Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten
Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten Junge Erwachsene als Freiwillige in internationalen Sozialprojekten
Sexualpartner Die Partner bei neuen Sexualkontakten waren in Afrika und Mittel-/Südamerika in den meisten Fällen Einheimische. In Afrika lag die Zahl der neuen Kontakte mit Einheimischen bei 77,8% (7/9), 4/9 gingen Kontakte mit anderen europäischen Freiwilligen ein, 1/9 mit anderen. In Mittel-/Südamerika hatten 88,1% (52/59) der Freiwilligen neue Sexualkontakte mit Einheimischen, 15/59 mit anderen europäischen Freiwilligen und 2/59 mit anderen. In Asien dagegen hatte 1/3 neue Sexualkontakte mit Einheimischen, 1/3 mit anderen europäischen Freiwilligen und 1/3 mit anderen. Insgesamt liegt die Zahl der neuen Kontakte mit Einheimischen bei 83,1% (64/77), mit anderen europäischen Freiwilligen bei 28,6% (22/77) und mit anderen bei 5,2% (4/77). Vergleiche hierzu auch Tabelle E2 im Anhang und Abbildung 9. 120 andere Freiwillige aus Europa Einheimische 100 80 % 60 40 20 0 Afrika Asien Mittel/Südamerika Abbildung 9, Partner bei neuen Sexualkontakten während Projektzeit (Mehrfachauswahl) Verhütung Zum größten Teil verhüteten die jungen Freiwilligen mit Kondomen, einige auch mit der Pille. In Afrika nutzten 9/9 (100%) ein Kondom zum Schutz, zusätzlich nutzten 3/9 die Pille. In Asien verhüteten ebenfalls 100% (3/3) mit Kondom, die Pille nutzte 1/3 Freiwilligen. In Mittel-/Südamerika schützten sich 54/59 (91,5%) mit Kondom, 18/59 (30,5%) nutzten die Pille und 1/59 Freiwilligen ein Diaphragma zur Verhütung. Zudem wurde das Vertrauen auf natürliche Methoden 22
sowie der Einsatz der Pille danach angegeben. In anderen Kontinenten nutzten 5/6 ein Kondom und 2/6 die Pille. Zu Verhütungsmethoden vergleiche auch Tabelle E3 im Anhang. Zu ungewollten Schwangerschaften bei weiblichen Freiwilligen mit neuem Sexualkontakt während ihres Auslandaufenthaltes kam es bei 1/43 Freiwilligen. Diese ungewollte Schwangerschaft einer Freiwilligen in Mittel-/Südamerika wurde in Deutschland abgetrieben (vergleiche Tabelle E4 im Anhang). Außerdem gab eine weitere Freiwillige aus Mittel-/Südamerika unter „eigene Kommentare“ einen Spontanabort an. Test auf sexuell übertragene Erkrankungen Während oder nach ihrer Projektzeit ließen sich 40,1% der Freiwilligen auf sexuell übertragbare Erkrankungen testen, alle ohne Diagnose einer Erkrankung. Freiwillige aus Afrika ließen sich häufiger (59,1%) testen, Freiwillige aus Asien etwas seltener (30,8%). Freiwillige aus Mittel-/Südamerika ließen sich in 40,6% der Fälle testen, Freiwillige aus anderen Kontinenten in 18,8% der Fälle. Vergleiche hierzu auch Tabelle E5 im Anhang. In Tabelle 3 sind zum Vergleich die Zahlen der Freiwilligen mit neuen Sexualkontakten während der Projektzeit und der Frage nach einem Test auf sexuell übertragene Erkrankungen dargestellt. Tabelle 3, Test auf sexuell übertragene Erkrankungen (Freiwillige mit neuem Sexualkontakt) Afrika Asien Amerika n = 9 n = 3 n = 59 nein 0% 33,3% 47,5% ja 100% 66,6% 52,5% Die Zahl der Freiwilligen insgesamt, welche sich einem Test auf sexuell übertragbare Erkrankungen unterzogen, lag bei Freiwilligen in Afrika und Asien etwas höher als die Zahl derer mit neuen Sexualkontakten während der Projektzeit (Afrika: 59,1% ließen sich testen und 45,0% hatten neue Sexualkontakte, Asien: 30,8% ließen sich testen und 20,0% hatten neue Sexualkontakte). In Mittel-/Südamerika und anderen Kontinenten dagegen lag die Zahl derer, die 23
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sowie der E<strong>in</strong>satz der Pille danach angegeben. In anderen Kont<strong>in</strong>enten nutzten<br />
5/6 e<strong>in</strong> Kondom und 2/6 die Pille. Zu Verhütungsmethoden vergleiche auch Tabelle<br />
E3 im Anhang.<br />
Zu ungewollten Schwangerschaften bei weiblichen <strong>Freiwillige</strong>n mit neuem Sexualkontakt<br />
während ihres Auslandaufenthaltes kam es bei 1/43 <strong>Freiwillige</strong>n.<br />
Diese ungewollte Schwangerschaft e<strong>in</strong>er <strong>Freiwillige</strong>n <strong>in</strong> Mittel-/Südamerika<br />
wurde <strong>in</strong> Deutschland abgetrieben (vergleiche Tabelle E4 im Anhang). Außerdem<br />
gab e<strong>in</strong>e weitere <strong>Freiwillige</strong> aus Mittel-/Südamerika unter „eigene Kommentare“<br />
e<strong>in</strong>en Spontanabort an.<br />
Test auf sexuell übertragene Erkrankungen<br />
Während oder nach ihrer Projektzeit ließen sich 40,1% der <strong>Freiwillige</strong>n auf sexuell<br />
übertragbare Erkrankungen testen, alle ohne Diagnose e<strong>in</strong>er Erkrankung.<br />
<strong>Freiwillige</strong> aus Afrika ließen sich häufiger (59,1%) testen, <strong>Freiwillige</strong> aus Asien<br />
etwas seltener (30,8%). <strong>Freiwillige</strong> aus Mittel-/Südamerika ließen sich <strong>in</strong> 40,6%<br />
der Fälle testen, <strong>Freiwillige</strong> aus anderen Kont<strong>in</strong>enten <strong>in</strong> 18,8% der Fälle. Vergleiche<br />
hierzu auch Tabelle E5 im Anhang. In Tabelle 3 s<strong>in</strong>d zum Vergleich die<br />
Zahlen der <strong>Freiwillige</strong>n mit neuen Sexualkontakten während der Projektzeit und<br />
der Frage nach e<strong>in</strong>em Test auf sexuell übertragene Erkrankungen dargestellt.<br />
Tabelle 3, Test auf sexuell übertragene Erkrankungen<br />
(<strong>Freiwillige</strong> mit neuem Sexualkontakt)<br />
Afrika Asien Amerika<br />
n = 9 n = 3 n = 59<br />
ne<strong>in</strong> 0% 33,3% 47,5%<br />
ja 100% 66,6% 52,5%<br />
Die Zahl der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>in</strong>sgesamt, welche sich e<strong>in</strong>em Test auf sexuell übertragbare<br />
Erkrankungen unterzogen, lag bei <strong>Freiwillige</strong>n <strong>in</strong> Afrika und Asien etwas<br />
höher <strong>als</strong> die Zahl derer mit neuen Sexualkontakten während der Projektzeit<br />
(Afrika: 59,1% ließen sich testen und 45,0% hatten neue Sexualkontakte,<br />
Asien: 30,8% ließen sich testen und 20,0% hatten neue Sexualkontakte). In<br />
Mittel-/Südamerika und anderen Kont<strong>in</strong>enten dagegen lag die Zahl derer, die<br />
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