Nr. 10/2014
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen - www.bauenheute.ch
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen - www.bauenheute.ch
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<strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
28. Jahrgang
EINFACH NÄHER<br />
Corina Koster<br />
Support Administration<br />
Aufzüge sind mein Ding<br />
Bei mir und meinen Kollegen sind Sie richtig, wenn<br />
Sie Ihren Lift planen. Schnelligkeit und Spezialanlagen-<br />
Kompetenz zeichnen uns aus.<br />
Sprechen Sie mit uns. Ganz einfach.<br />
Graphic Work
Erscheinungsdatum: Oktober <strong>2014</strong><br />
ZUM TITELBILD<br />
DIE Hocheffizienz-Umwälzpumpe<br />
der Schweiz<br />
Als Gipfel der Schweizer Pumpentechnik präsentiert<br />
die KSB Zürich AG ihre wartungsfreien,<br />
hocheffizienten Nassläuferpumpen<br />
mit dem Namen Calio.<br />
Die «Calio» erfüllen bereits heute die Effizienzanforderungen<br />
(ErP-Richtlinie) von 2015.<br />
Die Baureihe umfasst 25 Baugrössen mit bis<br />
zu 26 m³/h auf eine max. Förderhöhe von 13<br />
Metern. Dank ihres All-In-Konzepts mit serienmässig<br />
integrierten Schnittstellen und<br />
Pumpenfunktionen entfallen Extrakosten für<br />
die Kommunikationseinbindung der Pumpe.<br />
Zusätzlich lassen sich zwei Einzelpumpen<br />
als Haupt- und Reservepumpe mit automatischer<br />
Störumschaltung und zeitabhängigem<br />
Pumpenwechsel betreiben.<br />
Über die bekannten Betriebsarten Konstantdruck-,<br />
Proportionaldruckregelung und Stellerbetrieb<br />
hinaus ermöglicht die von der KSB<br />
entwickelte Betriebssoftware mit der Energiesparfunktion<br />
Eco-Mode weitere, deutliche<br />
Betriebskosteneinsparungen. Das Bedieninterface<br />
in Verbindung mit dem integrierten<br />
Display und den Symbolen für Betriebszustand<br />
erlaubt eine einfache Bedienung.<br />
Die Calio ist im Heizungs- wie auch Kältebereich<br />
einsetzbar. Serienmässig werden alle<br />
Calios mit Wärmedämmschalen ausgeliefert.<br />
KSB Zürich AG<br />
Pumpen, Armaturen und Service<br />
Limmatstrasse 50, 8005 Zürich<br />
Telefon 043 2<strong>10</strong> 99 33<br />
Fax 043 2<strong>10</strong> 99 66<br />
info-ch@ksb.com<br />
www.ksb.com<br />
KSB Zurich SA<br />
Pompes, Robinetterie et Service<br />
Chemin de la Rottaz <strong>10</strong> - Z.I. A<br />
1816 Chailly-Montreux VD<br />
Téléphone 021 923 51 42<br />
Fax 021 923 51 20<br />
romandie-ch@ksb.com<br />
www.ksb.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
28. Jahrgang<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
3257 Grossaffoltern, Telefon 079 227 95 55<br />
8037 Zürich, Telefon 044 272 23 08<br />
8580 Amriswil, Telefon 071 411 58 51<br />
8953 Dietikon, Telefon 044 741 82 57<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
9536 Schwarzenbach, Telefon 071 912 20 29<br />
Erscheinungsweise<br />
9 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 65.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
RUBRIK<br />
MESSE<br />
RUBRIK<br />
REPORTAGE<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
INFO<br />
REPORTAGE<br />
INFO<br />
Wellness4<br />
BauHolzEnergie-Messe,<br />
Bernexpo, Bern <strong>10</strong><br />
Heizung, Lüftung, Klima 24<br />
Siedlung Köschenrüti, Zürich-Seebach 34<br />
Gebäudehülle38<br />
Innovation unter skandinavischer Sonne 48<br />
Bodenwechsel bei laufendem Betrieb 50<br />
Wohnüberbauung Siedlung 32, Meilen51<br />
Redaktionsprogramm 201556<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
1
INFO<br />
Kone – eines der innovativsten und grünsten<br />
Unternehmen der Welt<br />
Über Kone<br />
Kone ist einer der weltweit grössten Anbieter<br />
von Aufzügen und Rolltreppen.<br />
Angetrieben von den Wünschen unserer<br />
Kunden und den Bedürfnissen der<br />
Nutzer, entwickeln und produzieren wir<br />
technologisch führende, am Lebenszyklus<br />
des Gebäudes orientierte Lösungen<br />
für den Transport von Personen und Lasten,<br />
aber auch für die Modernisierung<br />
und Wartung bestehender Anlagen. Best<br />
People Flow Experience ist unser Ziel,<br />
strikte Kundenorientierung unser Weg.<br />
Kone ist börsennotiert (NASDAQ OMX,<br />
Helsinki) und erwirtschaftete mit mehr<br />
als 43 000 Mitarbeitern 2013 weltweit<br />
einen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro.<br />
Hauptsitz ist Espoo, Finnland. In der<br />
Schweiz beschäftigt das Unternehmen<br />
ca. 250 Mitarbeitende.<br />
In den Lösungen von Kone vereinen sich innovative Technik<br />
und führende Energieeffizienz.<br />
Dieses Jahr konnte der Aufzug- und Rolltreppenhersteller<br />
Kone bereits zwei namhafte<br />
Auszeichnungen entgegennehmen.<br />
So belegt er in den «Newsweek Green Rankings<br />
<strong>2014</strong>» den bemerkenswerten 12. Platz<br />
und zählt damit zu den grünsten Grossunternehmen<br />
weltweit. Und kürzlich veröffentlichte<br />
das Wirtschaftsmagazin Forbes<br />
ihr Ranking der weltweit innovativsten Unternehmen,<br />
in dem Kone zum vierten Mal<br />
in Folge unter den Top <strong>10</strong>0 gelistet ist.<br />
Seit der Einführung des ersten maschinenraumlosen<br />
Seilaufzugs Kone MonoSpace mit<br />
dem getriebelosen Kone EcoDisc Antrieb im<br />
Jahr 1996 nimmt Kone eine Vorreiterrolle in<br />
der Aufzugsbranche ein. Diese Innovation<br />
spart im Vergleich zu herkömmlichen Technologien<br />
bis zu 70% Energie ein. 20<strong>10</strong> erhielt<br />
Kone UltraRope ermöglicht eine maximale Förderhöhe von<br />
bis zu einem Kilometer.<br />
Der neue Kone NanoSpace mit Hybrid-Antriebstechnologie<br />
Kone HybridHoisting ist äusserst energieeffizient.<br />
der Kone MonoSpace als weltweit erster Aufzug<br />
ein Zertifikat der Energieeffizienzklasse A<br />
– heute ein Standard bei allen Kone Lösungen.<br />
Vergangenes Jahr hat das Unternehmen aus<br />
Finnland mit Kone UltraRope einen Antriebsriemen<br />
für Hochhäuser vorgestellt, der herkömmliche<br />
Stahlseile ersetzt und so die bisher<br />
mögliche maximale Förderhöhe von rund<br />
500 Metern auf bis zu einen Kilometer verdoppelt.<br />
Kone UltraRope zeichnet sich durch<br />
eine ausserordentlich lange Lebensdauer aus<br />
und reduziert den Energieverbrauch erheblich.<br />
Die Riemen, die aus kunststoffummantelten<br />
Kohlenstofffasersträngen bestehen, werden<br />
im weltweit ersten Gebäude eingesetzt,<br />
das die magische Marke von <strong>10</strong>00 Meter Höhe<br />
erreicht: dem Kingdom Tower im saudi-arabischen<br />
Dschidda, der voraussichtlich 2018 fertiggestellt<br />
wird.<br />
<strong>2014</strong> präsentiert Kone nun sein neuestes<br />
Produkt für den Totalersatz von älteren Anlagen,<br />
den Kone NanoSpace. In ihm vereinen<br />
sich alle Innovationen, die Kone bisher für die<br />
Modernisierung und Neuinstallation von Aufzügen<br />
entwickelt hat: energiesparende Antriebstechnik,<br />
verbesserter Fahrkomfort und<br />
preisgekröntes Design. Mit dem Kone NanoSpace<br />
kann die Kabinenfläche um bis zu<br />
50 Prozent vergrössert werden, ohne den<br />
Schacht zu verändern. Das ermöglichen die<br />
kompakte Bauweise mit zwei schmalen, zwischen<br />
den Führungsschienen platzierten Ausgleichsgewichten<br />
und die neue Hybrid-Antriebstechnologie<br />
Kone HybridHoisting. Sie<br />
vereint die Riemen- und Seiltechnik auf komplett<br />
neue Art und Weise: Für die Kraftübertragung<br />
des Antriebs wird ein Zahnriemen eingesetzt,<br />
während die Kabine an Seilen mit den<br />
Ausgleichsgewichten gesichert ist. Selbstredend,<br />
dass auch diese Kone Lösung eine erstklassige<br />
Energieeffizienz ausweist.<br />
Seit vier Jahren hat Kone dank diesen und<br />
zahlreichen weiteren Meilensteinen einen<br />
Platz unter den Top <strong>10</strong>0 in der Forbes-Rangliste<br />
der weltweit innovativsten Unternehmen.<br />
Das Unternehmen ist <strong>2014</strong> als einziger Vertreter<br />
seiner Branche in der Liste vertreten, auf<br />
der es Platz 42 belegt. Von den gelisteten europäischen<br />
Firmen erreicht Kone den ausgezeichneten<br />
sechsten Rang. «Es ist eine grosse<br />
Ehre, im vierten Jahr in Folge als eines der innovativsten<br />
Unternehmen der Welt anerkannt<br />
zu werden», sagt Henrik Ehrnrooth, Präsident<br />
und CEO des Kone Konzerns. «Innovation und<br />
technologischer Fortschritt zeichnen unser<br />
Unternehmen seit Jahrzehnten aus. Sie werden<br />
uns auch künftig antreiben.»<br />
Die Finnen konnten sich bereits zuvor über<br />
eine hervorragende Platzierung freuen. Das<br />
US-Nachrichtenmagazin Newsweek bewertet<br />
Kone im «Newsweek Green Ranking <strong>2014</strong>» als<br />
eines der grünsten Grossunternehmen weltweit.<br />
Die Newsweek-Rankings beurteilen in<br />
zwei Ranglisten die Nachhaltigkeit der jeweils<br />
500 grössten US-Unternehmen und der 500<br />
grössten Unternehmen weltweit. Die Unternehmensgrösse<br />
bemisst sich dabei am Börsenwert.<br />
Unter den globalen Top 500 belegt<br />
Kone den 12. Platz. Es ist wiederum das einzige<br />
Unternehmen der Aufzug- und Rolltreppenbranche<br />
unter den Top 50.<br />
KONE (Schweiz) AG<br />
Ruchstuckstrasse 21<br />
Postfach 131<br />
8306 Brüttisellen<br />
Telefon 044 838 38 38<br />
Fax 044 838 38 88<br />
switzerland@kone.com<br />
www.kone.ch<br />
2 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Ein Massanzug für den Aufzug<br />
Residenza Laret St. Moritz: Optisch überzeugende Fronten<br />
aus Chromstahl und Glas.<br />
Die durchsichtigen Personenaufzüge sorgen im Bahnhof<br />
Aarau für den Durchblick.<br />
Spezielle Ansprüche im öffentlichen<br />
Raum<br />
Nicht ungewöhnlich ist in diesem Fall, dass<br />
einmal mehr die Speziallösung in der Kombination<br />
von Metall und Glas gefunden wurde.<br />
Sie vermittelt den Benutzern ein Gefühl der<br />
Sicherheit. Das ist besonders bei Aufzügen in<br />
öffentlichen Bauten ein wichtiges Kriterium,<br />
zum Beispiel im neuen Bahnhof Aarau. AS<br />
hat hier bei den Personenliften auf Transparenz<br />
gesetzt, mit verglasten Kabinen und Liftschächten,<br />
bei denen die Metallstruktur aufs<br />
Minimum reduziert ist. Gleichzeitig erfüllen<br />
die Aufzüge jene speziellen Ansprüche, wie<br />
sie sich überall im öffentlichen Raum stellen:<br />
So elegant und leicht die Glaslifte auch erscheinen<br />
mögen, so robust und unverwüstlich<br />
– etwa gegenüber Beschädigungen durch<br />
Vandalen – sind sie. Darüber hinaus integrieren<br />
sie sich nahtlos in die vom Architekten<br />
Theo Hotz entworfene Glasarchitektur.<br />
Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen: Der verglaste Liftschacht setzt einen auffälligen Kontrast zum historischen<br />
Gebäude.<br />
Längst nicht bei jedem Bauprojekt führt<br />
ein Standardlift ans Ziel. Stattdessen<br />
braucht es oft einen individuell gefertigten<br />
Speziallift. Die Entwicklung von entsprechenden<br />
Lösungen gehört zum Kerngeschäft<br />
von AS. Die Kompetenzzentren<br />
in Degersheim und Küssnacht sorgen dafür,<br />
dass sämtliche Kundenwünsche in Erfüllung<br />
gehen.<br />
Eine herausfordernde Aufgabe stellte sich<br />
den Beteiligten bei der Renovation des Historischen<br />
und Völkerkundemuseums St. Gallen:<br />
Platz für den neuen Warenlift gab es nur in einer<br />
Ecke des Innenhofs. An diesem architektonisch<br />
heiklen Ort – das Gebäude steht unter<br />
Denkmalschutz – kam eine Standardlösung<br />
nicht in Frage. Die Bauherren entschieden sich<br />
für einen filigranen Glaslift. «Ein verglaster<br />
Schacht für einen Warenaufzug, das ist eigentlich<br />
eine seltene Kombination, aber in diesem<br />
Fall das Optimum», sagt AS-Verkaufsleiter Walter<br />
Pfister. Tatsächlich stört der moderne Lift<br />
die Optik des historischen Gebäudes überhaupt<br />
nicht, sondern lässt es im Gegenteil im<br />
reflektierenden Glas in einem neuen Licht erscheinen.<br />
Ein gelungener Kompromiss ist die<br />
Gestaltung der Kabine. Sie verfügt über verglaste<br />
Türen. Die Seitenwände hingegen sind<br />
aus massivem Chromstahlblech, denn beim<br />
Warentransport geht es schon mal ruppig zu<br />
und her.<br />
Aufzug statt Standseilbahn<br />
Einige unkonventionelle Ideen waren ebenfalls<br />
erforderlich, um die Erschliessung einer<br />
über 20-jährigen Terrassensiedlung in St. Moritz<br />
wieder auf den heutigen Stand zu bringen.<br />
Die überraschende Lösung: AS hat die alte<br />
Standseilbahn, die im steilen Gelände den Zugang<br />
zu den 13 Wohnungen ermöglicht, durch<br />
den Schrägaufzug Inclino ersetzt. «Es ist das<br />
erste Mal, dass wir einen Schrägaufzug als Ersatzanlage<br />
in eine bestehende Umgebung<br />
eingebaut haben», erklärt Verkaufsingenieur<br />
Roman Leder. Allerdings mussten dazu die Ingenieure<br />
eine Reihe von spezifischen Anpassungen<br />
vornehmen<br />
AS deckt zwar alle Segmente des Liftanlagenbaus<br />
mit Standardprodukten ab. Doch<br />
nicht immer erfüllt man damit automatisch<br />
auch alle individuellen Bedürfnisse, wie die<br />
geschilderten Beispiele zeigen. Ob in St. Gallen,<br />
Aarau, St. Moritz oder an sonst einem Ort<br />
in der Schweiz: die Ingenieure und Techniker<br />
erbringen gerne den Beweis, dass AS auch<br />
über die Norm hinaus für jede erdenkliche Situation<br />
die notwendige Spezialanlagenkompetenz<br />
bietet und die richtige Lösung entwickeln<br />
kann.<br />
AS Aufzüge AG<br />
Friedgrabenstrasse 15<br />
8907 Wettswil<br />
Telefon 044 701 84 84<br />
as-wet@lift.ch<br />
www.lift.ch<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
3
Wellness <br />
Warum Dampfsperren ein Problem sind<br />
Bertschi fertigt auch massgenaue Saunas für<br />
Dachschrägen an.<br />
Wellnesszonen im Bad liegen im Trend. Was<br />
es beim Einbau von einer Sauna zu beachten<br />
gilt.<br />
Die Verantwortlichen des Kurzentrums «sole<br />
uno» in Rheinfelden staunten. In ihrer Saunawelt<br />
zählte eine 1<strong>10</strong> Grad heisse finnische<br />
Sauna aus Massivholz zu den absoluten Publikumslieblingen.<br />
Sie zweifelten, dass es in der<br />
Sauna tatsächlich so heiss war, wie das Thermometer<br />
angab. Der Aufenthalt in der nicht<br />
so heissen Sauna (85° C, Sandwiches-Konstruktion,<br />
also isoliert – Innentäfer, Aluminiumfolie<br />
als Dampfsperre und Isolation – ) sei<br />
nicht so angenehm, war die Ansicht der Thermalbadbesucher.<br />
Christian Bertschi von B+S Finnland Sauna<br />
schmunzelt bei dieser Anekdote. Der gelernte<br />
Schreiner, Sohn einer Finnin, verfügt über<br />
langjährige Erfahrung im Saunabau. Wenn<br />
ein Schreiner vor der Aufgabe steht, in einem<br />
Raum eine Sauna einzubauen, dann isoliert<br />
er die Kabine. Er wird und muss eine Dampfsperre<br />
auf der warmen Seite anbringen. Denn<br />
schliesslich ist es in der Sauna heiss. Ohne Isolation<br />
würde die Wärme entweichen.<br />
Eine Plastikfolie (wie evtl. im Dachgeschoss<br />
eines EFH) würde den hohen Sauna-Temperaturen<br />
nicht standhalten, also muss die<br />
Dampfsperre aus Aluminium sein. Damit der<br />
Saunagast die Alufolie nicht sieht und bemerkt,<br />
wird mit Täfer verkleidet. Bei 40° bis<br />
50° C ist diese Bauart auch kein Problem. Bei<br />
höheren Temperaturen jedoch seien die negativen<br />
Folgen spürbar. Durch die Aluminiumfolie<br />
ist die Oberfächen-Temperatur des dünnen<br />
Täfers viel heisser und daher spürbar unangenehmer<br />
als massives Holz.<br />
Trockene Luft<br />
Gravierender ist, dass die Sauna mit einem<br />
künstlichen Be- und Entlüftungssystem versehen<br />
werden muss, da sonst eine «tote<br />
Luft» existiert. «Durch diese Bauart trocknet<br />
die Luft im Inneren der Sauna extrem aus»,<br />
macht Bertschi klar. «Die relative messbare<br />
Luftfeuchtigkeit beträgt nur noch 5 bis <strong>10</strong>%.<br />
Bei einem solchen Klima hat man das Gefühl,<br />
es verbrenne einem die Atemwege. Das ist<br />
mehr als unangenehm.»<br />
In einer Massivholz-Sauna gibt es diese<br />
Prob leme nicht. «Das massive Holz ist die Isolation<br />
und braucht daher keine Dampfsperre,<br />
da das Holz diffusionsfähig ist. Das Holz nimmt<br />
die Feuchtigkeit auf, speichert sie und gibt<br />
sie wieder ab. Dies bewirkt eine relative Luftfeuchtigkeit<br />
von 12 bis 18%. In einer solchen<br />
Sauna kann man angenehm atmen. Man kann<br />
sich auch gegen die Wand lehnen, weil das<br />
Holz nicht durch eine Metallfolie zusätzlich<br />
aufgeheizt wird.»<br />
Für Bertschi steht fest, dass das Klima der<br />
Sauna darüber entscheide, ob das Saunabaden<br />
zur heissen Tortur oder zum sanften Vergnügen<br />
wird. Könnte man das Problem der<br />
trockenen Luft nicht durch den bekannten<br />
Sauna-Aufguss beheben? Bertschi winkt ab.<br />
«Nein, das funktioniert nicht. Die Feuchtigkeit<br />
des Aufgusses kann vom Täfer nicht gespeichert<br />
werden. Der Aufguss wird als sehr<br />
heiss empfunden».<br />
Wie muss eine Sauna gebaut sein, dass<br />
sie ohne ein Be- und Entlüftungssystem<br />
auskommt? Bertschi verwendet nur langsam<br />
gewachsenes Fichtenholz, aus dem hohen<br />
Norden, das somit über ganz enge Jahrringe<br />
verfügt. Die Sauna steht auf «Füsschen»<br />
und hat unten ringsum einen Luftschlitz von<br />
zirka 1 cm.<br />
Dank der speziellen Bauweise entsteht in<br />
seiner B + S Finnland Sauna ein Unterdruck,<br />
der vollkommen ausreicht, um Frischluft durch<br />
die Zellstruktur des ungesperrten Holzes in die<br />
Sauna gelangen zu lassen. Messungen ergeben,<br />
dass in diesen Saunas die Luft etwa siebenmal<br />
pro Stunde vollständig erneuert wird.<br />
Die Erkenntnis<br />
«Mein Vater hat in Finnland nicht nur meine<br />
Mutter kennen gelernt, sondern auch die<br />
Sauna. Zurück in der Schweiz, begann er in<br />
seiner Schreinerei Saunas zu bauen», erzählt<br />
er. Damit gehörte er zu den Pionieren in der<br />
Schweiz. Der Vater hatte Erfolg; er wurde vom<br />
Schreiner zum Saunabauer. Vor über 30 Jahren<br />
erbte der Sohn die Schreinerei. Er führte<br />
erfolgreich das Geschäft weiter. Doch irgendwie<br />
empfand er das Saunabaden in Finnland<br />
angenehmer als hier in der isolierten Sauna.<br />
Da erkannte er: «Meine Saunas hatten eine<br />
Dampfsperre, waren luftdicht und mussten<br />
belüftet werden. In Finnland dagegen erfolgte<br />
der Luftaustausch über die hölzernen Blockbohlen.»<br />
Bertschi machte etwas, was in seinem Umfeld<br />
viele nicht verstanden: Er hörte mit der<br />
bisherigen Saunaproduktion auf und startete<br />
neu: «Ich wollte hinter dem, was ich mache,<br />
voll und ganz stehen können», erläutert er. Er<br />
importiert seit über 25 Jahren Massivholz-Saunas<br />
aus Finnland. Der Erfolg gibt ihm Recht.<br />
www.welt-der-sauna.ch<br />
Bertschi Handels AG<br />
B + S Finnland Sauna<br />
4422 Arisdorf<br />
Telefon 061 813 13 00<br />
Fax 061 813 13 03<br />
www.welt-der-sauna.ch<br />
4 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Wellness<br />
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CH-3250 Lyss (BE) Schweiz<br />
T +41 32 387 05 05<br />
F +41 32 387 05 15<br />
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CH-8604 Volketswil ZH<br />
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T +41 62 748 70 50<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
5
Wellness <br />
Technogym präsentiert Cross Personal<br />
Der stylische, Web-angebundene Crosstrainer<br />
ist neu in der Personal Serie.<br />
Technogym präsentiert CROSS PERSONAL,<br />
den brandneuen Crosstrainer, welcher die<br />
technische Erfahrung von Technogym und<br />
das stylische Design von Antonio Citterio vereint.<br />
Cross ist der Neuzugang der PERSONAL<br />
Serie, und stellt sich in eine Reihe mit Kinesis,<br />
einem Designerstück für zu Hause mit mehr<br />
als 200 Übungen, um zu definieren, dehnen<br />
und Balance zu halten, sowie Personal Run,<br />
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das erste Rad, mit welchem man online<br />
fahren kann.<br />
Cross Personal ist der allererste Web-angebundene<br />
Crosstrainer mit eingebautem<br />
UNITY Display, einem intuitiven Touchscreen<br />
mit einfachen visuellen Bedienelementen. Sie<br />
können online gehen, Ihre E-Mails checken<br />
wenn Sie arbeiten müssen, oder Ihre Lieblings-<br />
Websites oder soziale Netzwerke besuchen,<br />
wenn Sie einfach nur entspannen und Spass<br />
haben wollen. Der UNITY Bildschirm kann<br />
auch benutzt werden zum Fernsehen, zum<br />
Verbinden mit Ihrem iPhone und natürlich<br />
zum Downloaden von einer Vielzahl an Workout<br />
Programmen.<br />
Bei den Übungen bietet Cross Personal ein<br />
Workout für jeden, von Anfängern bis hin zu<br />
erfahrenen Athleten. Die elliptisch-geformte<br />
Bewegung ist flüssig mit keinem Druck auf<br />
die Gelenke, bei extrem effizienter Kalorien-<br />
Verbrennung, dank der kombinierten Arm-/<br />
Bein Bewegung.<br />
Die Vorteile von physischer Aktivität sind<br />
weitreichend bekannt, und eine steigende Anzahl<br />
an Menschen beziehen tägliche Übungen<br />
in ihren Lebensstil mit ein. Zu Hause oder in<br />
der Arbeit zu trainieren ist die ideale Lösung<br />
für Menschen, welche nicht viel Zeit haben<br />
oder es bevorzugen in privaten Räumlichkeiten<br />
zu trainieren. Technogym hat diese Bedürfnisse<br />
als Grundstein für seine neue Personal<br />
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3250 Lyss (BE)<br />
Telefon 032 387 05 05<br />
Fax 032 387 05 15<br />
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Industriestrasse 18<br />
2. Stock – Sektor C<br />
8604 Volketswil<br />
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6 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
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Die Realität besteht nicht nur aus Tatsachen. Sie ist das, was du aus ihr machst. Es ist deine Welt.<br />
Deine Fantasie. Dein Charakter. Deine Elbau. Küchen mit Charakter.<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
7
INFO<br />
Neuheiten<br />
Eine Oberfläche<br />
zum Anfassen<br />
Wohnen. Leben. Arbeiten. So wie sich unsere Umwelt<br />
verändert, so verändert sich auch die Nutzung<br />
unserer Wohn- und Arbeitsumgebung. Die Küche<br />
entwickelt sich vom reinen Ort der Zubereitung<br />
des Essens wieder zunehmend zum Treffpunkt<br />
der Menschen. Das Bad von der reinen Stätte der<br />
Körperpflege hin zur Wohlfühloase. Und unseren<br />
Arbeitsplatz gestalten wir gerne für uns ansprechend<br />
und angenehm.<br />
Wir bevorzugen Möbel, die uns optisch ansprechen,<br />
die unseren individuellen Vorstellungen entsprechen.<br />
Und wir bevorzugen Möbel, die wir auch gerne angreifen,<br />
deren Haptik wir gerne fühlen.<br />
Fotos: ©Ramseier Woodcoat AG<br />
Dem Design neue<br />
Möglichkeiten bieten<br />
Kennt die Metallindustrie die Möglichkeit der Pulverbeschichtung<br />
schon seit langem, so ist dieses Verfahren<br />
für die Holzindustrie neu.<br />
Auf diese Weise können Möbeloberflächen in bisher<br />
kaum gekannter Vielfalt hergestellt werden. Den<br />
Formen und Oberflächenstrukturen sind kaum Grenzen<br />
gesetzt, wie auch die möglichen Farben schier<br />
unendlich sind. Das Resultat: Eine kantenumgreifende<br />
und fugenlose Oberfläche.<br />
Holz formschön mit<br />
Pulver beschichten<br />
Basis für die Beschichtung sind meist MDF-Platten,<br />
die mit einem speziellen feinen Pulverlack in der gewünschten<br />
Farbe beschichtet werden. Die Pulverbeschichtung<br />
ist lösungsmittelfrei und giftfrei. Anders<br />
als bei herkömmlichen Beschichtungen werden rund<br />
97 % des sogenannten Overspray-Pulvers zurück<br />
gewonnen und recycelt. Zudem ist die Beschichtung<br />
zu <strong>10</strong>0 % VOC-frei und bindet 98 % des in der MDF-<br />
Platte vorhandenen Formaldehyds.<br />
Beim diesem Verfahren handelt es sich um ein Zwei-<br />
Schicht-System. Zuerst wird eine Grundierung aufgebracht,<br />
auf die der farbige Pulverlack aufgetragen<br />
wird.
INFO<br />
Neuheiten<br />
Die Vorteile auf einen Blick<br />
▪ Widerstandsfähig und kratzfest<br />
▪ Pflegeleicht und unempfindlich<br />
gegen Schmutz<br />
▪ Speichelecht<br />
▪ Lösungsmittel- und giftfrei;<br />
<strong>10</strong>0 % VOC-frei; keimfrei<br />
▪ Ermöglicht ausserordentliche Designfreiheit<br />
▪ Sehr guter Umgriff und nahtloser<br />
Kantenverlauf<br />
▪ Gleichmässiger Farbauftrag auf Kanten<br />
und Flächen<br />
▪ Überschüssiges Pulver wird recycelt<br />
▪ Umweltschonend dank weniger Emissionen<br />
▪ Nachhaltig und schonend im Umgang mit natür<br />
lichen Ressourcen<br />
▪ Haptik überzeugt durch ihre ausstrahlende<br />
Wärme und Sinnlichkeit<br />
▪ Robust, hochwertig, preiswert<br />
Gerne erhalten Sie weitere<br />
Informationen bei:<br />
Ramseier Woodcoat AG<br />
Tempelstrasse <strong>10</strong><br />
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Die Oberfläche, die widersteht<br />
Dabei wird mit Sprühpistolen das Pulver elektrostatisch<br />
aufgeladen und appliziert. Anschliessend durchlaufen<br />
die beschichteten Teile Infrarotöfen, wobei<br />
sich das Pulver vernetzt und aushärtet. Direkt nach<br />
der erfolgten Abkühlung können die Bauteile weiter<br />
verarbeitet werden.<br />
Kinderhände, die gerade fröhlich ein buntes Fingerfarbenbild<br />
malten und sich farbenfroh auf den<br />
Schranktüren der Küche abzeichnen. Der Kaffee, der<br />
sich eben noch in der Tasse befand und sich nun mit<br />
Schwung über den Schreibtisch verteilt. Die Wasserspritzer<br />
im Bad, die sich beharrlich weigern, wieder<br />
ins Waschbecken zurück zu kehren.<br />
Sie alle hinterlassen auf der feinstrukturierten Oberfläche<br />
keine Spuren – so robust und widerstandsfähig<br />
ist sie. Und bleibt doch mal was haften, nehmen<br />
Sie einen feuchten Lappen und wischen diesen<br />
Schmutz einfach weg.
