Umweltbericht FNP und Landschaftsplan ... - bauleitplaene.de
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Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
Regionalplanung<br />
<strong>Umweltbericht</strong> zum Flächennutzungsplan <strong>und</strong> zum <strong>Landschaftsplan</strong><br />
Umweltplanung<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Landschaftsökologie<br />
Wasserbau<br />
Projekt-Nr.: 12147-02<br />
Immissionsschutz<br />
Fertigstellung: Juni 2009<br />
Aktualisierung Oktober 2009<br />
Redaktionelle Bearbeitung Juni 2012<br />
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Klaus Freu<strong>de</strong>nberg<br />
UmweltPlan GmbH Strals<strong>und</strong><br />
info@umweltplan.<strong>de</strong><br />
www. umweltplan.<strong>de</strong><br />
Sitz Hansestadt Strals<strong>und</strong><br />
Tribseer Damm 2<br />
18437 Strals<strong>und</strong><br />
Tel. +49 38 31/61 08-0<br />
Fax +49 38 31/61 08-49<br />
Projektleiter:<br />
Mitarbeit:<br />
Dipl.-Ing. Karlheinz Wissel<br />
Landschaftsarchitekt<br />
Dipl.-Ing. Beate Löffler<br />
Landschaftsarchitektin<br />
Dipl.-Landschaftsökologin<br />
Kristina Vogelsang<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Güstrow<br />
Speicherstraße 1b<br />
18273 Güstrow<br />
Tel. +49 38 43/46 45-0<br />
Fax +49 38 43/46 45-29<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Geogr. S. Ahlmeyer<br />
Dipl.-Ing. K. Freu<strong>de</strong>nberg<br />
Dipl.-Phys. R. Horenburg<br />
Qualitätsmanagement<br />
Zertifiziert nach:<br />
DIN EN 9001:2000<br />
TÜV CERT Nr.<br />
01 100 010689
Inhaltsverzeichnis<br />
1 <strong>Umweltbericht</strong> ................................................................................................................. 3<br />
1.1 Einleitung ............................................................................................................... 3<br />
1.1.1 Kurzdarstellung <strong>de</strong>s Inhalts <strong>und</strong> <strong>de</strong>r wichtigsten Ziele <strong>de</strong>r Neuaufstellung<br />
<strong>de</strong>s Flächennutzungsplans .................................................................................. 4<br />
1.1.2 Darstellung <strong>de</strong>r festgelegten Ziele <strong>de</strong>s Umweltschutzes .................................... 16<br />
1.2 Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung <strong>de</strong>r potenziellen Umweltauswirkungen .................. 17<br />
1.2.1 Artenschutz ....................................................................................................... 17<br />
1.2.2 FFH- Verträglichkeit ........................................................................................... 18<br />
1.2.3 Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen Umweltzustands <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Umweltmerkmale ......................................................................................... 20<br />
1.2.3.1 Bo<strong>de</strong>n .............................................................................................................. 20<br />
1.2.3.2 Wasser ............................................................................................................ 20<br />
1.2.3.3 Klima/ Luft........................................................................................................ 22<br />
1.2.3.4 Pflanzen/ Tiere, biologische Vielfalt ................................................................. 22<br />
1.2.3.5 Landschaftsbild/ Natürliche Erholungseignung ................................................ 23<br />
1.2.3.6 Mensch ............................................................................................................ 23<br />
1.2.3.7 Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter ...................................................................................... 23<br />
1.2.3.8 Schutzgebiete <strong>und</strong> Schutzobjekte .................................................................... 24<br />
1.2.3.9 Wechselwirkungen ........................................................................................... 24<br />
1.2.4 Prognose über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustands bei Durchführung <strong>de</strong>r<br />
Planung ............................................................................................................. 24<br />
1.2.5 Prognose über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustands bei Nichtdurchführung<br />
<strong>de</strong>r Planung ....................................................................................................... 35<br />
1.2.6 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> zum Ausgleich <strong>de</strong>r<br />
nachteiligen Auswirkungen <strong>de</strong>r geplanten Nutzungen ....................................... 35<br />
1.2.7 An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten ................................................................ 37<br />
1.2.8 Zusammenfassen<strong>de</strong> Bewertung <strong>de</strong>r potenziellen Umweltauswirkungen <strong>de</strong>s<br />
Vorhabens <strong>und</strong> Aussagen zur Vollständigkeit <strong>de</strong>s <strong>Umweltbericht</strong>es .................. 39<br />
1.3 Zusätzliche Angaben ............................................................................................ 41
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.3.1 Merkmale <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten technischen Verfahren bei <strong>de</strong>r Umweltprüfung....... 41<br />
1.3.2 Geplante Maßnahmen zur Überwachung <strong>de</strong>r erheblichen Auswirkungen bei<br />
<strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahmen auf die Umwelt (Monitoring) ....... 41<br />
1.4 Zusammenfassung ............................................................................................... 42<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1:<br />
Tabelle 2:<br />
Tabelle 3:<br />
Tabelle 4:<br />
Übersicht <strong>de</strong>r im Zuge <strong>de</strong>r Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans<br />
geän<strong>de</strong>rten Darstellungen ................................................................................. 5<br />
Übersicht über die Ziele <strong>und</strong> Maßgaben <strong>de</strong>s Umweltschutzes <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren<br />
Umsetzung im Flächennutzungsplan................................................................16<br />
Übersicht über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustan<strong>de</strong>s bei Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Planungen ..................................................................................................25<br />
Übersicht über die geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>und</strong> zum Ausgleich <strong>de</strong>r nachteiligen Auswirkungen ..........................................35<br />
Tabelle 5: Übersicht über an<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten .......................................38<br />
2
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1 <strong>Umweltbericht</strong><br />
1.1 Einleitung<br />
Für die Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
ist gemäß § 2 Absatz 4 Baugesetzbuch (BauGB) eine Umweltprüfung durchzuführen, in<br />
<strong>de</strong>r die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt <strong>und</strong> in einem <strong>Umweltbericht</strong><br />
beschrieben <strong>und</strong> bewertet wer<strong>de</strong>n. Für die Erstelllung <strong>de</strong>s <strong>Umweltbericht</strong>es ist<br />
die Anlage 1 zum BauGB zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
Der <strong>Umweltbericht</strong> dient <strong>de</strong>r Dokumentation <strong>de</strong>s Vorgehens bei <strong>de</strong>r Umweltprüfung <strong>und</strong><br />
fasst alle Informationen zusammen, die als Belange <strong>de</strong>s Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzes <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong>n Vorschriften zum Umweltschutz (§ 1a BauGB) in <strong>de</strong>r Abwägung nach<br />
§ 1 Abs. 7 BauGB zu berücksichtigen sind. Er wird gem. § 2a BauGB als geson<strong>de</strong>rter Teil<br />
<strong>de</strong>r Begründung zum Flächennutzungsplan erstellt.<br />
Der vorliegen<strong>de</strong> <strong>Umweltbericht</strong> beschränkt sich auf die zusätzlichen, erheblichen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 6 Nr. 7 <strong>und</strong> § 1a BauGB, die durch die<br />
Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen zu<br />
erwarten sind.<br />
Die wichtigste Datengr<strong>und</strong>lage für <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n <strong>Umweltbericht</strong> ist <strong>de</strong>r parallel erstellte<br />
<strong>Landschaftsplan</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen <strong>und</strong> die dort enthaltene Bestandserfassung<br />
<strong>und</strong> Bewertung <strong>de</strong>s Naturhaushaltes <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Landschaftsbil<strong>de</strong>s.<br />
Für Landschaftspläne besteht ebenfalls eine obligatorische Pflicht, eine strategische<br />
Umweltprüfung durchzuführen. Nach § 19a <strong>de</strong>s Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) sind die Erfor<strong>de</strong>rlichkeit <strong>und</strong> die Durchführung von Strategischen<br />
Umweltprüfungen (SUP) im Lan<strong>de</strong>srecht zu regeln. Gemäß § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 in<br />
Verbindung mit Anlage 3 Nr. 1.3 <strong>de</strong>s Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung in<br />
Mecklenburg-Vorpommern (LUVPG M-V) müssen <strong>Landschaftsplan</strong>ungen nach <strong>de</strong>n §§ 10<br />
<strong>und</strong> 11 <strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetztes (BNatSchG) einer Strategischen Umweltprüfung<br />
(SUP) unterzogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Landschaftspläne im Land Mecklenburg-Vorpommern sind nach § 11 Naturschutzausführungsgesetz<br />
Mecklenburg-Vorpommern (NatSchAG M-V) gutachtlicher Art. Sie<br />
besitzen damit keine eigenständige Verbindlichkeit. Eine Verbindlichkeit erlangen landschaftsplanerische<br />
Aussagen nur durch ihre Integration in <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan.<br />
Der Flächennutzungsplan enthält somit die verbindlichen Inhalte sowohl <strong>de</strong>r Bauleitplanung,<br />
als auch <strong>de</strong>r <strong>Landschaftsplan</strong>ung, so dass ein gemeinsamer <strong>Umweltbericht</strong> für <strong>de</strong>n<br />
Flächennutzungs- <strong>und</strong> <strong>de</strong>n <strong>Landschaftsplan</strong> erstellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der vorliegen<strong>de</strong> <strong>Umweltbericht</strong> bezieht sich damit sowohl auf <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan<br />
als auch auf <strong>de</strong>n <strong>Landschaftsplan</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen.<br />
3
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.1.1 Kurzdarstellung <strong>de</strong>s Inhalts <strong>und</strong> <strong>de</strong>r wichtigsten Ziele <strong>de</strong>r Neuaufstellung<br />
<strong>de</strong>s Flächennutzungsplans<br />
Das Erfor<strong>de</strong>rnis für die Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans ergibt sich gemäß § 1<br />
Abs. 3 Satz 1 BauGB aus <strong>de</strong>r Notwendigkeit, bo<strong>de</strong>nrechtliche Spannungen zu bewältigen.<br />
Als konkreter Anlass für die Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans ist die Vielzahl<br />
von Aufstellungsbeschlüssen für Bebauungspläne <strong>und</strong> für einhergehen<strong>de</strong> <strong>FNP</strong>-<br />
Än<strong>de</strong>rungsverfahren in <strong>de</strong>n letzten Jahren zu nennen.<br />
Ein weiterer Anlass zur Neuaufstellung ist <strong>de</strong>r technische Fortschritt, <strong>de</strong>r es mittlerweile<br />
ermöglicht, <strong>de</strong>n gesamtgemeindlichen Flächennutzungsplan auf digitaler Kartengr<strong>und</strong>lage<br />
zu erstellen, was eine verbesserte Lesbarkeit <strong>de</strong>r Planzeichnung <strong>und</strong> zukünftig erleichterte<br />
Planän<strong>de</strong>rungen be<strong>de</strong>utet. Der neuaufgestellte Flächennutzungsplan wird in<br />
<strong>de</strong>r genehmigungsfähigen Fassung <strong>de</strong>m Bauamt als CAD-Datei übergeben, um zukünftige<br />
<strong>FNP</strong>-Än<strong>de</strong>rungen leichter eigenständig zeichnerisch umsetzen zu können.<br />
Wesentlichstes Ziel <strong>de</strong>r <strong>Landschaftsplan</strong>ung ist die Sicherung <strong>de</strong>r endogenen Landschaftspotenziale<br />
als Gr<strong>und</strong>lage für die Attraktivität <strong>de</strong>s Wohnstandortes, die Naherholung<br />
<strong>und</strong> die touristische Entwicklung. Diese Ziel soll im wesentlichen durch eine begleiten<strong>de</strong><br />
Steuerung bei <strong>de</strong>r Ausweisung von Bauflächen im Zuge <strong>de</strong>r Neuaufstellung <strong>de</strong>s<br />
Flächennutzungsplanes sowie durch die Ausweisung von Flächen für Maßnahmen zum<br />
Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Diese Flächenausgrenzungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan übernommen<br />
<strong>und</strong> erlangen somit ihre Rechtsverbindlichkeit.<br />
Eine Übersicht über die im Zuge <strong>de</strong>r Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans geän<strong>de</strong>rten<br />
Darstellungen gibt die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle. Bezug genommen wird dabei auf die 4.<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> Ergänzung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes, da diese <strong>de</strong>n für das gesamte<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet letzten wirksamen Stand darstellt.<br />
4
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Tabelle 1:<br />
Übersicht <strong>de</strong>r im Zuge <strong>de</strong>r Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans geän<strong>de</strong>rten Darstellungen<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung von Wohnbauflächen<br />
Dierhagen Dorf<br />
westlich <strong>de</strong>r Kirchstraße<br />
Grünfläche, Zweckbestimmung:<br />
private Hausgärten<br />
Wohnnutzung Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand 0,1 ha<br />
Dierhagen Strand<br />
Quartier zwischen Ahornstraße<br />
<strong>und</strong> Peter-Jahnke-Straße<br />
SO 1 Ferienhausgebiet <strong>und</strong><br />
SO 2 Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung<br />
Wohnnutzung<br />
Ferienwohnen<br />
Wiesenfläche mit Baumbestand<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
bzw. an die Festsetzungen<br />
<strong>de</strong>s B-Planes Nr. 36<br />
Bedarf an Wohnbauland für<br />
die Eigenentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
5,5 ha<br />
Dierhagen Strand<br />
südlich <strong>de</strong>r "Ernst-Moritz-Arndt-<br />
Straße", unmittelbar westlich<br />
<strong>de</strong>r Kreuzung Dierhagen<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Grünfläche, Zweckbestimmung:<br />
Sportplatz<br />
Grünlandnutzung<br />
Siedlungsgehölz aus heimischen<br />
Baumarten<br />
Festwiese<br />
