezahlte Kommanditkapital ohne Abzüge, jedoch auch ohne<br />
Verzinsung zurück. Das Sonderkündigungsrecht ist bis spätestens<br />
31.10.2007 auszuüben.<br />
§ 3 Dauer der Gesellschaft, Geschäftsjahr<br />
Die Gesellschaft nimmt ihre Tätigkeit mit sofortiger Wirkung auf. Sie ist auf<br />
unbestimmte Zeit errichtet.<br />
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 4 Gesellschaftskapital, Gesellschafter, Kapitalerhöhung und<br />
Beitritt<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die <strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs<br />
<strong>GmbH</strong> mit dem Sitz in 78224 Singen, HRB 2173<br />
Das Gesellschaftskapital beträgt zunächst 2.500,- EUR als Festkapital.<br />
Die persönlich haftende Gesellschafterin erbringt keine Einlage.<br />
Kommanditist ist zunächst:<br />
Erich Henninger, Mauenheimer Str. 19 78194 Immendingen-Mauenheim<br />
mit 2.500,- EUR<br />
Die Gesellschafter sind sich einig, dass zum Zwecke der Finanzierung der<br />
vorgesehenen Investitionsmaßnahmen (§ 7 dieses Vertrages) das<br />
Gesellschaftskapital auf 600.000 Euro erhöht wird. Dieser Betrag kann<br />
durch Gesellschafterbeschluss noch verändert werden. Die<br />
Kapitalerhöhung erfolgt durch Aufnahme weiterer neuer und/oder durch<br />
Erhöhung der Beteiligungen schon beigetretener Gesellschafter.<br />
Die Mindestbeteiligung beträgt 2.500,- EUR.<br />
Die Geschäftsführung (§ 6 dieses Vertrages) wird von den<br />
Gründungsgesellschaftern beauftragt und bevollmächtigt, im Namen der<br />
Gesellschaft entsprechende Beitrittsverträge mit neuen Gesellschaftern bis<br />
zur Höhe des gemäß Abs. 5 zu erhöhenden Gesellschaftskapitals abzuschließen.<br />
Mit seinem Beitritt zur Gesellschaft erklärt sich jeder neue<br />
Gesellschafter mit der Aufnahme weiterer Gesellschafter nach diesem<br />
Verfahren einverstanden. Die Geschäftsführung ist hiermit auch von jedem<br />
neuen Gesellschafter beauftragt und bevollmächtigt, entsprechende<br />
Beitrittsverträge mit weiteren Gesellschaftern abzuschließen.<br />
Mit der Annahme seiner Beitrittserklärung durch die<br />
Gesellschaft wird der Beitretende mit allen Rechten und Pflichten nach<br />
diesem Vertrag Gesellschafter. Ein Zugang der Annahmeer-klärung beim<br />
Gesellschafter ist dazu nicht erforderlich.<br />
Die Beteiligung eines Kommanditisten wird im Außenverhältnis mit seiner<br />
Eintragung ins Handelsregister wirksam. Bis dahin wird seine Beteiligung<br />
als atypisch stille Gesellschafts-beteiligung behandelt.<br />
Die Gesellschafter werden mit ihren Einlagever-pflichtungen in einer<br />
Gesellschafterliste geführt. Die Geschäftsführerin hat die jeweils aktuelle<br />
Gesellschafterliste jedem Gesellschafter auf Wunsch bekannt zu geben.<br />
Halten mehrere Personen gemeinschaftlich einen Gesellschaftsanteil, so<br />
bilden sie im Innenverhältnis zueinander eine Untergesell-schaft und gelten<br />
gegenüber den übrigen Gesellschaftern und der Gesellschaft als ein<br />
Gesellschafter im Sinne dieses Vertrages. Sie können ihre Rechte nur einheitlich<br />
ausüben, haften jedoch hinsichtlich ihrer Gesellschafter-verpflichtung<br />
gesamtschuldnerisch. Sie haben der Gesellschaft einen<br />
Bevollmächtigten zu benennen, der allein zur Stimmrechtsausübung, zur<br />
Abgabe und zum Empfang von Willens-erklärungen bevollmächtigt ist.<br />
44
§ 5 Gesellschafterkonten<br />
Die Gesellschaft führt für jeden Gesellschafter ein Kapitalkonto I und ein<br />
Kapitalkonto II.<br />
(2) Auf dem Kapitalkonto I werden die festen Kapital-anteile gemäß<br />
§ 4 gebucht. Diese Anteile spiegeln die Beteiligung am<br />
Gesellschaftsvermögen und an den Gesellschaftsrechten wider. Sie sind<br />
insbesondere maßgebend für die Ergebnisver-teilung (§ 8 Abs. 1 und 3<br />
dieses Vertrages) sowie den Anspruch auf das Abfindungsguthaben (§ 18).<br />
Die Höhe der Kapitalkonten I entspricht höchstens den zum<br />
Handelsregister angemeldeten Kommanditeinlagen. Die Kapitalkonten I<br />
sind Festkonten. Sie werden nicht verzinst.<br />
(3) Auf dem (veränderlichen) Kapitalkonto II (Privat-konto) wird der<br />
Verrechnungsverkehr zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern<br />
