JOURNAL 2015-03
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SWISSMECHANIC<br />
Ein Spiegelbild der Branche<br />
Die Fachhochschule St. Gallen veröffentlich jedes Jahr einen KMU-Spiegel. Ein Spiegelbild<br />
von verschiedenen Branchen, darunter auch die MEM-Branche. Basierend auf Interviews<br />
und Umfragen bei Unternehmen kann der Zustand einer Branchen beurteilt werden.<br />
Vorliegend die Version 2014.<br />
Von Rigo Tietz<br />
Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie<br />
ist mit insgesamt rund 231‘000<br />
Beschäftigten der grösste Arbeitgeber<br />
der Schweiz im Industriesektor. Die dazugehörigen<br />
Unternehmen erzielen pro<br />
Jahr eine Wertschöpfung von rund CHF<br />
27.5 Mrd., was in etwa 5% der Wirtschaftsleistung<br />
(BIP) entspricht. Die Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise hat insbesondere<br />
die Segmente Maschinenbau und<br />
Elektrotechnik stark getroffen. Es gingen<br />
Aufträge verloren, die in der anschlies-<br />
• Die MEM-Industrie ist die grösste Exportbranche der Schweiz und daher von<br />
einem intensiven internationalen Wettbewerb geprägt.<br />
Bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spielen die Aspekte Wechselkurse<br />
sowie Rohstoff- und Energiepreise eine grosse Rolle.<br />
• Während Kundenzufriedenheit, Kundentreue und Produktqualität zu den bewährten<br />
Stärken Schweizer KMU aus der MEM-Industrie zählen, liegen die Schwächen<br />
in der Ausweitung der Geschäftstätigkeit und der Gewinnung neuer Kunden.<br />
• Schweizer KMU können sich zumeist in Nischen behaupten, wo hohe Qualität<br />
und spezielles Know-how wichtig sind. Chancen bestehen in der Entwicklung<br />
und dem Angebot von zusätzlichen Serviceleistungen, die jedoch eine Anpassung<br />
oder Veränderung des Geschäftsmodells erfordern.<br />
14 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>