Bedarf an Wohnbauland für<br />
die Eigenentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> (Zielstellung:<br />
altengerechtes Wohnen)<br />
1,9 ha<br />
Dändorf<br />
nördlich <strong>de</strong>r Straße „Wischenkicker“,<br />
im südöstlichen Bereich<br />
<strong>de</strong>s Ortsteiles<br />
Grünfläche, Zweckbestimmung:<br />
private Hausgärten<br />
Grünlandnutzung<br />
Siedlungshecke aus nichtheimischen<br />
Gehölzarten<br />
Bedarf an Wohnbauland für<br />
die Eigenentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
0,4 ha<br />
Dändorf<br />
rechts- <strong>und</strong> links <strong>de</strong>s Weges<br />
„Auf <strong>de</strong>r Hufe“ (bzw. <strong>de</strong>ssen<br />
Verlängerung), im nordöstlichen<br />
Bereich <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />
Grünfläche, Zweckbestimmung:<br />
private Hausgärten<br />
Hausgärten<br />
Bedarf an Wohnbauland für<br />
die Eigenentwicklung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
0,6 ha<br />
5
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Rücknahme von Wohnbauflächen<br />
Dändorf<br />
östlich <strong>de</strong>r Dierhäger Dorfstraße,<br />
Wohnbaufläche am nördlichen<br />
Ortsrand in zweiter Reihe<br />
Wohnbaufläche Hausgärten Verschiebung <strong>de</strong>r Wohnbauflächen<br />
zum Stichweg "Auf <strong>de</strong>r<br />
Hufe" (s.o.), günstigere<br />
Erschließungsmögichkeit<br />
Darstellung geplant als Grünfläche<br />
mit <strong>de</strong>r Zweckbestimmung<br />
private Hausgärten<br />
0,5 ha<br />
Dändorf<br />
See-En<strong>de</strong>, in unmittelbarer<br />
Nähe <strong>de</strong>s Hafens Dändorf<br />
Wohnbaufläche<br />
Fläche für die Tierhaltung<br />
(Gebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Wei<strong>de</strong>flächen)<br />
Vorhalten einer Fläche für die<br />
hafennahe Infrastruktur (Lagerfläche<br />
für Boote <strong>und</strong> Bootszubehör,<br />
Werkstätten, etc.)<br />
0,5 ha<br />
Darstellung geplant als SO 7<br />
"Hafennahe Infrastruktur"<br />
Neuhaus<br />
"Zwischen <strong>de</strong>n Kiefern"<br />
Wohnbaufläche Ferienwohnanlage Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
Darstellung geplant als SO 1<br />
"Ferienhausgebiet"<br />
0,4 ha<br />
Rücknahme von gewerblichen Bauflächen<br />
Dierhagen Dorf<br />
„Handwerkerhof“, am südlichen<br />
Ortsrand<br />
gewerbliche Baufläche dörfliche Brachfläche Anpassung <strong>de</strong>r gewerblichen<br />
Baufläche an <strong>de</strong>n B-Plan Nr.<br />
9 "Gewerbehof Dierhagen<br />
Dorf", Rücknahme gewerblicher<br />
Bauflächen zugunsten<br />
<strong>de</strong>s geplanten Ferienparks<br />
Dierhagen (B-Plan Nr. 28)<br />
Darstellung geplant als SO 16<br />
"Ferienpark"<br />
2,7 ha<br />
6
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung von Flächen für <strong>de</strong>n Gemeinbedarf (Verwaltung <strong>und</strong> Schule)<br />
Dierhagen Dorf<br />
Ecke "Strand-/Lin<strong>de</strong>nstraße"<br />
Wohnbaufläche<br />
Gr<strong>und</strong>schule "Schwalbennest",<br />
leer stehen<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong><br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
(Schule) <strong>und</strong> Vorhalten einer<br />
Fläche für die Verwaltung<br />
0,6 ha<br />
Neuausweisung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 1 "Ferienhausgebiet"<br />
Dierhagen Ost<br />
Ecke "Wiesenweg/Fischlän<strong>de</strong>rweg"<br />
SO 2 „Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung“<br />
Grünfläche mit <strong>de</strong>r Zweckbestimmung<br />
Parkanlage<br />
Ferienwohnanlage<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand,<br />
die Ferienwohnanlage befin<strong>de</strong>t<br />
sich in <strong>de</strong>r Umsetzungsphase<br />
(B-Plan Nr. 25 "Käpt'n Braß")<br />
1,1 ha<br />
Neuhaus<br />
"Zwischen <strong>de</strong>n Kiefern"<br />
SO 2 „Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung“<br />
Wohnbauflächen<br />
Ferienwohnanlage Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand 1,6 ha<br />
Entfall Son<strong>de</strong>rgebiet SO 2 "Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung"<br />
Dierhagen Ost<br />
"Wiesenweg"<br />
SO 2 „Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung“<br />
Ferienwohnanlage<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
(B-Plan Nr. 25 "Käpt'n Braß")<br />
Darstellung geplant als SO 1<br />
"Ferienhausgebiet"<br />
1,1 ha<br />
Verlagerung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 2 "Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung"<br />
Dierhagen Ost<br />
"Wiesenweg"<br />
SO 7 "Reha-Klinik"<br />
Grünfläche mit <strong>de</strong>r Zweckbestimmung<br />
Parkanlage<br />
Hotelanlage<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
(Ostseehotel Dierhagen)<br />
0,9 ha<br />
7
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Reduzierung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 2 "Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung"<br />
Neuhaus<br />
"Zwischen <strong>de</strong>n Kiefern"<br />
SO 2 „Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung“<br />
Ferienwohnanlage<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
Darstellung geplant als SO 1<br />
"Ferienhausgebiet"<br />
1,2 ha<br />
Neuausweisung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 3 "Campingplatzgebiet"<br />
Körkwitz-Hof<br />
„Campingplatz Bod<strong>de</strong>nwiesen“<br />
Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Campingplatz ist Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r Tourismuskonzeption:<br />
räumlich-funktionale Verknüpfung<br />
mit <strong>de</strong>r Wasserskianlage<br />
am Bernsteinsee bei Körkwitz<br />
18,4 ha<br />
Erweiterung von Son<strong>de</strong>rgebieten SO 3 "Campingplatzgebiet"<br />
Dierhagen Strand<br />
nördlich <strong>de</strong>r "Ernst-Moritz-<br />
Arndt-Straße"<br />
SO 3 Reiterhof Grünlandnutzung geän<strong>de</strong>rte Entwicklungsabsichten<br />
Erweiterungsfläche für <strong>de</strong>n<br />
Campingplatz<br />
0,9 ha<br />
Neuhaus<br />
Campingplatz in Neuhaus,<br />
Bereich <strong>de</strong>r ehem. Oxidationsteiche<br />
Waldfläche<br />
Campingplatz (die Gewässer<br />
wur<strong>de</strong>n 2008 mit Genehmigung<br />
<strong>de</strong>r zuständigen Behör<strong>de</strong>n<br />
verfüllt)<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
0,6 ha<br />
8
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 4 „Han<strong>de</strong>l“<br />
Dierhagen Dorf<br />
östlich <strong>de</strong>r L 21, nördlich <strong>de</strong>r<br />
Strandstraße<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Einkaufsmarkt mit Parkplatzfläche<br />
Anpassung an eine zwischenzeitlich<br />
erfolgte Bebauung<br />
(Lebensmittel-Discounter,<br />
B- Plan Nr. 18: "Fischlandtor<br />
II)<br />
0,7 ha<br />
SO 6 „Hafengebiet“<br />
Dierhagen Dorf<br />
Dierhagen Dorf, Hafen, außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes<br />
Sonstiges Son<strong>de</strong>rgebiet SO 6<br />
"Hafengebiet"<br />
Fläche für <strong>de</strong>n ruhen<strong>de</strong>n<br />
Verkehr (P)<br />
Hafengelän<strong>de</strong><br />
Bootshafen<br />
Parkplatz<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
(B-Plan Nr. 23)<br />
1,3 ha<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Dändorf<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Hafengelän<strong>de</strong><br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
0,3 ha<br />
Dändorf, Hafen, tw. außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes<br />
Bootshafen<br />
Entfall Son<strong>de</strong>rgebiet SO 7 "Reha-Klinik"<br />
Dierhagen Ost<br />
Wiesenweg<br />
SO 7 "Reha-Klinik" Hotel Umnutzung <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Ostseeklinik als Hotel (Ostseehotel<br />
Dierhagen)<br />
Darstellung geplant als SO 2<br />
"Gebiet für die Frem<strong>de</strong>nbeherbergung<br />
<strong>und</strong> als Grünfläche<br />
mit <strong>de</strong>r Zweckbestimmung<br />
Parkanlage<br />
2,7 ha<br />
9
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung eines Son<strong>de</strong>rgebietes SO 7 Hafennahe Infrastruktur<br />
Dändorf<br />
"See-En<strong>de</strong>"<br />
Wohnbaufläche<br />
Fläche für die Tierhaltung<br />
(Gebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Wei<strong>de</strong>flächen)<br />
Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
einer Fläche für hafenaffine<br />
Nutzungen (z.B. Lagerflächen<br />
für Boote <strong>und</strong> Bootszubehör<br />
sowie Bootswerkstätten)<br />
0,5 ha<br />
Reduzierung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rgebietes SO 8 "Sport- <strong>und</strong> Freizeitzentrum" <strong>und</strong> Umwandlung als SO 8 "Freizeit <strong>und</strong> Beherbergung"<br />
Dierhagen Strand<br />
südlich "Ernst-Moritz-Arndt-<br />
Straße"<br />
SO 8 "Sport- <strong>und</strong> Freizeitzentrum"<br />
Brache, Bauruine einer<br />
Sportparks<br />
Kino<br />
Schaffung <strong>de</strong>r planerischen<br />
Voraussetzung für die Errichtung<br />
eines Freizeit- <strong>und</strong><br />
Sportparks mit Beherbergungsmöglichkeiten<br />
0,3 ha<br />
Reduzierung aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
engeren Schutzzone <strong>de</strong>s<br />
Landschaftsschutzgebietes<br />
Neuausweisung von drei Son<strong>de</strong>rgebieten SO 9 "Wohnen <strong>und</strong> Erholen"<br />
Dierhagen-Ost<br />
SO 14 Wochenendhausgebiet<br />
Wohnnutzung<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
4,1 ha<br />
"Am Deich"<br />
Wochenendhausnutzung<br />
Ferienwohnen<br />
Dierhagen-Ost<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Wohnnutzung<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
2,8 ha<br />
"Am Deich" (B-Plangebiet Nr.<br />
33)<br />
Wochenendhausnutzung<br />
Ferienwohnen<br />
Dierhagen Ost<br />
SO 14 Wochenendhausgebiet<br />
Wohnnutzung<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
2,1 ha<br />
"Mittelweg/Am Deich"<br />
Wochenendhausnutzung<br />
Ferienwohnen<br />
10
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Entfall <strong>de</strong>r bisherigen Son<strong>de</strong>rgebiete SO 9 "Reiterhof"<br />
Dierhagen-Strand<br />
nördlich <strong>de</strong>r "Ernst-Moritz-<br />
Arndt-Straße"<br />
SO 9 "Reiterhof" Grünlandnutzung wird SO 3 "Campingplatzgebiet<br />
0,3 ha<br />
Neuhaus<br />
"Am Hof"<br />
SO 9 "Reiterhof" bzw. "Reitstall<br />
Neuhaus"<br />
Einzelgehöft<br />
Grünlandnutzung<br />
wird statt bisher „Reitstall<br />
Neuhaus“ im neuen <strong>FNP</strong> als<br />
SO 17 „Reiterwan<strong>de</strong>rrastplatz<br />
mit Ferienhäusern“ bezeichnet<br />
1,2 ha<br />
Neuausweisung von Son<strong>de</strong>rgebieten SO 14 "Wochenendhausgebiet"<br />
Dierhagen-Ost<br />
"An <strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>nschanze"<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
mit <strong>de</strong>r überlagern<strong>de</strong>n Kategorie<br />
"Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur<br />
Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur<br />
<strong>und</strong> Landschaft"<br />
Brachfläche, Ru<strong>de</strong>ralflur,<br />
ehemals gärtnerisch genutzt<br />
Bedarf an neuen Bauflächen<br />
für Wochenendhäuser,<br />
anthropogen vorgeprägte<br />
Fläche mit geringem naturschutzfachlichen<br />
Aufwertungspotential,<br />
Erschließung<br />
vorhan<strong>de</strong>n<br />
0,8 ha<br />
Streichung von zwei Son<strong>de</strong>rgebieten SO 14 "Wochenendhausgebiet"<br />
Dierhagen-Ost<br />
SO 14 Wochenendhausgebiet<br />
Wohnnutzung<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
0,5 ha<br />
"Am Deich"<br />
Wochenendhausnutzung<br />
Ferienhausnutzung<br />
wird SO 9 "Wohnen <strong>und</strong><br />
Erholen"<br />
Dierhagen Ost<br />
SO 14 Wochenendhausgebiet<br />
Wohnnutzung<br />
Anpassung an <strong>de</strong>n Bestand<br />
0,8 ha<br />
"Mittelweg/Am Deich"<br />
Wochenendhausnutzung<br />
Ferienhausnutzung<br />
wird SO 9 "Wohnen <strong>und</strong><br />
Erholen"<br />
11
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung eines Son<strong>de</strong>rgebietes SO 15 "Golf"<br />
Dierhagen Dorf<br />
südwestlich Gewerbegebiet<br />
"Handwerkerhof"<br />
Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Entwicklung von Flächen für<br />
die bauliche Infrastruktur <strong>de</strong>s<br />
geplanten Golfplatzes (Clubhaus,<br />
Lagerhalle, Maschinenhalle,<br />
etc.)<br />
1,8 ha<br />
Neuausweisung eines Son<strong>de</strong>rgebietes SO 16 "Ferienpark"<br />
Dierhagen-Dorf<br />
südlich von Dierhagen Dorf,<br />
nördlich <strong>de</strong>s geplanten Golfplatzes<br />
Gewerbliche Baufläche<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
dörfliche Brachfläche<br />
Schaffung <strong>de</strong>r planerischen<br />
Voraussetzungen für die<br />
Errichtung eines Ferienparks,<br />
bestehend aus Ferienhäusern<br />
<strong>und</strong> umfangreichen Sport<strong>und</strong><br />
Freizeiteinrichtungen für<br />
die Bewohner <strong>und</strong> Besucher<br />
<strong>de</strong>r Ferienregion Fischland-<br />
Darß, Qualifizierung <strong>de</strong>s<br />
Touristikangebots <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Ostseebad Dierhagen,<br />
Fläche für bauliche<br />
Anlagen im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>m geplanten Golfplatz<br />
6,9 ha<br />
Neuausweisung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 17 "Reiterwan<strong>de</strong>rrastplatz m. Ferienhäusern"<br />
Neuhaus<br />
südlich von Neuhaus, am<br />
südlichen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Straße "Am<br />
Hof"<br />
Großteil bereits im wirksamen<br />
<strong>FNP</strong> als SO 9 Reiterhof dargestellt;<br />
Ergänzung um Ferienhäuser<br />
Einzelgehöft<br />
Grünlandnutzung<br />
Erhalt <strong>de</strong>r reitorientiert ausgerichteten<br />
Flächennutzung,<br />
ergänzt durch Ferienwohnen<br />
4,0 ha<br />
12
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuausweisung Son<strong>de</strong>rgebiet SO 18 "Frem<strong>de</strong>nverkehr"<br />
Dierhagen Strand<br />
"Ahornstraße"<br />
Wohnbaufläche<br />
SO 1 Ferienhausgebiet<br />
SO 2 Gebiet f. d. Frem<strong>de</strong>nbeherbergung<br />
Parkplatz<br />
Fläche für die Errichtung von<br />
Frem<strong>de</strong>nverkehrseinrichtungen<br />
(Beherbergung, Kur- <strong>und</strong><br />
Heilwesen, Lä<strong>de</strong>n, Gastronomie)<br />
0,8 ha<br />
Darstellung entsprechend B-<br />
Plan Nr. 36<br />
Flächen für <strong>de</strong>n ruhen<strong>de</strong>n Verkehr<br />
Neuhaus<br />
Erweiterung Parkplatz an <strong>de</strong>r<br />
Birkenallee<br />
Fläche für die Landwirtschaft Ungenutzte Brachfläche Kapazitätserweiterung 0,72 ha<br />
Neuausweisung von Grünflächen<br />
Dierhagen Dorf<br />
zwischen <strong>de</strong>n Ortsteilen Dierhagen<br />
Dorf <strong>und</strong> Dändorf östlich<br />
<strong>de</strong>r L 21<br />
Zweckbestimmung: Golfplatz<br />
Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Erweiterung <strong>de</strong>r touristischen<br />
Angebotspalette<br />
ca. 61 ha<br />
Dierhagen Strand<br />
im Kreuzungsbereich L 21/K 1<br />
Zweckbestimmung: Eingrünung<br />
Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Gestaltung <strong>de</strong>r Ortsmitte ca. 1,4 ha<br />
13
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Dierhagen Strand<br />
zwischen Campingplatz <strong>und</strong> E.-<br />