abgewickelt. Hier werden insbesondere Gewinnanteile, Zinsen, Tätigkeitsund<br />
Nutzungsvergütungen sowie die über das Kapitalkonto I hinausgehenden<br />
Einlagen gutgeschrieben und die Verlustanteile sowie die<br />
Entnahmen und Ausschüttungen in Abzug gebracht. Guthaben und<br />
Schulden auf dem Kapitalkonto II werden bis auf weiteres nicht verzinst.<br />
§ 6 Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft<br />
Zur Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft ist die<br />
Komplementär-<strong>GmbH</strong> als persönlich haftende Gesellschafterin allein<br />
berechtigt und verpflichtet. Die neuen Gesellschafter erkennen mit ihrem<br />
Eintritt diese Ernennung an.<br />
Die Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin sind für<br />
Rechtsgeschäfte zwischen der <strong>GmbH</strong> und der Gesellschaft wie auch für<br />
Rechtsgeschäfte zwischen den Geschäftsführern und der Gesellschaft von<br />
den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />
Für Handlungen der persönlich haftenden Gesellschafterin, die über den<br />
gewöhnlichen Betrieb des Handelsgewerbes hinausgehen, ist eine<br />
Zustimmung nach § 164 Satz 1 2. Halbsatz HGB nicht erforderlich.<br />
Die Gesellschafter bevollmächtigen die Geschäftsführung – vorbehaltlich<br />
der in diesem Vertrag genannten Einschränkungen – im Namen und auf<br />
Rechnung der Gesellschaft und der Gesellschafter zur Vornahme aller mit<br />
der Erreichung des Gesellschaftszwecks erforderlichen oder nützlichen<br />
Rechtsgeschäfte und Rechtshandlungen. Die Geschäftsführung ist berechtigt<br />
und verpflichtet, die Gesellschafter bei sämtlichen Rechtsgeschäften<br />
und Rechtshandl-ngen, die die Gesellschaft betreffen, umfassend zu vertreten.<br />
Insbesondere ist sie von den Gesellschaftern zur Abgabe und<br />
Entgegen-nahme aller die Gesellschaft betreffenden Erklärungen und<br />
Zustellungen bevollmächtigt. Die Vollmacht erstreckt sich auch darauf,<br />
Ansprüche der Gesellschaft (Gesamthand) gegen einzelne Gesellschafter<br />
oder Dritte gerichtlich oder außergerichtlich geltend zu machen oder abzuwehren.<br />
Die Geschäftsführung ist hiermit von jedem einzelnen Gesellschafter<br />
bereits im voraus beauftragt und bevollmächtigt, alle Erklärungen für ihn<br />
abzugeben, die im Zusammenhang mit dem Eintritt, dem Ausscheiden<br />
oder dem Wechsel von Gesellschaftern und/oder der Änderung der<br />
Rechtsform der Gesellschaft durch die Gesellschaft notwendig sind. Dazu<br />
gehören alle rechtsgeschäftlichen Erklärungen gegenüber Behörden oder<br />
Dritten sowie auch sämtliche materiellen Erklärungen im Zusammenhang<br />
mit einem eventuellen Wechsel der Rechtsform der Gesellschaft und die<br />
hierzu erforderlichen Erklär-ungen und Anmeldungen zum<br />
Handelsregister.<br />
Jeder Gesellschafter ist darüber hinaus ver-pflichtet, auf eigene Kosten der<br />
Geschäfts-führung unverzüglich ausdrücklich in gesonderter notariell<br />
beglaubigter Urkunde die gleichen Vollmachten zu erteilen, wenn dies von<br />
der Geschäftsführung verlangt wird.<br />
Es ist eine wesentliche gesellschaftsvertragliche Verpflichtung jedes<br />
Gesellschafters, die im Voraus erteilte persönliche Vollmacht an die<br />
Geschäftsführung aufrechtzuerhalten. Infolgedessen endet die Vollmacht<br />
der Geschäftsführung erst mit Beendigung der Geschäftsführertätigkeit. Im<br />
Übrigen ist jeder Gesellschafter verpflichtet, alle erforderlichen<br />
Erklärungen selbst abzugeben, solange und soweit aus irgendeinem<br />
Grund keine ent-sprechende wirksame Vollmacht der Geschäfts-führung<br />
bestehen sollte, besonders im Fall seines – pflichtwidrigen – Widerrufs<br />
seiner Vollmacht.<br />
Die Geschäftsführung ist verpflichtet, die Interessen der<br />
Gesellschaft unter Zurückstellung eigener oder dritter Interessen mit der<br />
Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns wahrzunehmen. Die<br />
Geschäftsführung ist auch zur Kontoführung und Zahlung berechtigt und<br />
verpflichtet.<br />
Die der Geschäftsführung erteilten Vollmachten werden durch den Tod<br />
eines Gesellschafters nicht außer Kraft gesetzt. Besonders gelten die<br />
