Nr. 8

Vor-Schuss
Bedarf an Information und Kommunikation
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
im Sommer besteht unser Landesschützenverband
25 Jahre, das Vierteljahrhundert
wurde etwas vorfristig
– schon beim Landesschützentag in
Thale – gefeiert. Die Zeit sei schnell vergangen,
so Verbandspräsident Eduard
Korzenek beim Festakt vor der Sitzung
des Gesamtvorstandes Ende März. Dass
ein Vierteljahrhundert dann doch ein
gut Stück Zeit ist, zeigte die Reaktion auf
die Frage des Präsidenten, wer von den
Anwesenden bei der Gründung des Verbandes
am 28. Juli 1990 in Magdeburg
schon dabei war. Sechsmal hatten sich
die Hände im Saal gehoben.
Wenn der Blick auch weiter nach vorn
gerichtet ist, ist so ein Jubiläum auch
immer Anlass für Rückblicke und Erinnerungen.
Einige davon finden sich in
der Festschrift zum Verbandsgeburtstag
wieder. Was man nicht in der Festschrift
findet: Bei aller Kontinuität in der Entwicklung
hat auch das eine oder andere
Problem die Jahre kontinuierlich überdauert.
Die Information der Mitglieder
beispielsweise.
Hier möchte das Präsidium nun neue
Wege einschlagen, die so neu eigentlich
gar nicht sind. Die nicht das erste Mal im
Gesamtvorstand diskutierte Variante,
Geschäftsstelle und Präsidium die Möglichkeit
einzuräumen, die Vereine direkt
per elektronischer Post zu informieren,
wurde durch den Gesamtvorstand zum
Beschluss erhoben. Ziel sei eine verbesserte
und auch zeitnähere Verteilung
von Informationen an die Mitgliedsvereine,
ohne dabei die Kreisverbände zu
übergehen, hatte der Präsident den Vorschlag
begründet. Aus Sicht des Präsidiums
kommt so manche Information,
warum auch immer, nicht an der Basis
an. Nun wird es darauf ankommen, nicht
nur den reinen Informationsfluss in die
Wege zu leiten, sondern auch die Informationen
so zu kommunizieren, dass sie
dem Informationsbedarf der Mitglieder
wirklich Rechnung tragen.
Klare Worte fand der Präsident auch
zu mitteldeutscher schütze. Immer wieder
wurde in den letzten Monaten der
Wunsch artikuliert, das Magazin als Printausgabe
wiederzubeleben. Vor allem
ältere Mitglieder, so nicht selten die Begründung,
würden das Heft vermissen.
Wie dem auch sei, muss der Verband
hier auch wirtschaftliche Aspekte beachten,
allein durch ehrenamtliches Engagement
ist ein solches Vorhaben nicht
zu stemmen. Und eher unklar ist es, das
haben die Erfahrungen der vergangenen
Jahre gezeigt, ob der erforderliche
Bedarf, der sich nicht nur im wohlwollenden
Hineinschauen in das Heft äußert,
wirklich vorhanden ist.
Ganz in diesem Sinne gelten Ihnen
auch diesmal wieder meine herzlichen
Grüße aus Magdeburg, wie immer wünsche
ich Ihnen auch diesmal viel Spaß
mit der digitalen Lektüre.
Ihr
Michael Eisert
mitteldeutscher schütze 2/2015 3