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JOURNAL 2015-03

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DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />

<strong>JOURNAL</strong><br />

KMU-MEM mitten<br />

in der Eurokrise Seite 6<br />

86. Jahrgang<br />

86ème année 3/<strong>2015</strong><br />

Das Spiegelbild der Branche Seite 14<br />

Berufslehre oder Gymnasium? Seite 30


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial 4–5<br />

Swissmechanic Interview mit dem Präsidenten zur aktuellen Krise 6<br />

Sektionen Mitgliederevents in verschiedenen Sektionen 20<br />

Hintergrund Gemeinsam im Kampf gegen die Erbschaftssteuer 22<br />

Bildung Berufsschule oder Gymnasium? 30<br />

Kurz und bündig 37<br />

Technik 38<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 3


EDITORIAL<br />

Kampf gegen die Bürokratie<br />

Von Oliver Müller<br />

Es ist wieder einmal an der Zeit. Es ist dringend<br />

an der Zeit, Cyril Northcote Parkison<br />

zu rezitieren. Das geschieht immer dann,<br />

wenn die Bürokratie überbordet, was<br />

in unserem Lande seit längerer Zeit der<br />

Fall ist. Der britische Soziologe führte vor<br />

rund 50 Jahren seine Thesen zur Bürokratie<br />

aus, die bis heute als Parkinsonsches<br />

Gesetz Gültigkeit haben. Gemäss ihm ist<br />

Arbeit eine dehnbare Masse und breitet<br />

sich nicht nach der Masse aus, sondern je<br />

nachdem, wie viel Zeit für ihre Erledigung<br />

zur Verfügung steht. Nach seiner Theorie<br />

steht die Zahl der Angestellten in aufgeblähten<br />

Verwaltungsapparaten in keinem<br />

Verhältnis zur Menge der Arbeit, die<br />

es zu erledigen gilt. Dafür verantwortlich<br />

sind zwei Gesetzmässigkeiten. Erstens<br />

möchte jeder Angestellte nicht die Zahl<br />

seiner Rivalen, sondern jene seiner Untergebenen<br />

vergrössern. Rivalen können<br />

gefährlich werden, Untergebene machen<br />

die eigene Arbeit wichtiger. Und zweitens<br />

schieben sich Angestellte gegenseitig Arbeit<br />

zu, was den Zeitbedarf für einfachste<br />

Tätigkeiten überproportional verlängert.<br />

Auch für Sitzungen schuf Parkinson ein<br />

Gesetz, jenes der Trivialität: «Die auf einen<br />

Tagesordnungspunkt verwendbare<br />

Zeit ist proportional umgekehrt zu den<br />

jeweiligen Kosten». Das heisst, in Sitzungen<br />

werden nicht die wichtigsten Themen<br />

am ausführlichsten diskutiert, sondern<br />

die, von denen die meisten Teilnehmer<br />

eine Ahnung haben. Zugegeben, diese<br />

Trivialität gibt es nicht nur in öffentlichen<br />

Verwaltungen zu beobachten. Asche über<br />

unser Haupt.<br />

Auf dem Silbertablett<br />

präsentiert<br />

Bürokratie belastet uns alle, nicht nur<br />

durch das grassierende Parkinsonsche<br />

Gesetz oder die Trivialität, sondern auch<br />

durch intransparente Gesetzgebung. Wie<br />

viel kostet ein Gesetz den Staat, den Steuerzahler<br />

und die Unternehmen? Fragen,<br />

die in Bundesbern nur am Rande gestellt<br />

werden. Um die Bürokratie zu reduzieren<br />

braucht es Transparenz und die Lösung<br />

für dieses Problem liegt so nahe. Johannes<br />

Ludewig, Vorsitzender des Normenkontrollrates<br />

in Deutschland, referierte<br />

letzthin an einer Anti-Bürokratietagung<br />

in Bern. In seinem Referat präsentierte er<br />

uns mit der in Deutschland praktizierten<br />

Kostenkontrolle eine wirksame Waffe im<br />

Kampf gegen die Bürokratie. Diese unabhängige<br />

Stelle berechnet konsequent die<br />

Kosten eines jeden neuen Gesetzes. Auf<br />

dem Deckblatt des Antrages der im Parlament<br />

behandelt wird, werden die kurzund<br />

langfristigen Folgekosten für Verwaltung,<br />

Wirtschaft und Steuerzahler explizit<br />

festgehalten. So weiss jede Politikerin und<br />

jeder Politiker was es kosten wird, ein<br />

Gesetz umzusetzen. Totale Transparenz<br />

im Kampf gegen die Bürokratie. Und die<br />

Erfahrungen unseres Nachbarn zeigen:<br />

es funktioniert. So handelt man heute in<br />

Deutschland, England, Österreich, Holland<br />

und – man hört und staunt – bald<br />

auch in Frankreich, in einem Land, welches<br />

als Bürokratie-Riese verschrien wird.<br />

Auch dort werden Gesetze neu vor ihrer<br />

Verabschiedung nach Nutzen und Kosten<br />

untersucht.<br />

Lösungen importieren<br />

Ich habe schon vor 10 Jahren darauf<br />

hingewiesen, dass wir uns auf jenem<br />

Wege befinden, von dem alle um uns<br />

herum längst abgerückt sind. Wir schreiten<br />

jedoch unbeirrt weiter. Lasst uns<br />

gerade von den Deutschen lernen, die<br />

seit 2006 über einen Nationalen Normenkontrollrat<br />

verfügen. Beim Referat von<br />

Johannes Ludewig waren auch Wirtschaftsminister<br />

Schneider-Ammann und<br />

Funktionäre der selbsternannten Kämpferin<br />

gegen die Bürokratie, der FDP, anwesend.<br />

Ich hoffe sehr, dass das Referat<br />

auf offene Ohren gestossen ist und wir<br />

uns nicht zu schade sind, Lösungen aus<br />

dem Ausland zu importieren. Wir versinken<br />

nämlich in der Bürokratie und neue<br />

Ansätze um sie einzudämmen sind nicht<br />

nur willkommen, sondern dringend notwendig.<br />

Die KMU in der MEM-Branche<br />

kämpfen derzeit ums nackte Überleben<br />

und jeder Rappen zählt.<br />

Oliver Müller<br />

Direktor Swissmechanic Schweiz<br />

4 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


EDITORIAL<br />

La lutte contre la bureaucratie<br />

Par Oliver Müller<br />

Il est une nouvelle fois temps, grand<br />

temps, de citer les propos de Cyril Northcote<br />

Parkison. On y revient toujours<br />

quand la bureaucratie déborde, ce qui,<br />

dans notre pays, est le cas depuis un certain<br />

temps. Ce sociologue britannique a<br />

exposé ses théories sur la bureaucratie il y<br />

a environ 50 ans et on les appelle jusqu’à<br />

nos jours les lois Parkinson. D’après lui, la<br />

durée d’un travail administratif n’est pas<br />

déterminée par son volume, mais il s’étire<br />

sur le temps qui est mis à disposition pour<br />

l’effectuer. Selon sa théorie, le nombre<br />

gonflé d’employés dans les administrations<br />

n’est donc pas en rapport avec<br />

la quantité de travail à accomplir. Deux<br />

principes en sont responsables. Premièrement,<br />

chaque cadre aimerait agrandir<br />

non le nombre de ses rivaux, mais celui<br />

de ses subordonnés. Les rivaux peuvent<br />

devenir dangereux, tandis que les subordonnés<br />

donnent plus d’importance à sa<br />

fonction. Deuxièmement, les collaborateurs<br />

se refilent mutuellement du travail<br />

ce qui rallonge le besoin de temps pour<br />

les activités les plus simples de manière<br />

disproportionnelle. Parkinson a aussi défini<br />

un théorème pour les séances, celle<br />

de la trivialité: «Le temps disponible<br />

pour un point de l’ordre du jour est inversement<br />

proportionnel au coût correspondant».<br />

Cela signifie que, dans ces<br />

séances, ce ne sont pas les points les plus<br />

importants qui sont discutés de manière<br />

la plus détaillée, mais ceux que le plus<br />

grand nombre de participants comprend<br />

facilement. Admettons, cette trivialité ne<br />

s’observe pas seulement dans les administrations<br />

officielles. Honte à nous !<br />

Présenté sur un plateau<br />

d’argent<br />

La bureaucratie est une charge pour nous<br />

tous, non seulement en raison des lois de<br />

Parkinson ou de la trivialité qui sévissent,<br />

mais aussi en raison de lois peu transparentes.<br />

Combien coûte une loi à l’État, au<br />

contribuable et aux entreprises? Ce sont<br />

des questions qui, dans la Berne fédérale,<br />

ne figurent qu’en marge. Pour pouvoir<br />

réduire la bureaucratie, il faut de la transparence<br />

et la solution à ce problème est<br />

si évidente! Johannes Ludewig, président<br />

du Conseil du contrôle des normes en Allemagne<br />

a récemment donné une conférence<br />

dans une soirée débat anti-bureaucratie<br />

à Berne. Là, il nous a présenté le<br />

contrôle des coûts comme arme efficace<br />

dans la lutte contre la bureaucratie tel<br />

qu’il est pratiqué en Allemagne. Cet office<br />

indépendant calcule de manière conséquente<br />

le coût de chaque projet de loi.<br />

Sur la page couverture de chaque proposition<br />

soumise au parlement figurent de<br />

manière explicite les coûts induits à court<br />

et à long terme pour son administration,<br />

pour l’économie et pour le contribuable.<br />

Ainsi, chaque politicienne et chaque politicien<br />

sait ce que la mise en œuvre de<br />

cette loi coûtera. C’est une transparence<br />

totale dans la lutte contre la bureaucratie.<br />

Et l’expérience de nos voisins le montre:<br />

cela fonctionne! C’est ainsi qu’on agit<br />

aujourd’hui en Allemagne, en Angleterre,<br />

en Autriche, en Hollande et – tenez-vous<br />

bien – bientôt aussi en France, dans un<br />

pays qui est décrié comme un géant de la<br />

bureaucratie. Là aussi, les nouvelles lois<br />

seront examinées sur leur utilité et leur<br />

coût avant leur vote.<br />

Il y a déjà 10 ans, j’ai attiré l’attention<br />

sur le fait que nous sommes sur un chemin<br />

que tout le monde autour de nous<br />

a quitté depuis longtemps. Mais nous<br />

le poursuivons obstinément. Apprenons<br />

justement de l’Allemagne qui s’est, depuis<br />

2006, doté d’un Conseil national<br />

de contrôle des normes. Notre ministre<br />

de l’économie M. Schneider-Ammann,<br />

des fonctionnaires et des représentants<br />

du champion autoproclamé de la lutte<br />

contre la bureaucratie, le PLR, ont été<br />

présents à cette conférence. J’espère<br />

fortement que les propos de M. Ludewig<br />

ont rencontré des oreilles ouvertes et<br />

que nous ne nous considérons pas trop<br />

dommage pour importer des solutions<br />

de l’étranger. Car nous sombrons dans la<br />

bureaucratie et de nouvelles approches<br />

pour les endiguer ne sont pas seulement<br />

les bienvenues, mais sont urgemment<br />

nécessaires. Les PME de la branche MEM<br />

luttent actuellement purement et simplement<br />

pour leur survie et là, chaque centime<br />

compte.<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 5


SWISSMECHANIC<br />

Interview mit dem Verbandspräsidenten<br />

Im vergangenen Oktober wurde Roland Goethe zum Präsidenten von Swissmechanic<br />

gewählt. Lange Zeit um sich einzuarbeiten hatte er nicht. Das neue Jahr begann bereits<br />

mit einem Paukenschlag am 15. Januar, als der Euro-Mindestkurs aufgehoben wurde.<br />

Seither stehen die KMU in der MEM-Branche massiv unter Druck. Journal hat sich mit<br />

dem Glarner Unternehmer über die Turbulenzen der vergangenen Wochen und die<br />

Zukunft der Branche unterhalten.<br />

Von Felix Merz<br />

Roland Goethe, der Euro-Schock<br />

sitzt immer noch tief. Wie erleben<br />

Sie als Unternehmer die aktuellen<br />

Ereignisse?<br />

Es ist eine sehr intensive Zeit. Der<br />

Schweizer Industriestandort wird einer<br />

extremen Belastungsprobe unterzogen<br />

und auch unser Unternehmen wird<br />

durchgeschüttelt (Anm. Red. Goethe AG<br />

in Glarus). Wir sehen uns mit etlichen<br />

Bestellungsstornierungen von Grosskunden<br />

konfrontiert und haben rasch<br />

Anfragen für Preisreduktionen erhalten.<br />

Darauf haben wir – so wie von unserem<br />

Verband empfohlen – pro aktiv reagiert.<br />

In einem Schreiben haben wir Lieferanten<br />

und Kunden über die Gewährung<br />

eines Euro-Materialrabatts informiert<br />

und diesen Anfangs Februar weitergegeben.<br />

Dank der transparenten Kommunikation<br />

haben wir noch keine Kunden<br />

verloren, sondern konnten in Gesprächen<br />

kurzfristige Lösungen finden. Dennoch ist<br />

die Situation nach wie vor kritisch.<br />

Werden Sie weitere Massnahmen ergreifen<br />

müssen?<br />

Das ist leider nicht ausgeschlossen. Sollte<br />

sich die Lage rund um den Franken nicht<br />

weiter beruhigen, droht der Verlust von<br />

Kunden. Wir sind ein klassischer Zulieferer<br />

für die Maschinenindustrie und so wie<br />

viele Mitgliedsunternehmen, verfügen<br />

6 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

auch wir über einen hohen Exportanteil<br />

in den EU-Raum, hauptsächlich nach<br />

Deutschland. Das heisst wir sind auf einen<br />

konkurrenzfähigen Eurokurs angewiesen.<br />

Die Situation ist kritisch und wir<br />

hoffen sehr, dass das kommende Quartal<br />

eine Besserung bringt. Auch für die Branche<br />

wäre es fatal, wenn sich die Lage<br />

nicht entspannen würde. Denn dann wir<br />

es zu einem weiteren Abbau von Stellen<br />

und in einigen Fällen zu Firmenaufgaben<br />

kommen.<br />

Die Euro-Krise bestimmt derzeit Ihren<br />

Alltag?<br />

Sehr intensiv und zwar als Unternehmer<br />

und als Präsident von Swissmechanic.<br />

Es ist für unser Unternehmen wie für die<br />

Mehrheit in der Branche ein echtes Drama,<br />

was derzeit geschieht. Das zeigen<br />

auch jene Beispiele von Unternehmen,<br />

welche die Arbeitszeiten verlängern oder<br />

gar Stellen abbauen mussten. Wir alle<br />

mussten wegen dem stärker werdenden<br />

Franken in den vergangenen Jahren viele<br />

Federn lassen. Die Margen sind stetig<br />

gesunken. Die aktuelle Krise kam unmittelbar<br />

und trifft uns hart. Ich betone in<br />

diesem Zusammenhang stets, dass die Situation<br />

nicht entstanden ist, weil unsere<br />

Unternehmen schlechte Arbeit abliefern,<br />

sondern weil unsere Preise schlicht zu<br />

hoch sind. Dass Massnahmen ergriffen<br />

werden müssen steht ausser Frage. Insbesondere<br />

die KMU in der MEM-Branche<br />

stehen vor grossen Herausforderungen,<br />

da sie auf die Bedingungen des Werkplatzes<br />

Schweiz angewiesen sind und nicht<br />

mit Kompensationen im Ausland operieren<br />

können.<br />

Der Eurokurs hat sich zwischenzeitlich<br />

etwas erholt, kratzte an manchen<br />

Tagen an der Marke von 1.08<br />

Franken. Ist das ein Silberstreifen am<br />

Horizont?<br />

Wenn sich der Kurs so weiter entwickelt,<br />

dann schon. Ich denke ein Kurs von 1.10<br />

Franken wäre das absolute Minimum und<br />

auch dann braucht es grosse Anstrengungen,<br />

um konkurrenzfähig zu bleiben.<br />

Das nächste Quartal muss besser werden,<br />

damit Stellenabbau und Firmenaufgaben<br />

verhindert werden können. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass sich der Euroraum wirtschaftlich<br />

weiter erholt und Deutschland<br />

nicht an Zugkraft als Lokomotive der europäischen<br />

Wirtschaftspolitik verliert.<br />

Es wurde den Unternehmern – auch<br />

aus den eigenen Reihen – in den vergangenen<br />

Tagen vorgeworfen, dass<br />

sie zu viel jammern. Was sagen Sie zu<br />

diesem Vorwurf?<br />

Es wurde uns auch vorgeworfen, wir hätten<br />

zu früh und zu negative Signale gesendet.<br />

Dem kann ich nichts abgewinnen. Es<br />

geht um sehr viel für den Industriestandort<br />

Schweiz und deshalb ist es wichtig,<br />

dass die Öffentlichkeit über die Situation<br />

und mögliche Konsequenzen aufgeklärt<br />

wird. Auch der Politik muss man klare Signale<br />

senden, damit sie versteht, was auf<br />

dem Spiel steht. Es wurde uns zu Beginn<br />

der Krise auch vorgeworfen, dass wir in<br />

den vergangenen Jahren untätig gewesen<br />

seien. Auch das stimmt nicht. Wir mussten<br />

uns von 1.50 Franken auf das massiv tiefere<br />

Niveau von 1.20 Franken einstellen,<br />

schon das war ein Kraftakt. Wir werden<br />

alles unternehmen, um unsere Betriebe fit<br />

für die Zukunft zu machen, vor allem auf<br />

der Kostenseite. Dabei muss die Lohndiskussion<br />

geführt werden.<br />

Sind diese zu hoch?<br />

Das muss man im Einzelnen anschauen.<br />

Fakt ist, dass die Lohnkosten den grössten<br />

Kostenfaktor darstellen, also ist es logisch,<br />

dass man solche Diskussionen führen<br />

muss. Und zwar zwischen Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer. Die vergangenen Tage<br />

haben gezeigt, dass wir bei Swissmechanic<br />

ohne Gesamtarbeitsverträge und<br />

Gewerkschaften sehr gut funktionieren<br />

und rasch auf Veränderungen reagieren<br />

können. Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

begegnen sich dabei auf Augenhöhe. Es<br />

sind alle gefragt, auch der Staat muss seinen<br />

Beitrag leisten.<br />

Und auch da gibt es kritische Stimmen.<br />

Die Unternehmer würden sich<br />

stets über zu viel Staat aufregen<br />

und jetzt, wo es den Unternehmen<br />

schlechter gehe, solle der Staat helfen.<br />

Roland Goethe<br />

Ja genau, denn das ist seine Aufgabe. Wir<br />

wollen keine Subventionen. Was wir wollen<br />

ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen,<br />

damit unsere Unternehmen<br />

konkurrenzfähig bleiben. Diese Forderungen<br />

sind nicht neu, wir stellen sie schon<br />

seit Jahren. Der staatliche Apparat ist in<br />

den vergangenen Jahren zu stark aufgebläht<br />

worden. Als Unternehmer muss<br />

man sehr viel Zeit für die Administration<br />

aufwenden. Ein KMU könnte diese Energie<br />

derzeit anderswo sehr gut gebrauchen.<br />

Hinzu kommen steuerliche Entlastungen,<br />

damit der Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz so attraktiv wie möglich bleibt.<br />

