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Ausmalbuch Jakobs Weg

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<strong>Jakobs</strong> <strong>Weg</strong><br />

Ein Bibelbuch von Rainer Holweger zu Genesis 25-35<br />

Kinder-Christustag in Herrenberg am 22. Mai 2008<br />

Dieses Buch gehört<br />

______________________________________________


Das sind Esau und Jakob. Sie sind Zwillinge. Esaus<br />

Name bedeutet „viele Haare“. <strong>Jakobs</strong> Name bedeutet<br />

„Gott schütze dich.“<br />

Esau ist zuerst auf die Welt gekommen. Jakob hat<br />

sich bei der Geburt an Esaus Ferse festgehalten<br />

und sich ziehen lassen.<br />

2


Esau wird ein starker Jäger und ist viel in der<br />

Wildnis unterwegs. Er macht seinem Namen alle<br />

Ehre und bekommt viele Haare an den Armen<br />

und Beinen.<br />

3


Jakob bleibt lieber bei den Zelten in der Nähe<br />

seiner Eltern. Er wird ein guter Hirte und kann<br />

sehr gut kochen. Seine Haut ist ganz glatt.<br />

Er ärgert sich manchmal darüber, dass er der<br />

jüngere Bruder ist. Denn damals erbte der älteste<br />

Sohn mehr als andere Geschwister. Er überlegt,<br />

wie er Esau überlisten könnte.<br />

4


Als Esau einmal sehr hungrig von der Jagd zurück<br />

kommt, hat Jakob einen leckeren Topf Linsen gekocht.<br />

Jakob gibt Esau den Topf mit Linsen, aber er<br />

will dafür von nun an der Erstgeborene sein.<br />

Esau ist so hungrig, dass er damit einverstanden ist.<br />

So wird er von Jakob überlistet, denn das Recht,<br />

der Erstgeborene zu sein, ist viel mehr wert als ein<br />

Top voll Linsen!<br />

5


Als <strong>Jakobs</strong> Vater Isaak im Sterben liegt, will er ,<br />

dass Esau ihm ein Wild erlegt, um vor seinem Tod<br />

noch ein gutes Essen zu genießen. Danach will er<br />

Esau als den Erstgeborenen segnen.<br />

Rebekka, die Mutter von Esau und Jakob, hat das<br />

alles gehört. Deshalb ruft sie schnell nach Jakob<br />

und erzählt ihm alles. Sie stiftet Jakob an,<br />

sich mit Fellen zu verkleiden, damit er so behaart<br />

wird wie Esau. Außerdem kocht sie zwei Böcklein<br />

so, dass sie nach Wild schmecken.<br />

Damit schickt sie Jakob zu Isaak.<br />

6


Jakob gehorcht seiner Mutter. Weil Isaak seit ein<br />

paar Jahren kaum noch sehen kann, fliegt der<br />

Schwindel nicht auf. Isaak erkennt zwar <strong>Jakobs</strong><br />

Stimme, aber Jakob belügt seinen Vater. Er sagt,<br />

er sei Esau. Als Isaak die Arme <strong>Jakobs</strong> betastet,<br />

fühlt er die vielen Haare und denkt, es sei doch<br />

Esau.<br />

So segnet Isaak seinen Sohn Jakob als den Erstgeborenen.<br />

Damit bestimmt er Jakob zum Herrn<br />

über seinen Bruder und zum neuen Oberhaupt der<br />

Familie.<br />

7


Als Esau von der Jagd zurück kommt, fliegt der<br />

ganze Schwindel auf. Aber Isaak kann den Segen<br />

nicht mehr zurück nehmen. Jakob bleibt der Gesegnete.<br />

Esau ist furchtbar wütend. Er will Jakob umbringen,<br />

sobald ihr Vater Isaak stirbt.<br />

8


Jakob bekommt Angst. Denn Esau ist stärker und<br />

kann viel besser kämpfen als Jakob.<br />

Seine Mutter Rebekka sagt zu Jakob: Fliehe zu<br />

meinem Bruder Laban ins Land Haran. Bleibe<br />

dort, bis sich Esau wieder beruhigt hat.<br />

Zu Isaak sagt Rebekka: Lass doch Jakob zu meinem<br />

Bruder Laban nach Haran ziehen. Dort soll<br />

er sich eine gute Frau suchen.<br />

9


Jakob packt seine Sachen und flieht. Haran ist<br />

mehrere Tagesreisen weit entfernt. Einmal übernachtet<br />

er im Freien und schläft auf einem Stein.<br />

Da hat er einen seltsamen Traum: Er sieht etwas<br />

