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Mosaik
US-Amerikanerin erste Siegerin
Dachverband verlor
im Vorjahr erneut Mitglieder
Mitgliedschaften im Deutschen Schützenbund
gingen um über 21.000 zurück
Coray Cogdell aus den USA hat die erste
Entscheidung der diesjährigen ISSF-
Weltcup-Serie gewonnen. Die 28-jährige
Olympiadritte von 2008 gewann beim
Weltcup der Flintenschützen Anfang
März in Acapulco (Mexiko) die Trapkonkurrenz
der Frauen mit einem 13:9 im
Medaillen-Match um Gold gegen Laetisha
Scanlan aus Australien. Jana Beckmann,
einzige deutsche Starterin in
diesem Wettbewerb, hatte mit der Entscheidung
nichts zu tun. Die Magdeburgerin
belegte mit 66 Treffern Platz 23
unter 45 Damen.
Foto: ISSF
fremd gelesen
Der Deutsche Schützenbund
(DSB) muss einen
erneuten Mitgliederrückgang
verzeichnen. Ende
des Vorjahres zählte der
Dachverband 1.356.900
Mitgliedschaften, das sind
weit über 21.000 weniger
als noch zum Jahresabschluss
2013.
Von
Michael Eisert
Magdeburg – Nach einem kurzen „Zwischenhoch“
2013 setzt sich der Trend des
Mitgliederschwunds fort. Im Vergleich
zum Jahr zuvor zählte der DSB Ende 2014
21.689 Mitgliedschaften weniger. Daneben
sank auch die Zahl der Mitgliedsvereine
um 180 auf nun 14.623.
Nur an vier der 20 Landesschützenverbände
ging der Mitgliederschwund
laut der letzten DSB-Erhebung vorbei.
In Westfalen, mit 82.977 Mitgliedern
der sechstgrößte Landesverband
im DSB, gab es mit einem totalen Mehr
von 5.523 (+ 7,1 Prozent) sogar ein deutliches
Plus. Zuwächse verzeichneten
daneben der Brandenburgische Schützenbund
(+ 5,8 %), der mit 6.009 Mitgliedern
kleinste DSB-Landesverband
Berlin-Brandenburg (+ 2,3 %) und der
Sächsische Schützenbund (+ 0,3 %). Mit
über 14.000 weniger Mitgliedschaften
fiel der Rückgang im Nordwestdeutschen
Schützenbund, mit nun knapp
120.000 Mitgliedern weiter drittstärkster
Landesverband, auch prozentual mit fast
minus elf Prozent erheblich aus. Auch die
mitgliederstarken Landesverbände Bayern
(- 0,4 %), Niedersachsen und Hessen
(beide - 2,0 %) verzeichneten ein Minus
in der Statistik. Insgesamt belief sich der
Rückgang im DSB auf fast 1,6 Prozent.
Mit 18.005 Mitgliedschaften blieb
der Landesschützenverband Sachsen-
Anhalt weiter der mitgliederstärkste
Schützenverband in den neuen Ländern
vor Thüringen (17.174) und Sachsen
(13.306). Gegenüber dem Jahr zuvor
blieb die Anzahl der hierzulande eingeschriebenen
Mitglieder mit minus 0,1
Prozent nahezu stabil. Das betraf auch
die Zahl der Mitgliedsvereine, die um
einen auf aktuell 465 sank. Mit 8.884
Frauen und Männern erreichte die Anzahl
der Senioren laut Sportordnung
in Sachsen-Anhalt auch prozentual mit
49,3 einen Spitzenwert. Das ist über ein
Prozentpunkt mehr als noch ein Jahr
zuvor. Damit zählt der Verband im 25.
Jahr seines Bestehens statistisch zu den
Landesverbänden mit der höchsten Altersstruktur.
Im DSB insgesamt fällt der
Anteil der Mitglieder ab dem 56. Lebensjahr
mit 39,2 Prozent (+ 0,9) deutlich
geringer aus.
Sechs sollten es werden
Zur letzten Sitzung des
Präsidiums des Brandenburgischen
Schützenbundes
im Dezember des
Vorjahres schrieb Manfred
Mohr im Februar in „Brandenburger
Sportschütze“:
Mit Blick auf Olympia 2016 sei, so Benno
Bölke, wichtig, dass im Jahr 2015 weitere
Quotenplätze im Sportschießen vergeben
werden. (…) Der Brandenburgische
Schützenbund wird bislang im Top-Team
Rio 2016 durch die Pistolen-Schützinnen
Stefanie Thurmann und Munkhbayar
Dorjsuren sowie Katrin Quooß und Ralf
Buchheim (beide Flinte) vertreten. „Sechs
Brandenburger sollten es schon noch
werden“, so Cheftrainer Benno Bölke.
Der beste Katalysator
Zur möglichen Olympiabewerbung
Hamburgs
meinte Jörg Stratmann im
Pressedienst des DOSB:
Alfons Hörmann hat (…) zugleich die
Grundsatzfrage gestellt, die bei diesem
Großereignis mitschwingt. Wo soll der
Sport in 15 Jahren (…) stehen? Wie können
wir all seine positiven Auswirkungen auf
unsere gesamte Gesellschaft noch besser
nutzbar machen? Er lieferte die Antwort
gleich mit: Olympia ist und bleibt dafür der
beste Katalysator. Die Spiele von München
1972 mit ihren Initiativen wie der Trimm-
Dich-Bewegung, der Stiftung Deutsche
Sporthilfe oder auch der Glücksspirale wirken
bis heute.
Fast jedes zweite Mitglied hierzulande ist mittlerweile nach der Sportordnung im Seniorenalter.
Foto: Michael Eisert
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mitteldeutscher schütze 2/2015