M.-Arndt-Straße<br />
Zweckbestimmung: Parkanlage<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
mit <strong>de</strong>r überlagern<strong>de</strong>n Kategorie<br />
"Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur<br />
Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur<br />
<strong>und</strong> Landschaft"<br />
Grünlandnutzung<br />
attraktive Gestaltung <strong>de</strong>r Achse<br />
Bod<strong>de</strong>n - Ostsee, insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Fußgänger <strong>und</strong> Radfahrer<br />
ca. 1,3 ha<br />
Dierhagen Dorf<br />
nördlicher Ortsrand, in unmittelbarer<br />
Nähe zur Schule<br />
Zweckbestimmung: Sportplatz<br />
Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Planung einer Sportanlage ca. 2,2 ha<br />
Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />
NSG Dierhäger Moor <strong>und</strong><br />
angrenzen<strong>de</strong> Grünlandflächen<br />
Fläche für Wald<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Wald<br />
Grünlandnutzung<br />
Röhrichtflächen <strong>und</strong> sonstige<br />
Flächen ohne Nutzung<br />
Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 395 ha<br />
NSG Ribnitzer Großes Moor<br />
<strong>und</strong> angrenzen<strong>de</strong> Waldflächen<br />
Fläche für Wald<br />
Wald<br />
Grünlandnutzung<br />
Röhrichtflächen <strong>und</strong> sonstige<br />
Flächen ohne Nutzung<br />
Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 245 ha<br />
Ribnitzer Stadtwiesen Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 328 ha<br />
Röhrichtgürtel <strong>und</strong> Salzwei<strong>de</strong>n<br />
entlang <strong>de</strong>s Bod<strong>de</strong>ns<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Grünlandnutzung<br />
Röhrichtflächen <strong>und</strong> sonstige<br />
Flächen ohne Nutzung<br />
Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 115 ha<br />
14
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Standort<br />
Bisherige Darstellung im<br />
rechtswirksamen Flächennutzungsplan<br />
(<strong>FNP</strong> 4. Än<strong>de</strong>rung)<br />
Aktuelle Nutzung/Bestand Begründung <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung Umfang<br />
Neuhaus-Dierhäger Dünen<br />
Strand<br />
Fläche für Wald<br />
Dünenvegetation<br />
Wald<br />
Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 80 ha<br />
Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Körkwitzer<br />
Baches<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
Wald<br />
Grünlandnutzung<br />
Röhrichtflächen <strong>und</strong> sonstige<br />
Flächen ohne Nutzung<br />
Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 28 ha<br />
Grünland Großes Bruch Fläche für die Landwirtschaft Grünlandnutzung Erhalt wertvoller Bestandteile<br />
von Natur <strong>und</strong> Landschaft im<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet<br />
ca. 40 ha<br />
Entfall von Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />
Schwe<strong>de</strong>nschanze<br />
Fläche für die Landwirtschaft<br />
mit <strong>de</strong>r überlagern<strong>de</strong>n Flächenkategorie<br />
"Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege<br />
<strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n,<br />
Natur <strong>und</strong> Landschaft"<br />
Brachland, aufgelassene<br />
Gartennutzung<br />
Fläche mit geringem naturschutzfachlichen<br />
Ausgangswert<br />
<strong>und</strong> geringem naturschutzfachlichem<br />
Aufwertungspotential<br />
ca. 6,5 ha<br />
15
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.1.2 Darstellung <strong>de</strong>r festgelegten Ziele <strong>de</strong>s Umweltschutzes<br />
Im folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die in einschlägigen Fachgesetzen <strong>und</strong> Fachplänen festgelegten<br />
Ziele <strong>de</strong>s Umweltschutzes dargestellt, die für <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan von Be<strong>de</strong>utung<br />
sind. Außer<strong>de</strong>m wird dargelegt, wie diese Ziele <strong>und</strong> die Umweltbelange bei <strong>de</strong>r Neuaufstellung<br />
<strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes berücksichtigt wur<strong>de</strong>n.<br />
Tabelle 2:<br />
Übersicht über die Ziele <strong>und</strong> Maßgaben <strong>de</strong>s Umweltschutzes <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren<br />
Umsetzung im Flächennutzungsplan<br />
Ziele/ Maßgaben <strong>de</strong>s Umweltschutzes<br />
Ziele <strong>de</strong>r Fachgesetze<br />
Sparsamer <strong>und</strong> schonen<strong>de</strong>r Umgang mit Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Bo<strong>de</strong>n nach § 1a BauGB<br />
Schutz <strong>und</strong> Vorbeugung vor schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
nach <strong>de</strong>r Immissionsschutzgesetzgebung<br />
Zielvorgaben aus Fachplänen<br />
Erhalt großer unzerschnittener Lebensräume <strong>und</strong><br />
störungsarmer Landschaftsräume für <strong>de</strong>n Schutz<br />
störungsempfindlicher Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten<br />
Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>de</strong>s großräumigen<br />
Biotopverb<strong>und</strong>s<br />
Arten- <strong>und</strong> Biotopschutz, Erhaltung <strong>de</strong>r biologischen<br />
Vielfalt<br />
Umsetzung im Flächennutzungsplan<br />
Wie<strong>de</strong>rnutzbarmachung von Flächen<br />
• Reduzierung <strong>de</strong>r gewerblichen Baufläche am<br />
südlichen Ortsrand von Dierhagen-Dorf sowie<br />
Aufgabe von Wohnbauflächen in Anpassung an<br />
<strong>de</strong>n tatsächlichen Bedarf<br />
Nachverdichtung baulicher Flächen<br />
• geringfügige Neuausweisung neuer Wohnbauflächen<br />
• Darstellung von Son<strong>de</strong>rbaugebieten im bebauten<br />
Kontext<br />
Keine Umnutzung von Waldflächen<br />
• vollständiger Erhalt <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Waldflächen<br />
Maßnahmen zur Abgrenzung von Wohnbauflächen<br />
<strong>und</strong> gewerblichen Bauflächen<br />
• Darstellung einer Maßnahme zwischen <strong>de</strong>m<br />
„Sonstigen Son<strong>de</strong>rgebiet SO 16 „Ferienpark“<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r gewerblichen Fläche in Dierhagen Dorf<br />
• keine Planung neuer Straßen im Außenbereich<br />
• Darstellung von großräumigen Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung<br />
von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft (u.a. NSG<br />
Dierhäger Moor <strong>und</strong> angrenzen<strong>de</strong> Grünlandflächen,<br />
NSG Ribnitzer Großes Moor <strong>und</strong> angrenzen<strong>de</strong><br />
Waldflächen, Ribnitzer Stadtwiesen)1<br />
• Ausweisung zu schützen<strong>de</strong>r bzw. zu entwickeln<strong>de</strong>r<br />
Lebensräume als Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von<br />
Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />
Schutzgebiete/ -objekte • nachrichtliche Übernahme <strong>de</strong>r Schutzgebiete<br />
(FFH-Gebiete „Recknitz-Ästuar <strong>und</strong> Halbinsel<br />
Zingst“, „Ribnitzer Großes Moor <strong>und</strong> Neuhaus-<br />
Dierhäger Dünen“, „Wald bei Althei<strong>de</strong> mit<br />
Körkwitzer Bach“, Naturschutzgebiete „Dierhäger<br />
Moor“, „Großes Ribnitzer Moor“, LSG „Bod<strong>de</strong>nlandschaft“,<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Schutzobjekte (Natur<strong>de</strong>nk-<br />
1 vgl. Tabelle 4: Übersicht über die geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> zum Ausgleich <strong>de</strong>r nachteiligen<br />
Auswirkungen<br />
16
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Ziele/ Maßgaben <strong>de</strong>s Umweltschutzes<br />
Umsetzung im Flächennutzungsplan<br />
male, Geschützte Biotope <strong>und</strong> Geotope, Küstenschutz-<br />
<strong>und</strong> Gewässerschutzstreifen, Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmale)<br />
in <strong>de</strong>n <strong>FNP</strong><br />
• Beachtung <strong>de</strong>r Erhaltungsziele/ Schutzzwecke<br />
<strong>de</strong>r genannten Schutzgebiete bei <strong>de</strong>r Neuausweisung<br />
von Flächennutzungen<br />
Regeneration entwässerter Moore • Aufnahme von Maßnahmen zum Schutz <strong>und</strong> zur<br />
Renaturierung <strong>de</strong>s Kleinen sowie <strong>de</strong>s Großen<br />
Ribnitzer Moores <strong>und</strong> weiterer Moorflächen in<br />
<strong>de</strong>n Maßnahmenkatalog <strong>de</strong>s <strong>Landschaftsplan</strong>es<br />
Ungestörte Naturentwicklung naturnaher Fließgewässerabschnitte<br />
<strong>und</strong> Strukturverbesserung naturferner<br />
Fließgewässerabschnitte<br />
• Aufnahme von Maßnahmen zur Aufwertung <strong>de</strong>s<br />
Körkwitzer Baches in <strong>de</strong>n Maßnahmenkatalog<br />
<strong>de</strong>s <strong>Landschaftsplan</strong>es<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Waldstruktur • Aufnahme von Maßnahmen zur Aufwertung von<br />
Waldrän<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n <strong>Landschaftsplan</strong><br />
Pflegen<strong>de</strong> Nutzung von Offenlandschaften • Aufnahme von Maßnahmen zum Erhalt <strong>und</strong> zur<br />
Aufwertung von Feuchtgrünlän<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n Maßnahmenkatalog<br />
<strong>de</strong>s <strong>Landschaftsplan</strong>es<br />
Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung natur- <strong>und</strong> landschaftsverträglicher<br />
Erholungsnutzungen<br />
• Qualifizierung von Rad-, Wan<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> Reitwegen<br />
im Gemein<strong>de</strong>gebiet unter strenger Beachtung<br />
naturschutzfachlicher Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
1.2 Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung <strong>de</strong>r potenziellen Umweltauswirkungen<br />
1.2.1 Artenschutz<br />
Beeinträchtigungen wild leben<strong>de</strong>r Tiere <strong>und</strong> Pflanzen <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> streng geschützten<br />
Arten im Sinne <strong>de</strong>s § 44 Abs. 1 BNatSchG durch die Planungen <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes<br />
sind auf <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Daten nicht zu erkennen.<br />
Eine abschließen<strong>de</strong> Klärung <strong>de</strong>r Betroffenheit von beson<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> streng geschützten<br />
Arten kann auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r vorbereiten<strong>de</strong>n Bauleitplanung jedoch nicht erfolgen, da<br />
die vorbereiten<strong>de</strong> Bauleitplanung nicht auf einen unmittelbaren Vollzug ausgerichtet ist<br />
<strong>und</strong> sich die faunistischen <strong>und</strong> floristischen Gegebenheiten bei einer z.B. erst mittelfristigen<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r Planung im Einzelfall noch erheblich än<strong>de</strong>rn können. Außer<strong>de</strong>m<br />
besteht durch die Darstellungen <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes kein Umsetzungszwang.<br />
Ergibt sich daher im Rahmen <strong>de</strong>r verbindlichen Bauleitplanung o<strong>de</strong>r eines Bauantrages<br />
ein begrün<strong>de</strong>ter Verdacht, dass beson<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> streng geschützte Arten betroffen sein<br />
könnten, ist diesem nachzugehen. Die erfor<strong>de</strong>rlichen Maßnahmen sind dann im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r verbindlichen Bauleitplanung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Baugenehmigung im Einzelfall zu klären.<br />
Die im Flächennutzungsplan großzügig ausgewiesenen „Flächen für Maßnahmen zum<br />
Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft“ tragen zur<br />
Sicherung <strong>de</strong>r Lebensstätten <strong>de</strong>r geschützten Arten (einige genannt in Kap. 1.2.3.4) bei.<br />
17
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.2.2 FFH- Verträglichkeit<br />
Die folgen<strong>de</strong>n Natura 2000-Gebiete befin<strong>de</strong>n sich im Wirkungsbereich <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes:<br />
Schutzgebiete innerhalb <strong>de</strong>s/ angrenzend an das Gemein<strong>de</strong>gebiet(es)<br />
- FFH-Gebiet DE 1739-303 „Ribnitzer Großes Moor <strong>und</strong> Neuhaus-Dierhäger Dünen“<br />
(im Südwesten <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes)<br />
- FFH-Gebiet DE 1740-301 „Wald bei Althei<strong>de</strong> mit Körkwitzer Bach“ (im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Gemein<strong>de</strong>gebietes)<br />
- FFH-Gebiet DE 1542-302 „Recknitz-Ästuar <strong>und</strong> Halbinsel Zingst im Südosten <strong>de</strong>s<br />
Gemein<strong>de</strong>gebietes sowie östlich angrenzend<br />
- EU-Vogelschutzgebiet (DE 1542-401) „Vorpommersche Bod<strong>de</strong>nlandschaft <strong>und</strong><br />
nördlicher Strelas<strong>und</strong>“<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n in einer Kurzcharakteristik die jeweils wesentlichen Merkmale <strong>de</strong>s<br />
FFH-Gebiets aufgezeigt. Eine Beschreibung <strong>de</strong>r zu schützen<strong>de</strong>n Lebensraumtypen <strong>und</strong><br />
Arten <strong>de</strong>s Anhang IV <strong>de</strong>r FFH-Richtlinie in <strong>de</strong>n Gebieten befin<strong>de</strong>t sich im <strong>Landschaftsplan</strong><br />
(Kapitel 3).<br />
FFH-Gebiet DE 1739-303 „Ribnitzer Großes Moor <strong>und</strong> Neuhaus-Dierhäger Dünen“<br />
Gebietsmerkmale<br />
Größe<br />
Gebietscharakteristik<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
Empfindlichkeit<br />
Erhaltungsziele<br />
316 ha<br />
Das Ribnitzer Große Moor ist ein küstennahes Regenmoor, das von<br />
Nie<strong>de</strong>rmoor umgeben wird. Das Moor grenzt unmittelbar an eine<br />
typisch zonierte Dünenlandschaft.<br />
Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT <strong>und</strong> -Arten; Häufung von<br />
FFH-LRT; Verbindungsfunktion; weitgehend ungestörte Biotop- <strong>und</strong><br />
Habitatentwicklung; großflächiger landschaftlicher Freiraum<br />
Störungen <strong>de</strong>s hydrologischen Systems (ehemaliger Torfabbau <strong>und</strong><br />
Melioration), Behin<strong>de</strong>rung natürlicher Dünenbildungsprozesse (jeweils<br />
soweit erheblich wirkend).<br />
Entwicklung eines <strong>de</strong>gradierten Hochmoores mit Moor- <strong>und</strong> Waldlebensraumtypen<br />
sowie Vorkommen von Großer Moosjungfer <strong>und</strong><br />
Fischotter; Erhalt <strong>de</strong>r Dünendynamik<br />
18
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
FFH-Gebiet DE 1740-301 „Wald bei Althei<strong>de</strong> mit Körkwitzer Bach“<br />
Gebietsmerkmale<br />
Größe<br />
Gebietscharakteristik<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
Empfindlichkeit<br />
Erhaltungsziele<br />
1.003 ha<br />
Das struktur- <strong>und</strong> altholzreiche Laubwaldgebiet stockt auf gr<strong>und</strong>wassernahen<br />
Feinsan<strong>de</strong>n. Darin eingelagert ist das Fließgewässersystem<br />
<strong>de</strong>s Körkwitzer Baches mit Vorkommen zahlreicher gefähr<strong>de</strong>ter Arten.<br />
Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT <strong>und</strong> -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFHLRT; Häufung von FFH-LRT; großflächiger<br />
landschaftlicher Freiraum<br />
