Medizinisches Leistungsprofil - MediClin

Medizinisches Leistungsprofil 

MediClin Klinik am Rennsteig 

Tabarz 

Fachklinik für Innere Medizin, Kardiologie und Diabetologie 

Fachklinik für Konservative Orthopädie 

MediClin Klinik am Rennsteig · Zimmerbergstr. 34 · 99891 Tabarz · www.mediclin.de 

Prävention l Akut l Reha l Pflege 

MediClin – Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe

Über die MediClin 

Die MediClin ist ein bundesweit tätiger Klinikbetreiber und 

ein großer Anbieter in den Bereichen Neuro- und Psychowissenschaften 

sowie Orthopädie. Mit 34 Klinikbetrieben, 

sieben Pflegeeinrichtungen und elf Medizinischen Versorgungszentren 

ist die MediClin in elf Bundesländern präsent 

und verfügt über eine Gesamtkapazität von rund 8.100 

Betten. Bei den Kliniken handelt es sich um Akutkliniken 

der Grund-, Regel- und Schwerpunktversorgung sowie um 

Fachkliniken für die medizinische Rehabilitation. Für die 

MediClin arbeiten rund 8.400 Mitarbeiter. 

Die MediClin steht für eine bedarfsgerechte, bereichsübergreifende 

Abstimmung von Versorgungsschritten. Mit der 

Integration von Einrichtungen in regionale Netze und mit 

Behandlungskonzepten, in denen verschiedene Stufen der 

Therapie aufeinander abgestimmt und miteinander verzahnt 

sind, werden Effizienz und Qualitätsvorteile realisiert. 

An vielen Standorten ist die enge Zusammenarbeit von 

Akut- und Rehabilitationsmedizin bereits tägliche Praxis und 

hat zu effizienten Behandlungsformen geführt, durch die 

sich die Versorgungsqualität – stationär und ambulant – 

für die Patienten steigert. 

In unseren Kliniken entwickeln wir, in enger Zusammenarbeit 

mit Hochschulen, Verbänden, Kostenträgern, niedergelassenen 

Ärzten und Selbsthilfegruppen, effiziente 

Behandlungsformen nach neuesten wissenschaftlichen 

Erkenntnissen, die bedarfsgerecht in konkrete Leistungsangebote 

umgesetzt werden. 

Die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung der 

medizinischen Leistungsqualität und die daran auszurichtende 

Optimierung der Organisationsstrukturen ist eine 

zentrale Managementaufgabe für die MediClin. 

© MediClin 

MediClin, Z/Öffentlichkeitsarbeit, Offenburg 

Stand: Februar 2013 

Satz und Layout: DIVA, Weisweil 

Ein Schlüsselinstrument für die nachhaltige Umsetzung 

dieser Aufgabe in den Kliniken ist der systematische Aufbau 

und die Weiterentwicklung internen Qualitätsmanagements 

auf der Grundlage des international anerkannten Qualitätsmanagementmodells 

DIN EN ISO 9001 und EQR (Excellente 

Qualität in der Rehabilitation [IQMP-Reha 2006-6]). 


l 02

Medizinisches Leistungsprofil 

MediClin 

Klinik am Rennsteig, Tabarz 

Die MediClin Klinik am Rennsteig l 04 

Leistungsformen 

Leitung 

Grundlagen des Rehabilitationskonzepts l 07 

Aufgabenstellung 

Strukturierte Maßnahmenplanung 

Fachklinik für Innere Medizin, Kardiologie 

und Diabetologie l 09 

Kardiologie/Angiologie: Indikationen 

Diabetologie: Indikationen 

Behandlungsziele 

Behandlungskonzept 

Medizinische Leistungen 

Ergänzende Angebote 

Diagnostik l 18 

Allgemeine Diagnostik 

Funktionsdiagnostik/Kreislaufdiagnostik 

Apparative Diagnostik 

Therapeutisches Angebot l 19 

Therapiebausteine 

Spezielle Techniken und Qualifikationen 

Fachklinik für Konservative Orthopädie l 14 

Indikationen 





Pflegekonzept und spezifische Leistungen l 25 

Patientenschulung und Selbsthilfegruppen l 26 

Weiterführende integrative Leistungen l 27 

Rehaberatung und Sozialdienst 

Berufliche Belastungserprobung 

Qualitätsmanagement l 28 

Aus- und Weiterbildung 

Weiterbildungsermächtigungen 

Qualitätssicherung 

Lage und Ausstattung l 31 

Standort 

Räumliche Ausstattung 

Ansprechpartner l 33 


l 03

Die MediClin 

Klinik am Rennsteig 

auf einen Blick 

Die MediClin Klinik am Rennsteig hat sich seit ihrer Eröffnung 

im Jahre 1995 zu einem therapeutischen Zentrum 

mit überregionaler Bedeutung entwickelt. Dies gilt insbesondere 

für das Diabetes-Zentrum der Fachklinik. Zu dem 

interdisziplinären Rehabilitationszentrum mit insgesamt 

193 Betten gehören: 

die Fachklinik für Innere Medizin, Kardiologie und 

Diabetologie mit 117 Betten 

Ein besonderes Merkmal der MediClin Klinik am Rennsteig 

ist das fachbereichsübergreifende leistungsfähige Versorgungskonzept. 

Innere Medizin und Orthopädie bündeln ihr Know-how 

in Bezug auf die neuesten diagnostischen und therapeutischen 

Erkenntnisse ihres Fachbereiches. Gemeinsam entwickeln 

die Fachkliniken Therapiekonzepte, um Patienten 

mit komplexen Krankheitsbildern und Mehrfacherkrankungen 

optimal zu versorgen. 

die Fachklinik für Konservativen Orthopädie 

mit 76 Betten 

und in diesem Rahmen ein Schulungszentrum für Typ-1- 

und Typ-2-Diabetes-Patienten nach den Richtlinien der 

Deutschen Diabetes Gesellschaft. 


l 04




Leistungsformen 

Die MediClin Klinik am Rennsteig ist gemäß § 111 SGB V 

eine von allen Kostenträgern anerkannte Rehabilitationsklinik 

für die Fachbereiche Innere Medizin, Kardiologie, 

Diabetologie und Orthopädie, zugelassen zum BGSW- 

Verfahren der Berufsgenossenschaften sowie zur Integrierten 

Vesorgung mit verschiedenen Krankenkassen. 