wie eine Leiter, die bis in den Himmel reicht, und<br />

auf der Leiter steigen Engel auf und nieder.<br />

Und er hört Gottes Stimme, die zu ihm sagt: „Ich<br />

bin der Gott deines Großvaters Abraham und deines<br />

Vaters Isaak. Das Land, auf dem du liegst, will<br />

ich dir und deinen Nachkommen geben. Du sollst<br />

ein großes Volk werden und durch dich sollen alle<br />

Völker auf Erden gesegnet werden. Und ich will<br />

bei dir bleiben und dich bei allem behüten, was<br />

du tust.“<br />

10


Als Jakob aufwacht, sagte er zu sich selbst: „Hier<br />

wohnt Gott, und ich wusste es nicht.“<br />

Er macht einen großen Steinhaufen, um den Ort<br />

zu markieren und nennt den Ort „Beth-El“ (Haus<br />

Gottes).<br />

Jakob sagt sich: „Wenn ich von dieser Reise wieder<br />

in Frieden zurück zu meinem Vater komme,<br />

soll dieser Gott auch mein Gott sein.“<br />

11


Schließlich kommt Jakob zu seinem Onkel Laban<br />

nach Haran. Jakob darf bei Laban als Hirte arbeiten.<br />

Laban hat zwei unverheiratete Töchter: Lea und<br />

Rahel. Lea ist die Ältere, Rahel die Jüngere. Jakob<br />

verliebt sich in Rahel.<br />

12


Jakob schlägt Laban vor, dass er sieben Jahre lang<br />

umsonst für Laban arbeiten will, wenn er dafür Rahel<br />

heiraten darf. Laban stimmt zu. Und die sieben<br />

Jahre kommen Jakob vor wie einzelne Tage, so<br />

sehr liebt er Rahel.<br />

13


Endlich nach sieben Jahren findet die Hochzeit statt.<br />

Die Braut trägt einen Schleier. Als Jakob am nächsten<br />

Morgen aufwacht, liegt er neben Lea. Laban hat ihn<br />

betrogen!<br />

14


Wütend beschwert sich Jakob bei Laban. Aber Laban<br />

sagt: „Es ist bei uns nicht üblich, dass man die<br />

jüngere Tochter vor der älteren verheiratet. Aber<br />

warte noch eine Woche, dann darfst du Rahel<br />

auch heiraten.“ (Damals durfte ein Mann mehrere<br />

Frauen heiraten.) „Aber dafür musst du dann nochmal<br />

sieben Jahre für mich umsonst arbeiten.“<br />

Jakob liebt Rahel so sehr, dass er zustimmt. Aber er<br />

ärgert sich, dass Laban ihn so übers Ohr gehauen<br />

hat.<br />

15


Gottes Versprechen beginnt sich zu erfüllen. Jakob<br />

werden im Lauf der Jahre zwölf Söhne geboren.<br />

16


Als sein elfter Sohn Josef auf die Welt kommt, sagt Jakob<br />

zu Laban: „Ich möchte bald zu meinem Vater zurück<br />

kehren. Bisher habe ich nur für dich gearbeitet.“<br />

Laban sagt: „Ich spüre, dass Gott mich segnet, weil du<br />

bei mir bist. Unsere Herden sind gewachsen, seit du<br />

für sie sorgst. Sag mir, was du für einen Lohn möchtest.<br />

Jakob sagt: „Ich will alle bunten und gefleckten Ziegen<br />

und Schafe aus deiner Herde. Die einfarbigen Tiere<br />

sollen dir gehören. Dafür sorge ich auch weiterhin<br />

für alle Tiere, die deinen und die meinen.“ Laban ist<br />

einverstanden.<br />

17


Jakob kennt einen Trick: Wenn er den Tieren geschälte<br />

Stäbe von Pappeln, Mandelbäumen und<br />

Platanen ins Trinkwasser legt, werden mehr bunte<br />

und gefleckte Tiere geboren.<br />

Er legt die Stäbe aber nur ins Wasser, wenn die<br />

starken Tiere an der Reihe sind, nicht bei den<br />

schwachen. So bekommt Jakob viele bunte starke<br />

Tiere, Laban dagegen hat immer mehr schwache<br />

Tiere, die schnell krank werden.<br />

18


Das bemerken auch Labans Söhne. Sie vermuten,<br />

dass Jakob hinter der Sache steckt. Sie sagen: „Nur<br />

weil Jakob unseren Vater bestiehlt, ist er so reich.“<br />

Jakob hört davon. Er bekommt wieder Angst. Da<br />

sagt Gott zu ihm: „Kehre wieder zurück in deine<br />

Heimat, ich will mit dir sein.“<br />

Jakob sagt aber Laban nichts davon, dass er wieder<br />