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Bau Holz Energie Messe <strong>2014</strong><br />
Interview mit Herrn René Graf, Direktor<br />
des Departements Architektur, Holz und<br />
Bau (AHB) der Berner Fachhochschule<br />
Das Baukonzept muss von Anfang an das<br />
Thema Energie aufgreifen.<br />
Herr Graf, wer daran denkt, ein Gebäude<br />
aus Holz zu erstellen, wird sich zuerst einmal<br />
fragen, ob die Gefahr eines Brandausbruchs<br />
nicht zu hoch sei. Ihre Antwort?<br />
Ist das wirklich die erste Frage? Stehen nicht<br />
Fragen in Zusammenhang mit Wohlbefinden<br />
und Wohngefühl sowie mit Kosten-Nutzen<br />
bzw. nachhaltiger Investition vor? Brandschutz<br />
und Holzbau wurde in den letzten<br />
Jahren intensiv erforscht. Sowohl das Brandverhalten<br />
wie auch die notwendigen vorsorglichen<br />
Massnahmen sind heute bestens bekannt<br />
und erlauben ein sicheres Bauen mit<br />
Holz. Der Stand der Technik liefert dazu klare<br />
und sichere Antworten, die auch von den Gebäudeversicherungen<br />
anerkannt sind. Zahlreiche<br />
gebaute Beispiele in der Schweiz zeugen<br />
davon.<br />
Welche Vorteile bietet der Bau mit Holz gegenüber<br />
dem üblichen Betonbau?<br />
Ich möchte vermeiden ein Material gegen das<br />
andere auszuspielen. Als Werkstoffingenieur<br />
habe ich ein Interesse, die Baustoffe dort einzusetzen,<br />
wo sie Sinn machen. Für gewisse Applikationen<br />
hat Holz eindeutige Vorteile. Zum<br />
Beispiel überall, wo mit hohem Vorfertigungsgrad<br />
Qualität und Effizienz erhöht sowie Bauzeit<br />
reduziert werden kann, oder wenn das<br />
Gewicht eine Rolle spielt wie z.B. bei Aufstockungen,<br />
und weiter auch wenn das Wohnklima<br />
wichtig ist. Radikale Materialisierungen<br />
machen kaum Sinn. Viel gescheiter ist es,<br />
wenn die Baustoffe nach Eigenschaft in hybriden<br />
Bauweisen zusammengebracht werden.<br />
Kann man Holzbauten punkto Energieeffizienz<br />
so gut bauen wie Bauten aus anderen<br />
Materialien?<br />
Die Energieeffizienz ist nicht primär mit der<br />
Materialisierung verbunden. Für eine energieeffiziente<br />
Bauweise ist primär wichtig, dass<br />
das Baukonzept von Anfang an das Thema<br />
Energie aufgreift. Holz bietet allerdings einige<br />
Vorteile gegenüber Stahl oder Beton. Unter<br />
anderem können die lokale Versorgung, die<br />
tiefe Masse und die entsprechend tiefe graue<br />
Energie erwähnt werden. Und Holz ist ein<br />
nachwachsender Rohstoff mit einer neutralen<br />
CO 2<br />
-Bilanz.<br />
Betonbauten halten Hunderte von Jahren.<br />
Auch Holzbauten?<br />
Es gibt genügend Beispiele von Holzbauten,<br />
welche mehr als hundert Jahre alt sind. Aber<br />
die wichtigen Fragen lauten eher: wie lange<br />
sollte ein Gebäude halten? Wie flexibel soll<br />
ein Bauobjekt gebaut werden? Wenn wir die<br />
bestehende Bausubstanz anschauen, sehen<br />
wir lauter Objekte, welche in Massivbauweise<br />
in den letzten fünfzig Jahren erstellt wurden.<br />
Diese halten wohl noch eine Weile, genügen<br />
jedoch nicht mehr den aktuellen Anforderungen<br />
und müssen mit viel Aufwand saniert werden.<br />
Der Holzbau bietet diesbezüglich gros se<br />
Vorteile: Dank Systembau mit Holz kann rasch<br />
und flexibel umgebaut und saniert werden.<br />
Die Bedürfnisse verändern sich mit der Zeit<br />
stark. So wie wir heute bauen, werden wir in<br />
dreissig Jahren kaum mehr bauen. Ein Gebäude<br />
sollte demnach mehr leisten, als hundert<br />
Jahre zu halten. Es muss den Umständen<br />
entsprechend einfach und kostengünstig angepasst<br />
werden können. Dafür ist der Holzbau<br />
besonders geeignet.<br />
«Holz» gibt es ja vielerlei. Welche Holzarten<br />
sind für den Hausbau besonders geeignet?<br />
Da kommt es auf den Anwendungsbereich an.<br />
Für das Tragwerk wird heute hauptsächlich<br />
Nadelholz verwendet. Es laufen zurzeit europaweit<br />
einige Forschungsprogramme, die sich<br />
mit dem Thema der Verwendung von Laubholz<br />
für statische Zwecke auseinandersetzen.<br />
Im Fassadenbereich werden hauptsächlich<br />
Lärche, Eiche oder Robinie wegen ihrer natürlichen<br />
Dauerhaftigkeit eingesetzt. Im Innenausbau<br />
werden unterschiedliche Nadelund<br />
Laubhölzer verwendet. Dort stehen eher<br />
gestalterische Elemente im Vordergrund. Kurz<br />
gesagt: jede Holzart ist verwendbar, sei es mit<br />
Massivholz oder mit Holzwerkstoffen basierend<br />
auf Furnier, Fasern oder Spänen. Wichtig<br />
ist auch hier, dass die Eigenschaften mit den<br />
Anforderungen übereinstimmen.<br />
<strong>10</strong> BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Was halten Sie persönlich von den Häusern<br />
im Blockhausstil, die da und dort, vor allem<br />
in Ferienorten, gebaut werden?<br />
Es ist wie bei den Materialien: Jeder Baustil<br />
hat seine Berechtigung und macht Sinn,<br />
wenn richtig eingesetzt. Blockhäuser haben<br />
eine lange Tradition. Der Blockhausbau hat<br />
sich aber weiterentwickelt. Moderne Produktions-<br />
und Montagetechniken ermöglichen<br />
heute eine qualitativ hochwertige Vorfertigung,<br />
die bis zu komplett gefertigten Bausätzen<br />
führt. Wenn der Kontext stimmt, passt<br />
der architektonische Stil der Blockhäuser, so<br />
z.B. in Gebirgsregionen. Im urbanen Umfeld<br />
sehe ich persönlich den Blockausstil weniger<br />
gut passend.<br />
Welches sind neue Entwicklungen und Tendenzen<br />
im Holzbau?<br />
Wie bereits bei der ersten Frage erwähnt, sind<br />
die meisten Fragen im Bereich Brandschutz<br />
geklärt. Die aktuelle Forschung beschäftigt<br />
sich unter anderem mit Fragen des Schallschutzes,<br />
des Bauens im Bestand, der hybriden<br />
Bauweisen, der wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Effizienz sowie der Produktionsund<br />
Fertigungstechnik. Insbesondere beim<br />
Bauen im Bestand sehe ich grosse Chancen<br />
für den Holzbau. Das Thema der Verdichtung<br />
ist in aller Munde. Dort muss Holz eine zentrale<br />
Rolle spielen.<br />
Informationen zur Schweizer BauHolzEnergie-Messe <strong>2014</strong><br />
Datum: Donnerstag 13. bis Sonntag, 16. November <strong>2014</strong><br />
Ort:<br />
BERNEXPO, Bern, Schweiz – Hallen 3.0, 3.1, 3.2, 2.1, Freigelände,<br />
Kongresszentrum<br />
Themen:<br />
Bau, Holzbau: Gebäudehülle, Fassaden, Wärmedämmung, Fenster<br />
Energieeffizienz: Minergie, Minergie-P, -A; Passivhaus, Plusenergie-<br />
Gebäude<br />
erneuerbare Energien: Sonnenenergie, Holzenergie, Wärmepumpen<br />
Haustechnik: Trinkwasser, Sanitär<br />
Innenausbau: Bad, Bade-Welten, Küchen, Innenarchitektur<br />
Neutrale Beratung: Beraterstrasse/Energie, Informationsstrasse Bau/<br />
Holz, Kompetenzzentrum Minergie<br />
Aussteller: Rund 400 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände, öffentliche Hand<br />
BesucherInnen: Rund 20 000 interessierte Fachleute und Private<br />
Kongress: Kongressprogramm: ca. 40 Events, Vorträge für Baufachleute, Private,<br />
Bauherrschaften<br />
Infos:<br />
BauHolzEnergie AG, Monbijoustrasse 35, 3011 Bern, Schweiz<br />
Maria Bittel: 031 381 67 41, maria.bittel@bauholzenergie.ch<br />
Thomas Tellenbach: 031 318 61 <strong>10</strong>, thomas.tellenbach@bauholzenergie.ch<br />
Jürg Kärle: 031 318 61 12, juerg.kaerle@bauholzenergie.ch<br />
www.bauholzenergie.ch<br />
Woran wird an der Fachhochschule Biel in<br />
Sachen Holz geforscht?<br />
Einzelne Themen habe ich oben bereits erwähnt.<br />
Ergänzen kann ich noch die ganze<br />
Materialforschung und die Schnittstelle zur<br />
Architektur. Unsere Materialforscher beschäftigen<br />
sich mit der Entwicklung von leichten<br />
und öko-effizienten Bauprodukten, von effizienten<br />
Verbindungs- und Verklebungstechnik<br />
und von innovativen und nachhaltigen Baustoffen.<br />
Besonders wichtig scheinen uns aber<br />
die Schnittstellen zur Architektur und zur Produktion.<br />
Dort investieren wir seit einigen Jahren<br />
viel Energie und entwickeln in Lehre und<br />
Forschung spannende Projekte. Wir versuchen<br />
dabei die Grenzen des klassischen Holzbaus<br />
zu sprengen und verbinden es mit modernen<br />
Planungs- und Produktionswerkzeugen. Die<br />
Vision ist ein integrierter, flexibler und effizienter<br />
Prozessfluss, der die gesamte Kette Planung-Produktion-Aufbau-Umbau<br />
und Rückbau<br />
abdeckt. Das Potenzial ist riesig und die<br />
Zusammenarbeit zwischen Architekten und<br />
Ingenieuren macht enorm Spass.<br />
Es gibt Fenster aus Metall, Fenster aus Plastik.<br />
Ist Holz im Fensterbau noch konkurrenzfähig?<br />
In der Schweiz gibt es nebst den erwähnten<br />
Beispielen vor allem noch Fenster aus Holz<br />
und Metall, welche die Vorteile beider Materialien<br />
vereinen. Die Frage ist immer: welches<br />
Produkt für welchen Markt? Es ist kaum sinnvoll,<br />
mit Holz-Metall-Verbundsystemen den<br />
Billigmarkt anzugreifen. Die kurzfristig billigste<br />
Lösung ist PVC, keine Frage. Wer aber etwas<br />
weiterdenkt, erkennt im Holz-Metallfenster<br />
ein dauerhafteres Produkt und investiert in<br />
Langlebigkeit und Qualität. Ich bin deshalb<br />
überzeugt, dass es für Holz im Fensterbau einen<br />
sinnvollen Markt gibt. Die Frage der Margen<br />
in diesem Marktsegment ist eine zentrale<br />
Frage. Ich kenne viele Fensterbauer und<br />
Schreiner, die unzählige Aufträge haben. Sie<br />
schaffen es aber immer noch nicht, anständige<br />
Preise für ihre Leistung zu verrechnen.<br />
Da scheint der Markt trotz boomender Bauwirtschaft<br />
etwas zu versagen.<br />
Die Sanierung des Gebäudeparks ist eine<br />
wichtige Aufgabe. Wie kann Holz bei Sanierungen<br />
eingesetzt werden?<br />
Den Punkt habe ich oben bereits erwähnt. Wobei<br />
nicht nur die Sanierung betrachtet werden<br />
sollte, sondern genereller das Bauen im Bestand.<br />
Wenn der Bedarf nach Sanierung aufkommt,<br />
sollte gut überlegt werden, ob «nur»<br />
energetisch saniert wird, oder ob es nicht<br />
sinnvoller wäre, das gesamte Gebäudekonzept<br />
zu überprüfen. Dabei gilt es insbesondere<br />
die Themen der Verdichtung, der Aufstockung<br />
und des Raumprogramms unter die<br />
Lupe zu nehmen. Holz als flexibler und leichter<br />
Baustoff ist für das Bauen im Bestand besonders<br />
geeignet. Mittlerweile erlauben es die<br />
modernen Produktionstechniken, Einzelfertigungen<br />
hoch automatisiert und kosteneffizient<br />
herzustellen. Somit werden Zeit, Kosten<br />
und Qualität gleichzeitig optimiert.<br />
Zertifizierung in höchster Effizienzklasse<br />
Das «Passivhaus» gilt bei Neubauten und<br />
Sanierungen weltweit als der führende<br />
Energieeffizienz-Standard. LAMILUX, renommierter<br />
Hersteller von Tageslichtsystemen,<br />
RWA-Anlagen und Gebäudesteuerungen,<br />
bietet für die anspruchsvollste<br />
Art des energetischen Bauens drei Tageslichtsysteme<br />
an, die vom Passivhaus-<br />
Institut Darmstadt als weltweit erste in<br />
den Produktkategorien «Oberlicht» und<br />
«Schrägverglasung» in der höchsten Effizienzklasse<br />
als phA Advanced Component<br />
zertifiziert worden sind.<br />
Das neue LAMILUX CI-System Glaselement<br />
FE energysave+ ist nun vom Passivhaus Institut<br />
Darmstadt auch für die Klimaregion «kalt» geprüft<br />
und zertifiziert worden und erfüllt somit<br />
als erstes Tageslichtelement weltweit beispielsweise<br />
auch für den Alpenraum und die<br />
skandinavischen Länder die strengen Passivhauskriterien.<br />
Für eine erfolgreiche Zertifizierung<br />
in der Klassifizierung «kalt» muss unter<br />
anderem der Wärmedurchgangskoeffizient<br />
unterhalb 0,80 W/(m²K) liegen.<br />
LAMILUX in der Schweiz:<br />
Watep AG/SA<br />
Funkstrasse <strong>10</strong>8<br />
3084 Wabern<br />
Telefon 031 302 00 40<br />
Fax 031 318 00 41<br />
info@watep.ch<br />
www.watep.ch<br />
Halle 3.0, Stand D05<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
11
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
JK-System: Macht aus jedem Boden eine Heizung<br />
An den Wänden montierte Heizkörper nehmen<br />
im Raum Platz weg und verbrauchen<br />
deutlich mehr Energie als eine Fussbodenheizung.<br />
Mit dem JK-System der Naef<br />
GROUP lässt sich in jeden Unterlagsboden<br />
nachträglich eine Fussbodenheizung einfräsen<br />
– ohne zusätzliche Aufbauschicht<br />
oder Entfernen des Unterlagsbodens.<br />
Die Fussbodenheizung ist eine angenehme<br />
und energetisch effiziente Alternative zu alten<br />
Radiatorensystemen. Die Vorlauftemperatur<br />
einer Fussbodenheizung liegt im Vergleich<br />
rund <strong>10</strong> Grad tiefer. Dies senkt den Energieverbrauch<br />
und spart Heizkosten. Herkömmliche<br />
Heizsysteme weisen zudem Defizite bei der<br />
Wärmeverteilung im Raum auf.<br />
Revolutionäre Einfräsmethode<br />
Die Naef GROUP bietet mit dem JK-System<br />
eine revolutionäre Methode zur nachträglichen<br />
Installation von Fussbodenheizungen.<br />
In den rohen Unterlagsboden wird mit einer<br />
patentierten Fräsmaschine – völlig staubfrei –<br />
ein Rillenmuster eingefräst. In diese Vertiefungen<br />
passen die Spezialisten der Naef GROUP<br />
die Heizungsrohre ein. Die Methode lässt sich<br />
bei 99% aller Unterlagsböden anwenden. Eine<br />
zusätzliche Aufbauschicht oder das Entfernen<br />
des Unterlagsbodens ist nicht nötig. Die<br />
Raumhöhe bleibt unverändert. Die Heizungsrohre<br />
liegen direkt unter dem Bodenbelag,<br />
wodurch sich die Temperatur genauer regulieren<br />
lässt als bei herkömmlichen Heizungen.<br />
Naef GROUP<br />
HAT-Tech AG<br />
Wolleraustrasse 41<br />
8807 Freienbach<br />
Gratis-Hotline: 0800 48 00 48<br />
www.naef-group.com<br />
Halle 3.2, Stand E04<br />
Stufenglas und Holz<br />
Mitte der 1990er-Jahre geisterte eine Vision<br />
im Kopf von Joseph Fries, Verwaltungsratspräsident<br />
der BIENE AG, herum.<br />
Aus seiner Idee entstand das Produkt «future<br />
window».<br />
Der Ansatz war simpel: Ein Stufenglas deckt<br />
den Holzanteil des Fensters ab. Damit man<br />
nicht durch das Glas auf das Holz des Flügels<br />
sehen kann, wird an den entsprechenden<br />
Stellen ein Siebdruck angebracht. Gehalten<br />
wird die Stufenglasscheibe durch einen<br />
Spezialkleber. Zunächst wurden simp le Anwendungen<br />
realisiert, die so genannten Lochfenster.<br />
Hebeschiebetüren und grössere Festverglasungen<br />
folgten. Wurden zu Beginn<br />
verschiedenste Farben für den Siebdruck<br />
bestellt, setzen sich auf Dauer die dunkleren<br />
Farbtöne eindeutig durch, beispielsweise<br />
Anthrazit und Schwarz. Über den Zwischenschritt<br />
eines nach aussen zu öffnenden<br />
Klappflügels («future 2») wurde schliesslich<br />
auch eine fassadenbündige Variante entwickelt.<br />
Letztere findet vor allem bei modernen<br />
Sichtbetonbauten Verwendung, wo die<br />
Fenster Gemälden gleich an den Wänden<br />
zu hängen scheinen. Ausserdem kann so ein<br />
fast monolithischer Look des Baukörpers erreicht<br />
werden.<br />
Die glattflächige Glasfassade (Uw-Werte<br />
bis 0,6 W/m²K), die über mehrere Geschosse<br />
am BIENE-Firmensitz in Winikon umgesetzt<br />
wurde, besitzt einen motorisch ausfahrbaren<br />
Sonnenschutz, der im geschlossenen Zustand<br />
vollständig in die Fassade integriert ist. Es gibt<br />
also keine sichtbaren Führungsschienen oder<br />
-seile. Derweil sind bereits erste Aufträge in<br />
der Ausführungsphase. Das System ist zum<br />
Patent angemeldet.<br />
Biene AG<br />
Dorfstrasse<br />
6235 Winikon<br />
Telefon 041 935 50 50<br />
Fax 041 935 50 25<br />
info@biene-fenster.ch<br />
www.biene-fenster.ch<br />
Halle 3.0, Stand D16<br />
12 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
HAGA AG Naturbaustoffe<br />
CH-5<strong>10</strong>2 Rupperswil<br />
Telefon +41 (0)62 889 18 18<br />
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■ Kalk- und Lehmputze<br />
in vielen Farbvariationen<br />
■ mineralische Wärmedämm-<br />
Systeme für Innen und<br />
Aussen<br />
■ Wohnschimmel-Vorbeugung<br />
■ Sanierputzsysteme<br />
■ natürliche Isolationen<br />
aus Flachs, Kork, Cellulose<br />
sowie Schafwolle<br />
■ Elektrosmog-Abschirmung<br />
Unsere Bauspezialisten sind<br />
für Sie da und bieten vor Ort<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
13
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Haustür-Quartett in neuen Dimensionen<br />
Mit mehr als 200 Modellen in vier Serien<br />
startete die Weru GmbH ab dem 1. August<br />
<strong>2014</strong> ihr neues Aluminium-Haustürenprogramm.<br />
ATRIS-style, ATRIS-therm,<br />
ATRIS-life und SEDOR stehen für die Weru-<br />
Markenkennzeichen bestes Material, Top-<br />
Verarbeitungsqualität, höchste Funktionalität,<br />
anspruchsvolles Design und<br />
maximale Flexibilität in der Zusammenstellung<br />
der Modelldetails.<br />
Harald Pichler, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Weru GmbH: «Mit dem neuen Programm<br />
setzen wir wieder eindeutige Akzente<br />
im Markt, die unseren Fachbetrieben spürbare<br />
Wettbewerbsvorteile verschaffen. Das<br />
Thema Design steht dabei im Vordergrund<br />
durch die neuen Farbwelten und die neuen<br />
dreidimensionalen Modelle. Den Unikat-Charakter<br />
ihrer Weru-Haustür können die Endkunden<br />
durch die zahlreichen Kombinationsund<br />
Paketlösungen selbst bestimmen. Mit<br />
dem neuen Programm decken wir alle Anforderungen<br />
des Marktes und der Kunden ab.»<br />
Jede der vier neuen Serien stellt bestimmte<br />
Charaktermerkmale in den Vordergrund, die<br />
Bauherrn und Modernisierern eine sehr gute<br />
Orientierung bieten zu dem, was sie mit ihrer<br />
neuen Haustür individuell verbinden. Die Premiumserie<br />
ATRIS-style glänzt dabei mit einer<br />
besonderen Innovation: ein dreidimensionales<br />
Design, das durch seine optische Tiefenwirkung<br />
beim Betrachter einen nachhaltigen<br />
Aha-Effekt auslöst und so im Gestaltungsportfolio<br />
von Haustüren im wahrsten Sinne des<br />
Wortes neue Dimensionen schafft.<br />
ATRIS-therm kombiniert zum attraktiven<br />
Look Bestwerte in Sachen Energieeffizienz;<br />
die Konstruktion erreicht Ud-Werte bis<br />
zu 0,47 W/(m²K). ATRIS-life überzeugt durch<br />
eine sehr hohe Variationsbreite der Modellpalette<br />
von Klassik bis Moderne, ergänzt durch<br />
anspruchsvolle Technik für hohe Belastbarkeit<br />
und zahlreiche praktische Funktionselemente.<br />
SEDOR ist die ideale Serie für preisbewusste<br />
Hausbesitzer, die nicht auf Qualität<br />
verzichten wollen. Langlebigkeit, Funktionalität<br />
und Design-Vielfalt sind auch hier Werutypisch.<br />
Gestalterische Akzente<br />
ATRIS- Haustüren gibt es auf Wunsch, je nach<br />
System, mit einem flächenbündigen oder<br />
flächenversetzten Rahmen (SEDOR: flächenbündig).<br />
Beidseitig flügelüber-deckende Füllungen<br />
sind für alle vier Serien erhältlich,<br />
ATRIS-life und SEDOR-Türen können zusätzlich<br />
auch einseitig flügelüberdeckend oder<br />
mit Glasfalzfüllung geliefert werden.<br />
ATRIS-style Haustüren öffnen neue Dimensionen<br />
der Eingangsgestaltung. 3D-Effekt<br />
mit optischer Tiefenwirkung, scheinbar<br />
schwebende Griffe und asymmetrische Vertiefungen<br />
des Lichtausschnitts sind besondere<br />
Merkmale dieser ab Januar 2015 verfügbaren<br />
Serie. ATRIS-therm und ATRIS-life bieten<br />
die ganze Designvielfalt bewährter und neuer<br />
Ideen Marke Weru von Klassik bis Modern. AT-<br />
RIS-life offeriert speziell den Klassikliebhabern<br />
verschiedenste Varianten an Lichtausschnitten,<br />
profilierte und geschwungene Rähmchen<br />
und die ganze Palette edler Glaskunst-Details.<br />
Mit SEDOR-Haustüren müssen preisbewusste<br />
Käufer bei Weru nicht auf pfiffige Gestaltungsideen<br />
verzichten. Klare geometrische Formen<br />
der modernen Designlinie und stilvolle Elemente<br />
mit Sprossenvarianten im Klassikbereich<br />
kennzeichnen diese Serie, damit passen<br />
sich SEDOR-Haustüren jeder Gebäudeansicht<br />
mühelos an.<br />
Für alle vier Serien gilt: jedes Modell wird zum<br />
echten Unikat durch die Farb- und Ausstattungspakete<br />
mit ihren zahlreichen Kombinations-<br />
und Aufwertungsmöglichkeiten.<br />
Energieeffizienz<br />
Im Sinne einer möglichst komplett wärmeschützenden<br />
Gebäudehülle hat auch die<br />
Haustür bei der Energieeffizienz immer weiter<br />
an Bedeutung gewonnen. Weru hat diesem<br />
Umstand Rechnung getragen durch die<br />
Entwicklung der ATRIS-therm Haustür mit<br />
dem Top-Wärmedämmwert von bis zu Ud<br />
= 0,47 W/(m²K). Dieser Konstruktionsaufbau<br />
ist optional auch für die ATRIS-life erhältlich.<br />
ATRIS-style und ATRIS-life besitzen als weitere<br />
Wärmeschutzkomponenten spezielle<br />
Thermo-Dämmkerne, welche die Wärmeverluste<br />
reduzieren helfen. Wärmeschutzglas mit<br />
Condense-Stop ist in den ATRIS-Serien schon<br />
in der Basisausstattung enthalten (ATRIS-life:<br />
3-fach, ATRIS-therm und ATRIS-style: 4-fach).<br />
Damit sind Ug-Werte von bis zu 0,6 W/(m²K)<br />
möglich.<br />
Ausstattungspakete für jeden Bedarf<br />
Was die Individualität der Haustür betrifft,<br />
bleiben bei Weru mit den neuen Serien keine<br />
Wünsche offen. Jedes der vier Ausstattungspakete<br />
Colour, Griff, Protect und Comfort bietet<br />
jeweils noch drei Stufen mit entsprechend<br />
unterschiedlichem Umfang und Standard.<br />
Herausragend sind dabei sicher die Design-<br />
Farbwelten, ein in dieser Form wohl einzigartige<br />
Komposition an Farbtönen und Effekten.<br />
13 verschiedene Metallic-Farben sorgen<br />
für wechselnde Ansichten je nach Sonnenund<br />
Lichteinfall. Ganz andere Akzente setzen<br />
Cremebeige- oder Erdfarben mit ihrer Nähe<br />
zu Natur und der Symbolkraft von Boden-<br />
14 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
ständigkeit und Heimat. Neu ist auch jene<br />
spezielle Variante, die Grau von der zurückhaltenden<br />
Kühle in einen warmen Farbton<br />
zurückverwandelt. Mineralfarben gehören zu<br />
den vielseitigsten Tönen innerhalb der Design-Farbwelten,<br />
sie reichen von Khaki- bis<br />
zu attraktiven Blautönen. Ein ähnlich breites<br />
Spektrum gelang der Weru-Farbdesignern bei<br />
Ever green mit den verschiedenen Grün-Tönen.<br />
Abgerundet wird die Design-Farbwelt<br />
durch besonders edel anmutende Varianten<br />
<strong>10</strong><br />
Diva<br />
in Meeresblau, Silbergrau, Strong grey und<br />
Modern black.<br />
Bei den Griffen bietet die Stufe + eine vielfältige<br />
Auswahl an kürzeren Aussengriffen<br />
und Innendrückern. Stufe ++ umfasst lange<br />
und kurze Aussengriffe, Stufe +++ bietet<br />
Griffe mit besonderer Haptik. Egal ob gerade<br />
oder gebogen, kurz oder lang, kräftig oder<br />
grazil, Aluminium, Edelstahl oder ein anderes<br />
Material – immer entscheidet der Kunde nach<br />
seinen individuellen Vorlieben. Spezielle Hinterfütterungen<br />
sorgen dafür, dass die Stossgriffe<br />
einen dauerhaft festen Sitz AFINO<br />
auf dem Türblatt<br />
haben.<br />
Sicherheit und Einbruchvorbeugung tragen<br />
bei den Weru-Ausstattungspaketen den<br />
Namen Protect. Wie gewohnt besitzen die<br />
Modelle des Rudersberger Markenherstellers<br />
schon in der Basisausstattung + einen<br />
hohen Sicherheitsstandard. Hierzu zählen<br />
z.B. das mechanisch selbstverriegelnde Automatikschloss<br />
Weru- AutoLock, eine Sicherheitsrosette<br />
und zwei Aushebelsicherungen.<br />
Mit den Paketen Protect ++ oder Protect +++<br />
lassen sich die Sicherheitsstandards je nach<br />
Wunsch individuell erhöhen bis zur Sicherheitsklasse<br />
RC2.<br />
Wer seine Haustür noch weiter aufwerten<br />
möchte, dem bietet Weru ein Comfort-Paket,<br />
ebenfalls in drei Varianten gestaffelt. Möglich<br />
ist hier beispielsweise die Integration eines<br />
elektrischen Türöffners, mit dem man<br />
Gästen auf Knopfdruck Einlass ins Haus ge-<br />
60 %<br />
währt – entweder für das Drei-Riegelschloss<br />
(COMFORT Hausbesetzer<br />
+) oder für das selbstverriegelnde<br />
Schloss AutoLock (Comfort ++). Ein zusätzlicher<br />
Beitrag zur Steigerung des Komforts<br />
ist der Einbau eines Fingerscanners (Comfort<br />
+++). <strong>10</strong>0% Dessen Genau mein Steuereinheit Fenster vergleicht den aktuellen<br />
Jeder sollte Fingerabdruck das Fenster bekommen, mit den zuvor das zu eingespeicherten<br />
Fingerabdrücken aller zugangsberechtigten<br />
Personen und gibt die Tür nur<br />
ihm passt. Mit der neuen AFINO-Fensterfamilie<br />
und den flexibel konfigurierbaren<br />
bei Übereinstimmung der Merkmale frei.<br />
AFINO-Paketen ist das kein Problem. Entscheiden<br />
weiteren Sie selbst, Fragen wie beantworten viel mehr Sicherheit, die Exper-<br />
Alle<br />
ten wie in viel den mehr über Energie-Effizienz 70 Weru-Fachbetrieben und wie viel in der<br />