Die Zuweisung erfolgt über 

Kostenträger in Abstimmung mit den behandelnden 

Ärzten im Krankenhaus nach Operationen und akuten 

Erkrankungen 

die niedergelassenen Ärzte bei chronischen Erkrankungen, 

zur Primärprävention oder Sekundärprävention 

Die MediClin Klinik am Rennsteig bietet 

folgende Leistungsformen an: 

Anschlussheilbehandlung (AHB/AR, BGSW, 

Integrierte Versorgung) 

Heilverfahren 

Teilstationäre Rehabilitation 

Selbstzahler-Pauschalangebote 


l 05




Leitung: 

Pflegedienstleitung: 

Dr. med. Sabine Victor 

Chefärztin Innere Medizin 

Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 20 

E-Mail sabine.victor@mediclin.de 

Dr. med. Thomas Franke 

Oberarzt Innere Medizin/Kardiologie 

Facharzt für Medizin/Kardiologie 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 28 

E-Mail thomas.franke@mediclin.de 

Dr. med. Frank Möller 

Oberarzt Innere Medizin/Diabetologie/Ernährungsmedizin 

Facharzt für Innere Medizin/Diabetologie 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 66 

E-Mail frank.moeller@mediclin.de 

Dr. med. Werner Junker 

Chefarzt Orthopädie 

Facharzt für Orthopädie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen, 

Sportmedizin, Balneologie (Badearzt) 

Unfall-H-Arzt 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 11 

Telefax 03 62 59 / 64 -4 29 

E-Mai werner.junker@mediclin.de 

Katrin Arndt 

Oberärztin Orthopädie 

Fachärztin für Orthopädie 

Physikalische Therapie und Balneologie 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 11 

Telefax 03 62 59 / 64 -4 29 

E-Mail katrin.arndt@mediclin.de 

Monika Sülz 

Pflegedienstleiterin 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 80 

E-Mail monika.suelz@mediclin.de 

Kaufmännischer Direktor: 

Otto Böttcher 

Diplom-Betriebswirt 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 33 

E-Mail otto.boettcher@mediclin.de 

Betriebsratsvorsitzender: 

Dr. Manfred Hoeft 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 22 

E-Mail betriebsrat.rennsteig@mediclin.de 


l 06

Grundlagen 

des Rehabilitationskonzepts 

Aufgabenstellung 

Rehabilitation ist „Medizin, die aufs Ganze geht“ – in 

diesem Sinne führt die MediClin Klinik am Rennsteig 

medizinische Behandlungen durch, die 

den Erfolg einer vorangegangenen akutmedizinischen 

Behandlung sichern 

die Krankheitsfolgen mildern und die geistige sowie 

körperliche Leistungsfähigkeit bessern 

die Risiken einer erneuten Erkrankung oder von 

Folgeerkrankungen reduzieren 

dem Patienten eine aktive Rolle bei der Sorge für seine 

Gesundheit beimessen 

Der Schwerpunkt der MediClin Klinik am Rennsteig liegt in 

der Durchführung qualifizierter stationärer Rehabilitationsmaßnahmen 

(Heilbehandlungen) und von Anschlussheilbehandlungen 

(AHB) für Rentenversicherungsträger und 

Krankenkassen. 

Im Vordergrund der Therapie steht die Umsetzung eines 

ganzheitlichen medizinischen und psychosozialen Konzepts, 

das auf eine Wiederherstellung und Besserung von Lebensqualität 

zielt. So behandeln wir nicht nur Funktionsstörungen 

und deren Auswirkungen, sondern können auch dem 

ganzen Menschen helfen, insbesondere durch: 

Eindämmen von Gesundheitsschäden 

optimale Selbstständigkeit in Alltagsfunktionen 

Reintegration in Familien- und Berufsleben 

Vermittlung einer gesunden und 

bewussten Lebensführung 


l 07

Grundlagen 

des Rehabilitationskonzepts 

Strukturierte Maßnahmenplanung 

Nach Abschluss der Anamnese und einer differenzierten 

Funktionsdiagnostik ergeben sich unter Berücksichtigung 

physischer, psychosomatischer und sozialer Faktoren 

individuelle Therapieziele. Diese werden in ein individuelles 

Therapieprogramm umgesetzt. 

Über die einzelnen Fachbereiche hinweg gemeinsam 

aufgestellte Therapie- und Rehabilitationspläne und -ziele 

schaffen die Voraussetzung für eine Qualitätssicherung 

über den gesamten Behandlungsverlauf. 

Gewährleistet wird eine schlüssige Konzeption durch abteilungsübergreifende, 

teambezogene Konferenzen, sodass 

sämtliche Teammitglieder über Therapieziele, therapeutische 

und diagnostische Möglichkeiten der verschiedenen 

Professionen umfassend informiert sind. 

Wir stabilisieren diese Konzeption durch: 

Präzisierung von Therapiezielen auf Basis differenzierter 

rehabilitationsmedizinischer Diagnostik 

interdisziplinäre Abstimmung 

individuell angepasste Behandlungsprogramme 

regelmäßige Neuausrichtung der Therapie anhand 

der Fortschritte 

Effizienz und Flexibilität mit Hilfe von 

computergestützter Planung 

Reha-Assessment 

Das Therapieprogramm wird in regelmäßigen Teambesprechungen 

von Ärzten und Therapeuten überprüft, eventuell 

korrigiert und gemeinsam mit dem Patienten fortgeschrieben. 

Bei der Umsetzung der Individualkonzeptionen verwenden 

wir eine computergestützte Therapieplanung und entsprechende 

Optimierungsprogramme, um die Wirksamkeit der 

einzelnen therapeutischen Maßnahmen möglichst genau 

an die Bedürfnisse und die aktuelle Leistungsfähigkeit des 

Patienten anzupassen. 

