2003 â Bilanz eines Stäpajahres - Städtepartnerschaft Treptow ...
2003 â Bilanz eines Stäpajahres - Städtepartnerschaft Treptow ...
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ter Cajamarcas, Emilio Horna Pereyra, mit einer<br />
vierköpfigen Delegation, darunter der Stäpa-Koordinatorin<br />
Ina Silva Martos, für eine<br />
Woche Ende September nach <strong>Treptow</strong>-<br />
Köpenick. Als Höhepunkt dieser Woche hatten<br />
wir eine Festveranstaltung zum „Zehnjährigen“<br />
der Lokalen Agenda 21 im Bezirk Köpenick und<br />
zu fünf Jahren Städtepartnerschaft.<br />
Bei allen Erfolgsmeldungen, die fünf Jahre Städtepartnerschaft<br />
hervorgebracht haben, gibt es<br />
immer noch viel zu verbessern. Die personelle<br />
Decke unserer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe<br />
ist eigentlich zu dünn für die vielen Aufgaben,<br />
auch wenn wir mittlerweile Unterstützung durch<br />
eine ABM-Kraft im Agenda-21-Büro haben. (...)<br />
Aber ich denke, wir haben es geschafft, mit den<br />
uns zur Verfügung stehenden Mitteln zumindest<br />
einen Anfang zu wagen und erste Erfolge zu<br />
erzielen. Und dafür möchte ich mich bei allen<br />
bedanken, die sich in den letzten acht Jahren für<br />
die Umsetzung der Verpflichtung von Rio zur<br />
Nord-Süd-Zusammenarbeit eingesetzt haben,<br />
bei den Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe, bei<br />
unseren nicht minder aktiven Partnerinnen und<br />
Partnern in Cajamarca, bei den beiden Bürgermeistern<br />
und den Verwaltungen in <strong>Treptow</strong>-<br />
Köpenick und Cajamarca, bei den beteiligten<br />
Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen,<br />
bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreiterinnen<br />
im Agenda-Prozess und im Förderverein,<br />
bei allen Partnern in Berlin, Deutschland, Cajamarca<br />
und Peru und natürlich bei allen Geldgebern<br />
und Spendern.<br />
Aus der Ansprache von Michael A. Schrick auf der<br />
Festveranstaltung am 27.9.<strong>2003</strong><br />
In mehreren Gesprächen hatten die beiden<br />
Amtsbrüder Klaus Ulbricht und Emilio Horna<br />
Gelegenheit, sich kennen und schätzen zu lernen.<br />
Eine von Emilio Horna ausgesprochene<br />
Einladung zu einem Gegenbesuch in Cajamarca<br />
wurde von Klaus Ulbricht angenommen.<br />
Im Oktober konnten wir die Regisseurin und<br />
den Regisseur des Videofilms „Choropampa –<br />
Der Preis des Goldes“ im Oktober in Berlin<br />
begrüßen. In einer gut besuchten Veranstaltung<br />
in ihrer Anwesenheit im Ibero-Amerikanischen<br />
Institut wurde das Video über den schlimmen<br />
LKW-Unfall im Juni 2000, bei dem 150 Kilogramm<br />
Quecksilber auf den Straßen zurückblieben,<br />
und über die Defizite im Umgang mit der<br />
sozialen Verantwortung des weit und breit größten<br />
Unternehmens gezeigt und diskutiert.<br />
Mittlerweile sind die inWent-TeilnehmerInnen<br />
Mery, Tulio und Duvaly wieder nach Cajamarca<br />
zurückgekehrt. Wir hoffen, dass sie nach ihrer<br />
Rückkehr Gelegenheit haben werden, ihre in<br />
Deutschland erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen<br />
sinnvoll in die Arbeit einzubringen. Dass<br />
sie sich für die Stärkung der Städtepartnerschaft<br />
einsetzen und in der Stäpa-Gruppe in Cajamarca<br />
mitarbeiten werden, haben sie uns schon<br />
versprochen.<br />
Mitglieder der AG Städtepartnerschaft sowie<br />
Mery und Tulio waren im vergangenen Jahr<br />
auch hinsichtlich der deutschlandweiten Vernetzung<br />
der Arbeit der Peru- und Cajamarcagruppen<br />
aktiv. So nahmen wir an den Jahrestreffen<br />
der Informationsstelle Peru e.V. in Köln und der<br />
Koordination der (überwiegend kirchlichen) Cajamarca-Gruppen<br />
in Ulm teil. Seit dem letzten<br />
Jahr sind wir auch offiziell Mitglied der Informationsstelle<br />
Peru.<br />
Kurz vor Jahresende erreichte uns dann noch<br />
die Nachricht, dass die Stäpa-Koordinatorin Ina<br />
Silva Martos zum Jahresende aus persönlichen<br />
Gründen bei der Provinzverwaltung Cajamarca<br />
gekündigt hat und daher auch für die Stäpa-<br />
Koordination wohl nicht mehr zur Verfügung<br />
stehen wird. Wir bedauern diesen Schritt sehr,<br />
nicht zuletzt, weil Ina Silva im April 1997 die<br />
erste „Botschafterin“ aus Cajamarca in Köpenick<br />
war und über alle Jahre die Städtepartnerschaft<br />
engagiert und kenntnisreich begleitet hat.<br />
Das Jahr 2004 wird allem Anschein nach hinsichtlich<br />
der Besuchsaktivitäten für die Städtepartnerschaft<br />
etwas ruhiger verlaufen als das<br />
letzte. Aber auch ohne Besuche sehe ich die<br />
Städtepartnerschaft auf dem richtigen Weg: die<br />
allermeisten unserer Gäste in den letzten Jahren<br />
haben sich gut in den Prozess in Cajamarca<br />
integriert, und es gibt viele regelmäßige Kontakte<br />
auf allen Ebenen. Natürlich ist immer noch<br />
viel zu verbessern, so sind wir in der Frage des<br />
Ausbaus des Angebots an Deutschkursen in<br />
Cajamarca noch nicht entscheidend<br />
weitergekommen.<br />
Auf der Projektebene gibt es weiterhin viel zu<br />
tun, hier weitere Beispiele:<br />
- Die Kooperation der Kindergärten hat sich<br />
intensiviert, was sich nicht nur in umfangreichen<br />
Spielzeugspenden für die Kindergärten in<br />
Cajamarca niederschlägt; wir wollen versuchen,<br />
die Anregungen aus dem Austausch<br />
dieses Sommers (siehe oben in diesem Artikel)<br />
umzusetzen und außerdem in diesem<br />
Sommer den Gegenbesuch der Kindergärtnerinnen<br />
aus <strong>Treptow</strong>-Köpenick in Cajamarca zu<br />
realisieren.<br />
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