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Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten

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analysen und weiteren statistischen Tests zum Vergleich der verschiedenen<br />

Kont<strong>in</strong>entgruppen jedoch verzichtet.<br />

Zudem zeigen die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>in</strong> anderen Kont<strong>in</strong>enten wie erwartet e<strong>in</strong> anderes<br />

Risikoprofil <strong>als</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>in</strong> Afrika, Asien oder Mittel-/Südamerika. Trotzdem<br />

s<strong>in</strong>d ihre Antworten wichtig und mit dargestellt, um die Erfahrungen der jungen<br />

Helfer <strong>in</strong> Afrika, Asien und Mittel-/Südamerika mit denen junger Helfer <strong>in</strong> gleicher<br />

Situation unter weitgehend westlichen Standards vergleichen zu können.<br />

Denn auch <strong>Freiwillige</strong>, welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land mit ähnlichem Standard wie<br />

Deutschland arbeiten, werden dort anderen Risiken ausgesetzt bzw. setzen<br />

sich selbst anderen Risiken aus <strong>als</strong> <strong>in</strong> ihrer Heimat.<br />

Sehr positiv zu bewerten ist, dass alle Fragen von fast allen befragten <strong>Freiwillige</strong>n<br />

auch beantwortet wurden und daher auch Antworten zu persönlichen Fragen,<br />

wie beispielsweise neue Sexualkontakte während der Projektzeit, ausgewertet<br />

werden konnten.<br />

E<strong>in</strong>ige Fragen erfassen e<strong>in</strong>e subjektive Bewertung des eigenen Verhaltens. Sie<br />

hängen stark vom jeweiligen Persönlichkeitstyp ab und s<strong>in</strong>d daher schwer zu<br />

erfassen und auszuwerten. Nichtsdestotrotz geben sie e<strong>in</strong>e Auskunft darüber,<br />

ob die Befragten sich e<strong>in</strong>es bestehenden Risikos bewusst waren bzw. Risiken<br />

befürchteten, die <strong>in</strong> Form oder Ausmaß nicht existent s<strong>in</strong>d.<br />

Zudem muss bei e<strong>in</strong>igen Fragen, wie beispielsweise jenen nach e<strong>in</strong>em bestehenden<br />

Malariarisiko oder gestellten Diagnosen bei e<strong>in</strong>er ärztlichen Untersuchung<br />

nach Rückkehr, auf die Angabe der <strong>Freiwillige</strong>n vertraut werden. E<strong>in</strong>e<br />

Objektivierung dieser Antworten wäre unverhältnismäßig schwierig gewesen.<br />

Da der Fragebogen sehr detailliert und folglich die Datenmenge entsprechend<br />

umfangreich ist, kann <strong>in</strong> dieser Arbeit nur e<strong>in</strong> Überblick mit e<strong>in</strong>igen Themenschwerpunkten<br />

geboten werden. Auf vernachlässigte Themen, wie beispielsweise<br />

der E<strong>in</strong>fluss der Wohnhöhe auf das körperliche Wohlbef<strong>in</strong>den oder e<strong>in</strong><br />

detaillierter Zusammenhang zwischen Kontaktpersonen im Projekt und während<br />

dieser Zeit neu aufgetretenen Erkrankungen, sollte <strong>in</strong> nachfolgenden Studien<br />

adäquat e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Zu beachten ist, dass es <strong>in</strong> der Literatur kaum Publikationen zu e<strong>in</strong>em der vorliegenden<br />

Studie äquivalentem Kollektiv gibt. So können die Ergebnisse dieser<br />

Studie vor allem mit denen zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Teilbereichen ähnlichen Kohorten, wie<br />

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