Schweiz. mehr Bedienkomfort Ihr individuelles Fenster<br />
haben soll. Wir helfen Ihnen dabei. Mehr<br />
Besuchen bei Ihrem Sie Weru-Fachbetrieb uns an der Messe oder bauen unter + modernisieren<br />
www.fenster-kompass.de<br />
vom 4.–7.9.<strong>2014</strong> in Zürich<br />
WERU GmbH<br />
Langenthalstrasse 68 68 · 4912 Aarwangen<br />
4912 Tel.: (062) Aarwangen 922 85 20 · schweiz@weru.ch<br />
Telefon 062 922 85 20<br />
schweiz@weru.ch<br />
www.weru.ch<br />
Halle 3.0, Stand E07<br />
Tobler Haustechnik: Die erste Adresse für Bauherren!<br />
An der vom 13. bis 16. November stattfindenden<br />
Messe «BauHolzEnergie-Messe»<br />
steht für Bauherren einmal mehr der Stand<br />
der Tobler Haustechnik AG im Fokus: Neben<br />
der neusten Generation von Wärmepumpen<br />
und Solaranlagen präsentieren<br />
erfahrene Haustechnik-Berater hocheffiziente<br />
Öl-Brennwertkessel sowie Top-Produkte<br />
aus dem Bereich Komfortlüftung.<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Wärmeerzeuger-Systeme<br />
im Markt stehen Bauherren<br />
oft vor einem Dilemma: Bei einer Gegenüberstellung<br />
fossiler und erneuerbarer<br />
Energien halten sich die Vorteile fast immer<br />
die Waage. Erst wenn man als Bauherr seine<br />
spezifischen Bedürfnisse in den Vergleich miteinbezieht,<br />
zeigt sich dieses oder jenes System<br />
klar überlegen.<br />
Ob es sich lohnt, z.B. eine Solaranlage zu installieren,<br />
erfährt man als Bauherr am Stand<br />
von Tobler. Erfahrene Bauherrenberater bieten<br />
dem Besucher vor Ort Fachwissen aus erster<br />
Hand. Dieses sorgt oft für überraschende Einsichten:<br />
So ist der technische Aufwand, um die<br />
Wärme der Sonne im Haus zu nutzen, erstaunlich<br />
gering. Und schon eine kleine Kollektorfläche<br />
reicht, um das Trinkwasser in einem Einfamilienhaus<br />
mit Sonnenenergie zu erwärmen.<br />
Vor Ort erhalten Besucher auch wertvolle Informationen<br />
zur Funktionsweise der Wärmepumpe:<br />
Mit nur einem Viertel Strom erzeugt<br />
diese rund drei Viertel kostenlose Wärme,<br />
ohne dabei viel Raum zu beanspruchen. Dazu<br />
kommt ein weiterer Vorteil: Bei der Wärmepumpe<br />
muss man nichts lagern und nichts<br />
Brauchen Sie eine Heizung? Tobler zeigt am Messestand die<br />
aktuellsten Trends im Bereich der Wärmeerzeugung.<br />
Sixmadun Öl-Brennwertkessel TS <strong>10</strong><br />
transportieren, da die Energie direkt vor der<br />
Haustür vorhanden ist.<br />
Die am Stand des Haustechnik-Leaders präsentierten<br />
Wärmeerzeugersysteme und Komfortlüftungsanlagen<br />
sind für Bauherren ein<br />
Autogrammstunde<br />
mit Christa Rigozzi:<br />
Sa, 15.11.<strong>2014</strong>, 13.30 – 15.30 Uhr<br />
willkommener Anlass, um ihr eigenes Wissen<br />
zu ergänzen und dieses mit praktischem Anschauungsunterricht<br />
zu verbinden. Übrigens<br />
gibt’s am Tobler Stand noch weitere Highlights,<br />
wie etwa den Sixmadun Öl-Brennwertkessel<br />
TS <strong>10</strong> mit einem Normnutzungsgrad von<br />
<strong>10</strong>4,6%, zu bewundern.<br />
Wer sich von den erfahrenen Fachleuten beraten<br />
lassen oder ein Autogramm von Christa<br />
Rigozzi – der Markenbotschafterin von Tobler<br />
– ergattern möchte, sollte schon jetzt einen<br />
Besuch einplanen. Zudem können Sie beim<br />
Goldspiel mitmachen und mit etwas Glück<br />
ein halbes Kilo Gold gewinnen. Live am Stand<br />
oder unter www.goldspiel.ch.<br />
Tobler Haustechnik AG<br />
Steinackerstrasse <strong>10</strong><br />
8902 Urdorf<br />
Telefon 044 735 50 00<br />
Fax 044 735 50 <strong>10</strong><br />
tobler@toblergroup.ch<br />
www.haustechnik.ch<br />
Halle 3.2, Stand F06<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
15
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
«So wohnt Frischluft»<br />
Die Trivent AG, mit Sitz in Triesenberg (Lie)<br />
stellt sich an der BauHolzEnergie-Messe<br />
-Stand A<strong>10</strong>, Halle 3.2 – in einem vollkommen<br />
neuen Erscheinungsbild mit dem neuen Leitspruch<br />
«So wohnt Frischluft!» vor. Der Neuauftritt<br />
rückt das Unternehmen TRIVENT als<br />
Hersteller mit Kompetenzen in Forschung<br />
und Entwicklung sowie als Produzent von<br />
Innovationen im Bereich modernster Wohnraumlüftung<br />
ins Zentrum. Das interessierte<br />
Publikum erlebt auf dem Messestand, wie<br />
Luft in Wohnräumen zu einem angenehmen<br />
Klima gewandelt werden kann. Zum Beispiel<br />
erhalten Sie Detailinformationen zur Einrohrlüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung von einer<br />
leistungsstarken Wärmepumpe. Diese nutzt<br />
die Wärme der Abluft zur Erzeugung von<br />
Warmwasser – ein Produkt mit hoher Energieeffizienz,<br />
leichter Einbauweise und hoher<br />
Langlebigkeit. Sie ist bestens für Einfamilienhäuser,<br />
Mehrfamilienhäuser und Renovierungen<br />
geeignet. Neu wird eine technologisch<br />
einzigartige Küchenhaube mit Einrohrlüftung<br />
vorgestellt, die einen hohen Lüftungskomfort<br />
bei geringer Geräuschentwicklung<br />
bietet und über ein attraktives, dem modernen<br />
Küchenbau entsprechendes Design<br />
verfügt. Ein weiterer Innovationshöhepunkt<br />
ist die Vorstellung der neuen Brandschutzklappe<br />
GBK-K mit freiem Querschnitt. Mit ihr<br />
gibt es keine unnötigen Druckverluste in Lüftungsrohren<br />
mehr, was zu einer Energieeinsparung<br />
führt. Darüber hinaus bleiben unnötige<br />
Verschmutzungen aus und sie ist leicht<br />
zu warten. Ein höherer Schallschutz durch<br />
geringe Leitungswiderstände ist ein weiterer<br />
Vorteil.<br />
Das erfahrene Trivent-Team freut sich darauf,<br />
Ihnen alle Innovationen vorzustellen und<br />
Sie für die Idee «So wohnt Frischluft!» in persönlichen<br />
Gesprächen zu begeistern.<br />
Kontaktieren Sie das Trivent-Team direkt unter<br />
der kostenlosen Service-Telefonnummer 0800<br />
65 42 42 und per E-Mail info@trivent.com.<br />
Halle 3.2, Stand E16<br />
Energiestrategie 2050 ist auf Kurs<br />
Die Energiekommission des Nationalrates<br />
ist bei der Beratung des Energiegesetzes<br />
auf die Zielgerade eingebogen. Das Resultat<br />
ist für die Wirtschaft der erneuerbaren<br />
Energien und der Energieeffizienz zufriedenstellend,<br />
auch wenn einzelne Bereiche<br />
noch weiter optimiert werden können. Das<br />
Gesetzeswerk liefert in wichtigen Bereichen<br />
mehr Verlässlichkeit dank klaren und<br />
verbesserten Rahmenbedingungen.<br />
Die Energieversorgung der Schweiz soll in ein<br />
neues Zeitalter überführt werden. Die Entscheide<br />
der nationalrätlichen Energiekommission<br />
weisen den Weg in Richtung weniger<br />
fossile Energie und Atomausstieg. Energieeffizienz,<br />
erneuerbare Energien und eine dezentrale,<br />
intelligente Organisation der Energieversorgung<br />
sind die Alternativen.<br />
Das neue Energiegesetz liefert für eine gelingende<br />
Umsetzung der Energiewende die<br />
nötigen Rahmenbedingungen. Dazu zählt<br />
unter anderem ein Einspeiseprämiensystem<br />
(bisher KEV), das für verlässliche Investitionsbedingungen<br />
bei den umweltfreundlichen<br />
Erzeugungskapazitäten sorgt und gleichzeitig<br />
die erneuerbaren Energien schrittweise an<br />
den Markt heranführt. Dass dabei auch Grosswasserkraftwerke<br />
einen verlässlicheren Investitionsrahmen<br />
bekommen, wird von der AEE<br />
SUISSE begrüsst. Im Bereich der erneuerbaren<br />
und effizienten Wärmenutzung wird das<br />
bewährte Gebäudesanierungsprogramm beibehalten<br />
und weiter ausgebaut. Damit soll der<br />
Markt zur Sanierung des Altbaubestandes und<br />
zur Verbesserung der Gebäudetechnik weiter<br />
stimuliert werden.<br />
Energieeffizienz und Atomausstieg<br />
noch ungenügend gelöst<br />
Im Bereich der Energieeffizienz sind noch nicht<br />
alle Potenziale erschlossen und besteht weiterhin<br />
Handlungsbedarf. Dies auch deshalb, weil<br />
die vom Bundesrat vorgeschlagene Lösung zur<br />
Einführung weisser Zertifikate vorerst gescheitert<br />
ist. Das Modell konnte nicht wirklich überzeugen<br />
und war gerade für viele Energieversorgungsunternehmen<br />
kein gangbarer Weg. Bei<br />
der Diskussion um eine Laufzeitbeschränkung<br />
der Atomkraftwerke liegt ein erster Kompromiss<br />
auf dem Tisch, der noch weiter optimiert<br />
werden kann. Dass die beiden ältesten Atomkraftwerke<br />
der Welt noch mehr als <strong>10</strong> Jahre am<br />
Netz bleiben sollen, ist störend und kein gangbarer<br />
Weg. Die BKW hat gezeigt, dass auch ein<br />
anderer Weg möglich ist.<br />
Das jetzt vorliegende Energiegesetz ist ein<br />
wichtiger Schritt in ein neues Energiezeitalter.<br />
Die AEE SUISSE unterstützt diese Vorlage<br />
in grossen Zügen. Dazu Eric Nussbaumer,<br />
Präsident der AEE SUISSE: «Für die Wirtschaft<br />
der erneuerbaren Energien und der verbesserten<br />
Energieeffizienz muss das Gesetzeswerk<br />
eine verlässliche Grundlage für weitere<br />
Wachstumsschritte ermöglichen und die Versorgungssicherheit<br />
garantieren. Wo dies noch<br />
Über die AEE SUISSE<br />
Die AEE SUISSE vertritt als Dachorganisation<br />
der Wirtschaft für erneuerbare<br />
Energien und Energieeffizienz die Interessen<br />
der Branchenverbände, der Unternehmungen<br />
und der Energieanbieter<br />
aus den Bereichen erneuerbare Energien<br />
und Energieeffizienz. Ihr Ziel ist es,<br />
die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger/innen<br />
zu informieren, für eine nachhaltige<br />
Energiepolitik zu sensibilisieren<br />
und sich aktiv an der Gestaltung der wirtschaftlichen<br />
und energiepolitischen Rahmenbedingungen<br />
auf nationaler und regionaler<br />
Ebene zu beteiligen.<br />
www.aeesuisse.ch<br />
nicht der Fall ist, muss der National- und Ständerat<br />
weitere Verbesserungen anbringen.»<br />
AEE Suisse Dachorganisation der Wirtschaft für<br />
erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
Falkenplatz 11<br />
Postfach<br />
3001 Bern<br />
Telefon 031 301 89 62<br />
Fax 031 313 33 22<br />
info@aeesuisse.ch<br />
www.aeesuisse.ch<br />
16 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Halle 3.0 Stand D16<br />
Watep AG<br />
Funkstrasse <strong>10</strong>8 I 3084 Wabern<br />
Tel. 031 302 00 40 I Fax 031 318 00 41<br />
info@watep.ch I www.watep.ch<br />
Saubere Luft<br />
ist meine Energie !<br />
45 dB(A) *<br />
LWD-Twin<br />
bis 18 kW **<br />
VIKTOR RÖTHLIN, EUROPAMEISTER<br />
heizt mit einer Wärmepumpe von<br />
Alpha-InnoTec CO2-frei, für eine<br />
saubere Luft.<br />
luft/wasser-wärmepumpen lwd-twin<br />
das richtungsweisende wärmepumpen-system<br />
· 1 Hydraulikmodul + 2 Ausseneinheiten<br />
· Betrieb 1- und 2-stufig<br />
· Monoblock bauweise (keine bauseitigen Kältearbeiten)<br />
* Schalldruck, Betrieb 1-stufig bei 1m Abstand (A7/W35)<br />
** Heizleistung, Betrieb 2-stufig (A2/W35 - EN 14511)<br />
www.alpha-innotec.ch<br />
Halle 3.2 / Stand A14<br />
EINE MARKE DER SCHULTHESS GROUP<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
17
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Frischer Wind in der Lüftungsbranche<br />
Die Wohnungen in der Überbauung Aletsch Campus in Naters werden mit dem dezentralen Lüftungssystem Ego®Fresh ausgestattet<br />
– eine neue Dimension im Bereich Lüftungstechnik und Klimaschutz. Projektierung: Francesco Minniti und SMC<br />
Management Contractors SA.<br />
EgoKiefer AG – Schweizer Marktführer<br />
EgoKiefer ist die <strong>Nr</strong>. 1 im Schweizer Fenster-<br />
und Türenmarkt und ist ein Leading<br />
Brand der AFG Arbonia-Forster-Holding<br />
AG. In Europa zählt EgoKiefer zu den führenden<br />
Unternehmen der Branche und<br />
beschäftigt rund <strong>10</strong>00 Mitarbeitende. Als<br />
integrierter Gesamtanbieter entwickelt,<br />
produziert, verkauft und montiert Ego-<br />
Kiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen<br />
Kunststoff, Kunststoff/Aluminium,<br />
Holz und Holz/Aluminium sowie Türen<br />
für den Aussenbereich. Der Hauptsitz<br />
befindet sich in Altstätten im St. Galler<br />
Rheintal, wo das Unternehmen 1932 gegründet<br />
worden ist. Produziert wird zudem<br />
in Villeneuve in der Romandie. Ego-<br />
Kiefer ist in allen Regionen der Schweiz<br />
präsent und aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst<br />
dreizehn Vertriebsstandorte und<br />
über 350 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein<br />
national tätiger FensterTürenService mit<br />
mehr als 80 Mitarbeitern.<br />
Das erste MINERGIE-kompatible, dezentrale<br />
Lüftungssystem der Schweiz wird<br />
in die energiefreundliche Überbauung<br />
Aletsch Campus eingebaut<br />
Die Welt schaut fasziniert auf den Aletsch-<br />
Gletscher, den grössten Gletscher der Alpen,<br />
UNESCO-Welterbe und Gradmesser in<br />
Sachen Klimawandel. Mit dem Aletsch Campus<br />
entsteht derzeit in Naters neben Wohnund<br />
Büroräumen auch das offizielle Informations-<br />
und Besucherzentrum UNESCO<br />
Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Für die<br />
Wohnungen dieses umweltsensiblen Projekts<br />
liefert EgoKiefer das intelligente,<br />
fensterintegrierte und dezentral steuerbare<br />
Ego®Fresh Lüftungssystem.<br />
Intelligente Lüftungssysteme liegen im Trend;<br />
dabei werden dezentrale Lösungen für Bauherren,<br />
Lüftungstechniker und andere Baufachleute<br />
aus mehreren Gründen immer interessanter.<br />
Die EgoKiefer AG wurde nun mit<br />
dem Einbau von 199 dezentral steuerbaren<br />
Ego®Fresh-Lüftungssystemen in die Wohnungen<br />
der Überbauung Aletsch Campus in<br />
Naters beauftragt. Der Campus umfasst vier<br />
Wohn- und ein Bürogebäude sowie das Besucherzentrum<br />
UNESCO Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch.<br />
Die Bauarbeiten dauern noch bis<br />
ins Jahr 2015. Die <strong>Nr</strong>. 1 im Schweizer Fensterund<br />
Türenmarkt ist mit einer Niederlassung<br />
auch in Visp im Wallis beheimatet und wird<br />
das Lüftungssystem zusammen mit dem Kooperationspartner<br />
und Gebäudetechnik-Spezialisten<br />
Lauber IWISA als Gesamtlösung ausführen.<br />
«Ausschlaggebende Faktoren für die<br />
Entscheidung zugunsten Ego®Fresh waren die<br />
MINERGIE-Kompatibilität sowie der Kostenvergleich<br />
mit konventionellen, also zentral gesteuerten,<br />
Wohnungslüftungen», erklärt Thomas<br />
Schütz, Projektleiter bei Lauber IWISA AG.<br />
Hervorragende Lärmdämmung<br />
Das EgoKiefer Ego®Fresh Lüftungssystem<br />
wurde bereits 2012 vom Bundesamt für Energie<br />
ausgezeichnet, insbesondere weil es auch<br />
höchsten ästhetischen Anforderungen genügt<br />
und eine hervorragende Lärmdämmung<br />
ausweist. Seither wurde Ego®Fresh stetig weiterentwickelt.<br />
Mit der Erfüllung der strengen<br />
Anforderungen nach SIA 2023 ist Ego®Fresh<br />
das erste dezentrale mechanische Lüftungssystem,<br />
welches von MINERGIE® offiziell anerkannt<br />
wird. Luftaustausch mit Wärmerückgewinnung,<br />
Schaffung eines gesunden<br />
Raumklimas, Filterung von Staub und Pollen,<br />
exzellente Lärmdämmung, Einbruchschutz<br />
und Wartungsfreundlichkeit bewähren sich<br />
bereits in verschiedensten Einbausituationen.<br />
Bereits hat das EgoKiefer Projekt in Naters die<br />
Zertifizierung durch SNBS (Standard Nachhaltiges<br />
Bauen Schweiz), welches vom Bundesamt<br />
für Energie unterstützt wird, erhalten.<br />
Eine MINERGIE-Zertifizierung ist in Vorbereitung.<br />
Und es versteht sich von selbst, dass<br />
die Bauherrin und Architekt Francesco Minniti<br />
für dieses Vorzeigeobjekt auf verlässliche<br />
und regional verankerte Partner und auf umweltschonende,<br />
intelligente Lösungen setzen.<br />
Kostensparende Lösung<br />
Ein Neubau-Vorhaben wie der Aletsch Campus<br />
bedeutet für das Ego®Fresh-System ein<br />
Vorstoss in neue Dimensionen. Die EgoKiefer<br />
AG freut sich sehr über diesen wegweisenden<br />
Auftrag. Ausschlaggebend für den Zuschlag<br />
für den Einbau des Lüftungssystems waren<br />
auch handfeste wirtschaftliche Überlegungen.<br />
Im Vergleich zu einer zentralen Lüftung<br />
sind die Investitionskosten für das Lüftungssystem<br />
und der Energieverbrauch der Ventilatoren<br />
tiefer. Die Ego®Fresh-Lüftungslösung ist<br />
dezentral ausgelegt, was eine optimale Steuerung<br />
der Lüftung in verschiedenen Wohn- und<br />
Arbeitsbereichen ermöglicht und so direkt<br />
Kosten spart. Das wird Besitzer und Betreiber<br />
des Campus, aber auch die Mieter und<br />
Gewerbebetreibenden freuen. Nur ein schonender<br />
Umgang mit unseren Ressourcen ist<br />
zukunftsfähig.<br />
EgoKiefer AG<br />
Schöntalstrasse 2<br />
CH-9450 Altstätten<br />
Telefon +41 71 757 33 33<br />
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Halle 3.0, Stand E16<br />
18 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Unerhört effizient: Inverter-Technik von Alpha-InnoTec<br />
Mit der Lancierung der neuen leistungsgeregelten<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe LW<br />
160H in Monobloc-Bauweise zeigt Alpha-<br />
InnoTec, einer der führenden Hersteller<br />
in Europa, ihre hohe Kompetenz bei der<br />
Entwicklung von hochstehenden und leistungsfähigen<br />
Wärmepumpen.<br />
Seit Jahren zählen die Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
von Alpha-InnoTec zu den effizientesten<br />
auf dem Markt. Mit der neuen leistungsgeregelten<br />
LW 160H für die Innen- und<br />
Aussenaufstellung werden neue Massstäbe<br />
gesetzt. Die Wärmepumpe ist mit elektronisch<br />
geregeltem Kompressor, Ventilator und Umwälzpumpe<br />
ausgerüstet, deren Drehzahlen<br />
permanent dem tatsächlichen Leistungsbedarf<br />
angepasst werden. So läuft das Gerät immer<br />
im optimalen Betriebspunkt, was die Betriebskosten<br />
massgeblich senkt.<br />
Traummasse: COP 4.0 – 45 dB(A)<br />
Die LW 160H erreicht bei A2/W35 einen eindrücklichen<br />
COP von 4.02. Die Heizleistung<br />
bei A-7/W35 liegt bei beeindruckenden 12.5<br />
kW. Das ohnehin schon niedrige Geräuschniveau<br />
der Luft/Wasser-Wärmepumpen von Alpha-InnoTec<br />
konnte dank Drehzahlregelung<br />
der einzelnen Komponenten nochmals deutlich<br />
gesenkt werden. Ein Schallleistungspegel<br />
im Teillastbetrieb bei 1 Meter Abstand von 45<br />
dB(A) ist die positive Folge. Das macht die aussen<br />
aufgestellte Wärmepumpe fast unhörbar<br />
für die Umgebung.<br />
Bei der innen aufgestellten LW 160H wird die<br />
Ansaug- und Ausblasluft optimalerweise über<br />
das Luftkanalsystem LKS 900 geführt. Dieses<br />
in EPP-Kunststoff ausgeführte und von Alpha-<br />
InnoTec entwickelte System hat sich im Markt<br />
bereits bestens bewährt und besticht durch<br />
leichte Montage und verbessert die Schallund<br />
Wärmedämmung zusätzlich.<br />
Unerhört effizient: Die neuen Luft/Wasser-Wärmepumpen von Alpha-InnoTec mit Inverter-Technologie in Monobloc-Bauweise<br />
(Schallleistungspegel bei Teillast in 1 Meter Abstand).<br />
Hohe Vorlauftemperaturen bis –20°C<br />
Aussentemperatur<br />
Die Spezialisten von Alpha-InnoTec verwenden<br />
bei der neuen LW 160W die moderne EVI-<br />
Inverter-Technologie. Damit können Vorlauftemperaturen<br />
von bis zu 65°C erreicht werden.<br />
Noch eindrücklicher ist die Vorlauftemperatur<br />
von 60°C bei eisigen –20°C Aussentemperatur.<br />
Mit diesen Leistungsdaten ist LW 160H<br />
auch bestens für den Einsatz bei Modernisierungen<br />
geeignet.<br />
Regelung der neusten Generation<br />
Die Regelung der Wärmepumpen erfolgt mit<br />
der neusten Generation der benutzerfreundlichen<br />
Luxtronik 2.1. Die Kommunikation erfolgt<br />
mittels MODBUS-System. Dank Alpha-<br />
Web kann die Wärmepumpe über das Internet<br />
oder die iPhone-App von Alpha-InnoTec überwacht<br />
und eingestellt werden. Die Kommunikation<br />
mit BAC/net ist mit dem Luxtronik 2.1<br />
ebenfalls möglich.<br />
Vertrauen Sie dem Marktführer<br />
Als Marktführer konzentriert sich Alpha-Inno-<br />
Tec seit Jahren ausschliesslich auf die Beratung<br />
und den Verkauf von Wärmepumpen-<br />
und Solarsystemen. Erfahrene Fachberater<br />
im Verkauf, Technik und Kundendienst stehen<br />
umweltbewussten Interessenten mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
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Alpha-InnoTec<br />
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6246 Altishofen<br />
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NUOS<br />
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NUOS ist energetisch einen grossen Schritt voraus<br />
NUOS ist umweltschonend und wenig abhängig von Energiekosten<br />
NUOS ist sehr funktional und effizient<br />
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wärmstens empfohlen<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
19
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Skepsis weg, Begeisterung da<br />
Die Beck Umweltservice AG in Sursee hat<br />
sich für zwei neue Renault Trucks C entschieden.<br />
Die Fahrer waren anfänglich<br />
skeptisch, vor allem des automatisierten<br />
Getriebes wegen. Aber dann kam die Begeisterung.<br />
Da ist vieles neu gewesen: Ein automatisiertes<br />
Getriebe, ein längerer Radstand, eine andere,<br />
höhere Sitzposition. An sich sind die Fahrer<br />
der Beck Umweltservice AG keine Trucker,<br />
die das Weite suchen, sondern bodenständige<br />
Mitarbeiter in einem Betrieb, der als Transporteur<br />
und Abfallverwerter mehrheitlich regional<br />
tätig ist – mit 50 000 bis 60 000 Kilometern<br />
pro Fahrzeug jährlich. Und doch haben<br />
sie sich bald für die neuen Lkw begeistern<br />
können. Alles ist bedienungsfreundlich und<br />
macht keine Probleme. Ein attraktives Erscheinungsbild<br />
inklusive.<br />
2 × 8×4<br />
Als Ersatzbeschaffung sind zwei C 460 8×4 der<br />
neuen Baureihen von Renault Trucks in den<br />
Fuhrpark der Beck Umweltservice AG gekommen.<br />
Der eine arbeitet mit einem Hakengerät,<br />
der andere auch als Silosteller. Beide wurden<br />
Chassis und Kabine der beiden Renault Trucks C sind baugleich, mit kurzem Fahrerhaus, 460 PS Motor, automatisiertem<br />
12-Gang Getriebe Optidriver und dem Sicherheitspaket «Protect» für Baustelleneinsätze.<br />
durch die Wisler Nutzfahrzeuge AG in Schönenwerd<br />
ausgeliefert. Beide sind mehrheitlich<br />
für die Baubranche im Einsatz. Die Beck Umweltservice<br />
AG hat ihren Ursprung denn auch<br />
in den Baustellentransporten, die im Laufe der<br />
Jahre aber immer mehr durch die Gesetzgebung<br />
in Sachen Umweltschutz geprägt wurden.<br />
Die Zeiten, in denen Schutt unbesehen<br />
auf die Deponie gefahren wurde, sind längst<br />
vorbei.<br />
Vorschriften einzuhalten, gibt es viele. Unternehmer<br />
Stephan Beck sieht es positiv: «Wir haben<br />
sieben Milliarden Individualisten und nur<br />
eine Welt. Zu dieser sollten wir Sorge tragen.<br />
Das ist unsere Berufung.»<br />
Unternehmer Stephan Beck legt auch vielfach selber<br />
Hand an.<br />
Sieben Milliarden Menschen und nur eine<br />
Welt<br />
Die Beck Umweltservice AG ist in drei Sparten<br />
aktiv: Transport, Recycling und Service Public.<br />
Mit letzterem ist der Sammelhof gemeint, wo<br />
auch Private ihren Abfall in die richtigen Wege<br />
leiten können, damit daraus Wertstoffe entstehen.<br />
Ein Sammelhof ist ein Profit-Center.<br />
So, wie der gewerbliche Gütertransport rentabel<br />
sein muss, steht auch eine Recycling-<br />
Anlage wie der Sammelhof in Sursee voll im<br />
Wind der freien Marktwirtschaft. Behördliche<br />
RENAULT TRUCKS (Schweiz) AG<br />
Heimstrasse 45<br />
Postfach, 8953 Dietikon 1<br />
Telefon 044 746 65 65<br />
Fax 044 746 65 45<br />
sales.ch@renault-trucks.com<br />
www.renault-trucks.ch<br />
Natürlich-biologische Sanierungsmethode<br />
Wenn sich ein Keller oder Lagerraum im<br />
Laufe der Jahre zu einem modrigen und<br />
muffigen Abstellraum entwickelt hat, ist<br />
sicher Feuchtigkeit im Mauerwerk daran<br />
beteiligt. Was kann man dagegen tun? Ein<br />
rein mineralischer Entfeuchtungsputz auf<br />
Naturkalkbasis bietet die beste Lösung.<br />
Teure und oft fragwürdige Trocknungsmassnahmen<br />
entfallen.<br />
Cheminée: vor und nach Sanierung<br />
Wenn Wasser von aussen oder von unten aus<br />
dem Erdreich eindringt, gelangen schädliche<br />
Substanzen in gelöster Form ins Mauerwerk.<br />
Die Feuchtigkeit verdunstet über die Innenseite<br />
und die Salze zerstören Farbe, Putz und<br />
Mauerwerk. Feuchte Wände bilden zudem einen<br />
idealen Nährboden für Mikroorganismen<br />
wie Schimmelpilze sowie Bakterien. Sie werden<br />
zur grossen Gefahr für die Gesundheit.<br />
Naturkalk aus den Schweizer Alpen<br />
Ein rein mineralischer Entfeuchtungsputz<br />
auf Naturkalkbasis bietet die beste Lösung.<br />
Teure und oft fragwürdige Trocknungsmassnahmen<br />
entfallen. Biotherm von Haga ist ein<br />