Wenn er unattraktiv wird, dann wir es zu<br />

grösseren Auslagerungen kommen, so<br />

wie in anderen Branchen bereits geschehen.<br />

Die Lohn- und Kostenstruktur in der<br />

Schweiz ist im internationalen Vergleich<br />

nun mal sehr hoch. Zu hoch um gleichzeitig<br />

einen starken Franken und schwachen<br />

Euro zu verkraften. Wir Unternehmer sind<br />

bereit die Verantwortung zu tragen und<br />

Arbeitsplätze zu sichern. Wir fordern vom<br />

Staat, dass er seinen Teil dazu beiträgt<br />

und uns den Rücken stärkt und nicht<br />

schwächt.<br />

Wie sehen Sie die Situation der<br />

Swissmechanic-Mitglieder, sprich der<br />

KMU in der MEM-Branche?<br />

Ich habe in den vergangenen Wochen<br />

viele Gespräche mit Unternehmern geführt,<br />

einige von ihnen sind am Boden<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 7


SWISSMECHANIC<br />

zerstört und wissen nicht weiter. Vor<br />

allem kleinere Betriebe trifft es hart. Es<br />

liegen erste Schreiben auf den Tischen,<br />

in denen Kunden die Auslagerung ins<br />

Ausland ankündigen. Insbesondere in<br />

der Lohnfertigung ist die Situation dramatisch,<br />

vor allem dort, wo nur wenige<br />

Kunden vorhanden sind. Neue Kunden<br />

lassen sich nicht einfach aus dem Ärmel<br />

schütteln. Natürlich darf man auch nicht<br />

vergessen, dass es Unternehmen gibt, denen<br />

es gut geht. Aber die grosse Mehrheit<br />

ist stark von der Eurokrise betroffen, das<br />

zeigen auch unsere Umfragen.<br />

Die kurzfristigen Auswirkungen<br />

sind zu spüren, wie schätzen Sie die<br />

langfristigen Auswirkungen für die<br />

MEM-Branche ein?<br />

Der rasche und harte Preisanstieg wird<br />

nicht spurlos an uns vorbei gehen. Wir<br />

werden Veränderungen erleben. Sollte<br />

sich der Eurokurs nicht wesentlich erholen,<br />

wird es Geschäftsaufgaben geben.<br />

Nach dem ersten grossen Schock gibt es<br />

glücklicherweise immer mehr Stimmen,<br />

die sich erheben und das Heft in die Hand<br />

nehmen, ganz nach dem Motto «Jetzt<br />

erst recht!». Und genau diese Stimmen<br />

wollen wir auch als Verband prominent<br />

zu Wort kommen lassen. Wir müssen eine<br />

Solidarität innerhalb des Werkplatzes<br />

Schweiz wecken, die es uns ermöglicht,<br />

gestärkt in die Zukunft blicken zu können.<br />

Kleinere Betriebe, die sich in schwierigen<br />

Situationen befinden, müssen sich<br />

überlegen mit Kooperationen oder Fusionen<br />

eine neue Basis zu schaffen. Deshalb<br />

ist auch eine Solidarität innerhalb<br />

der Branche gefragt. Wie gesagt, es geht<br />

um sehr viel. Es geht um nichts anderes<br />

als den Industriestandort Schweiz. Ich<br />

bin fest davon überzeugt, dass wir auch<br />

künftig in der Schweiz konkurrenzfähig<br />

produzieren können.<br />

Sie wurden gemeinsam mit Nicola<br />

Tettamanti (Präsident Wirtschaftskommission<br />

von Swissmechanic) als<br />

Vertreter von Swissmechanic an den<br />

ersten runden Tisch von Wirtschaftsminister<br />

Schneider-Ammann eingeladen.<br />

Wie haben Sie die Diskussionen<br />

erlebt?<br />

Dass wir an die runden Tische eingeladen<br />

werden ist für uns enorm wichtig. So können<br />

wir die Botschaften unserer KMU in<br />

der politischen Schaltzentrale platzieren.<br />

Die Teilnahme zeigt zudem, dass unser<br />

Verband in den vergangenen Jahren an<br />

Relevanz gewonnen hat. Man nimmt<br />

uns wahr und hört uns zu. Bundesrat<br />

Schneider-Ammann interessiert sich für<br />

die KMU in der MEM-Branche und nimmt<br />

unsere Sorgen und Vorschläge ernst. Dies<br />

ist auch ein Verdienst von Nicola Tettamanti.<br />

Obwohl der Jüngste am Tisch, hat<br />

er mit klaren und eindrücklichen Voten<br />

für Aufmerksamkeit gesorgt. Auch das<br />

ist ein Mosaikstein. Ein weiterer ist die<br />

Koordination mit Swissmem im Hinblick<br />

auf weitere Gesprächsrunden in Bern.<br />

Um noch stärker auftreten zu können,<br />

werden wir unsere Forderungen und Positionen<br />

koordinieren. Andere Branchen<br />

wie etwa der Tourismus haben ähnliche<br />

Herausforderungen wie wir, auch da gibt<br />

es übergreifende Positionen.<br />

Wie beurteilen Sie den Nutzen solcher<br />

Treffen?<br />

Man darf den direkten Nutzen von solchen<br />

Treffen nicht überbewerten. Aber<br />

es sind wichtige Mosaiksteine, die dazu<br />

beitragen, dass Öffentlichkeit und Politik<br />

unsere Forderungen wahrnehmen. Es ist<br />

wichtig, dass jetzt eine breite Diskussion<br />

über den Werkplatz Schweiz geführt<br />

wird. Nur dann können wir etwas bewegen.<br />

Auch der Austausch mit anderen<br />

Branchen ist nützlich. Swissmechanic<br />

wird sich wie bisher an vorderster Front<br />

für die KMU in der MEM-Branche einsetzen,<br />

auf verschiedenen Stufen und in den<br />

verschiedenen Gremien. Wir sind an weitere<br />

Treffen mit Bundesrat Schneider-Ammann<br />

eingeladen und werden auch dort<br />

unsere Positionen vermitteln.<br />

Was hat Swissmechanic unternommen,<br />

um die Mitglieder zu unterstützen?<br />

Gerade in solchen Zeiten ist der Verband<br />

gefragt, deshalb haben wir von Anfang<br />

an sämtliche Kräfte mobilisiert. Wir haben<br />

nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses<br />

rasch und konstant kommuniziert,<br />

was uns eine grosse Plattform in den<br />

Medien verschafft hat. Diese konnten wir<br />

nutzen, um die Öffentlichkeit über unsere<br />

Situation zu informieren. Zudem haben<br />

wir hinter den Kulissen viele Gespräche<br />

mit politischen Vertretern und anderen<br />

Verbänden geführt. Konkret haben wir<br />

die Unterstützung in rechtlichen Fragen<br />

intensiviert, gemeinsam mit Switzerland<br />

Global Enterprise spezielle KMU-Angebote<br />

lanciert oder Vorlagen für die Korrespondenz<br />

mit Kunden und Lieferanten<br />

zur Verfügung gestellt. Zudem gab es in<br />

verschiedenen Sektionen Events für den<br />

Austausch unter den Mitgliedern. Das<br />

gesamte Swissmechanic-Team engagiert<br />

sich intensiv für unsere Mitglieder. Ich<br />

möchte die Gelegenheit nutzen und allen<br />

für den bisher geleisteten Einsatz danken.<br />

Nach dem grossen Schock kommt<br />

jetzt die zweite Phase, in der es um die<br />

Zukunft geht. Politische Arbeit und die<br />

direkte Unterstützung von Mitgliedern ist<br />

gefragt. Die kommenden Massnahmen<br />

werden weniger öffentlichkeitswirksam,<br />

aber genauso wichtig sein. Dabei sind<br />

wir auf die Stimmen unserer Mitglieder<br />

angewiesen. Ich rufe alle auf, sich aktiv<br />

an den Diskussionen zu beteiligen. Die<br />

KMU in der MEM-Branche müssen mit<br />

einer Stimme sprechen um etwas zu bewegen<br />

zu können und Swissmechanic ist<br />

das geeignete Sprachrohr.<br />

8 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Interview avec le Président de l’Association<br />

En octobre dernier, Roland Goethe a été élu président de Swissmechanic. Il n’a pas eu<br />

beaucoup de temps pour s’adapter à sa nouvelle fonction. En effet, la nouvelle année a<br />

débuté par un coup d’éclat dès le 15 janvier, avec la suppression du cours plancher de<br />

l’euro. Depuis, les PME de la branche MEM subissent une forte pression. Journal s’est<br />

entretenu avec l’entrepreneur glaronnais à propos des turbulences des semaines passées<br />

et de l’avenir de la branche.<br />

Von Felix Merz<br />

Roland Goethe, le choc causé par<br />

la décision de la Banque nationale<br />

suisse est encore bien présent. En<br />

tant qu’entrepreneur, comment vivez-vous<br />

ces récents événements?<br />

Nous sommes dans une période très chargée.<br />

La place industrielle suisse est mise<br />

à rude épreuve et notre entreprise est<br />

également secouée (note de la rédaction:<br />

Goethe AG, à Glaris). Nous devons faire<br />

face à de plusieurs annulations de commande<br />

de la part de gros clients et avons<br />

rapidement reçu des demandes de baisse<br />

des prix. Sur ce point, nous avons réagi<br />

de façon proactive, comme le recommandait<br />

notre association. Nous avons écrit à<br />

nos fournisseurs et à nos clients pour leur<br />

communiquer l’octroi d’une remise liée à<br />

l’euro que nous avons appliquée début<br />

février. Cette communication transparente<br />

nous a permis de ne pas perdre de<br />

client et de pouvoir discuter afin de trouver<br />

des solutions à court terme. Malgré<br />

tout, la situation reste critique.<br />

Serez-vous obligé de prendre d’autres<br />

mesures?<br />

Cela n’est malheureusement pas exclu. Si<br />

les turbulences autour du franc suisse ne<br />

se calment pas, nous risquons de perdre<br />

des clients. Nous sommes un fournisseur<br />

ordinaire dans l’industrie des machines<br />

et, comme beaucoup d’entreprises<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 9