Intensivierung <strong>de</strong>r Forstwirtschaft, Waldumbau, Verringerung <strong>de</strong>s Alt<strong>und</strong><br />
Totholzanteils, Störungen <strong>de</strong>s hydrologischen Systems <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Fließgewässerstruktur (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Erhalt <strong>und</strong> teilweise Entwicklung eines Waldkomplexes mit mehreren<br />
Waldlebensraumtypen, Bachläufen, <strong>und</strong> Vorkommen <strong>de</strong>s Fischotters<br />
FFH-Gebiet DE 1542-302 „Recknitz-Ästuar <strong>und</strong> Halbinsel Zingst<br />
Gebietsmerkmale<br />
Größe<br />
Gebietscharakteristik<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
Empfindlichkeit<br />
Erhaltungsziele<br />
27.890 ha<br />
Repräsentativer Ausschnitt <strong>de</strong>s Nationalparks mit einer Vielzahl von<br />
Küstenbiotoptypen, u. a. <strong>de</strong>m Recknitz-Ästuar, großflächigen Küstenüberflutungsmooren<br />
mit Salzwiesen, <strong>de</strong>m größten Primär- <strong>und</strong> Weißdünengebiet<br />
M-V sowie <strong>de</strong>m ausge<strong>de</strong>hnten Windwatt <strong>de</strong>s Bocks.<br />
Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT <strong>und</strong> -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT; Häufung von FFH-LRT, prioritären FFH-<br />
LRT <strong>und</strong> FFH-Arten; großflächige Komplexbildung<br />
Intensivierung ungelenkter Freizeitnutzungen, Nähr- <strong>und</strong> Schadstoffeinträge<br />
in das Ästuar (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Erhalt <strong>und</strong> teilweise Entwicklung <strong>de</strong>s Recknitz-Ästuar mit charakteristischen<br />
FFH-Arten sowie angrenzen<strong>de</strong>n Küsten- <strong>und</strong> Waldlebensraumtypen<br />
EU-Vogelschutzgebiet (DE 1542-401) „Vorpommersche Bod<strong>de</strong>nlandschaft <strong>und</strong><br />
nördlicher Strelas<strong>und</strong>“<br />
Gebietsmerkmale<br />
Größe<br />
Gebietscharakteristik<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
122.288 ha<br />
Dynamische Küstenlandschaft, die durch eine enge Verzahnung von<br />
marinen mit terrestrischen Lebensräumen gekennzeichnet ist.<br />
Flachwasserbereiche <strong>de</strong>r Außenküste, Inseln, Hakenbildungen, Windwatten,<br />
Bod<strong>de</strong>n, störungsarme Ufer <strong>und</strong> Salzwiesen prägen das Bild<br />
<strong>de</strong>r Landschaft <strong>und</strong> haben eine herausragen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung für die<br />
Reproduktion, Rast <strong>und</strong> Überwinterung. Alte Kulturlandschaft mit<br />
ausge<strong>de</strong>hnter Grünlandwirtschaft (Pol<strong>de</strong>rwirtschaft), großflächiger<br />
Acker- <strong>und</strong> Forstwirtschaft. Die stark geglie<strong>de</strong>rte Küstenlandschaft ist<br />
ein Ergebnis nacheiszeitlicher bis heute anhalten<strong>de</strong>r Ausgleichsprozesse<br />
- Bereiche mit aktiver Küstendynamik.<br />
19
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Gebietsmerkmale<br />
Empfindlichkeit<br />
Erhaltungsziele<br />
ungelenkte touristische Aktivitäten auf <strong>de</strong>m Wasser, Stellnetzfischerei,<br />
Nutzungsaufgabe insbeson<strong>de</strong>re auf Salzgrasland, unangepasste<br />
landwirtschaftliche Nutzung<br />
Erhaltung o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung eines günstigen Erhaltungszustan<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r maßgeblichen Bestandteile <strong>de</strong>s Gebietes, als maßgebliche<br />
Bestandteile sind ausgewählte Vogelarten <strong>und</strong> die hierfür erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Lebensraumelemente festgesetzt<br />
Eine abschließen<strong>de</strong> Klärung <strong>de</strong>r Betroffenheit kann auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r vorbereiten<strong>de</strong>n<br />
Bauleitplanung nicht erfolgen, da die vorbereiten<strong>de</strong> Bauleitplanung nicht auf einen unmittelbaren<br />
Vollzug ausgerichtet ist <strong>und</strong> sich die örtlich-konkreten faunistischen <strong>und</strong> floristischen<br />
Gegebenheiten bei einer z. B. erst mittelfristigen Umsetzung <strong>de</strong>r Planung im Einzelfall<br />
noch erheblich än<strong>de</strong>rn können. Eine gebietsbezogene Prüfung <strong>de</strong>r Betroffenheiten<br />
kann erst bei <strong>de</strong>r jeweiligen konkreten Vorhabensplanung erfolgen. Im Kapitel 1.2.4 wird<br />
eine Prognose zur FFH-Verträglichkeit für die Einzelplanungen gegeben, soweit es <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>rzeitige Planungsstand zulässt.<br />
1.2.3 Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitigen Umweltzustands <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Umweltmerkmale<br />
Die Umweltbestandteile wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n nur zusammenfassend dargestellt. Detaillierte<br />
Informationen sind <strong>de</strong>m <strong>Landschaftsplan</strong> zu entnehmen (Stand <strong>de</strong>r Bestandserfassung<br />
2009).<br />
1.2.3.1 Bo<strong>de</strong>n<br />
Im Planungsraum dominieren gr<strong>und</strong>wasserbeeinflusste San<strong>de</strong>. Ausnahmen bil<strong>de</strong>n die<br />
höher gelegenen Sandflächen im Bereich <strong>de</strong>r Rostocker Hei<strong>de</strong> im südlichen Teil <strong>de</strong>s<br />
Planungsgebietes, die Flächen höher ca. 1 m HN im Bereich Dändorf – Dierhagen <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Dünenkomplex am Westrand <strong>de</strong>s Planungsgebietes. Im Gebiet <strong>de</strong>r Ortslage Dändorf<br />
steht Geschiebelehm bzw. -mergel relativ oberflächennah an, so dass hier lokal auch<br />
Tieflehmbö<strong>de</strong>n auftreten können. Im Planungsgebiet sind mit <strong>de</strong>m Dierhäger Moor, <strong>de</strong>m<br />
Ribnitzer Großen Moor <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Großen Bruch nördlich Körkwitz Hof großflächige Moorgebiete<br />
sowie weitere kleinere Moorflächen verbreitet.<br />
1.2.3.2 Wasser<br />
Der Körkwitzer Bach <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Fischergraben nordöstlich Körkwitz Hof stellen die einzigen<br />
ursprünglich natürlichen Fließgewässer im Gemein<strong>de</strong>gebiet dar.<br />
20
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Das größte Standgewässer ist <strong>de</strong>r Bernsteinsee im Kiestagebau westlich von<br />
Dorf Körkwitz. Darüber hinaus wur<strong>de</strong>n insgesamt 40 Kleingewässer mit einer Fläche von<br />
unter 0,4 ha erfasst.<br />
Die Ostsee als äußeres <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Saaler Bod<strong>de</strong>n/Ribnitzer See als inneres Küstengewässer<br />
sind nicht direkter Bestandteil <strong>de</strong>s Planungsgebietes.<br />
Gemäß Generalplan Küste ist das Gemein<strong>de</strong>gebiet überwiegend überflutungsgefähr<strong>de</strong>t.<br />
D. h. bei Versagen <strong>de</strong>r Küsten- <strong>und</strong> Sturmflutschutzanlagen <strong>de</strong>r Außenküste während<br />
einer Bemessungssturmflut <strong>und</strong> einem damit verb<strong>und</strong>enem Durchbruch von Küstenschutzanlagen<br />
sind weite Teile <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>flächen überflutet. Ausnahmen bil<strong>de</strong>n zentrale<br />
Flächen <strong>de</strong>r Ribnitzer Hei<strong>de</strong>, die höher gelegenen Dünen <strong>und</strong> Deiche parallel zur<br />
Außenküste sowie Teilbereiche von Dändorf (s. a. STAUN, 2003):<br />
Abbildung 1<br />
Überflutungsbereiche im Gemein<strong>de</strong>gebiet während Bemessungssturmflut<br />
bei Durchbruch an <strong>de</strong>n Flachküstenabschnitten Vorfischland 2<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Außenküste stellen Sturmflutereignisse von <strong>de</strong>r<br />
Ostsee die größte Gefährdung dar. Durch die gleichzeitige Lage am Saaler Bod<strong>de</strong>n ist<br />
eine Hochwassergefährdung auch aus dieser Richtung gegeben. Hier erfolgt zeitverzögert<br />
<strong>de</strong>r Einstrom über die Darß-Zingster-Bod<strong>de</strong>nkette, <strong>de</strong>r bei Win<strong>de</strong>n aus nordöstlichen<br />
Richtungen zu einem zusätzlichen Windstau <strong>und</strong> entsprechen<strong>de</strong>m Wellenlauf führt.<br />
2 Quelle STAUN, 2003<br />
21
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Die Bemessungshochwasserstän<strong>de</strong> für Dierhagen (Ostseeseite, Schutz von im Zusammenhang<br />
bebauten Gebieten) sind mit 2,70 m HN <strong>und</strong> für die Bod<strong>de</strong>nseite mit 1,55 m HN<br />
angegeben (Generalplan Küste).<br />
1.2.3.3 Klima/ Luft<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen liegt nach <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Küstenregion Mecklenburg-Vorpommern<br />
von BILLWITZ ET. AL. (1993) im Küstenklima <strong>de</strong>s Rostocker Lan<strong>de</strong>s<br />
bzw. im „Nordostmecklenburg-Vorpommerschen Küstenklima“ (nach RICHTER u. a. 1996,<br />
z. T. verän<strong>de</strong>rt). Klimaprägend ist <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Wassermassen <strong>de</strong>r<br />
Ostsee <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Bod<strong>de</strong>ns mit ihrer ausgleichen<strong>de</strong>n Wirkung auf die mittlere Lufttemperatur<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Erhöhung <strong>de</strong>r durchschnittlichen Luftfeuchte. Es überwiegen Win<strong>de</strong> aus<br />
südlichen bis westlichen Richtungen.<br />
Zu <strong>de</strong>n Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Ostseeküste gehört die Ausbildung <strong>de</strong>s Land-Seewind-<br />
Zirkulationssystems. Im unmittelbar an die Ostsee angrenzen<strong>de</strong>n Küstenstreifen (100 m<br />
lan<strong>de</strong>inwärts) ist das Strandklima zu erwähnen.<br />
1.2.3.4 Pflanzen/ Tiere, biologische Vielfalt<br />
Das Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen weist durch seine Lage zwischen Ostsee<br />
<strong>und</strong> Saaler Bod<strong>de</strong>n, die unterschiedlichen Küstenformen <strong>und</strong> die geomorphologischen<br />
<strong>und</strong> geologischen Gegebenheiten sowie die vielfältige menschliche Einflussnahme<br />
eine große Bandbreite unterschiedlichster Tier- <strong>und</strong> Pflanzenlebensräume auf. Das Küstenklima<br />
begünstigt die Entstehung von Regenmooren, wie sie das Ribnitzer Große Moor<br />
<strong>und</strong> das Dierhäger Moor darstellen. Charakteristisch für <strong>de</strong>n Landschaftsraum sind auch<br />
die großflächigen Küstenröhrichte <strong>und</strong> Salzwei<strong>de</strong>n am Saaler Bod<strong>de</strong>n.<br />
Den größten Flächenanteil nehmen Grünlandbiotope ein, wobei insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Grünlandkomplex<br />
<strong>de</strong>r Ribnitzer Stadtwiesen hervorzuheben ist. Weiterhin haben Wald- <strong>und</strong><br />
Moorflächen einen großen Flächenanteil im Planungsgebiet.<br />
Ackerflächen sind im Planungsgebiet mit Ausnahme kleiner Wildäcker im Ribnitzer Stadtforst<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r für eine ackerbauliche Nutzung ungünstigen Standortverhältnisse nicht<br />
vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Zu <strong>de</strong>n wesentlichen Tiervorkommen im Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
gehören <strong>de</strong>r Fischotter (am Bod<strong>de</strong>nufer, sowie im Ribnitzer Großen Moor <strong>und</strong> Dierhäger<br />
Moor), Fle<strong>de</strong>rmäuse (in Waldbereichen, Feuchtgebieten <strong>und</strong> in störungsarmen Bebauungsstrukturen<br />
mit Höhlenangebot) sowie Waldvögel, wie Schwarzspecht (im Stadtforst<br />
Ribnitz-Damgarten), Hohltaube (im Stadtforst sowie südöstlich Hof Körkwitz), Waldkauz<br />
(mit min<strong>de</strong>stens zwei Brutrevieren im Stadtforst Ribnitz-Damgarten), Mittelspecht<br />
(im Stadtforst Ribnitz-Damgarten) <strong>und</strong> Wen<strong>de</strong>hals (im Stadtforst Ribnitz-Damgarten). Ein<br />
22
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Beson<strong>de</strong>rheit im Planungsgebiet stellt <strong>de</strong>r Baumfalke (in einem Kiefernaltholz <strong>de</strong>s Stadtforstes<br />
Ribnitz-Damgarten) dar. Des Weiteren zählen geschützte Vögel, wie <strong>de</strong>r Karmingimpel<br />
(entlang <strong>de</strong>r Stranddünen zwischen Neuhaus <strong>und</strong> Dierhagen Strand sowie <strong>de</strong>r<br />
Bod<strong>de</strong>nverlandungszonen), <strong>de</strong>r Wachtelkönig (südlich Neuhei<strong>de</strong> sowie rings um das<br />
Dierhäger Moor), sowie <strong>de</strong>r Kranich zu <strong>de</strong>n geschützten Tierarten. Im Stadtforst Ribnitz-<br />
Damgarten brütet <strong>de</strong>r Seeadler.<br />
1.2.3.5 Landschaftsbild/ Natürliche Erholungseignung<br />
Im Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen sind sehr unterschiedliche Landschaftsbildräume<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Der größte Teil <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes wird durch Grünlandbereiche<br />
im östlichen <strong>und</strong> nördlichen Teil sowie Wald- <strong>und</strong> Moorgebiete (Stadtforst Ribnitz-<br />
Damgarten, „Großes Ribnitzer Moor“ <strong>und</strong> „Dierhäger Moor) im Südwesten geprägt. Des<br />
weiteren gehören Sandsträn<strong>de</strong>, Dünen <strong>und</strong> Küstenwäl<strong>de</strong>r sowie im östlichen Teil das<br />
Bod<strong>de</strong>nufer mit Röhrichtbestän<strong>de</strong>n zum Gemein<strong>de</strong>gebiet.<br />
Das Planungsgebiet umfasst die räumlich voneinan<strong>de</strong>r getrennten Ortsteile Neuhaus,<br />
Dierhagen Strand <strong>und</strong> Dierhagen Ost, welche sich direkt am Strand <strong>de</strong>r Ostsee befin<strong>de</strong>n,<br />
sowie die alten, historisch gewachsenen Ortsteile Dierhagen Dorf <strong>und</strong> Dändorf direkt am<br />
Bod<strong>de</strong>n.<br />
Die natürliche Erholungseignung ist insbeson<strong>de</strong>re durch die Sandsträn<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Ostsee<br />
sowie die Waldgebiete insgesamt als sehr hoch einzuschätzen.<br />
1.2.3.6 Mensch<br />
Die Siedlungsflächen im Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen besitzen überwiegend<br />
Wohnfunktion. Darüber hinaus sind zahlreiche Siedlungsflächen für die Erholungsnutzung<br />
von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung (Ferienhausgebiete, Ferienwohnanlagen, Hotels,<br />
Pensionen, Wochenendhausgebiete <strong>und</strong> Campingplätze).<br />
Gewerbeflächen sind kaum vorhan<strong>de</strong>n (einziger Standort: südlich von Dierhagen Dorf).<br />
Die abwechslungsreichen Landschaftsräume stellen Erholungsräume von beson<strong>de</strong>rer<br />
Be<strong>de</strong>utung dar (u.a. Ostseestrand, Bod<strong>de</strong>nküste, Stadtforst Ribnitz-Damgarten).<br />
1.2.3.7 Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
Im Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen befin<strong>de</strong>n sich zahlreiche Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmale,<br />
insbeson<strong>de</strong>re im südöstlichen Bereich <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes.<br />
23
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.2.3.8 Schutzgebiete <strong>und</strong> Schutzobjekte<br />