durch und durch biologisch konzipierter Isolier-<br />
und Entfeuchtungsputz. Die Schweizer<br />
Ideenschmiede für natürliche Bauprodukte –<br />
HAGA – verwendet bei der Herstellung des<br />
Putzes unverfälschten Naturkalk von höchstem<br />
Reinheitsgrad aus den Schweizer Alpen.<br />
Fantastische Wirkung ohne Chemie<br />
Auf chemische oder organische Zusatzstoffe<br />
wird komplett verzichtet. Das Kalkbrennen<br />
erfolgt schwefelfrei und für das Kalklöschen<br />
wird reines Quellwasser verwendet. Ein besonderes<br />
Merkmal von Biotherm ist, dass<br />
das Wasser in den feuchten Wänden permanent<br />
und schnell verdampfen kann. Die<br />
Wände werden damit hochatmungsaktiv. Wie<br />
ein Schwamm saugt Biotherm die Feuchtigkeit<br />
aus dem Mauerwerk auf. Aufgrund sei-<br />
20 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
ner extremen Porosität, durch faserfreie Leitzuschlagstoffe,<br />
verfügt der Putz über eine<br />
enorm grosse Verdunstungs- und Verdampfungsoberfläche.<br />
Dadurch wird die Feuchtigkeit<br />
schnell dosiert und kontrolliert an die Umgebungsluft<br />
abgegeben. Die vielen Luftporen<br />
sorgen dafür, dass die Wände atmen können.<br />
Ausblühungen und Abplatzungen werden dadurch<br />
konsequent vermieden.<br />
Kein Nährboden für Schimmelpilze<br />
Dampfsperren sind nicht notwendig. Der<br />
monolithische Wandaufbau verstärkt die Wirkung.<br />
Die Wandoberflächen fühlen sich warm<br />
an. Die Entfeuchtung erfolgt dauerhaft und<br />
wirksam durch permanenten Abbau der Kapillarfeuchtigkeit.<br />
Dazu kommt die tiefgreifende<br />
hygienische Wirkung, der Putz sorgt durch<br />
seine bautechnischen Eigenschaften für natürliche<br />
Frische ohne Schimmel und Bakterien.<br />
Der kalkhaltige Haga Biotherm entzieht<br />
Schimmelpilzen den Nährboden, weil er stark<br />
alkalisch ist. Schimmelpilze brauchen, verbunden<br />
mit hoher Feuchtigkeit, einen neutralen<br />
pH-Wert für ihre Entstehung und Vermehrung.<br />
Durch die Alkalität eines Kalk-Putzes von bis<br />
zu pH 12,3 wird die Schimmelpilzbildung wirksam<br />
verhindert. Dies gilt auch für Keime bzw.<br />
Bakterien.<br />
Im Neubau zur Vorbeugung oder für Sanierungen<br />
Der Isolier- und Entfeuchtungsputz kann im<br />
Aussen- und Innenbereich auf praktisch allen<br />
Untergründen eingesetzt werden, im Neubau<br />
zur Vorbeugung von Feuchteschäden und im<br />
Altbau zur Sanierung. Gleichzeitig zeichnet<br />
sich Biotherm durch hervorragende Dämmwerte<br />
aus. Schon bei einem Auftrag von 2 cm<br />
Schichtdicke kann der K-Wert (Isolierwert) je<br />
nach Mauerwerk schon um 40% gesteigert<br />
werden. Das Produkt kann mit einem Auftrag<br />
von bis zu 5 cm Schichtdicke verarbeitet<br />
werden. Der Entfeuchtungsputz kann wie<br />
ein konventioneller Putz verarbeitet werden,<br />
per Hand oder mit Putzmaschine. Zur Oberflächengestaltung<br />
sind Naturkalkputze in vielen<br />
Farben und Strukturen erhältlich.<br />
HAGA AG Naturbaustoffe<br />
Hübelweg 1<br />
5<strong>10</strong>2 Rupperswil<br />
Telefon 062 889 18 18<br />
Fax 062 889 18 00<br />
info@haganatur.ch<br />
www.naturbaustoffe.ch<br />
Halle 3.0, Stand C22<br />
Schnellwechseleinrichtungen können tückisch sein<br />
Aufgepasst bei der Arbeit mit Schnellwechseleinrichtungen<br />
an Baumaschinen! Bestimmte<br />
Einrichtungen bergen die Gefahr,<br />
dass Anbaugeräte allzu leicht herunterfallen.<br />
Die Suva verbietet den Verkauf betroffener<br />
Produkte ab 1.1.2016 und das Verwenden<br />
ab 1.1.2020.<br />
Gegendrucktest: Baggerführer sollten Werkzeuge nach jedem<br />
Wechsel am Boden belasten, um zu testen, ob sie korrekt<br />
verriegelt sind.<br />
Unverriegelte Baggerschaufel fällt von einer Schnellwechseleinrichtung<br />
herunter. (Situation hier unabhängig vom Produkt<br />
absichtlich herbeigeführt).<br />
Schnellwechseleinrichtungen an Baumaschinen<br />
sind praktisch. Erlauben sie doch Baumaschinenführern,<br />
selbständig ohne viel Aufwand<br />
verschiedene Anbaugeräte bis hin zu<br />
ganzen Bagger-Auslegerteilen an ihren Maschinen<br />
zu wechseln. Doch eine Häufung<br />
schwerer Unfälle in den letzten Jahren hat<br />
gezeigt: Bestimmte Schnellwechseleinrichtungen<br />
haben auch gefährliche Tücken. Bei<br />
ihnen kann es allzu leicht passieren, dass Anbaugeräte<br />
benutzt werden, ohne korrekt verriegelt<br />
zu sein, und deshalb bei der Arbeit herunterfallen.<br />
«In der Schweiz waren deswegen<br />
in jüngerer Zeit zwei Todesfälle zu beklagen»,<br />
sagt Andreas Achermann, Sicherheitsingenieur<br />
der Suva.<br />
Verkaufsverbot ab 2016 – Verwendungsverbot<br />
ab 2020<br />
Die Suva hat deshalb im Rahmen so genannter<br />
Produktkontrollverfahren bereits ein<br />
Ver kaufs verbot ab 1.1.2016 für mehr als ein<br />
Dutzend heute gängiger Schnellwechseleinrichtungen<br />
verschiedener Hersteller verfügt.<br />
Ab 1.1.2020 wird das Verwenden der betroffenen<br />
Produkte ganz verboten. Diese Fristen<br />
sollen den Herstellern Zeit geben, um neue, sichere<br />
Produkte auf den Markt zu bringen und<br />
die Verwender können nach- oder umrüsten.<br />
«Einige Hersteller arbeiten bereits an technischen<br />
Lösungen für die erkannten Probleme»,<br />
betont Achermann.<br />
Konkret gehe es darum, dass es für Baumaschinenführer<br />
grundsätzlich zu einfach möglich<br />
sei, Anbaugeräte etwa aus Bequemlichkeit<br />
oder blossem Vergessen heraus unverriegelt<br />
anzuheben, wie Achermann erklärt. Bei manchen<br />
Produkten werde der Verriegelungszustand<br />
dem Maschinenführer gar nicht oder nur<br />
mangelhaft angezeigt oder im schlechtesten<br />
Fall sogar von der Steuerung falsch erkannt.<br />
Massnahmen für mehr Sicherheit<br />
Arbeitgeber:<br />
Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im sicheren<br />
Umgang mit Schnellwechseleinrichtungen<br />
strikt nach den Angaben des<br />
Herstellers.<br />
Baumaschinenführer:<br />
Führen Sie nach jedem Wechsel eines<br />
Anbaugeräts einen Gegendrucktest<br />
durch.<br />
Instandhalter:<br />
Führen Sie die Instandhaltung strikt<br />
nach den Angaben des Herstellers durch.<br />
Inventarverantwortliche:<br />
Evaluieren Sie nur noch sichere Produkte.<br />
Bagger mit Schnellwechseleinrichtung mit mehreren Werkzeugen.<br />
Sicherheit durch Schulung und richtiges<br />
Verhalten<br />
Doch wie sollen nun Bauunternehmer und<br />
Baumaschinenführer mit mangelhaften Produkten<br />
umgehen, bis diese ersetzt sind? – Wer<br />
in Erfahrung bringen will, ob seine Schnellwechseleinrichtungen<br />
überhaupt betroffen<br />
sind, kann sich bei den Lieferanten darüber erkundigen.<br />
Ob nun aber direkt betroffen oder<br />
nicht: Die Suva empfiehlt jedem Unternehmer,<br />
sein Personal für die Problematik zu sensibilisieren<br />
und im sicheren Umgang mit Schnellwechseleinrichtungen<br />
zu schulen, um weitere<br />
Unfälle zu vermeiden. Was konkret zu instruieren<br />
ist, richtet sich laut Achermann nach dem<br />
Produkt, muss in der Betriebsanleitung beschrieben<br />
sein und ist ebenfalls beim Lieferanten<br />
zu erfahren.<br />
Baggerführer ihrerseits sollten routinemässig<br />
nach jedem Wechsel eines Anbaugeräts<br />
mit dem so genannten Gegendrucktest (Belasten<br />
des aufgenommenen Werkzeugs am<br />
Boden) prüfen, ob das Anbaugerät verriegelt<br />
ist oder nicht, rät der Sicherheitsingenieur. Damit<br />
erhöhten sie die Sicherheit aller Kollegen<br />
im Umfeld der Baumaschine.<br />
Wie es auch die Produktkontrollverfahren<br />
der Suva insgesamt zum Ziel haben, können<br />
Betroffene also durch einfache Massnahmen<br />
menschliches Leid verhindern und die hohen<br />
Folgekosten von Unfällen vermeiden helfen.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.suva.ch/schnellwechsler<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
21
Bau Holz Energie | 13. – 16. 11. <strong>2014</strong> | Bern<br />
Domotec ROTEX HPSU compact –<br />
die Kompakt-Wärmepumpe<br />
Energie wird immer kostbarer und teurer.<br />
Der sparsame Umgang mit der Energie<br />
und der sinnvolle Einsatz regenerativer<br />
Energien bei gleichzeitiger Steigerung von<br />
Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen<br />
einem aktuellen Anspruch in der<br />
Bau- und Renovationsbranche. Mit ihrer<br />
Kompakt-Wärmepumpe HPSU (HeatPump-<br />
SolarUnit) von ROTEX bietet Domotec ein<br />
umweltschonendes, kosten- und raumsparendes<br />
Heizsystem an. Neu – und in dieser<br />
Form einzigartig in der Schweiz – ist die<br />
Wärmepumpeninneneinheit und der Solarspeicher<br />
als kompakte Einheit erhältlich.<br />
Mit der HeatPumpSolarUnit, kurz HPSU genannt,<br />
hat Rotex ein Konzept entwickelt, das<br />
die Wärme aus der Luft und der Sonne optimal<br />
nutzt. Das System besteht aus der Luft-<br />
Wasser-Wärmepumpe (Aussengerät) und dem<br />
HybridCube mit integriertem Schichtspeicher<br />
(Innengerät). Der Schichtspeicher ist auf das<br />
perfekte Zusammenspiel mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
eingestellt und ermöglicht<br />
darüber hinaus eine einfache Integration der<br />
Domotec Solarkollektoren. Neu ist die Wärmepumpe<br />
auch als kompakte Einheit, die das Innengerät<br />
und den Energiespeicher in einem<br />
Gerät zusammenfasst, erhältlich.<br />
HPSU compact – einzigartige Vorteile<br />
Mit der Lancierung der HPSU compact bietet<br />
Domotec einzigartige Vorteile für begrenzte<br />
Platzverhältnisse und für die einfache Nachrüstung<br />
einer Solaranlage an. Die neue Wärmepumpe<br />
integriert nämlich den Energiespeicher<br />
HybridCube® und das Innengerät,<br />
das für den Transfer der Wärme auf das Heizund<br />
Warmwassersystem verantwortlich ist, in<br />
einem Gerät.<br />
Das neue System lässt sich ausserdem mit<br />
wenig Installationsaufwand mit einer Domotec-Solaranlage<br />
ergänzen. Dank dieser Kombination<br />
lassen sich bis zu 75 Prozent der benötigten<br />
Energie für Warmwasser aus der Luft<br />
und von der Sonneneinstrahlung gewinnen.<br />
Die dafür benötigten Anschlüsse und Einrichtungen<br />
sind bereits im Energiespeicher des<br />
HPSU compact integriert. Neben der Solaranlage<br />
können ebenso Öl-, Gas- oder Pelletskessel<br />
sowie Kaminöfen mit Wassertauscher<br />
an den HPSU compact angeschlossen werden.<br />
Der Energiespeicher –<br />
hygienisch einwandfrei<br />
Das Herzstück des HPSU-Systems ist der Energiespeicher.<br />
Bei der Entwicklung der HPSU<br />
hat man besonders grossen Wert auf die optimierte<br />
Abstimmung des Gesamtsystems gelegt:<br />
Im Energiespeicher sind Brauch- und Speicherwasser<br />
klar voneinander getrennt. Das<br />
verhindert die Bildung von gefährlichen Bakterien<br />
bei niedrigen Speichertemperaturen.<br />
Kompakte Wärme nach Bedarf<br />
Unabhängig von der Witterung und dem Nutzerverhalten<br />
schwankt der Wärmebedarf eines<br />
Gebäudes sehr stark. Bei allen Domotec<br />
Rotex-Wärmepumpen kommt deshalb die Inverter-Technologie<br />
zum Einsatz. Diese Technologie<br />
bewirkt, dass sich die Leistung der<br />
Wärmepumpe automatisch dem effektiven<br />
Bedarf anpasst. Für Neubauten oder für bestehende<br />
Anlagen mit Fussbodenheizung ist<br />
der Einsatz der Wärmpumpe Rotex HPSU compact<br />
ideal. Nicht zuletzt weil diese kompakte<br />
Einheit wenig Platz benötigt und sich das Aussengerät<br />
unauffällig ausserhalb des Gebäudes<br />
platzieren lässt.<br />
Domotec AG<br />
Lindengutstrasse 16<br />
4663 Aarburg<br />
Telefon 062 787 87 87<br />
Fax 062 787 87 00<br />
www.domotec.ch<br />
Halle 3.2, Stand A11<br />
22 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
INFO<br />
wineo®: PURLINE jetzt im DGNB-Navigator und auf<br />
greenbuildingproducts.eu<br />
Der wineo®-Bioboden PURLINE des Augustdorfer<br />
Fuss-bodenherstellers Windmöller<br />
Flooring Products GmbH ist im DGNB-Navigator,<br />
der Datenbank für nachhaltige Bauprodukte,<br />
gelistet und zudem in der online-Datenbank<br />
«greenbuildingproducts.<br />
eu» aufgenommen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen hat die Aufgabe, Lösungen zur Planung,<br />
Ausführung und Nutzung von Gebäuden aufzuzeigen<br />
und zu fördern, welche die Ziele des<br />
nachhaltigen Bauens verwirklichen. Über den<br />
DGNB-Navigator werden Architekten, Objekteuren,<br />
Raumausstattern oder Bodenlegern<br />
Informationen über die Nachhaltigkeit<br />
von Bauprodukten, Baustoffen und Systemprodukten<br />
zum Download zur Verfügung gestellt.<br />
Die über die Datenbank des DGNB-Navigators<br />
zugänglichen Informationen dienen<br />
u. a. als Bausteine für die Gebäudezertifizierung<br />
und geben Auskunft z. B. über die Bedeutung<br />
für den Gesundheitsschutz, ökologische<br />
Aspekte sowie Umweltwirkungen der<br />
gelisteten Produkte (sog. «Nachhaltigkeitsinformationen»).<br />
PURLINE von wineo® ist derzeit<br />
der einzige, biobasierte Polyurethan-Fussboden<br />
in der DGNB-Datenbank. Der nur 2,5 mm<br />
starke, dauerelastische Boden wird als Rollenund<br />
Plankenware angeboten und bietet ein<br />
Sortiment von 87 attraktiven Designs in einer<br />
modernen Uni-Farbpalette sowie realen Steinund<br />
Holzoptiken mit authentischen Oberflächenstrukturen.<br />
PURLINE erfüllt die Anforderungen des<br />
DGNB hinsichtlich der Ökobilanz auf Basis der<br />
Umweltproduktdeklaration (Environmental<br />
Product Declaration). Die Ökobilanz stellt die<br />
systematische Analyse der Umwelteinwirkungen<br />
von Baumaterialien während der gesamten<br />
Lebensdauer dar.<br />
Darüber hinaus erfüllt PURLINE die Anforderungen<br />
der höchst möglichen Stufe 4 im<br />
PURLINE ist die wohngesunde Basis für die Einrichtung von<br />
Kitas/Schulen, Health-Care- und allen anderen öffentlichen<br />
Einrichtungen, in denen es um ökologisches Bauen und Sanieren<br />
geht.<br />
Schadstofffreie PURLINE-Planken im dunklen Holzdesign Nevis<br />
Moon mit feiner Holzstruktur in einer Facharztpraxis für<br />
Dermatologie<br />
Kriterium «Risiken für die lokale Umwelt» und<br />
erreicht <strong>10</strong>0 von max. <strong>10</strong>0 Punkten. Diese Kategorie<br />
gibt Auskunft über die maximale Minimierung<br />
der Risiken für Mensch und lokaler<br />
Umwelt durch Reduktion, Vermeidung oder<br />
Substitution von Werkstoffen, die eine Gefahr<br />
für die Umwelt darstellen.<br />
Gemäss der Zertifikate «Blauer Engel,<br />
Greenguard Gold, DIBT, TÜV ProfiCert, M1 sowie<br />
dem franz. Qualitätssiegel A+ trägt PUR-<br />
LINE massgeblich zur Erreichung «einer guten<br />
Innenraumluftqualität» bei.<br />
Das Kriterium «Sicherheit und Störfallrisiken»<br />
erfüllt PURLINE ebenfalls mit maximaler Punktzahl,<br />
da das Produkt im Brandfall keine ätzenden<br />
oder zersetzenden Rauchgase freisetzt.<br />
www.greenbuildingproducts.eu ist die erste<br />
europäische Online-Datenbank für bewertete<br />
Produkte nach LEED- und DGNB-Kriterien und<br />
bildet ebenfalls eine zentrale Plattform, auf der<br />
Produkte zu finden sind, die alle Anforderungen<br />
an «Green Building Projekte» erfüllen.<br />
Auf beiden Plattformen werden Informationen<br />
und Datenblätter rund um den innovativen,<br />
elastischen Bioboden PURLINE zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
windmöller flooring products schweiz ag<br />
Chamerstrasse 174<br />
6300 Zug<br />
Telefon 041 740 45 00<br />
Fax 041 740 35 45<br />
www.wineo.de<br />
Fotos: Windmöller / wineo®<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
23
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Eine Energieschleuder wird zum Stromproduzenten<br />
Laufend vergrössertes Haus braucht<br />
immer weniger Energie<br />
Von Martin Stadelmann<br />
Hans Pauli, Ing. HTL, hat sein Haus in mehreren<br />
Schritten vergrössert, ausgebaut und<br />
wärmegedämmt. Zur Ölheizung kamen Solarkollektoren,<br />
dann Fotovoltaik, dann eine<br />
Holzheizung. Und nun sorgt eine stromerzeugende<br />
Erdgasheizung für Wärme und<br />
Strom. Die Energiekennzahl sank über die<br />
Jahre auf fast einen Viertel.<br />
Er ist nicht nur ein Pionier der Gas-Wärmepumpe<br />
und Blockheizkraftwerke – Hans Pauli,<br />
Mitgründer des Ingenieurbüros Dr. Eicher +<br />
Pauli AG, Liestal, (heute mit Filialen und rund<br />
120 Mitarbeitern), war auch Mitgründer des<br />
Schweiz. WKK-Verbandes und ist Vorstandsmitglied<br />
des Verbandes V3E, der ebenfalls<br />
die Wärmekraftkopplung (WKK) fördert. Sein<br />
Haus spiegelte sein Engagement für WKK aber<br />
erst ab 2012 – sein früheres, kurzes Wirken als<br />
«Grüner» dagegen schon früher.<br />
Haus vergrössert – Energieverbrauch<br />
reduziert<br />
Die 1957 erbaute 8-Zimmer-Villa in Liestal 1981<br />
hatte eine Energiebezugsfläche (EBF) von 180<br />
m² und verbrauchte jährlich rund 7000 Liter<br />
Heizöl, als sie die Familie Pauli übernahm. Vor<br />
dem Einzug wurde das Haus umgebaut: Aus<br />
acht wurden sechs Zimmer. Seitlich baute<br />
man eine 3 ½-Zimmer-Maisonette-Einliegerwohnung<br />
an («Verdichtetes Bauen», der grüne<br />
Gedanke…). Das Ganze erhielt 9 cm Aussenisolation.<br />
«Die Fassade sieht auch heute, nach<br />
über 30 Jahren, noch einwandfrei aus», stellt<br />
Pauli befriedigt fest. Isolierfenster wurden eingebaut<br />
und eine 8 m²-Solarkollektor-Anlage<br />
installiert. Die EBF wuchs auf 290 m², die<br />
Energiekennzahl (EZ) sank von 385 kWh/m²<br />
auf 137 kWh/m².<br />
1993 wurde ein Aufbau für zwei Kinderzimmer<br />
nötig. Eine Gelegenheit, auch das ganze<br />
Dach zu dämmen und die Solaranlage auf<br />
24 m² zu vergrössern, um auch einen neuen<br />
Swimming Pool zu heizen. Dafür wurden ein<br />
3000 l-Wärmespeicher eingebaut, und ein<br />
Holzkessel. Der Öl-Kondensationskessel – einer<br />
der ersten, mit Verdampfungsbrenner –<br />
blieb als Spitzendeckung. «So alle drei Monate<br />
hatte er eine Störung», kommentiert Hans<br />
Pauli. Dazu kam Fotovoltaik mit 1,5 kWp – das<br />
Schwimmbad braucht auch Strom! Die EBF<br />
stieg auf 325 m², die EZ sank auf <strong>10</strong>7 kWh/m².<br />
2012 stellte Pauli fest, dass wieder saniert<br />
werden musste. Und dass er aufs Alter eine<br />
bequemere Heizung brauchte – Holz wärmt<br />
bekanntlich nicht nur beim Heizen… Weil inzwischen<br />
die IWB auch die Bodenackerstrasse<br />
mit Erdgas versorgten, lag die Umstellung von<br />
Holz und Öl auf Erdgas nahe.<br />
Ansehnliche Villa mit Einlieger-Maisonette (links)<br />
Hans Pauli ist vom Vitotwin begeistert<br />
frei. Den liess er innen dämmen und richtete<br />
Wellness mit Sauna und Whirlpool ein; Fitness<br />
in einem ehemaligen Büro ist in Planung. Alle<br />
Leitungen im Haus – elektrisch und Wasser –<br />
wurden erneuert und ein Teil der Fenster ersetzt.<br />
Die EBF stieg auf 350 m², die EZ sank auf<br />
<strong>10</strong>0 kWh/m².<br />
= ≈<br />
UG<br />
Anbau<br />
Heizung Vorlauf<br />
Heizung Rücklauf<br />
Warmwasser<br />
Strom<br />
Photovoltaik<br />
Bodenheizung<br />
EG<br />
kWh<br />
1200<br />
1<strong>10</strong>0<br />
<strong>10</strong>00<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
<strong>10</strong>0<br />
0<br />
18 18 140<br />
413<br />
513<br />
Produktion Fotovoltaik/Vitotwin und Verbrauch übers Jahr.<br />
Der Verbrauch im Sommer ist höher wegen Schwimmbadpumpen<br />
und Weinkellerkühlung.<br />
Solarkollektoren<br />
24 m 2 Radiator<br />
Stromverbrauch (Whg. 1 und 2)<br />
Stromerzeugung Mikro-WKK<br />
Photovoltaik erweitert<br />
Photovoltaik heute<br />
Strom Eigenproduktion total<br />
636 637<br />
Juli Aug Sept Okt Nov Dez Jan Feb März Apr Mai Juni<br />
01.07.2013 30.12.2013 30.06.<strong>2014</strong><br />
557<br />
315<br />
341<br />
131<br />
38<br />
Neu: Stromerzeugende Heizung<br />
Da man als Pensionierter (seit <strong>2014</strong>) mehr Zeit<br />
hat (Hans Pauli hat allerdings schon wieder<br />
die Firma PEC-Beratung gegründet…), sollte<br />
man auch die Wellness pflegen. Die Umstellung<br />
auf Erdgas machte einen Raum im Keller<br />
Strom<br />
Erdgas<br />
Energiequellen<br />
Schema der Anlage<br />
Umwandler<br />
= in ≈<br />
Photovoltaik<br />
Stromerzeugung<br />
Mikro-BHKW WW-Speicher<br />
3,6–20 kW th<br />
222 l<br />
1 kW el<br />
Wärmeverteilung<br />
Strombezug<br />
öffentliches Netz<br />
24 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
Dank Erdgas kam nun – ganz im Sinne des<br />
WKK-Pioniers – auch in Paulis Haus eine solche<br />
zum Zug: Eine Kombination komfortabler<br />
Erdgasheizung mit Stromerzeugung. Zusammen<br />
mit Scholer + Blatter AG, Ingenieure für<br />
Haustechnik, Liestal, wählte Pauli einen Vitotwin<br />
von Viessmann. Dieser erzeugt mit seinem<br />
Stirling-Motor 1 kW Strom und 6 kW Wärme.<br />
Der integrierte Zusatz-Brennwertkessel liefert<br />
nochmals 6 – 20 kW Wärme. Auf den zugehörigen<br />
750 l-Speicher konnte er verzichten: Sein<br />
3000 l–Speicher blieb. Die obersten <strong>10</strong>00 Liter<br />
sind für den Vitotwin reserviert, der Rest<br />
für Solarwärme. «Die Anlage lief auf Knopfdruck<br />
und die ersten beiden Winter 7800 Stunden<br />
völlig störungsfrei durch», ist Hans Pauli<br />
begeistert.<br />
Rückansicht des Hauses der Familie Pauli<br />
Strompreis EBL:<br />
Grundpreis Fr. 14.<strong>10</strong>/Mt<br />
Hochtarif 23.28 Rp/kWh<br />
Niedertarif 14.48 Rp./kWh<br />
Aufgeteilt auf zwei Zähler (Pauli/Einliegerwohnung)<br />
Normaltarif (weil Pauli selbst grünen Strom erzeugt, will er nicht zusätzlich grünen Strom<br />
zahlen)<br />
Rückliefertarif<br />
Sommer:<br />
Winter:<br />
400<br />
300<br />
200<br />
<strong>10</strong>0<br />
0<br />
Neubau<br />
1957<br />
HT 15 Rp./kWh, Spitze (Mittag) 22 Rp./kWh, NT 9 Rp./kWh<br />
HT 20 Rp. kWh, Spitze 27 Rp./kWh, NT 15 Rp./kWh<br />
1. Sanierung<br />
2. Sanierung<br />
Entwicklung Spez.<br />
Primär-Energieverbrauch<br />
kWh/m 2 EBF<br />
1981 1993 2013 2015<br />
3. Sanierung<br />
Das nächste Projekt<br />
Nächstes Jahr will Hans Pauli seine Fotovoltaik-Anlage<br />
auf 3500 kWh Strom-Ertrag ausbauen,<br />
die restlichen Fenster sanieren, die<br />
Beleuchtung auf LED umstellen und dem<br />
Stand-by-Verbrauch zuleibe rücken. Der Gesamtverbrauch<br />
des Zweifamilienhauses sollte<br />
dann auf 45 000 kWh sinken. Der Selbst-Versorgungs-Anteil<br />
am Stromverbrauch wird dadurch<br />
von heute 47,7 % auf 74,3 % ansteigen.<br />
Eine weitere Aufgabe sieht Pauli in der Optimierung<br />
der Anlage. Im Gegensatz zu «normalen»<br />
Häusern ist bei ihm nämlich der Stromverbrauch<br />
im Sommer wesentlich höher als im<br />
Winter (siehe Grafik). Schwimmbad-Umwälzpumpen,<br />
Wasseraufbereitung und Weinkeller-Kühlung<br />
sind hauptsächlich dafür verantwortlich.<br />
Auch findet er den Stromverbrauch<br />
der Wellnessraum-Entfeuchtung zu hoch und<br />
zieht daraus den Schluss: «Das Luxus-Segment<br />
ist vom Energiespargedanken noch weitgehend<br />
unberührt!» Hier gibt es noch zu tun…<br />
Die Rentabilität – ein Wermutstropfen…<br />
Den Strom aus dem Vitotwin muss Pauli allerdings<br />
an die EBL zurückliefern, wie den Fotovoltaik-Strom,<br />
nur zu einem tieferen Preis<br />
als dieser. Baselland hat allerdings recht hohe<br />
Rückspeisetarife (siehe Tabelle). Daraus resultiert<br />
immerhin ein Ertrag. Der Erdgaspreis<br />
beträgt nämlich nur 7,6 Rp/kWh. Für den<br />
Pay-Back der Mehrinvestition der stromerzeugenden<br />
Heizung gegenüber einem einfachen<br />
Gaskessel – rund 8000 Franken – müsste der<br />
Vitotwin allerdings 21,4 Jahre laufen… Könnte<br />
Pauli den selbst erzeugten Strom im eigenen<br />
Hause brauchen, also zum normalen Stromtarif,<br />
wie u.a. in der Region Aarau, würde die<br />
Amortisation verkürzt. Und: «Würde der selbst<br />
erzeugte Strom von der CO2-Abgabe befreit<br />
wie der Strom im Netz, sähe es auch besser<br />
aus», findet Pauli – «aber ich hab‘s ja nicht wegen<br />
dem Geld gemacht. Es macht Freude, selber<br />
Strom zu produzieren!»<br />
Entwicklung der Energiekennzahl<br />
Denken Sie daran, Ihre Liegenschaft in der nächsten Zeit zu verkaufen?<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
25
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Bis 70 % Energie sparen mit NUOS<br />
Wärmepumpen-Wasserwärmer.<br />
CIPAG AG mit den NUOS Wärmepumpen-Wassererwärmer:<br />
Bis zu 70 % Strom sparen mit Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit.<br />
Ob Raum- oder Aussenluft entscheidet der Nutzer.<br />
Platzsparend, leise im Betrieb und höchst bedienungsfreundlich.<br />
Auch für Kombination mit Gaskessel, Öl Kessel oder Solaranlage<br />
geeignet (Monoblock 250 Liter mit zusätzlichem<br />
Glattrohrregister).<br />
Wärme und Wohlbefinden gepaart mit riesiger<br />
Senkung der Betriebskosten. Und das<br />
erst noch alles mit Luft statt Strom. Das<br />
