Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten

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totrotz eine durch. Vergleiche zu „Chemoprophylaxe tatsächlich durchgeführt“ auch Tabelle F8b im Anhang. Tatsächlich durchgeführt wurde eine Chemoprophylaxe insgesamt von 13/52 Freiwilligen mit Malariarisiko in ihrer Region bzw. von 13/30 Freiwilligen mit ärztlicher Empfehlung einer Chemoprophylaxe. Zusätzlich führte in Mittel- /Südamerika ein Freiwilliger mit Empfehlung einer Chemoprophylaxe diese durch, obwohl ein Risiko verneint wurde. Ein Weiterer lebte nach eigenen Angaben in einem Risikogebiet und führte eine Chemoprophylaxe durch, obwohl keine Empfehlung ausgesprochen wurde. Ein Dritter führte zudem eine Chemoprophylaxe aus, obwohl weder ein Risiko bestand, noch eine ärztliche Empfehlung ausgesprochen wurde. Vergleiche dazu auch Abbildung 15. In grau ist die Zahl der Freiwilligen mit angegebenem Malariarisiko dargestellt (entspricht 100%), in rot die Zahl derer, denen eine Chemoprophylaxe ärztlich empfohlen wurde, und in grün die Zahl derer, die eine Chemoprophylaxe tatsächlich durchführten. Afrika Asien Mittel-/Südamerika Abbildung 15, Malariarisiko-grau/ empfohlene Chemoprophylaxe-rot/ durchgeführte Chemoprophylaxe-grün 36

Expositionsprophylaxe Ein weitaus größerer Teil der jungen Freiwilligen führte eine Expositionsprophylaxe durch und versuchte sich so vor Moskitostichen zu schützen. Fast alle der Freiwilligen, welche die Frage nach Malaria- oder Denguerisiko mit „ja“ oder „weiß nicht“ beantwortet hatten, nutzten ein Moskitonetz (82,2%). Viele (78,1%) schützten unbedeckte Hautstellen mit Repellents. Körperbedeckende, helle Kleidung trugen 56,2% der jungen Freiwilligen zum Schutz vor Moskitostichen und 39,7% hatte Mückennetze in den Fenstern angebracht. Für eine detaillierte Auflistung der Methoden zum Schutz vor Moskitostichen siehe Tabelle F10 im Anhang und Abbildung 16. 400 350 % 300 250 200 150 100 50 sonstiges Brutstaetten zerstoeren Fern von Gewaessern nicht raus im Dunkeln Klimaanlage geschlossene Fenster Netz im Fenster Moskitonetz Repellents Raum Repellents Kleidung Repellents Haut bedeckende Kleidung 0 Afrika Asien Mittel-/Südamerika -- Abbildung 16, Methoden zum Schutz vor Moskitostichen (Mehrfachauswahl) Die Entscheidung zu den erwähnten Möglichkeiten zum Schutz vor Moskitostichen trafen die meisten der jungen Freiwilligen in Eigeninitiative für sich selbst (74,0%). In Asien gaben 60,0% an, dass einige der Maßnahmen gegen Moskitostiche in ihrem Projekt so üblich waren (Afrika 36,8% und Mittel-/Südamerika 20,5%) und in Afrika waren in 57,9% einige Maßnahmen in der Unterkunft der Freiwilligen bereits üblich (Asien 40,0% und Mittel-/Südamerika 31,8%). Eine Aktion mit Maßnahmen gegen Moskitostiche startete im Projekt niemand der jungen Freiwilligen selbst. Vergleiche dazu auch Tabelle F11 im Anhang. 37

totrotz e<strong>in</strong>e durch. Vergleiche zu „Chemoprophylaxe tatsächlich durchgeführt“<br />

auch Tabelle F8b im Anhang.<br />

Tatsächlich durchgeführt wurde e<strong>in</strong>e Chemoprophylaxe <strong>in</strong>sgesamt von 13/52<br />

<strong>Freiwillige</strong>n mit Malariarisiko <strong>in</strong> ihrer Region bzw. von 13/30 <strong>Freiwillige</strong>n mit ärztlicher<br />

Empfehlung e<strong>in</strong>er Chemoprophylaxe. Zusätzlich führte <strong>in</strong> Mittel-<br />

/Südamerika e<strong>in</strong> <strong>Freiwillige</strong>r mit Empfehlung e<strong>in</strong>er Chemoprophylaxe diese<br />

durch, obwohl e<strong>in</strong> Risiko verne<strong>in</strong>t wurde. E<strong>in</strong> Weiterer lebte nach eigenen Angaben<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Risikogebiet und führte e<strong>in</strong>e Chemoprophylaxe durch, obwohl<br />

ke<strong>in</strong>e Empfehlung ausgesprochen wurde. E<strong>in</strong> Dritter führte zudem e<strong>in</strong>e Chemoprophylaxe<br />

aus, obwohl weder e<strong>in</strong> Risiko bestand, noch e<strong>in</strong>e ärztliche Empfehlung<br />

ausgesprochen wurde. Vergleiche dazu auch Abbildung 15.<br />

In grau ist die Zahl der <strong>Freiwillige</strong>n mit angegebenem Malariarisiko dargestellt<br />

(entspricht 100%), <strong>in</strong> rot die Zahl derer, denen e<strong>in</strong>e Chemoprophylaxe ärztlich<br />

empfohlen wurde, und <strong>in</strong> grün die Zahl derer, die e<strong>in</strong>e Chemoprophylaxe tatsächlich<br />

durchführten.<br />

Afrika Asien Mittel-/Südamerika<br />

Abbildung 15,<br />

Malariarisiko-grau/ empfohlene Chemoprophylaxe-rot/<br />

durchgeführte Chemoprophylaxe-grün<br />

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