Weite Teile <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes wer<strong>de</strong>n von Schutzgebieten eingenommen. Das<br />
Gemein<strong>de</strong>gebiet hat Anteil an <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Schutzgebieten: Naturschutzgebiet<br />
Dierhäger Moor, Naturschutzgebiet Ribnitzer Großes Moor, Landschaftsschutzgebiet<br />
Bod<strong>de</strong>nlandschaft mit engeren Schutzzonen, Landschaftsschutzgebiet Rostocker Hei<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Wallbach, FFH-Gebiet Recknitz-Ästuar <strong>und</strong> Halbinsel Zingst, FFH-Gebiet Ribnitzer<br />
Großes Moor <strong>und</strong> Neuhaus-Dierhäger Dünen, FFH-Gebiet Wald bei Althei<strong>de</strong> mit<br />
Körkwitzer Bach, EU-Vogelschutzgebiet Vorpommersche Bod<strong>de</strong>nlandschaft <strong>und</strong> nördlicher<br />
Strelas<strong>und</strong>, Küsten- <strong>und</strong> Gewässerschutzstreifen entlang <strong>de</strong>r Ostsee sowie <strong>de</strong>s<br />
Bod<strong>de</strong>ns.<br />
Darüber hinaus sind zahlreiche geschützte Einzelobjekte vorhan<strong>de</strong>n, wie Flächennatur<strong>und</strong><br />
Natur<strong>de</strong>nkmale, geschützte Biotope gem. § 20 NatSchAG M-V (wie z. B. naturnahe<br />
Moore im Ribnitzer Großen Moor <strong>und</strong> im Dierhäger Moor, Zwergstrauch- <strong>und</strong><br />
Wachol<strong>de</strong>rhei<strong>de</strong> im Dierhäger Moor, Röhrichtbereiche entlang <strong>de</strong>s Bod<strong>de</strong>ns) <strong>und</strong><br />
Geotope (u.a. Hochmoor „Kleines Ribnitzer Moor“, Hochmoor „Großes Ribnitzer Moor“,<br />
Küstendünen Vordarß) sowie Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmale.<br />
1.2.3.9 Wechselwirkungen<br />
Die zu betrachten<strong>de</strong>n Schutzgüter beeinflussen sich gegenseitig in unterschiedlichem<br />
Maße. Im Rahmen <strong>de</strong>r Umweltprüfung sind <strong>de</strong>mnach neben <strong>de</strong>n einzelnen Schutzgütern<br />
auch die Wechselwirkungen unter diesen nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 i BauGB zu berücksichtigen.<br />
Dabei sind Wechselwirkungen zwischen <strong>de</strong>n Schutzgütern sowie Wechselwirkungen<br />
aus Verlagerungseffekten <strong>und</strong> komplexe Wirkungszusammenhänge unter <strong>de</strong>n Schutzgütern<br />
zu betrachten. Die aus methodischen Grün<strong>de</strong>n auf Teilsegmente <strong>de</strong>s Naturhaushalts,<br />
die sogenannten Schutzgüter, bezogene Bestandsbewertung betrifft also ein stark<br />
vernetztes komplexes Wirkungsgefüge.<br />
1.2.4 Prognose über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustands bei Durchführung <strong>de</strong>r<br />
Planung<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen bezieht sich ausschließlich<br />
auf die geplanten Nutzungen. Es erfolgt keine umfassen<strong>de</strong> Prüfung <strong>de</strong>r Bestandssituation.<br />
Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass erst die aus <strong>de</strong>m Flächennutzungsplan<br />
zu entwickeln<strong>de</strong>n Bebauungspläne die rechtsverbindlichen Festsetzungen<br />
enthalten, die Gr<strong>und</strong>lage einer Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung sind. Die folgen<strong>de</strong>n<br />
Aussagen geben daher nur einen ersten Überblick hinsichtlich <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n potenziellen<br />
Umweltauswirkungen bei einer möglichen Umsetzung <strong>de</strong>r Planungsvorhaben.<br />
Die prognostizierten Umweltauswirkungen sind in <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Tabelle dargestellt<br />
<strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n in Anlehnung an PRÖBSTL (2006) anhand einer sechsteiligen ordinalen Ska-<br />
24
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
lierung bewertet (sehr geringe bis sehr hohe Erheblichkeit <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen<br />
sowie positive Auswirkungen).<br />
Vorhaben, die bereits über einen B-Plan planungsrechtlich abgesichert sind <strong>und</strong> hinsichtlich<br />
ihrer Umweltauswirkungen im B-Planverfahren untersucht wur<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n an dieser<br />
Stelle nicht geprüft.<br />
Tabelle 3:<br />
Übersicht über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustan<strong>de</strong>s bei Durchführung<br />
<strong>de</strong>r Planungen<br />
Schutzgüter<br />
Stufe <strong>de</strong>r Beeinträchtigung<br />
Erläuterung <strong>de</strong>r wichtigsten Indikatoren <strong>und</strong> ggf. Beschreibung<br />
<strong>de</strong>r berücksichtigten Vermeidungsmaßnahmen<br />
Geplante Wohnbaufläche im Ortsteil Dändorf, nördlich <strong>de</strong>r Straße „Wischenkicker“ (0,4 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von anthropogen vorbelasteten<br />
Bo<strong>de</strong>nflächen (Kultosole), Wohnbauflächen mit einem voraussichtlich<br />
geringen bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich geringen<br />
bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich mittelwertigen Grünlandflächen in<br />
unmittelbarer Ortsrandlage<br />
mo<strong>de</strong>rate Erweiterung vorhan<strong>de</strong>ner Siedlungsflächen, Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Beeinträchtigung durch landschaftsgerechte Eingrünung <strong>de</strong>r<br />
Baugr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> ortstypische Bauweise<br />
Verlust von privaten Naherholungsräumen (Gartenflächen)<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
25
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Wohnbaufläche im Ortsteil Dändorf rechts <strong>und</strong> links <strong>de</strong>s Weges „Auf <strong>de</strong>r Hufe“ (0,6 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von anthropogen vorbelasteten<br />
Bo<strong>de</strong>nflächen (Kultosole), Wohnbauflächen mit einem voraussichtlich<br />
geringen bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich geringen<br />
bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich geringwertigen gärtnerisch genutzten<br />
Siedlungsbiotopen<br />
geringfügige Erweiterung vorhan<strong>de</strong>ner Siedlungsflächen im rückwärtigen<br />
Ortsrandbereich, <strong>de</strong>r bislang durch Hausgärten geprägt<br />
ist, Zäsur im Grüngürtel <strong>de</strong>r Ortsran<strong>de</strong>ingrünung, Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Beeinträchtigung durch landschaftsgerechte Eingrünung <strong>de</strong>r<br />
Baugr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> ortstypische Bauweise<br />
Verlust von privaten Naherholungsräumen (Gartenflächen)<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
Geplante Wohnbaufläche im Ortsteil Dändorf (1,5 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
hohe Erheblichkeit<br />
Mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von brachgefallenem Feuchtgrünland,<br />
das sich in Teilbereichen zu Schilfröhrichten entwickelt hat<br />
(Verdacht auf § 20-Biotope), Wohnbauflächen mit einem voraussichtlich<br />
geringen bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich mittleren<br />
Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von mittel- bis hochwertigen Grünland- <strong>und</strong><br />
Röhrichtbiotopen einschließlich <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Tierlebensräume<br />
(Verdacht auf § 20-Biotope)<br />
Mo<strong>de</strong>rate Erweiterung vorhan<strong>de</strong>ner Siedlungsflächen, Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Beeinträchtigung durch landschaftsgerechte Eingrünung <strong>de</strong>r<br />
Baugr<strong>und</strong>stücke<br />
Verlust von lokalen Naherholungsräumen (Grünlandbrachen)<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
Außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
26
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Wohnbaufläche im Ortsteil Dierhagen Strand (1,9 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von überwiegend anthropogen<br />
vorbelasteten mineralischen Bö<strong>de</strong>n (Kultosol), Wohnbauflächen<br />
mit einem voraussichtlich geringen bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich geringen<br />
bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
keine Wertbiotope betroffen, Verlust von naturschutzfachlich<br />
geringwertigen Grünflächen bzw. Grünlandflächen<br />
Überprägung am städtebaulich be<strong>de</strong>utsamen Knotenpunkt, Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Beeinträchtigung durch landschaftsgerechte Eingrünung,<br />
ortstypische Bauweise sowie Gestaltung <strong>de</strong>s Kreuzungsbereiches /<br />
Knotenpunktes zwischen Dierhagen Strand <strong>und</strong> Dierhagen Dorf<br />
keine Wohn- <strong>und</strong> Wohnumfeldfunktion betroffen, Überplanung <strong>de</strong>r<br />
Festwiese<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
Geplante Wohnbaufläche im Ortsteil Dierhagen Strand (Umfang 5,5 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkung<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von baulich vorgenutzten Flächen,<br />
Wohnbauflächen mit einem voraussichtlich mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich mittleren<br />
Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
baulich vorgenutzte Flächen, verstädtertes Dorfgebiet<br />
Neuordnung von baulich genutzten Flächen im Zentrum <strong>de</strong>s<br />
Ortsteils, hohe gestalterische Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
Neuordnung von baulich genutzten Flächen im Zentrum <strong>de</strong>s<br />
Ortsteils<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
27
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Son<strong>de</strong>rbaufläche als Campingplatzgebiete SO 3 „Campingplatz Bod<strong>de</strong>nwiesen“ in Körkwitz-<br />
Hof (18,4 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von anthropogen vorbelasteten<br />
Sandbö<strong>de</strong>n in intensiver Grünlandnutzung, Flächen mit einem<br />
voraussichtlich geringen Versiegelungsgrad<br />
Entwässerungsgräben vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung <strong>de</strong>r<br />
Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r geringen Versiegelung<br />
<strong>de</strong>s Campingplatzes<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich geringwertigen Grünlandflächen<br />
<strong>und</strong> Entwässerungsgräben, Erhalt <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Gehölzstrukturen<br />
landschaftliche Einbindung durch vorhan<strong>de</strong>ne Gehölzstrukturen ist<br />
gegeben, Min<strong>de</strong>rung durch landschaftsgerechte Eingrünung<br />
entlang <strong>de</strong>r Westgrenze <strong>de</strong>s geplanten Campingplatzes<br />
Lärmimmissionen durch angrenzen<strong>de</strong> Lan<strong>de</strong>sstraße,<br />
Abpflanzungen zur Lan<strong>de</strong>sstraße hin als Vermeidungsmaßnahmen<br />
Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmal südwestlich <strong>de</strong>s geplanten Campingplatzes<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – Umgebungsschutz: Austauschbeziehungen<br />
zwischen <strong>de</strong>n Gebieten DE 1740-301 bzw. DE 1542-<br />
302 für <strong>de</strong>n Fischotter (Zielart bei<strong>de</strong>r Gebiete) über die Wiesen<br />
möglicherweise eingeschränkt – FFH Prüfung erfor<strong>de</strong>rlich<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 07 "Hafennahe Infrastruktur" (0,5 ha), Dändorf "See-En<strong>de</strong>"<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
überwiegend anthropogen vorbelastete Bö<strong>de</strong>n, tw. versiegelt<br />
(Gebäu<strong>de</strong>bestand <strong>de</strong>r Landwirtschaft)<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> vorhan<strong>de</strong>ner versiegelter<br />
Flächen<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
überwiegend baulich vorgeprägte Fläche<br />
überwiegend baulich vorgeprägte Fläche<br />
keine Überplanung von Flächen mit naherholungsrelevanter<br />
Wohnumfeldfunktion<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – angrenzend an Vogelschutzgebiet<br />
DE 1542-401- Umgebungsschutz: laut Bewertung mittlere bis hohe<br />
Rastgebietsfunktion (Offenland) für Wat- <strong>und</strong> Wasservögel (LUNG<br />
2010), FFH-Prüfung für Vorhaben erfor<strong>de</strong>rlich<br />
28
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 14 Wochenendhausgebiet in Dierhagen-Ost, an <strong>de</strong>r „Schwe<strong>de</strong>nschanze“<br />
(0,8 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von Sandbö<strong>de</strong>n mit mittleren<br />
Natürlichkeitsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei voraussichtlich mittlerem<br />
Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von ru<strong>de</strong>ralen Stau<strong>de</strong>nfluren, im nördlichen Bereich befin<strong>de</strong>t<br />
sich eine nach § 20 NatSchAG MV geschützte Baumhecke,<br />
Erhalt dieser Baumhecke<br />
mo<strong>de</strong>rate Erweiterung vorhan<strong>de</strong>ner Siedlungsflächen<br />
kleinflächige Überplanung von ungenutzten Freiflächen, keine<br />
Überplanung von Flächen mit naherholungsrelevanter<br />
Wohnumfeldfunktion<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 15 „Golf“ südlich von Dierhagen Dorf (1,8 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von Sandbö<strong>de</strong>n in intensiver<br />
Grünlandnutzung mit einem voraussichtlich mittleren Versiegelungsgrad<br />
Entwässerungsgräben vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung <strong>de</strong>r<br />
Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich mittleren<br />
Neuversiegelung<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich mittelwertigen Grünlandflächen<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>s typischen Landschaftsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r „Fischlandwiesen“,<br />
Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beeinträchtigung durch landschaftsgerechte<br />
Eingrünung <strong>und</strong> ortstypischer Bauweise<br />
nordöstlich angrenzend Gewerbegebiet, Immissionsschutzmaßnahmen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – angrenzend an Vogelschutzgebiet<br />
DE 1542-401- Umgebungsschutz: laut Bewertung mittlere bis hohe<br />
Rastgebietsfunktion (Offenland) für Wat- <strong>und</strong> Wasservögel (LUNG<br />
2010), FFH-Prüfung für Vorhaben erfor<strong>de</strong>rlich<br />
29
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 16 „Ferienpark“ südlich von Dierhagen Dorf (6,9 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkung<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von anthropogen vorbelasteten<br />
Bö<strong>de</strong>n (Siedlungsbrache)<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich<br />
mittleren Neuversiegelung<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
keine Wertbiotope betroffen<br />
Revitalisierung einer <strong>de</strong>rzeit ungenutzten Siedlungsbrache<br />
nördlich angrenzend Wohnnutzung, stärkere Belastung <strong>de</strong>r Anwohner,<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Kirchstraße, durch <strong>de</strong>n Zugangsverkehr<br />
zum Ferienpark (Erheblichkeit ist abhängig von <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />
Größe <strong>de</strong>s Ferienparks)<br />
südöstlich angrenzend Gewerbegebiet, Immissionsschutzmaßnahmen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – angrenzend an Vogelschutzgebiet<br />