Vollmachten auch für Rechtsnachfolger der Gesellschafter.<br />
Die Geschäftsführung ist berechtigt, im vorgenannten Umfang auch unter<br />
Befreiung des Unterbevollmächtigten von den Beschränkungen des § 181<br />
BGB namens der Gesellschaft Untervollmachten zu erteilen.<br />
§ 7 Investitionsplan / Finanzierungsplan<br />
Die Gesellschafterversammlung beschließt auf Vorschlag der<br />
Geschäftsführung einen Investitions- und Finanzierungsplan für die<br />
Durchführung des Unternehmensgegenstandes (vgl. § 2 des Vertrages).<br />
Die Geschäftsführung darf die von den Gesellschaftern im Rahmen ihrer<br />
Einlageverpflichtung aufzubringenden Mittel zur Realisierung des<br />
Gesellschaftszwecks entsprechend dem beschlossenen Investitions- und<br />
45
Gesellschaftsvertrag<br />
Finanzierungsplan verwenden.<br />
Im Rahmen vernünftigen kaufmännischen Ermessens sind<br />
Verschiebungen zwischen den einzelnen Positionen möglich, wenn sich<br />
dadurch der Gesamtaufwand nicht erhöht.<br />
Über das in § 4 Abs. 5 festgelegte Gesellschafts-kapital hinaus nimmt die<br />
Gesellschaft Fremd-mittel auf.<br />
§ 8 Gewinnverteilung<br />
Die Komplementär-<strong>GmbH</strong> erhält:<br />
die Vergütung aller ihrer Auslagen,<br />
Zinsen für als Darlehen zur Verfügung gestellte Mittel in Höhe von 5 v.H.<br />
jährlich nachträglich,<br />
eine pauschale Vergütung für die Risikoübernahme sowie die kaufmännische<br />
Geschäftsführung in Höhe von 3.000,- EUR jährlich.<br />
Am laufenden Gewinn und Verlust der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> &<br />
Co. KG Bioenergie Mauenheim ist die Komplementär-<strong>GmbH</strong> nicht beteiligt.<br />
Die Geschäftsführung ist berechtigt, bis zu 10 % des Eigenkapitals in die<br />
freie Rücklage zur Finanzierung von Wartungs- und Reparatur-kosten einzustellen.<br />
Der danach verbleibende Gewinn oder Verlust soll - vorbehaltlich Abs. 5 -<br />
unter den übrigen Gesellschaftern im Verhältnis der Festkapital-anteile<br />
(Kapitalkonten I) am Stichtag 31.12. zueinander verteilt und den<br />
Privatkonten (Kapitalkonten II) der Gesellschafter gutgeschrieben oder<br />
belastet werden. Sofern sich ein Gesellschafter am Stichtag mit der<br />
Erfüllung von Gesellschafterverpflichtungen, besonders<br />
Einlageverpflichtungen, zu einem wesentlichen Teil im Rückstand befindet,<br />
nimmt er am Gewinn/Verlust der Gesellschaft nicht teil. Sein Gewinn-<br />
/Verlustanteil wächst in diesem Fall den übrigen nicht säumigen<br />
Gesellschaftern entsprechend ihren Beteiligungsquoten zu.<br />
Soweit rechtlich und steuerlich zulässig, werden die Gesellschafter, die in<br />
den Jahren 2005 und 2006 der Gesellschaft beitreten, bezüglich der<br />
Ergebnisse dieser Jahre gleichbehandelt. Hierzu werden die<br />
Gesellschaftsergebnisse, die im Jahr 2005 erzielt werden, einheitlich den<br />
bis zum 31.12.2005 eingetretenen Gesellschaftern zugerechnet. Etwaige<br />
erst in 2006 der Gesellschaft beitretende Gesellschafter werden im<br />
Rahmen des rechtlich Zulässigen bezüglich der Ergebniszuweisungen den<br />
bereits im Jahr 2005 beigetretenen Gesellschaftern gleichge-stellt. Hierzu<br />
wird allen erst in 2006 beige-tretenen Gesellschaftern das nach ihrem<br />
Beitritt von der Gesellschaft erzielte Ergebnis so lange und in dem Umfang<br />
vorrangig zugerechnet, bis diesen das anteilige Ergebnis der Gesellschaft<br />
in einem Umfang zugewiesen worden ist, der insgesamt der<br />
Ergebniszuweisung für 2005 eines bereits im Jahr 2005 beigetretenen<br />
Gesellschafters mit gleichem Kapitalanteil entspricht.<br />
liquiden Überschuss der Gesellschaft an die Gesellschafter innerhalb eines<br />
Monats nach Feststellung eines Jahres-abschlusses in der von der<br />
Gesellschafterver-sammlung jeweils beschlossenen Höhe an die<br />
Gesellschafter entsprechend ihrer Beteiligungs-quoten ausschütten, soweit<br />
dieser nicht zur ordnungsgemäßen Bewirtschaftung und<br />
Rücklagenbildung benötigt wird.<br />
Der von der Gesellschaft beauftragte Steuerberater teilt den einzelnen<br />
Gesellschaftern nach verbindlicher Feststellung der Jahresabschlüsse das<br />