Bei Patienten mit Einschränkungen der Aktivitäten des 

täglichen Lebens (ADL) führen wir ein regelmäßiges fortgesetztes 

Rehabilitations-Assessment auf der Disability-Ebene 

durch. 


l 08

Fachklinik für Innere Medizin, 

Kardiologie und Diabetologie 

Kardiologie/Angiologie 

Allgemeine Indikationen 

Spezielle Indikationen 

Koronare Herzkrankheit 

Herzrhythmusstörungen 

Herzklappenerkrankungen 

Herzmuskelerkrankungen 

Herzinsuffizienz 

Bluthochdruck 

Z.n. kardiochirurgischen Eingriffen (Klappenimplantation, 

Bypassimplantation, Korrektur von Herzmuskelerkrankungen 

oder angeborenen Herzfehlern) 

Z.n. Operationen am Gefäßsystem 

Z.n. Herzinfarkt und Interventionen, z.B. PTCA 

(Erweiterung der Kranzgefäße und Stentimplantationen, 

Schrittmacher- und Defibrillatorimplantationen), Herztransplantationen 


l 09



Diabetologie 



Stoffwechseleinstellung von Typ-1- und 

Typ-2-Diabetikern 

Behandlung diabetesspezifischer Folgeerkrankungen 

(Neuropathie, Nephropathie, Retinopathie) 

Behandlung von Begleiterkrankungen des Diabetes, z.B. 

koronare Herzkrankheit und Durchblutungsstörung der 

peripheren Gefäße 

Behandlung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom, 

insbesondere von Patienten mit Charcot-Fuß 

Behandlung von Typ-1-Diabetikern 

mit Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörungen 

intensivierte Insulintherapie (ICT) 

Einstellung auf Insulinpumpentherapie 

Behandlung von schwangeren Diabetikerinnen und 

Gestationsdiabetikerinnen 


l 10





Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems und des 

Stoffwechsels im Sinne einer Konditionierung 

Kräftigung von Muskulatur sowie Verbesserung der 

Körperhaltung und der Beweglichkeit 

Medizinische Rehabilitation durch Reintegration des 

Patienten in Familie, Gesellschaft und Beruf 

Wiedererwerb von Vertrauen in die psychische und 

soziale Funktionstüchtigkeit und damit Schaffung einer 

erhöhten Lebensqualität 

Sowohl bei Herz-Kreislauf-Erkrankten als auch bei Diabetespatienten 

gilt es, eine Schon- und Vermeidungshaltung 

in sozialer und physischer Hinsicht abzubauen. Durch koordiniert 

eingesetzte rehabilitative Behandlungsverfahren 

soll die psychische und physische Leistungsfähigkeit der 

Patienten wiedererlangt bzw. gesteigert werden. Relevante 

Begleiterkrankungen werden interdisziplinär (ärztlicherseits, 

sporttherapeutisch, balneo-physikalisch bzw. krankengymnastisch) 

therapiert. 

Für eine erfolgreiche Genesung und Sekundärprävention 

muss der Rehabilitand vor allem die spezifischen Risikofaktoren 

seines Krankheitsbildes kennen. So wird er in die Lage 

versetzt, Verantwortung für seinen Gesundheitszustand zu 

übernehmen und diesen aktiv zu beeinflussen. 

Der Rehabilitationsverlauf wird regelmäßig ärztlich kontrolliert 

und mit dem Patienten besprochen. Im Rahmen einer 

beruflichen Belastungserprobung kann festgestellt werden, 

inwieweit der Rehabilitand gesundheitlich den Anforderungen 

seines bisherigen oder eines anderen Berufs gewachsen 

ist. 


l 11




Sporttherapeutische Behandlungen 

Die Physiotherapie hat Konditionierung und Stabilisierung 

des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Stoffwechsels zum 

Ziel. Sie ist an der individuellen Belastbarkeit des Patienten 

ausgerichtet. 

Physikalische Therapie 

Die physikalischen Anwendungen werden durch spezielle 

Massagetechniken, Lymphdrainagen, Bäderbehandlungen, 

Hydro- und Thermotherapie sowie elektrotherapeutische 

Maßnahmen ergänzt. 

Psychologische Behandlungen 

Qualifizierte Psychologen unterstützen die Patienten in 

Einzel- und in Gruppengesprächen. Die Patienten erlernen 

und erproben mit Hilfe der Therapeuten Strategien zur 

Krankheitsbewältigung (Autogenes Training, Strategien der 

Schmerz- und Stressbewältigung). 

Typ-1-Diabetiker mit Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung 

werden in einem speziellen Trainingsprogramm unter psychologischer 

Leitung behandelt. 

Ernährungsberatung 

Für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Stoffwechselschulung 

des Diabetikers bieten wir Anregungen und Schulungen 

für eine ausgeglichene und gesunde Ernährung an. 

Spezielle Schulung für Patienten 

mit künstlichen Herzklappen 

Diese Patienten können die Selbstmessung ihrer Blutgerinnungswerte 

erlernen, um die Behandlung mit Marcumar 

oder Falithrom selbst zu kontrollieren. 


l 12




Intensivierte Insulintherapie 

Durch die Einführung des Insulinpens ist die intensivierte 

konventionelle Insulintherapie (ICT) für viele Diabetiker 

praktikabel geworden. In achttägigen Schulungsprogrammen 

werden den Patienten die notwendigen Kenntnisse für 

die Stoffwechsel-Selbstkontrolle und das rechtzeitige Erkennen 

akuter Entgleisungen des Blutzuckerspiegels vermittelt. 

Die Patienten erlernen die Bestimmung der benötigten 

Menge Normalinsulin auf Basis der zuvor für die geplante 

Mahlzeit ermittelten Blutglukosewerte. Der Diabetiker 

wird damit in die Lage versetzt, die Verantwortung für sein 

Wohlergehen weitgehend selbst zu übernehmen. 

Blutglukose-Wahrnehmungstraining (BGAT) 

Im Rahmen eines strukturierten Wahrnehmungsprogrammes 

für Typ-1-Diabetiker lernen diese, Unterzuckerungen 

(Hypoglykämien) zu erkennen und zu vermeiden. Dieses 

Training stellt einen wichtigen Schwerpunkt in der 

Therapie von langjährigen Typ-1-Diabetikern dar. Es findet 

dreimal im Jahr statt und dauert 14 Tage. 

Diabetisches Fußsyndrom (DFS) 

Wird das diabetische Fußsyndrom nicht behandelt, besteht 

ein erhöhtes Amputationsrisiko. Durch eine abgestimmte 

Behandlung der Wundverhältnisse und der Stoffwechsellage 

versucht das interdisziplinäre Behandlungsteam, das 

geschädigte Glied zu erhalten. 

