Protokoll Generalversammlung Ruderclub Hallwilersee

Protokoll 14. Generalversammlung (ausserordentlich)
Datum: 22. Juni 2012
Zeit:
19.30 bis 21:50 Uhr
Ort:
Hotel Seerose, Meisterschwanden
Anwesende: 62 Aktive, Junioren und Passive
Vorstand: Richard Horat, Hans Dätwyler, Peter Hunziker, Daniel Petrecca, Andreas Suter, Marc
Isliker
Protokoll: Marc Isliker
Entschuldigt: Helga am Rhyn, Livia Bertschi, Georges Burkhart, Ursina Eichenberger, Nadja Herzig,
Noah Hüsser, Amanda Lüscher, Conrad Munz, Edith Orsi, Edith Perrey, Livia Seul,
Markus Soland, Monica Stauffer, Max Steiner, Katrin Ulmann, Vreni Wasser, Rafael
Widmer, Monique Zobrist
Die ausserordentliche Generalversammlung wurde einberufen, weil vier von sechs Vorstandsmitgliedern
von ihrem Amt zurückgetreten sind.
1. Begrüssung
Präsident Richard Horat begrüsst die Anwesenden und erwähnt die entschuldigten Absenzen namentlich.
Es wird festgehalten, dass die ausserordentliche GV statutenkonform zustande gekommen und
beschlussfähig ist.
Er dankt den abtretenden Vorstandsmitgliedern für ihr jahrelanges Engagement und verweist darauf, dass
diese an der nächsten ordentlichen Generalversammlung im März 2013 offiziell verabschiedet werden. Es
sind dies Richard Horat, Peter Hunziker, Daniel Petrecca und Andreas Suter.
2. Wahl der Stimmenzähler und des Tagespräsidenten
Peter Kalberer und Barbara Grüter werden als Stimmenzähler mit einem überwiegenden Mehr von 51
Stimmen gewählt.
Die Wahl eines Tagespräsidenten erübrigt sich, da sich Richard selber nicht mehr zur Wahl stellt.
3. Genehmigung des Protokolls der 13. Generalversammlung vom 23. März 2012
Das Protokoll der letzten Generalversammlung wird von den anwesenden Mitgliedern ohne
Gegenstimmen genehmigt.
4. Ersatzwahlen in den Vorstand
Das Haupttraktandum bildet heute die bevorstehenden Ersatzwahlen in den Vorstand. Richard erläutert
die Chronologie der Ereignisse, welche schlussendlich zum Rücktritt der vier Vorstandsmitglieder geführt
haben.

Peter Gloor erkundigt sich, ob ein Protokoll der Aussprache mit dem Vorstand vom 12. April 2012 bestehe.
Richard bejaht dies, vertritt aber die Meinung, dass nun mit seinem Rücktritt ein Schlussstrich unter die
Auseinandersetzung gezogen werden sollte. In diesem Zusammenhang wird zudem das Schreiben
erwähnt, welches von 9 RCH-Mitgliedern an die Teilnehmer dieser Aussprache (cc an den Vorstand)
geschickt wurde.
Anschliessend führt Richard weiter aus, dass kürzlich ein Treffen mit allen an Vorstandsarbeit
interessierten Mitgliedern stattgefunden hat.
Zur Wahl in den Vorstand stellen sich folgende Personen zur Verfügung:
Bertrand Barbey
Patrick Guldimann
Edith Hofmann
Urs Koepfli
Livia Suter
Patrick Weibel
Hans Dätwyler und Marc Isliker müssen nicht gewählt werden, da sie an der letzten GV bereits gewählt
wurden und im Amt bleiben.
Richard betont, dass Mitglieder und nicht entsprechende Ämter gewählt werden. Er erläutert, dass alles
ausser das Präsidium unumstritten ist und schlägt vor, in alphabetischer Reihenfolge zu wählen. Gewählt
ist, wer das absolute Mehr der abgegebenen Stimmen erreicht.
Willi Steinmann meldet sich zu Wort und macht auf die Wichtigkeit eines korrekten Wahlverfahrens
aufmerksam. Er erkundigt sich, ob Enthaltungen ebenfalls mitzählen, was von Richard Horat verneint wird.
Willi möchte keinen öffentlichen Kampf erleben und da es Situationen geben kann, bei denen Leute nicht
miteinander auskommen, stellt er den Antrag auf eine geheime Abstimmung. Diese sei rationell und fair.
Urs Koepfli meldet sich zu Wort und erklärt warum die Bedingung gestellt wird, dass er nur in den Vorstand
komme, wenn Bertrand nicht gewählt wird. Er glaubt, dass es neue Leute braucht um die bestehenden
menschlichen Probleme zu lösen. Er ist überzeugt, dass der Vorstand eine gute Sache wäre, wenn alle
ausser Bertrand dabei sind, da die Probleme im Club schon vorher bestanden hätten. Er glaubt nicht, dass
das Problem so gelöst wird und sieht eine Chance für den Club dies heute zu tun. Er will nur unter der
erwähnten Bedingung in den Vorstand, da der Konflikt sonst für ihn nicht gelöst wird. Urs kann aber auch
gut damit leben, wenn er nicht gewählt wird. Urs Koepfli möchte auch geheim abstimmen.