zeichnet die leistungsstarke NUOS-Reihe<br />
der CIPAG AG in Puidoux aus. Das Unternehmen<br />
entwickelt, fabriziert und sichert<br />
wirtschaftliche, umweltfreundliche, den<br />
Schweizer Normen entsprechende und<br />
langlebige Produkte auf dem Gebiet der<br />
Wassererwärmung.<br />
NUOS ist die grösste und kompletteste Wärmepumpen-Wassererwärmer-Baureihe<br />
auf<br />
dem Markt. Die Wahl der Stand- und Wand-<br />
Modelle mit Monoblock oder Split umfasst<br />
eine Spannbreite von 1<strong>10</strong> bis 300 Litern.<br />
Höchst kompatibel<br />
Kombinierbares Zubehör ermöglicht eine Anschaffung<br />
nach eigenen Bedürfnissen. Die Installation<br />
ist auf alle Situationen anpassbar,<br />
Wand- oder Standausführungen im Innenund<br />
Aussenbereich sind möglich. Die NUOS-<br />
Geräte nutzen zum Erwärmen des Wassers die<br />
Wärme von Raum- oder Aussenluft und funktionieren<br />
absolut geräuscharm. Im Vergleich<br />
zu einem elektrischen Wassererwärmer können<br />
im Durchschnitt bis 70 % elektrische Energie<br />
eingespart werden. Die Warmwasserproduktion<br />
erfolgt bis zu 62 °C ohne elektrisches<br />
Heizelement.<br />
Intelligente Technik – maximale Wirkung<br />
Die NUOS-Reihe erlaubt eine effiziente und<br />
sinnvolle Anpassung an persönliche Bedienerbedürfnisse.<br />
Fünf Betriebsarten erfüllen ein<br />
Maximum an individuellem Komfort. AUTO<br />
garantiert die ausgewogene Warmwasser-<br />
Aufbereitung. BOOST erlaubt eine schnelle<br />
Produktion mit elektrischen Heizelementen.<br />
GREEN gewährt höchste Ersparnis beim Betrieb.<br />
PROGRAM sorgt für warmes Wasser<br />
zu gewünschten Zeiten und VOYAGE gönnt<br />
dem Benutzer mit Frostschutzbetrieb unbeschwerte<br />
Ferien. Konsequent verkörpert die<br />
NUOS Reihe mit einer einfachen, aber intelligenten<br />
Technik die ökologische Weiterentwicklung<br />
des traditionellen Warmwasserspeichers.<br />
Das heisst: kleinstmögliche<br />
Energiekosten-Abhängigkeit bei maximaler<br />
Leistung. NUOS ist erhältlich in den Ausführungen<br />
1<strong>10</strong>, 200 und 250 Liter (mit zusätzlichem<br />
Glattrohrregister) oder als Split-Anlage<br />
mit 1<strong>10</strong>, 150 und 300 Liter Inhalt.<br />
CIPAG AG<br />
Niederlassung Mittelland<br />
Dünnernstrasse 26<br />
4702 Oensingen<br />
Telefon 062 388 <strong>10</strong> <strong>10</strong><br />
Fax 062 388 <strong>10</strong> 19<br />
Niederlassung Ostschweiz<br />
Schlachthofstrasse 1<br />
8406 Winterthur<br />
Telefon 052 264 50 40<br />
Fax 052 264 50 49<br />
nuos@cipag.ch<br />
www.cipagnuos.ch<br />
Attraktiv, leistungsstark und kompatibel:<br />
Dimplex-Wärmepumpen<br />
WÄRME PUMPEN<br />
Bauherr zwischen drei Systemen auswählen:<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpen, Sole-/Wasser-<br />
Wärmepumpen und Wasser-/Wasser-Wärmepumpen.<br />
Die einzelnen Module des Systems,<br />
wie Wärmepumpe, Pufferspeicher und Warmwasserspeicher,<br />
sind in Abmessungen und Design<br />
optimal aufeinander abgestimmt. Diese<br />
maximale Kombinierbarkeit ermöglicht nicht<br />
nur kundenspezifische Lösungen, sondern<br />
hinterlässt zudem durch die einheitliche, geschlossene<br />
Optik einen attraktiven und homogenen<br />
Gesamteindruck. Lassen Sie sich von<br />
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ELEKTRO WÄRME<br />
Moderne Wärmepumpentechnik trägt einen<br />
guten Namen: Dimplex. Als weltweit<br />
grösster Hersteller elektrischer Heiztechnik<br />
vereint die Glen Dimplex Gruppe internationales<br />
Know-how und lokale Fertigungserfahrung<br />
zu hochentwickelten<br />
Systemen mit wirtschaftlich und ökologisch<br />
fortschrittlicher Technik.<br />
Mit der neusten Wärmepumpengeneration<br />
setzt Dimplex erneut Massstäbe in Design und<br />
Funktionalität – ob in der Kompaktbauweise<br />
für einfache Installation oder in der Universalbauweise<br />
für individuelle Varianten. Eine<br />
maximale Kombinierbarkeit der Komponenten<br />
ermöglicht kundenspezifische Lösungen.<br />
Je nach Standort und Möglichkeit kann der<br />
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Seestrasse 315<br />
Telefon 044 782 61 61<br />
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8804 Au ZH<br />
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26 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Buderus<br />
Logatherm GWPL<br />
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von 65 °C im Heizbetrieb und 70 °C bei der<br />
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nicht nur im Neubau<br />
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Systemtemperaturen eingesetzt werden,<br />
sondern ebenso für die Heizungsmodernisierung<br />
und Nachrüstung. Mit einem Wirkungsgrad<br />
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5621 Zufikon<br />
Wärme ist unser Element<br />
Buderus Heiztechnik AG<br />
Netzibodenstrasse 36<br />
4133 Pratteln<br />
Tel.: 061 816 <strong>10</strong> <strong>10</strong><br />
Fax: 061 816 <strong>10</strong> 60<br />
info@buderus.ch
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Münchenstein erhält modernstes Datacenter<br />
der Schweiz<br />
Kürzlich fand die Rohbaubegehung des<br />
schweizweit innovativsten Datacenters<br />
«Datacube» der Quickline Business AG<br />
statt. Der Datacube bietet ab April 2015 auf<br />
5000 Quadratmetern modernste Technik<br />
und eine Infrastruktur, die höchsten Anforderungen<br />
bezüglich Energieeffizienz, Leistungsdichte,<br />
Flexibilität und Umweltverträglichkeit<br />
gerecht wird.<br />
In Anwesenheit von Regierungsrätin Sabine<br />
Pegoraro, Vorsteherin der Bau- und Umweltschutzdirektion<br />
des Kantons Basel-Landschaft,<br />
erfolgte die Baubegehung des Datacube in<br />
Münchenstein. Die Trägerschaft des Datacube<br />
ist das regional tätige Telekommunikationsunternehmen<br />
Quickline Business AG, welches<br />
über ein breites Know-how im Betrieb von Datacentern<br />
verfügt. Roy Simmonds, VR-Präsident<br />
der Quickline-Holding, blickt dem Neubau mit<br />
Freude entgegen: «Die Schweiz bietet ideale<br />
Voraussetzungen für Datacenter. Mit dem Datacube<br />
wird ein zukunftweisendes Bauvorhaben<br />
realisiert. Der physische Standort spielt bei Datacentern<br />
eine entscheidende Rolle. Davon profitiert<br />
der Datacube in Münchenstein.»<br />
Gemäss Regierungsrätin Sabine Pegoraro<br />
«verfügt Münchenstein über ideale Standortfaktoren<br />
für ein Datacenter: Eine sichere<br />
und wirtschaftliche Stromversorgung, ein vergleichsweise<br />
sauberer Strommix für den sehr<br />
stromintensiven Betrieb, ein geringes Risiko<br />
von Naturgefahren sowie eine hervorragende<br />
IT-Infrastruktur.» Der Datacube ist für Regierungsrätin<br />
Pegoraro «Ausdruck der starken Innovationskraft<br />
der Region Basel-Landschaft.»<br />
Laut Mark Thommen, dem CEO der Quickline<br />
Business, wächst der Markt für Datacenter.<br />
Das bestehende Geschäft mit den heutigen<br />
<strong>10</strong>00 Quadratmetern Datacenterfläche ist<br />
beschleunigt gewachsen. Diesen Markt auch<br />
in Zukunft bedienen zu können, ist für uns entscheidend.<br />
Der Datacube bietet ab April 2015<br />
die modernste Datacenter-Umgebung für IT-<br />
Telekom und Cloud-Infrastruktur bei höchster<br />
Verfügbarkeit, Sicherheit, Energieeffizienz und<br />
Skalierung. Auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern<br />
– bzw. 2500 Quadratmetern netto<br />
Datacenter-Fläche – entsteht ein störungsund<br />
unterbruchfreier Betrieb für IT-Systeme.<br />
Der Datacube am Drei länder-Standort Münchenstein<br />
steht auch internationalen Unternehmen<br />
zur Verfügung und kann im Netzwerk<br />
mit Deutschland und Frankreich ein spannender<br />
Standortvorteil sein.<br />
Politische Stabilität, gute Erschliessung,<br />
hervorragende Erreichbarkeit und die Beherrschung<br />
möglicher Umweltrisiken sind grundlegende<br />
Anforderungen an die Standortwahl<br />
eines Datencenters. Der Datacube in Münchenstein<br />
erfüllt diese Bedingungen bestens.<br />
Ein breites Spektrum an Kunden – Unternehmen,<br />
Finanz institute, Internetanbieter und öffentliche<br />
Verwaltungen – finden im Datacube<br />
eine modernste infrastrukturelle Datacenter<br />
Erschliessung vor. Als Bauwerk höchster Sicherheitsklasse<br />
mit umfassenden baulichen<br />
Abschirm- und Überwachungstechniken ist<br />
der Datacube mit redundanten Systemen für<br />
Strom, Klima und Kommunikation ausgerüstet.<br />
Daraus resultiert ein überaus sicherer Betrieb<br />
mit einer Ausfallsicherheit nach höchsten<br />
internationalen Standards (Tier Level 3 respektive<br />
Tier Level 4 nach Uptime Institute).<br />
Datacube<br />
Das speziell für die Bedürfnisse eines Datencenters<br />
konzipierte, freistehende Gebäude im<br />
Herzen Europas macht den Datacube zu einem<br />
neuartigen und idealen Zuhause für Daten und<br />
IT-Systeme. Der Datacube besticht durch eine<br />
hervor ragende infrastrukturelle Erschliessung.<br />
Redundante Strom- und Datenzufuhr bilden<br />
die Basis für eine höchste Ausfallsicherheit. Die<br />
höchste Bauwerksklasse sowie zahlreiche bauliche<br />
Abschirm- und Überwachungstechniken<br />
sorgen dafür, dass Feuer, Wasser, Erschütterung,<br />
Schmutz oder Diebe keine Chance haben. Auf<br />
5000 Quadratmetern bietet der Datacube eine<br />
Infrastruktur, die höchsten Anforderungen gerecht<br />
wird. Jeder Quadratmeter kann mit mehr<br />
als <strong>10</strong> Kilowatt bedient werden. Neben der<br />
Leistungsdichte zeichnet die Energieeffizienz<br />
den Datacube aus: Der PUE-Wert liegt unter<br />
1.3. Der Tier Level 3-Standard und die redundante<br />
Auslegung aller Systeme gewährleisten,<br />
dass die IT-Infrastruktur jederzeit zugänglich<br />
ist. Verschachtelte Sicherheitszonen, bauliche<br />
Schutzmassnahmen, ein getrennter Service<br />
Gang, eine automatisierte Überwachung<br />
Hintergrundinformation:<br />
Wachstumsbranche Datenlagerung<br />
Seit einigen Jahren findet in der Schweiz<br />
ein starkes Wachstum von Rechenzentren<br />
(engl. Datacenters) statt. Weil sich<br />
die globale Datenmenge rund alle zwei<br />
Jahre verdoppelt, hat dies trotz Fortschritten<br />
bei der Speichertechnik einen<br />
stark steigenden Bedarf an Rechenzentren-Stellfläche<br />
zur Folge. Viele Unternehmen,<br />
v.a. die Anbieter von international<br />
genutzten Cloud-Diensten, halten heute<br />
weltweit nach geeigneten Datacenter-<br />
Standorten Ausschau.<br />
Gemessen an der Dichte von Datacenters<br />
belegt die Schweiz im europäischen<br />
Quervergleich derzeit Rang 6. In<br />
der Vergangenheit wurden vor allem in<br />
den Grossräumen Zürich und Genf zahlreiche<br />
hochmoderne Datacenters zur Lagerung<br />
von Daten aus aller Welt errichtet.<br />
Die Ansiedlung von Datacenters ist mit<br />
verschiedenen volkswirtschaftlichen Effekten<br />
verbunden. Der Bau eines Datacenters<br />
ist kostspielig und generiert in<br />
vorgelagerten Branchen wie der Bauwirtschaft<br />
direkte Wertschöpfung. Die Datacenter-Bautätigkeit<br />
der letzten Jahre<br />
dürfte in der Schweiz Investitionen in<br />
Höhe von mehreren hundert Millionen<br />
Franken jährlich ausgelöst haben. Der<br />
Betrieb der Datacenters generiert relativ<br />
sichere Arbeitsplätze, da die Unternehmen<br />
aus Sicherheits- und Kostengründen<br />
meist langfristige Lösungen anstreben.<br />
Unter «Green IT»-Gesichtspunkten<br />
gewinnt für viele Unternehmen die Herkunft<br />
des konsumierten Stroms an Bedeutung.<br />
Der vergleichsweise saubere<br />
Strommix der Schweiz ist ein Standortvorteil.<br />
Weitere Pluspunkte sind die hervorragende<br />
IT-Infrastruktur, die restriktiven<br />
Datenschutzbestimmungen und das<br />
geringe Risiko von Naturgefahren.<br />
28 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
aller kritischen Elemente sowie ein Interventionsteam,<br />
das jederzeit einsatzbereit ist, garantieren<br />
im Datacube das höchstmögliche Mass<br />
an Sicherheit.<br />
www.datacube.ch<br />
Quickline Business AG<br />
Seit 2003 ist die Quickline Business AG als Full<br />
Service Provider im erweiterten Versorgungsgebiet<br />
der EBM (Elektra Birsek Münchenstein)<br />
tätig. Die Telekommunikationsbedürfnisse von<br />
Geschäfts- und Privatkunden werden von der<br />
Quickline Business AG ganzheitlich abgedeckt.<br />
Diese bietet auf dem grössten Glasfasernetz der<br />
Region Nordwestschweiz ein umfangreiches<br />
Portfolio, welches über die Vernetzung und den<br />
Transport von Daten bis hin zur sicheren Datenlagerung<br />
in eigenen Rechenzentern reicht.<br />
Mit dem Telefoniedienst bietet die Quickline<br />
Business AG vollständige Konvergenz zwischen<br />
Netz, Datenhaltung und Services.<br />
www.business.quickline.ch<br />
Quickline-Verbund / Quickline-Holding<br />
Der Quickline-Verbund ist eine Interessengemeinschaft<br />
von 21 unabhängigen Kabelnetzunternehmen,<br />
die unter der Marke Quickline<br />
gemeinsam die Multimediaprodukte Internet,<br />
digitales TV/Radio, Festnetztelefonie und Mobiltelefonie<br />
an bieten. Der Quickline-Verbund<br />
ist die klare Nummer zwei im Schweizer Kabelnetzmarkt<br />
hinter upc cablecom und beliefert<br />
rund 500 000 Haushalte in den Kantonen Aargau,<br />
Baselland, Bern, Graubünden, Luzern, Nidwalden,<br />
Schwyz, Solothurn, Wallis, Zug und Zürich<br />
mit Multimedia-Diensten. Unter dem Dach<br />
der Quickline-Holding vereint sind neben der<br />
Quickline Business AG (Geschäftskunden) die<br />
Quickline AG (Privatkunden) und die Quickline<br />
Net AG (Kauf und Betrieb von Kabelnetzen).<br />
Die Quickline-Holding hält ebenfalls eine Minderheitsbeteiligung<br />
an der Digital Cable Group.<br />
www.qlgroup.quickline.ch<br />
Quickline Business AG<br />
4142 Münchenstein<br />
info@business.quickline.ch<br />
www.quickline.ch<br />
Hier könnte<br />
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Kontakt Verlagsleitung:<br />
Ueli Buser, info@bauen-heute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Für ein Mehr an Energieeffizienz<br />
Der Logamax plus GB162 mit verbesserter<br />
Energieausnutzung, einfacherem Service<br />
und noch mehr Installationsmöglichkeiten.<br />
Quelle: Buderus<br />
Quelle: Buderus<br />
Das kompakte Gas-Brennwertgerät Buderus<br />
Logamax plus GB162 spielt seine Stärken im<br />
kleineren Leistungsbereich noch besser aus:<br />
Die Geräte mit 15, 25 und 35 kW sind besonders<br />
für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser<br />
geeignet.<br />
Genügsam ist der neue Gas-Brennwert-<br />
Wandheizkessel nicht nur in den Aussenmassen<br />
von 52 × 47 × 70 Zentimeter (B × T × H), und<br />
durch sein geringes Gewicht – der Logamax<br />
plus GB162 mit 15 kW Leistung wiegt lediglich<br />
45 Kilogramm – sondern auch auch beim<br />
Energieverbrauch des neu entwickelten Wärmetauschers<br />
durch die geringere Temperaturbelastung<br />
des nach neuesten Erkenntnissen<br />
konzipierten Motorblockdesigns. Es ist auch<br />
überaus praktisch, denn es macht jede Form<br />
von Wartung oder Service zu einer leichten<br />
Übung.<br />
Und: Alles ist unter Effizienzgesichtspunkten<br />
auf das technisch machbare Maximum an<br />
Wärmeübertragung ausgelegt. Denn wenn es<br />
draussen warm ist, sollte eine Heizung weniger<br />
Leistung und damit weniger Energie aufwenden.<br />
Der Logamax plus GB162 schafft das<br />
spielend und ganz von allein: dank seiner ETA<br />
plus Technologie mit modulierendem Keramikbrenner.<br />
Er schafft eine optimale Leistungsanpassung<br />
über praktisch die gesamte<br />
Bandbreite und kommt dabei im unteren Leistungsbereich<br />
mit erstaunlich wenigen Brennerstarts<br />
aus. Das schont das Gerät – und die<br />
Umwelt.<br />
Gegenüber einem herkömmlichen Heizkessel<br />
spart das «Brennwert plus»-Konzept bis<br />
zu 15 Prozent Energie, im Vergleich zu Altanlagen<br />
sogar bis zu 25 Prozent. Herzstück des<br />
«Brennwert plus»-Konzeptes ist die ALUplus-<br />
Edel-Brennwertheizfläche. Der Aluminium-<br />
Rippenrohr-Wärmetauscher im Motorblockdesign<br />
ist robust, kompakt und hat eine lange<br />
Lebensdauer. Im Inneren jedes Rohres sorgen<br />
raffiniert ineinander gedrehte Kanäle für eine<br />
grösstmögliche Oberfläche und verbesserte<br />
Wärmeübertragung und damit für Normnutzungsgrade<br />
von bis zu 1<strong>10</strong>,5 Prozent. Besonderes<br />
Kennzeichen des innovativen Wärmetauschers<br />
ist die spezielle Beschichtung der<br />
Wärmetauscher-Oberfläche durch ein patentiertes<br />
Plasmapolymerisationsverfahren. Dieses<br />
Verfahren schützt Oberflächen vor Verschmutzung<br />
und erleichtert Reinigung und<br />
Wartung. Mit FLOWplus, der drehzahlgeregelten<br />
Hocheffizienzpumpe der Energieeffizienzklasse<br />
A, geht das Sparen weiter: Der Stromverbrauch<br />
ist etwa 75 Prozent niedriger als bei<br />
einer konventionellen Pumpe.<br />
Das Innenleben des neuen Gas-Brennwert-Wandheizkessels:<br />
Der Logamax plus GB162 bietet innovative Technik auf<br />
kleinem Raum.<br />
Buderus Logamax plus GB162 mit 15, 25 und 35 kW: Energieeffizienz<br />
durch nach neuesten Erkenntnissen konzipiertem<br />
Motorblockdesign.<br />
Buderus Heiztechnik AG<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
29
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Zur Gretchenfrage am Grill<br />
AEK-Pellets®<br />
Die Grillsaison ist in vollem Gange und hinter<br />
so manchem Gartenzaun hört man die Grillmeisterinnen<br />
und -meister fachsimpeln. Eröffnet<br />
wird das Fachgespräch oft mit der Gretchenfrage:<br />
«Grillierst du mit Holz oder mit<br />
Gas?» – Wer kennt die allsommerliche Diskussion<br />
nicht? Gemütliche Hobby-Griller und<br />
Liebhaber von Fleisch, das lange und langsam<br />
gegart werden soll, bevorzugen Smoker.<br />
Diese sind leicht zu bedienen und der Meister<br />
kann auch während des Grillierens mal für<br />
längere Zeit die Delikatessen auf dem Rost unbeaufsichtigt<br />
lassen. Unter wahren Grillmeistern<br />
ist man sich aber einig: Wer auf sich und<br />
auf den Geschmack was hält, der wählt Holz!<br />
Grillieren so einfach wie mit Gas – und so<br />
lecker wie mit Holz<br />
Was aber tun nun alle Hobby-Grilleure, die<br />
nicht auf den wunderbaren Rauchgeschmack<br />
ihrer Spare-Ribs verzichten möchten, gleichzeitig<br />
aber auch nicht pausenlos am Rost stehen<br />
wollen? Sie grillieren mit einem Pelletsgrill!<br />
Diese sind so simpel zu bedienen wie<br />
Gasgrills und hinterlassen auf dem Fleisch<br />
den feinen Räuchergeschmack wie von einem<br />
Holzgrill.<br />
Pelletsgrills haben vor einigen Jahren ihren<br />
Einzug in die Welt der Grilleurinnen und Grilleure<br />
gefeiert und erfreuen sich seither auch<br />
bei Profis immer grösserer Beliebtheit. «Ich<br />
bin ein grosser Fan von BBQ-Smokern, die mit<br />
Pellets befeuert werden. Mit dem Smoker bekomme<br />
ich den feinen Rauchgeschmack in<br />
die Speisen und kann nebenbei ganz einfach<br />
Kommissionen oder sonstige Erledigungen<br />
machen», erzählt Josef Schönenberger, Vorstandsmitglied<br />
der Schweizerischen Barbecue<br />
Association. Auf die Frage nach den richtigen<br />
Pellets lacht und erklärt der Grillmeister: «Ich<br />
verbrenne meist Pellets aus Laubholz. Aber<br />
weil diese speziellen Grillpellets ziemlich teuer<br />
sind und zudem meistens aus Übersee importiert<br />
werden, haben wir vor kurzem einen Versuch<br />
mit den aus Restholz von Fichten und<br />
Tannen hergestellten AEK-Pellets® gemacht.<br />
Dabei konnten wir feststellen, dass sie einen<br />
ganz genauso so tollen Geschmack erzeugen,<br />
wie es die Pellets aus Laubholz tun.»<br />
Die Regionalität und der Preis machen<br />
den Unterschied<br />
Zum Versuch mit den heimischen AEK-Pellets®<br />
liess sich Grillmeister Schönenberger hinreissen,<br />
weil diese zu hundert Prozent natürlich<br />
sind und aus regionaler Produktion stammen.<br />
«Erst war ich skeptisch, weil ich sonst gar nie<br />
mit Nadelhölzern befeuere. Diese hinterlassen<br />
nämlich ab und zu einen bitteren Geschmack<br />
auf dem Grillgut. Aber das Ergebnis mit den<br />
Pellets von AEK hat mich wirklich überzeugt:<br />
Die Pellets verbrennen trotz des Rohstoffes<br />
Nadelholz nicht schneller als Pellets aus<br />
Laubholz und der Geschmack des Fleisches<br />
ist wunderbar». Auf die Frage danach, ob Herr<br />
Schönenberger weiterhin mit Pellets aus den<br />
AEK Werken grillieren werde, antwortet das<br />
Vorstandsmitglied der Schweizerischen Barbecue<br />
Association: «Unbedingt! Wer nachhaltig,<br />
unkompliziert und mit viel Geschmack<br />
grillieren will und dabei noch kosteneffizient<br />
befeuern will, sollte die heimischen Pellets<br />
unbedingt ausprobieren. Die Hobby-Grilleure<br />
sollten aber unbedingt darauf achten,<br />
Pellets zu kaufen, die hundert Prozent natürlich<br />
und frei von Rinde sind.»<br />
In dem Sinne wünscht AEK Pellet allen Grillmeisterinnen<br />
und -meistern eine frohe und<br />
unkomplizierte Grillzeit.<br />
AEK Pellet AG<br />
Westbahnhofstrasse 3<br />
4502 Solothurn<br />
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30 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Heizungswasserbehandlung<br />
ohne<br />
Betriebsunterbrechung?<br />
Aber natürlich!<br />
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Ihnen <strong>10</strong> Säcke und bis<br />
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Wasserbehandlung mit Zukunft
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Kaminsanierung – auch bei Mehrfamilienhäusern<br />
eine einfache Lösung<br />
Ölheizungen sind eine verlässliche und<br />
kostengünstige Wärmequelle. Diese Technologie<br />
ist seit Jahrzehnten bewährt. Deswegen<br />
bleiben Hauseigentümer häufig<br />
gerne beim Brennstoff Heizöl – allenfalls<br />
kombiniert mit erneuerbaren Energiequellen<br />
– wenn der Ersatz der Heizung ansteht.<br />
Mit der neuen Ölheizung geht zumeist auch<br />
eine Sanierung der Kaminanlage einher. Weshalb<br />
ist eine Kaminsanierung notwendig?<br />
Für neue Heizungsanlagen muss heute ein<br />
kondensierender Kessel eingesetzt werden.<br />
Diese Anlagen besitzen einen höheren Wirkungsgrad<br />
(bis 99 %), verbrauchen dadurch<br />
weniger Brennstoff und arbeiten im Überdruck<br />
mit geringeren Temperaturen. Dies bedeutet,<br />
dass die Abgasanlage auf diesen Heizkessel<br />
entsprechend ausgelegt sein muss, also<br />
kondensat- und überdruckdicht sowie mit<br />
dem passenden Querschnitt.<br />
Die Vorteile einer Kaminsanierung sind optimale<br />
Zugverhältnisse, keine Kaminversottung,<br />
geringerer Brennstoffverbrauch und eine entsprechende<br />
Reduktion der Heizkosten. Ohne<br />
Sanierung der Kaminanlage droht Versottung<br />
und Rauchgasaustritt. Wenn die Abgase im Kamin<br />
kondensieren und das Kondensat vom Kaminstein<br />
aufgenommen wird, fängt der Stein<br />
an zu vermodern. Dies führt nicht nur zu Flecken<br />
an der Kaminwand im Haus oder im Estrich.<br />
Der Stein kann auch seine tragende Kraft<br />
verlieren, was wiederum zum Einsturz des Kamins<br />
führen kann.<br />
Fachunternehmen im Kaminbau wie die<br />
Rutz Gruppe, die in der Deutschschweiz seit<br />
über 75 Jahren Abgasanlagen in Neubau und<br />
Sanierung installiert, führen Kaminsanierungen<br />
effizient und mit der erforderlichen Fachkompetenz<br />
durch.<br />
Auch bei einem Mehrfamilienhaus, wie dem<br />
hier gezeigten Beispiel in der Stadt Zürich, erfolgt<br />
eine Kaminsanierung in einer Reihe von<br />
klar definierten Schritten. Im gezeigten Beispiel<br />
hat der Heizungsinstallateur den Auftrag<br />
erhalten, einen neuen Ölheizkessel mit einer<br />
Leistung von 67 kW und <strong>10</strong>0 Pa Förderdruck zu<br />
setzen. Die Rutz Gruppe wurde von ihm um<br />
eine Offerte gebeten, den Kamin vom Kesselanschluss<br />
bis zur Kaminmündung zu sanieren.<br />
Für eine detaillierte Offertstellung, welche<br />
insbesondere auch den baulichen Gegebenheiten<br />
vor Ort Rechnung trägt, besichtigt ein<br />
technischer Verkaufsberater der Rutz Gruppe<br />
das Gebäude und nimmt alle wichtigen Informationen<br />
auf.<br />
Sobald der Auftrag zur Sanierung der Abgasanlage<br />
erteilt ist und der neue Ölheizkessel im<br />
Heizraum steht, kann die Arbeit der zweiköpfigen<br />
Montage-Equipe beginnen. Die beiden<br />
Monteure sind vor ihrem Einsatz auf der Baustelle<br />
vom Verkaufsberater über alle Besonderheiten<br />
vor Ort instruiert worden. Es geht<br />
darum, die Baustelle möglichst effizient einzurichten<br />
und die Bewohner des Hauses möglichst<br />
wenig zu stören. Dafür werden Floorliner<br />
gelegt und im Wohnraum Staubwände angebracht.<br />
Vor dem Aufspitzen im Heizraum wird<br />
