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Neu! Präsentation zum Thema „ Quecksilber in Rauchgasen“

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Effiziente und simultane Abscheidung von<br />

Hg(II) und Hg(0) aus dem Rauchgas von<br />

Verbrennungsanlagen<br />

mittels<br />

NETfloc SMF-1<br />

(Dipl.-Chem.Ing. Reimar Enghardt)<br />

NET GmbH * Rhenaniastr. 130-132 * D-68219 Mannheim<br />

*T: 0621-15 66 941 *Mail: <strong>in</strong>fo@netgmbh.com<br />

1


Störung der Abscheidung von Hg <strong>in</strong> Wäschern/Filtern und ihre<br />

Ursachen<br />

Abfälle und Brennstoffe enthalten <strong>Quecksilber</strong> und Schwefel. Beide werden durch den<br />

Verbrennungsprozess im Idealfall vollständig oxidiert:<br />

2 Hg 0 + O 2 ↔ 2 Hg +II O<br />

2 Hg 0 + 4 HCl +O 2 ↔ 2 HgCl 2 + 2 H 2O<br />

S + O 2 ↔ SO 2<br />

Bei unvollständiger Komplexierung von HgCl 2 aq im HCl-Wäscher verbleibt e<strong>in</strong> großer Teil im Rauchgas.<br />

SO 2 kann HgCl 2 g zu elementarem Hg reduzieren.<br />

Im Rauchgas kann aber als Folge e<strong>in</strong>e Reduktion des oxidierten Hg zu elementarem Hg(0) erfolgen:<br />

Hg +II O +SO 2 ↔ Hg 0 + SO 3<br />

Durch unvollständige Oxidation im Verbrennungsprozess oder durch nachfolgende Reduktion<br />

gebildetes elementares Hg(0) kann <strong>in</strong> den Wäschern/Filtersystemen nicht ohne weiteres abgeschieden<br />

werden.<br />

Elementares <strong>Quecksilber</strong> kann nicht durch z.B. TMT15 oder DMDTC gefällt werden.<br />

2


NETfloc SMF-1 fällt Hg(0) und Hg(II) als HgS<br />

Löslichkeit von HgS<br />

K D(HgS) = 4,0∙10 -53<br />

In der praktischen Anwendung s<strong>in</strong>d hierbei Werte von < 0,005 mg/l leicht erzielbar.<br />

HgS ist thermisch stabil bis 250°C, darüber h<strong>in</strong>aus erfolgt e<strong>in</strong>e Sublimation.<br />

3


Grundlagen der Umsetzung von NETfloc SMF-1 mit<br />

<strong>Quecksilber</strong><br />

Die Fällung und Oxidation von Hg mit NETfloc SMF-1 basiert auf der Reaktion von Na - Polythionaten mit Hg (II) und Hg (O). Die<br />

Salze der Polythionsäuren H 2S 2 nO 6 oder HO 3S-S n SO 3H (n = 1, 2, 3,… 11) reagieren mit der endständigen SSO 3-Gruppe mit<br />

ionischem <strong>Quecksilber</strong> zu e<strong>in</strong>em Hg-Polythionat, das unter Abspaltung von SO 3 zu HgS zerfällt.<br />

Die zentralen Schwefelatome des Moleküls besitzen Eigenschaften des S(0) und reagieren bei den höheren Polythionaten (n > 2)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Redoxreaktion mit Hg (0) zu HgS, wobei die Schwefelkette letztendlich bis <strong>zum</strong> Thiosulfat abgebaut wird. Das<br />

freiwerdende Thiosulfat kann mit vorhandenem Hg (II) unter Abspaltung von SO 3 zu HgS weiterreagieren. E<strong>in</strong> Molekül kann<br />

stöchiometrisch 2 Hg (II) und m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Hg (0) zu f<strong>in</strong>alem HgS umsetzen.<br />