Jürg Landis ist der Meinung, dass man definieren muss, wie viele Leute in den Vorstand gewählt werden
sollen.
Die Generalversammlung stimmt über die Durchführung einer geheimen Abstimmung wie folgt ab:
22 Stimmen für eine geheime Abstimmung.
40 Stimmen gegen eine geheime Abstimmung.
Danach wird das Wort Bertrand erteilt. Bertrand ist der Gründerpräsident des Clubs und erklärt, dass er
sich zur Wahl stellt, weil ihm der Verein nicht egal sei und er alles daran setzen möchte, den Konflikt zu
überwinden. Er gesteht ein, dass alle Fehler begehen und entschuldigt sich bei dieser Gelegenheit bei
Hans Rüegg für einen früheren Disput. Loyalität ist für ihn das entscheidende Schlagwort. Er appelliert an
Respekt vor der Vorstandsarbeit und stellt fest, dass vier tragende Pfeiler des Vorstands zurücktreten. Ihm
geht es um die Sicherstellung eines geordneten Übergangs, weshalb er mit Edith Hofmann zusammen
dem Verein eine gewisse Seniorität anbietet. Er erwähnt die unsichere Situation bei der Entstehung von
Vakanzen im Vorstand und freut sich, dass mit Livia Suter und Patrick Weibel zwei Junge zur Verfügung
stehen. Bertrand will Ruhe in den Club bringen und hofft, dass im nächsten Frühling ein neuer Vorstand
operativ sein kann.
Roland Schumacher ist aufgrund der jetzigen Situation verunsichert. Für ihn ist der Konflikt völlig aus dem
Ruder gelaufen. Er hat Anstand und Respekt vermisst. Er erwähnt die hervorragenden Bedingungen mit
einem phantastischen Gewässer, einem sehr guten Bootspark, einer lebenden Juniorenabteilung, den
offenen Trainings, den gesunden Finanzen trotz Investitionen usw. Er möchte nicht, dass das Erreichte
gefährdet ist und wünscht sich ebenfalls Respekt vor geleisteter Fronarbeit für den Verein. Er hofft, dass in
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Zukunft alle wieder mit Begeisterung rudern werden und verdankt den Einsatz der vier abtretenden
Vorstandsmitglieder.
Hans Rüegg unterstützt das Votum von Roland und Urs. Gleichzeitig erwähnt er vergangene
Vorkommnisse mit Bertrand und Richard.
Richard nimmt dazu Stellung und erwartet, dass nun definitiv ein Schlussstrich gezogen wird.
Willi Steinmann ruft mit Nachdruck auf, diesen Schlussstrich zu ziehen und unterstützt das Votum von
Roland ebenfalls. Er stellt fest, dass beim Generationenwechsel Sand ins Getriebe gekommen sein muss.
Er findet die Kandidatur Bertrands ehrenwert, möchte aber dennoch den Jungen die Chance geben, auch
wenn dies mit einem gewissen Risiko verbunden ist.
Richard präzisiert, dass es sich bei der Kandidatur von Edith und Bertrand um eine Übergangslösung
handelt.
Patrick Guldimann stellt sich den Mitgliedern vor der Wahl kurz vor: Er wohnt in Geroldswil, Kt. ZH. Eines
seiner ganz grossen Hobbies ist Rudern. Er hat dies früher regattamässig gemacht und ist dann nach
einer Pause von 10 Jahren zum RCH gekommen. Er ist neutral in den Club gekommen und hat dann den
Konflikt erkannt. Er wird den ‘Opponenten‘ zugeordnet, seit er mit diesen rudert. Dadurch hat er begonnen,
aktiv in Baden zu rudern. Patrick führt aus, dass ein Vorstand harmonieren, wie ein Boot laufen muss.
Vorstandsarbeit zu einem früheren Zeitpunkt hat er abgelehnt, da er der Meinung war, dass er als
Einzelperson den Konflikt nicht lösen könne. Jetzt sieht er die Chance, allerdings nur, wenn Edith und
Bertrand nicht gewählt werden. Auch ihm geht es um das Wohl im Club und er ruft darum zu einer
objektiven Entscheidung auf.
Richard macht auf die fortgeschrittene Zeit aufmerksam und fordert aktives Zeitmanagement.
Edith Hofmann stellt sich kurz vor: Sie sei mit 50 Jahren weder jung noch alt und erwähnt das gute Klima,
welches früher im Club geherrscht habe. Sie hatte in der Vergangenheit durch andere Freizeitaktivitäten
etwas weniger Zeit für den RCH und wurde aufgrund des Mails mit der Bekanntgabe der Rücktritte auf den
Plan gerufen. Edith hat zum Ziel, im Sinne eines Übergangs, wieder ein angenehmes Umfeld herzustellen.