ihnen jeweils persönlich zurechenbare steuerliche Ergebnis<br />
(Gewinn/Verlustanteil) schriftlich zur Vorlage bei ihren<br />
Wohnsitzfinanzämtern mit.<br />
Sonderbetriebsausgaben von Gesellschaftern werden hierbei nur dann<br />
berücksichtigt, wenn sie dem Steuerberater der Gesellschaft bis spätestens<br />
zum 31.03. eines Jahres für das Vorjahr unter Beifügung von Nachweisen<br />
schriftlich mitgeteilt worden sind.<br />
§ 9 Gesellschafterversammlung<br />
(1) Gesellschafterbeschlüsse werden in Gesellschafterversammlungen<br />
gefasst.<br />
(2) Gesellschafterversammlungen werden durch die persönlich haftende<br />
Gesellschafterin einberufen. Sofern diese mehrere Geschäftsführer<br />
hat, genügt die Einberufung durch einen von ihnen. Die Ladung erfolgt<br />
schriftlich mit einer Frist von mindestens 2 Wochen unter Mitteilung der<br />
Tagesordnung. Die Einladung an die letzte bekannte Adresse der<br />
Gesellschafter und die Versendung der Einladung per Fax oder E-Mail<br />
reicht aus. Die Gesellschafter sind ihrerseits verpflichtet, eine Änderung<br />
ihrer Adresse und der Kommunikationsverbindungen (z. B. E-Mail-Adresse,<br />
Faxnummer) der Geschäftsführung mitzuteilen.<br />
In jedem Geschäftsjahr hat nach Aufstellung des Jahresabschlusses eine<br />
ordentliche Gesellschafterversammlung stattzufinden.<br />
Der Einberufung ist der Entwurf des Jahresabschlusses beizufügen.<br />
Darüber hinaus muss eine Gesellschafterversammlung einberufen werden,<br />
wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist oder wenn Gesellschafter,<br />
die über 20 v. H. der Stimmen verfügen, dies unter Angabe des<br />
Zwecks und der Gründe verlangen. Kommt die persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin diesem Verlangen nicht binnen zwei Wochen nach<br />
Zugang der Aufforderung nach, so können die Antragsteller selbst unter<br />
Mitteilung des Sachverhalts eine Gesellschafterversammlung einberufen.<br />
Bei Zustimmung aller Gesellschafter kann auf alle Formerfordernisse der<br />
Einberufung verzichtet werden.<br />
Vorbehaltlich Abs. 2 und Abs. 3 Satz 2 wird die Geschäftsführung einen<br />
46
Jeder Gesellschafter hat eine Stimme.<br />
Die Gesellschafterversammlung ist immer beschlussfähig, wenn ordnungsgemäß<br />
eingeladen wurde. Falls das Gesetz oder dieser Vertrag nichts<br />
anderes vorschreiben, werden Gesellschafterbeschlüsse mit einfacher<br />
Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Stimment-haltungen gelten<br />
als nicht abgegebene Stimmen.<br />
Einer Mehrheit von 75 % der Stimmen bedürfen Beschlüsse über<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages, insbesondere der<br />
Gesellschaftsform<br />
die Auflösung der Gesellschaft.<br />
Jeder Gesellschafter kann sich durch einen Mitgesellschafter oder einen<br />
zur Berufsverschwiegenheit verpflichteten Dritten vertreten lassen. Der<br />
Vertreter hat der Gesellschafterver-sammlung seine Vollmacht in schriftlicher<br />
Form nachzuweisen. Die Vollmacht ist der Geschäftsführung zu übergeben.<br />
Über die Beschlüsse der Gesellschafterver-sammlung ist eine Niederschrift<br />
anzufertigen, die vom Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung zu<br />
unterzeichnen ist.<br />
§ 10 Jahresabschluss<br />
Die Komplementär-<strong>GmbH</strong> ist verpflichtet, innerhalb der gesetzlichen<br />
Fristen eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr von einem Angehörigen der wirtschafts- und/oder steuerberatenden<br />
Berufe aufstellen zu lassen.<br />
Der von der Gesellschafterversammlung festgestellte Jahresabschluss ist<br />
für jeden Gesellschafter verbindlich, wenn er ihn nicht binnen 6 Wochen<br />
nach Feststellung durch Klage anficht. Die Frist beginnt mit dem Tag der<br />
Absendung des Protokolls, das den Feststellungsbeschluss enthält, an den<br />
betreffenden Gesellschafter.<br />
Für die Anfechtung von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung gelten<br />
die §§ 241 ff. AktG entsprechend.<br />
§ 11 Rechte und Pflichten der Gesellschafter<br />
Die Gesellschafter sind untereinander ver-pflichtet, den<br />
Gesellschaftszweck in vertrags-gemäßer Weise zu fördern. Die<br />
