Nr. 8

Mosaik
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Von
Andreas Schnitzeler
In meinem letzten Beitrag befasste ich
mich mit dem § 4 Abs. 4 Satz 3 WaffG. Ich
möchte an dieser Stelle noch einmal kurz
näher darauf eingehen, da nach diesem
Artikel einige Fragen auftraten.
Der o.g. §4 Abs. 4 regelt (in den ersten
beiden Sätzen) die sogenannte Regelüberprüfung
nach drei Jahren (nach
Ersterteilung einer WBK).De facto gab es
dies auch schon in den vorhergehenden
Fassungen des WaffG, also ein alter Hut.
Interessant für uns ist der Satz 3 dieses
Paragraphen, der wie im vorhergehenden
Beitrag beschrieben, der zuständigen
Behörde das Recht einräumt, auch
nach Ablauf des Dreijahreszeitraums das
Fortbestehen des Bedürfnisses zu prüfen.
Hier hilft der Blick in die WaffVwV. Zu den
Erläuterungen zum § 4 des WaffG dort:
Mit der Regelung des § 4 Absatz 4 Satz
3 wird der Behörde das Ermessen eingeräumt,
auch nach der bisher einmaligen
Regelüberprüfung nach drei Jahren, das
Fortbestehen des Bedürfnisses zu überprüfen.
Die Überprüfung erfolgt anlassbezogen,
d. h. wenn Anhaltspunkte
vorliegen, dass der Waffenbesitzer kein
Bedürfnis mehr hat. Mit § 4 Absatz 4 Satz
3 wird keine Regelüberprüfung alle drei
Jahre eingeführt.
Die hochwertig verarbeitete ahg-
Anschütz Waffentasche bietet ausreichend
Platz, um zwei bis drei
Kurzwaffen inkl. Munition, Gehörschutz
sowie Werkzeug zu transportieren.
Zum schnellen Öffnen und Verschließen
der Tasche wurden zwei robuste
Reißverschlüsse verarbeitet. Mit dem
mitgelieferten Zahlenschloss kann man
die Tasche verschließen. An der Range
Bag außen befinden sich vier kleinere
Fächer mit Reißverschluss sowie ein
großes Seitenfach mit Halterungen für
acht Magazine, auch ein Fach für die
Trinkflasche wurde angebracht. Durch
den gepolsterten Tragegurt kann man
die Tasche sehr komfortabel und angenehm
tragen. Bei Bedarf kann dieser
abgenommen werden, so dass man die
Tasche einfach an den beiden Henkeln
Hiermit soll die Grundlage geschaffen
werden, Fällen nachgehen zu können, in
denen der Waffenerlaubnisinhaber offensichtlich
kein Bedürfnis mehr hat. Der
Prüfungszeitraum umfasst in der Regel
die letzten zwölf Monate.
Für die Bedürfnisüberprüfung nach
Satz 3 gelten nicht die Voraussetzungen
bei der Ersterteilung. Für Mitglieder eines
Vereins, die einem anerkannten Schießsportverband
angehören, genügt es, bei
der Überprüfung des Fortbestehens des
Bedürfnisses nach § 4 Absatz 4, dass die
fortbestehende schießsportliche Aktivität
und die Mitgliedschaft im Verband
durch geeignete Nachweise, z. B. durch
eine Bescheinigung des Vereins oder
durch Vorlage eines Schießbuchs bestätigt
wird, dass der Sportschütze weiterhin
schießsportlich aktiv und dem anerkannten
Verband als Mitglied gemeldet ist.
tragen kann. In der Tasche befindet
sich noch ein separater
Hülsenbeutel mit Karabinerhaken
zur
A u f n a h m e
am Koppel
bzw. Gürtel. Im
Hauptfach der
W a f f e n t a s c h e
befindet sich eine
herausnehmbare
Innentasche
mit zwei Zwischenfächern,
die über
Klett verstellbar
sind.
Ebenfalls
besitzt die Innentasche zwei Einschubtaschen
mit Reißverschluss sowie einen
Tragegurt. Technische Daten:
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de
Die Behörde hat allerdings bei der
Überprüfung auch die Gründe zu berücksichtigen,
aus denen der Sportschütze
nachvollziehbar vorübergehend
gehindert war den Schießsport auszuüben,
z.B. berufliche, gesundheitliche
oder familiäre Gründe.
Leider kommt es bei den Überprüfungen
durch die zuständigen Behörden
immer wieder zu leider ungewollten
Überraschungen. Warum?
Ich möchte hier auf Paragraphen des
WaffG verweisen:
Platz für Kurzwaffen
Range Bag für Kurzwaffen und Zubehör von ahg-Anschütz
§15 Abs 5
Der schießsportliche Verein ist verpflichtet,
der zuständigen Behörde
Sportschützen, die Inhaber einer Waffenbesitzkarte
sind und aus ihrem Verein
ausgeschieden sind, unverzüglich zu
benennen.
Die Betonung liegt hierbei auf dem
Wort „unverzüglich“. Leider kamen einige
Vereine genau dem nicht nach
und machten diese Meldung erst mit
erheblicher Verzögerung an die zuständige
Behörde. In einem mir vorliegenden
Fall betrug diese Verzögerung
neun Monate!
Hier wird - und so schließt sich eigentlich
der Kreis zum Bedürfnis wieder
- die Behörde in der Regel nach
dem Fortbestehen des Bedürfnisses
fragen, sobald sie von einem Schützenverein
die Meldung über den Austritt
eines WBK-Inhabers erhält. Zu
dieser Meldung sind die Vereine nach
dem Waffengesetz verpflichtet (siehe
den o.g. Paragraphen). Dies sollte
man vor einem Vereinsaustritt bedenken,
wenn man seinen einzigen
Schützenverein verlässt und nicht
noch einen Zweitverein „in petto“
hat.
Liebe Kameradinnen und Kameraden
der Vereinsvorstände: Kommt bitte
dieser Verpflichtung sofort nach dem
Austritt des betreffenden Vereinsmitgliedes
nach. Eine Mail, ein Fax oder
ähnliches ist schnell geschrieben und
verschickt. Wichtig ist, dass die zuständige
Waffenbehörde jene ist, in deren
Zuständigkeitsbereich der Inhaber der
Waffenbesitzkarte seinen gewöhnlichen
Aufenthalt hat.
Platz für zwei bis drei Kurzwaffen,
Munition, Gehörschutz sowie Werkzeug,
vier kleine Fächer mit Reißverschlüssen.
Ein großes Seitenfach bietet
Platz für bis zu acht Magazine; herausnehmbare
Innentasche
mit Hauptfach
und zwei verstellbaren Nebenfächern.
Hülsenbeutel mit Karabinerhaken
zum Anhängen an den
Gürtel. Ein Fach für Trinkflasche, vier
Gummifüße. Material: Hochwertiges,
reißfestes Nylon, Farbe schwarz, Länge:
ca. 60 cm, Breite: ca. 37 cm, Höhe: ca. 27
cm, Gewicht ca. 3050 Gramm. Artikelnummer
299 (ahg-Anschütz)
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mitteldeutscher schütze 2/2015