Urs Koepfli stellt sich ebenfalls vor: Er ist 39 Jahre alt, wohnt in Villmergen und will Fortschritte im Rudern
erzielen. Er ist ein ausgeprägter Vereinsmensch und kennt das Vereinsleben aus dem Fussball- sowie
Musikverein. Er möchte seinen Beitrag zum Wohle des RCH leisten und da er dies auf dem Wasser nicht
kann, ist er gerne bereit, dies im Vorstand zu tun.
Die Vorstellungsrunde ist nun bei Livia Suter angelangt: Livia wohnt in Seon und ist seit 10 Jahren bei den
Junioren engagiert. Sie hat bereits mit Baden regattiert. Zudem hat sie den J + S Leiterkurs absolviert und
verfügt über entsprechende Erfahrung im Trainieren von Junioren. Sie ist motiviert, die tolle Arbeit von
Daniel Petrecca weiterzuführen.
Abschliessend stellt sich Patrick Weibel kurz vor: Er stellt sich für das Amt als Materialverwalter zur
Verfügung. Von Beruf ist er Schreiner, ist in Sarmenstorf aufgewachsen und wohnt nun in Teufenthal.
Momentan arbeitet er als Bauleiter. Das Rudern ist für ihn ein guter Ausgleich. Den Einsteigerkurs hat er
letztes Jahr gemacht. Er wurde sehr freundlich aufgenommen und hat den Konflikt lange nicht
mitbekommen. Bei der Ausübung seines Amtes zählt er auf die freundliche Unterstützung seines
Vorgängers Peter Hunziker.
Nach einem kurzen Votum von Richard für Bertrand wird seine Wahl als erstes wie folgt durchgeführt:
34 Stimmen für die Wahl von Bertrand in den Vorstand.
20 Stimmen gegen die Wahl von Bertrand in den Vorstand.
Somit ist Bertrand gewählt.
Patrick Guldimann steht folglich für die Wahl nicht mehr zur Verfügung und zieht seine Kandidatur auf
Nachfrage von Richard zurück. Auch Urs Koepfli zieht seine Wahl nach einem Wortwechsel mit Richard
zurück.
Die restlichen Wahlen werden auf Antrag einzeln durchgeführt.
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Wahl von Edith Hofmann:
44 Stimmen für die Wahl von Edith in den Vorstand.
17 Stimmen gegen die Wahl von Edith in den Vorstand.
Somit ist Edith gewählt.
Wahl von Livia Suter:
Livia Suter wird mit einer Gegenstimme in den Vorstand gewählt.
Wahl von Patrick Weibel:
Patrick Weibel wird ohne Gegenstimme in den Vorstand gewählt.
Der Vorstand setzt sich also aus folgenden Personen zusammen: Bertrand Barbey, Edith Hofmann, Hans
Dätwyler, Marc Isliker, Livia Suter und Patrick Weibel.
Marc Isliker ruft die Mitglieder auf, diesen demokratisch gefällten Entscheid zu respektieren und den neuen
Vorstand zu unterstützen um diesem eine Chance zu geben, so dass auch die Arbeit im Vorstand wieder
motivierend sei.
5. Verschiedenes
Patrick Guldimann gratuliert dem frisch gewählten Vorstand und wünscht viel Durchhaltewillen. Er macht
gleichzeitig auf das Sunset-Race am 1. September 2012 aufmerksam und motiviert alle Interessierten. Das
OK möchte möglichst viele Mitglieder aus dem Verein an der eigenen Regatta dabeihaben und ist
bestrebt, für alle einen entsprechenden Bootsplatz zu finden!
Weiter erwähnt Patrick, dass der Ruderclub Baden am 26. und 27. August 2012 am Stadtfest einen Stand
betreibt. Dazu braucht es noch einige freiwillige Helfer. Interessierte können sich gerne direkt an folgende
Adresse wenden: patrick.guldimann@gmail.com.
Danach verabschiedet Bertrand die Abtretenden mit der Übergabe einer Flasche Clubwein.
Der abtretende Präsident, Richard Horat, blickt kurz auf seine Amtszeit zurück:
Er habe bei der Übernahme des Amtes mit externen Widerständen z. B. bezüglich des
Clubhausprojektes gerechnet.
Die angetroffenen internen Widerstände haben ihn allerdings verwundert.
Richard wünscht sich, dass der Spirit der am See wohnenden, visionären Familie Hayek auf den
Ruderclub abstrahlt und wünscht dem Verein und dem Vorstand viel Erfolg!
Nächste GV: Freitag, 15. März 2013
Meisterschwanden, 31. Juli 2012
Für das Protokoll:
Marc Isliker
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