Gesellschafter sind insbesondere verpflichtet, an die Gesellschaft Einlagen<br />
in Höhe ihrer in diesem Gesellschaftsvertrag oder den einzelnen<br />
Beitrittsverträgen vereinbarten Anteile am Gesellschaftskapital zu leisten.<br />
Rückständige Zahlungen sind mit 7 % p.a. zu verzinsen.<br />
Die Gesellschafter verpflichten sich, ihren Anteil nicht fremd zu finanzieren.<br />
Zinsaufwand darf deshalb auch nicht als Sonderbetriebsausgaben<br />
erfasst werden.<br />
§ 12 Fortsetzung der Gesellschaft, Übernahme des Geschäfts<br />
(1) Bei Ausscheiden eines Gesellschafters in den Fällen der §§ 14<br />
und 15 wird die Gesellschaft von den übrigen Gesellschaftern unter der<br />
bisherigen Firma fortgeführt. Ist kein persönlich haftender Gesellschafter<br />
mehr vorhanden, wird die Gesellschaft aufgelöst, sofern die Gesellschafter<br />
nicht unverzüglich einen neuen persönlich haftenden Gesellschafter<br />
bestellen oder in die Gesellschaft aufnehmen.<br />
(2) Verbleibt nach Ausscheiden aller übrigen Gesellschafter nur<br />
noch ein Gesellschafter, so ist dieser berechtigt, aber nicht verpflichtet, das<br />
Geschäft mit allen Aktiven und Passiven sowie der Befugnis zur<br />
Fortführung der Firma als Allein-inhaber zu übernehmen. Übt er dieses<br />
Recht nicht aus, so wird die Gesellschaft aufgelöst und tritt in Liquidation.<br />
Die Ausübung des Übernahmerechts hat durch schriftliche Erklärung an<br />
sämtliche ausscheidenden Gesellschafter zu erfolgen.<br />
(3) Beabsichtigt im Falle der Kündigung der alleinige Übernehmer,<br />
einen oder mehrere Dritte als Gesellschafter aufzunehmen und mit diesen<br />
die Gesellschaft fortzuführen, so sind auf sein Verlangen der oder die ausscheidenden<br />
Gesellschafter verpflichtet, noch vor ihrem Ausscheiden an<br />
der Aufnahme des bzw. der Dritten in die Gesellschaft mitzuwirken.<br />
§ 13 Ausschließung eines Gesellschafters<br />
Die Gesellschaft kann einen Gesellschafter – ohne dass es eines entsprechenden<br />
Gesellschafterbeschlusses bedarf - durch schriftliche Erklärung<br />
der Komplementär-<strong>GmbH</strong> ausschließen, wenn er – trotz Abmahnung –<br />
gegen wesentliche Verpflichtungen aus diesem Gesellschaftsvertrag verstößt.<br />
Insbesondere ist der Ausschluss eines Gesellschafters möglich,<br />
wenn<br />
er mit seinen vertraglich übernommenen Einzahlungsverpflichtungen in<br />
Verzug kommt;<br />
er seinen Verpflichtungen gemäß § 6 Abs. 6 und 7 nicht nachkommt;<br />
c) über sein Vermögen rechtskräftig das Insolvenzverfahren eröffnet<br />
oder mangels Masse abgelehnt wurde oder er die eidesstattliche<br />
Versicherung über seine Vermögensverhältnisse abgibt oder wegen<br />
Verweigerung der Abgabe Haftbefehl erlassen wird;<br />
seine Gesellschaftsbeteiligung, sein Gewinnbezugsrecht oder sein<br />
Auseinandersetzungsguthaben von einem Privatgläubiger gepfändet werden<br />
und die Pfändung nicht innerhalb zweier Monate wieder aufgehoben<br />
wird;<br />
in seiner Person ein wichtiger Grund i. S. d. §§ 133, 140 HGB vorliegt.<br />
Der Ausschluss wird mit der Zustellung der schriftlichen<br />
47
Gesellschaftsvertrag<br />
Ausschließungserklärung an den Gesellschafter wirksam. In diesem<br />
Zeitpunkt scheidet er aus.<br />
§ 14 Kündigung<br />
Jeder Gesellschafter kann das Gesellschafts-verhältnis erstmals nach<br />
Ablauf von 15 Jahren nach Beitritt unter Einhaltung einer Kündigungs-frist<br />
von 1 Jahr zum Ende eines Kalenderjahres kündigen mit der Wirkung, dass<br />
er aus der Gesellschaft ausscheidet. Eine vorzeitige Kündigung ist nur bei<br />
Vorliegen eines wichtigen Grundes zulässig.<br />
Kündigungen haben durch eingeschriebenen Brief mit Rückschein zu<br />
erfolgen und sind an die Geschäftsführung zu richten, der hiermit dafür<br />
Empfangsvollmacht von allen Gesellschaftern erteilt ist. Maßgebend ist der<br />
Eingang des Briefes bei der Geschäftsführung.<br />
Das Recht eines jeden Gesellschafters auf Kündigung aus wichtigem Grund<br />
bleibt unberührt.<br />
§ 15 Tod eines Gesellschafters<br />
Im Falle des Todes eines Gesellschafters wird die Gesellschaft mit dessen<br />