Das Anschlussstück zwischen Heizkessel und Kamin.<br />
(Quelle: Rutz Gruppe)<br />
Die Länge des Polypropylen (PP) Schlauches muss der Höhe<br />
des gesamten Hauses entsprechen: vom Heizungskeller bis<br />
zum Dachfirst. (Quelle: Rutz Gruppe)<br />
die Reinigungstüre im Estrich verschlossen, die<br />
Kaminmündung vorbereitet und alles notwendige<br />
Material und Werkzeug dezentralisiert.<br />
Der vorhandene, gemauerte und mehrmals<br />
etagierte Kamin im Haus ist mit einem Chromstahlrohr,<br />
Durchmesser 150 mm, ausgestattet<br />
und nicht für den neuen Heizkessel geeignet.<br />
Gemäss den neuen VKF-Vorschriften (Vereinigung<br />
Kantonaler Feuerversicherungen) muss<br />
eine Abgasleitung hinterlüftet sein, da kondensierende<br />
Heizkessel im Überdruck betrieben<br />
werden. Rutz hat daher vorgeschlagen, einen<br />
flexiblen Schlauch aus Polypropylen (PP),<br />
Durchmesser 1<strong>10</strong> mm, in einem Stück in das<br />
bestehende Kaminsystem einzuführen. PP ist<br />
absolut säurebeständig und für Abgastemperaturen<br />
bis 120 °C bestens geeignet. Der Flex-<br />
Schlauch passt sich zudem jedem Knick im<br />
Kamin an. Unter Einhaltung der Suva-Sicherheitsvorschriften<br />
bringen die Monteure den<br />
Flex-Schlauch in einer Länge von über 20 Meter<br />
über das Dach von oben nach unten in<br />
den Kamin ein.<br />
Damit die geforderte Hinterlüftung mit einem<br />
Mindestabstand von 2 cm gewährleistet<br />
ist, werden diverse Abstandhalter eingebaut<br />
und die nötigen Kontrollöffnungen geschaffen.<br />
Die Verbindungsleitung vom Kamin bis<br />
zum Heizkessel wird montiert, über Dach die<br />
Hinterlüftung garantiert und das Eindringen<br />
von Regenwasser verhindert.<br />
Abschliessend werden alle Montageöffnungen<br />
und ehemaligen Putztüren wieder zugemauert.<br />
Die Monteure der Rutz Gruppe reinigen<br />
die Baustelle und machen sich auf den<br />
Rückweg zum Firmensitz nach Rümlang. Jetzt<br />
ist die Anlage bereit für die Inbetriebnahme<br />
durch den Installateur.<br />
Nur ein Fachbetrieb im Kaminbau kann dem<br />
Bauherrn gewährleisten, dass ausschliesslich<br />
zugelassene Systeme verbaut werden. Die sogenannte<br />
Konformitätserklärung ist Garant für<br />
die Kompetenz des Kaminbauers. Zusätzlich<br />
ist die Rutz Garuppe als einziger Kaminbauer<br />
der Schweiz ISO-zertifiziert und stellt Qualität<br />
und Effizienz der Prozessabläufe in den Vordergrund.<br />
Der Endabnahme des sanierten Kamins<br />
durch die Feuerpolizei kann der Bauherr<br />
damit sorglos entgegensehen.<br />
Informationsstelle Heizöl<br />
Spitalgasse 5<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 044 218 50 16<br />
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32 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
Heizungswasseraufbereitung<br />
ohne Betriebsunterbrechung<br />
Neues System arbeitet fast allein<br />
Heizungsanlagen werden immer kleiner und<br />
leistungsfähiger. Doch mit der hochspezial<br />
isierten Technik geht auch eine höhere<br />
Empfindlichkeit einher. Diese resultiert aus<br />
höheren Heizflächenbelastungen und der<br />
Ver wendung sensibler Werkstoffe wie Aluminium-Legierungen.<br />
Ein Punkt, der nicht nur<br />
Eigentümer trifft, sondern auch das Fachhandwerk,<br />
das die Geräte einbaut und wartet. So<br />
macht die steigende Komplexität der Anlagen<br />
eine immer umfangreichere Pflege notwendig.<br />
Neue Ansätze bei der Füllwasseraufbereitung<br />
helfen jedoch, den Aufwand so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
Aufbereitung bei laufendem System: Auch ohne ständige<br />
Überwachung funktioniert die Heizungswasseraufbereitung<br />
völlig problemlos.<br />
Gerade bei grossen Installationen im Gebäudebestand<br />
ist die Einhaltung der SWKI-Richtlinie<br />
BT<strong>10</strong>2-01 nicht einfach. Hier wären das Ablassen<br />
des Heizungswassers und eine Neubefüllung<br />
oftmals mit erheblichem Aufwand und<br />
Kosten verbunden. Eine innovative Lösung für<br />
die Aufbereitung im laufenden Betrieb zeigt<br />
das Unternehmen perma-trade Wassertechnik.<br />
Das kompakte Umlaufwasserentsalzer PT-IL 20<br />
ist sowohl für den mobilen wie auch den teilstationären<br />
Einsatz geeignet. Ohne Betriebsunterbrechung<br />
kann das Heizungsfüllwasser<br />
so aufbereitet werden, dass es der Richtlinie<br />
entspricht.<br />
PT-IL 20 wird temporär über einen Bypass<br />
vom Rücklauf her kommend in den Heizkreislauf<br />
eingebunden. Zunächst fliesst das Wasser<br />
durch einen feinporigen Tiefenfilter, der Trübstoffe<br />
und Magnetit effizient entfernt. Danach<br />
sorgt eine angeschlossene Mischbettpatrone<br />
für die Entmineralisierung. Dabei werden nicht<br />
nur Magnesium und Calzium entfernt, sondern<br />
auch korrosive Salze wie Chlorid und Sulfat und<br />
eventuell vorhandene Korrosionsinhibitoren.<br />
Im Gegensatz zur Enthärtung, bei der die Härtebildner<br />
nur durch Natrium ersetzt werden,<br />
hat das Wasser hier nach der Behandlung eine<br />
stark reduzierte elektrische Leitfähigkeit. Dadurch<br />
beugt PT-IL 20 gleichzeitig der Gefahr einer<br />
Verkalkung der Wärmetauscher sowie Korrosion<br />
vor.<br />
Der permaLine Umlaufwasserentsalzer verfügt<br />
über eine automatische Steuerung. Handwerker<br />
müssen daher nicht den gesamten<br />
Prozess beaufsichtigen. Die Bedienung ist einfach<br />
und sicher. Das integrierte Magnet ventil<br />
schliesst automatisch, sobald die Patronenkapazität<br />
oder die eingegebene Zielleitfähigkeit<br />
erreicht wurde. Zudem verfügt perma-Line<br />
über eine integrierte Pumpe, die den erforderlichen<br />
Volumenstrom durch die permasoft Entmineralisierungseinheit<br />
stetig aufrecht erhält.<br />
Muss der pH-Wert nach Erreichen der Zielleitfähigkeit<br />
angehoben werden, tauscht der<br />
Handwerker die Mischbettpatrone einfach<br />
durch eine pH-Stabilisierungseinheit aus. So<br />
kann der Wert passend zu den verwendeten<br />
Werkstoffen der Anlage eingestellt werden. Anschliessend<br />
ist das Heizungswasser ohne eine<br />
Betriebsunterbrechung so aufbereitet, dass<br />
eine langfristige Systemsicherheit gewahrt<br />
bleibt und die Bestimmungen der SWKI Richtlinie<br />
BT<strong>10</strong>2-01 eingehalten werden.<br />
Der neue permaLine PT-IL 20 zeichnet sich durch seine kompakte<br />
Bauweise und einfache Handhabung aus.<br />
PermaLine ist nicht nur für die Behandlung<br />
von Heizungsanlagen im Bestand geeignet.<br />
Auch bei neuen Anlagen, die nach erfolgreicher<br />
Druckprüfung nicht entleert, sondern<br />
während des Betriebs aufbereitet werden,<br />
kann es zum Einsatz kommen.<br />
Wasserbehandlung mit Zukunft<br />
perma-trade Wassertechnik AG<br />
Rosengartenstrasse 6<br />
8608 Bubikon<br />
Telefon 055 253 41 41<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
33
Siedlung Köschenrüti, 8052 Zürich-SeeBACH<br />
Siedlung Köschenrüti, Zürich-Seebach<br />
Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht oder<br />
«Weniger ist mehr»<br />
Die Anforderungen an die Nachhaltigkeit<br />
von Wohngebäuden beschränken sich<br />
nicht auf die Reduktion des Ressourcenverbrauchs<br />
oder die Erfüllung energetischer<br />
Zielwerte. Sie verlangt nach einer<br />
umfassenderen Definition von Nachhaltigkeit<br />
und einem ganzheitlichen Ansatz. Bei<br />
der Planung des Minergie-ECO-zertifizierten<br />
Neubaus der Siedlung Köschenrüti für<br />
die Stiftung Alterswohnungen der Stadt<br />
Zürich SAW wurde neben den inzwischen<br />
üblichen Ansätzen wie der Minimierung<br />
des Heizwärmebedarfes, der Reduktion<br />
des Strom bedarfs sowie der Optimierung<br />
der Umweltwirkungen von Konstruktion<br />
und Tragwerk ein Ansatz gewählt, der eines<br />
der architektonischen Kernthemen im<br />
Wohnungsbau in das Zentrum der Überlegungen<br />
rückt: den Wohnungsgrundriss.<br />
Das Ziel war, durch räumliche und funktionelle<br />
Optimierungen des Grundrisses dem<br />
stetigen Anstieg der Wohnfläche pro Person<br />
entgegenzuwirken.<br />
Bauherr<br />
SAW Stiftung für Alterswohnungen der<br />
Stadt Zürich<br />
Feldstrasse 1<strong>10</strong><br />
8026 Zürich<br />
Architekt<br />
Bob Gysin + Partner BGP<br />
Architekten ETH SIA BSA<br />
Ausstellungsstrasse 24<br />
8005 Zürich<br />
info@bgp.ch<br />
www.bgp.ch<br />
Bauingenieur im Hoch- und Tiefbau<br />
suisseplan Ingenieure AG<br />
Bau-, Logistik- und Umweltplanungen<br />
Oerlikonerstrasse 88<br />
8057 Zürich<br />
Telefon 044 315 17 17<br />
Fax 044 315 17 18<br />
zh@suisseplan.ch<br />
www.suisseplan.ch<br />
Haustechnik-Planung: Heizung,<br />
Lüftung, Sanitär und Elektro<br />
3-Plan Haustechnik AG<br />
Fröschenweidstrasse <strong>10</strong><br />
8404 Winterthur<br />
Telefon 052 234 70 70<br />
Fax 052 234 70 60<br />
winterthur@3-plan.ch<br />
www.3-plan.ch<br />
Fotos von Dominique Marc Wehrli<br />
34 BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Siedlung Köschenrüti, 8052 Zürich-SeeBACH<br />
Nutzungsverteilung<br />
Die Siedlung beherbergt neben den 90 altersgerechten<br />
Wohnungen Ergänzungsnutzungen<br />
wie Gemeinschaftsraum, Wohlfühlbad,<br />
Wäscheannahmestelle und Spitex. Im Erdgeschoss<br />
des südlichen Gebäudes befinden<br />
sich zwei Pflegewohngruppen für je zehn Bewohner<br />
der «Pflegezentren der Stadt Zürich»<br />
(PZZ) für an Demenz erkrankte Menschen.<br />
Den grössten Anteil der 1.5- bis 3.5-Zimmerwohnungen<br />
nehmen mit über einem Drittel<br />
die 1.5-Zimmer-Wohnungen mit einer Grundfläche<br />
von rund 45m² ein – eine Wohnungsgrösse,<br />
die bei den in den letzten Jahren realisierten<br />
Neubausiedlungen der SAW nur einen<br />
sehr geringen Anteil eingenommen hat, da<br />
das Interesse der pozentiellen Mieter an Wohnungen<br />
dieser Grössenordnung in der Vergangenheit<br />
vergleichsweise gering war.<br />
Städtebau<br />
Die städtebauliche Setzung reagiert auf den<br />
Übergang von der Stadt zur Landschaft und<br />
schafft einen identitätsstiftenden Ort. Städtebauliche<br />
Kanten werden aufgenommen<br />
und lassen die Gebäude in selbstverständlicher<br />
Nachbarschaft zur Landschaft und den<br />
Bestandesbauten stehen. Die Aufteilung in<br />
zwei winkelförmige Volumen bietet vielfältige<br />
Durchblicke und eine optimale Ausrichtung<br />
der Wohnungen und spannt zwei<br />
aussenräumliche Schwerpunkte (belebter<br />
Dorfplatz und kontemplativer Rückzugsort)<br />
auf. Begriffe wie Würde und Selbstbestimmung,<br />
Individualität und Privatsphäre sowie<br />
Integration und Gemeinschaft haben den<br />
BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
35
Siedlung Köschenrüti, 8052 Zürich-SeeBACH<br />
Entwurf begleitet. Ziel des Projektes war es,<br />
den Bewohnern ein Höchstmass an Freiheit<br />
und Individualität zu ermöglichen und ihnen<br />
gleichzeitig eine geschützte Atmosphäre anzubieten,<br />
so dass den gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Ansprüchen an Raum und Komfort,<br />
aber auch dem Bedürfnis nach Wohlbefinden<br />
und Gemeinschaft entsprochen wird.<br />
Grundrisse<br />
Ziel der Grundrissgestaltung war es, trotz der<br />
beschränkten Wohnfläche und ohne funktionelle<br />
Einbussen ein Höchstmass an Grosszügigkeit<br />
zu ermöglichen. So wurde auch bei<br />
den 1.5-Zimmer-Wohnungen darauf Wert gelegt,<br />
dass ein zweiter vollwertiger und abschliessbarer<br />
Raum entsteht, um einen vor<br />
den Blicken der Gäste sichtgeschützten Bereich<br />
zu schaffen. Der fliessende Wohnraum<br />
gliedert sich in verschiedene räumlich und<br />
funktionell differenzierte Bereiche und verzichtet<br />
auf wohnungsinterne Korridore. Die<br />
Anordnung der sturzfreien Fenster schafft<br />
eine optimale Belichtung der Wohnungen<br />
und die auf 65 cm abgesenkten Brüstungen<br />
ermöglichen auch im Sitzen einen ungehinderten<br />
Ausblick in den Aussenraum, ohne ein<br />
Gefühl des «ausgestellt seins» aufkommen<br />
zu lassen. Die den Schlafräumen vorgelagerten<br />
eingezogenen Loggien mit perforierten<br />
Brüstungen bieten einen sichtgeschützten<br />
Aussenraum mit genügend Raum für einen<br />
Esstisch für 6 Personen und ermöglichen zugleich<br />
einen ungehinderten Ausblick aus<br />
den Schlafräumen sowie eine gute Versorgung<br />
mit Tageslicht. In den Wohnungen der<br />
Flügelbauten ermöglicht ein Bandfenster mit<br />
Sichtschutz im Bereich der Küche Ausblick<br />
nach Norden und in den Erschliessungsbereich<br />
und damit ein «Durchwohnen».<br />
Erlebnis- statt Verkehrsfläche<br />
Die Erschliessungsbereiche dienen als vollwertig<br />
nutzbare Erweiterung des privaten<br />
Wohnraums und schaffen eine angemessene<br />
Differenzierung der sensiblen Übergangsbereiche<br />
zwischen privaten und gemeinschaftlichen<br />
Räumen. Die winkelförmige Gebäudetypologie<br />
der beiden Baukörper ermöglicht<br />
grosszügige und natürlich belichtete Erschliessungsbereiche.<br />
Der spielerische Umgang<br />
mit Enge und Weite, Ausblicken und<br />
Fluchten wertet den Erschliessungsraum zu<br />
einer attraktiven inneren Begegnungsfläche<br />
auf. Die Ausbildung von Nischen und farbigen<br />
Abschnitten rhythmisiert den Raum und bildet<br />
zugleich individuelle Vorbereiche für die<br />
Wohnungen. Sitzgelegenheiten im Bereich<br />
der Fassade bieten hierbei Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
mit einem direkten Ausblick in den<br />
Aussenraum.<br />
Zonierung, Orientierung und Struktur<br />
Die gewählte Gebäudestruktur (Skelettbauweise,<br />
nicht-tragende Mauerwerkswände,<br />
2-seitige Belichtung der Wohnungen, vertikale<br />
technische Infrastruktur) ermöglicht eine<br />
hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />
der Grundrisse an die mittel- und langfristige<br />
Entwicklung der Wohnbedürfnisse. Die nichttragende<br />
Fassadenkonstruktion aus vorgefertigten<br />
Holz-Tafelelementen mit einer hinterlüfteten<br />
Eternit-Fassade und die Einhaltung<br />
einer maximalen Regelspannweite von 5 m<br />
reduziert die in Primär- und Sekundärkons-<br />
36 BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Siedlung Köschenrüti, 8052 Zürich-SeeBACH<br />
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Erfüllung des Minergie-ECO-Standards kann<br />
sowohl eine schadstofffreie Raumluftqualität<br />
gewährleistet, wie auch die Verwendung<br />
zertifizierter Hölzer und Materialien sichergestellt<br />
werden. Sämtliche verwendeten Boden-,<br />
Decken- und Wandaufbauten sind zudem<br />
in Bezug auf die zu ihrer Herstellung<br />
notwendige Energie optimiert. Alle Bäder<br />
wurden als vorgefertigte und fertig ausgebaute<br />
Nasszellen realisiert, so dass neben der<br />
Reduktion der Kosten bei der Erstellung und<br />
im Unterhalt gleichzeitig die Bauzeit verkürzt<br />
werden konnte.<br />
Aufgrund der realisierten Grundrissoptimierungen<br />
entschloss sich eine Vielzahl von<br />
Mietinteressenten nach der Besichtigung der<br />
Musterwohnung für die kleinere 1.5-Zimmer<br />
Wohnung an Stelle der ursprünglich reservierten<br />
grösseren Wohnungstypen. Dadurch<br />
konnte nicht nur die Wohnfläche – und mit<br />
ihr ebenfalls der gesamte Energie-, Ressourcen-<br />
und Flächenverbrauch des Gebäudes pro<br />
Bewohner – um fast 20% gesenkt werden.<br />
Durch die Reduktion der Mietkosten um bis<br />
zu 15% konnte ein vielversprechender Ansatz<br />
zur Widerlegung der These, dass nachhaltiges<br />
Bauen zwangsläufig zu einer Erhöhung der Erstellungskosten<br />
und damit auch des Mietzinses<br />
führt, umgesetzt werden.<br />
BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
37
Gebäudehülle <br />
Effizienter Sonnenschutz für optimales Klima<br />
1 beweglicher horizontaler Sonnenschutz<br />
mit Aluminiumlamellen<br />
2 beweglicher vertikaler Sonnenschutz<br />
mit bedruckten Glaslamellen<br />
3 vertikal verfahrbare<br />
Sonnenschutzpanels<br />
4 beweglicher Sonnenschutz über<br />
Dachverglasung mit Aluminiumlamellen<br />
5 Lamellenwandsystem,<br />
Einhausung Technikzentrale<br />
1<br />
Der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden<br />
gewinnt infolge besser gedämmter Bauhüllen,<br />
grösserer Glasflächen, steigender Komfortansprüche<br />
und Klimaerwärmung zunehmend an Bedeutung.<br />
Die durch Sonneneinstrahlung verursachte<br />
Aufheizung von Räumen ist soweit durch einen<br />
effizienten Sonnenschutz zu begrenzen, dass ein<br />
behagliches Raumklima gewährleistet wird. Um<br />
diesen Anforderungen gerecht zu werden ist der<br />
Einsatz eines wirksamen Sonnenschutzsystems<br />
erforderlich.<br />
Die SUNPLAN AG fertigt und installiert massgeschneiderte<br />
Sonnenschutzlösungen, welche die<br />
Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz<br />
nachhaltig erfüllen.<br />
Aufgrund der vielseitigen Ausführungsmöglichkeiten<br />
von SUNPLAN Sonnenschutzsystemen sind<br />
der gestalterischen Freiheit des Planers kaum<br />
Grenzen gesetzt.<br />
2<br />
3<br />
Die Beschattungssysteme lassen sich individuell<br />
in das Gebäudekonzept integrieren und tragen<br />
dabei aktiv zur Fassadengestaltung bei.<br />
Die Sunplan AG gehöhrt zu den führenden<br />
Unternehmungen in der gebäudeintegrierten<br />
Beschattungstechnik. Wir verstehen uns als<br />
Berater, Planer und Ausführer von nachhaltigen<br />
Sonnenschutzlösungen nach Mass.<br />
In der ganzen Schweiz realisieren wir kundenspezifische<br />
Sonnenschutzlösungen mit grossformatigen<br />
beweglichen und feststehenden Lamellensystemen.<br />
Durch Einsatz von Photovoltaik-Lamellen<br />
können die Beschattungssysteme zusätzlich zur<br />
Stromproduktion eingesetzt werden. Ein weiteres<br />
Segment sind unsere Lamellenwand- und Wetterschutzsysteme<br />
sowie Lüftungsgitter.<br />
4<br />
5<br />
SUNPLAN AG<br />
Sonnenschutzsysteme<br />
Spahau 1<br />
6014 Luzern<br />
Tel. 041 250 05 06, Fax 041 250 05 07<br />
info@suinplan.ch www.sunplan.ch<br />
38 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Gebäudehülle<br />
• Solarmodule<br />
• Laderegler<br />
• Solarteichpumpen<br />
• Ventilatoren<br />
• DC/DC-Wandler<br />
• Sonnenkocher/Dörrer/Solargrill<br />
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Die Zukunft des Bauens<br />
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(Gel, NiMH, Vlies, Nass, Antriebsbatterien, Notstrom, usw.)<br />
Realisierung von Insel- und Netzverbundanlagen, sowie Spezialanfertigungen.<br />
Interessante Konditionen für Wiederverkäufer!<br />
Verlangen Sie den kostenlosen -seitigen Solarkatalog.<br />
Neuheit: Solardusche für Camping, Swimmingpool,<br />
Schrebergarten und Ferienhaus.<br />
Import und Grosshandel:<br />
Sumatrix AG<br />
Abt. Solar- und Energietechnik<br />
Industriestrasse, CH-5728 Gontenschwil<br />
Telefon: 062 767 00 52 E-mail: solar@sumatrix.ch<br />
Telefax: 062 767 00 66 Internet: http://www.sumatrix.ch<br />
CH<br />
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Tagesbus am 20. Januar 2015 à CHF 165.–<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
39
Gebäudehülle <br />
Sirius-Fenstersystem – sichtbar mehr Licht<br />
Ökologisch wertvoll<br />
Sirius-Fenster sind vorzertifiziert nach Minergie-<br />
und Minergie-P-Standard. Dank der grossen<br />
Glasfläche ist nicht nur der Lichtdurchlass<br />
ausgezeichnet, sondern auch die Wärmedämmung.<br />
Die Konstruktion aus dem nachwachsenden<br />
Rohstoff Holz und dem grösstenteils<br />
rezyklierten Aluminium spart schon bei der<br />
Herstellung viel graue Energie.<br />
Grössere Glasflächen dank optimalem<br />
Holz-Alu-Profil<br />
Schlanke und elegante Profile lassen viel<br />
Platz für eine grosse Glasfläche. Bei Ersatz<br />
eines bestehenden Fensters durch ein<br />
Sirius-Fenster gewinnt der Raum bis zu<br />
20 % mehr Tageslicht. Auch ökologisch<br />
sind sie eine gute Wahl. Die Holz-Alu-Fenster<br />
sind bereits Minergie- und Minergie-Pvorzertifiziert.<br />
Das System, das den gleichen Namen trägt<br />
wie der hellste Stern am Himmel, wird diesem<br />
durchaus gerecht. Mit dem besonders schlanken<br />
Holz-Alu-Rahmenprofil von Sirius kann bei<br />
einem Austauschfenster eine deutlich grös sere<br />
Glasfläche eingesetzt werden. Dies zeigt sich<br />
besonders, wenn Licht in die Räume flutet und<br />
mit gesundem Tageslicht erfüllt.<br />
Schweizer Produkt – Schweizer Know-how<br />
Sirius-Fenstersysteme werden komplett in<br />
der Schweiz entwickelt und gefertigt. Sie sind<br />
speziell auf Schweizer Verhältnisse abgestimmt<br />
und werden von führenden Schweizer<br />
Fensterbauern hergestellt und montiert.<br />
Weitere Informationen:<br />
ESCHBAL AG<br />
Aspstrasse 9<br />
8472 Ober-Ohringen<br />
Telefon 052 320 08 08<br />
Fax 052 320 08 00<br />
www.sirius-fenster.ch<br />
Fussböden aus Echtholz haben eine lange Tradition<br />
Qualität und edle Anmutung von Parkett<br />
werden seit jeher geschätzt<br />
Bad Honnef. Was sich früher nur der Adel<br />
leisten konnte, hat sich heutzutage in allen<br />
Gesellschaftsschichten etabliert: Parkett<br />
ist ein natürlicher Bodenbelag mit einzigartiger<br />
Optik und hoher Lebensdauer.<br />
Besonders die Tatsache, dass es der einzige<br />
Bodenbelag ist, der mehrfach renoviert<br />
werden kann, macht ihn zu einem begehrten<br />
Designobjekt der allerhöchsten<br />
Güte. «Bereits seit vielen Jahrhunderten<br />
wird die Langlebigkeit und edle Anmutung<br />
von Parkett hoch geschätzt», erklärt der<br />
Vorsitzende des Verbandes der Deutschen<br />
Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.<br />
Die lange Tradition des natürlichen Fussbodenbelags<br />
wird durch die oftmals umgangssprachliche<br />
Verwendung des Begriffs «Parkett»<br />
in Zusammenhang mit Orten oder<br />
Ereignissen mit historischem oder kulturellem<br />
Hintergrund dokumentiert: Neben seinem<br />
Status als luxuriöser und repräsentativer<br />
Bodenbelag sorgt er seit jeher etwa auch für<br />
eine hervorragende Akustik in Konzertsälen,<br />
einen idealen Untergrund für Theater- und<br />
Ballettvorstellungen sowie ein solides Fundament<br />
für den Wertpapierhandel an den Börsen<br />
weltweit.<br />
Von rohen Bohlen zu individuellen<br />
Designobjekten<br />
Angefangen hat alles um das 13. Jahrhundert<br />
herum im mittelalterlichen Europa. Zunächst<br />
wurden rohe Bohlen und später gehobelte<br />
Dielen aus Weichhölzern wie Tanne, Fichte<br />
oder Kiefer aneinandergereiht. Als der heute<br />
bekannte dekorative Bodenbelag breitete<br />
sich Parkett ab dem 16. Jahrhundert aus. Damals<br />
wurden verschieden farbige Felder aus<br />
Holz auf die rohen Bretterböden genagelt. Besonders<br />
exotische Hölzer mit abwechslungsreichen<br />
Farbschattierungen erfreuten sich immer<br />
grösserer Beliebtheit. Diese Edelhölzer<br />
Parkettböden mit kunstvollen Intarsien sind auch heute<br />
noch an historischen Stätten zu bewundern. Foto: vdp<br />
waren allerdings für eine lange Zeit nur dem<br />
Adel vorbehalten, da nur er die durch den<br />
aufwändigen Transport entstehenden Kosten<br />
bezahlen konnte. So stattete die reiche Oberschicht<br />
vorwiegend ihre Paläste und Schlösser<br />
mit Tafelparkett aus. Mit der Herstellung<br />
kunstvoller Intarsien wurde das Parkett im<br />
Laufe des 17. Jahrhunderts fester Bestandteil<br />
der Innenarchitektur, wenn auch nach wie vor<br />
nur für eine zahlungskräftige Zielgruppe.<br />
40 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Gebäudehülle<br />
Von den Palästen in die bürgerlichen<br />
Wohnhäuser<br />
Dank der Industrialisierung im 19. Jahrhundert<br />
konnte das Parkett schliesslich seinen<br />
Edles Parkett in modernem Ambiente. Foto: vdp<br />
Siegeszug in die Wohnhäuser und öffentlichen<br />
Gebäude des Bürgertums antreten.<br />
«Mithilfe von Sägewerken, technologischen<br />
Neuerungen und modernen Bearbeitungstechniken<br />
konnten Dielen mit verschiedensten<br />
Optiken abseits der lange Zeit prägenden<br />
breiten und langen Formaten realisiert werden»,<br />
erklärt Schmid. Weitere Faktoren, die<br />
zur Verbreitung des Bodenbelages in der Allgemeinheit<br />
führten, war die Herstellung von<br />
dünnen Stahlnägeln und verbesserter Klebstoffe,<br />
wodurch das Verlegen der Dielen wesentlich<br />
erleichtert wurde. Zudem professionalisierte<br />
sich das Verlege-Handwerk, was in<br />
den 1970er-Jahren in Deutschland zum anerkannten<br />
Ausbildungsberuf des «Parkettlegers»<br />
führte.<br />
Doch so sehr sich die Beschaffung des Holzes<br />
und dessen Verarbeitung zu hochwertigem<br />
Parkett gewandelt haben. «Was vor vielen<br />
Jahrhunderten bereits eine edle Anmut<br />
ausgestrahlt hat, findet auch heute noch seine<br />
Liebhaber», so Parkettexperte Schmid. So haben<br />
viele Parketthersteller heute auch wieder<br />