DE 1542-401- Umgebungsschutz: laut Bewertung mittlere bis hohe<br />
Rastgebietsfunktion (Offenland) für Wat- <strong>und</strong> Wasservögel (LUNG<br />
2010), FFH-Prüfung für Vorhaben Ferienpark erfor<strong>de</strong>rlich<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 17 als „Reiterwan<strong>de</strong>rrastplatz mit Ferienhäusern“ in Neuhaus (4,0 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von Sand- <strong>und</strong> teilweise Nie<strong>de</strong>rmoorbö<strong>de</strong>n<br />
in landwirtschaftlicher Nutzung, Flächen mit einem<br />
voraussichtlich mittleren Versiegelungsgrad<br />
Standgewässer mit relativ reichen Uferstrukturen vorhan<strong>de</strong>n,<br />
Einbindung dieser Kleingewässer als Vermeidungsmaßnahme,<br />
geringe Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei<br />
<strong>de</strong>m voraussichtlich geringen bis mittleren Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich mittelwertigen Grünlandstrukturen,<br />
Schutz angrenzen<strong>de</strong>r hochwertiger Biotopstrukturen (Kleingewässer,<br />
Gehölzstrukturen)<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>s Landschaftsbil<strong>de</strong>s in einem <strong>de</strong>rzeit sehr<br />
hochwertigen Landschaftsbildraum, Min<strong>de</strong>rung durch Festsetzung<br />
einer Bebauung mit ortstypischen Materialien <strong>und</strong> einer Höhenbegrenzung<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r verbindlichen Bauleitplanung<br />
Immissionen durch <strong>de</strong>n nördlich angrenzen<strong>de</strong>n geplanten Parkplatz,<br />
Vermeidungsmaßnahmen durch Abpflanzungen<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
30
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplantes Son<strong>de</strong>rgebiet SO 18 „Frem<strong>de</strong>nverkehr" in Dierhagen Strand (0,8 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkung<br />
geringe Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von baulich vorgenutzten Flächen<br />
mit einem voraussichtlich mittleren Versiegelungsgrad<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate bei <strong>de</strong>m voraussichtlich mittleren<br />
Versiegelungsgrad<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
baulich vorgenutzte Flächen, verstädtertes Dorfgebiet<br />
Neuordnung von baulich genutzten Flächen im Zentrum <strong>de</strong>s<br />
Ortsteils, hohe gestalterische Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
Neuordnung von baulich genutzten Flächen im Zentrum <strong>de</strong>s<br />
Ortsteils<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
Geplante Flächen für <strong>de</strong>n Verkehr: Erweiterung Parkplatz Birkenallee in Neuhaus (0,72 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Versiegelung <strong>und</strong> Überbauung von Sandbö<strong>de</strong>n<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, mittlere Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich<br />
mittleren Neuversiegelung bei Einsatz von versickerungsfähigen<br />
Baumaterialien<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich geringwertigen Biotopstrukturen<br />
(Grünland)<br />
Erweiterung vorhan<strong>de</strong>ner Verkehrsflächen, Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beeinträchtigung<br />
durch landschaftsgerechte Eingrünung<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>s südlich geplanten Ferienhausgebietes,<br />
Vermeidungsmaßnahmen durch Abpflanzungen<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
31
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Grünflächen: Golfplatz (ca. 61 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
hohe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
hohe Erheblichkeit<br />
mittlere Erheblichkeit<br />
positive Auswirkungen<br />
geringe Erheblichkeit<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
Überprägung, Bo<strong>de</strong>nbewegungen von San<strong>de</strong>n über Geschiebelehm<br />
Entwässerungsgräben vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung <strong>de</strong>r<br />
Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich sehr<br />
geringen Neuversiegelung<br />
geringer Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Verlust von naturschutzfachlich mittel- bis hochwertigen Biotopstrukturen<br />
(Frischwei<strong>de</strong>n mit Übergängen zu Trockenrasen) <strong>und</strong><br />
entsprechen<strong>de</strong>n Tierlebensräumen (u.a. Rastplatzfunktion)<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>s typischen Landschaftsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r „Fischlandwiesen“,<br />
Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beeinträchtigung durch Verzicht auf<br />
größere Reliefverän<strong>de</strong>rungen (insbeson<strong>de</strong>re Aufschüttungen, etc.)<br />
keine Wohn- <strong>und</strong> Wohnumfeldfunktion betroffen, Aufwertung <strong>de</strong>r<br />
Naherholungsfunktion<br />
Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmalverdachtsfläche im östlichen Bereich, nördlich <strong>de</strong>s<br />
Ortsteils Dändorf<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – angrenzend an Vogelschutzgebiet<br />
DE 1542-401- Umgebungsschutz: laut Bewertung mittlere bis hohe<br />
Rastgebietsfunktion (Offenland) für Wat- <strong>und</strong> Wasservögel (LUNG<br />
2010), FFH-Prüfung für Vorhaben Golfplatz erfor<strong>de</strong>rlich<br />
Geplante Grünflächen: Eingrünung Dierhagen Kreuzung (ca. 1,4 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
positive Auswirkungen<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkung<br />
keine Neuversiegelung<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate, keine Neuversiegelung<br />
kein Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, Aufwertung <strong>de</strong>r<br />
mikroklimatischen Situation durch Entwicklung von Grünstrukturen<br />
(u.a. Großgrün)<br />
Verlust von geringwertigen Grünlandbiotopen in einem erheblich<br />
vorbelasteten Bereich (Lärm, Zerschneidung, etc.)<br />
landschaftliche Gestaltung <strong>de</strong>s Kreuzungsbereiches<br />
Mensch nicht betroffen keine Wohn- o<strong>de</strong>r Erholungsfunktion ausgeprägt<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
32
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Grünflächen: Parkanlage Dierhagen Strand, nördlich <strong>de</strong>r E.-M.-Arndt-Str. (ca. 1,3 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
geringe Erheblichkeit<br />
sehr geringe<br />
Erheblichkeit<br />
positive Auswirkungen<br />
positive Auswirkungen<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkungen<br />
nicht betroffen<br />
keine Betroffenheit<br />
<strong>de</strong>r FFH-<br />
Gebiete<br />
Überprägung von Sandbö<strong>de</strong>n<br />
keine Oberflächengewässer vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung<br />
<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich<br />
sehr geringen Neuversiegelung<br />
kein Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, Aufwertung <strong>de</strong>r<br />
mikroklimatischen Situation durch Entwicklung von Grünstrukturen<br />
(u.a. Großgrün)<br />
Verlust von geringwertigen Grünlandbiotopen, Entwicklung von<br />
Grünstrukturen<br />
Überprägung einer Grünlandfläche im unmittelbaren Kontext zu<br />
Erholungsinfrastrukturen (angrenzen<strong>de</strong>r Zeltplatz)<br />
Aufwertung <strong>de</strong>r Naherholungsfunktion<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – ohne Fernwirkung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
Umgebungsschutzes<br />
Geplante Grünflächen: Sportplatz in Dierhagen Dorf (ca. 2,2 ha)<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
Überprägung Sandbö<strong>de</strong>n mit mittlerem Natürlichkeitsgrad<br />
Gräben vorhan<strong>de</strong>n, geringe Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>wasserneubildungsrate<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r voraussichtlich sehr geringen Neuversiegelung<br />
Klima/Luft nicht betroffen kein Verlust mikroklimatisch wirksamer Flächen, keine Auswirkungen<br />
auf die örtlichen Klimaverhältnisse<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild/<br />
Ortsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
geringe Erheblichkeit<br />
geringe Erheblichkeit<br />
positive Auswirkungen<br />
nicht betroffen<br />
potenzielle<br />
Betroffenheit<br />
Verlust von geringwertigen Grünlandbiotopen, Vermeidungsmaßnahme:<br />
Integrierung <strong>und</strong> Pflege von Gehölzstrukturen im südlichen<br />
Bereich (Baumhecke, § 20 NatSchAG MV)<br />
Überprägung einer Grünlandfläche im unmittelbaren Kontext zum<br />
Siedlungsraum<br />
Aufwertung <strong>de</strong>r Naherholungsfunktion<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
außerhalb <strong>de</strong>r FFH-Gebiete – angrenzend an Vogelschutzgebiet<br />
DE 1542-401- Umgebungsschutz: laut Bewertung mittlere bis hohe<br />
Rastgebietsfunktion (Offenland) für Wat- <strong>und</strong> Wasservögel (LUNG<br />
2010), FFH-Prüfung für Vorhaben Sportplatz nicht erfor<strong>de</strong>rlich –<br />
kleinflächig, ortsnah<br />
33
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />
- NSG Dierhäger Moor <strong>und</strong> angrenzen<strong>de</strong> Grünlandflächen<br />
- NSG Ribnitzer Großes Moor <strong>und</strong> angrenzen<strong>de</strong> Waldflächen<br />
- Ribnitzer Stadtwiesen<br />
- Röhrichtgürtel <strong>und</strong> Salzwei<strong>de</strong>n entlang <strong>de</strong>s Bod<strong>de</strong>ns<br />
- Neuhaus-Dierhäger Dünen<br />
- Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Körkwitzer Baches<br />
- Grünland Großes Bruch<br />
Bo<strong>de</strong>n<br />
Wasser<br />
Klima/Luft<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen<br />
Landschaftsbild<br />
Mensch<br />
Kultur- <strong>und</strong> Sachgüter<br />
FFH-Gebiete<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
positive Umweltauswirkungen<br />
nicht betroffen<br />
potenzielle Betroffenheit<br />
Regeneration entwässerter Moore<br />
Erhalt dynamischer Bo<strong>de</strong>numlagerungsprozesse auf Küstendünen<br />
Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r natürlichen Wasserverhältnisse<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Gewässerstruktur <strong>de</strong>s Körkwitzer Baches<br />
ökologische Aufwertung von Gräben<br />
langfristige Reduktion klimaschädlicher Gase im Falle von<br />
Moorvernässungen<br />
Erhalt großer unzerschnittener Lebensräume <strong>und</strong> störungsarmer<br />
Landschaftsräume<br />
Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>de</strong>s großräumigen Biotopverb<strong>und</strong>s<br />
Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung partiell hochwertiger Tier- <strong>und</strong><br />
Pflanzenlebensräume durch Grünlan<strong>de</strong>xtensivierung<br />
Sicherung <strong>de</strong>r natürlichen Erholungseignung <strong>de</strong>s Landschaftsraumes,<br />
Aufwertung von Vielfalt, Eigenart <strong>und</strong> Naturnähe<br />
Aufwertung <strong>de</strong>s Umfel<strong>de</strong>s<br />
keine Eingriffe<br />
teilweise innerhalb <strong>de</strong>r von FFH Gebieten, Maßnahmen betreffen<br />
direkt FFH-Lebensraumtypen <strong>und</strong> Schutzziele <strong>de</strong>r Gebiete,<br />
FFH-Vorprüfungen für konkrete Maßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich<br />
Durch die o.g. Planungen ist keine Verstärkung von erheblichen Umweltauswirkungen<br />
durch sich negativ verstärken<strong>de</strong> Wechselwirkungen zu erwarten.<br />
34
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.2.5 Prognose über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustands bei Nichtdurchführung<br />
<strong>de</strong>r Planung<br />
Bei Nichtdurchführung <strong>de</strong>r Flächennutzungsplanung sind insbeson<strong>de</strong>re die folgen<strong>de</strong>n<br />
Entwicklungen <strong>de</strong>s Umweltzustands zu erwarten:<br />
• Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes, da Handlungserfor<strong>de</strong>rnisse<br />
<strong>de</strong>s Natur- <strong>und</strong> Umweltschutzes nicht aufgezeigt wer<strong>de</strong>n<br />
• Gefährdung von Tier- <strong>und</strong> Pflanzenlebensräumen sowie Beeinträchtigung <strong>de</strong>s<br />
Landschafts- <strong>und</strong> Ortsbil<strong>de</strong>s durch eine unkoordinierte Siedlungsflächenentwicklung<br />
• Gefährdung von Tier- <strong>und</strong> Pflanzenlebensräumen durch eine ungelenkte Erholungsnutzung<br />
1.2.6 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> zum Ausgleich <strong>de</strong>r<br />
nachteiligen Auswirkungen <strong>de</strong>r geplanten Nutzungen<br />
Die folgen<strong>de</strong> Tabelle enthält eine Gegenüberstellung <strong>de</strong>r geplanten Nutzungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> zum Ausgleich am Standort <strong>de</strong>s Eingriffsvorhabens<br />
sowie von potenziellen Ausgleichsmaßnahmen. Die vorgenommene Zuordnung<br />
von Ausgleichsmaßnahmen aus <strong>de</strong>m <strong>Landschaftsplan</strong> ist beispielhaft <strong>und</strong> soll<br />
ausschließlich das Potenzial an Ausgleichsmaßnahmen im Gemein<strong>de</strong>gebiet aufzeigen.<br />
Die konkrete Zuordnung von Ausgleichsflächen kann nur im Rahmen <strong>de</strong>r verbindlichen<br />
Bauleitplanung bzw. <strong>de</strong>r Objektplanung auf <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>lage einer Eingriffs-Ausgleichs-<br />
Bilanzierung erfolgen.<br />
Tabelle 4:<br />
Übersicht über die geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung<br />
<strong>und</strong> zum Ausgleich <strong>de</strong>r nachteiligen Auswirkungen<br />
Geplante Nutzungen<br />
(Eingriffe)<br />
Wohnbauflächen Dändorf<br />
(2,5 ha)<br />
Wohnbauflächen Dierhagen<br />
Strand, E.-M.-Arndt-<br />
Straße (1,9 ha)<br />
Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung<br />
von nachteiligen Auswirkungen<br />
am Standort<br />
Orientierung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>höhen, <strong>de</strong>r<br />
Dichte <strong>de</strong>r Bebauung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Baumaterialien<br />
am Gebäu<strong>de</strong>bestand <strong>de</strong>r<br />
näheren Umgebung<br />
Erhalt vorhan<strong>de</strong>ner Gehölzstrukturen<br />
zur landschaftlichen Einbindung neu<br />
errichteter Wohnhäuser<br />
Abpflanzung <strong>de</strong>r Baugr<strong>und</strong>stücke zur<br />
landschaftlichen Neugestaltung <strong>de</strong>r<br />
Ortsrän<strong>de</strong>r<br />
Höhenbegrenzung <strong>de</strong>r geplanten<br />
Baulichkeiten, Festsetzung landschaftstypischer<br />
Bauweisen <strong>und</strong><br />
-materialien<br />
Eingrünung <strong>und</strong> Abpflanzung<br />
Potenzielle Ausgleichsmaßnahmen<br />
(beispielhafte Zuordnung)<br />
Anlage von Gehölzpflanzungen westlich<br />
von Dändorf (Maßnahme M 11)<br />
Aufwertung von Grünlandflächen auf<br />
feuchten Standorten (z. B. im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Maßnahmen M 1, M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
35
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Nutzungen<br />
(Eingriffe)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 3<br />
„Campingplatz Bod<strong>de</strong>nwiesen“<br />
in Körkwitz Hof<br />
(18,4 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet<br />