SWISSMECHANIC<br />

Roland Goethe<br />

membres, nous exportons une grande<br />

partie de nos produits sur le marché<br />

européen, notamment vers l’Allemagne.<br />

Cela signifie que pour vendre, nous<br />

sommes dépendants d’un cours de l’euro<br />

compétitif. La situation est critique et<br />

nous espérons vivement que le prochain<br />

trimestre montrera des signes d’amélioration.<br />

Si la situation ne devait pas se détendre,<br />

cela serait également fatal pour<br />

la branche car certaines entreprises se<br />

verraient dans l’obligation de licencier,<br />

voire dans certains cas de mettre la clé<br />

sous la porte.<br />

La crise de l’euro fait-elle maintenant<br />

partie de votre quotidien?<br />

Constamment, oui, aussi bien en tant<br />

qu’entrepreneur que président de<br />

Swissmechanic. Pour notre entreprise<br />

comme pour la plupart de celles appartenant<br />

à notre branche, c’est un véritable<br />

drame qui est en train de se produire.<br />

Nous en avons la preuve avec plusieurs<br />

exemples d’entreprises qui prolongent la<br />

durée du temps de travail ou même qui<br />

doivent supprimer des emplois. La hausse<br />

constante du franc fort de ces dernières<br />

années nous a tous pénalisés. Les marges<br />

n’ont jamais cessé de diminuer. La crise<br />

actuelle est arrivée de façon soudaine et<br />

nous frappe durement. Dans ce contexte,<br />

je précise toujours que cette situation<br />

n’est pas due au mauvais travail de nos<br />

entreprises, mais au fait que nos prix sont<br />

tout simplement trop élevés. Il apparaît<br />

dès lors évident que des mesures doivent<br />

être prises. Les PME de la branche MEM<br />

en particulier sont confrontées à de<br />

grands défis, car elles sont tributaires des<br />

conditions de la place économique suisse<br />

et ne peuvent opérer des compensations<br />

à l’étranger.<br />

Depuis quelques temps, le cours de<br />

l’euro s’est un peu redressé, approchant<br />

certains jours la barre de 1.08<br />

franc. Est-ce une lueur d’espoir à<br />

l’horizon?<br />

Si le cours continue à évoluer dans cette<br />

direction, tant mieux. Je pense qu’un taux<br />

de 1.10 franc pour un euro serait le minimum<br />

absolu et même dans ce cas-là,<br />

il faudrait entreprendre de grands efforts<br />

pour rester compétitifs. Le prochain trimestre<br />

doit être meilleur si nous voulons<br />

éviter les licenciements et les faillites.<br />

Il faut maintenant espérer que la zone<br />

euro se redresse sur le plan économique<br />

et que l’Allemagne reste assez puissante<br />

pour conserver son rôle de locomotive de<br />

la politique économique européenne.<br />

Ces derniers jours, on a reproché aux<br />

entreprises de trop se plaindre, et<br />

ces critiques sont même également<br />

parties de leurs propres rangs. Que<br />

répondez-vous à ce reproche?<br />

On nous a également reproché d’avoir<br />

envoyé des signaux trop tôt et trop négatifs.<br />

Je ne vois pas l’intérêt de ces critiques.<br />

L’enjeu est vital pour la place industrielle<br />

suisse et il est donc important<br />

que le public soit informé de la situation<br />

et des éventuelles conséquences. Nous<br />

devons également envoyer un signal clair<br />

au monde politique afin qu’il sache ce<br />

qui est en jeu. Au début de la crise, on<br />

nous a également reproché d’être restés<br />

inactifs ces dernières années. Là encore,<br />

c’est faux. Nous avons dû nous adapter<br />

à la baisse du taux de 1.50 franc à 1.20,<br />

soit son niveau le plus bas, et cela représentait<br />

déjà un défi considérable. Nous<br />

allons faire tout notre possible pour assurer<br />

la viabilité de nos entreprises à long<br />

terme, surtout au niveau des coûts. Pour<br />

ce faire, nous devons mener des discussions<br />

au sujet des salaires.<br />

Sont-ils trop élevés?<br />

Il faut étudier chaque cas individuellement.<br />

Le fait est que les salaires représentent<br />

le plus grand facteur de coûts. Il<br />

est donc logique de mener de telles discussions,<br />

entre l’employeur et le collaborateur.<br />

Ces derniers jours ont montré que<br />

chez Swissmechanic, nous fonctionnons<br />

très bien sans conventions collectives de<br />

travail ni syndicats et que nous sommes<br />

capables de réagir rapidement face aux<br />

changements. Les employeurs et les collaborateurs<br />

se rencontrent sur un pied<br />

d’égalité. Tout le monde doit faire des<br />

efforts et l’Etat doit lui aussi apporter sa<br />

contribution.<br />

Et là encore vous avez été critiqués.<br />

Les entrepreneurs se sont toujours<br />

plaints de la trop forte intervention<br />

de l’Etat et maintenant qu’ils sont<br />

dans une mauvaise passe, l’Etat devrait<br />

les aider.<br />

Oui, exactement, car c’est son rôle. Nous<br />

ne voulons pas de subventions. Ce que<br />

nous souhaitons, c’est une amélioration<br />

des conditions-cadres afin que nos entreprises<br />

puissent rester compétitives. Ces<br />

revendications ne sont pas nouvelles,<br />

nous les martelons déjà depuis des années.<br />

Ces dernières années, l’appareil<br />

étatique a été hypertrophié. Les entrepreneurs<br />

doivent passer beaucoup trop<br />

de temps sur des tâches administratives.<br />

En ce moment, les PME pourraient très<br />

bien dépenser cette énergie ailleurs. Elles<br />

pourraient également bénéficier d’allègements<br />

fiscaux, afin que la place économique<br />

suisse conserve son attractivité.<br />

S’il n’est plus intéressant pour une entreprise<br />

de rester en Suisse, on s’expose à de<br />

nombreuses délocalisations, comme cela<br />

se produit déjà dans d’autres branches.<br />

Par rapport aux autres pays, la structure<br />

des salaires et des coûts en Suisse est actuellement<br />

très élevée. Elle est d’ailleurs<br />

trop élevée pour pouvoir supporter à la<br />

fois le franc fort et la baisse de l’euro.<br />

Nous, les entrepreneurs, sommes prêts à<br />

10 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

prendre nos responsabilités et à garantir<br />

les emplois. Nous demandons à l’Etat<br />

d’apporter sa pierre à l’édifice et de nous<br />

soutenir.<br />

Comment voyez-vous la situation des<br />

membres de Swissmechanic, autrement<br />

dit celle des PME de la branche<br />

MEM?<br />

Au cours des dernières semaines, je me<br />

suis entretenu avec de nombreux entrepreneurs.<br />

Certains d’entre eux sont complètement<br />

abattus et ne savent pas quoi<br />

faire. Les petites entreprises en particulier<br />

sont durement touchées. Certaines ont<br />

déjà reçu les premières lettres de leurs<br />

clients annonçant leur externalisation à<br />

l’étranger. La situation est particulièrement<br />

dramatique pour la fabrication à<br />

façon, surtout dans les domaines où il<br />

n’y a que peu de clients. Il n’est pas si<br />

simple de trouver de nouveaux clients.<br />

Bien sûr, il ne faut pas oublier que certaines<br />

entreprises s’en sortent bien. Mais<br />

nos sondages montrent que la grande<br />

majorité a été durement frappée par la<br />

crise de l’euro.<br />

Les répercussions à court terme se<br />

font ressentir. Quelles seront selon<br />

vous les répercussions à long terme<br />

de cette crise pour la branche MEM?<br />

La soudaine et forte hausse des prix ne va<br />

pas rester sans conséquence pour nous.<br />

Nous allons devoir procéder à quelques<br />

changements. Si le cours de l’euro ne se<br />

redresse pas de façon significative, certaines<br />

entreprises devront fermer. Après<br />

le premier gros choc, il y a heureusement<br />

de plus en plus de voix qui s’élèvent et<br />

prennent le taureau par les cornes avec<br />

la conviction que «c’est maintenant plus<br />

que jamais!». Et en tant qu’association,<br />

ce sont justement ces voix que nous voulons<br />

faire entendre. Nous devons éveiller<br />

un sentiment de solidarité au sein de la<br />

place économique suisse qui nous permettra<br />

d’envisager l’avenir avec plus de<br />

détermination. Les petites entreprises<br />

qui sont en difficulté doivent penser à<br />

créer une nouvelle base en procédant à<br />

des coopérations ou à des fusions. C’est<br />

pourquoi il est également nécessaire de<br />

créer une solidarité au sein de la branche.<br />

Comme je l’ai dit, l’enjeu est important.<br />

Il y va de la place industrielle suisse. J’ai<br />

la ferme conviction que la Suisse pourra<br />

continuer de produire de façon compétitive<br />

à l’avenir.<br />

Avec Nicola Tettamanti (président<br />

de la commission économique de<br />

Swissmechanic), vous avez été invité<br />

en tant que représentant de<br />

Swissmechanic à la première table<br />

ronde du ministre de l’économie Johann<br />

Schneider-Ammann. Comment<br />

se sont passées les discussions?<br />

Le fait d’avoir été invités à cette table<br />

ronde est extrêmement important pour<br />

nous. Nous pouvons ainsi transmettre<br />

le message de nos PME aux principaux<br />

acteurs du monde politique. Notre participation<br />

montre en outre que notre<br />

association a gagné en importance ces<br />

dernières années. Nous sommes pris en<br />

considération et écoutés. Le conseiller<br />

fédéral Johann Schneider-Ammann s’intéresse<br />

aux PME de la branche MEM et a<br />

pris notre inquiétude et nos propositions<br />

au sérieux. Le mérite en revient également<br />

à Nicola Tettamanti. Bien que le<br />

plus jeune présent à cette table ronde, il<br />

a attiré l’attention de nos interlocuteurs<br />

en tenant des propos clairs et marquants.<br />

Cela représente une pièce du puzzle.<br />

Une autre pièce consiste à coordonner<br />

notre action avec Swissmem en vue de<br />

prochaines tables rondes à Berne. Pour<br />

renforcer nos associations, nous allons<br />

accorder nos revendications et nos positions.<br />

D’autres branches, telles que le<br />

tourisme par exemple, sont confrontées<br />

aux mêmes défis que nous et là aussi nos<br />

positions se recoupent.<br />

Quelle est l’utilité de telles rencontres?<br />

Il ne faut pas surestimer le bénéfice direct<br />

de telles rencontres. Mais ce sont<br />

d’importantes pièces du puzzle qui<br />

contribuent à mettre en avant nos revendications<br />

auprès du public et du monde<br />

politique. Il est maintenant vital de mener<br />

une grande discussion sur la place économique<br />

suisse. C’est seulement de cette<br />

façon que nous pourrons faire évoluer les<br />

choses. Echanger avec les autres branches<br />

est également utile. Swissmechanic<br />

continuera de se battre en première ligne<br />

pour les PME de la branche MEM, et cela<br />

à différents niveaux et dans différents<br />

comités. Nous sommes invités à d’autres<br />

réunions avec le conseiller fédéral Johann<br />

Schneider-Ammann et là encore, nous lui<br />

ferons part de nos positions.<br />

Qu’a entrepris Swissmechanic pour<br />

soutenir ses membres?<br />

C’est justement dans ces moments que<br />

l’association est la plus sollicitée, c’est<br />

pourquoi nous avons mobilisé toutes nos<br />

ressources dès le début. Après la suppression<br />

du taux plancher, nous avons<br />

communiqué rapidement et continuellement,<br />

ce qui nous a donné une grande<br />

visibilité dans les médias. Nous avons<br />

pu les utiliser pour informer le public de<br />

notre situation. En outre, nous avons eu<br />

dans les coulisses de nombreux entretiens<br />

avec des représentants politiques<br />

et d’autres associations. Concrètement,<br />

nous avons renforcé notre soutien pour<br />

les questions juridiques, lancé des offres<br />

spéciales pour les PME avec Switzerland<br />

Global Enterprise et mis à la disposition<br />

de nos membres des modèles de lettres<br />

à destination de leurs clients ou de leurs<br />

fournisseurs. Dans différentes sections,<br />

nous avons également organisé des<br />

événements pour favoriser les échanges<br />

entre nos membres. Toute l’équipe de<br />

Swissmechanic s’engage activement<br />

pour ses membres. Je tiens d’ailleurs à<br />

remercier toutes les personnes qui se<br />

sont investies pour l’association jusqu’ici.<br />

Maintenant que le gros choc est passé,<br />

la deuxième phase va débuter, à propos<br />

de l’avenir. Il s’agit d’intervenir au niveau<br />

politique et de soutenir directement nos<br />

membres. Les prochaines mesures auront<br />

moins d’impact médiatique, mais<br />

seront tout aussi importantes. Ce faisant,<br />

nous sommes tributaires de l’avis de nos<br />

membres. J’invite ainsi tous ceux qui le<br />

souhaitent à participer activement aux<br />

discussions. Les PME de la branche MEM<br />

doivent parler d’une seule voix pour faire<br />

avancer les choses: Swissmechanic est le<br />

porte-parole idéal.<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 11


SWISSMECHANIC<br />

Runder Tisch der Wirtschaft<br />

mit Swissmechanic<br />

Swissmechanic wurde eingeladen an Informationsveranstaltungen von Wirtschaftsminister<br />

Schneider-Ammann teilzunehmen. Verbandspräsident Roland Goethe und der<br />

Präsident der Wirtschaftskommission von Swissmechanic, Nicola Tettamanti, nahmen<br />

teil und konnten die Forderungen der KMU-MEM einbringen.<br />

Von Infodienst WBF und Felix Merz<br />

Auf Einladung von Bundesrat Johann N.<br />

Schneider-Ammann fand Mitte Februar<br />

der erste runde Tisch der Wirtschaft<br />

zur Frankenstärke statt. Der Vorsteher<br />

des Eidgenössischen Departements für<br />

Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF<br />

versammelte Wirtschaftsführer aus verschiedenen<br />

Branchen, von KMU bis zum<br />

globalen Konzern. Zudem nahmen auch<br />

Spitzen von Branchenverbänden und Vertreter<br />

der Verwaltung teil. Die Diskussion<br />

über die politischen Möglichkeiten zur<br />

Unterstützung der Wirtschaft stand im<br />

Zentrum des Anlasses. Daraus resultiert<br />

eine Liste mit zehn vordringlichen Handlungsfeldern,<br />

die das WBF für die aktuellen<br />

Arbeiten entgegennimmt.<br />

Zwei Vertreter<br />

von Swissmechanic<br />

Die aktive Krisenkommunikation unseres<br />

Verbandes und das intensive Engagement<br />

der vergangenen Jahre hat zu einer<br />

erhöhten Relevanz von Swissmechanic<br />

geführt. Dies zeigt die Tatsache, dass<br />

gleich zwei Vertreter von Swissmechanic<br />

eingeladen wurden. Verbandspräsident<br />

Roland Goethe und der Präsident<br />

der Wirtschaftskommission, der Tessiner<br />

Unternehmer Nicola Tettamanti, waren<br />

mit von der Partie und konnten die Anliegen<br />

und Forderungen der KMU in der<br />

MEM-Branche aktiv einbringen. «Es ist<br />

für unseren Verband und die KMU-MEM<br />

sehr wichtig an solchen Events teilzunehmen.<br />

Auch wenn man den konkreten<br />

Nutzen nicht überbewerten darf, so ist<br />

es trotzdem wichtig, in den politischen<br />

Schaltzentralen präsent zu sein», sagte<br />

Nicola Tettamanti im Anschluss an das<br />

erste Treffen. Immerhin seien von 20 Verbands-<br />

und Unternehmensvertreter zwei<br />

aus den Reihen von Swissmechanic vertreten.<br />

Dies zeige, dass die Stimmen der<br />

KMU in der MEM-Branche als wichtig<br />

empfunden werden, sagte Verbandspräsident<br />

Roland Goethe.<br />

Stärkung Standort Schweiz<br />

Die Frankenstärke stellt für viele Unternehmen<br />

eine gewaltige Herausforderung<br />

Der erste Runde<br />

Tisch in Bern – mit<br />

Swissmechanic-<br />

Beteiligung<br />

dar. Gefordert sind in erster Linie die Firmen<br />

und ihre Mitarbeiter. Doch auch die<br />

Politik steht in der Pflicht, um ihnen die<br />

bestmöglichen Rahmenbedingungen zu<br />

schaffen. Der konstruktive und permanente<br />

Austausch zwischen Politik und<br />

Wirtschaft ist derzeit wichtiger denn je,<br />

um anhand der Bedürfnisse aus der Praxis<br />

die richtigen Massnahmen zur Stärkung<br />

des Standorts Schweiz zu erkennen<br />

und umzusetzen.<br />

Das Treffen in Bern entspricht auch dem<br />

Auftrag der WAK-N vom 10. Februar, bis<br />

Ende Juni nach Rücksprache mit den<br />

Wirtschaftsverbänden und den Branchen<br />

darüber Bericht zu erstatten, mit welchen<br />

konkreten Massnahmen die Kosten der<br />

Unternehmen reduziert werden können.<br />

Liste mit Forderungen<br />

Im ersten Teil des Anlasses gaben die<br />

Teilnehmenden ihre Lageanalyse ab. Im<br />

zweiten Teil brachten sie Vorschläge für<br />

politische Massnahmen ein. Daraus entstand<br />

eine Liste von zehn vordringlichen<br />

Handlungsfeldern, beispielsweise die<br />

Stärkung der Sozialpartnerschaft und<br />

des flexiblen Arbeitsmarkts, die administrative<br />

Entlastung sowie der verbesserte<br />

Marktzugang dank Bilateralen und<br />

neuen Freihandelsabkommen. Konjunkturprogramme<br />

lehnten die Teilnehmenden<br />

hingegen ab. Die Liste wurde vom<br />

WBF-Vorsteher entgegengenommen, um<br />

diese in den aktuellen Arbeiten zu prüfen:<br />

Das WBF wird gemeinsam mit dem<br />

Eidgenössischen Finanzdepartement EFD<br />

demnächst dem Bundesrat eine vertiefte<br />

Lageanalyse zur Frankenstärke und einen<br />

Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreiten.<br />

Der runde Tisch wird im Frühling<br />

wieder zusammenkommen.<br />

12 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Table ronde des milieux économiques en<br />

présence de Swissmechanic<br />

Swissmechanic a été invitée à participer à des séances d’information du ministre de<br />

l’Economie Johann Schneider-Ammann. Le Président de l’association Roland Goethe et<br />

le président de la commission économique de Swissmechanic, Nicola Tettamanti, étaient<br />

de la partie et ont pu faire valoir les exigences des PME de la branche MEM.<br />

Par le service d’information du DEFR<br />

et Felix Merz<br />

C’est à l’invitation du conseiller fédéral<br />

Johann Schneider-Ammann que la première<br />

table ronde des milieux économiques<br />

sur le franc fort a eu lieu mi-février.<br />

Le chef du Département fédéral<br />

de l’économie, de la formation et de la<br />

recherche (DEFR) a réuni des responsables<br />

économiques actifs dans différents<br />

secteurs, de la PME à la multinationale.<br />

D’éminents membres d’associations interprofessionnelles<br />

et des représentants<br />

de l’administration étaient également<br />

présents. La discussion a surtout porté<br />

sur les moyens politiques susceptibles de<br />

soutenir l’économie et elle a débouché<br />

sur une liste de dix champs d’action prioritaires<br />

que le DEFR va examiner dans le<br />

cadre de ses travaux actuels.<br />

Deux représentants de<br />

Swissmechanic<br />

Grâce à sa démarche active de communication<br />

de crise et à son engagement marqué<br />

ces dernières années, Swissmechanic<br />

a acquis plus de poids, ce que vient<br />

confirmer l’invitation de pas moins de<br />

deux représentants de Swissmechanic à<br />

cette table ronde. Le Président de l’association<br />

Roland Goethe et le président<br />

de la commission économique, Nicola<br />

Tettamanti, étaient présents et ont pu<br />

faire valoir activement les intérêts et les<br />

exigences des PME. «Pour notre association<br />

et pour les PME de la branche MEM,<br />

il est primordial de participer à ce genre<br />

de manifestations. Même s’il ne faut pas<br />

surestimer les retombées concrètes, il<br />

importe malgré tout d’être présents dans<br />

les centres névralgiques politiques», a<br />

commenté Nicola Tettamanti au terme<br />

de la première rencontre. Pas moins de<br />

20 associations et entreprises étaient là,<br />

dont Swissmechanic avec deux représentants.<br />

Cela prouve que la voix des PME<br />

de la branche MEM compte, a déclaré le<br />

Président de l’association Roland Goethe.<br />

Renforcement<br />

de la place suisse<br />

Pour bon nombre d’entreprises, la force<br />

du franc constitue un défi colossal. Les entreprises<br />

et leurs collaborateurs étant en<br />

première ligne, il incombe aux instances<br />

politiques de leur offrir les meilleures<br />

conditions-cadre possible. Les échanges<br />

constructifs et permanents entre les milieux<br />

politiques et économiques sont plus<br />

essentiels que jamais pour identifier et<br />

déployer les mesures adéquates de renforcement<br />

de la place suisse en partant<br />

des besoins formulés sur le terrain.<br />

La rencontre à Berne fait également<br />

suite au mandat de la CER-N du 10 février<br />

<strong>2015</strong> demandant qu’un rapport soit<br />

établi d’ici à fin juin qui présentera des<br />

mesures concrètes destinées à réduire les<br />

coûts des entreprises.<br />

Liste d’exigences<br />

Dans la première partie de la table ronde,<br />

les participants ont livré leur analyse de<br />

la situation. Dans la deuxième partie, ils<br />

ont soumis des propositions de mesures<br />

politiques. Il en a résulté une liste de dix<br />

champs d’action prioritaires, notamment<br />

le renforcement du partenariat social et<br />

de la flexibilité du marché du travail, l’allègement<br />

administratif et l’amélioration<br />

de l’accès aux marchés grâce aux accords<br />

bilatéraux et aux nouveaux accords de<br />

libre-échange. Par contre, les participants<br />

ont rejeté l’option de programmes<br />

conjoncturels. La liste a été remise au<br />

chef du DEFR pour être examinée dans<br />

le cadre des travaux en cours. Le DEFR<br />

va prochainement soumettre au Conseil<br />

fédéral, en collaboration avec le Département<br />

fédéral des finances (DFF), une<br />

analyse approfondie de la situation relative<br />

au franc fort ainsi qu‘une proposition<br />

quant à la suite des opérations. Une nouvelle<br />

table ronde se tiendra au printemps.<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 13


SWISSMECHANIC<br />

Ein Spiegelbild der Branche<br />

Die Fachhochschule St. Gallen veröffentlich jedes Jahr einen KMU-Spiegel. Ein Spiegelbild<br />

von verschiedenen Branchen, darunter auch die MEM-Branche. Basierend auf Interviews<br />

und Umfragen bei Unternehmen kann der Zustand einer Branchen beurteilt werden.<br />

Vorliegend die Version 2014.<br />

Von Rigo Tietz<br />

Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie<br />

ist mit insgesamt rund 231‘000<br />

Beschäftigten der grösste Arbeitgeber<br />

der Schweiz im Industriesektor. Die dazugehörigen<br />

Unternehmen erzielen pro<br />

Jahr eine Wertschöpfung von rund CHF<br />

27.5 Mrd., was in etwa 5% der Wirtschaftsleistung<br />

(BIP) entspricht. Die Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise hat insbesondere<br />

die Segmente Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik stark getroffen. Es gingen<br />

Aufträge verloren, die in der anschlies-<br />

• Die MEM-Industrie ist die grösste Exportbranche der Schweiz und daher von<br />

einem intensiven internationalen Wettbewerb geprägt.<br />

Bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spielen die Aspekte Wechselkurse<br />

sowie Rohstoff- und Energiepreise eine grosse Rolle.<br />

• Während Kundenzufriedenheit, Kundentreue und Produktqualität zu den bewährten<br />