- O3S-S n SO 3 - + Hg(0) -> HgS + - O3S-S n-1 SO 3 -<br />

S nO 6 2- + (n-3)SO3 2- -> S3O 6 2- + (n-3)S2O 3 2-<br />

Hg 2+ S 2O 3 2- -> HgS2O 3<br />

HgS 2O 3 + H 2O -> HgS + H 2SO 4<br />

Hg(0)<br />

Hg(0) + NETfloc SMF-1 -> HgS<br />

4


Vergleichende Untersuchung zur Umsetzung von<br />

elementarem <strong>Quecksilber</strong><br />

5


Anwendung<br />

<strong>„</strong>Nasse“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung: Direkte Zugabe <strong>in</strong> die Flüssigphase des Rauchgaswäschers oder<br />

E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> den Rauchgasstrom unter Verwendung e<strong>in</strong>es geeigneten Düsensystems.<br />

<strong>Neu</strong>tralisation: Direkter Ersatz/Austausch herkömmlicher Schwermetallfällungsmittel <strong>in</strong> den<br />

vorhandenen Dosieranlagen zur verbesserten Hg-Fällung.<br />

<strong>„</strong>Trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung: E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung durch Zweistoffdüsen (Luft/Produkt) <strong>in</strong> den<br />

Rauchgasstrom.<br />

Optimaler pH –Bereich: <strong>Neu</strong>tral bis schwach sauer (2,5-8). Kle<strong>in</strong>er pH 2,5 <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Systemen auch möglich. Höchste Umsetzung von Hg(0) bei e<strong>in</strong>em pH von ca. 4 .Bei höheren<br />

pH-Werten erhöht sich die nötige Menge an NETfloc SMF-1. Fällung von Hg(II) kann dagegen bei<br />

allen pH-Werten durchgeführt werden.<br />

In trockenen Rauchgasre<strong>in</strong>igungssystemen erfolgt e<strong>in</strong>e Dosierung mittels Zweistoffdüsen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Temperaturbereich von 100°C bis


E<strong>in</strong>satz im Wäscher<br />

Wäscher scheiden <strong>in</strong> der Regel <strong>Quecksilber</strong><br />

als Halogenverb<strong>in</strong>dung/Halogenkomplex wie<br />

HgCl 2 bzw. [HgCl 4] 2- ab. Es erfolgt über<br />

diesen Abscheideprozess aber ke<strong>in</strong>e (!)<br />

Stabilisierung des <strong>Quecksilber</strong>s.<br />

Die Folge können Re-Emissionen von<br />

<strong>Quecksilber</strong> aus dem Wäschersystem se<strong>in</strong>.<br />

Elementares <strong>Quecksilber</strong> wird über<br />

konventionelle Wäscher nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gster<br />

Menge oder aber gar nicht abgeschieden.<br />

Durch Zugabe von NETfloc SMF-1 erfolgt<br />

e<strong>in</strong>e Fällung und Stabilisierung sowohl von<br />

oxidiertem als auch elementarem<br />

<strong>Quecksilber</strong>. Die Aufnahme-/Abscheidekapazität<br />

des Wäschers wird als Folge<br />

erhöht, Re-Emissionen von <strong>Quecksilber</strong><br />

werden vermieden.<br />

Füllkörper<br />

Sumpf<br />

Waschwasserumlauf<br />

E<strong>in</strong>düsung / Verteilung des<br />

Waschwassers<br />

NETfloc SMF-1<br />

Dosierung oberhalb des max.<br />

Flüssigkeitsniveaus<br />

7


E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der <strong>Neu</strong>tralisation<br />