Erben oder Vermächtnisnehmern fortgesetzt. Die Kapitalkonten des verstorbenen<br />
Gesellschafters sind entsprechend aufzuteilen.<br />
Geht ein Geschäftsanteil auf mehrere berechtigte Personen über, so können<br />
deren Rechte nur durch einen gemeinsamen Bevollmächtigten wahrgenommen<br />
werden. Bis zur Bestimmung des gemeinsamen<br />
Bevollmächtigten ruhen die Rechte der Erben mit Ausnahme des<br />
Gewinnbezugs-rechts. Bis zur Bestellung des gemeinsamen<br />
Bevollmächtigten können Zustellungen an jeden Rechtsnachfolger mit<br />
Wirkung für und gegen alle übrigen Rechtsnachfolger vorgenommen werden.<br />
Für die Teilung eines Geschäftsanteils unter den Erben sowie die Übertragung<br />
des Geschäftsanteils auf einen Erben oder Vermächtnisnehmer<br />
bedarf es einer Genehmigung der Gesellschafterversammlung nicht.<br />
§ 16 Verfügung über Gesellschaftsanteile<br />
Die Gesellschafter können ihre Beteiligungen mit Wirkung zum 31.12.<br />
eines Jahres abtreten. Die Übertragung des Gesellschaftsanteils ist nur im<br />
Ganzen möglich.<br />
Abtretungen bedürfen der Schriftform mit notarieller<br />
Unterschriftsbeglaubigung und der Zustimmung der Geschäftsführung. Die<br />
Zustimmung darf nur aus wichtigem Grund verweigert werden. Ein solcher<br />
liegt insbesondere vor, wenn sich aus einer Abtretung steuerliche<br />
Nachteile für die übrigen Gesellschafter ergeben. Eine beglaubigte<br />
Abschrift der Abtretungsver-einbarung ist der Geschäftsführung zu übergeben.<br />
§ 17 Bewertung, Auseinandersetzung<br />
Scheidet ein Kommanditist vor Auflösung der Gesellschaft aus dieser aus,<br />
so erhält er als Abfindung den Buchwert seiner Beteiligung zuzüglich<br />
anteiliger Rücklagen mit Eigenkapital-charakter (z.B. Ansparrücklage)<br />
zuzüglich eines eventuell positiven Saldos bzw. abzüglich eines eventuell<br />
negativen Saldos auf dem Kapitalkonto II abzüglich<br />
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft. Ein möglicherweise<br />
bestehender Ertragswert, sowie ein Firmen- und Geschäftswert bleiben<br />
ebenso unberücksichtigt, wie schwebende Geschäfte.<br />
Maßgebend für die Ermittlung des Buchwertes ist der letzte bereits vorliegende<br />
ordnungsgemäß festgestellte Jahresabschluss. Bis zum<br />
Ausscheidungszeitpunkt erfolgte Gewinnausschüttungen sind abzuziehen.<br />
Eventuelle Änderungen der Gewinnermittlung durch die Finanzbehörde<br />
haben auf die Höhe der Abfindung keinen Einfluss.<br />
Das Abfindungsguthaben wird 90 Tage nach dem Ausscheiden des<br />
Gesellschafters vollumfänglich fällig.<br />
§ 18 Auflösung der Gesellschaft, Liquidation<br />
Die Auflösung der Gesellschaft kann nur mit einer Mehrheit von 75 %<br />
aller vorhandenen Stimmen beschlossen werden.<br />
Hat ein Gesellschafter Klage auf Auflösung der Gesellschaft erhoben, so<br />
kann der klagende Gesellschafter aus der Gesellschaft ausgeschlossen<br />
werden, wenn die Klage rechtskräftig abgewiesen worden ist. Die Höhe<br />
seiner Abfindung bestimmt sich in diesem Fall ebenfalls nach § 17 dieses<br />
Vertrages.<br />
Das sich aus der Liquidation ergebende Vermögen wird nach den<br />
Beteiligungsquoten unter den Gesellschaftern verteilt.<br />
Liquidator ist die Komplementär-<strong>GmbH</strong> oder ein von dieser zu benennender<br />
Dritter, sofern nicht die Gesellschafterversammlung mit der Mehrheit<br />
aller stimmberechtigten Gesellschafter einen anderen Liquidator bestimmt.<br />
Die Auseinandersetzung des Gesellschafts-vermögens (Liquidation) findet<br />
nach den §§ 161 Abs. 2, 145 ff. HGB statt.<br />
Die Gesellschafter sind sich darüber einig, dass die Liquidation in der<br />
Weise erfolgt, dass die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie<br />
Mauenheim die Hackschnitzelheizung, Nahwärmeleitungen und andere<br />
Unternehmensgegenstände an die <strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
(Komplementärin) überträgt<br />
48
§ 19 Bekanntmachungen<br />
Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger.<br />
§ 20 Schlussbestimmungen<br />
Nebenabreden, Änderungen oder Ergänzungen zu diesem Vertrag bedürfen<br />
zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dieses Erfordernis kann nicht<br />