Stärken Schweizer KMU aus der MEM-Industrie zählen, liegen die Schwächen<br />

in der Ausweitung der Geschäftstätigkeit und der Gewinnung neuer Kunden.<br />

• Schweizer KMU können sich zumeist in Nischen behaupten, wo hohe Qualität<br />

und spezielles Know-how wichtig sind. Chancen bestehen in der Entwicklung<br />

und dem Angebot von zusätzlichen Serviceleistungen, die jedoch eine Anpassung<br />

oder Veränderung des Geschäftsmodells erfordern.<br />

14 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Überblick/<br />

Charakterisierung<br />

• Anteil an der Bruttowertschöpfung<br />

5.0%<br />

• Anzahl Beschäftigte absolut<br />

231‘165<br />

• Anzahl KMU absolut<br />

11‘564<br />

• Anteil an allen Beschäftigten<br />

5.5%<br />

• Anteil an der Population aller KMU<br />

2.1%<br />

• Durchschnittliche, reale Wachstumsrate<br />

des Bruttoinlandprodukts<br />

pro Jahr (2008–2013)<br />

0.9%<br />

Kenngrössen MEM-Industrie. Quelle:<br />

BFS und SECO, 2013<br />

senden und immer noch andauernden<br />

Erholungsphase vor allem im KMU-Umfeld<br />

nicht vollständig zurückgewonnen<br />

oder kompensiert werden konnten. Ausgenommen<br />

sind Unternehmen im Bereich<br />

der Metallverarbeitung, die als Hersteller<br />

von Metallerzeugnissen vorwiegend die<br />

Schweizer Bauindustrie beliefern und von<br />

dessen positiver Entwicklung profitieren<br />

konnten. Während die Metallindustrie<br />

vor allem im Bereich Metallerzeugnisse<br />

von vielen KMU geprägt wird, hat es in<br />

den letzten Jahren in der Maschinen- und<br />

Elektroindustrie eine starke Konzentration<br />

gegeben, so dass in diesen Teilbranchen<br />

je länger je mehr Mittel- und Grossbetriebe<br />

anzutreffen sind. Bei allen Teilbranchen<br />

der Maschinen-, Elektro- und<br />

Metallindustrie handelt es sich um sehr<br />

zyklische Branchen, die von den Investitionstätigkeiten<br />

der Abnehmer abhängig<br />

sind.<br />

Intensiver internationaler<br />

Wettbewerb und Bedrohung<br />

durch neue Anbieter<br />

Die MEM-Industrie ist die grösste Exportbranche<br />

der Schweiz, wobei die einzelnen<br />

Teilbereiche differenziert betrachtet werden<br />

müssen. Während Maschinenbauer<br />

durchschnittlich rund 60% und Unternehmen<br />

aus der Elektrotechnik sogar 80%<br />

ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften,<br />

nimmt in der Metallindustrie der<br />

Binnenmarkt eine zentrale Stellung ein,<br />

da die Nähe zum Kunden beispielsweise<br />

aufgrund hoher Transportkosten wichtig<br />

ist. Für Unternehmen der Maschinen- und<br />

Die von vielen Unternehmen in der Branche erwirtschafteten<br />

Erträge sind zu niedrig und reichen oftmals<br />

nicht aus, den bestehenden Investitionsbedarf zu<br />

decken.<br />

Elektroindustrie besteht ein sehr intensiver<br />

internationaler Wettbewerb – unter<br />

anderem mit Anbietern aus Asien. Die<br />

hohe Rivalität innerhalb der Branche wird<br />

von den befragten Unternehmen folglich<br />

als grösste Bedrohung gesehen. Gemäss<br />

den Aussagen von Branchenexperten ist<br />

der Konkurrenzdruck zwar hoch, jedoch<br />

gleichen sich verlorene und neu gewonnene<br />

Aufträge meist aus. Dies bedeutet,<br />

dass bei den Unternehmen in der<br />

Schweiz in der langfristigen Betrachtung<br />

keine grossen Marktverschiebungen zu<br />

verzeichnen sind. Für KMU können neue<br />

internationale Marktteilnehmer jedoch<br />

eine grosse Bedrohung darstellen, wenn<br />

es diesen gelingt, vergleichbare Produkte<br />

zu deutlich günstigeren Preisen anzubieten.<br />

Kunden fassen gemäss Expertenmeinung<br />

einen Anbieterwechsel jedoch erst<br />

bei einem deutlichen Preisvorteil von<br />

rund 10% ins Auge, da die Wechselkosten<br />

bzw. der Umstellungsaufwand ansonsten<br />

Bedrohung<br />

durch neue Wettbewerber<br />

Eher hohe Eintrittsbarrieren<br />

(Produktionskapazitäten)<br />

Verhandlungsmacht der<br />

Lieferanten<br />

Preisschwankungen<br />

(z.B. Rohstoffe) treffen<br />

alle gleichermassen<br />

Konkurrenzdruck/Rivalität<br />

in der Branche<br />

Starke internationale<br />

Konkurrenz (Asien),<br />

hoher Preisdruck<br />

Verhandlungsmacht<br />

der Kunden<br />

Bei grossen Hauptabnehmern<br />

(z.B. Energiesektor)<br />

eher gross<br />

Bedrohung durch<br />

Substitute<br />

Substitute zukünftig in<br />

Teilmärkten möglich<br />

(z.B. 3D-Printing)<br />

Abbildung 11: Branchenanalyse MEM-Industrie. Quelle: Eigene Darstellung, IFU-FHS, 2014<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 15


SWISSMECHANIC<br />

Ökonomisches Umfeld<br />

Technologisches Umfeld<br />

Wechselkurse<br />

Kredite/Finanzierung<br />

Verfügbare Arbeitskräfte<br />

Rohstoff-/Energiepreise<br />

Investitionsbedarf<br />

Marktwachstum<br />

−2,0 −1,5 −1,0 −0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Gefahr neutral Chance<br />

Bio- und Gentechnologie<br />

Verkehrstechnologie<br />

das relative Gewicht Europas zukünftig<br />

abnehmen wird. Wachstumschancen ergeben<br />

sich für KMU zumeist nur in sehr<br />

speziellen Anwendungsgebieten. Bei<br />

den technologischen Rahmenbedingungen<br />

fallen die Antworten im Vergleich<br />

zu allen Umfrageteilnehmern weniger<br />

unterschiedlich aus. Material- und Verfahrensinnovationen<br />

werden etwas stärker<br />

als Chance wahrgenommen als im<br />

Gesamtdurchschnitt. Dies lässt sich dadurch<br />

erklären, dass die kontinuierlichen<br />

Bestrebungen zur Verbesserung der Effizienz<br />

und beispielsweise der anhaltende<br />

Trend zur weiteren Automatisierung die<br />

Frage nach neuen Maschinen und Anlagen<br />

steuern. Bei den rechtlich-sozialen<br />

Rahmenbedingungen werden Entwicklungen<br />

wie die zunehmende Mobilität,<br />

Individualisierung sowie Zuwanderung<br />

weniger als Chance gesehen als im Gesamtdurchschnitt.<br />

Nach Einschätzung der<br />

teilnehmenden Unternehmen stellen zunehmende<br />

Regulierungen und Auflagen<br />

eine erhebliche Bedrohung für die Branche<br />

dar. Diese schränken nicht nur die<br />

Handlungsfreiheit ein, sondern bedeuten<br />

ausserdem eine zusätzliche zeitliche Be-<br />

Energiegewinnungstechnologien<br />

Entwicklung ITC<br />

Material-/<br />

Verfahrensinnovation<br />

−2,0 −1,5 −1,0 −0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Gefahr neutral Chance<br />

Rechtlich-soziales Umfeld<br />

Ökologisches Umfeld<br />

Zunahme Mobilität<br />

Individualisierung<br />

Zuwanderung<br />

Altersstruktur Bevölkerung<br />

Steuern<br />

Regulierung/Auflagen<br />

−2,0 −1,5 −1,0 −0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Gefahr neutral Chance<br />

Seuchen/Epidemien<br />

Naturkatastrophen<br />

Klimawandel/<br />

Erderwärmung<br />

Rohstoffe/Energie<br />

−2,0 −1,5 −1,0 −0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0<br />

Gefahr neutral Chance<br />

Abbildung 12: Wahrgenommene Chancen und Gefahren der MEM-Industrie im Vergleich zu allen Umfrageteilnehmern. Quelle:<br />

Eigene Darstellung, IFU-FHS, 2014<br />

Der Wandel vom klassischen Produktionsunternehmen<br />

zum innovativen Serviceprovider ermöglicht die<br />

Erhöhung der Kundenbindung sowie die Erschliessung<br />

neuer Einnahmequellen.<br />

zu hoch wären. Die Verhandlungsmacht<br />

der Kunden wird von den Befragten unter<br />

anderem auch aus vorgängig beschriebenem<br />

Grund als Bedrohung eingeschätzt,<br />

insbesondere wenn Grosskunden eine<br />

wichtige Rolle spielen. Gegenwärtig wird<br />

die Gefahr durch Substitute als eher gering<br />

eingestuft. In Zukunft könnte die<br />

3D-Printing-Technologie in einigen Teilbereichen<br />

und bei kleinen Stückzahlen<br />

bestehende Produkte zu ersetzen drohen.<br />

Wie Abbildung 12 aufzeigt, werden bei<br />

den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

die Aspekte Wechselkurse, die Verfügbarkeit<br />

von Arbeitskräften sowie Rohstoff-<br />

und Energiepreise von den befragten<br />

Unternehmen aus der MEM-Industrie<br />

stärker als Gefahr wahrgenommen als<br />

vom Gesamtdurchschnitt.<br />

Aufgrund des grossen Exportanteils der<br />

Maschinen- und Elektroindustrie hat für<br />

die betroffenen Unternehmen der Wechselkurs<br />

ein hohes Gewicht. Dies gilt für<br />

KMU in besonderem Mass, da sich für<br />

diese eine Absicherung gegenüber Währungsschwankungen<br />

im Vergleich zu<br />

Grossunternehmen schwieriger gestaltet.<br />

Aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens<br />

mussten viele KMU gegenüber ihren<br />

Kunden Preiserhöhungen durchsetzen. Einige<br />

Unternehmen mussten sogar finanzielle<br />

Reserven auflösen, um sich auf die<br />

neue Situation einstellen zu können. Alle<br />

drei Teilbranchen sind sehr rohstoff- und<br />

energieintensiv, so dass die Entwicklung<br />

der Rohstoffpreise einen grossen Einfluss<br />

auf die Produktionskosten hat. Jedoch<br />

sind in der Regel alle Unternehmen der<br />

Branche gleichermassen von Preiserhöhungen<br />

betroffen, so dass sich daraus<br />

kein direkter Wettbewerbsnachteil ergibt.<br />

Marktwachstum wird im Vergleich zum<br />

Gesamtdurchschnitt weniger als Chance<br />

gesehen. Experten gehen sogar davon<br />

aus, dass die Branche in der Gesamtbetrachtung<br />

nur ein sehr begrenztes Wachstumspotenzial<br />

ausweist. Europäische<br />

Anbieter werden nicht so stark wachsen<br />

wie internationale Unternehmen, so dass<br />

16 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SWISSMECHANIC<br />

lastung aufgrund des administrativen<br />

Mehraufwandes, der gerade bei KMU<br />

besonders ins Gewicht fällt.<br />

Auf die Frage nach den grössten von aussen<br />

erzeugten Sorgen wurden folgende<br />

Aspekte am häufigsten genannt: Abwanderung,<br />

Preisdruck, Konkurrenz, Billiganbieter,<br />

Regulierungen, Kundenbindung,<br />

Wechselkurse und Rohstoffpreise.<br />

Stärken bei der Betreuung<br />

bestehender und<br />

Schwächen bei der<br />

Gewinnung neuer Kunden<br />

Die Ergebnisse aus den Unternehmensperspektiven<br />

zeigen ein differenziertes<br />

Bild. Bei der Markt- und Kundenperspektive<br />

fällt auf, dass Messgrössen wie<br />

Kundenzufriedenheit, Kundentreue und<br />

Produktqualität nach Einschätzung der<br />

befragten KMU sehr positiv bewertet<br />

werden. Diese Aspekte verdeutlichen die<br />

bewährten Stärken Schweizer Unternehmen<br />

aus der MEM-Industrie wie Qualität,<br />

Swissness und Kundentreue, die auch im<br />

internationalen Umfeld wahrgenommen<br />

und geschätzt werden. Im Gegensatz<br />

dazu fällt die Bewertung der Erfolgsgrössen<br />

Marktanteil und Neukundenanteil<br />

deutlich schlechter aus. Dies geht einher<br />

mit der sehr kritischen Einschätzung der<br />

entsprechenden Steuergrössen Marktbearbeitung,<br />

Vertriebskanäle und Kundengewinnung<br />

und offenbart die Schwächen,<br />

die KMU in der Branche oftmals aufweisen.<br />

Unternehmen fokussieren stark auf<br />

bestehende Kunden und berücksichtigen<br />

potenzielle neue Kunden oder Marktsegmente<br />

nur gering. Daraus resultiert das<br />

Risiko, dass bei einem plötzlichen Wegfall<br />

grosser Kunden zwar eine schnelle<br />

Reaktion notwendig wäre, Unternehmen<br />

darauf jedoch oft nicht vorbereitet sind<br />

(Klumpenrisiko).<br />

In der Prozessperspektive werden die<br />

Messgrössen Effizienz, Prozessqualität<br />

und Wertschöpfung positiv bewertet. Jedoch<br />

nicht alle korrespondierenden Steuergrössen<br />

wie Geschäftsprozesse oder<br />

Geschäftsmodell passen in dieses Bild.<br />

Die Befragung von Branchenexperten<br />

hat deutlich gemacht, dass viele Unternehmen<br />

der MEM-Industrie kein eigenes<br />

Produkt herstellen, sondern als klassische<br />

Zulieferer und Komponentenlieferanten<br />

Vorprodukte für andere Firmen fertigen.<br />

In diesem Zusammenhang besteht häufig<br />

eine sehr enge Verzahnung zwischen<br />

Lieferanten und Kunden. Diese wird vor<br />

allem dort deutlich sichtbar, wo zum Beispiel<br />

Mitarbeiter des Zulieferers auf den<br />

IT-Systemen des Kunden arbeiten und<br />

somit bereits eine Integration in die Geschäftsprozesse<br />

stattgefunden hat. Über<br />

die beiden Steuergrössen Geschäftsprozesse<br />

und Geschäftsmodell bzw. Wertschöpfungsarchitektur<br />

kann in diesem<br />

Fall nur noch sehr eingeschränkt Einfluss<br />

ausgeübt werden. Neue Geschäftsmodelle<br />

sind zwar grundsätzlich interessant,<br />

für die Unternehmen aber nur bedingt<br />

umsetzbar.<br />

Bei der Mitarbeiterperspektive werden<br />

die erfolgsrelevanten Messgrössen von<br />

den Unternehmensvertretern durchwegs<br />

Abbildung 13: Management-Cockpit MEM-Industrie. Quelle: Eigene Darstellung, IFU-FHS, 2014<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 17


SWISSMECHANIC<br />

positiv eingeschätzt. Interessanterweise<br />

werden die Steuergrössen, über die direkt<br />

oder indirekt Einfluss ausgeübt werden<br />

kann, deutlich schlechter bewertet.<br />

Am kritischsten wird hierbei das Change<br />

Management betrachtet. Den befragten<br />

Unternehmen gelingt es offensichtlich<br />

nur bedingt, ihre Mitarbeiter angemessen<br />

in Veränderungsprozesse einzubeziehen.<br />

Der Bereich Elektrotechnik kämpft<br />

gegenwärtig von einem Ingenieurmangel.<br />

Auch im Bereich Metall stellt die<br />

Fachkräftesituation ein grosses Problem<br />

dar. Diesen Betrieben fällt es momentan<br />

schwer, Lernende für die freien Ausbildungsplätze<br />

zu gewinnen.<br />

Die finanziellen Kennzahlen weisen darauf<br />

hin, dass sich viele der antwortenden<br />

Unternehmen in einer schwierigen<br />

Situation befinden. Rund ein Drittel der<br />

Unternehmen verzeichnet einen Umsatzrückgang.<br />

Bei etwa zwei Dritteln ist die<br />

Gewinnmarge kleiner als 4%. Die momentan<br />

erwirtschafteten Erträge reichen<br />

oftmals nicht aus, den Investitionsbedarf<br />

zu decken. Dies ist nicht zuletzt eine<br />

Folgeerscheinung der Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />

in der Unternehmen zwar<br />

die Belegschaften reduziert haben, diese<br />

jedoch nicht in ausreichendem Masse den<br />

tatsächlich erlittenen Auftragseinbrüchen<br />

anpassen konnten oder (im Hinblick auf<br />

die langfristige Entwicklung) wollten. Die<br />

Erfolgsindikatoren der Unternehmen der<br />

MEM-Industrie fallen im Vergleich zum<br />

Gesamtdurchschnitt tendenziell schlechter<br />

aus.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

13% 11%<br />

19%<br />

24%<br />

MEM-Industrie<br />

12% 12% 11% 10%<br />

10% 14%<br />

7% 10%<br />

21%<br />

26%<br />

14%<br />

26%<br />

26%<br />

33%<br />

43%<br />

39%<br />

31%<br />

25%<br />

15%<br />

15%<br />

Umsatzwachstum EBIT-Marge Gewinnwachstum ROI<br />


Dienstleistungen für<br />

Swissmechanic-Mitglieder<br />

Im Zuge der Eurokrise werden die Dienstleistungen für die Mitglieder unseres Verbandes<br />

rege in Anspruch genommen. Gerne geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die<br />

Angebote mit direktem Bezug zur Eurokrise.<br />

SWISSMECHANIC<br />

Spezial<br />

Nutzen Sie unsere Dienstleistungen im Bereich Rechtsauskünfte.<br />

Einerseits steht Ihnen der kostenlose telefonische Dienst zur<br />

Verfügung oder Sie können vom Handbuch des Arbeitgebers Gebrauch<br />

machen. Auf unserer Spezialseite zur Eurokrise finden Sie<br />

ausserdem Briefvorlagen für die Korrespondenz mit Kunden und<br />

Lieferanten in Deutsch, Französisch und Englisch. Ebenso finden<br />

Sie eine Übersicht über sämtliche Dienstleistungen für Mitgliedsunternehmen<br />

