JOURNAL 2015-03
SWISSMECHANIC positiv eingeschätzt. Interessanterweise werden die Steuergrössen, über die direkt oder indirekt Einfluss ausgeübt werden kann, deutlich schlechter bewertet. Am kritischsten wird hierbei das Change Management betrachtet. Den befragten Unternehmen gelingt es offensichtlich nur bedingt, ihre Mitarbeiter angemessen in Veränderungsprozesse einzubeziehen. Der Bereich Elektrotechnik kämpft gegenwärtig von einem Ingenieurmangel. Auch im Bereich Metall stellt die Fachkräftesituation ein grosses Problem dar. Diesen Betrieben fällt es momentan schwer, Lernende für die freien Ausbildungsplätze zu gewinnen. Die finanziellen Kennzahlen weisen darauf hin, dass sich viele der antwortenden Unternehmen in einer schwierigen Situation befinden. Rund ein Drittel der Unternehmen verzeichnet einen Umsatzrückgang. Bei etwa zwei Dritteln ist die Gewinnmarge kleiner als 4%. Die momentan erwirtschafteten Erträge reichen oftmals nicht aus, den Investitionsbedarf zu decken. Dies ist nicht zuletzt eine Folgeerscheinung der Finanz- und Wirtschaftskrise, in der Unternehmen zwar die Belegschaften reduziert haben, diese jedoch nicht in ausreichendem Masse den tatsächlich erlittenen Auftragseinbrüchen anpassen konnten oder (im Hinblick auf die langfristige Entwicklung) wollten. Die Erfolgsindikatoren der Unternehmen der MEM-Industrie fallen im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt tendenziell schlechter aus. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 13% 11% 19% 24% MEM-Industrie 12% 12% 11% 10% 10% 14% 7% 10% 21% 26% 14% 26% 26% 33% 43% 39% 31% 25% 15% 15% Umsatzwachstum EBIT-Marge Gewinnwachstum ROI
Dienstleistungen für Swissmechanic-Mitglieder Im Zuge der Eurokrise werden die Dienstleistungen für die Mitglieder unseres Verbandes rege in Anspruch genommen. Gerne geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Angebote mit direktem Bezug zur Eurokrise. SWISSMECHANIC Spezial Nutzen Sie unsere Dienstleistungen im Bereich Rechtsauskünfte. Einerseits steht Ihnen der kostenlose telefonische Dienst zur Verfügung oder Sie können vom Handbuch des Arbeitgebers Gebrauch machen. Auf unserer Spezialseite zur Eurokrise finden Sie ausserdem Briefvorlagen für die Korrespondenz mit Kunden und Lieferanten in Deutsch, Französisch und Englisch. Ebenso finden Sie eine Übersicht über sämtliche Dienstleistungen für Mitgliedsunternehmen von Swissmechanic: www.swissmechanic.ch/spezial Inserat Unternehmerund Messereisen Wir wollen in diesen schwierigen Zeiten auch Impulse für die Zukunft setzen und bieten Ihnen in Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise (SGE) diverse Angebote speziell für KMU. Sie können Events in der Schweiz besuchen oder an Unternehmer- und Messereisen in osteuropäischen Ländern teilnehmen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite: Feinblechtechnik aus Leidenschaft www.swissmechanic.ch/messen www.wsw.ch SWISSMECHANIC 3/2015 19
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SWISSMECHANIC<br />
positiv eingeschätzt. Interessanterweise<br />
werden die Steuergrössen, über die direkt<br />
oder indirekt Einfluss ausgeübt werden<br />
kann, deutlich schlechter bewertet.<br />
Am kritischsten wird hierbei das Change<br />
Management betrachtet. Den befragten<br />
Unternehmen gelingt es offensichtlich<br />
nur bedingt, ihre Mitarbeiter angemessen<br />
in Veränderungsprozesse einzubeziehen.<br />
Der Bereich Elektrotechnik kämpft<br />
gegenwärtig von einem Ingenieurmangel.<br />
Auch im Bereich Metall stellt die<br />
Fachkräftesituation ein grosses Problem<br />
dar. Diesen Betrieben fällt es momentan<br />
schwer, Lernende für die freien Ausbildungsplätze<br />
zu gewinnen.<br />
Die finanziellen Kennzahlen weisen darauf<br />
hin, dass sich viele der antwortenden<br />
Unternehmen in einer schwierigen<br />
Situation befinden. Rund ein Drittel der<br />
Unternehmen verzeichnet einen Umsatzrückgang.<br />
Bei etwa zwei Dritteln ist die<br />
Gewinnmarge kleiner als 4%. Die momentan<br />
erwirtschafteten Erträge reichen<br />
oftmals nicht aus, den Investitionsbedarf<br />
zu decken. Dies ist nicht zuletzt eine<br />
Folgeerscheinung der Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />
in der Unternehmen zwar<br />
die Belegschaften reduziert haben, diese<br />
jedoch nicht in ausreichendem Masse den<br />
tatsächlich erlittenen Auftragseinbrüchen<br />
anpassen konnten oder (im Hinblick auf<br />
die langfristige Entwicklung) wollten. Die<br />
Erfolgsindikatoren der Unternehmen der<br />
MEM-Industrie fallen im Vergleich zum<br />
Gesamtdurchschnitt tendenziell schlechter<br />
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