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Sport
Spitzenqualität aus Schönebeck –
Munition für Top-Schützen
Die Nammo Schönebeck GmbH verkauft ihre Produkte in mehr als 50 Länder der Erde
Seit nunmehr 186 Jahren
wird in Schönebeck
Jagd- und Sportmunition
produziert. Die Kunden
sind internationale Spitzensportler,
nationale und
internationale Schützenorganisationen
wie der
DSB, die NSRA oder das
chinesische Sportministerium
sowie Schützenvereine
und Großhändler im
In- und Ausland.
In der Nammo Schönebeck GmbH werden
mit Hilfe modernster Maschinen, einer
ausgefeilten Technologie und dem
Enthusiasmus aller Mitarbeiter Sportpatronen
der höchsten Güteklasse gefertigt.
Die Patronen im Kaliber .22LR
der Marken „Lapua“ und „SK“ sind weltweit
sehr gefragt und werden während
Weltcups, Weltmeisterschaften und
Olympiaden benutzt. Bei der im März
zu Ende gegangenen Biathlon-Weltmeisterschaft
in Kontiolahti schossen
95 Prozent aller Biathleten mit Munition
aus Schönebeck. Auch die Gold-Staffeln
der deutschen Biathleten der Männer
und Frauen schossen mit der Hochleistungsmunition
„Polar Biathlon“ -„Made
in Schönebeck“.
Die Innovation und Entwicklung neuer
Produkte kommt nicht zu kurz. So wurde
in diesem Jahr während der Shot Show in
den USA und der IWA in Nürnberg eine
neu entwickelte Patrone für das Training
im Biathlon Sport vorgestellt, mit der man
bei Temperaturen bis -20 Grad noch stabile
Schüsse und Trefferleistungen erreicht.
Ebenfalls wurde ein neues „SK“ Logo und
ein neues Verpackungsdesign eingeführt.
Der Stand des Unternehmens auf der IWA in Nürnberg. Dort wurden die neu entwickelte „Biathlon Sport“ Patrone sowie die neuen Verpackungsdesigns
vorgestellt.
Damit verbunden ist eine Fokussierung
der Marketing- und Verkaufsaktivitäten
in Richtung jugendliche Schützen der
Altersgruppen 16-21 Jahre. Die „Youngsters“
(Jungschützen) bilden das Potential
für Spitzensportler im Schießsport der
Zukunft. Hier heißt es mit SK-Patronen im
Jugendalter starten und trainieren und
mit Lapua-Patronen im fortgeschrittenen
Alter Goldmedaillen holen. Nammo Schönebeck
legt besonderes Augenmerk auf
die Arbeit mit der Schützenjugend und
fördert ausgewählte talentierte Schützen
im In- und Ausland.
Tradition wird bei den Munitionsherstellern
in Schönebeck hochgehalten
und gepflegt. Die Firma kann auf eine lange
Geschichte zurückblicken und nutzt
die daraus resultierenden Erfahrungen
in der Fertigung von Produkten. Schönebeck
war in der Vergangenheit einer der
wichtigen Standorte für die Produktion
von Munition in ganz Deutschland. Das
Ende des II. Weltkrieges und die Wiedervereinigung
Deutschlands hinterließen
jedoch ihre Spuren im Produktspektrum.
So musste die Firma immer wieder neu
ausgerichtet werden und ein Neuanfang
wurde notwendig. Man kann aber mit
Fug und Recht sagen, dass sich die Nammo
Schönebeck GmbH zu einem führenden
Unternehmen für die Produktion von
Kleinkaliberpatronen in der Welt entwickelt
hat.
Mehr über die Geschichte der Munitionsherstellung
in Schönebeck insbesondere
über die im Dezember 2014 eingestellte
Schrotpatronenfertigung sowie die Industriegeschichte
der Umgebung kann der
Leser im „iMUSEt“ Museum in Schönebeck
erfahren. Auch ehemalige Mitarbeiter wie
Lehrlinge des ehemaligen Sprengstoffwerkes,
die vor rund 30 Jahren ihre Lehre
im ehemaligen Sprengstoffwerk abschlossen,
besuchten die Firma im August 2013
und waren begeistert von der heutigen
Produktion, den Produkten und den Mitarbeitern
der Firma.
So sieht die Belegschaft der Nammo
Schönebeck GmbH, gut gerüstet mit
moderner Technologie, guten Produkten,
erfahrenen Mitarbeitern und einem
gewachsenen Kundenkreis zuversichtlich
in die Zukunft.
Nammo im Internet: www.lapua.com,
www.sk-ammunition.com, www.industriemuseum-schoenebeck.de.
Großbritannien: Keine
Gemeinnützigkeit für KK-Verein
In Großbritannien hat eine Kommission,
die für die Anerkennung eines
Vereins als gemeinnützig zuständig
ist, entschieden, dass ein Kleinkaliber-
Verein die Voraussetzungen deswegen
nicht erfüllt, weil der Schießsport kein
gesundheitsfördernder Sport ist.
Das englische Recht fordert für die
Anerkennung als gemeinnützig im
Sport - ähnlich wie im deutschen Recht
-, dass der Sport als wesentliches Element
der „körperliche Ertüchtigung“
(healthy recreation) dient. Dies sah die
Kommission nicht als gegeben an, weil
das KK-Schießen nicht der körperlichen
Gesundheit und Fitness (physical
health and fitness) diene.
Nachdem in der Bundesrepublik
Deutschland bereits das Finanzministerium
die Gemeinnützigkeit für das IPSC-
Schießen durch Erlass ausgeschlossen
hat, ist dies nun ein weiterer gegen den
Schießsport gerichteter Schritt - zwar zur
Zeit nur in Großbritannien, aber...??? (dsb)
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolahti schossen 95 Prozent aller Biathleten mit
Munition aus Schönebeck, auch die deutschen Gold-Staffeln.
Fotos: Nammo
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mitteldeutscher schütze 2/2015