In der MediClin Klinik am Rennsteig werden Patienten mit 

dem diabetischen Fußsyndrom sowohl stationär als auch 

ambulant behandelt. 


l 13

Fachklinik für 

Konservative Orthopädie 



degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und 

damit verbundene Schmerzsyndrome 

Z.n. Operationen an der Wirbelsäule 

(z.B. Versteifungen, Bandscheiben-OP) 

degenerative Erkrankungen der Gelenke 

und Operationen (z.B. TEP) 

Unfallfolgen der Bewegungsorgane (BGSW) 

entzündliche Erkrankungen der Bewegungsorgane 

stoffwechselbedingte Schäden der Bewegungsorgane 

(Gicht) 

Z.n. chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule 

(Versteifungen, Bandscheiben-OP) 

Z.n. chirurgischen Eingriffen an großen Gelenken 

(Endoprothesenimplantationen, Korrekturosteotomien, 

Schulteroperationen, Knorpeltransplantaten, Osteosynthesen 

nach Unfällen) 

Z.n. Amputationen 

chronische Entzündungen aus dem rheumatischen 

Formenkreis 

Osteoporose 

Diabetisches Fußsyndrom (in interdisziplinärer 

Zusammenarbeit mit der Diabetologie) 


l 14





Kräftigung der Bewegungsorgane 

Verbesserung der Koordination zur Sturzprophylaxe 

Verbesserung der Lebensqualität durch Stärkung des 

Vertrauens in die eigene psychische, körperliche und 

soziale Funktionstüchtigkeit 

Medizinische Rehabilitation durch Reintegration in 

Familie, Gesellschaft und Beruf 

Die Therapie der Funktionseinschränkungen an den Bewegungsorganen 

basiert auf der Steigerung der allgemeinen 

Mobilität. Dabei werden neben der Kräftigung der Muskulatur, 

der Verbesserung der Ausdauerleistung und Koordinationsschulung 

auch Maßnahmen zur Prävention von 

Folgeschäden durchgeführt. Es erfolgt eine Aufklärung und 

Information der Patienten über die bestehenden Krankheitsbilder, 

die dadurch bedingten Einschränkungen und 

Möglichkeiten im beruflichen sowie im alltäglichen Leben. 

Über die psychologische Betreuung wird eine Akzeptanz 

des Schädigungsgrades mit den verbliebenen Funktionseinschränkungen 

und evtl. verbliebenen Restbeschwerden 

angestrebt. 

Bei berufstätigen Patienten findet eine sozialmedizinische 

Beratung mit Leistungseinschätzung für den ausgeübten 

oder die noch in Frage kommenden Berufe statt. 


l 15




Physiotherapie 

Verringerung von Funktionsdefiziten an den Bewegungsorganen 

durch Einzelbehandlung nach modernsten manualtherapeutischen 

und neurophysiologischen Erkenntnissen. 

Sporttherapie 

Schulung von Kraft, Ausdauer und Koordination unter 

Berücksichtigung des jeweiligen Krankheitsbildes. 


Verbesserung der lokalen Durchblutungssituation zur 

Schmerzreduktion und Steigerung des Stoffwechsels in den 

geschädigten Bereichen der Bewegungsorgane (Massagetechniken, 

Lymphdrainagen, Bäderbehandlungen, Elektround 

Ultraschallbehandlungen, Thermotherapie). 

Ergotherapie 

Individuelle Schulungsprogramme zur Verbesserung der 

Fertigkeiten für das alltägliche Leben (Selbstversorgung, 

Hilfsmittel). 

In Koordination mit einem externen Partner: Überprüfen 

der beruflichen Wiedereingliederung oder Neuorientierung. 

Psychologische Therapien 

Erlernen von Strategien zur Krankheitsbewältigung 

(Schmerzen, Funktionsdefizite), Akzeptanz von Präventivmaßnahmen 

(Stressbewältigung, Entspannungstechniken). 

Wundbehandlung 

Speziell bei Patienten mit Folgeschäden des Diabetes 

mellitus (diab. Fußsyndrom, DNOAP/Charcot-Fuß) erfolgt 

eine optimierte Behandlung der chronischen Wunden und 

Deformitäten an den Füßen, gemeinsame Sprechstunden 

mit OSM (Orthopädie-Schuhmachermeister) zur adäquaten 

Schuhversorgung sowie eine neuropathie-adaptierte 

Castbehandlung. 

Sozialmedizinische Betreuung 

Beratung in allen Fragen von Erwerbsfähigkeit, Rente, Umschulung, 

Pflege, Hilfsmittelgewährung. 

Enge Abstimmung mit einem Berater der Berufsgenossenschaften 

und der Rentenversicherungsträger. 

Ernährungsberatung 

Informationsveranstaltungen und Intensivschulungen für 

Patienten mit auffälligen Stoffwechselparametern (mit und 

ohne stoffwechselbedingte Schädigungen). 


l 16




Hilfsmittelberatung 

Patienten mit Prothesen und Orthesen sowie anderen Hilfsmitteln 

steht ein Beratungsteam aus behandelndem Orthopäden, 

Orthopädiemechaniker, orthopädischem Schuhmacher, 

Physiotherapeut und Ergotherapeut zur Verfügung. 

Orthopädische Schuhsprechstunde 

Spezielles Angebot für Patienten mit deformierten Füßen, 

Beinlängendifferenzen, mit drohenden oder bereits bestehenden 

Schäden bei Diabetes mellitus. 


l 17

Diagnostik 

Allgemeine Diagnostik 

Funktionsdiagnostik/Kreislaufdiagnostik 

Apparative Diagnostik 

Jeder neu aufgenommene Patient wird zunächst gründlich 

ärztlich untersucht. Wesentlich ist die ausführliche 

Erhebung der Krankengeschichte unter orthopädischen, 

internistischen, neurologischen, psychosomatischen und 

sozialen Gesichtspunkten. 

Vorbefunde werden mit einbezogen und, soweit erforderlich, 

übergreifende Konsiliaruntersuchungen durchgeführt. 

Hierzu stehen neben dem Konsiliarbefund innerhalb der 

Klinik auch bewährte externe Kooperationen konsiliarärztlicher 

Dienste zur Verfügung. 