Abschlämmungen aus den Wäschern werden <strong>in</strong> der Regel mit Kalkmilch neutralisiert. Bei<br />

anschließender E<strong>in</strong>dampfung über Sprühtrockner/Verdampfer kann es durch Verdampfung von<br />

nicht stabilisierten <strong>Quecksilber</strong>verb<strong>in</strong>dungen zu anlagen-<strong>in</strong>ternen <strong>„</strong><strong>Quecksilber</strong>kreisläufen“<br />

kommen. Das Abgasre<strong>in</strong>igungssystem reichert sich mit <strong>Quecksilber</strong> an. S<strong>in</strong>d kritische Mengen<br />

überschritten, kommt es zu Re-Emissionen von <strong>Quecksilber</strong> <strong>in</strong>s Re<strong>in</strong>gas.<br />

Durch Zugabe von NETfloc SMF-1 erfolgt e<strong>in</strong>e Fällung und Stabilisierung sowohl von oxidiertem<br />

als auch elementarem <strong>Quecksilber</strong>. E<strong>in</strong>e Abtrennung des <strong>Quecksilber</strong>s über den Sprühtrockner<br />

erfolgt quantitativ, und das Wäschersystem wird effektiv von <strong>Quecksilber</strong> entfrachtet. In diesem<br />

Fall wird <strong>in</strong>direkt die Aufnahme-/Abscheidekapazität des Wäschers als Folge erhöht, Re-<br />

Emissionen von <strong>Quecksilber</strong> werden vermieden.<br />

Abschlämmungen von den<br />

Wäschern<br />

Sammeltank<br />

Kalkmilch NETfloc<br />

SMF-1<br />

<strong>Neu</strong>tralisation<br />

Vorlage<br />

Sprühtrockner<br />

Zum Sprühtrockner (evtl.<br />

Kammerfilterpresse o.ä.)<br />

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Fallbeispiel 1: <strong>„</strong>Abfangen von akuten Hg-Spitzen <strong>in</strong> der <strong>„</strong>nassen“<br />

Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er SAV mittels Zudosierung von NETfloc SMF-1 “<br />

1 waste bunker<br />

2 crane<br />

3 elevator for drums<br />

4 rotary kiln (1200°C)<br />

5 afterburn<strong>in</strong>g chamber<br />

6 water bath for slags<br />

7 boiler (down to 290°C)<br />

• output of boiler ashes<br />

2 spray dryer (down to 180-190°C)<br />

3 salt and dust output of spray dryer<br />

4 electrostatic filter<br />

5 ventilator<br />

13 heat exchanger<br />

14 quencher (from 135°C to 70°C))<br />

15 scrubb<strong>in</strong>g tower<br />

16 heat exchanger<br />

17 bag filter<br />

18 ventilator<br />

19 stack<br />

20 additive silo<br />

21 bypass for the stack flue (safety outlet)<br />

The HIM Hazardous Waste<br />

Inc<strong>in</strong>eration Plant <strong>in</strong> Biebesheim<br />

From www.him.de with friendly permission of Dr.Siegfried<br />

Artmann, HIM, Biebesheim<br />

9


Fallbeispiel 1: <strong>„</strong>Abfangen von akuten Hg-Spitzen <strong>in</strong> der <strong>„</strong>nassen“<br />

Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er SAV mittels Zudosierung von NETfloc SMF-1 “<br />

Ausgangssituation<br />

Kurzfristige hohe E<strong>in</strong>träge von <strong>Quecksilber</strong> (Peaks) wurden durch das Wäschersystem nicht<br />

vollständig abgefangen. Als Folge konnte der Halbstundenmittelwert nicht sicher e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden.<br />

Die Dosierung von Aktivkohle zeigte sich als zu träge für e<strong>in</strong>e akute Reaktion auf<br />

<strong>Quecksilber</strong>spitzen im Rauchgas. Beim E<strong>in</strong>satz von schwefelsäurebeschichteter Aktivkohle zur<br />

