Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten

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12.04.2015 Aufrufe

4.11 Gesundheitsstörungen während der Projektzeit Nach kleineren, selbst behandelten Verletzungen und Kopfschmerzen waren Durchfälle ohne Fieber oder Blutbeimengungen mit durchschnittlich 89,5% in Afrika, Asien und Mittel-/Südamerika die dritthäufigste Gesundheitsstörung während der Projektzeit. Auch wenn Reisedurchfälle in der Regel nicht lebensbedrohlich sind, so können sie doch eine belastende Störung darstellen und zu extremer Frustration führen (Steffen 2005), (Markwalder 2001). In einer weiteren Studie über hauptsächlich in Afrika und Asien stationierte Freiwillige gaben insgesamt 80% an, unter Durchfällen gelitten zu haben, die Altersgruppe der über 46 jährigen berichtete allerdings signifikant seltener darüber (Bhatta, Simkhada et al. 2009). Auch in anderen Studien wird beschrieben, dass >60% der Reisenden in tropischen und subtropischen Regionen an Durchfall erkranken (DuPont and Khan 1994), (Peltola, Kyronseppa et al. 1983), (Castelli, Pezzoli et al. 2001), (Sharp, DeFraites et al. 1995) und gastrointestinale Symptome die häufigsten Beschwerden darstellten (Rack, Wichmann et al. 2005). Auch Steffen berichtet von Reisediarrhöen bei >60% der Reisenden in Entwicklungsländer (Steffen 2005). In einer Studie über humanitäre Helfer des Roten Kreuzes, die durchschnittlich elf Monate im Ausland verbrachten, gaben 44% Diarrhöen und 16% gastrointestinale Beschwerden ohne Diarrhöen an (Dahlgren, Deroo et al. 2009); besonders betroffen waren in Afrika stationierte, seltener betroffen waren in Europa stationierte Helfer. In kalifornischen Nationalparks erkrankten über einen Zeitraum von drei Jahren

al. 1992). So beschrieben auch Kozicki et al., dass die Inzidenz von Diarrhöen signifikant abhängig ist von der Anzahl der Ernährungsfehler (Kozicki, Steffen et al. 1985). Allerdings nehmen viele Reisende, unter anderem besonders männliche und

al. 1992). So beschrieben auch Kozicki et al., dass die Inzidenz von Diarrhöen<br />

signifikant abhängig ist von der Anzahl der Ernährungsfehler (Kozicki, Steffen et<br />

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