Böden im Angebot, die optisch antik wirken<br />
und so den historischen Zeitgeist in neuem<br />
Gewand in die eigenen vier Wände bringen.<br />
Weitere Informationen rund um Parkett unter<br />
www.parkett.de und www.realwood.eu.<br />
CTG Catering - Partyservice<br />
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Unser Partyservice - Catering verwöhnt Sie und Ihre Gäste, vom<br />
einfachen Apéro, bis hin zum mehrgängigen Festmenü.<br />
CTG Catering liefert ab unserem Lager auch das nötige Inventar<br />
(z.B. Tische, Geschirr, Zelte, Musik etc.).<br />
Unsere Vorteile: Fahrende unabhängige gasbetriebene Profi -<br />
küche, Hauslieferdienst und vieles mehr...<br />
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Der Blickfang und romantische Stimmung<br />
im Garten und auf der Terrasse. Und dies alles<br />
ohne Kabel!<br />
Die Dekoidee für den Aussenbereich, ansprechendes,<br />
elegantes Steindesign aus PE.<br />
Die Akkus werden durch das externe Solarmodul<br />
bequem und erst noch ohne Stromkosten<br />
aufgeladen. Die Lichtfarbe kann entsprechend<br />
gewählt werden: Dauerhaft weiss oder<br />
6 Farben im nächtlichen Wechsel. Das heisst,<br />
jede Nacht eine andere Farbe: Grün, Rot, Blau,<br />
Cyan, Lila, Gelb.<br />
Kristallines Solarmodul mit Erdspiess und<br />
5 m Kabel, bis zu 12 Std. Leuchtdauer. Das<br />
Leuchtwunder ist mit 2 hellen Dioden und einem<br />
Li-Ion-Akku ausgerüstet.<br />
Länge: 56 cm, Solarmodul: 19×13.5 cm<br />
Solar-Leuchtkugel: ⌀ 40cm<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
41
Gebäudehülle <br />
Duplex Lichtschutz sorgt für lange Haltbarkeit<br />
Arbosan SunStop extra und Arbezol Aqualin<br />
UV-Natur bilden ein starkes Team<br />
Im Aussenbereich setzt sich der Trend nach<br />
langlebigen, naturbelassenen Holzfassaden<br />
z.B. aus Lärchenholz markant fort. Bei den<br />
Holzlasuren ist die Nachfrage nach sehr hellen<br />
Farbtönen daher ungebrochen. Nach intensiver<br />
Entwicklungsarbeit hat Bosshard +<br />
Co. AG zwei innovative Produkte mit Duplex<br />
UV-Filtertechnologie für den Schutz naturbelassener<br />
Holzoberflächen und hellen Holzlasuren<br />
vorgestellt.<br />
Arbosan SunStop extra ist eine wasserverdünnbare<br />
Grundierung mit ligninstabilisierenden<br />
Eigenschaften für die Aussenanwendung<br />
zum Streichen und Spritzen mit guter<br />
Tiefenwirkung. Die spezielle Lichtschutzkombination<br />
absorbiert die für den Ligninabbau<br />
Hier werden die UV-Strahlen einerseits auf der Oberfläche<br />
von Arbezol Aqualin UV-Natur (Deckschicht) und andererseits<br />
von Arbosan SunStop extra (Grundierung) abgewiesen.<br />
verantwortliche Strahlung und verzögert<br />
den schädlichen Ligninabbauprozess sowie<br />
das Nachdunkeln und die Vergrauung von<br />
Hölzern. Sie ist zudem feuchtigkeitsregulierend,<br />
praktisch geruchsfrei und einfach zu verarbeiten.<br />
Für naturbelassene Holzbehandlungen eignet<br />
sich in Kombination mit Arbosan SunStop<br />
extra die wässrige Öllasur Arbezol Aqualin<br />
UV-Natur.<br />
Arbezol Aqualin UV-Natur ist eine verarbeitungsfertige,<br />
wässrige, offenporige Öllasur<br />
auf Basis spezieller ölmodifizierter emulgierter<br />
Bindemittel und Wachse für lasierende, naturtransparente<br />
Aussenanstriche auf einheimischen<br />
und tropischen Holzarten. Besonders<br />
geeignet für hochwertige, nicht masshaltige<br />
Fassadenschalungen aus Douglasie und Lärchenholz.<br />
Spezielle Lichtschutzkomponenten<br />
verzögern die natürlichen Alterungsprozesse.<br />
Es ist für die dekorative Erst- und Renovationsbeschichtung<br />
von Holz im Aussenbereich<br />
ohne Erdkontakt sowie für die industrielle Applikation<br />
mittels Spritz-, Tauch- und Flutanlagen<br />
geeignet. Ideale, feuchtigkeitsregulierende<br />
Behandlung für Holzoberflächen. Diese<br />
Öllasur verfügt über ein hohes Penetrationsvermögen,<br />
ist lösemittelfrei und schützt vor<br />
Witterungseinflüssen.<br />
Die Duplex UV-Filtertechnologie kombiniert<br />
die modernsten UV-Schutz Technologien. Lignin-<br />
und Filmschutzadditive ermöglichen eine<br />
deutlich verbesserte UV- und Lichtschutzwirkung<br />
für die Produkte und natürlich den<br />
Holzuntergrund. Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst – Nehmen Sie<br />
mit einem unserer Fachberater Kontakt auf.<br />
Er berät Sie gerne.<br />
Holzschutz<br />
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Fax 044 817 73 00<br />
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42 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
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Gebäudehülle<br />
Sonnenschutzsysteme<br />
und Metallbautechnik<br />
Beratung ● Planung ● Ausführung<br />
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● Bewegliche und feststehende Sonnenschutzsysteme.<br />
Lamellen aus Aluminium, Glas, Lochblech<br />
oder Holz.<br />
● Steuerungen für Sonnenschutzlamellen<br />
● Wetterschutzlamellen & Lüftungsgitter.<br />
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DELTA® schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort.<br />
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SIA 232<br />
Die sicher verschweissbare Unterdachbahn für extreme Sicherheit<br />
und ausserordentliche Beanspruchung (SIA 232). Mit Quellschweissmittel<br />
oder Heissluft einfach verschweissbar.<br />
Pour une sécurité maximale dans les conditions climatiques<br />
extrêmes. Pour satisfaire aux exigences élevées et exeptionnelles<br />
selon SIA 232. La DELTA®-ALPINA peut tout simplement<br />
être soudée de facon homogène avec<br />
notre solavant de soudage ou à l‘air chaud.<br />
Dörken AG · Talstrasse 47 · CH-4144 Arlesheim · Tel.: 061 706 93 30 · Fax: 061 706 93 35 · doerken@doerken.ch · www.doerken.ch<br />
Ein Unternehmen der Dörken-Gruppe<br />
12-484_AZ_ALPINA_2<strong>10</strong>x148.indd 1 13.02.13 14:02<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
43
Gebäudehülle <br />
4 4<br />
Beispiel <strong>Nr</strong>. D40<br />
neue Thermoschwelle<br />
8 8<br />
15 15<br />
Feuchtschäden + Tauwasserbildung<br />
gehören mit der Thermoschwelle 173<br />
der Vergangenheit an.<br />
20 20<br />
<strong>10</strong>2 <strong>10</strong>2<br />
Steckbare Thermoschwelle <strong>Nr</strong>. <strong>Nr</strong>. 173.G/177.W<br />
Silikon-Rahmendichtung <strong>Nr</strong>. <strong>Nr</strong>. 535<br />
Schleifdichtung <strong>Nr</strong>. <strong>Nr</strong>. 125/523<br />
HEBGO<br />
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Dichtungstechnik<br />
Tel. Tel. 062 062 295 295 54 54 34 34<br />
Bahnhofplatz<br />
Fax Fax 062 062 295 295 55 55 38 38<br />
CH-4657 Dulliken<br />
www.hebgo.ch<br />
info@hebgo.ch<br />
Verkauf durch den den Fachhandel<br />
4,0 Ah-Akku-Bohrhammer mit Meisselfunktion<br />
Leistungsstarke und vielseitig einsetzbare<br />
Werkzeuge bieten erhebliche Effizienzpotenziale.<br />
Das war für Würth der Leitgedanke<br />
bei der Weiterentwicklung des bewährten<br />
Akku-Bohrhammers zum H 18-MA<br />
COMPACT.<br />
Neue und entscheidende Produktmerkmale<br />
sind ein leistungsstärkerer Akku sowie die zusätzliche<br />
Meisselfunktion. Dadurch kann der<br />
Anwender mit nur einer Maschine die Funktionen<br />
Bohren und Hammerbohren ausführen<br />
sowie problemlos auch leichtere Meissel- und<br />
Stemmarbeiten bewerkstelligen.<br />
H 18-MA COMPACT<br />
Die idealen Einsatzgebiete liegen beispielsweise<br />
in der Installation von Kabelbäumen<br />
und -trassen im Elektrohandwerk oder bei der<br />
Montage von Heizkörpern und Rohrleitungssystemen<br />
im SHK-Bereich. Als Energiequelle<br />
für ein netzunabhängiges Arbeiten dient ein<br />
18-V-Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität<br />
von 4,0 Ah. Dieser bietet im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
eine bis zu 33% längere Laufzeit<br />
pro Ladung. Um jederzeit den aktuellen Ladezustand<br />
ablesen zu können, ist in den Akku<br />
eine Kontrollanzeige integriert. Durch die bessere<br />
Energieausbeute lassen sich pro Akkuladung<br />
deutlich mehr Bohrlöcher herstellen: Bei<br />
einem Beton mittlerer Härte, einem Durchmesser<br />
von 6 mm und einer Tiefe von 40 mm<br />
beträgt die Anzahl bis zu 153.<br />
Der Würth Akku-Bohrhammer H 18-MA COM-<br />
PACT besitzt einen bürstenlosen, hocheffizienten<br />
und leistungsstarken EC-Motor. Dadurch<br />
sind Hammerbohren in Beton bis 18<br />
mm Durchmesser sowie Bohrungen in Stahl<br />
bis maximal 13 mm Durchmesser und Bohrungen<br />
in Holz bis 20 mm Durchmesser problemlos<br />
möglich. Der Motor ist verschleissarm<br />
und bürstenlos. Dabei liegt der Bohrfortschritt<br />
bei 570 mm/min. Um eine lange Motorlebensdauer<br />
zu gewährleisten, ist der Antrieb sowohl<br />
vor Überhitzung als auch gegen Staubeintritt<br />
geschützt.<br />
Die neue Maschine punktet durch Leistungsfähigkeit,<br />
Flexibilität und die ergonomische<br />
Handhabung. Die Basis dafür bilden u.a. eine<br />
kompakte Bauweise mit nur 285 mm Länge,<br />
das geringe Gewicht von nur rund 2,6 kg (inklusive<br />
Akku) und der grosszügig gestaltete<br />
Griffbereich.<br />
Eine wichtige Rolle spielt zudem der integrierte<br />
LED-Scheinwerfer: Mit seiner Hilfe lässt<br />
sich der Arbeitsbereich selbst dann ausreichend<br />
beleuchten, wenn andere Lichtquellen<br />
zu sehr abgeschattet werden. Denn eine<br />
ausreichende Beleuchtung hilft Unfälle zu vermeiden<br />
sowie eine hohe Qualität aller Bohrund<br />
Meisselarbeiten zu sichern.<br />
Würth bietet auf das Produkt eine dreijährige<br />
Garantie: Während dieser Frist werden alle<br />
Herstellungs- oder Materialfehler kostenlos<br />
repariert. Registrierung unter www.wuerthag.ch/master.<br />
Würth AG<br />
Dornwydenweg 11<br />
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Telefon 061 705 91 11<br />
Fax 061 705 96 39<br />
info@wuerth-ag.ch<br />
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44 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Gebäudehülle<br />
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BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
45
Gebäudehülle <br />
DELTA® ALPINA – verschweissbares Unterdach nach<br />
SIA / ÖNORM von Dörken<br />
Seit knapp einem Jahr ist DELTA® ALPINA auf<br />
dem Markt. In kurzer Zeit hat sich das nach<br />
allen Anforderungen der SIA 232 / 1 ÖNORM<br />
B 4119 ausgerichtete, verschweissbare Unterdach<br />
von Dörken am Markt durchgesetzt.<br />
Viele Kunden sind von den Vorzügen und der<br />
Qualität des Produkts überzeugt und setzten<br />
es erfolgreich ein.<br />
Verschweisst mit Quellschweissmittel und /<br />
oder mit Heissluft bietet DELTA® ALPINA<br />
höchste Sicherheit für ein Unterdach mit ausserordentlicher<br />
Beanspruchung (SIA 232 / 1).<br />
Nicht nur im Berggebiet bietet die diffusionsoffene<br />
Unterdachbahn neue Sicherheit für<br />
Dachkonstruktionen, auch flach geneigte<br />
Steildächer bis 3 % schützt DELTA® ALPINA vor<br />
Feuchteschäden. Keine eindringende Feuchte<br />
an Längs- und Schnittkanten! Die Längskanten<br />
der DELTA® ALPINA sind mit einer einzigartigen<br />
Dichtlippe verschlossen. Diese Dichtlippe<br />
verhindert, dass auch Rückstauwasser<br />
oder der Kante entlang rinnendem Wasser<br />
nicht eindringen kann. Die Schnittkanten lassen<br />
sich schnell und einfach verschliessen.<br />
Wenn es die Verhältnisse verlangen, können<br />
auch die Konterlatten einfach eingeschweisst<br />
werden. Die in der Verlegung und Anwendung<br />
robuste Bahn gibt dem Verarbeiter und<br />
dem Bauherrn Langzeitschutz von eindringender<br />
Feuchte. Der diffusions offene Sd-Wert<br />
von ca. 0,3 m ermöglicht ein Austreten von<br />
Rest- oder Baufeuchte nach aussen und verhindert<br />
Bauschäden durch kondensierende<br />
Feuchte in der Konstruktion. Baufachleute in<br />
der ganzen Schweiz bestätigen die hohe Qualität<br />
von DELTA® ALPINA.<br />
DELTA® ALPINA wird von verschiedenen<br />
Anwendern auch direkt ab Grossrollen in 3 m<br />
Breite vorkonfektioniert. Andere erfolgreiche<br />
Anwender verarbeiten das Produkt direkt in<br />
der Werkhalle beim Bau von ganzen Elementen.<br />
Die Dachhaut wird zwischen den Elementen<br />
auf dem Dach verschweisst und verkürzt<br />
so die Montagezeit. Ob Holzbau, Dach oder<br />
Gebäudehülle, DELTA® ALPINA hat viele Profis<br />
total überzeugt. Eine Planung mit DELTA®<br />
ALPINA lohnt sich, wenn Preis, Leistung und<br />
Qualität mit Langzeitschutz für die Gebäudehülle<br />
im Zentrum steht. Überzeugen Sie<br />
sich selbst! Verlangen Sie eine persönliche<br />
Beratung durch unseren Fachmann in Ihrer<br />
Region für Planung oder Verarbeitung. Ein<br />
interessantes Referenzobjekt ist die neue<br />
Jugendherberge in Saanen. Entsprechend<br />
ihrem Leitbild setzen die Schweizer Jugendherbergen<br />
auch in Saanen nicht nur auf gute<br />
Architektur, sondern auch auf Nachhaltigkeit.<br />
Gebaut wurde mit DELTA ALPINA und im<br />
MINERGIE-P-ECO®-Standard.<br />
Dörken AG<br />
Talstrasse 47<br />
4144 Arlesheim<br />
Telefon 061 706 93 30<br />
Fax 061 706 93 35<br />
doerken@doerken.ch<br />
www.doerken.ch<br />
Starke Argumente in Holz<br />
Egg Holz Kälin AG unterstützt als zuverlässiger<br />
Partner mit seinen eggo-Boden-, Wand- und<br />
Dachelementen seit vielen Jahren Planer und<br />
Zimmerleute. Eggo-Elemente erfüllen vielfache<br />
Anforderungen bezüglich einfacher und<br />
trockener Montage, Feuerwiderstände REI<br />
30/60/90 sowie grosse Spannweiten bei niedriger<br />
Bauhöhe. Die eggo-Elemente sind ästhetisch<br />
hochwertig, haben ein geringes Eigengewicht<br />
und werden in allen Bereichen des<br />
modernen Bauens und Wohnens eingesetzt.<br />
Eine Lagerhalle mit Dachwohnung in der<br />
March im Kt. Schwyz besticht insbesondere<br />
durch grosse Auskragungen/Terrasse. Um der<br />
Statik gerecht zu werden, wurden im Bodenbereich<br />
eggo-Bodenelemente mit 240 mm<br />
Stärke (EB240) eingesetzt. Im Dachbereich<br />
wurden eggo-Dachelemente mit gleicher<br />
Stärke angewendet. Die Oberflächenqualität<br />
der Dachelemente ist unten sichtbar, zweimal<br />
behandelt mit Aebi-Color weiss. Die Elemente<br />
wurden bis zu 17 m Länge im Werk produziert<br />
und dann auf die Baustelle geliefert.<br />
Holzbauer: Dani Vogt, Holzbau + Bedachungen,<br />
Wangen<br />
Egg Holz Kälin AG<br />
Eggerstrasse 1<br />
8847 Egg<br />
Telefon 055 418 90 82<br />
Fax 055 418 90 84<br />
info@eggholz.ch<br />
www.eggholz.ch<br />
46 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Mit dem Tunlift durch den Berg<br />
Eine absolute Neuheit ist der von der italienischen<br />
Firma SKY ACES entwickelte und<br />
gebaute Tunlift 7.37-500.<br />
Er ist speziell geeignet für Unterhaltsarbeiten<br />
in Tunnels und Unterführungen. Hauptmerkmal<br />
ist die dreiteilige Plattform, die dem jeweiligen<br />
Tunnelgewölbe angepasst werden<br />
kann. Diese Funktion erlaubt das gleichzeitige<br />
Arbeiten von mehreren Personen auf drei<br />
verschiedenen Ebenen. Dank der vollen Verfahrbarkeit<br />
von der Plattform aus – es braucht<br />
während den Arbeiten also keinen Fahrer in<br />
der Kabine – ist ein Maximum an Effizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit sichergestellt.<br />
Der auf einem 7,5 Tonnen LKW-Chassis aufgebaute<br />
Tunlift verfügt über eine Vielzahl von<br />
Optionen, die das Arbeiten erleichtern. So<br />
können beispielsweise 900 Liter Wasser mitgeführt<br />
werden und der integrierte Generator<br />
mit Kompressor für Luft und Wasser macht<br />
das Reinigen von Tunnels sehr effizient und<br />
kostensparend.<br />
Ein entscheidender Vorteil des Tunlift gegenüber<br />
anderen Produkten ist die schnelle<br />
Einsatzbereitschaft. Das gesamte Gerät kann<br />
normal auf der Strasse zum Einsatzort gefahren<br />
werden und ist dann innert weniger Minuten<br />
in der Arbeitsstellung bereit für die auszuführenden<br />
Arbeiten. Die automatische Abstützung<br />
ist selbstnivellierend und erlaubt, das<br />
Fahrzeug auch in Schräglagen zu betreiben.<br />
Arbeiten auf höchstem Niveau – UP AG<br />
UP AG<br />
Moosbachstrasse 48<br />
89<strong>10</strong> Affoltern a. A.<br />
Telefon 044 763 40 60<br />
Fax 044 763 40 70<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
47
INFO<br />
Innovationen unter skandinavischer Sonne<br />
Gebäudeintegration von Kunststoffkollektoren<br />
demonstriert<br />
Im Rahmen des europäischen Verbundprojekts<br />
«SCOOP» (Solar Collectors Made of Polymers)<br />
hat ein Konsortium unter Koordination<br />
des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme<br />
ISE Solarkollektoren aus Kunststoff<br />
entwickelt, die Funktionalität, Kostenbewusstsein<br />
und Ästhetik miteinander verbinden. Die<br />
Demonstrationsanlagen des Projektpartners<br />
Aventa decken über 60 Prozent des Gesamtverbrauchs<br />
für Heisswasser und Heizung von<br />
34 Reihenhäusern im Passivhausstandard. Sie<br />
wurden Anfang Oktober der Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
In Mortensrud bei Oslo hat ein Konsortium<br />
aus Forschung und Industrie einen Meilenstein<br />
in der Entwicklung von Solarkollektoren<br />
aus Kunststoff realisiert. In der Reihenhaussiedlung<br />
«Stenbråtlia» (Bauträger OBOS)<br />
wurden an der Südseite der Dächer Solarkollektoren<br />
aus Kunststoff des norwegischen Unternehmens<br />
Aventa eingebaut.<br />
62 Prozent des Gesamtverbrauchs für Heisswasser<br />
und Heizung können über die Kunststoffkollektoren<br />
gedeckt werden. Aus der<br />
Mustersiedlung für energieeffizientes Bauen<br />
wurde ein Vorzeigeprojekt für die Solar- und<br />
Baubranche, das mit den integrierten Kunststoffkollektoren<br />
den Wünschen von Architekten<br />
und Bauherren gerecht wurde. «Die Siedlung<br />
demonstriert, dass gutes Raumklima,<br />
erneuerbare Energien und Design erfolgreich<br />
miteinander verbunden werden können»,<br />
sagt Egil Wahl, OBOS-Projektleiter während<br />
der Bauphase, anlässlich der Begehung. Für<br />
den zuständigen Architekten von OBOS, Hans<br />
Dahl, steht die Siedlung für «die Zukunft nachhaltiger<br />
Bauprojekte, in denen Solarkollektoren<br />
mit der Gebäudehülle verschmelzen», und<br />
so neben den energetischen Vorteilen auch einen<br />
visuellen Anreiz für die Bewohner bieten.<br />
Reihenhaussiedlung «Stenbråtlia» in der Nähe von Oslo: 34<br />
Reihenhäuser im Passivhausstandard wurden mit dachintegrierten<br />
Kunststoffkollektoren der Firma Aventa ausgestattet.<br />
Diese decken über 60 Prozent des Gesamtbedarfs<br />
an Heisswasser und Heizung ab.<br />
©Aventa<br />
Präsentation der Reihenhaussiedlung «Stenbråtlia» durch<br />
den Architekten Hans Dahl (Mitte) sowie durch Prof. John<br />
Rekstad, Geschäftsführer der Firma Aventa (links aussen)<br />
und Dr. Michaela Meir, Aventa (rechts aussen).<br />
Dahl war in der frühen Phase für das Projekt<br />
und somit die Implementierung der Solaranlage<br />
als Hauptenergiequelle für das Heizen<br />
verantwortlich. Seiner Meinung nach ist es unerlässlich,<br />
dass «Solarkollektoren ästhetisch in<br />
die Gebäude integriert werden». Wie dies geschehen<br />
kann, zeigt die neue Siedlung vorbildlich.<br />
Pro Haus wurde eine Fläche von 14 m²<br />
mit Vollkunststoffkollektoren aus extrudierten<br />
Doppelstegplatten verbaut. Nicht nur der<br />
Heisswasser-, auch der Heizbedarf der Reihenhäuser<br />
wird über das Solarsystem mit einem<br />
800-Liter-Tank bedient. Der Betrieb der Raumheizung<br />
erfolgt durch eine Fussbodenheizung<br />
auf Wasserbasis. Die Systeme sind einfach und<br />
mit geringem personellem Aufwand zu installieren,<br />
worin ein weiterer Vorteil der Kunststoffbauweise<br />
besteht.<br />
«Mit den Solaranlagen in Stenbråtlia können<br />
wir demonstrieren, dass sich Ästhetik<br />
und Kosteneffizienz nicht ausschliessen», so<br />
Michael Köhl, Teamleiter am Fraunhofer ISE<br />
und Projektleiter des EU-Projekts «SCOOP».<br />
«Im Gegenteil, die Forschungsergebnisse der<br />
vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich<br />
Kunststoffmaterialien für den Bau von zukunftweisenden<br />
Solarkollektoren sehr gut<br />
eignen. Dies können wir nun auch in der Praxis<br />
nachweisen.» An der ersten Begehung vor<br />
Ort nahmen neben Gästen der norwegischen<br />
Bau- und Architekturbranche und Konsortialpartnern<br />
des EU-Projekts «SCOOP» auch Mitglieder<br />
der IEA SHC Task 39 «Polymeric Materials<br />
for Solar Thermal Applications» teil. Diese<br />
hat die Forschung und Entwicklung von Solarkollektoren<br />
aus Kunststoff seit vielen Jahren<br />
entscheidend vorangetrieben.<br />
www.eu-scoop.org<br />
www.ise.fraunhofer.de<br />
©Fraunhofer ISE<br />
TRITEC ist zweifacher Schweizer Solarpreisträger <strong>2014</strong><br />
An der 24. Verleihung vom 3. Oktober<br />
wurde TRITEC gleich zweimal mit dem<br />
Schweizer Solarpreis <strong>2014</strong> ausgezeichnet.<br />
www.solaragentur.ch/node/377<br />
In der Kategorie C, Energieanlagen, wurde die<br />
von TRITEC realisierte 5.2 MW-PV-Anlage der<br />
Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG Neuendorf<br />
ausgezeichnet. Mit dem aktuell grössten<br />
Solarkraftwerk der Schweiz zeigt die Migros<br />
das enorme Solarstrompotential von<br />
Gewerbe-Flachdächern auf. Für ihren beachtlichen<br />
Beitrag zur Energiewende erhalten<br />
TRITEC und der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf<br />
AG das Schweizer Solarpreis-Diplom <strong>2014</strong>.<br />
In der Kategorie A, Institutionen/Persönlichkeiten,<br />
wurde TRITEC Firmengründer und CEO<br />
Giorgio Hefti ausgezeichnet. Er erhält den Solarpreis<br />
<strong>2014</strong> für sein Engagement und seinen<br />
Innovationsgeist. TRITEC installierte bisher<br />
über 400 MW und übertrifft somit die jeweilige<br />
Leistung der ersten drei AKW der Schweiz.<br />
48 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Über TRITEC<br />
TRITEC ist seit über 25 Jahren spezialisiert<br />
auf die Gewinnung erneuerbarer Energie<br />
durch Photovoltaik-Systeme. Das Schweizer<br />
Unternehmen ist weltweit tätig und realisiert<br />
mit ihren rund 1500 qualifizierten<br />
Installationspartnern jährlich über 5000<br />
Solarprojekte. Darunter Kraftwerke wie die<br />
weltgrösste stadionintegrierte Photovoltaikanlage<br />
auf dem Stade de Suisse in Bern,<br />
fassadenintegrierte Anlagen am Gehry Building<br />
auf dem Novartis Campus in Basel oder<br />
das grösste Solarkraftwerk der Schweiz auf<br />
der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG in<br />
Neuendorf. TRITEC legt grossen Wert auf<br />
eine hohe Qualität der Produkte. Im Portfolio<br />
finden sich ausschliesslich Markenprodukte<br />
etablierter Hersteller, die beste Qualität<br />
garantieren. Ergänzend dazu bietet<br />
TRITEC clevere Eigenprodukte zur Planung,<br />
Auslegung und Leistungsüberprüfung von<br />
Solaranlagen sowie smarte Montagesysteme.<br />
Photovoltaik-Anlagen sind über viele<br />
Jahre härtesten Wetterbedingungen ausgesetzt<br />
und können nur mit Qualitätsprimat<br />
langfristige Investitionserträge garantieren.<br />
Schliesslich gehören saubere Energie<br />
und Nachhaltigkeit für TRITEC zusammen,<br />
ganz nach der Firmenphilosophie energy<br />
for a better world.<br />
www.tritec-energy.com<br />
Der Schweizer Solarpreis unter dem Patronat<br />
des Bundesamtes für Energie (BFE), Energie-<br />
Schweiz, der kantonalen Energiedirektoren<br />
und der kantonalen Energiedelegierten fördert<br />
die Entwicklung der Schweiz in Richtung<br />
energetischer Unabhängigkeit.<br />
TRITEC Services AG<br />
Herrenweg 60<br />
4123 Allschwil/Basel<br />
Telefon 061 699 35 39<br />
Fax 061 699 35 99<br />
info@tritec-energy.com<br />
www.tritec-energy.com<br />
AROTEC, der Spezialist für Abluft- und Zuluftdecken mit<br />
Lichtbandsystem<br />
In Gastroküchen, Metzgereien, Bäckereien<br />
und Räumen industrieller Kochvorfertigung<br />
sind Deckenkonstruktionen wesentliche<br />
Elemente der technischen Ausstattung.<br />
Mit ihnen können sowohl die klimatischen<br />
als auch die hygienischen Anforderungen<br />
optimiert werden.<br />
Mit den Systemen AROceiling für Abluft und<br />
Zuluftdecken in Kombination mit AROlight<br />
hat sich die AROTEC AG als Lieferant sowie<br />
erfahrener Planer und Berater bei vielen Projekten<br />
bewährt.<br />
Die Spezialisten der AROTEC bieten während<br />
des gesamten Projektablaufs, von der Planung<br />
bis zur Abnahme, die notwendige Unterstützung<br />
in beratender und planerischer<br />
Hinsicht an.<br />
Die AROTEC AG ist daher nicht nur Lieferant,<br />
sondern wertvoller Dienstleister, der wesentlich<br />
zur perfekten Konstruktion, Ausführung<br />