Adsorption des elementare <strong>Quecksilber</strong>anteils ist die <strong>Thema</strong>tik Korrosion durch Kondensatbildung<br />

im Rauchgaskanal zu beachten.<br />

E<strong>in</strong>satz herkömmlicher Fällmittel, wie z.B. Natriumsulfid im Wäschersystem, wirkten nur auf das<br />

oxidierte <strong>Quecksilber</strong>, ließen aber das elementare <strong>Quecksilber</strong> ungeh<strong>in</strong>dert den Wäscher<br />

passieren. Weiter war die E<strong>in</strong>satzmenge durch die Bildung von Schwefelwasserstoff im sauren<br />

pH beschränkt.<br />

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Fallbeispiel 1: <strong>„</strong>Abfangen von akuten Hg-Spitzen <strong>in</strong> der <strong>„</strong>nassen“<br />

Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er SAV mittels Zudosierung von NETfloc SMF-1 “<br />

Maßnahmen und Ergebnisse<br />

Zur Bestimmung des geeigneten Dosierpunktes für NETfloc SMF-1 wurden an verschiedenen<br />

Stellen des Wäschersystems Dosierversuche durchgeführt. Dazu wurden die Roh- und<br />

Re<strong>in</strong>gaswerte für <strong>Quecksilber</strong> kont<strong>in</strong>uierlich überwacht und def<strong>in</strong>ierte Mengen an <strong>Quecksilber</strong> und<br />

<strong>Quecksilber</strong>salzen kont<strong>in</strong>uierlich wie auch diskont<strong>in</strong>uierlich aufgegeben.<br />

Dabei wurden folgende Stellen überprüft: Quenche, Sprühtrockner, FK1 (sauer ) und FK2<br />

(neutral).<br />

An allen Dosierstellen konnten deutliche Effekte zur Senkung des <strong>Quecksilber</strong>s nachgewiesen<br />

werden. Der FK2 (Füllkörper 2) im Wäscher mit e<strong>in</strong>em pH von ca. 6,7 zeigte sich dabei als<br />

effizienteste Dosierstelle bezüglich Reaktionszeit, <strong>Quecksilber</strong>senkung und Dosiermenge.<br />

Da schon e<strong>in</strong> großer Teil des <strong>Quecksilber</strong>s <strong>in</strong> der sauren FK1 abgefangen wurde, konnte <strong>in</strong> der<br />

FK2 der passierende bzw. re-emitierende Anteil aus FK1 erfolgreich abgefangen werden. Dies gilt<br />

sowohl für den oxidierten als auch den elementaren Anteil an <strong>Quecksilber</strong>. Die Ansprechzeiten<br />

lagen <strong>in</strong>nerhalb weniger M<strong>in</strong>uten , e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>haltung des Halbstundenmittelwertes war somit<br />

gesichert. Rohgaskonzentration bis 100.000 µg/Nm³ konnten erfolgreich elim<strong>in</strong>iert werden.<br />

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Fallbeispiel 1: <strong>„</strong>Abfangen von akuten Hg-Spitzen <strong>in</strong> der <strong>„</strong>nassen“<br />

Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er SAV mittels Zudosierung von NETfloc SMF-1 “<br />

Zur Verfügung gestellt von: Dr. Artmann,<br />

HIM, Biebesheim<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Technische Daten der Anlage:<br />

Drehrohrofen mit 150.000 t/a (Recycl<strong>in</strong>g anorganischer Reststoffe /NE-Metalle)<br />

Volumenstrom: 70.000 Nm³/h<br />

Hg im Rohgas: 750-1500 µg/Nm³ (80% elementar)<br />

Abgasre<strong>in</strong>igungssystem nach dem Drehrohrofen:<br />

Luftkühler<br />

E-Filter<br />

Lühr-Kugelreaktor mit Dosierung e<strong>in</strong>es Kalk-Kohle-Adsorbens<br />

nachgeschalteter Lühr-Filter zur Abtrennung der Feststoffe / Stäube<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Ausgangssituation<br />