Bei der Aufnahmeuntersuchung werden routinemäßig alle 

Risikofaktoren der Arteriosklerose erfasst und – soweit 

erforderlich – Funktion von Herz, Kreislauf und Lunge auch 

unter Belastung überprüft. Die Herz-Kreislauf-Funktionen 

sind für eine aktivierende Rehabilitation von grundlegender 

Bedeutung. 

Sonographie: Hals, Schilddrüse, Abdomen, 

Retroperitoneum, Thoraxorgane, Gelenke, 

periphere und extrakranielle arterielle sowie 

venöse Gefäße 

Echokardiographie einschließlich Doppler- und 

Farbdopplerechokardiographie 

multifunktionale Röntgenanlage einschließlich 

Durchleuchtung 

Ruhe-EKG (auch mit spezieller Fragestellung, z.B. 

autonome Polyneuropathie), Belastungs-EKG, 

Bandspeicher-EKG 

Langzeit-Blutdruckmessung 

Lungenfunktionsprüfung mit Bestimmung 

der Resistance 


l 18

Therapeutisches Angebot 

Therapiebausteine 

Physikalische 

Bewegungs- und 


Die Therapiekonzeption stützt sich auf mehrere 

Therapie 

Sporttherapie 

Elemente, die im Folgenden beispielhaft vorgestellt werden. 

Psychologisches 

Ergotherapie 

Berufliche 

Coaching 

Belastungserprobung 

Sozialdienst 

Aktivierende 

Orthopädie- 

Pflege 

technische 

Versorgung 


l 19


Physikalische 

Therapie 




Das Leistungsangebot der Physiotherapie: 

Als weitere Bausteine der Physiotherapie stehen alle gängigen 

Formen der Massage (klassische Massage, Unterwassermassage, 

Bindegewebsmassage) zur Verfügung sowie 

spezielle, dem Krankheitsbild angepasste Techniken, wie 

Traktionsbehandlung nach Marnitz 

Cephalgiemassage 

Lymphdrainage 

Zentrifugal-, Fußreflexzonenmassage 

Elektrotherapie 

Thermotherapie 

balneophysikalische Therapie 

(Teilbäder, Stangerbäder, Bäder mit und 

ohne Zusätze) 

Kneipp-Anwendungen 

Physiotherapie (Krankengymnastik) erfolgt in täglichen Einzeltherapien 

und Kleingruppentherapien auf neurophysiologischer 

Basis. Ziel ist es, verloren gegangene Funktionen 

oder Ersatzfunktionen wieder aufzubauen und das Erlernte 

in den Alltag zu übertragen. 

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis: 

Bobath, Proprioceptive Neuromuskuläre Faszilitation, 

Funktionelle Bewegungslehre 

Alltagstraining in Form von Exkursionen in Stadt 

und Umland 

spezielle Gangschule, auch als Laufbandtraining 

Behandlung orthopädischer Probleme mit 

Manueller Therapie 

Kleingruppen wie Rückenschule, Bewegungsbad, 

Wirbelsäulentherapie 

Mobilisierungstherapie: Picomed (Sitzergometrie), 

Stehbrett 


l 20


Ergotherapie 

Ergotherapie 

Die Ergotherapie widmet sich dem praxisnahen Training 

von Alltagsfunktionen, um das Wiedererlangen und/oder 

auch die Erhaltung der größtmöglichen Selbstständigkeit zu 

erreichen. 

Dazu gehören die Verbesserung von Grob- und Feinmotorik, 

Koordination und Sensibilität sowie die Förderung von 

Wahrnehmung und kognitiven Leistungen. Behandlungsziele 

und -ansätze richten sich nach dem alltäglichen 

Bedürfnis des Rehabilitanden. 

Gruppenerlebnisse tragen dazu bei, die reellen Leistungsfähigkeiten 

zu erkennen und eine über die Dauer der Therapie 

hinaus anhaltende Motivation für die aktive Lebensführung 

zu entwickeln. 

Falls nötig, werden geeignete Hilfsmittel ausgesucht und 

erprobt sowie auch Änderungen im häuslichen und beruflichen 

Umfeld, ggf. in Absprache mit den Angehörigen, 

vorgenommen. 

Ergotherapie auf neurophysiologischer Basis: 

Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und 

Bewegungsmuster, Annahme normaler Bewegungen 

Verminderung von zentral bedingten Störungen 

der Grob- und Feinmotorik zur Stabilisierung sensomotorischer 

und perzeptiver Funktionen 

Hirnleistungstraining: 

Erhalt und Verbesserung allgemeiner kognitiver 

Fähigkeiten wie Konzentration, Aufmerksamkeit, 

Merkfähigkeit, Gedächtnis 

Selbstständigkeitstraining in Form von Anziehtraining, 

Haushalts- und Kocheinheiten, Frühstücksgruppe 

als Grundtraining beim Essen und Trinken 

Hilfsmittelberatung, -versorgung und Training von 

Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche 

häusliche und berufliche Selbstständigkeit 

Gruppenbehandlung: 

Einsatz verschiedener Werktechniken (z.B. mit Holz, 

Peddigrohr, Makramee, Ton, Seide) bei sensomotorischen 

Störungen und zur Belastungserprobung 

Arbeitsplatzanalyse unter ergonomischen 

Gesichtspunkten, Beratung 

Um die zuvor beschriebenen Ziele zu erreichen, greift der 

Therapeut auf verschiedene Behandlungsansätze zurück, 

z.B. Affolter, Bobath, Spiegeltherapie und Forced-Use- 

Therapie nach Taub. 


l 21


Bewegungs- und 

Sporttherapie 

Bewegungs- und Sporttherapie 

Basistherapien: 

Ergänzungstherapien: 

wendet eine Vielzahl detaillierter Gruppentherapieprogramme 

an, die differenziert nach der jeweiligen Belastungsfähigkeit 

spezielle Behandlungstechniken umfassen. 

Nach validierten sportmotorischen Eingangstests steht die 

Verbesserung der Haltung und der Stützmotorik, die Erhaltung 

und Verbesserung motorischer Funktionen sowie das 

Erlernen von Bewegungsfertigkeiten im Vordergrund. 