SO 7„Hafennahe Infrastruktur“<br />
in Dändorf<br />
(0,5 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 14<br />
"Wochenendhausgebiet"<br />
in Dierhagen Ost „An <strong>de</strong>r<br />
Schwe<strong>de</strong>nschanze“<br />
(0,8 ha)<br />
Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung<br />
von nachteiligen Auswirkungen<br />
am Standort<br />
mehrreihige Abpflanzung <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s<br />
in westliche Richtung als Vorkehrungen<br />
zum Sicht- <strong>und</strong> Lärmschutz<br />
gegenüber <strong>de</strong>r westlich gelegenen<br />
Lan<strong>de</strong>sstraße<br />
Höhenbegrenzung <strong>de</strong>r geplanten<br />
Baulichkeiten, Festsetzung landschaftstypischer<br />
Bauweisen <strong>und</strong><br />
-materialien<br />
Eingrünung <strong>und</strong> Abpflanzung<br />
Orientierung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>höhen, <strong>de</strong>r<br />
Dichte <strong>de</strong>r Bebauung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Baumaterialien<br />
am Gebäu<strong>de</strong>bestand <strong>de</strong>r<br />
näheren Umgebung<br />
Abpflanzung <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s in östliche<br />
Richtung als Vorkehrungen zum Sicht<strong>und</strong><br />
Lärmschutz gegenüber <strong>de</strong>r östlich<br />
gelegenen Lan<strong>de</strong>sstraße<br />
Potenzielle Ausgleichsmaßnahmen<br />
(beispielhafte Zuordnung)<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Anlage strukturreicher Waldaußenrän<strong>de</strong>r<br />
nordwestlich von Hof Körkwitz<br />
(Maßnahme M 3)<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Wasserrückhaltes im<br />
Moor westlich <strong>de</strong>r L 21 (Maßnahme<br />
M 4)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 5„Golf“<br />
in Dierhagen Dorf (1,8 ha)<br />
Eingrünung <strong>und</strong> Abpflanzung insbeson<strong>de</strong>re<br />
in nordöstlicher Richtung zum<br />
Gewerbegebiet<br />
Höhenbegrenzung <strong>de</strong>r geplanten<br />
Baulichkeiten, Festsetzung landschaftstypischer<br />
Bauweisen <strong>und</strong><br />
-materialien<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Wasserrückhaltes im<br />
Moor westlich <strong>de</strong>r L 21 (Maßnahme<br />
M 4)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 16<br />
„Ferienpark“ in Dierhagen<br />
Dorf (6,9 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 17<br />
„Reiterwan<strong>de</strong>rrastplatz<br />
mit Ferienhäusern“ in<br />
Neuhaus (4,0 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 18<br />
"Frem<strong>de</strong>nverkehr" in<br />
Dierhagen Strand<br />
(0,8 ha)<br />
Erweiterung Parkplatz<br />
Birkenallee in Neuhaus<br />
(0,7 ha)<br />
Grünfläche „Golfplatz“<br />
zwischen Dierhagen Dorf<br />
<strong>und</strong> Dändorf (61 ha)<br />
Eingrünung <strong>und</strong> Abpflanzung insbeson<strong>de</strong>re<br />
in südöstlicher Richtung zum<br />
Gewerbegebiet<br />
Höhenbegrenzung <strong>de</strong>r geplanten<br />
Baulichkeiten, Festsetzung landschaftstypischer<br />
Bauweisen <strong>und</strong><br />
-materialien<br />
Prüfung <strong>de</strong>r Erfor<strong>de</strong>rlichkeit einer<br />
direkten Zufahrt von <strong>de</strong>r L 21 aus<br />
Abpflanzung zum nördlich angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Parkplatz<br />
Höhenbegrenzung <strong>de</strong>r geplanten<br />
Baulichkeiten, Festsetzung landschaftstypischer<br />
Bauweisen <strong>und</strong><br />
-materialien<br />
Orientierung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>höhen, <strong>de</strong>r<br />
Dichte <strong>de</strong>r Bebauung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Baumaterialien<br />
am Gebäu<strong>de</strong>bestand <strong>de</strong>r<br />
näheren Umgebung<br />
Abpflanzung zum südlich angrenzen<strong>de</strong>n<br />
geplanten Son<strong>de</strong>rgebiet<br />
nur geringfügige Reliefverän<strong>de</strong>rungen<br />
an das Vogelrastgeschehen angepasste<br />
Bauzeiten, Amphibienschutz<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Wasserrückhaltes im<br />
Moor westlich <strong>de</strong>r L 21 (Maßnahme<br />
M 4)<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5)<br />
Anlage strukturreicher Waldaußenrän<strong>de</strong>r<br />
nordwestlich von Hof Körkwitz<br />
(Maßnahme M 3)<br />
Anlage strukturreicher Waldaußenrän<strong>de</strong>r<br />
nordwestlich von Hof Körkwitz<br />
(Maßnahme M 3)<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5) bzw. auf <strong>de</strong>r Fläche<br />
selbst<br />
36
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Nutzungen<br />
(Eingriffe)<br />
Grünfläche Eingrünung<br />
Dierhagen Kreuzung<br />
(1,4 ha)<br />
Grünfläche Parkanlage<br />
nördlich <strong>de</strong>r E.-M.-Arndt-<br />
Straße (1,3 ha)<br />
Grünfläche Sportplatz<br />
(2,2 ha)<br />
Flächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege<br />
<strong>und</strong> zur Entwicklung von<br />
Bo<strong>de</strong>n, Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />
Maßnahmen zur Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung<br />
von nachteiligen Auswirkungen<br />
am Standort<br />
kein Eingriffstatbestand (bei landschaftsgerechter,<br />
naturnaher Gestaltung)<br />
kein Eingriffstatbestand (bei landschaftsgerechter,<br />
naturnaher Gestaltung)<br />
Integration <strong>und</strong> Pflege bestehen<strong>de</strong>r<br />
wertvoller Strukturen (Gehölz südlich<br />
<strong>de</strong>r Fläche)<br />
kein Eingriffstatbestand<br />
Potenzielle Ausgleichsmaßnahmen<br />
(beispielhafte Zuordnung)<br />
Aufwertung auf <strong>de</strong>r Fläche selbst<br />
Aufwertung auf <strong>de</strong>r Fläche selbst<br />
Aufwertung von Grünlandstandorten<br />
(z. B. im Rahmen <strong>de</strong>r Maßnahmen M 1,<br />
M 2 o<strong>de</strong>r M 5) bzw. auf <strong>de</strong>r Fläche<br />
selbst<br />
nicht ausgleichspflichtig<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl geeigneter Ausgleichsmaßnahmen sind die folgen<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />
vordringlich zu beachten:<br />
- Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung eines Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungskonzeptes für die<br />
Ribnitzer Stadtwiesen<br />
- Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung eines Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungskonzeptes für die<br />
Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Körkwitzer Baches<br />
- Erarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung eines Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungskonzeptes für die<br />
Nie<strong>de</strong>rung Großes Bruch<br />
Angesichts <strong>de</strong>s Umfangs möglicher Ausgleichsmaßnahmen, insbeson<strong>de</strong>re im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Ribnitzer Stadtwiesen wird eingeschätzt, dass die durch <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan<br />
vorbereiteten Eingriffe in Natur <strong>und</strong> Landschaft im Gebiet <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad<br />
Dierhagen entsprechend <strong>de</strong>r naturschutzfachlichen Gesetzgebung vollständig kompensiert<br />
wer<strong>de</strong>n können. Unter Beachtung <strong>de</strong>r oben aufgeführten Maßnahmen zur Vermeidung,<br />
Verringerung <strong>und</strong> zum Ausgleich kann davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass keine<br />
nachteiligen Auswirkungen für Natur <strong>und</strong> Landschaft verbleiben wer<strong>de</strong>n.<br />
1.2.7 An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten<br />
Die folgen<strong>de</strong> Tabelle stellt die geplanten Flächennutzungen <strong>und</strong> die jeweils geprüften<br />
an<strong>de</strong>rweitigen Planungsmöglichkeiten dar.<br />
37
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Tabelle 5:<br />
Übersicht über an<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten<br />
Geplante Nutzungen<br />
(Eingriffe)<br />
Wohnbauflächen in Dändorf<br />
(2,5 ha)<br />
Wohnbauflächen Dierhagen<br />
Strand, E.-M.-Arndt-Straße<br />
(1,9 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 3 „Campingplatz<br />
Bod<strong>de</strong>nwiesen“ in Körkwitz<br />
Hof (18,4 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 7„Hafennahe<br />
Infrastruktur“ in Dändorf (0,5 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 14 "Wochenendhausgebiet"<br />
in Dierhagen<br />
Ost „An <strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>nschanze“<br />
(0,8 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 15 „Golf“ in<br />
Dierhagen Dorf (1,8 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet „Ferienpark“ in<br />
Dierhagen Dorf(6,9 ha)<br />
An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten<br />
Für die Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen bestehen aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen<br />
ökologisch hochwertigen Landschaftsräume starke Einschränkungen<br />
für die Ausweisung neuer Bauflächen. Siedlungsflächenerweiterungen<br />
sind praktisch nur durch eine Nutzung innerörtlicher Freiflächen mit<br />
geringer Freiraumqualität (Brachen, z. T. Gärten) möglich.<br />
Für die geplanten Wohnbauflächen wer<strong>de</strong>n überwiegend geringwertige<br />
Biotopflächen in Anspruch genommen. Die ca. 1,5 ha große Fläche im<br />
zentralen Bereich Dändorfs ist als hochwertige Biotopfläche einzuordnen,<br />
allerdings umgeben von Bebauung. Mit <strong>de</strong>r geplanten Wohnbebauung<br />
wird eine innerörtliche Verdichtung vor einer Bebauung in <strong>de</strong>n Landschaftsraum<br />
verfolgt.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche an<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r sensiblen ökologischen Gegebenheiten im Gemein<strong>de</strong>gebiet nicht.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> plant an dieser Stelle Wohnbauflächen mit <strong>de</strong>r Zielstellung<br />
"Altengerechtes Wohnen". Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Nähe zu Versorgungseinrichtungen<br />
<strong>de</strong>s täglichen Bedarfs (Fischlandtor I u. II) besitzt <strong>de</strong>r Standort für<br />
diese Entwicklung Vorzüge.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche an<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r sensiblen ökologischen Gegebenheiten im Gemein<strong>de</strong>gebiet nicht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung soll ein Campingplatz mit <strong>de</strong>r räumlichen Verknüpfung<br />
zum Bernsteinsee mit Wasserskianlage <strong>und</strong> touristischer Infrastruktur<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n 3 . An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen somit<br />
nicht.<br />
Ziel dieser Planung ist die Erweiterung <strong>de</strong>s Hafens zur Ansiedlung baulicher<br />
<strong>und</strong> sonstiger Anlagen, welche die Nutzung <strong>de</strong>r Fläche als Hafen<br />
unterstützen (Lager für Boote <strong>und</strong> Bootszubehör, Werkstätten, etc.).<br />
An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen somit nicht.<br />
Das vorhan<strong>de</strong>ne Gebiet an <strong>de</strong>r Straße "An <strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>nschanze", die<br />
<strong>de</strong>rzeit nur einseitig bebaut ist, soll um eine Bebauungstiefe (30 m),<br />
begleitend zur bestehen<strong>de</strong>n Erschließung „An <strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>nschanze“,<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n. Für die geplanten Flächen wer<strong>de</strong>n keine hochwertigen<br />
Biotopflächen in Anspruch genommen, son<strong>de</strong>rn ehemals gärtnerisch<br />
genutzte Flächen; eine Erweiterung entlang einer bestehen<strong>de</strong>n Erschließung<br />
erscheint sinnvoll. An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen<br />
nicht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rgebietes sollen Flächen für die bauliche<br />
Infrastruktur <strong>de</strong>s Golfplatzes (Clubhaus, Lagerhalle, Maschinenhalle, etc.)<br />
bereitgestellt wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen<br />
nicht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rgebietes soll in Benachbarung zum<br />
geplanten Golfplatz ein Ferienpark entstehen, <strong>de</strong>r zur infrastrukturellen<br />
Qualifizierung <strong>de</strong>s gesamten Touristikangebotes von Dierhagen dient<br />
(Ferienpark mit umfangreichen Sport- <strong>und</strong> Freizeiteinrichtungen). Das<br />
Vorhaben ist Bestandteil <strong>de</strong>s Tourismuskonzeptes 4 . Der Ferienpark soll im<br />
Bereich einer baulich vorbelasteten Fläche realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten mit einem vergleichbaren Standortvorzug<br />
in ähnlicher Größenordnung (baulich vorbelastete Fläche) bestehen<br />
nicht.<br />
3 Maßnahme ist Bestandteil <strong>de</strong>s Tourismusentwicklungskonzeptes Dierhagen, 2005<br />
4 EXPERS GMBH, WAGNER PLANUNGSGESELLSCHAFT (2005): Tourismusentwicklungskonzept <strong>de</strong>s Ostseeba<strong>de</strong>s Dierhagen<br />
38
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Geplante Nutzungen<br />
(Eingriffe)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 17 „Reiterwan<strong>de</strong>rrastplatz<br />
mit Ferienhäusern“<br />
in Neuhaus (4,0 ha)<br />
Son<strong>de</strong>rgebiet SO 18 "Frem<strong>de</strong>nverkehr"<br />
Dierhagen Strand,<br />
Ahornstraße (0,8 ha)<br />
Erweiterung Parkplatz Birkenallee<br />
in Neuhaus (0,7 ha)<br />
Grünfläche „Golfplatz“ zwischen<br />
Dierhagen Dorf <strong>und</strong> Dändorf<br />
(61 ha)<br />
Grünfläche Eingrünung Dierhagen<br />
Kreuzung (ca. 1,4 ha)<br />
Grünfläche „Parkanlage“, nördlich<br />
<strong>de</strong>r E.-M.-Arndt-Straße<br />
(1,3 ha)<br />
Grünfläche „Sportplatz“ (2,2 ha)<br />
Flächen für Maßnahmen zum<br />
Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur<br />
Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n, Natur<br />
<strong>und</strong> Landschaft<br />
An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten<br />
Ziel <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rgebietes ist die Erweiterung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit<br />
betriebenen Reiterhofes um Ferienhäuser als touristische Infrastruktur.<br />
Die Fläche wur<strong>de</strong> bereits im Verfahren zum <strong>FNP</strong> in Abstimmung mit <strong>de</strong>n<br />
Naturschutzbehör<strong>de</strong>n zugunsten von wertvollen Biotopstrukturen reduziert<br />
<strong>und</strong> angepasst. An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen nicht.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> plant eine Qualifizierung <strong>de</strong>s touristischen Angebots im<br />
zentralen Bereich <strong>de</strong>s Ortsteils Dierhagen Strand. Auf einer Parkplatzfläche<br />
wer<strong>de</strong>n in unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s zentralen Strandzugangs Flächen<br />
für Beherbergung, Kur- <strong>und</strong> Heilwesen, Lä<strong>de</strong>n <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r Gastronomie<br />
bereitgestellt. Gr<strong>und</strong>sätzliche an<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r engen Standortbindung (zentraler Strandzugang/Ortszentrum)<br />