Das Rohgas weist kont<strong>in</strong>uierlich hohe Konzentrationen an <strong>Quecksilber</strong> mit bis zu 750-1500<br />

µg/Nm³ auf. Mit ca. 80% Anteil an elementarem <strong>Quecksilber</strong> ist die Abreicherung am Kalk-Kohlehaltigen<br />

Adsorbens nicht ausreichend gegeben.<br />

Extreme und andauernde Überschreitung der zulässigen Grenzwerte s<strong>in</strong>d die Folge. Bed<strong>in</strong>gt<br />

durch nationale Umsetzungen von EU-Vorgaben war e<strong>in</strong> weiterer Betrieb <strong>in</strong> dieser Form nicht<br />

mehr möglich.<br />

Die Problematik der extrem hohen Frachten an elementarem Hg mit konventionellen Techniken<br />

nicht sicher und nur mit extremen Betriebskosten realisierbar.<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Maßnahmen und Ergebnisse<br />

Zur Elim<strong>in</strong>ation des <strong>Quecksilber</strong>s im Rauchgas wurde e<strong>in</strong>e Dosiermöglichkeit von NETfloc SMF-1<br />

<strong>in</strong> den Rauchgaskanal <strong>in</strong>stalliert . Unter Verwendung e<strong>in</strong>er Zweistoffdüse der Fa. Caldyn mit 5-<br />

100 l/h NETfloc SMF-1 erfolgte die Dosierung unter Zerstäubung im Gleichstrom e<strong>in</strong>ige Meter vor<br />

E<strong>in</strong>tritt des Abgasstroms <strong>in</strong> den Kugelreaktor und Zugabe des Kalk-Koks-Gemisches.<br />

Erforderliche Luftmenge für die Zerstäubung: 40 Nm³/h<br />

Gastemperatur an der Dosierstelle: ca. 120°C<br />

Das sich bildende HgS wurde über das Lühr-Filtersystem abgeschieden und so dem<br />

Rauchgasstrom entzogen. Die Maßnahme wurde über Messungen mittels Gassammlung auf A-<br />

Kohle-Röhrchen bzw. Jod-schichter A-Kohle auf Wirksamkeit überprüft. Die Vorgaben der<br />

behördlichen Grenzwerte konnten sicher e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Dosierstation mit 2 IBC<br />

für die Produktvorhaltung,<br />

Luftmengenregelung und<br />

Dosierpumpe<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Im Reaktor <strong>in</strong>stallierte<br />

Zweistoffdüse mit 5 -100 l/h<br />

NETfloc SMF-1 und 40 Nm³/h<br />

Druckluft<br />

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Fallbeispiel 2: <strong>„</strong>Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>„</strong>trockene“ Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>es<br />

Drehrohrofens durch E<strong>in</strong>düsung von NETfloc SMF-1 mittels Zweistoffdüse“<br />

Abtrennung des gebildeten<br />

HgS über e<strong>in</strong> Filtersystem<br />

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Fallbeispiel 3: Ersatz von HOK und TMT15 <strong>in</strong> der Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er<br />

Klärschlammverbrennungsanlage zur Verbesserung der Hg-Abscheidung<br />

Technische Daten der Anlage:<br />

Wirbelschicht mit ca. 75.000 t/a entwässertem Klärschlamm<br />

Volumenstrom: ca. 40.000 Nm³/h<br />

Abgasre<strong>in</strong>igungssystem:<br />

Abhitzedampferzeuger,<br />

Elektrofilter I<br />

HOK-E<strong>in</strong>düsung<br />

Elektrofilter II<br />

2-stufige Rauchgaswäsche (HCl / SO2-Wäscher).<br />

In den SO2-Wäscher wurde TMT15 zur Hg-Fällung dosiert.<br />

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Fallbeispiel 3: Ersatz von HOK und TMT15 <strong>in</strong> der Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er<br />