und Funktion beiträgt. Zum Lieferumfang<br />
gehört das erwähnte AROceiling System, deren<br />
Kanalsegmente als Tragelemente für die<br />
gesamte Abluftdeckenkonstruktion dienen.<br />
In der Ausführung als Ringkanal kann auf architektonische<br />
Gegebenheiten und gestalterische<br />
Wünsche eingegangen werden. Integriert<br />
sind wesentliche Funktionen für dauerhafte<br />
Gebrauchstüchtigkeit, wie werkzeugfreier Zugang<br />
zu den Deckenhohlräumen und einfache<br />
Reinigung der Fettfilter. Neben der Standardausführung<br />
in Chromnickelstahl können die<br />
Deckenelemente des Abluftbereiches für gestalterische<br />
Effekte in Aluminium farbig anodiesiert<br />
oder pulverbeschichtet ausgeführt<br />
werden.<br />
Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />
sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />
integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />
Beleuchtungskomponenten, die in<br />
die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />
werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />
oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />
Als Abdeckung der Beleuchtung<br />
werden zur Entblendung spezielle Acrylglasabdeckungen<br />
eingeclipt.<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
6275 Ballwil<br />
Telefon 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
49
INFO<br />
Bodenwechsel bei laufendem Betrieb mit Sigan von<br />
UZIN switchTec<br />
Bei Niki’s Chur, dem grössten Möbel- und<br />
Einrichtungshaus Graubündens, stand 2013<br />
ein Generationenwechsel an. Im Zuge dessen<br />
veranlasste die neue Geschäftsführerin<br />
des Churer Familienunternehmens eine<br />
Auffrischung des gesamten Marketingauftritts<br />
des Unternehmens. Niki’s trennte sich<br />
vom alten Namen und änderte das Logo.<br />
Passend zum neuen Erscheinungsbild kam<br />
die Innenraumrenovierung im gesamten<br />
Erdgeschoss an die Reihe, wobei die Verkaufsfläche<br />
auf über 9000 m² vergrössert<br />
wurde.<br />
Der Auftrag<br />
Die Firmenleitung von Niki’s entschied sich<br />
für einen nutzungsfreundlichen, unempfindlichen<br />
und pflegeleichten PVC-Design-Belag in<br />
Steinoptik. Dieser sollte zügig und zuverlässig<br />
verlegt werden, ohne den laufenden Betrieb<br />
zu beeinträchtigen. Den Auftrag für die Verlegung<br />
erhielten die Bodenprofis von Wohn-<br />
HandWerk Stocker aus Walenstadt. «Wir wollten<br />
dem Kundenwunsch entsprechen und<br />
diese Renovierung möglichst unkompliziert,<br />
schnell und sauber gestalten und gleichzeitig<br />
eine sichere Verlegelösung anbieten, deshalb<br />
haben wir uns für die switchTec-Klebetechnologie<br />
von UZIN entschieden», begründet Geschäftsführer<br />
Andreas Stocker.<br />
Die Herausforderung<br />
Um den neuen Design-Belag auf 3500 m² Fläche<br />
während der Öffnungszeiten zu verlegen,<br />
waren präzises Arbeiten und eine perfekte Abstimmung<br />
mit den Auftraggebern nötig. Denn<br />
Das Ladenbild bei Niki’s Möbelhalle in Chur sollte neu gestaltet<br />
werden, ohne den laufenden Betrieb zu stören.<br />
Keine Wartezeiten beim Bodenwechsel: «Termine und Kundenwünsche können mit Sigan bestens erfüllt werden.<br />
Denn der Bodenaustausch erfolgt sauber, leise und schnell», bestätigt Andreas Stocker, Geschäftsführer der WohnHand-<br />
Werk Stocker GmbH.<br />
während der gesamten Verlegearbeiten sollte<br />
der Verkauf ungestört weitergehen und sowohl<br />
Kunden als auch Personal nicht belästigt<br />
werden.<br />
Die Lösung<br />
Der reibungslose Ablauf gelang, indem Verkaufsteam<br />
und Bodenleger Hand in Hand arbeiteten.<br />
Dort, wo die Regale weggeräumt<br />
waren, wurde Schritt für Schritt der neue Design-Belag<br />
mit der Sigan Klebetechnologie<br />
von UZIN switchTec direkt auf die vorhandenen<br />
elastischen Beläge verklebt. Der gros se<br />
Vorteil dabei: die vorhandenen Nutzböden<br />
mussten nicht herausgerissen werden, es<br />
gab keinen Lärm, Staub und Einschränkungen<br />
beim Publikumsverkehr. Ausserdem angenehm:<br />
alle UZIN switchTec-Produkte sind<br />
geruchlos und frei von Lösemitteln, Harzen,<br />
Hochsiedern und Formaldehyd. Sie sind sehr<br />
emissionsarm und mit dem Blauen Engel und<br />
EC 1 plus gekennzeichnet.<br />
Der Klebstoff benötigt keine Ablüftezeit,<br />
so sind die neuen Beläge sofort begehbar<br />
und belastbar. Dies bedeutet eine erhebliche<br />
Zeitersparnis für Verarbeiter und Shopbesitzer.<br />
«Als Bodenleger kann ich mit Sigan von<br />
UZIN switchTec Kundenwünsche erfüllen und<br />
Böden sauber, leise und schnell – ohne Unannehmlichkeiten<br />
verlegen», freut sich Bodenexperte<br />
Andreas Stocker.<br />
Boden verlegen in Rekordzeit: Die Sigan-Bahnen auf Stoss in<br />
Laufrichtung aufbringen, das Schutzpapier entfernen und<br />
die neuen Bodenfliesen ohne Ablüftezeit auf den Sigan-Folienträger<br />
einschieben und anwalzen.<br />
Ergebnis<br />
«Eine Verlegung mit Sigan ist völlig unproblematisch<br />
und daher zufriedenstellend für alle<br />
Beteiligten. Gerade in Shops und überall dort,<br />
wo der Betrieb weitergehen muss, ist diese Art<br />
des schnellen Bodenwechsels ideal», meint<br />
Geschäftsführer Andreas Stocker. «Und noch<br />
ein Pluspunkt: Bei der Verlegung mit UZIN Sigan<br />
ist der spätere Rückbau schon berücksichtigt.<br />
Denn der Boden ist nicht nur schnell installiert,<br />
sondern auch schnell wieder entfernt.<br />
So ist klar, dass bei der nächsten Shoprenovierung<br />
der Bodenwechsel komplikationslos<br />
erfolgen kann. Das ist eine weitsichtige und<br />
nachhaltige Sichtweise, die für den Ladenbau<br />
besonders wichtig ist.»<br />
Handwerkerschulungen<br />
Zur Verarbeitung der Sigan-Produkte bietet<br />
UZIN spezielle und individuelle Handwerkerschulungen<br />
an. Themen sind das sichere Verlegen,<br />
Anwendungsfragen sowie die kreative<br />
Verlegung.<br />
Verarbeitung leicht gemacht: Mit Sigan kann der Boden<br />
ohne Lärm, Schmutz und Nutzungsausfall verlegt werden,<br />
ohne die Kunden zu stören. Der neue Belag kann sofort wieder<br />
betreten werden.<br />
Uzin Tyro AG<br />
Ennetbürgerstrasse 47<br />
6374 Buochs<br />
Telefon 041 624 48 88<br />
Fax 041 624 48 89<br />
info@uzin-tyro.ch<br />
www.uzin-tyro.ch<br />
50 BAUEN HEUTE <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
WohnüberBAuung Siedlung 32, 8706 Meilen<br />
Wohnüberbauung Siedlung 32, Meilen<br />
Der 2000-Watt-Standard hat ein neues Vorzeigeprojekt.<br />
Die moderne Wohnüberbauung<br />
«Siedlung 32» präsentiert zeitgemäs se<br />
Architektur nach den Zielwerten der<br />
2000-Watt-Gesellschaft in Form von bezahlbarem<br />
Wohnraum. Vorausschauende<br />
Planung, tagesaktuelle Energiestatistiken<br />
sowie kreative Gestaltungsansätze und ein<br />
intelligenter Materialmix führten zu diesem<br />
energetischen Referenzbau.<br />
Eine einfache Fassade aus dunkelgrünem<br />
Well eternit. Drei überschaubare Stockwerke.<br />
Insgesamt 25 aneinanderliegende Wohnungen.<br />
Grosszügiger Grünraum mit Pflanzen und<br />
Bäumen. Auf den ersten Blick mag die neue<br />
Wohnüberbauung schlicht und unauffällig<br />
wirken. Doch bei näherer Betrachtung kommen<br />
überraschende Details und interessante<br />
Zusammenhänge zum Vorschein.<br />
So ist in Meilen eine besondere Wohnüberbauung<br />
entstanden. Ein Gebäude mit viel natürlichem<br />
Aussenraum, ästhetisch ungekünstelt,<br />
das sich harmonisch ins Landschaftsbild<br />
fügt. «Siedlung 32» steht für hochwertige Qualität<br />
– gebaut nach den heute gültigen, strengen<br />
2000-Watt-Richtwerten; und mit der Baugenossenschaft<br />
Zurlinden aus Zürich fand die<br />
Gemeinde Meilen die ideale Investorin und<br />
Bauherrin für das ambitionierte Projekt.<br />
2000-Watt-Gesellschaft: vielschichtig und<br />
anspruchsvoll<br />
«Ein solcher Bau ist komplex», erklärt Marc<br />
Laternser, Bauleiter bei der ARIGON Generalunternehmung<br />
AG, jenem Unternehmen, das<br />
für Baumanagement und Bauleitung verantwortlich<br />
zeichnete. «Nicht jedes Gebäude eignet<br />
sich für das 2000-Watt-Programm.» Um die<br />
hochgesteckten Zielwerte zu erreichen, müssen<br />
die Rahmenbedingungen von Anfang an<br />
stimmen.<br />
Ist die Anfahrt zum Baugrundstück beispielsweise<br />
zu lang, so kann die Anlieferung<br />
von Baumaterialien mit Lastwagen zu hohe<br />
CO2-Emissionswerte verursachen, und damit<br />
das gesamte Projekt über die kritische Grös se<br />
gemäss 2000-Watt-Standard heben. Die Richtlinien<br />
sind hier klar definiert und lassen wenig<br />
Spielraum. «Unser Auftrag im Baumanagement<br />
war das Steuern der Kosten. Wir prüften<br />
die Wirtschaftlichkeit und amteten als so<br />
genanntes ‹Kostengewissen› für die Planer»,<br />
führt Laternser weiter aus. Denn nur wenn<br />
die ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Werte eines Bauvorhabens stimmen<br />
würden, könne der Auftrag auch tatsächlich<br />
nachhaltig abgewickelt werden.<br />
Neue Perspektiven entdecken<br />
Drei grundlegende Aspekte prägten die Vorbereitung<br />
und Planung des Projektes:<br />
Weniger Energie für denselben Zweck,<br />
erneuerbare Energieträger wo möglich,<br />
Strukturen, die Synergien schaffen.<br />
Um all diese Anforderungen in einem Bauwerk<br />
zu vereinen, entwickelte die ARIGON<br />
Generalunternehmung AG ein Konzept zur<br />
Vorgehensweise zusammen mit den Planern,<br />
Ingenieuren und Architekten. Die Leichtbauweise<br />
in Holz, das Nutzen von Abwärme und<br />
der Einsatz einer Photovoltaikanlage erge-<br />
Bauherr<br />
Baugenossenschaft Zurlinden<br />
Albisriederstrasse 358<br />
8047 Zürich<br />
Architekt<br />
neff neumann architekten ag<br />
Dipl. Architekten ETH SIA BSA<br />
Kernstrasse 37<br />
8004 Zürich<br />
Generalunternehmer<br />
ARIGON Generalunternehmung AG<br />
Leutschenbachstrasse 52<br />
8050 Zürich<br />
BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
51
WohnüberBAuung Siedlung 32, 8706 Meilen<br />
Holzbau-Ingenieur,<br />
Brandschutz-Ingenieur<br />
Makiol + Wiederkehr<br />
Dipl. Holzbau-Ingenieure HTL/SISH<br />
Industriestrasse 9<br />
5712 Beinwil am See<br />
Telefon 062 765 15 35<br />
Fax 062 765 15 30<br />
info@holzbauing.ch<br />
www.holzbauing.ch<br />
Bauphysik | Akustik<br />
Wichser Akustik + Bauphysik AG<br />
Schaffhauserstrasse 550<br />
8052 Zürich<br />
Telefon 043 299 66 33<br />
Fax 043 299 66 44<br />
info@wichser.ch<br />
www.wichser.ch<br />
HLK-Planung<br />
Waldhauser Hermann AG<br />
Ingenieurbüro USIC/SIA<br />
Florenzstrasse 1d<br />
4142 Münchenstein BL<br />
Telefon 061 336 94 94<br />
Fax 061 336 94 95<br />
Kenndaten<br />
Gebäudevolumen: 13 840 m³<br />
Geschossfläche: 4323 m²<br />
Anzahl Einheiten: 25 Wohnungen<br />
Anzahl Parkplätze: 23<br />
Erstellungskosten: CHF 13,6 Mio.<br />
Bauzeit: Juni 2012 bis März <strong>2014</strong><br />
2000-Watt-Standard<br />
ben einen ausgezeichneten ökologischen<br />
Fussabdruck. Doch reicht das schon für die<br />
2000-Watt-Ziele?<br />
Nachhaltig bauen engt die Möglichkeiten<br />
ein hinsichtlich Materialwahl, Energieträger,<br />
Isolierung und vielem mehr. Gleichzeitig entstehen<br />
aber auch neue Trends und Anforderungen,<br />
die wiederum Perspektiven für eine<br />
kreative und energieeffiziente Raumgestaltung<br />
eröffnen. Das Architekturbüro Neff Neumann<br />
AG aus Zürich hat dieses Potenzial erkannt<br />
und intelligent umgesetzt. So sind alle<br />
Wohnungen hell und benötigen deshalb nur<br />
wenig künstliches Licht, was auch den damit<br />
verbundenen Energiebedarf senkt.<br />
Drei Innenhöfe mit Glasmosaik verschaffen<br />
den flächenmässig kleineren Wohnungen eine<br />
weitere Raumdimension und sorgen für die<br />
zusätzliche Lichtquelle von oben. «Das System<br />
ist ausgeklügelt», erläutert Marc Laternser.<br />
«Nur dort, wo Energie gebraucht wird,<br />
steht sie auch zur Verfügung. Die Lampen in<br />
den Korridoren des Treppenhauses reagieren<br />
zum Beispiel nur auf Bewegung.»<br />
Der Holzbau als Kernstück<br />
der Überbauung<br />
Im Projekt «Siedlung 32» spielt der Holzbau<br />
nicht nur aus ökologischer Sicht eine tragende<br />
Rolle. Als Rohstoff zwar nicht sichtbar,<br />
kommt die ganze Funktionalität des Holzes<br />
zur Geltung. Jede Wand der Wohneinheiten ist<br />
aus Holz geplant, vorfabriziert und installiert<br />
worden. Die stark belasteten Elemente wie<br />
52 BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
WohnüberBAuung Siedlung 32, 8706 Meilen<br />
Ausführung der Kunststeinarbeiten<br />
Külling AG Kunststein- und Betonelemente<br />
Bahnhofstrasse 11<br />
8217 Wilchingen<br />
Telefon 052 687 37 00 Fax 052 687 37 <strong>10</strong><br />
info@kuelling-ag.ch<br />
www.kuelling-ag.ch<br />
Diabetes – was nun ?<br />
Diabetes – was nun ?<br />
«Wir lassen «Wir lassen Sie nicht Sie nicht im Regen im Regen stehen.»<br />
Schweizerische Schweizerische<br />
Diabetes-Gesellschaft<br />
www.diabetesgesellschaft.ch<br />
PC 80-9730-7 PC 80-9730-7<br />
Wichser Akustik & Bauphysik AG<br />
Schaffhauserstrasse 550<br />
8052 Zürich<br />
Tel. 043 299 66 33<br />
Fax 043 299 66 44<br />
www.wichser.ch<br />
www.sada.ch<br />
Sanitärtechnik<br />
Heizungstechnik<br />
Lüftungstechnik<br />
Bedachungen<br />
Spenglerei<br />
Kundendienst<br />
Wir danken der Bauherrschaft<br />
für den geschätzten Auftrag.<br />
BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
53
WohnüberBAuung Siedlung 32, 8706 Meilen<br />
54 BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong>
Gefälle ca. 7%<br />
WohnüberBAuung Siedlung 32, 8706 Meilen<br />
Zimmer<br />
Tiefgarage, Decke über dem Untergeschoss<br />
und die vier Treppenhaustürme sind dagegen<br />
aus Beton.<br />
«Als die 80 Lastwagen beladen mit den fertig<br />
vorfabrizierten Holzelementen auf der Baustelle<br />
eintrafen, war das schon sehr beeindruckend.<br />
In rekordverdächtiger Zeit schraubten<br />
und bohrten die Bauarbeiter Wände, Decken<br />
und Dach zu Wohnungen und schliesslich zu<br />
Häusern zusammen», erinnert sich der Bauleiter<br />
Marc Laternser. «Pro Haus dauerte das jeweils<br />
gerade mal eine Woche!»<br />
Der Holzbau erfordert eine lange bis ins<br />
Detail gelöste Planung. Ausser Haus produziert,<br />
sind die Holzelemente auf der Baustelle<br />
schnell aufgerichtet und brauchen keine Aushärtungszeit<br />
zum Trocknen, wie das bei Beton<br />
der Fall ist. Und das Beste: Holz ist ein nachwachsender<br />
Rohstoff, der in der Energiebilanz<br />
beste Werte erzielt – ein bestechendes Argument<br />
für die Nachhaltigkeit.<br />
Wo liegen die Herausforderungen bei<br />
2000-Watt-Gebäuden?<br />
Für jeden Bau sind Vorbereitung und Strategie<br />
wichtig. Bei den Zielvorgaben der 2000-Watt-<br />
Gesellschaft ist vorausschauendes Denken allerdings<br />
besonders relevant. Nahezu jede Entscheidung<br />
mit nachfolgender Wirkung muss<br />
bereits in der Planungsphase getroffen werden,<br />
denn negative Konsequenzen beeinflussen<br />
die Energiebilanz ungünstig. Und einmal<br />
verloren gegangene Synergien können ohne<br />
zusätzlichen Energieaufwand kaum mehr<br />
wettgemacht werden. «Alle Schritte müssen<br />
minutiös von A bis Z festgelegt und durchdacht<br />
sein, bevor der Bau beginnt», betont Laternser<br />
wiederholt.<br />
Die Verantwortung für die ökologische Beurteilung<br />
von Gebäude und Energieprozessen<br />
lag beim Architekturbüro H.R. Preisig als<br />
Fachplaner für Nachhaltigkeit. Es definierte<br />
den Katalog mit Materialien und Rohstoffen,<br />
die den Zielwerten entsprachen, und berechnete<br />
am Ende jeden Tages die Energiestatistik<br />
und ob der Bau sich immer noch im kalkulierten<br />
Rahmen der 2000-Watt-Zielwerte befand.<br />
«Wenn der Entscheid für den 2000-Watt-Standard<br />
gefällt ist, so erübrigt sich immerhin die<br />
Diskussion über Schweizer Eiche oder tropisches<br />
Holz», schmunzelt Marc Laternser.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Erst nach Zimmer einigen Jahren wird sich zeigen, ob<br />
das Gebäude den 2000-Watt-Standard auch<br />
im Betrieb aufrechterhalten kann. Der weitaus<br />
grössere Energieverbrauch fällt nämlich<br />
auf Heizung, Lüftung, Klima, Geräte, Beleuchtung<br />
usw. und nicht auf Bauprozesse und -materialien<br />
in der Entstehungsphase.<br />
Jeder Mensch muss sich irgendwann die<br />
Frage stellen, wie er in Zukunft wohnen<br />
möchte. Umweltschonend bauen ist nicht immer<br />
günstig, verursacht dafür weniger Nebenkosten<br />
und leistet einen intelligenten Beitrag<br />
zur Umwelt. Für viele heute durchaus ein hoher<br />
Anreiz.<br />
Die Nachfrage nach speziellen Wohnformen<br />
mit hochwertiger Bauqualität und vernünftiger<br />
Energiebilanz wird steigen. Energieeffizient<br />
bauen heisst auf innere Werte achten.<br />
Alle Schnittstellen und Elemente in Einklang<br />
bringen, damit sie zusammen harmonieren<br />
und die Energie an den richtigen Ort lenken.<br />
Darin sieht die ARIGON Generalunternehmung<br />
AG ihre Aufgabe. Das ist Planung bis<br />
ins kleinste Detail. Das ist Herausforderung<br />
für alle Beteiligten.<br />
Bericht Holzbau<br />
Ausser der Tiefgarage und den Treppenhäusern<br />
ist die Siedlung 32 in Holzbauweise realisiert<br />
worden.<br />
Die rund 750 verschiedenen Holzelemente<br />
wurden in der Zimmerei vorgefertigt und<br />
dann auf der Baustelle zusammengefügt.<br />
Die Aussen- und Innenwände sind als ausgedämmte<br />
Holzrahmenkonstruktionen ausgeführt<br />
worden. Bei den Wohnungstrennwänden<br />
kam eine zweischalige Tafelbauweise aus<br />
grossformatigen Brettsperrholzplatten zur Anwendung.<br />
Durch den zweischaligen Wandaufbau<br />
konnte trotz des relativ dünnen Aufbaus<br />
ein guter Schallschutz erreicht werden.<br />
Die Dach- und Deckenelemente sind als<br />
Hohlkasten ausgeführt. Das heisst die Balken<br />
haben unten und oben eine statisch aufgeleimte<br />
Dreischichtplatte, welche durch die<br />
Verleimung statisch mitträgt. Durch den damit<br />
erreichten Verbundquerschnitt war es<br />
möglich, die Konstruktion sehr schlank auszubilden.<br />
Um den Schallschutz der Deckenelemente<br />
zu verbessern, wurde in den Hohlraum der<br />
Deckenelemente 80 mm Kalksplitt eingefüllt.<br />
Die daraus resultierende Gewichtserhöhung<br />
der Decke ist für den Schallschutz entscheidend.<br />
Der Bodenaufbau über den Elementen<br />
ist «konventionell» mit einem Unterlagsboden<br />
auf einer Trittschalldämmung ausgeführt worden.<br />
Bei den Decken ist eine Gipsplatte mit Federbügeln<br />
abgehängt worden.<br />
Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über<br />
die vollflächigen Dach-Deckenscheiben, welche<br />
die Wind- und Erdbebenlasten an die massiven<br />
Treppenhauskerne oder die aussteifenden<br />
Wandscheiben in Holzbauweise leiten.<br />
Brandschutz<br />
Die Brandschutzanforderungen für das 3-geschossige<br />
Wohnhaus können grob in zwei Anforderungsbereiche<br />
unterteilt werden. Das<br />
Untergeschoss und die Treppenhäuser müssen<br />
REI 60nbb und die übrigen Bereiche REI<br />
30 erfüllen.<br />
Bei den Innenhöfen ist das Brandschutzkonzept<br />
so ausgelegt, dass der gesamte Luftraum<br />
bis zum Dach jeweils zum Brandabschnitt der<br />
Erdgeschosswohnungen gehört. Das ermöglichte<br />
die Verglasungen im Erdgeschoss ohne<br />
Brandschutzanforderung auszuführen. Die<br />
Aus senwände/Verglasungen in den darüber<br />
liegenden Wohnungen mussten eine Anforderung<br />
von EI30 erfüllen.<br />
Verwendete Materialien:<br />
Brettsperrholzplatten 80 mm 1200 m²<br />
Dreischichtplatten 27 mm 5000 m²<br />
Konstruktionsholz 17 m³<br />
Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See<br />
BAUEN Heute <strong>10</strong> | <strong>2014</strong><br />
55
D + D Verlag GmbH<br />
Postfach 17<br />
8606 Greifensee<br />
Tel. +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
info@bauenheute.ch<br />
www.bauenheute.ch<br />
1–2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7– 8<br />
9<br />
<strong>10</strong><br />
11–12<br />
Redaktionsprogramm 2015<br />
Industrie-, Verwaltungs- und Wohnungsbau<br />
Öffentlicher Bau, Behindertengerechte Einrichtungen, Zutrittskontrollsysteme, Brandschutz,<br />
Sicherheitseinrichtungen, Arbeitsschutz, Multimedia, Büroeinrichtung und –planung, Beleuchtungen,<br />
Tür- und Torbau, Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär, Dämmstoffe, Fenster, Fassadenbau,<br />
Verputze, Farben und Lacke, Dachgestaltung, Sonnen- und Wetterschutz, Wintergärten, Gartenlandschaften,<br />
Sauna, Wellness, Schwimmbäder<br />
GIARDINA, Leben im Garten, Messe Zürich (11. – 15. März 2015)<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 26.2.2015)<br />
Wohnungs- und Verwaltungsbau, Wärme- und Schallisolationen, Tür- und Torbau,<br />
Verputze und Anstriche, Farben und Lacke, Innenausbau und -einrichtungen, Beleuchtungen,<br />
Büroeinrichtung und -planung, Sicherheit und Brandschutz, Arbeitsschutz, Multimedia,<br />
behindertengerechte Einrichtungen, Aufzüge, Fenster, Fassaden, Dachgestaltung, Sauna und<br />
Wellness, Schwimmbäder, Gartenbau.<br />
SUISSEFLOOR, Messe Luzern (15. – 17. April 2015)<br />
Bauen+Wohnen, Messe Wettingen (16. – 19. April 2015)<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 27.3.15)<br />
Sonderteil: Sonnen- und Wetterschutz / Wintergärten und Verglasungen<br />
Ökologie und Ökonomie Erneuerbare Energien, Holzbau, Elementbau, Heizung, Lüftung,<br />
Klima, Ofenbau, Kaminbau, Sanitär, Solaranlagen, Fenster, Fassaden, Wand- und<br />
Bodenbeläge, Dämmstoffe, Verputze, Farben und Lacke, Gartenlandschaften.<br />
Architect@work, Messe Zürich, (6. – 7. Mai 2015)<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 28.4.15)<br />
Wohnungsbau (Einfamilienhäuser und Wohnsiedlungen) Schwimmbäder, Wintergärten,<br />
Garten- und Landschaftsbau, Fenster, Fassaden, Dächer, Dämmstoffe, Sonnen- und Wetterschutz,<br />
Tür- und Torbau, Sicherheit und Brandschutz, Aufzüge, Arbeitsschutz, Beleuchtungen,<br />
behindertengerechte Einrichtungen, Innenausbau und Inneneinrichtungen, Sanitär, Sauna und<br />
Wellness, Schwimmbäder.<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen<br />
Sonderteil: Badezimmer und Küchen (Erscheinungsdatum: 28.5.15)<br />
Öffentlicher Bau (Hotels, Restaurants, Gemeindeeinrichtungen, Spitäler, Tiefbau)<br />
Behindertengerechte Einrichtungen, Sicherheit und Brandschutz, Arbeitsschutz, Multimedia,<br />
Aufzüge, Tür- und Torbau, Sanitär, Sauna und Wellness, Schwimmbäder, Landschaftsbau,<br />
Fenster und Fassaden, Dachgestaltung, Gaststätteneinrichtungen, Beleuchtungen,<br />
Büroeinrichtung und -planung, Sonnen- und Wetterschutz.<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 30.6.15)<br />
BAUEN und MODERNISIEREN, Messe Zürich<br />
(Die Baumesse für Neubau, Umbau, Renovation, Wohnen und Lifestyle<br />
vom 3. – 6. September 2015) mit diversen Sonderschauen<br />
ineltec, Messe Basel<br />
(Die Technologiemesse für Gebäude und Infrastrukur vom 8. – 11. September 2015)<br />
Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 21.8.15)<br />
Ökologie und Ökonomie Erneuerbare Energien, Holzbau, Elementbau, Heizung, Lüftung,<br />
Klima, Ofenbau, Kaminbau, Sanitär, Solaranlagen, Fenster, Fassaden, Wintergärten, Sonnenund<br />
Wetterschutz, Beschläge und Türen, Wand- und Bodenbeläge, Dämmstoffe, Verputze und<br />
Farben, Gartenlandschaften.<br />
Bauen+Wohnen, Messe Luzern (1. – 4. Oktober 2015)<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 21.9.15)<br />
SICHERHEIT, Messe Zürich, 20. Fachmesse für Sicherheit (<strong>10</strong>. – 13. November 2015)<br />
Sicherheitstechnik, Brandschutz und Gebäudemanagement<br />
Industrie-, Verwaltungs- Gemeinde- und Tiefbau: Zutrittskontrollsysteme, Arbeitsschutz,<br />
Beleuchtungen, Fenster, Fassaden, Dachgestaltung, Gebäudetechnik, Tür- und Torbau, Aufzüge,<br />
Bank- und Schalteranlagen, Büroeinrichtung und -planung, Behindertengerechte Einrichtungen,<br />
Multimedia<br />
Umbau und Renovationen. Aktuelle Baureportagen (Erscheinungsdatum: 20.<strong>10</strong>.15)<br />
Bau+Energiemesse, Bernexpo, Bern (26. – 29. November 2015)<br />
Bauen+Wohnen, Bernexpo, Bern (26. – 29. November 2015)<br />
Industrie-, Verwaltungs- und Wohnungsbau, Öffentlicher Bau, Büroeinrichtungen, Gebäudetechnik,<br />
Aufzüge, Gebäudehülle, Verputze, Farben und Lacke, Innenausbau und Inneneinrichtungen,<br />
Küche und Bad, Heizung, Lüftung, Klima, Ofen- und Cheminéebau, Sauna und<br />
Wellness, Wand- und Bodenbeläge<br />
(Erscheinungsdatum: 13.11.15)<br />
Änderungen und Ergänzungen vorbehalten
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Regeln der Suva zur Unfallverhütung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund<br />
nach Hause zu kommen.