damit nicht.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>r Verkehrsfläche ist die Schaffung eines großen<br />
Auffangparkplatzes in Benachbarung zum Ostseestrand <strong>und</strong> <strong>de</strong>r damit<br />
verb<strong>und</strong>enen touristischen Infrastruktur. Die Erweiterungsfläche ist als<br />
temporäre Parkplatzfläche für die Hauptsaison vorgesehen. An<strong>de</strong>rweitige<br />
Planungsmöglichkeiten bestehen somit gr<strong>und</strong>sätzlich nicht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>s Golfplatzes soll eine Maßnahme, die auch Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s Tourismuskonzeptes 2005 ist, realisiert wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n<br />
geplanten Golfplatz wer<strong>de</strong>n mittel- bis hochwertige Biotopflächen (genutztes<br />
Grünland) in Anspruch genommen. Gr<strong>und</strong>sätzliche an<strong>de</strong>rweitige<br />
Planungsmöglichkeiten bestehen aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r sensiblen ökologischen<br />
Gegebenheiten im Gemein<strong>de</strong>gebiet nicht (alternative Grünlandflächen<br />
vergleichbarer Größe stellen engere Schutzzonen <strong>de</strong>s Landschaftsschutzgebietes<br />
dar <strong>und</strong> kommen daher als Standort für die Neuanlage<br />
eines Golfplatzes nicht infrage).<br />
Ziel <strong>de</strong>r Ausweisung dieser Grünfläche ist eine attraktive Gestaltung <strong>de</strong>r<br />
Ortsmitte <strong>und</strong> hier insbeson<strong>de</strong>re eine landschaftsgerechte Einbindung<br />
bzw. Gestaltung <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rgebiete SO 4 östlich <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstraße (Fischlandtor<br />
I <strong>und</strong> II) sowie <strong>de</strong>r geplanten Wohnbaufläche westlich <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstraße.<br />
An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen somit aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
konkreten Standortbindung nicht.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Ausweisung dieser Parkanlage ist attraktive Gestaltung <strong>de</strong>r Achse<br />
Bod<strong>de</strong>n - Ostsee, insbeson<strong>de</strong>re für Fußgänger <strong>und</strong> Radfahrer. An<strong>de</strong>rweitige<br />
Planungsmöglichkeiten bestehen somit gr<strong>und</strong>sätzlich nicht.<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>r Grünfläche soll die Entwicklung eines Sportplatzes<br />
in Benachbarung zum Zentrum sowie <strong>de</strong>r Schule von Dierhagen Dorf<br />
möglich gemacht wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen<br />
somit gr<strong>und</strong>sätzlich nicht.<br />
Die Ausgrenzung dieser Flächen beruht allein auf naturschutzfachlichen<br />
Kriterien. An<strong>de</strong>rweitige Planungsmöglichkeiten bestehen somit gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nicht.<br />
1.2.8 Zusammenfassen<strong>de</strong> Bewertung <strong>de</strong>r potenziellen Umweltauswirkungen <strong>de</strong>s<br />
Vorhabens <strong>und</strong> Aussagen zur Vollständigkeit <strong>de</strong>s <strong>Umweltbericht</strong>es<br />
Durch die Darstellungen <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes sind überwiegend Auswirkungen<br />
mit geringer bis mittlerer Erheblichkeit zu erwarten. Die prognostizierten negativen Umweltauswirkungen<br />
<strong>de</strong>r vorgesehenen Planungen sind über Ausgleichs- <strong>und</strong> Ersatzmaßnahmen<br />
kompensierbar. Insgesamt betrachtet sind somit keine nachteiligen Umweltauswirkungen<br />
zu erwarten.<br />
39
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Südlich Dierhagen Dorf wird <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n Umweltbeeinträchtigungen (Immissionen)<br />
dadurch entgegen gewirkt, dass zwischen <strong>de</strong>r gewerblichen Nutzung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r geplanten<br />
touristischen Nutzung Gehölzpflanzungen als Puffer vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Dies<br />
betrifft ebenso <strong>de</strong>n geplanten Campingplatz „Bod<strong>de</strong>nwiesen“, <strong>de</strong>r im westlichen Bereich<br />
mit Gehölzpflanzungen vor Immissionen abgeschirmt wer<strong>de</strong>n soll, die durch die benachbarte<br />
Lan<strong>de</strong>sstraße entstehen.<br />
Durch das Aufzeigen von Handlungserfor<strong>de</strong>rnissen aus Sicht <strong>de</strong>s Natur- <strong>und</strong> Umweltschutzes<br />
im <strong>Landschaftsplan</strong> <strong>und</strong> durch Integration <strong>de</strong>r raumbe<strong>de</strong>utsamen Inhalte <strong>de</strong>s<br />
<strong>Landschaftsplan</strong>es in <strong>de</strong>n Flächennutzungsplan wer<strong>de</strong>n die Gr<strong>und</strong>lagen für eine nachhaltige<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes gelegt. Potenzielle Umweltbeeinträchtigungen<br />
wer<strong>de</strong>n somit vorausschauend vermie<strong>de</strong>n.<br />
Die sonstigen in § 1 Abs. 6 Nr. 7 <strong>und</strong> in § 1a Abs. 3 <strong>und</strong> 4 BauGB genannten Umweltbelange<br />
sind von <strong>de</strong>n Planungen nicht betroffen.<br />
40
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
1.3 Zusätzliche Angaben<br />
1.3.1 Merkmale <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten technischen Verfahren bei <strong>de</strong>r Umweltprüfung<br />
Wesentliche Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r Umweltprüfung sind die Bestandsdarstellungen <strong>de</strong>s <strong>Landschaftsplan</strong>es<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen. Der <strong>Landschaftsplan</strong> basiert auf <strong>de</strong>n<br />
naturschutzfachlichen Zielvorstellungen <strong>und</strong> Maßgaben <strong>de</strong>s Landschaftsprogramms M-V<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Landschaftsrahmenplans für die Region Vorpommern. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> eine<br />
aktuelle Biotop- <strong>und</strong> Nutzungstypenkartierung nach LAUN (1998) vorgenommen. Darüber<br />
hinaus wur<strong>de</strong> die umfangreiche naturschutzfachliche Datenbank <strong>de</strong>s LINFOS ausgewertet<br />
(Landschaftspotentialanalyse M-V, faunistische Daten, etc.).<br />
Die Bestandserfassungen wur<strong>de</strong>n im Jahr 2009 vorgenommen.<br />
Schwierigkeiten bei <strong>de</strong>r Datenerhebung haben sich nicht ergeben. Gleichwohl muss<br />
darauf hingewiesen wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Naturhaushalt ein äußerst komplexes System<br />
darstellt, welches nicht in allen Einzelheiten untersucht <strong>und</strong> dargestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Vielfach wur<strong>de</strong> daher bei <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>s Naturhaushaltes auf das Indikatorprinzip<br />
zurückgegriffen, da <strong>de</strong>r aktuell kartierte biotische Komplex in <strong>de</strong>r Regel auch die Wertigkeit<br />
<strong>de</strong>r abiotischen Landschaftsfaktoren (Bo<strong>de</strong>n, Wasser, Klima/ Luft) anzeigt.<br />
1.3.2 Geplante Maßnahmen zur Überwachung <strong>de</strong>r erheblichen Auswirkungen bei<br />
<strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r geplanten Maßnahmen auf die Umwelt (Monitoring)<br />
Gemäß § 4c BauGB haben die Gemein<strong>de</strong>n erhebliche Umweltauswirkungen, die aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Bauleitpläne eintreten können, zu überwachen (Monitoring).<br />
Ziel ist es, eventuelle unvorhergesehene, nachteilige Auswirkungen zu ermitteln <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen.<br />
Beim Monitoring von Flächennutzungsplänen ist zu berücksichtigen, dass in <strong>de</strong>r Regel<br />
erst <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Flächennutzungsplan entwickelte Bebauungsplan rechtsverbindliche<br />
Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung enthält <strong>und</strong> auf einen unmittelbaren Vollzug<br />
angelegt ist. Daher können erst auf dieser Planungsebene die spezifischen Überwachungserfor<strong>de</strong>rnisse<br />
eines Plangebiets erkannt wer<strong>de</strong>n. Dementsprechend dienen die<br />
auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s Bebauungsplans festgelegten Überwachungsmaßnahmen zugleich<br />
<strong>de</strong>r Überwachung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes.<br />
In <strong>de</strong>r Regel sind auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s Bebauungsplanes stichprobenartige Ortsbesichtigungen<br />
während <strong>de</strong>r Bauphase zur Überwachung <strong>de</strong>r Durchführung <strong>und</strong> Einhaltung<br />
baubegleiten<strong>de</strong>r Maßnahmen zum Schutz, zur Vermeidung <strong>und</strong> Min<strong>de</strong>rung von Eingriffsfolgen<br />
sowie Überprüfungen <strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>r Kompensationsmaßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Im übrigen kann davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, dass im Rahmen <strong>de</strong>r routinemäßigen<br />
Überwachung durch die Fachbehör<strong>de</strong>n erhebliche nachteilige <strong>und</strong> unvorhergesehene<br />
Umweltauswirkungen <strong>de</strong>n Fachbehör<strong>de</strong>n zur Kenntnis gelangen.<br />
41
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Eine Gesamtüberprüfung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen <strong>de</strong>r Bauleitplanung <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Umweltsituation<br />
im Gemein<strong>de</strong>gebiet <strong>de</strong>s Ostseeba<strong>de</strong>s Dierhagen ist bei <strong>de</strong>r nächsten Fortschreibung<br />
<strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes <strong>und</strong> <strong>de</strong>s <strong>Landschaftsplan</strong>es vorzunehmen. Hierbei ist<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Umfang <strong>de</strong>s Siedlungsflächenwachstums <strong>und</strong> <strong>de</strong>r sonstigen Bo<strong>de</strong>nversiegelungen<br />
hinsichtlich unvorhergesehener nachteiliger Umweltauswirkungen zu prüfen.<br />
Schwerpunktmäßig sind im Rahmen <strong>de</strong>r turnusmäßigen Fortschreibung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes<br />
v.a. Auswirkungen auf die Entwicklung <strong>de</strong>s ökologischen Zustands <strong>de</strong>r<br />
hochsensiblen Landschaftsräume im Gemein<strong>de</strong>gebiet zu untersuchen.<br />
1.4 Zusammenfassung<br />
Insgesamt sind in <strong>de</strong>r Gesamtschau unter Beachtung <strong>de</strong>r genannten Maßnahmen zur<br />
Vermeidung, Min<strong>de</strong>rung <strong>und</strong> zum Ausgleich keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />
infolge <strong>de</strong>r Flächennutzungsplanung zu erwarten.<br />
Der Umfang an geplanten neuen Flächennutzungen umfasst insgesamt ca. 100 ha (darunter<br />
fallen als flächenmäßig umfangreichste Neuplanungen die Anlage eines Golfplatzes<br />
zwischen Dierhagen Dorf <strong>und</strong> Dändorf mit 61 ha <strong>und</strong> die Anlage eines Campingplatzes<br />
am Bernsteinsee bei Körkwitz Hof mit 18,4 ha).<br />
Die Auswahl <strong>de</strong>r Planungsflächen erfolgte auf <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>s begleitend erstellten<br />
<strong>Landschaftsplan</strong>es, so dass überwiegend wenig konfliktträchtige Flächen gewählt wer<strong>de</strong>n<br />
konnten.<br />
Durch die im Rahmen <strong>de</strong>r Flächennutzungsplanung vorgenommene vorausschauen<strong>de</strong><br />
Planung <strong>und</strong> Koordinierung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nnutzung sowie insbeson<strong>de</strong>re durch die Darstellung<br />
von „Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung von Bo<strong>de</strong>n,<br />
Natur <strong>und</strong> Landschaft“ auf knapp <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>s Gebietes <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad<br />
Dierhagen wer<strong>de</strong>n die Voraussetzungen für eine insgesamt positive Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Umwelt im Gemein<strong>de</strong>gebiet geschaffen.<br />
42
<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
Quellenverzeichnis<br />
Erlass MLN M-V 1996:<br />
Ministerium für Landwirtschaft <strong>und</strong> Naturschutz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Erlass zur Umsetzung von Zielen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätzen einer naturnahen Forstwirtschaft in<br />
Mecklenburg-Vorpommern vom 19.03.2006; Schwerin.<br />
Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern 2005:<br />
Lan<strong>de</strong>sentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern (LEP M-V 2005); Schwerin.<br />
LAUN M-V 1996:<br />
Lan<strong>de</strong>samt für Umwelt <strong>und</strong> Natur Mecklenburg-Vorpommern; Gutachtlicher Landschaftsrahmenplan<br />
<strong>de</strong>r Region Vorpommern (GLRP 1996); Gülzow.<br />
PRÖBSTL (2006):<br />
Der <strong>Umweltbericht</strong> bei <strong>de</strong>r Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans mit integriertem<br />
<strong>Landschaftsplan</strong> in Bayern, UVP-report 20 84), 2006, S. 191-196<br />
UMWELTMINISTERIUM, MINISTERIUM FÜR ARBEIT, BAU UND LANDESENTWICKLUNG (2005):<br />
Umweltprüfung in Mecklenburg-Vorpommern, Leitfa<strong>de</strong>n zur Durchführung <strong>de</strong>r Umweltprüfung<br />
in <strong>de</strong>r Bauleitplanung für die Gemein<strong>de</strong>n, planer <strong>und</strong> Behör<strong>de</strong>n sowie für die<br />
Öffentlichkeit; Schwerin.<br />
OBERSTE BAUBEHÖRDE IM BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUM DES INNERN, BAYERISCHES<br />
STAATSMINISTERIUM FÜR UMWELT GESUNDHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ (O.J.):<br />
Der <strong>Umweltbericht</strong> in <strong>de</strong>r Praxis, Leitfa<strong>de</strong>n zur Umweltprüfung in <strong>de</strong>r Bauleitplanung;<br />
München.<br />
Regionaler Planungsverband Vorpommern 2010:<br />
Regionales Raumentwicklungsprogramm <strong>de</strong>r Region Vorpommern (RREP VP 2010);<br />
Greifswald.<br />
UM M-V 2003:<br />
Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern, Referat <strong>Landschaftsplan</strong>ung <strong>und</strong> integrierte<br />
Umweltplanung; Gutachtliches Landschaftsprogramm (LaPro 2003); Schwerin.<br />
StAUN 2003:<br />
Fachplan Küstenschutz Außenküste Fischland, Kkm F 167,00 - Kkm F 185,100, Bearbeitung<br />
Staatliches Amt für Umwelt <strong>und</strong> Natur Rostock, Abteilung Küste, hrsg. vom Umweltministerium<br />
M-V.<br />
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<strong>Umweltbericht</strong> zur Neuaufstellung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplans <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Ostseebad Dierhagen<br />
UmweltPlan<br />
VHW BUNDESVERBAND FÜR WOHNEIGENTUM UND STADTENTWICKLUNG E.V. (2004):<br />
<strong>Umweltbericht</strong> in <strong>de</strong>r Bauleitplanung, Arbeitshilfe zu <strong>de</strong>n Auswirkungen <strong>de</strong>s EAG Bau<br />
2004 auf die Aufstellung von Bauleitplänen; Bonn.<br />
EXPERS GMBH, WAGNER PLANUNGSGESELLSCHAFT (2005): Tourismuskonzeption <strong>de</strong>s<br />
Ostseeba<strong>de</strong>s Dierhagen, Dierhagen<br />
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