Klärschlammverbrennungsanlage zur Verbesserung der Hg-Abscheidung<br />

Ausgangssituation<br />

Die Verwendung von TMT15 im SO2-Wäscher ,selbst bei sehr hohen Dosiermengen, ließ ke<strong>in</strong>e<br />

sichere E<strong>in</strong>haltung der Grenzwerte für <strong>Quecksilber</strong> zu. Nur durch den zusätzlichen E<strong>in</strong>satz von<br />

sehr hohen Mengen an HOK vor dem E-Filter ließ e<strong>in</strong>e halbwegs passable E<strong>in</strong>haltung der<br />

geforderten Grenzwerte zu.<br />

Die erhöhte HOK-Dosierung führte aber zu technischen Problemen als auch zu sehr hohen<br />

Betriebskosten. E<strong>in</strong>e alternative Prozessführung <strong>in</strong> der vorhandenen Anlagentechnik zur sicheren<br />

E<strong>in</strong>haltung der <strong>Quecksilber</strong>grenzwerte sowie Senkung der Betriebskosten war Ziel des Kunden.<br />

20


Fallbeispiel 3: Ersatz von HOK und TMT15 <strong>in</strong> der Rauchgasre<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er<br />

Klärschlammverbrennungsanlage zur Verbesserung der Hg-Abscheidung<br />

Maßnahmen und Ergebnisse:<br />

In den Sumpf des HCl-Wäscher s wurde mittels e<strong>in</strong>er Membrandosierpumpe 2-4 l/h NETfloc<br />

SMF-1 bei e<strong>in</strong>em pH von ca. 4 zugegeben. Die Werte im Re<strong>in</strong>gas sanken <strong>in</strong>nerhalb von 15-30<br />

M<strong>in</strong>uten drastisch, die geforderten Grenzwerte laut Anlagengenehmigung wurden sicher und<br />

dauerhaft unterschritten.<br />

Im weiteren konnte die HOK-Dosierung auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum zur Adsorption von Diox<strong>in</strong>en/Furanen<br />

zurückgefahren werden.<br />

Die TMT15 Dosierung im SO2-Wäscher wurde gänzlich e<strong>in</strong>gestellt. Im Bedarfsfall kann an dieser<br />

Stelle e<strong>in</strong>e zweite Dosierung von NETfloch SMF-1 erfolgen, falls bei hohen Rohgaskonzentrationen<br />

an Hg die Abscheidekapazität des ersten Wäschers nicht ausreichend se<strong>in</strong><br />

sollte.<br />

21


Fallbeispiel 4: Optimierung der Hg-Fällung der Abwasseraufbereitung<br />

e<strong>in</strong>er Hausmüllverbrennungsanlage<br />

Technische Daten der Anlage:<br />

Rostfeuerung mit ca. 200.000 t/a Haus- und Gewerbeabfall<br />

Abgasre<strong>in</strong>igungssystem:<br />

Gewebefilter zur Entstaubung<br />

zweistufige Nasswäsche<br />

katalytische Entstickung<br />

Die Abschlämmungen aus dem HCl und SO2-Wäscher werden mittels Kalkmilch neutralisiert. Zur<br />

Fällung von <strong>Quecksilber</strong> erfolgte e<strong>in</strong>e Zugabe von TMT15. Der Schlamm wird mittels<br />

Kammerfilterpresse entwässert und e<strong>in</strong>er Untertagedeponie zugeführt.<br />

22


Fallbeispiel 4: Optimierung der Hg-Fällung der Abwasseraufbereitung<br />

e<strong>in</strong>er Hausmüllverbrennungsanlage<br />

Ausgangssituation<br />

Bed<strong>in</strong>gt durch Veränderungen <strong>in</strong> der Abfallbeschaffenheit und- zusammensetzung stiegen im<br />

Abwasser der <strong>Neu</strong>tralisationsanlage die Werte für <strong>Quecksilber</strong> an. Trotz Erhöhung der TMT15-<br />