abbedungen werden.<br />
Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages ganz oder teilweise<br />
unwirksam oder tatsächlich undurchführbar sein, wird dadurch der Vertrag<br />
im Übrigen nicht berührt.<br />
An Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Regelung<br />
soll eine angemessene Regelung gelten, die, soweit rechtlich möglich, dem<br />
am nächsten kommt, was die Gesellschafter unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten gewollt haben oder nach Sinn und Zweck des Vertrages<br />
gewollt hätten, wenn sie bei Vertragsschluss oder bei späterer Aufnahme<br />
einer Bestimmung die Frage bedacht hätten. Das Gleiche gilt bei Vorliegen<br />
einer Regelungslücke.<br />
Der Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag wird durch<br />
den Sitz der Gesellschaft bestimmt.<br />
Die Kosten dieses Vertrages sowie seiner Durchführung einschließlich<br />
aller Nebenkosten (Kosten für Rechtsberatung, Handelsregister und<br />
Notariat sowie Kosten für etwaige Genehmigungen und<br />
Veröffentlichungen) trägt die Gesellschaft.<br />
Mauenheim, den 28.10.2005<br />
Erich Henninger<br />
<strong>solarcomplex</strong> Verwaltungs <strong>GmbH</strong><br />
Bene Müller<br />
49
Wie werde ich Gesellschafter ?<br />
1. Sie können sich als Kommanditist mit einer Mindesteinlage<br />
von 2.500 EURO an der Gesellschaft beteiligen.<br />
Höhere Beträge sollen durch 500 teilbar sein. Grundlage<br />
Ihrer Beteiligung ist der in diesem Prospekt in vollem<br />
Wortlaut abgedruckte Gesellschaftsvertrag.<br />
2. Bitte füllen Sie den nachstehenden Zeichnungsschein<br />
vollständig aus und unterzeichnen Sie ihn in den dafür<br />
vorgesehenen Feldern, die mit „Unterschrift des<br />
Kommanditisten“ gekennzeichnet sind. Bitte unterzeichnen<br />
Sie auch die Belehrung über die Widerrufserklärung.<br />
3. Innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist von<br />
2 Wochen können Sie ohne weitere Angaben den auf<br />
dem Zeichnungsschein erklärten Beitritt zur Gesellschaft<br />
widerrufen. Danach wird Ihr Beitritt mit der Annahme<br />
der persönlich haftenden Gesellschafterin wirksam. Im<br />
Falle der Überzeichnung ist die persönlich haftende<br />
Gesellschafterin berechtigt, Ihre Beitrittserklärung ganz<br />
oder teilweise abzulehnen. Sie werden auf jeden Fall<br />
schnellstmöglich informiert.<br />
4. Den vollständig ausgefüllten und unterzeichneten<br />
Zeichnungsschein senden Sie bitte per Post an die<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG Bioenergie Mauenheim,<br />
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen. Sie können den<br />
Zeichnungsschein auch vorab per Fax an<br />
die 07731-8274-29 schicken.<br />
eines Monats an die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Bioenergie Mauenheim, Ekkehardstr. 10, 78224 Singen<br />
zurück. Die persönlich haftende Gesellschafterin kann<br />
damit die Anmeldung zum Handelsregister vornehmen.<br />
Die Kosten für die Unterschriftsbeglaubigung wollen Sie<br />
bitte selbst übernehmen.<br />
7. Ihre Kommanditeinlage ist innerhalb von vier Wochen<br />
nach Annahmebestätigung in einem Betrag auf das<br />
Konto der Gesellschaft (56 06 769 bei der Sparkasse<br />
Engen-Gottmadingen, BLZ 692 514 45) einzubezahlen.<br />
Bei verspäteter Einzahlung kann die Gesellschaft<br />
Verzugszinsen in Höhe von 7% p.a. in Rechnung stellen.<br />
8. Zur Einweihung des Bioenergiedorfes Mauenheim<br />
werden Sie rechtzeitig eingeladen.<br />
9. Es findet jährlich eine Gesellschafterversammlung statt,<br />
in der der Jahresabschluss vorgelegt und festgestellt<br />
wird und über die Gewinnverwendung beschlossen wird.<br />
10. Wenn Sie auch zukünftig über alle Projekte und<br />
Aktivitäten von <strong>solarcomplex</strong> informiert werden wollen,<br />
kreuzen Sie bitte auf dem Zeichnungsschein das<br />
entsprechende Feld an.<br />
5. Nach Eingang des Zeichnungsscheins im Original<br />
erhalten Sie eine gegengezeichnete Kopie als<br />
verbindliche Annahmebestätigung und eine für Sie<br />
vorbereitete Handelsregistervollmacht.<br />
6. Als Kommanditist werden Sie mit der Höhe der von<br />