nach Hause geht, sondern macht sich heimlich mit<br />

seinen Frauen und Kindern und seinen ganzen<br />

Herden auf den <strong>Weg</strong>.<br />

19


Laban ist wütend. Er entdeckt, dass die Statue seines<br />

Hausgottes fehlt. Laban weiß nicht, dass Rahel<br />

die Statue gestohlen hat. Er denkt, Jakob sei der<br />

Dieb. Er nimmt bewaffnete Männer mit sich und<br />

verfolgt Jakob .<br />

Als er Jakob einholt, stellt er ihn zur Rede. Aber<br />

Jakob ist sich sicher, dass niemand den Hausgott<br />

gestohlen hat. Er erlaubt Laban, alles zu durchsuchen.<br />

20


Rahel versteckt die Statue unter ihrem Kamelsattel<br />

und setzt sich darauf. Als Laban ihre Sachen durchsucht,<br />

findet er nichts.<br />

Laban entschuldigt sich bei Jakob, aber er ist trotzdem<br />

wütend, dass Jakob mit seinen Töchtern und<br />

Enkeln wegging, ohne sich von ihm zu verabschieden.<br />

21


Laban und Jakob versöhnen sich. Sie errichten ein<br />

Denkmal aus Steinen und versprechen sich: „Niemals<br />

werden wir zornig aufeinander sein, wenn wir einander<br />

besuchen. Wenn wir auf dem <strong>Weg</strong> zueinander an<br />

diesem Stein-Denkmal vorbeikommen, soll es uns daran<br />

erinnern.“<br />

Sie verabschieden sich und Laban kehrt mit seinen<br />

Männern nach Haran zurück.<br />

22


Aber das Schwierigste steht Jakob noch bevor.<br />

Wie wird Esau reagieren, wenn Jakob zurück<br />

kommt? Späher melden, dass Esau ihnen mit 400<br />

bewaffneten Männern entgegen kommt.<br />

Da schickt Jakob Geschenke an Esau voraus - Ziegen,<br />

Schafe, Kamele und Esel.<br />

23


Das Treffen mit Esau steht unmittelbar bevor. Jakob<br />

schickt seine Familie und die Herden über den<br />

Fluss Jabbok. Da kommt ein Mann und ringt mit<br />

ihm. Sie kämpfen die ganze Nacht bis zum Morgen.<br />

Der Mann schlägt Jakob auf die Hüfte und<br />

sagt: „Lass mich gehen, denn es wird schon Morgen“.<br />

Jakob sagt: „Ich lasse dich nicht gehen, bevor<br />

du mich nicht segnest.“<br />

Da sagt der Mann: „Du sollst nicht mehr Jakob heißen,<br />

sondern Israel (Gottesstreiter), denn du hast<br />

mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“<br />

Da hören sie auf zu kämpfen und der<br />

Mann segnet Jakob.<br />

24


Am nächsten Morgen sieht Jakob, wie Esau mit<br />

vierhundert Mann entgegenkommt. Jakob stellt<br />

sich vor seine Frauen und Kinder und verneigt sich<br />

siebenmal zu Boden.<br />

Doch Esau ist nicht mehr böse. Er läuft auf Jakob<br />

zu, fällt ihm um den Hals und umarmt ihn. Er freut<br />

sich, dass Jakob zurück ist. Er hat ihm alles vergeben.<br />

Er möchte nicht einmal <strong>Jakobs</strong> Geschenke annehmen<br />

- Gott hat auch Esau zu einem reichen<br />

Mann gemacht. Doch Jakob bittet ihn, die Geschenke<br />

anzunehmen.<br />

Jakob ist froh, dass sein Bruder ihm vergeben hat.<br />

25


Als Jakob nach Beth-El zurück kehrt, erinnert er<br />

sich an das Versprechen, das er Gott gegeben hat.<br />

Er baut einen Altar und feiert mit seiner ganzen Familie<br />

einen Gottesdienst. Er sagt zu seiner Familie:<br />

„Werft alle Statuen und Amulette von den fremden<br />

Göttern weg und zieht euch andere Kleider an.<br />

Von nun an wollen wir allein dem Gott dienen,<br />

der meine Gebete erhört und mich auf meinem<br />

<strong>Weg</strong> begleitet hat.“<br />

Gott aber segnet Jakob und gibt ihm den Namen<br />

Israel.<br />

Texte und Bilder:<br />

© 2008 Rainer Holweger (nach Genesis 25-35)<br />

Stauffenbergstr. 11, 72074 Tübingen<br />

Tel. (0 70 71) 86 90 925<br />

email@holy-art.de, http://www.holy-art.de<br />

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