Über die Verbesserung der Ausdauer, der Muskelkraft, 

der Koordination, der Beweglichkeit und der Schnelligkeit 

können Bewegungsmangelerscheinungen ausgeglichen 

werden. Gruppenerlebnisse tragen mit dazu bei, die reelle 

Leistungsfähigkeit zu erkennen und eine überdauernde 

Motivation für eine aktive Lebensführung zu entwickeln. 

Gesundheitssport 

Wassergymnastik 

Wirbelsäulengymnastik 

Koronarsportgruppe 

Seniorengymnastik 

Ausdauer: 

Ergometertraining 

Waldlauf 

Wanderungen 

Kraft: 

Medizinische Trainingstherapie 

Allgemeines Krafttraining 

Spezielle Therapien: 

Motorelaxation (Körperwahrnehmungsschulung 

und Entspannungstraining) 

Gleichgewichtstraining 

Halswirbelsäulengymnastik 

Aquajogging 

Koordinationstraining 


l 22


Psychologisches 

Coaching 

Psychologisches Coaching 

Psychologische Einzelgespräche helfen bei der individuellen 

Krankheitsverarbeitung und geben Unterstützung bei 

sozialen Konfliktsituationen. Bei psychischen Problemen, 

die bereits über einen längeren Zeitraum bestehen, wird 

eine angemessene psychotherapeutische Behandlung in die 

Wege geleitet. 

differenzierte Psychodiagnostik 

psychologische Beratung, ggf. fokale 

Einzelpsychotherapie 

psychotherapeutische Gesprächsgruppen 

(u.a. zur Krankheitsverarbeitung mit Betroffenen 

und Angehörigen) 

themenzentrierte Gruppen 

(Sucht, Schmerz, Tinnitus, Gedächtnis u.a.) 

Seminar über Gesundheitserziehung, Stress 

Entspannungstechniken einzeln und in Gruppen 

(Autogenes Training, muskuläres Tiefentraining, 

diverse Biofeedback-Verfahren) 


l 23


Spezielle Techniken und Qualifikationen 

Schulungszentrum für Typ-1- und Typ-2-Diabetes 

Diabetische Fußambulanz 

Diabetologische Schwerpunktpraxis 

Die MediClin Klinik am Rennsteig ist eine anerkannte 

Behandlungseinrichtung nach den Richtlinien der Deutschen 

Diabetes Gesellschaft. Strukturierte Schulungs- und 

Behandlungsprogramme sollen die Diabetespatienten in die 

Lage versetzen, ihr Leben mit möglichst geringen krankheitsbedingten 

Einschränkungen zu führen und sie vor Folgeschäden 

einer eventuellen Hyperglykämie zu bewahren. 

Patienten aus dem englischen und russischen Sprachraum 

können in ihrer Muttersprache betreut werden. 

Regelmäßige Untersuchungen und eine entsprechende 

Vorsorge sowie sorgfältige Fußpflege tragen entscheidend 

zur Reduzierung des Amputationsrisikos beim Diabetischen 

Fußsyndrom bei. In der Diabetischen Fußambulanz der 

MediClin Klinik am Rennsteig werden Empfehlungen zur 

weiteren Behandlung durch den Hausarzt gegeben. In komplex 

gelagerten Fällen erfolgt eine regelmäßige Mitbehandlung 

durch die Diabetische Fußambulanz, oder es wird die 

stationäre Aufnahme veranlasst. 

Die Klinik ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit 

Diabetischem Fußsyndrom anerkannt. 

In der Klinik ist eine diabetologische Schwerpunktpraxis zur 

ambulanten diabetologischen Betreuung angeschlossen. 


l 24

Pflegekonzept 

und spezifische Leistungen 

Unsere Pflegepatienten erhalten von qualifizierten Fachkräften 

eine primär nach rehabilitativen Gesichtspunkten 

gestaltete ganzheitliche Pflege. 

Die therapeutische Pflege aktiviert den Patienten, die 

Lernfortschritte bei der Bewältigung der Alltagstätigkeiten 

erfolgreich umzusetzen. Die Kombination medizinisch-pflegerischer 

Tätigkeit und die Übernahme sowie Weiterführung 

der Therapieintentionen anderer Fachteams machen 

Schwestern und Pfleger zu Pflegetherapeuten. 

Therapeutische Konzepte einzelner Abteilungen fließen in 

die Pflege ein mit dem Ziel, die Patienten beim Erreichen 

einer größtmöglichen Selbstständigkeit hinsichtlich der 

Aufgaben des täglichen Lebens einzuweisen und zu unterstützen. 

Der hohe Qualitätsstandard wird durch folgende Maßnahmen 

erreicht: 

Arbeiten nach den Prinzipien der Bereichspflege 

interdisziplinäre Teambesprechungen 

Arbeiten nach aktuellen Pflegestandards, unterstützt 

durch ein hausinternes Pflegecontrolling, das die Grundlage 

liefert für zusätzliche Fortbildungen nach Bedarfsanalyse 

sowie eine Pflegebelastungsermittlung auf den 

einzelnen Stationen 

Wir bieten an: 

Grund- und Behandlungspflege 

Rehabilitationspflege 

Selbstständigkeitstraining 

Reha-Assessment (federführend) 

Spezialisiert haben wir uns auf: 

BZ-Selbstkontrollen 

Pflege des diabetischen Fußes 

Patientenschulungen in der Gerinnungsselbstkontrolle 

das Erkennen von Pflegeressourcen des Patienten, um 

vorhandene Defizite abzubauen und ihm dadurch 

wieder seine Selbstständigkeit zu ermöglichen 


l 25

Patientenschulung 

und Selbsthilfegruppen 

Patientenschulung und Gesundheitstraining implizieren 

neben der psychologischen Betreuung einen konsequenten 

Einsatz aller Kräfte des Rehabilitationsteams, insbesondere 

von Ärzten, Psychologen, Pflegern, Physiotherapeuten und 

Diätassistentinnen. 

Gesundheitsinformationen werden in regelmäßigen Veranstaltungen 

und Gesprächsgruppen vermittelt. Über einen 

verhaltenstherapeutischen Ansatz bei aktiver, informierter 

Mitarbeit des Patienten sollen Risikofaktoren vermindert 

werden. Aus der Information über Krankheitszusammenhänge 

und dem Wissen um die Beeinflussbarkeit von 

Risikofaktoren wächst die Bereitschaft zur Veränderung. 