Zugabe ließen sich die <strong>Quecksilber</strong>konzentrationen nicht auf den geforderten Wert senken.<br />

Als Ursache konnte e<strong>in</strong> gestiegener Anteil an elementarem <strong>Quecksilber</strong> <strong>in</strong> den Abschlämmungen<br />

des Rauchgaswäschers festgestellt werden. TMT15 zeigt jedoch ke<strong>in</strong>e fällende Wirkung<br />

gegenüber elementarem <strong>Quecksilber</strong> im Abwasserneutralisationsprozess. Auch weitere<br />

Erhöhungen der Dosiermengen können dann ke<strong>in</strong>e Senkung der <strong>Quecksilber</strong>werte bewirken.<br />

23


Fallbeispiel 4: Optimierung der Hg-Fällung der Abwasseraufbereitung<br />

e<strong>in</strong>er Hausmüllverbrennungsanlage<br />

Maßnahmen und Ergebnisse<br />

E<strong>in</strong>e direkte Substitution des TMT15 durch NETfloc SMF-1 im Abwasserbehandlungsprozess<br />

ergab e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung der <strong>Quecksilber</strong>werte. Die vorhandene Dosiertechnik wurde<br />

unverändert genutzt, und bed<strong>in</strong>gt durch die Fällung von oxidiertem als auch elementarem<br />

<strong>Quecksilber</strong> konnten die Konzentration an <strong>Quecksilber</strong> im Abwasser wirkungsvoll gesenkt<br />

werden.<br />

Weiter stellte sich noch e<strong>in</strong> Verbrauchsvorteil von ca. 10% gegenüber dem bisher verwendeten<br />

TMT15 heraus. Somit konnte neben der qualitativen Verbesserung des Fällungsprozess auch<br />

noch e<strong>in</strong>e wirtschaftliche Optimierung erzielt werden.<br />

24


Vorteile von NETfloc SMF-1<br />

- Bildung von unlöslichem und nicht flüchtigem <strong>Quecksilber</strong>sulfid<br />

- Stark unterdrückte Bildung von Schwefelwasserstoff im sauren pH-Bereich<br />

- Schnelle Entfernung von Hg(0) und Hg(II) mit e<strong>in</strong>em Produkt<br />

- Sichere E<strong>in</strong>haltung der Hg-Grenzwerte im Re<strong>in</strong>gas<br />

- Sehr niedrige Restkonzentration im Abwasser<br />

- Thermisch stabiles Fällungsprodukt, auch geeignet für anschließende Trocknung mittels Sprühtrockner<br />

- Bedarfsgerechte Dosierung über Kopplung e<strong>in</strong>er Hg-Rohgasmessung möglich<br />

25


Projekte mit Anwendung von NETfloc SMF-1<br />

Fernwärme, Wien (A) – MVA<br />

Fernwärme, Wien (A) – SAV<br />

HIM, Biebesheim – SAV<br />

ATM, Mourdijk, NL – thermische Bodenaufbereitung<br />

GEKA, Munster (2) – Kampfmittel- (Plasmaofen) und Munitionsaufbereitung (Sprengofen)<br />

N.N., Drehrohrofen mit trockener Rauchgasre<strong>in</strong>igung<br />

Zentralklärwerk Stuttgart – Klärschlammverbrennung<br />

SAVA, Brunsbüttel - SAV<br />

Emschergenossenschaft , Bottrop - Klärschlammverbrennung<br />

Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt - MVA<br />

NET GmbH * Rhenaniastr. 130-132 * D-68219 Mannheim<br />

*T: 0621-15 66 941 *Mail: <strong>in</strong>fo@netgmbh.com<br />

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Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

NET GmbH * Rhenaniastr. 130-132 * D-68219 Mannheim<br />

*T: 0621-15 66 941 *Mail: <strong>in</strong>fo@netgmbh.com<br />

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