von Swissmechanic:<br />

www.swissmechanic.ch/spezial<br />

Inserat<br />

Unternehmerund<br />

Messereisen<br />

Wir wollen in diesen schwierigen Zeiten auch Impulse für<br />

die Zukunft setzen und bieten Ihnen in Zusammenarbeit<br />

mit Switzerland Global Enterprise (SGE) diverse Angebote<br />

speziell für KMU. Sie können Events in der Schweiz besuchen<br />

oder an Unternehmer- und Messereisen in osteuropäischen<br />

Ländern teilnehmen. Informationen dazu finden<br />

Sie auf unserer Webseite:<br />

Feinblechtechnik aus Leidenschaft<br />

www.swissmechanic.ch/messen<br />

www.wsw.ch<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 19


SEKTIONEN<br />

Mitgliederevents zur Eurokrise<br />

Von Felix Merz<br />

Die Eurokrise trifft unsere Branche hart.<br />

Die Unternehmer sind seit der Aufhebung<br />

des Euro-Mindestkurses gefordert.<br />

Etliche Firmen mussten bereits Massnahmen<br />

ergreifen, sei es die Verlängerung<br />

der Arbeitszeiten, die Einführung von<br />

Kurzarbeit oder ein Stellenabbau. Innerhalb<br />

des Verbandes wird derzeit intensiv<br />

diskutiert, vor allem rechtliche Themen<br />

in Bezug auf die Anpassung von Arbeitszeiten.<br />

Swissmechanic hat deshalb in den<br />

vergangenen Wochen Mitgliederevents<br />

durchgeführt. Swissmechanic Schweiz,<br />

die nationale Organisation, lud Ende<br />

Februar in Lenzburg zu einem Event an<br />

dem eine Juristin über rechtliche Themen<br />

rund um die Eurokrise referierte.<br />

Diskussionen<br />

in den Sektionen<br />

Für den Austausch unter den Mitgliedern<br />

wurden auch in einzelnen Sektionen spezielle<br />

Events organisiert. In der Sektion<br />

Bern-Bienne wurde ein Workshop zu verschiedenen<br />

Themen abgehalten. Wenden<br />

Sie sich bitte direkt an Ihre Sektion, sollten<br />

Sie mehr über die Resultate erfahren<br />

wollen. Lesen Sie stellvertretend für die<br />

Events in den Sektionen den folgenden<br />

Artikel aus dem St. Galler Tagblatt zum<br />

Event der Sektion Thurgau.<br />

«Die Parität ist ein Tsunami»<br />

Um Sparmassnahmen auf der Personalseite dürften exportorientierte<br />

kleine und mittlere Unternehmen nicht<br />

herumkommen. So lautet der Tenor im Kreis der Betriebe<br />

des Verbandes Swissmechanic.<br />

Artikel aus dem St. Galler Tagblatt von Martin Sinzig<br />

Einen knappen Monat nach der Aufgabe des Euromindestkurses<br />

haben sich Vertreter der Thurgauer Swissmechanic-Betriebe<br />

zu einem Meinungsaustausch getroffen. Viele Firmen<br />

hätten schon die erste Welle der Kursanpassung auf 1.20 Fr.<br />

pro Euro noch nicht verdaut. «Die Parität zum Euro ist ein<br />

Tsunami, ein Kurs von 1.10 mindestens ein Lothar», spitzte<br />

es Christoph Nägeli zu, Co-Präsident der Swissmechanic-Sektion<br />

Thurgau. Lothar heisst der Orkan, der Ende 1999 über die<br />

Schweiz fegte. Tabus dürfe es keine mehr geben, auch nicht<br />

auf der Personalseite, und die Hochpreisinsel Schweiz gelte<br />

es zu beerdigen, sagte Nägeli. Swissmechanic-Direktor Oliver<br />

Müller sagte, die Mitgliedfirmen – 1400 mittelständische Industriebetriebe<br />

– hätten schon in den letzten Jahren an ihren<br />

Strategien gearbeitet und sich bemüht, schneller zu laufen.<br />

Die bisherigen Massnahmen reichten aber nicht mehr aus,<br />

sagte Müller: «Wir werden nicht darum herumkommen, als<br />

letzte Massnahme die Lohnkosten zu senken.» Möglichkeiten<br />

wie längere Arbeitszeiten, Lohnreduktionen oder die Trennung<br />

von einzelnen Mitarbeitenden würden im Verband diskutiert.<br />

Ein Mass für das Mögliche finden<br />

Es gehe darum, gemeinsam vorzugehen und zu vermeiden,<br />

dass einzelne Unternehmen als Winkelried in dieses Rennen<br />

gehen müssten, sagte Müller. Im Gespräch sei etwa eine<br />

Lohnreduktion um 5%. Solche Überlegungen äusserte auch<br />

Christian Neuweiler, Präsident der Thurgauer Industrie- und<br />

Handelskammer. Allfällige Lohnkürzungen sollten befristet,<br />

Mitarbeitende frühzeitig informiert werden, riet der Inhaber<br />

eines Stahlbaubetriebs in Kreuzlingen. Kurzarbeit könne<br />

Strukturprobleme nicht lösen, und ihm sei klar, dass die jüngste<br />

Kursveränderung Arbeitsplätze kosten werde. Vor allem gelte<br />

es jetzt, ein Mass für das Mögliche zu finden. Gleichzeitig<br />

müsse auf politischer Ebene gegen Mehrkosten gekämpft werden,<br />

gegen Gebühren, gegen neue Abgaben, besonders auch<br />

im Energiesektor. Lohnseitige Massnahmen wurden in der<br />

Diskussion zurückhaltend bewertet. Laut wurde etwa die Befürchtung,<br />

durch Lohnkürzungen gute Fachkräfte zu verlieren.<br />

Ein zweiter Votant forderte, erst die Hochpreisinsel Schweiz zu<br />

beseitigen, bevor man Abstriche am Lohn mache. Ein drittes<br />

Swissmechanic-Mitglied warnte vor Schwarz-Weiss-Denken<br />

und erinnerte an intakte Chancen auf anderen Märkten, etwa<br />

in Amerika oder in Asien.<br />

Vorbehalte gegen Eurolöhne<br />

Den rechtlichen Rahmen skizzierte Anwältin Martina Wüthrich.<br />

Umstritten sei etwa die Auszahlung der Löhne in Euro,<br />

vor allem wenn dies zwei Klassen von Mitarbeitenden schaffe.<br />

Zu beachten sei hier das Diskriminierungsverbot im Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

mit der EU. Edgar Sidamgrotzki, Chef<br />

des Thurgauer Amts für Wirtschaft und Arbeit, sieht Kurzarbeit<br />

höchstens zur Überbrückung und erinnerte an die Bedeutung<br />

der Sozialpartnerschaft.<br />

20 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


SECTIONS<br />

Des soirées débat pour les membres autour<br />

de la crise de l’Euro<br />

Par Felix Merz<br />

La crise de l’Euro frappe notre branche<br />

durement. Depuis l’abandon du taux<br />

plancher de l’Euro, les entrepreneurs sont<br />

fortement sollicités. Plusieurs entreprises<br />

ont déjà dû prendre des mesures, que<br />

ce soit par un allongement des horaires,<br />

le chômage technique ou la réduction<br />

du personnel. Dans notre organisation<br />

faîtière nous discutons actuellement intensivement,<br />

par exemple les questions<br />

juridiques concernant l’adaptation des<br />

horaires. Pour cette raison, Swissmechanic<br />

a, ces dernières semaines, organisé<br />

des soirées débat pour les membres.<br />

Swissmechanic Suisse, notre organisation<br />

nationale, a invité fin février à Lenzburg à<br />

une soirée débat lors de laquelle un juriste<br />

a exposé divers aspects con-cernant<br />

la crise de l’Euro.<br />

Discussions dans<br />

les sections<br />

Pour favoriser l’échange entre membres,<br />

quelques sections ont organisé des soirées<br />

spéciales. Dans les sections Berne-<br />

Bienne, Thurgovie, Schaffhouse et Zurich,<br />

les membres intéressés pouvait partici-per<br />

à ces discussions. La section Berne-<br />

Bienne a organisé un atelier sur différents<br />

sujets. Vous pou-vez vous adresser<br />

directement à votre section si vous désirez<br />

obtenir des informations sur ce qui<br />

en ressort. Ci-dessous, vous trouvez un<br />

article sur la soirée débat de la section<br />

Thurgovie qui a paru dans le journal St.<br />

Galler Tagblatt.<br />

«La parité est un Tsunami»<br />

Les petites et moyennes entreprises exportatrices ne<br />

pourront probablement pas éviter des mesures d’économie<br />

du côté du personnel. C’est ce que disent les ténors<br />

des entreprises de l’organisation faîtière Swissmechanic.<br />

Article du journal St. Galler Tagblatt de Martin Sinzig<br />

A peine un mois après l’abandon du taux plancher de l’Euro,<br />

les représentants des entreprises membres de Swissmechanic<br />

Thurgovie se sont rencontrés pour un échange d’idées. De<br />

nombreuses entreprises n’avaient déjà pas digéré la première<br />

vague d’adaptation du cours à 1.20 Fr. l’Euro. «La parité avec<br />

l’Euro est un Tsunami, un taux d’au moins 1.10 représente un<br />

Lothar» précisait Christoph Nägeli, coprésident de la section<br />

Swissmechanic Thurgovie. Lothar a été le nom de l’ouragan<br />

qui a balayé la Suisse fin 1999. «Il ne doit plus avoir de tabous<br />

sur le plan du personnel et l’île de cherté Suisse doit être<br />

enterrée» disait Nägeli. Le directeur de Swissmechanic Suisse<br />

Oliver Müller souli-gnait que les entreprises membres – 1400<br />

PME Industrielles – avaient déjà travaillé sur leurs straté-gies<br />

ces dernières années et s’étaient donné de la peine pour<br />

courir plus vite. «Mais les mesures prises jusqu’à maintenant<br />

ne suffisent plus» expliquait-il. «En dernier ressort, nous ne<br />

pourrons éviter de baisser les charges salariales.» Dans leur<br />

Organisation, on discute d’horaires allongés, de réductions de<br />

salaire ou du départ de certains collaborateurs.<br />

Trouver une juste mesure pour ce qui est<br />

possible<br />

«Il est important d’avancer ensemble pour éviter que certaines<br />

entreprises doivent, tel des Winkelried, partir dans cette<br />

course tout seul» disait Müller. On parle d’une réduction des<br />

salaires d’environ 5 %. Des réflexions similaires ont aussi été<br />

exprimées par Christian Neuweiler, président de la Chambre<br />

de l’industrie et du commerce de Thurgovie. «D’éventuelles<br />

réductions salariales doivent être limitées dans le temps et<br />

les collaborateurs doivent être informés à l’avance» conseille<br />

le propriétaire d’une entreprise de construction métallique de<br />

Kreuzlingen. «Le chômage technique ne peut résoudre des<br />

problèmes structurels.» Pour lui, il était clair que cette modification<br />

récente du taux de change allait coûter des places<br />

de travail. Il s’agissait maintenant surtout de trouver la juste<br />

mesure pour ce qui était possible. En même temps, il fallait se<br />

battre au niveau politique contre les surcoûts, les taxes, les<br />

redevances, plus particulièrement dans le secteur de l’énergie.<br />

Dans ces discussions, les mesures concernant les salaires ont<br />

été évaluées avec retenue. Des voix se sont élevées pour exprimer<br />

la crainte de perdre d’excellents collaborateurs qualifiés.<br />

Un deuxième intervenant a aussi demandé que l’on élimine<br />

d’abord l’île de cherté Suisse avant de réduire les salaires.<br />

Un troisième membre Swiss-mechanic a averti du danger<br />

d’une pensée noir-blanc et a rappelé les chances intactes sur<br />

d’autres marchés tels celui des Etats unis ou de l’Asie.<br />

Des réserves concernant les salaires en<br />

Euro<br />

Le cadre juridique a été esquissé par la juriste Martina<br />

Wüthrich. Le paiement des salaires en Euro était par exemple<br />

très controversé, surtout si cela crée deux classes de collaborateurs.<br />

Il faut ici ob-server l’interdiction de discrimination<br />

dans le cadre des accords de libre circulation avec UE. Edgar<br />

Sidamgrotzki, chef de l’Office cantonal pour l’économie et le<br />

travail de Thurgovie voit le chômage technique uniquement<br />

comme un moyen de transition et rappelle la signification du<br />

partenariat social.<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 21


HINTERGRUND<br />

Neue Bundessteuer auf Erbschaften<br />

Familienfeindlich.<br />

KMU-feindlich.<br />

Erbschaftssteuer<br />

nein<br />

www.erbschaftssteuer-nein.ch<br />

Gegen die Erbschaftssteuer<br />

Swissmechanic wird sich an vorderster Front im Kampf gegen die Erbschaftsinitiative<br />

engagieren. Um die Kommunikation so effektiv wie möglich zu gestalten, brauchen wir<br />

Beispiele aus unseren Verbandsreihen. Köpfe und Meinungen von betroffenen Unternehmen<br />

sind die besten Sender. Über die Initiative wird am 14. Juni dieses Jahres abgestimmt.<br />

Von Felix Merz<br />

So wie sich die Initiative inhaltlich präsentiert,<br />

wären von der Erbschaftssteuerinitiative<br />

potentiell viele der rund<br />

300 000 KMU betroffen. Jedes Jahr beschäftigen<br />

sich rund 12 000 KMU mit der<br />

Nachfolge, so auch bei den KMU in der<br />

MEM-Branche. Eine Annahme der Initiative<br />

hätte noch negativere Auswirkungen<br />

als etwa die Mindestlohninitiative oder<br />

Ecopop-Initiative. Gerade in der Phase<br />

des Übergangs, in der die Firmen Liquidität<br />

benötigen, würden die Mittel mit<br />

einer Erbschaftssteuer abgeschöpft. Gefährdet<br />

wären vor allem Firmen mit viel<br />

betrieblicher Substanz, wie etwa Fabrikationsunternehmen.<br />

«Auch wenn Steuererleichterungen<br />

für die Übernahme von<br />

KMU geplant sind, gilt es die Initiative zu<br />

bekämpfen. Es kann nicht sein, dass sich<br />

der Staat bei einer Firmenübergabe einmischt.<br />

Die Unternehmen und insbesondere<br />

die Patrons werden schon genügend<br />

besteuert», sagt Swissmechanic-Direktor<br />

Oliver Müller. Die aktuelle Entwicklung<br />

rund um die Euro-Krise verleihe der Initiative<br />

zusätzliche Brisanz. Die Initiative<br />

kommt am 14. Juni an die Urne.<br />

Beispiele aus den<br />

Verbandsreihen<br />

Swissmechanic wird sich aktiv im<br />

Nein-Komitee engagieren, um die Interessen<br />

der KMU in der MEM-Branche zu<br />

wahren. Für eine möglichst wirksame<br />

Information der Stimmbevölkerung über<br />

die möglichen Auswirkungen der geplanten<br />

Steuer, sind wir auf Voten aus den<br />

Verbandsreihen angewiesen. Wären Sie<br />

und Ihre Unternehmung von einer Annahme<br />

betroffen? Dann melden Sie sich<br />

bei der Kommunikationsabteilung von<br />

Swissmechanic Schweiz. Wir danken für<br />

Ihre Unterstützung. Jede Stimme zählt.<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Kommunikation<br />

Felix Merz<br />

f.merz@swissmechanic.ch<br />

+41 (0)71 626 28 00<br />

22 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 23


HINTERGRUND<br />

Auswahl gesellschaftsrechtlicher Entscheide<br />

der jüngsten Vergangenheit<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung gibt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine<br />

Übersicht über wichtige wirtschaftsrechtlichen Entscheide der letzten drei Jahre.<br />

Von Peter Muri<br />

Antrag auf Sonderprüfung<br />

Einige Aktionäre hatten erfolglos versucht,<br />

beim Verwaltungsrat die Einberufung<br />

einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

zu beantragen. Danach<br />

unterliessen es die Aktionäre, die Einberufung<br />

einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

gerichtlich durchzusetzen,<br />

obwohl dies aufgrund ihrer Beteiligungen<br />

möglich gewesen wäre. Stattdessen<br />

stellten die Aktionäre direkt beim Gericht<br />

ein Gesuch um Sonderprüfung. Das<br />

Bundesgericht entschied, dass in einem<br />

solchen Fall zuerst die Einberufung der<br />

ausserordentlichen Generalversammlung<br />

gerichtlich durchgesetzt werden muss.<br />

Zudem kann ein Antrag um Sonderprüfung<br />

nur an der Generalversammlung<br />

gestellt werden und ist nicht traktandierungspflichtig.<br />

Organisationsmangel bei<br />

einer Aktiengesellschaft<br />

Kann aufgrund einer Pattsituation zwischen<br />

zwei Aktionären, die je 50% des<br />

Aktienkapitals halten, kein Generalversammlungsbeschluss<br />

über die Bestellung<br />

einer Revisionsstelle gefasst werden,<br />

stellt das ein Organisationsmangel der<br />

Gesellschaft dar. Das Verfahren zur Beseitigung<br />

eines Organisationsmangels gemäss<br />

Art. 731b Abs. 1 OR ist vom Verhältnismässigkeitsprinzip<br />

geprägt und deshalb<br />

soll die Auflösung der Gesellschaft<br />

durch den Richter nur als letztmögliche<br />

Massnahme gegen einen Organisationsmangel<br />

ergriffen werden. Hier war gemäss<br />

dem Entscheid des Bundesgerichts<br />

die Bestellung der Revisionsstelle durch<br />

den Richter das geeignete und am wenigsten<br />

einschneidende Mittel.<br />

Faktisches Organ<br />

Das Bundesgericht verlangt für die Stellung<br />

als faktisches Organ, dass Handlungen<br />

in selbständiger Entscheidkompetenz<br />

vorgenommen werden. In diesem Fall hat<br />

eine für die Gesellschaft tätige Person<br />

eine Reihe von Zahlungsaufträgen zu<br />

Lasten des Kontos der Gesellschaft mit<br />

Einzelunterschrift unterzeichnet. Diese<br />

äusserlichen Umstände reichen gemäss<br />

Bundesgericht aber nicht aus, um eine<br />

Stellung als faktisches Organ leichthin<br />

zu bejahen. Im konkreten Fall konnte<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass diese<br />