Ihnen übernommenen Einlage ins Handelregister eingetragen.<br />
Dies dient in erster Linie Ihrer eigenen<br />
Absicherung, nämlich der Haftungsbegrenzung auf Ihre<br />
gezeichnete Einlage. Dazu lassen Sie bitte die für Sie<br />
vorbereitete Handelsregistervollmacht bei einem Notar<br />
Ihrer Wahl beglaubigen und senden diese innerhalb<br />
50
Ich möchte zukünftig über die Aktivitäten von <strong>solarcomplex</strong> informiert werden.<br />
Bitte schicken Sie mir Ihren Newsletter an folgende E-Mail-Adresse:<br />
Zeichnungsschein<br />
Ich, der / die Unterzeichnende<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
Straße PLZ Ort Telefon<br />
beteilige mich hiermit gemäß den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages vom 28.10.2005 als Kommanditist an der<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim mit einer Kommanditeinlage<br />
von Euro in Worten Euro<br />
Meine Steuernummer lautet beim Finanzamt (für die Ausstellung der Gewinn-/Verlustzuweisung erforderlich)<br />
Hiermit bestätige ich, die vollständigen Beteiligungsunterlagen mit Gesellschaftsvertrag, Liquiditätsprognose und steuerlicher Prognose erhalten und zur<br />
Kenntnis genommen zu haben. Ich erkenne den Inhalt des Gesellschaftsvertrages für mich als rechtsverbindlich an.<br />
Meine Kommanditeinlage ist innerhalb von 4 Wochen nach Bestätigung der Beitrittserklärung durch die Gesellschaft auf das Konto-Nr. 56 06 769 der<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim bei der Sparkasse Engen-Gottmadingen (BLZ 692 514 45) einzuzahlen.<br />
Ich wünsche unmittelbar in das Handelsregister eingetragen zu werden und verpflichte mich, der persönlich haftenden Gesellschafterin unverzüglich nach<br />
Bestätigung meiner Beitrittserklärung eine notariell beglaubigte Vollmacht, die ich zugesandt bekomme, zur Handelsregisteranmeldung zu erteilen.<br />
Die <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> als Geschäftsführer wird bevollmächtigt, alle zur Erreichung des Gesellschaftszweckes erforderlichen oder nützlichen Rechtsgeschäfte<br />
– unter Befreiung von der Beschränkung des §181 BGB mit dem Recht, Untervollmacht zu erteilen – vorzunehmen. Sie darf insbesondere<br />
die Gesellschafter bei der Beantragung und dem Abschluss der erforderlichen Darlehensverträge vertreten und<br />
alle in diesem Zusammenhang erforderlich werdenden Erklärungen abgeben.<br />
das Gesellschaftsvermögen in voller Höhe der unbeschränkten Haftung unterwerfen, einen Zustellungsbevollmächtigten<br />
für alle Willenserklärungen und Mitteilungen der Kreditinstitute, insbesondere nach dem Verbraucherkreditgesetz bestellen<br />
die Gesellschaft und die Gesellschafter gegenüber Behörden, Finanzämtern, usw. vertreten<br />
die Gesellschaft und ihre Gesellschafter selbst in allen im Zusammenhang mit dem Gesellschaftszweck stehenden Angelegenheiten<br />
gerichtlich vertreten und nötigenfalls Klage erheben gegen Gesellschafter sowie Finanzgerichtsverfahren einleiten.<br />
Ferner bestätige ich, dass mein Beitritt aufgrund des Prospektes und der darin genannten Verträge erfolgt. Darüber hinaus gehende Erklärungen und<br />
Zusicherungen wurden von Dritten nicht gemacht. Im Falle meines Zahlungsverzuges ist die Gesellschaft berechtigt, Verzugszinsen in Höhe von 7% p.a. in<br />
Rechnung zu stellen. Unbeschadet sonstiger Ansprüche aus dem durch Annahme begründeten Vertrag kann die Gesellschaft bei Verzug vom Vertrag zurücktreten.<br />
Ich bin damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten auf einer EDV-Anlage gespeichert werden.<br />
Ort Datum Unterschrift des Kommanditisten<br />
Mir ist bekannt, dass ich die Erklärungen, die ich auf dieser Beitrittserklärung abgegeben habe, innerhalb von zwei Wochen nach Unterzeichnung durch<br />
entsprechende schriftliche Willenserklärung gegenüber der <strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim widerrufen kann.<br />
Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.<br />
Ort Datum Unterschrift des Kommanditisten<br />
Die vorstehende Beitrittserklärung wird angenommen.<br />
Singen, den<br />
<strong>solarcomplex</strong> <strong>GmbH</strong> & Co. KG Bioenergie Mauenheim