Einführungsvorträge aus den Therapieabteilungen 

Diät- und Ernährungskurse 

Vorträge über Stress und Entspannungstechniken 

ärztliche Seminare über häufige Erkrankungen 

Wesentliche Bestandteile der Rehabilitation sind der Abbau 

von Risikofaktoren sowie der angemessene Umgang mit 

der Erkrankung. Unser Ziel ist es, den Patienten bei der 

Krankheitsbewältigung und Wiedereingliederung in ihren 

Alltag Unterstützung zu geben. Wir beraten und unterstützen 

auch die Angehörigen, besonders, wenn die Patienten 

auch weiterhin auf Hilfe angewiesen sein werden. 

Präventionsseminar „Gesundheit selber machen“ 

Angehörigen-Gruppe 

Angehörigen-Einzelberatung 

Angehörigen-Training 

ambulante Hilfsangebote (Beratung) 

Diabetikerschulung 

Patientenseminar zur Gerinnungsselbstkontrolle 

Risikogruppe (Sucht, insbesondere Rauchen) 


l 26

Weiterführende 

integrative Leistungen 

Rehaberatung und Sozialdienst 

Weitere Leistungen: 

Berufliche Belastungserprobung 

Der Sozialdienst hat im Unterschied zu den behandelnden 

Berufen in der Klinik dem Patienten gegenüber eine eher 

verhandelnde Rolle. 

Sozialarbeiter und Rentenberater sind Spezialisten im 

Dschungel sich ständig wandelnder Sozialgesetze und 

Bestimmungen. 

Das Augenmerk der Sozialarbeit richtet sich vor allem auf 

die Unterstützung bei der individuellen Alltagsweltgestaltung 

des Patienten im Zusammenhang mit dessen Erkrankung. 

Der Sozialdienst 

hilft, das Angebot an Unterstützung und Diensten 

zu erschließen und zu nutzen 

stellt den Kontakt zu wichtigen sozialen 

Dienstleistern her 

fördert die Lebenstüchtigkeit und das Wohlergehen 

der Patienten 

Sozialberatung 

Hilfe bei der Antragstellung nach dem SGB IX 

Hilfe bei beruflicher Wiedereingliederung 

Vermittlung berufsfördernder Maßnahmen in 

Zusammenarbeit mit den Reha-Beratern der DRV-Land 

Beratung zu Leistungen der Pflegeversicherung 

Organisation der weiteren Versorgung: 

Heimaufenthalt, Betreutes Wohnen, Übergangspflege, 

Sozialstation, Hilfsmittelversorgung 

Berufstätige Rehabilitanden können bei uns an einer 

Leistungseinschätzung teilnehmen, um sich z.B. auf die 

Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit vorzubereiten. 

Bei entsprechenden Fragestellungen werden auch weiterführende 

Tests vorgenommen. 


l 27

Qualitätsmanagement 

Aus- und Weiterbildung 

Die Klinik legt Wert auf eine ständige theoretische und 

praktische Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Es werden 

kontinuierlich fachspezifische Ausbildungs- und interdisziplinäre 

Weiterbildungsveranstaltungen sowie externe 

Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. 

Die MediClin Klinik am Rennsteig ist als Ausbildungsstätte 

für Orthopädie, Sozialmedizin und Rehabilitationswesen 

zugelassen. 

Weiterbildungsermächtigungen 

Es bestehen Weiterbildungsermächtigungen im Haus: 

1 Jahr Orthopädie 

1 Jahr Sozialmedizin 

2 Jahre Innere Medizin/Endokrinologie/Diabetologie 

1,5 Jahre Diabetologie (Zusatzweiterbildung) 

1 Jahr Innere Medizin/Kardiologie (ohne amb. Bereich) 

1 Jahr Allgemeinmedizin 

1 Jahr Rehabilitationswesen (in der Orthopädie) 

Die Mitarbeiter der Therapieabteilungen hospitieren regelmäßig 

in Akuthäusern. Die Inhalte der internen und 

externen Weiterbildung sind abteilungsspezifisch determiniert 

und orientieren sich an den neuesten medizinischen 

Erkenntnissen. 

An der Ausbildung beteiligen sich unsere Fachärzte für 

Orthopädie und Innere Medizin. 


l 28


Qualitätssicherung 

Zu den internen Qualitätsmaßnahmen zählen: 

Zu den externen Qualitätsmaßnahmen gehören: 

Die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung der 

medizinischen Leistungsqualität und die daran auszurichtende 

Optimierung der erforderlichen Organisationsstrukturen 

sehen wir als eine zentrale Managementaufgabe. 

Die MediClin Klinik am Rennsteig ist nach Qualitätsmanagementsystem 

DIN EN ISO 9001 ergänzt durch 

den integrierten Arbeitsschutz nach MAAS-BGW 

(Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft 

für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) 

und EQR (Exzellente Qualität in der Rehabilitation) 

zertifiziert. 

Das integrierte Qualitätsmanagementsystem wird kontinuierlich 

weiterentwickelt und durch zahlreiche interne und 

externe Qualitätssicherungsmaßnahmen unterstützt. 

Weiterentwicklung des prozessorientierten klinikinternen 

Qualitätsmanagementsystems zur Sicherung eines 

kontinuierlichen Verbesserungsprozesses 

interdisziplinäre Qualitäts- und Projektarbeit 

kontinuierliche Weiterentwicklung der 

medizinisch-therapeutischen Konzepte 

regelmäßige Durchführung von Visiten und 

Fallbesprechungen 

Beteiligung an der unternehmensweiten internen 

Patientenbefragung 

bedarfsgerechte interne und externe Fort- und 

Weiterbildung von Mitarbeitern 

regelmäßige Überprüfung der Medizingeräte 

die Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm 

der Rentenversicherungsträger 

die Beteiligung am AR-Verfahren der BEK 

„Externes Qualitätsprofil“ 

Qualitätsmanagementnachweise entsprechend den 

Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Diabetes 

Kliniken (ADDK) zur qualifizierten stationären Diabetesbehandlung 

Qualitätsmanagementnachweise entsprechend der 

Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Prävention 

und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. 