Person Weisungen von anderen für die<br />

Gesellschaft tätigen Leute entgegengenommen<br />

und danach gehandelt hat. Die<br />

Annahme von Weisungen kann nicht mit<br />

Handlungen gleichgesetzt werden, die<br />

ganz ohne Erteilung von Weisungen und<br />

somit als solche eines faktischen Organs<br />

wahrgenommen würden. Deshalb war<br />

diese Person weder faktisches Organ,<br />

noch konnte sie mit einer Verantwortlichkeitsklage<br />

für Schäden der Gesellschaft<br />

haftbar gemacht werden.<br />

Anfechtung von Generalversammlungsbeschlüssen<br />

bei Sanierungen<br />

Wird das Aktienkapital im Rahmen einer<br />

Kapitalherabsetzung bis auf Null herabgesetzt<br />

und anschliessend wieder um<br />

den gleichen Betrag erhöht, ist dies nur<br />

zum Zweck der Sanierung einer Aktiengesellschaft<br />

möglich. Das Ziel einer solchen<br />

Sanierung muss sein, dass entweder die<br />

Überschuldung einer Gesellschaft gänzlich<br />

beseitigt wird oder daneben weitere<br />

Sanierungsmassnahmen zur Überschuldungsbeseitigung<br />

beschlossen werden.<br />

Zuständig für einen solchen Beschluss ist<br />

die Generalversammlung, die einen solchen<br />

Entscheid nur fällen kann, wenn der<br />

Zweck der Sanierung erkennbar und alle<br />

Massnahmen bekannt sind, damit die Aktionäre<br />

entscheiden können, ob sie von<br />

ihrem Bezugsrecht Gebrauch machen<br />

wollen. Sind diese Voraussetzungen nicht<br />

gegeben, ist ein entsprechender Generalversammlungsbeschluss<br />

anfechtbar. In<br />

diesem Fall wurde eine Kapitalherabsetzung<br />

mit gleichzeitiger -wiedererhöhung<br />

an einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

vorgeschlagen und auch beschlossen,<br />

wobei aber keine Informationen<br />

über weitere Massnahmen bekanntgegeben<br />

wurden. Ein einzelner Aktionär<br />

klagte danach auf Aufhebung des Generalversammlungsbeschlusses.<br />

Das Bundesgericht<br />

gab dem Aktionär Recht und<br />

hob den Generalversammlungsbeschluss<br />

auf. Begründet wurde dies damit, dass es<br />

für die Aktionäre nicht erkennbar war, ob<br />

die Kapitalherabsetzung und gleichzeitige<br />

Kapitalwiedererhöhung einen Sanierungszweck<br />

aufweist.<br />

Kapitalerhöhung durch<br />

Nennwerterhöhung und<br />

gleichbleibender Anzahl<br />

Aktien<br />

Eine Aktiengesellschaft führte eine Kapitalerhöhung<br />

durch, indem der Nennwert<br />

der Namenaktien verdoppelt wurde. Der<br />

einzige Verwaltungsrat der Aktiengesellschaft,<br />

der nicht Aktionär derjenigen<br />

war, verpflichtete sich bei der Kapitalerhöhung,<br />

diese voll einzubezahlen. Dieser<br />

Einzahlungspflicht kam der Verwaltungsrat<br />

aber nicht nach. Einige Jahre später<br />

wurde die Gesellschaft von Amtes wegen<br />

aufgelöst und schliesslich der Konkurs<br />

über sie eröffnet. Gegen den Verwaltungsrat<br />

wurde auf Zahlung des nicht<br />

liberierten Aktienkapitals geklagt. Das<br />

Bundesgericht entschied, dass es zulässig<br />

ist, eine Kapitalerhöhung anhand einer<br />

Nennwerterhöhung durchzuführen und<br />

danach die Aktien nur als teilliberiert stehen<br />

zu lassen. Hingegen wurde die Frage<br />

offen gelassen, ob die Liberierung bei Namenaktien<br />

durch Schuldübernahme eines<br />

Dritten, hier der Verwaltungsrat, der nicht<br />

gleichzeitig Aktionär der Aktiengesellschaft<br />

war, erfolgen kann.<br />

Nachweis Verzicht auf<br />

eingeschränkte Revision:<br />

Massgebende Belege<br />

Das Handelsregisteramt mahnte eine Aktiengesellschaft<br />

wegen eines Mangels in<br />

24 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


HINTERGRUND<br />

ihrer Organisation, da die im Handelsregister<br />

eingetragene Revisionsstelle nicht<br />

von der Aufsichtsbehörde zugelassen<br />

war. Die Gesellschaft hatte die Möglichkeit<br />

entweder eine zugelassene Revisionsstelle<br />

zu benennen oder den Verzicht<br />

auf eine Revisionsstelle anzumelden. Die<br />

Aktiengesellschaft verlangte die Eintragung<br />

des Verzichts auf eine Revisionsstelle,<br />

unterliess es aber bei der Anmeldung<br />

unterzeichnete Erfolgsrechnungen und<br />

Bilanzen einzureichen. Das Handelsregisteramt<br />

weigerte sich deshalb, die Änderung<br />

einzutragen. Die Aktiengesellschaft<br />

klagte gegen das Handelsregisteramt<br />

auf Eintragung der von ihr beantragten<br />

Änderung. Das Bundesgericht wies die<br />

Klage ab, weil von den einzureichenden<br />

Unterlagen für den Nachweis des Verzichts<br />

auf Revision die Erfolgsrechnungen<br />

und Bilanzen notwendig sind. Alternativ<br />

eingereicht werden könnten die<br />

Verzichtserklärungen aller Aktionäre auf<br />

eine Revision.<br />

Überwachung der zur Geschäftsführung<br />

und Stellvertretung<br />

betrauten Personen<br />

durch den Verwaltungsrat<br />

Eine Aktiengesellschaft, die nur über<br />

einen Verwaltungsrat und nur einen Aktionär<br />

verfügt, nahm ein Darlehen bei<br />

einer französischen Gesellschaft auf. Der<br />

Verwaltungsrat erteilte dem einzigen<br />

Aktionär die Einzelzeichnungsermächtigung<br />

für das Bankkonto, auf welches<br />

das Darlehen ausbezahlt wurde. Der<br />

Aktionär hinterzog fast das ganze Darlehen<br />

und wurde später wegen schwerer<br />

Veruntreuung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.<br />

In der Folge wurde über die Aktiengesellschaft<br />

der Konkurs eröffnet und<br />

die französische Gesellschaft klagte auf<br />

Schadenersatz gegen den Verwaltungsrat<br />

wegen Verletzung seiner Sorgfaltspflicht.<br />

Der Verwaltungsrat hatte sich gegenüber<br />

dem einzigen Aktionär passiv verhalten<br />

und es gänzlich unterlassen, ihn auch<br />

nur in geringster Weise zu kontrollieren.<br />

Damit verletzte der Verwaltungsrat eindeutig<br />

seine Verpflichtung, die mit der<br />

Geschäftsführung und Vertretung der<br />

Gesellschaft betrauten Personen zu überwachen.<br />

Kein Rechtfertigungsgrund stellte<br />

das nie eingehaltene Versprechen des<br />

Aktionärs dar, den Verwaltungsrat regelmässig<br />

über das Darlehen zu informieren.<br />

Folglich wurde der Verwaltungsrat gegenüber<br />

der französischen Gesellschaft,<br />

die als Gläubigerin der Aktiengesellschaft<br />

handelte, für den Verlust ihres Darlehens<br />

haftpflichtig.<br />

Nachweis Verzicht auf<br />

eingeschränkte Revision:<br />

Einzureichende Belege<br />

Eine GmbH meldete den Verzicht auf die<br />

eingeschränkte Revision (sogenanntes<br />

„Opting-Out“) beim Handelsregister<br />

an. Das Handelsregister verweigerte die<br />

Eintragung mit der Begründung, dass<br />

kein Prüfungsbericht eines zugelassenen<br />

Revisors für den Jahresabschluss eingereicht<br />

wurde. Dagegen reichte die GmbH<br />

Beschwerde ein und führte das Verfahren<br />

bis vor Bundesgericht weiter. Strittig war<br />

demnach die Frage, ob für den Nachweis,<br />

dass weder eine ordentliche noch eine<br />

eingeschränkte Revision durchzuführen<br />

sei, ein solcher Prüfungsbericht zu den<br />

«massgeblichen aktuellen Unterlagen»<br />

im Sinne der Handelsregisterverordnung<br />

gehört. Dies verneinte das Bundesgericht<br />

mit der Begründung, dass weder aus<br />

den Materialen noch aus der Literatur<br />

hervorgehe, dass dieser Bericht eine Voraussetzung<br />

für das Opting-Out darstelle.<br />

Das Handelsregister war deshalb nicht<br />

berechtigt, die Eintragung wegen dem<br />

angeblichen Fehlen dieses Berichtes abzulehnen.<br />

Solidarische Haftung<br />

Gesellschafter einer einfachen<br />

Gesellschaft im<br />

Aussenverhältnis<br />

Die Einzelgesellschaften A und B führten<br />

zusammen zahlreiche grössere Bauprojekte<br />

durch. Bei einem gemeinsamen<br />

Projekt wurden die Arbeiten von der<br />

Bauherrin bemängelt. In der Folge wurde<br />

zwischen der Einzelgesellschaft A und der<br />

Bauherrin eine Vereinbarung betreffend<br />

Sanierung getroffen, wonach A 2/3 der<br />

Sanierungskosten zu übernehmen habe.<br />

Noch vor Bezahlung der Sanierungskosten<br />

an die Bauherrin, verlangte A von<br />

der Einzelgesellschaft B die hälftige Bezahlung<br />

dieser Kosten. Das Bundesgericht<br />

entschied, dass die Parteien beim<br />

gemeinsamen Projekt gegen aussen als<br />

einfache Gesellschaft aufgetreten sind<br />

und für Mängel deshalb grundsätzlich<br />

solidarisch haften. Streitig war in diesem<br />

Fall, ob die Vereinbarung zwischen<br />

A und der Bauherrin dazu führt, dass<br />

die Bauherrin auf alle Ansprüche gegen<br />

B verzichtet und dies zur Aufhebung der<br />

Solidarschuld führt. Damit wäre A zur<br />

Alleinschuldnerin geworden. Dem ist gemäss<br />

Bundesgericht aber nicht so, denn<br />

ein solcher Verzicht darf nicht leichthin<br />

angenommen werden, wenn es der Bauherrin<br />

am Bewusstsein fehlte, dass A und<br />

B als einfache Gesellschaft handeln. Dies<br />

gilt selbst dann, wenn der Bauherrin das<br />

Rechtsverhältnis zwischen A und B bekannt<br />

gewesen wäre. Zusätzlich dazu<br />

hielt das Bundesgericht fest, dass A als<br />

Solidarschuldnerin nicht vor Bezahlung<br />

der Kosten an die Bauherrin schon Rückgriff<br />

auf B nehmen kann. Erst nach der<br />

Bezahlung der Kosten ist es für A möglich,<br />

von B die Erstattung der Hälfte der<br />

Kosten zu verlangen.<br />

Peter Muri, lic. iur. Rechtsanwalt<br />

Muri Rechtsanwälte<br />

Schmidstrasse 9<br />

8570 Weinfelden<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 25


HINTERGRUND<br />

Der erste Eindruck zählt, auch im Netz<br />

Im digitalen Zeitalter ist ein Online-Auftritt auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />

wichtig. Praktische Tools bieten mittlerweile vorgefertigte Bausteine, die das Erstellen<br />

von Webseiten zum Kinderspiel machen. Um auch in der virtuellen Welt die gewünschte<br />

Wirkung zu erzielen, sollte dabei der Suchmaschinenoptimierung genügend Aufmerksamkeit<br />

zukommen. Wer mit seiner Homepage auf Professionalität und Kundenorientierung<br />

setzt, kann Beziehungen langfristig pflegen und die Aufmerksamkeit einer wachsenden<br />

online-affinen Kundschaft gewinnen.<br />

Von Thomas Bachofner<br />

Der Alltag findet zunehmend online statt.<br />

Die Internetnutzung hat in den letzten<br />

Jahren massiv zugenommen. Ausserdem<br />

besitzen heute rund 4.3 Millionen Personen<br />

in der Schweiz ein Smartphone und<br />

greifen mobil auf Inhalte im Netz zu. Das<br />

Internet dient einerseits zur Suche nach<br />

Informationen sowie auch zum Austausch<br />

von Erfahrungen. Unternehmen,<br />

die keine eigene Webseite besitzen, sind<br />

im digitalen Zeitalter für eine wachsende,<br />

online-affine Kundschaft nicht mehr<br />

auffindbar. Deshalb ist ein professioneller<br />

Auftritt im Internet heute auch für Unternehmen<br />

jeder Grösse unverzichtbar.<br />

Einen Platz in der<br />

digitalen Welt sichern<br />

Viele KMU scheinen die wachsende Bedeutung<br />

der virtuellen Welt nicht zu<br />

erkennen oder nutzen zu wollen. Die<br />

Gründe sind aber meist folgende: mangelnde<br />

Personalressourcen, fehlendes<br />

Know-how und begrenzte finanzielle<br />

Mittel. Eine eigene Homepage war früher<br />

daher nur grossen Firmen und Organisationen<br />

vorbehalten. Heutzutage ist dem<br />

nicht mehr so. Für die Gestaltung und<br />

Konzeption aber auch die Wartung und<br />

Pflege der eigenen Homepage stehen<br />

eine Vielzahl an Tools zur Verfügung,<br />

die diese Aufgaben deutlich erleichtern.<br />

Neben einer Auswahl an professionellen<br />

Design- und Layoutvorlagen können<br />

Online-Shops oder Social Media einfach<br />

in die eigene Seite integriert werden.<br />

26 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


HINTERGRUND<br />

Bausteine, die früher mühsam mittels<br />

Codierungen manuell programmiert werden<br />

mussten, stehen heute als fertige<br />

Vorlagen zur Verfügung, die man nach<br />

dem Drag and Drop-Prinzip mit wenigen<br />

Klicks für die eigene Seite verwenden<br />

kann. Ohne Programmierkenntnisse ist<br />

es wichtig ein Tool auszuwählen, das professionelle<br />

Vorlagen bietet und vor allem<br />

einfach in der Bedienung ist. So braucht<br />

es keinen IT-Spezialisten für die Erstellung<br />

und Bewirtschaftung der Seite. Bei<br />

der Wahl des Tools empfiehlt es sich nur<br />

Anbietern zu vertrauen, die mit modernen<br />

Kommunikationstechnologien Erfahrung<br />

ausweisen, den Kundenservice ins<br />

Zentrum stellen und umfassende Beratungsleistungen<br />

bieten. Nicht zuletzt ist<br />

es wichtig, dass der Anbieter sämtliche<br />

Daten auf hochverfügbaren Servern in<br />

der Schweiz speichert, damit diese nach<br />

Schweizer Gesetz vor fremden Zugriffen<br />

geschützt sind.<br />

Kundenakquise und<br />

-bindung im virtuellen Raum<br />

Eine eigene Homepage ist weitaus mehr<br />

als nur eine Visitenkarte. Sie ist ein überregionales<br />

Aushängeschild sowie eine<br />

kostengünstige Möglichkeit, um den<br />

Erstkontakt mit potenziellen Kunden herzustellen<br />

und bestehende Kundenbeziehungen<br />

zu pflegen. Damit die Webseite<br />

für neue aber auch bestehende Partner<br />

und Kunden einfach zu finden ist, sollte<br />

die Domain, sprich die WWW-Adresse,<br />

möglichst prägnant und schlicht ausfallen.<br />

Mit einer eigenen Webseite können<br />

Unternehmen rund um die Uhr mit Kunden<br />

und Partnern kommunizieren. Gute<br />

und vor allem aktuelle Inhalte sind dabei<br />

unabdingbar. Insbesondere auf der Startseite<br />

sollten für Besucher der Webseite<br />

wichtige Angaben wie Adresse, Telefonnummer<br />

oder Öffnungszeiten schnell<br />

auffindbar sein. Unternehmen sollten<br />

darüber hinaus im Hinterkopf behalten,<br />

dass Kunden im Internet nach Lösungen<br />

für ein Problem oder ein Anliegen suchen<br />

und professionelle Unterstützung benötigen.<br />

Die Sprache der Webseite muss verständlich<br />

sein, die Menüführung logisch<br />

und die Information prägnant.<br />

Auffindbar für Kunden<br />

Ist der Domain-Name definiert und die<br />

Homepage mithilfe eines praktischen<br />

Tools erstellt, gilt es nun, diese entsprechend<br />

bekannt zu machen. Dazu sollten<br />

Unternehmen in allen Broschüren und<br />

Werbemitteln, aber auch im persönlichen<br />

Gespräch vor Ort konsequent auf<br />

das Internetangebot hinweisen. Damit<br />

ist es aber noch nicht getan. Die Homepage<br />

muss auch von Suchmaschinen<br />

gefunden werden können. Um auf den<br />

vorderen Plätzen bei Google & Co. zu<br />

landen, braucht es eine gelungene Suchmaschinenoptimierung.<br />

Zusätzlich dürfen<br />

ansprechenden Inhalte wie Videos,<br />

Präsentationen oder tolle Bilder nicht<br />

fehlen. Diese tragen wesentlich zu einer<br />

längeren Verweildauer auf der Webseite<br />

bei und werden auch gerne weiterverbreitet,<br />

sei es via Social Media oder durch<br />

Verlinkungen (Backlinks). Je mehr solcher<br />

Backlinks eine Webseite verfügt, desto<br />

wichtiger erscheint sie in den Augen der<br />

Suchmaschinenbetreiber und desto höher<br />

platziert sie sich im Ranking bei Suchvorgängen.<br />

Um den Unternehmen das<br />

Leben zu erleichtern, enthalten professionelle<br />

Homepage Tools eine integrierte<br />

Suchmaschinenoptimierung, welche die<br />

Anwender intuitiv bei der Optimierung<br />

der Website unterstützt. Darüber hinaus<br />

lassen sich mit dem entsprechenden Tool<br />

Webseiten erstellen, die automatisch<br />

sowohl auf dem PC als auch auf dem<br />

Smartphone oder Tablet gut aussehen.<br />

Ein nicht zu verachtender Aspekt, greifen<br />

doch immer mehr Nutzer mobil auf Inhalte<br />

im Netz zu.<br />

Fazit:<br />

Unternehmen ohne Web-Auftritt werden<br />

von einer steigenden Anzahl Kunden<br />

nicht mehr gefunden. Denn diese<br />

nutzen das Internet als wichtigstes<br />

Hilfsmittel im Alltag. Entsprechend können<br />

es sich KMU heutzutage nicht mehr<br />

leisten, auf eine eigen Homepage zu<br />

verzichten. Das Internet eröffnet vielfältige<br />

Möglichkeiten, sich darzustellen,<br />

mit Kunden zu kommunizieren und über<br />

die Region hinaus Bekanntheit zu erlangen.<br />

KMU, die die Vorteile einer eigenen<br />

Homepage erkennen und zu nutzen<br />

wissen, sichern sich nachhaltig einen<br />

Platz in der digitalen Zukunft.<br />

Inserat<br />

Die Kompetenz für Edelstahl,<br />

Nickellegierungen und Titan<br />

VALBRUNA<br />

Ab Lager Valbruna Bargen/BE:<br />

Rost- und säurebeständige Edelstähle<br />

> Stabstähle warmgewalzt<br />

> Blankstähle gezogen, geschliffen<br />

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zu 6 Meter Länge<br />

Ab Werk Valbruna Italien:<br />

Rost- und säurebeständige Edelstähle<br />

> Stabstähle warmgewalzt, > Blankstähle<br />

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Valbruna AG<br />

Neuenburgstrasse 54<br />

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Telefon <strong>03</strong>2 391 71 81<br />

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info@valbruna.ch, www.valbruna.ch<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 27


HINTERGRUND<br />

Auf der Skipiste um 14.30 Uhr –<br />

erhöhtes Unfallrisiko<br />

Endspurt der Wintersaison. Tausende von Schweizerinnen und Schweizern geniessen<br />

die weissen Pisten und das milde Wetter. Doch Skifahrer und Snowboarder aufgepasst:<br />

Um 14.30 Uhr passieren am meisten Unfälle auf der Piste. Das ergibt eine statistische<br />

Auswertung der Unfalldaten aller Unfallversicherer.<br />

Von Barbara Senn<br />

Auf den Skipisten ist im Endspurt der<br />

Wintersaison viel los, tausende Schneesportler<br />

zieht es in die Berge. Da erstaunt<br />

es nicht, dass es zu Unfällen kommt. Vor<br />

allem um 14.30 Uhr ist Vorsicht geboten.<br />

Jeder vierte Ski- oder Snowboardunfall<br />

ereignet sich Mitte Nachmittag. Das zeigt<br />

eine statistische Auswertung der Unfalldaten<br />

aller Unfallversicherer. «Zu dieser<br />

Zeit sind die Pisten stark befahren und<br />

folglich passieren auch mehr Unfälle»,<br />

sagt Samuli Aegerter, Kampagnenleiter<br />

Schneesport bei der Suva.<br />

Ermüdungserscheinungen<br />

kurz vor Mittag<br />

Ebenfalls überdurchschnittlich viele Unfälle<br />

auf Schweizer Skipisten passieren<br />

kurz vor dem Mittag. Um 10.30 Uhr<br />

ereignen sich 16 Prozent aller Ski- und<br />

Snowboardunfälle. Zum Vergleich: Nur<br />

eine Stunde vorher – um 9.30 Uhr – sind<br />

es gerade einmal sieben Prozent. Experten<br />

gehen auch hier davon aus, dass um<br />

10.30 Uhr sehr viele Schneesportler auf<br />

Pisten unterwegs sind. «Kurz vor Mittag<br />

können ausserdem bei den Frühaufstehern<br />

erste Ermüdungserscheinungen auftreten»,<br />

begründet Aegerter den hohen<br />

Wert.<br />

Fahrweise immer dem<br />

Können anpassen<br />

Ob Ermüdungserscheinungen oder stark<br />

befahrene Pisten – wer mit Snowboard<br />

oder Ski unterwegs ist, darf sich von<br />

diesen Faktoren nicht ablenken lassen.<br />

«Kaum ein Sportler ist sich bewusst, dass<br />

bereits bei einer Geschwindigkeit von<br />

50 km/h ein Reaktionsweg von beinahe<br />

zwölf Metern entsteht», so Aegerter. Und<br />

wenn die Konzentration fehlt, wird der<br />

Bremsvorgang immer länger. Deshalb ist<br />

es wichtig, dass die Fahrweise der jeweiligen<br />

Verfassung und dem Können angepasst<br />

wird – erst recht zu unfallkritischen<br />

Zeiten wie 10.30 oder 14.30 Uhr.<br />

Tempomessungen am<br />

Firmenskitag<br />

Die Suva sensibilisiert Skifahrer und<br />

Snowboarder mit gezielten Massnahmen<br />

für die Risiken auf der Piste – damit Unfälle<br />

schon bald Schnee von gestern sind.<br />

Unter anderem finden in den nächsten<br />

Wochen in verschiedenen Schneesportgebieten<br />

Events statt, bei denen interessierte<br />

Personen auf spielerische Art und<br />

Weise mehr zum sicheren Umgang mit<br />

den Herausforderungen auf der Piste erfahren<br />

können. Zudem bietet die grösste<br />

Unfallversicherung auch spezielle Module<br />

für Firmen an, weil es im Interesse der<br />

Arbeitgeber ist, dass die schneesportbegeisterten<br />

Angestellten auch im Winter<br />

am Montag wieder zur Arbeit erscheinen.<br />

«Wir können zum Beispiel Tempomessungen<br />

am Firmen-Skitag durchführen<br />

oder im Betrieb die Schneesport-Sicherheit<br />

thematisieren», sagt Aegerter. Die<br />

Suva will mit ihren Präventionsaktivitäten<br />

schützende Faktoren beim Ski- und<br />

Snowboardfahren verstärken, damit<br />

Schneesportunfälle vermieden und Unfallkosten<br />

gesenkt werden können. Dies<br />

wiederum kommt den Versicherten in<br />

Form von tieferen Prämien zugute. Weitere<br />

Informationen zu den verschiedenen<br />

Präventionsaktivitäten der Suva unter<br />

www.suva.ch/schneesport.<br />

28 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


±<br />

±<br />

BERUFSBILDUNG<br />

Teilprüfung Polymechaniker/in EFZ<br />

Freigegebener Montagebausatz<br />

Die Weiterentwicklung des Montagebausatzes ermöglicht den Lernenden, die Grundlagen der mechanischen Montage, der Pneumatik und der Elektropneumatik<br />

zu erlernen und zu festigen. Die neu freigegebene Prüfung im Qualifikationsbereich Teilprüfung erlaubt dem Lernenden ein stufenweises Vorgehen.<br />

Im 1. Schritt montiert er aus Einzelteilen Baugruppen, und im 2. Schritt baut er die Baugruppen mit weiteren Einzelteilen zu einer Vorrichtung zusammen.<br />

Die Erweiterung des Montagebausatzes und die freigegebenen Prüfungen sind abgestimmt auf die Bildungsziele der Basisausbildung und<br />

sind ideale Vorbereitungen auf den Qualifikationsbereich Teilprüfung am Ende des 2. Bildungsjahres.<br />

±<br />

Art. Nr Bezeichnung Swissmechanic<br />

Preis Preis SM-<br />

Aktivmitglied<br />

555200 Montagebausatz PMX M000-M/10 für die Durchführung der freigegebenen Prüfung Montagetechnik<br />

im Qualifikationsbereich Teilprüfung und der freigegebenen Prüfung Montagetechnik für die<br />

Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und Elektropneumatik-Kenntnisse Neue Version 4945.– 4695.–<br />

555226 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/09 auf PMX M000-M/10 NEU 95.– 80.–<br />

555225 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/08 auf PMX M000-M/09 340.– 315.–<br />

555222 Sortiment Rohteilmaterial zur freigeg. VPA, Art.-Nr. 557000 435.– 395.–<br />

555000 Koffer leer mit Holzeinlage für Montagebausatz (Art. Nr. 555200) 845.– 795.–<br />

*555011/14 Montagetechnik, Qualifikationsbereich Teilprüfung (Aufgabenstellung, Zeichnungen, Stücklisten und<br />

Bewertung), Ausgabe 2014 NEU 24.– 18.–<br />

557000 Freigegebene VPA-Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und<br />

Elektropneumatikkenntnisse (Aufgabe, Zeichnung, Stückliste und Bewertung), Ausgabe 2010 90.– 70.–<br />

* Für die Durchführung dieser freigegebenen Prüfung ist der Montagebausatz Art.–Nr. 555200, PMX M000-M/10 erforderlich. Ist nur der Montagebausatz<br />

PMX M000-M/09 vorhanden, ist das Ergänzungsmaterial (Art.-Nr. 555226) zu beschaffen.<br />

Lernorte, die im Besitze des Montagebausatzes PMX M000-M/08 und kleiner sind, beraten wir gerne und unterbreiten Ihnen ein attraktives<br />

Angebot.<br />

Lieferfristen: Art. Nr. 555200, 555225, 555226 und 555222: ca. 8 Wochen nach Bestellungseingang<br />

Art. Nr. 555011/14 und 557000:<br />

ca. 1 Woche nach Bestellungseingang<br />

Swissmechanic Schweiz, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail info@swissmechanic.ch, www.swissmechanic.ch<br />

Alle Preise exkl. MWST, zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 29


BERUFSBILDUNG<br />

Berufslehre oder Gymnasium?<br />

Viele Schweizer Akademiker wollen ihre Kinder vor allem aus Prestigegründen im<br />

Gymnasium sehen. Die Aussichten am Arbeitsmarkt sind für Lehrlinge mindestens so<br />

gut wie für Gymnasiasten. Entscheidend ist bei beiden Wegen die Weiterbildung.<br />

Von Hansueli Schöchli aus der NZZ<br />

vom 14. Januar <strong>2015</strong><br />

Was tun nach der obligatorischen Schule?<br />

Ist die Berufslehre zu Recht immer noch<br />

der Königsweg – oder geht man doch<br />

gescheiter ins Gymnasium? Die Frage<br />

sorgt unter Eltern wie unter Bildungspolitikern<br />

immer wieder für Emotionen. Mit<br />

dem steigenden Anteil von Akademikern<br />

(welche die Güte der Berufslehre nur aus<br />

der Theorie kennen) und von Ausländern<br />

(welche das Schweizer Berufslehresystem<br />

vielleicht nicht einmal in der Theorie<br />

kennen) steigt seitens der Eltern tendenziell<br />

der Druck in Richtung Gymnasium.<br />

Kritisch mit der Berufslehre hatten sich<br />

in den letzten Jahren unter anderem die<br />

Akademie der Wissenschaften und das<br />

Denkinstitut Avenir Suisse auseinandergesetzt.<br />

Angesichts des raschen technischen<br />

und wirtschaftlichen Wandels ist<br />

in der Lesart der Kritiker mehr Flexibilität<br />

gefordert und deshalb mehr Allgemeinwissen<br />

statt betriebsspezifisches Wissen<br />

gefragt. Zumindest zwischen den Zeilen<br />

ist die Befürchtung zu vernehmen, dass<br />

Lehrabgänger zu stark vorgespurt seien<br />

und Gefahr liefen, auf dem Abstellgleis<br />

zu landen. Bildungspolitiker reagieren<br />

auf solche Kritik mit Verteidigungsreden<br />

zugunsten der Berufslehre und dem<br />

Hinweis, dass dank der Berufslehre die<br />

Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz<br />

relativ tief sei. Letzteres klingt plausibel,<br />

ist aber statistisch nicht ganz schlüssig<br />

nachzuweisen.<br />

Das Verdikt<br />

des Arbeitsmarkts<br />

Rund zwei Drittel der Jugendlichen machen<br />

eine Lehre. Die Quote der gymnasialen<br />

Matur liegt im Durchschnitt bei 20%,<br />

hinzu kommen etwa 13% mit der Berufsmatur.<br />

Schaut man die gängigen Arbeitsmarktstatistiken<br />

an, scheint der Fall<br />

klar: Akademiker haben im Durchschnitt<br />

deutlich tiefere Arbeitslosigkeit und deutlich<br />

höhere Löhne als Personen mit Berufslehre<br />

ohne Weiterbildung. Doch das<br />

30 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.<br />

Lehrabgänger ohne Weiterbildung wären<br />

zu vergleichen mit Maturanden ohne<br />

Weiterbildung. Und Universitätsabgänger<br />

wären zu vergleichen mit Fachhochschulabgängern.<br />

Für Letzteres geben die<br />

Absolventenbefragungen gewisse Hinweise.<br />

Gemessen an der Beschäftigung<br />

stehen Fachhochschulabgänger fünf<br />

Jahre nach dem Abschluss leicht besser<br />

da als Universitätsabgänger (inkl. ETH).<br />

Gemessen an den Löhnen schneiden<br />

Fachhochschul-Bachelor im Mittel etwas<br />

besser ab als Universitäts-Bachelor, aber<br />

etwas schlechter als Universitäts-Master.<br />

Eine ältere Dissertation deutet auf insgesamt<br />

etwa gleiche Arbeitsmarkterfolge<br />

von Fachhochschul- und Universitätsabgängern.<br />

Gemäss Lohnstrukturerhebung<br />

lag 2012 der monatliche Medianlohn<br />

der Universitätsabgänger mit knapp<br />

10 200 Fr. über der Marke der Fachhochschulabgänger<br />

(9000 Fr.). Dies berücksichtigt<br />

allerdings nicht die zum Teil<br />

deutlich längere Ausbildungszeit der Universitätsabgänger<br />

sowie mögliche Selektionseffekte.<br />

Wer die Güte der beiden<br />

Ausbildungswege einschätzen will, müsste<br />

leistungsmässig ähnliche Jugendliche<br />

mit unterschiedlichen Bildungswegen<br />

vergleichen und die Lebens einkommen<br />

errechnen. Genau dies tat 2011 eine vielbeachtete<br />

(wenn auch methodisch nicht<br />

unproblematische) Studie über 18 Länder.<br />

In der Schweiz kam im Unterschied zu<br />

anderen Staaten der Berufsbildungsweg<br />

vor allem wegen höherer Beschäftigung<br />

in den jüngeren Jahren etwas besser<br />

weg als der gymnasiale Weg. Schweizer<br />

Bildungsforscher wie Stefan Wolter, Jürg<br />

Schweri (Hochschulinstitut für Berufsbildung<br />

in Zollikofen) und Ursula Renold<br />

(Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich,<br />

Ex-Direktorin des Bundesamts für<br />

Berufsbildung und Technologie) machen<br />

ebenso wie Vertreter der Arbeitgeber im<br />

Gespräch deutlich, dass sie den Berufsbildungsweg<br />

als mindestens gleichwertig<br />

mit dem gymnasialen Weg betrachten.<br />

Wer den Mangel an Flexibilität von Lehrabgängern<br />

kritisiere, habe die Reformen<br />

der Berufsbildung in den letzten zwanzig<br />

Jahren nicht zur Kenntnis genommen, betont<br />

Ursula Renold. Der Anteil allgemeiner<br />

Kompetenzen wie etwa Sozial- und<br />

Methodenkompetenzen sei erhöht worden,<br />

heute seien alle 230 Grundberufe<br />

auf dem neusten Stand. Und die Nähe<br />

zu Akteuren am Arbeitsmarkt sorge dafür,<br />

dass auch künftige Änderungen der<br />

Bedürfnisse an die Berufsbildung auf die<br />

Lehrpläne durchschlagen würden. Dass<br />

Lehrabgänger weniger flexibel seien als<br />

Akademiker, «stimmt gemäss unseren<br />

Erkenntnissen nicht», sagt auch Jürg<br />

Schweri vom Institut für Berufsbildung.<br />

Sein Institut publiziere demnächst eine<br />

neue Analyse, welche zeige, dass die Diskrepanz<br />

zwischen Qualifikationen und<br />

Berufsanforderungen («mismatch») bei<br />

den Lehrabgängern nicht höher sei als<br />

bei den Akademikern. Studien über Berufs-<br />

und Stellenwechsel lassen ebenfalls<br />

vermuten, dass «Wechsler» einen grossen<br />

Teil ihrer Kompetenzen an den neuen<br />

Ort übertragen können. Laut Schweri ist<br />

es ein Trugschluss zu glauben, dass Berufskunde<br />

generell «eng» sei und Allgemeinbildung<br />

generell «breit» verwendbar<br />

sei; unter Umständen sei schulische<br />

Allgemeinbildung überhaupt nicht für<br />

den Beruf verwendbar. In der Berufslehre<br />

lernen Jugendliche derweil wichtige<br />

allgemeine Kompetenzen wie Kundendienst,<br />

Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit<br />

und Freundlichkeit. Die Lehre fördert<br />

auch stärker als die Schule die Entwicklung<br />

persönlicher Reife.<br />

Sache des Prestiges<br />

Nicht nur Bildungsforscher, sondern auch<br />

viele Eltern scheinen die Berufslehre als<br />

vielversprechenden Start zu betrachten.<br />

In einer Umfrage von 2012 bei rund<br />

2800 Erwachsenen sagten 35%, dass<br />

man mit einer Berufsbildung besser für<br />

den Arbeitsmarkt gerüstet sei als mit<br />

Gymnasium/Universität, und nur 18%<br />

sahen es umgekehrt (der Rest votierte für<br />

Gleichwertigkeit). Gleichzeitig sprachen<br />

aber weit mehr Befragte dem gymnasialen<br />

Weg ein höheres soziales Ansehen<br />

zu als der Berufsbildung. Bemerkenswert<br />

ist die Kombination der Antworten<br />

«bessere Chancen für Berufsbildung»<br />

und «höheres soziales Ansehen für Allgemeinbildung».<br />

Diese Kombination gab<br />

es besonders oft bei Schweizer Akademikern<br />

– was die These erlaubt, dass in<br />

dieser Gruppe viele Eltern ihre Kinder<br />

vor allem aus Prestigegründen im Gymnasium<br />

sehen wollen. Für Kinder, die sich<br />

aufgrund ihrer Fähigkeiten für beide Ausbildungswege<br />

eignen, ist keiner der Wege<br />

a priori besser. Für intellektuell leistungsfähige<br />

Jugendliche, die sich für die Lehre<br />

entscheiden, empfiehlt sich aber eine<br />

intellektuell herausfordernde Lehre sowie<br />

die Berufsmatur; zusammen ist dies mindestens<br />

so anspruchsvoll wie ein Gymnasium<br />

und lässt alle Studienwege offen.<br />

Gemäss einschlägigen Einteilungen gehören<br />

zum Beispiel Elektroniker, Kauffrau,<br />

Informatiker, Grafiker, Medizinlaborant,<br />

Polymechaniker und Mediamatiker<br />

(nebst vielen mehr) zu den intellektuell<br />

anforderungsreichen Berufen. Einigkeit<br />

herrscht bei Fachleuten überdies darin,<br />

dass für die Berufslehre das Gleiche gilt<br />

wie für das Gymnasium: Der Abschluss<br />

sollte noch lange nicht das Ende des Bildungswegs<br />

sein.<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 31


BERUFSBILDUNG<br />

Imagevideo<br />

Von Felix Merz<br />

Um den Nutzen unseres Bildungsgangs<br />

ProduktionstechnikerIn HF aufzuzeigen,<br />

haben wir ein Imagevideo produziert.<br />

Es zeigt auf, was das Studium beinhaltet<br />

und lässt jene zu Wort kommen, die im<br />

Alltag bereits von der qualitativ hochstehenden<br />

Weiterbildung profitieren. Absolventen<br />

erzählen von ihren Erlebnissen<br />

und den konkreten Anwendungsfeldern<br />

in ihren Betrieben. Der Bildungsgang<br />

zum ProduktionstechnikerIn HF ist berufsbegleitend,<br />

modular aufgebaut und<br />

darauf ausgerichtet, dass das Gelernte<br />

im Arbeitsfeld umgesetzt werden kann.<br />

Der Bildungsgang kann an mehreren<br />

Standorten absolviert werden (siehe<br />

Inserat Seite 36). Das Video ist auf dem<br />

YouTube-Channel von Swissmechanic<br />

aufgeschaltet. Weitere Informationen zu<br />

Weiterbildungsangeboten finden Sie auf<br />

www.swissmechanic.ch.<br />

32 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


FORMATION PROFESSIONNELLE<br />

Imagevideo<br />

Par Felix Merz<br />

Afin de présenter les avantages de notre<br />

filière «Technicien de production ES»,<br />

nous avons produit une Imagevideo.<br />

Elle montre le contenu de ces études et<br />

donne la parole à ceux qui bénéficient<br />

déjà du diplôme de cette formation continue<br />

de haut niveau et de grande qualité.<br />

Ces lauréats racontent leurs expériences<br />

et les activités concrètes dans leurs entreprises.<br />

La filière du «Technicien de production<br />

ES» se fait en cours d’emploi. Elle est<br />

structurée de manière modulaire et est<br />

orientée de manière à ce que les connaissances<br />

acquises puissent être traduites<br />

immédiatement dans l’environnement<br />

professionnel. Cette filière est proposée<br />

sur divers sites en Suisse.<br />

La vidéo est disponible sur le canal You-<br />

Tube de Swissmechanic Suisse. Vous<br />

trouverez aussi davantage d’informations<br />

sur l’ensemble de nos offres de<br />

formation continue sur notre site www.<br />

swissmechanic.ch.<br />

Inserate<br />

Industrieumzüge.<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 33


BERUFSBILDUNG<br />

Swissmechanic Kurse und Seminare <strong>2015</strong><br />

Berufsbildung<br />

Kurs für Berufsbildner/in für die MEM-Berufe (Lehrmeisterausbildung)<br />

Swissmechanic bietet den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen für technische Berufe an.<br />