(DGPR) zur qualifizierten kardiologischen Rehabilitation 

die Mitarbeit von Fachärzten unserer Klinik in 

medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften 


l 29


Die MediClin Klinik am Rennsteig orientiert sich an den 

allgemeinen und indikationsspezifischen Richtlinien und 

Standards folgender Fachgesellschaften mit entsprechenden 

Qualitätsnachweisen: 

Deutsche Gesellschaft für Prävention und 

Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

(DGPR) 

• Zertifikat der Strukturqualität 

• „AHB-Klinik für herzkranke Diabetiker“ 

Kneipp-Bund e.V. Bad Wörishofen, 

Bundesverband für Gesundheitsförderung 

• Urkunde „anerkannter Kneipp-Badebetrieb“ 

Verband der Rentenversicherungsträger (VDR) 

Deutsche Diabetesgesellschaft (DDG) 

• anerkannte Behandlungseinrichtung und Schulungszentrum 

für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker 

• anerkannte „stationäre Fußbehandlungseinrichtung“ 

Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation (BAR) 

Berufsverband der Orthopäden und 

Unfallchirurgen (BVON) 

Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen 

medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) 


Qualitätsmanagement l 30

Lage und Ausstattung 

Standort 

Tabarz liegt in einer der schönsten deutschen Landschaften 

direkt am Thüringer Wald. Der anerkannte Kneipp-Kurort 

mit dem von Fachwerkhäusern im Jugendstil geprägten 

Ortsbild liegt in der Nähe von Eisenach, Gotha, Erfurt und 

Weimar. 

Insgesamt über 130 km gut ausgeschilderte Wanderwege 

um Tabarz und zum Rennsteig erschließen dieses reizvolle 

Mittelgebirge. Zwischen Tabarz und dem Nachbaror Friedrichroda 

befindet sich die größte Gipskristallhöhle Europas, 

die Marienglashöhle. Der „Hausberg“ von Tabarz ist 

der 916 Meter hohe Große Inselsberg. 

Tabarz ist gut mit dem Auto und der Bahn zu erreichen. 

Von der Abfahrt Waltershausen auf der A 4 sind es etwa 

6 km in südwestlicher Richtung bis Tabarz. Mit der Thüringer 

Waldbahn ist Tabarz von Gotha aus in rund 60 Minuten 

zu erreichen. Auf Wunsch holen wir unsere Patienten und 

Besucher gern am Bahnhof ab. 

Die MediClin Klinik am Rennsteig befindet sich in sehr 

ruhiger Lage am Park „Lauchagrund“. 

Tabarz 

Werra 


l 31



Lage und Ausstattung 

er 

Räumliche Ausstattung 

Die Klinikanlage verfügt über eine Sporthalle, eine 

Schwimmhalle mit zwei Becken, einen Krafttrainingsraum, 

verschiedene Einzel- und Gruppentherapieräume, eine Diätlehrküche, 

umfangreiche diagnostische Einrichtungen. 

Die MediClin Klinik am Rennsteig ist rollstuhlgerecht gestaltet. 

Zur Unterbringung von Patienten und Begleitpersonen 

stehen 195 Einzelzimmer zur Verfügung, sämtlich mit 

Dusche und WC. Ein Großteil davon ist rollstuhlgerecht 

ausgestattet. 

Alle Zimmer sind an die Schwesternrufanlage angeschlossen 

und verfügen über Telefon- und Fernsehanschluss. 

ll- 

Aufenthaltsraum/ 

Dachgarten 

- 

Eingang/ 

Empfang 

Patientenzimmer 

Chefarzt-Sekretariat 

Diabetolog. 

Schwerpunktpraxis 

Tiefgarage 

Wirtschaftstrakt 

Blutzuckerlabor, 

Fußambulanz 

Funktionsdiagnostik 

Archiv 

Röntgen 

Verwaltung 

Sozialdienst 

Sporthalle 

Cafeteria 

Speisesaal 

Ergotherapie 

Lehrküche 

Krankengymnastik 

Bewegungsbecken 

Patientenzimmer 

Krankengymnastik 

Bäderabteilung 

Seminarraum 

Psychologie 

Fango 

Vortragsraum 

Seminarraum 

Elektrotherapie 


l 32

Ansprechpartner 

MediClin Klinik am Rennsteig 

Ärztliche Leitung 

Zimmerbergstr. 34 

99891 Tabarz 

Fachklinik für Innere Medizin, Kardiologie und Diabetologie 

Fachklinik für Konservative Orthopädie 

Zentrale 

Telefon 03 62 59 / 64 -0 

Telefax 03 62 59 / 64 -1 00 

Service-Telefon/Patientendisposition 

Heike Erben, Anja Hellmann, Bettina Frank 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 35 

Telefax 03 62 59 / 64 -1 50 

E-Mail info.rennsteig@mediclin.de 

Kaufmännischer Direktor 

Otto Böttcher 

Sekretariat: Andrea Schleicher 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 34 

Telefax 03 62 59 / 64 -1 00 

E-Mail otto.boettcher@mediclin.de 

Chefärztin Fachklinik für Innere Medizin, 


Dr. med. Sabine Victor 

Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie, 

Sozialmedizin 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 20 

Telefax 03 62 59 / 64 -2 65 

E-Mail sabine.victor@mediclin.de 

Chefarzt Fachklinik für Konservative Orthopädie 

Dr. med. Werner Junker 

Facharzt für Orthopädie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen, 

Sportmedizin, Balneologie (Badearzt) 

Unfall-H-Arzt 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 11 

Telefax 03 62 59 / 64 -4 29 

E-Mail werner.junker@mediclin.de 

Oberarzt 

Dr. Thomas Franke 

Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 27 

E-Mail thomas.franke@mediclin.de 

Oberarzt 

Dr. Frank Möller 

Facharzt für Innere Medizin/Diabetologie/ 

Ernährungsmedizin 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 66 

E-Mail frank.moeller@mediclin.de 

Oberärztin 

Katrin Arndt 

Fachärztin für Orthopädie, Physikalische Therapie 

und Balneologie, Sozialmedizin, Rehawesen 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 11 

Telefax 03 62 59 / 64 -4 29 

E-Mail katrin.arndt@mediclin.de 

Pflegedienstleitung 

Monika Sülz 

Telefon 03 62 59 / 64 -2 80 

Telefax 03 62 59 / 64 -1 00 

E-Mail monika.suelz@mediclin.de 


l 33

Medizinisches Leistungsprofil - MediClin

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