In persönlicher Atmosphäre erleben Sie einen spannenden Kurs über das Begleiten von jungen Menschen auf<br />

ihrem Weg ins Berufsleben. Sie werden motiviert und mit Ideen ausgerüstet, damit Sie Ihre Ausbildungsarbeit<br />

in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) spannend gestalten können.<br />

Dauer: 5 Tage Referenten: Diverse Referenten und Fachpersonen<br />

Preis: CHF 690.– (exkl. MWST.) Daten: Bülach: 13./20./27. März und 10./17. April <strong>2015</strong><br />

Bern: 27. Mai und <strong>03</strong>./10./17. und 24. Juni <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Lehrstellenmarketing – Die richtigen Lernenden finden!<br />

In Zeiten wie diesen ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Lernenden für den eigenen Betrieb zu finden.<br />

Entweder sind die Branche und der Beruf so begehrt, dass sich viel zu viele junge Menschen ohne zu «passen»<br />

auf die wenigen Lehrstellen bewerben, die überhaupt zur Verfügung stehen. Oder aber – und das ist vor allem<br />

in den handwerklichen Berufen aktuell – es bewerben sich viel zu wenige oder gar keine Anwärterinnen<br />

und Anwärter auf die ausgeschriebene Lehrstelle. Personal- und vor allem Lehrstellenmarketing ist gefragt.<br />

Dauer: 1 Tag Referenten: Rudolf P. Bieler<br />

Preis: CHF 310.– (exkl. MWST.) Daten: Lenzburg: 26. März <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Marketing und Verkauf<br />

Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />

Ohne Kunden gibt es kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb,<br />

Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten. Neben allen anderen Aufgaben wird die Akquise aber häufig<br />

vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss erkennen, wie er Schritt für Schritt den Entscheidungsprozess<br />

des Kunden unterstützen und beeinflussen kann.<br />

Dauer: 2 Tage Referent: Bernhard Meier<br />

Preis: CHF 1145.– (exkl. MWST.) Daten: Lenzburg: 9. und 10. Juni <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Projekt-Management<br />

Mit effizienter Projekt-Führung zum Erfolg<br />

Eine praxisbezogene Projektleiter-Ausbildung für alle, die ihre Projekte professionell, also<br />

kosten- und termingerecht ausführen müssen.<br />

Dauer: 2 Tage Referent: Rolf Eschmann<br />

Preis: CHF 1195.– (exkl. MWST) Daten: Weinfelden: 28. und 29. April <strong>2015</strong><br />

Lenzburg: 27. und 28. Oktober <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Unternehmensführung<br />

Höchstleistungen in Ihrem Unternehmen!<br />

Die Ausbildung, um Unternehmen oder Abteilungen zu<br />

• hoher Rentabilität,<br />

• komptetentem Handeln<br />

• und wirkungsvollen Prozessen<br />

zu entwickeln.<br />

Dauer: 1 Tag Referenten: Rolf Eschmann<br />

Preis: CHF 595.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: 12. Mai <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

34 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Führung und Kommunikation<br />

Führungsseminar – Profitieren Sie vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter!<br />

Lernen Sie, wie Sie mit Ihren Mitarbeitenden umgehen müssen, damit eine produktive und entspannte<br />

Arbeitsatmosphäre entsteht. Führen heisst, auf verschiedenen Ebenen gezielt zu agieren. Die Stärken<br />

der Mitarbeitenden sind selten offensichtlich, bergen jedoch ein grosses Potenzial an Möglichkeiten,<br />

damit ein Mehrnutzen generiert werden kann.<br />

Dauer: 1 Tag Referenten: Bernhard Meier und Barbara Brezovar<br />

Preis: CHF 645.– (exkl. MWST) Daten: Frauenfeld: 24. März <strong>2015</strong><br />

Lenzburg: 3. September <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Mitarbeitergespräche – Wie sage ich es meinen Leuten?<br />

Sie wird oft sträflich vernachlässigt, dabei kann sie viel Gutes bewirken. Eine koordinierte und durchdachte<br />

interne Kommunikation ist mindestens genauso wertvoll wie die externe Kommunikation.<br />

Im Swissmechanic-Seminar möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch<br />

schwierige Themen erfolgreich kommunizieren können und was es braucht, damit die Botschaften ankommen.<br />

Koordination, Rhetorik oder Umgebung – wer intern erfolgreich kommuniziert, kann viel gewinnen und wenig verlieren.<br />

Dauer: 1 Tag Referent: Felix Merz<br />

Preis: CHF 345.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: 18. Juni <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Arbeitsrecht<br />

Grundzüge des Arbeitsrechts<br />

In diesem Grundkurs werden die wichtigsten arbeitsrechtlichen Probleme vom Vertragsabschluss bis zur<br />

Kündigung thematisiert. Dabei wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen: Stolpersteine beim Beginn<br />

des Arbeitsverhältnisses, Probezeit, gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis, Arbeitszeit,<br />

Überstunden bzw. Überzeit, Ferien, Lohnfortzahlungspflichten des Arbeitgebers, Kündigung Arbeitsverhältnis<br />

(Kurzübersicht) usw.<br />

Ebenfalls werden das Zusammenspiel der verschiedenen vertraglichen Grundlagen (wie Gesamtarbeitsverträge<br />

[GAV], Personalreglemente und Einzelarbeitsvertrag) und deren Verhältnis zu den gesetzlichen Regelungen aufgezeigt.<br />

Sie können nach dem Kurs arbeitsrechtliche Alltagsfragen selbstständig beantworten und wissen, wie bei solchen<br />

Problemen vertragskonform vorgegangen werden kann.<br />

Dauer: 1 Tag Referenten: Jon Samuel Plotke / Beat Blaser<br />

Preis: CHF 275.– (exkl. MWST) Daten: Chur: 26. März <strong>2015</strong><br />

Wädenswil: 29. Oktober <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Pensionierungsplanung<br />

Abendreferat Pensionierung<br />

Sie erfahren, wie eine Pensionierung gezielt und steueroptimiert geplant werden kann. Welche Fallen können<br />

vermieden werden? Genügt das Einkommen? Welche Leistungen erbringen die AHV und Pensionskasse?<br />

Kapital oder Rente? Frühpensionierung? Was muss berücksichtigt werden? Welche Fristen gelten? Fragen<br />

rund um die AHV, Berufliche Vorsorge (BVG), Vermögen, Steuern, Ehe- und erbrechtliche Themen werden<br />

behandelt. Mit den Kursunterlagen können Sie Ihre Planung selbstständig in die Hand nehmen und die<br />

nötigen Massnahmen in die Wege leiten.<br />

Dauer: Abendkurs<br />

Referenten: Beat Martschitsch / Jon Samuel Plotke<br />

Preis: CHF 105.–/Einzelperson (exkl. MWST) Daten: Chur: 31. März <strong>2015</strong><br />

CHF 125.–/Ehepaar (exkl. MWST) Zürich: 04. November <strong>2015</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare<br />

E-Mail: info@swissmechanic.ch<br />

oder Tel. 071 / 626 28 00<br />

SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 35


BERUFSBILDUNG<br />

Bildungsgang Produktionstechnik HF<br />

Weiterbildung<br />

Mitgliederfirmen, die<br />

in den Swissmechanic<br />

Berufsbildungsfond<br />

einzahlen, profitieren<br />

von reduzierten Semestergebühren.<br />

Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis –<br />

der starke Partner in der Fertigung<br />

Inhalte<br />

Voraussetzungen<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Ausbildungsdauer<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

Ausbildungsstandorte<br />

Folgende Fähigkeiten werden vertieft erarbeitet:<br />

• Ausgewählte fachliche Problemstellungen erkennen und lösen<br />

• Konstruktions- und Investitionsprojekte durchführen<br />

• Fertigungsabläufe und die Produktion planen, Preise berechnen<br />

• Aufgaben rund um CNC/CAM erfüllen<br />

Fähigkeitszeugnis als<br />

• Polymechaniker/in EFZ, Automatiker/in EFZ oder vergleichbar<br />

• Produktionsmechaniker/in EFZ (Eintrittstest notwendig)<br />

• Teamleiter in Fertigungs- oder Montagezellen, Ausbildner für Lernende in der Grundbildung<br />

• Sachbearbeiter mit erhöhten Anforderungen in AVOR, CNC-Programmierung oder Betriebsmittelkonstruktion<br />

• Produktionsplaner im PPS<br />

680 Lektionen Präsenzunterricht, 1 Jahr, jeweils Freitag und Samstag<br />

• Diplomstudium zum dipl. Techniker HF Maschinenbau mit Vertiefungsrichtung Produktionstechnik<br />

www.produktionstechniker.ch<br />

• Spezifische fachliche Weiterbildungen<br />

• Technische Fachschule Bern «Lädere»<br />

• WBZ Weiterbildungszentrum Kanton Luzern<br />

• Berufsschule Bülach / ZMT Weinfelden<br />

• Berufs- und Weiterbildungszentrum Uzwil / ZMT Weinfelden<br />

• Weiterbildungszentrum Lenzburg (wbz)<br />

Swissmechanic Weiterbildung, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 29 62 / weiterbildung@swissmechanic.ch<br />

www.produktionsfachmann.ch / www.produktionstechniker.ch<br />

36 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


KURZ UND BÜNDIG<br />

Ecknauer+Schoch ASW<br />

Neuer Leiter Weiterbildung<br />

Das Team von Swissmechanic Schweiz hat Verstärkung<br />

erhalten. Seit dem 16. Februar ist Martin<br />

Werner als neuer Leiter Weiterbildung tätig.<br />

Er ist 49 Jahre alt und verfügt über profunde<br />

Kenntnisse in den Bereichen Bildung und Projektmanagement.<br />

Nach einer Mechanikerlehre<br />

liess er sich zum Flugzeugtechniker TS ausbilden.<br />

Es folgte ein Master of Advanced Studies ZHF in<br />

Leadership und Management. Zuletzt hat er die<br />

Abteilung Konstruktion und Entwicklung der Bucher<br />

Leichtbau AG geleitet. Martin Werner ist in<br />

einer 90%-Stelle bei Swissmechanic Schweiz in<br />

Weinfelden tätig und wird weiter als Dozent für<br />

Projektmanagement im HF Bereich aktiv sein. Er<br />

wird im Team von Roland Stoll die Weiterbildung<br />

von Swissmechanic betreuen und die Weiterentwicklung<br />

unserer Lehrgänge vorantreiben. Wir<br />

heissen ihn herzlich willkommen und wünschen<br />

viel Erfolg.<br />

Zunahme der Beschäftigung,<br />

hauptsächlich im dritten Sektor<br />

Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) zeigen die<br />

vierteljährlichen Indikatoren des Beschäftigungsbarometers<br />

im 4. Quartal 2014 im Vergleich zum<br />

Vorjahresquartal ein Beschäftigungswachstum<br />

von 1,0 Prozent. Das Wachstum ist hauptsächlich<br />

im tertiären Sektor (+1,3%) zu beobachten.<br />

Martin Werner<br />

Die Anzahl der offenen Stellen (-0,4%) und der<br />

Indikator der Beschäftigungsaussichten (-0,4%)<br />

haben leicht abgenommen, während die Schwierigkeiten<br />

bei der Personalrekrutierung (+1,2%)<br />

gegenüber dem Vorjahresquartal angestiegen<br />

sind.<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 37


TECHNIK<br />

Samstag, 25. April <strong>2015</strong>, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür bei<br />

Werder Feinwerktechnik Veltheim<br />

Präzision ist eine Tugend, der sich die<br />

Schweiz gerne rühmt. Damit dies auch<br />

gerechtfertigt ist, muss es Unternehmungen<br />

geben, die dies nötigenfalls auf<br />

Tausendstel Millimeter genau zustande<br />

bringen. Dazu gehört die Samuel Werder<br />

AG in Veltheim, ein Unternehmen der<br />

Präzisionsmechanik, die ihr bauliches<br />

Volumen soeben verdoppelt hat, um der<br />

stetig steigenden Nachfrage Rechnung<br />

zu tragen. Das ist in der heutigen Zeit und<br />

in dieser Branche alles andere als selbstverständlich.<br />

14 Stationen<br />

Im Rahmen der Einweihung des Erweiterungsbaus<br />

zeigt nun die Firma Werder<br />

am Samstag, 25. April von 10–17 Uhr der<br />

Öffentlichkeit, was in ihren Räumen mit<br />

rund 70 verschiedenartigen CNC Fräsund<br />

Drehmaschinen alles hergestellt<br />

wird. Auf 14 Stationen lernen die Besucher<br />

auf originelle Art den Betrieb kennen<br />

und machen dabei sozusagen eine «Bar-<br />

Tour». Hier begegnen sie Themeninseln<br />

wie der DREH-BAR, der MONTIER-BAR,<br />

der FRÄS-BAR, der UNÜBERSEH-BAR,<br />

der MESS-BAR und weiteren mehr bis zur<br />

abschliessenden LERN-BAR. Fachleute erklären<br />

auf Wunsch die speziellen Teile, die<br />

in allen möglichen Sparten des Lebens<br />

von der Kaffeemaschine bis zum künstlichen<br />

Herz, von der DNA-Analyse bis zum<br />

Turbolader eingesetzt werden.<br />

Joschi Kühne als Moderator<br />

Aufgelockert wird der Rundgang durch<br />

14 einzigartige «poetische Maschinen»<br />

aus der privaten Sammlung von Paul Gugelmann.<br />

Ein Wettbewerb mit zum Thema<br />

passenden «Bar-Preisen», der legendäre<br />

«Vertikalgrill», musikalische Unterhaltung<br />

mit «Sugar and the Josephines» sowie<br />

die Präsentation spezieller Werkteile<br />

durch den bekannten Radio-Moderator<br />

Joschi Kühne laden die Besucher zum<br />

Verweilen ein. Dieser Anlass bietet einen<br />

einmaligen Einblick in ein Unternehmen,<br />

das im Bereich der Präzisions-Industrie<br />

landesweit zu den führenden zählt.<br />

Samuel Werder AG<br />

Werdstrasse 2<br />

5106 Veltheim<br />

Telefon +41 (56) 463 66 00<br />

Telefax +41 (56) 463 66 11<br />

E-Mail: info@werder-ag.ch<br />

38 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


Bezugsquellennachweis <br />

MITTEILUNG<br />

Répertoire des fournisseurs<br />

Abkantwerkzeuge<br />

Outils à chanfreiner<br />

an<br />

z.Hd.<br />

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www.brtec.eu<br />

Datum<br />

Seiten<br />

Aluminium-Druckguss/Niederdruckguss/<br />

Kokillenguss<br />

Fonte d’aluminium sous pression, fonte à<br />

basse pression, fonte coulée en coquille<br />

betrifft<br />

Kunde<br />

Titel<br />

Platzierung<br />

Arbeitsschutz<br />

Protection du travail<br />

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www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

22. Januar 2008<br />

1 inkl. dieser Seite<br />

Inseratauftrag 2008<br />

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CH-8586 Erlen<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 39


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40 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


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Tel + 41 71 371 25 45 . Fax + 41 71 371 20 89 . info @ zwicker-ag.ch<br />

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Fax 044 923 23 63<br />

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SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong> 41


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Tel. +41 52 301 21 55<br />

Fax +41 52 301 21 54<br />

info@spinner-ag.ch<br />

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Hauserstrasse 35<br />

CH-8451 Kleinandelfingen<br />

Hans Christen AG • Biblisweg 32<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 50 • Fax 062 956 50 55<br />

info@christenag.com • www.christenag.com<br />

Walter AUER AG Werkzeugmaschinen und Zubehör<br />

Bramenstrasse 4 CH-8184 Bachenbülach<br />

Tel. 044/864 40 60 Fax 044/864 40 61<br />

E-Mail: office@walterauer.ch www.walterauer.ch<br />

Werkzeugmaschinen Machines-outils<br />

WENK AG/SA<br />

Solothurnstrasse 160, route de Soleure, Pf/cp 6108<br />

2500 Biel/Bienne 6<br />

Tel. <strong>03</strong>2 344 98 00, Fax <strong>03</strong>2 344 98 99<br />

info@wenk-ag.ch / www.wenk-ag.ch<br />

Sauter Bachmann AG<br />

Zahnräderfabrik<br />

8754 Netstal<br />

Tel. 055 - 645 40 11<br />

Zerspanungstechnologie<br />

Technologie de serrage<br />

Werkzeugmaschinen AG Machines-outils SA<br />

Industriestrasse 13 4554 Etziken-Solothurn<br />

Tel. <strong>03</strong>2 613 33 83 Fax <strong>03</strong>2 613 33 80<br />

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Knonauerstrasse 56, CH-6330 Cham<br />

Tel. +41 (0)41-784 21 21 E-Mail: info@vargus.ch<br />

Fax +41 (0)41-784 21 39 Internet: www.vargus.ch<br />

Acherfang 8, 6274 Eschenbach<br />

Tel. 041 798 31 00<br />

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Association Suisse d’entreprises<br />

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Fr. 80.– für 10 Ausgaben<br />

(zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Felix Merz, Leiter Kommunikation<br />

Felsenstrasse 6, Thurgauerhof<br />

8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 47/Fax 071 626 28 09<br />

E-mail: f.merz@swissmechanic.ch<br />

Präsident Redaktionsbeirat<br />

Oliver Müller<br />

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Druck/Versand<br />

Schelbli AG<br />

Grafisches Unternehmen<br />

Lagerstrasse 30<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 40/Fax 062 956 50 45<br />

Inserate-Administration<br />

Regio Annoncen AG<br />

Bahnhofstrasse 35<br />

3401 Burgdorf<br />

Tel. <strong>03</strong>4 422 22 22/Fax <strong>03</strong>4 422 69 38<br />

42 SWISSMECHANIC 3/<strong>2015</strong>


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