Nr. 9/2014
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen - www.bauenheute.ch
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen - www.bauenheute.ch
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9 | <strong>2014</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
28. Jahrgang
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Erscheinungsdatum: September <strong>2014</strong><br />
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Impressum<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
28. Jahrgang<br />
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Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
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Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 65.–<br />
Druck<br />
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ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 9 | <strong>2014</strong><br />
INFO<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
MESSE<br />
RUBRIK<br />
REPORTAGE<br />
MESSEN &<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Auf dem Weg zu emissionsfreien<br />
Gebäuden2<br />
<br />
Wichtige Vorteile mit vorgefertigten<br />
Massivholz-Geschossdecken 7<br />
Küche, Bad, Wellness 8<br />
Energetisch – Ästhetisch – Harmonisch 20<br />
Heizung, Lüftung, Klima 23<br />
Neue Lösung für Totalersatz<br />
von Aufzügen30<br />
BAUEN + WOHNEN, Messe Luzern 37<br />
Gebäudehülle45<br />
Neubau «Ricola Kräuterzentrum», Laufen 64<br />
Vor- und Nachschau 73<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
1
INFO<br />
Auf dem Weg zu emissionsfreien Gebäuden<br />
Das 5. Internationale ZEBISTIS Symposium<br />
vom 21. bis 22. August <strong>2014</strong> an der ZHAW in<br />
Wädenswil bot Einblicke in ein zukunftweisendes<br />
Konzept: ZEBISTIS (Zero Emission<br />
Buildings – Integrating Sustainable Technologies<br />
and Infrastructure Systems) ist<br />
ein seit 2012 laufendes Projekt mit Partnern<br />
aus der Schweiz, Deutschland, der Türkei<br />
und Südkorea. Die konkrete Umsetzung<br />
wurde anhand einer simulierten Quartierentwicklung<br />
in Wädenswil diskutiert.<br />
Das «Zero Emission Buildings» (ZEB) Konzept<br />
erhält zurzeit grosse Aufmerksamkeit. Einmal<br />
gebaut, produziert ein ZEB keine schädlichen<br />
Emissionen mehr, sondern kann sogar<br />
nützliche Umwelteinflüsse bei der Produktion<br />
von Energie, Wasser und anderen Ressourcen<br />
haben. Das Konzept will alle mit dem<br />
Gebäude verknüpften Energie- und Materialflüsse<br />
(Wasser, Biomasse) in das Gebäude integrieren.<br />
Ziel ist, Gebäude mit möglichst geschlossenen<br />
Stoffkreisläufen zu entwickeln,<br />
die gar keine Emissionen mehr produzieren.<br />
Technologien und Systeme für die Realisierung<br />
solcher Gebäude gibt es bereits. Sie werden<br />
erfolgreich in Europa angewendet, sind<br />
aber noch wenig bekannt. Das Symposium ermöglichte<br />
einen Einblick in diese vielfältigen<br />
Technologien. Zugleich bot der zweitägige<br />
Planungs-Workshop eine Plattform, um auf<br />
Basis einer Quartierentwicklung in Wädenswil<br />
Diskussonen auf praktischer Ebene zu führen.<br />
An den ZEBISTIS-Workshops wurde intensiv diskutiert.<br />
Poster Session mit Jungforschenden und Studierenden<br />
Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden<br />
durch Prof. Dr. Ranka Junge an der ZHAW<br />
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
in Wädenswil begrüsst, bevor der<br />
Projektkoordinator Prof. Dr. Thorsten Schütze<br />
von der Sungkyunkwan Universität in Südkorea<br />
das ZEBISTIS Projekt näher vorstellte. Danach<br />
präsentierte Dr. Christoph Lüthi von der<br />
EAWAG die dort entwickelte Blue Diversion<br />
Toilet als Beispiel für das Potenzial zur Nutzung<br />
anfallender Rohstoffe. Ziel ist die Verbesserung<br />
der sanitären Situation in vielen<br />
Regionen der Erde, wo WC-Anlagen gänzlich<br />
fehlen und Wasser oftmals eine knappe Ressource<br />
darstellt. Die vorgestellten Möglichkeiten<br />
zur Rückgewinnung von Wasser und der<br />
Nutzung der Fäkalien sind auch für ZEBs relevant.<br />
Prof. Cheol-Soo Park und Ji-Eun Kang<br />
von der Sungkyunkwan Universität und Teil<br />
des ZEBISTIS Projekts zeigten in ihren Präsentationen,<br />
wie Simulationen des Energiebedarfs<br />
von Gebäuden helfen können, die Energieeffizienz<br />
zu verbessern.<br />
Simulierte Arealüberbauung<br />
in Wädenswil<br />
Im ersten Workshop am Nachmittag ging es<br />
um «Maximization». Im jeweiligen Themengebiet<br />
(Energie, Siedlungswasserbau, städtische<br />
Grünflachen oder Nahrungsmittelproduktion)<br />
sollte eine Überbauung auf einem Areal in Wädenswil<br />
nach «Zero Emission»-Kriterien geplant<br />
werden. Baudichte und Nutzungs art<br />
waren vorgegeben. In den vier Workshop-<br />
Gruppen ergaben sich sehr unterschiedliche<br />
Konzeptionen.<br />
Tagungsleiterin und ZEBISTIS-Europakoordinatorin Prof. Dr.<br />
Ranka Junge von der ZHAW eröffnete das Symposium.<br />
Integration der Themengebiete<br />
als Knacknuss<br />
Zu Beginn des zweiten Tages machte Dr. Martin<br />
Regelsberger vom AEE – Institut für Nachhaltige<br />
Technologien in Graz darauf aufmerksam,<br />
dass Haushalte als produktive Einheiten<br />
zu verstehen sind. Die Natur sei voller geschlossener<br />
Kreisläufe und man solle von diesen<br />
lernen und auf Haushalte anwenden. Der<br />
Wasser- und Energiehaushalt von Gebäuden<br />
war danach das Thema verschiedener Vorträge.<br />
Marco Schmidt von der TU Berlin plädierte<br />
dafür, dass in Städten und an Bauten<br />
mehr Grün wachsen müsse, womit die Evaporation<br />
gefördert und der Wärme- und Wasserhaushalt<br />
in urbanen Räumen positiv beeinflusst<br />
wird. Prof. Dr. Thorsten Schütze und<br />
Petra Hagen Hodgson von der ZHAW zeigten<br />
auf, wie sich Südkorea auf dem Weg zu<br />
«Zero Emission Buildings» befindet. Interessanterweise<br />
entsprachen Gebäude in der Vergangenheit<br />
oft nachhaltigen Kriterien. Dieses<br />
Wissen wurde während der Modernisierung<br />
vergessen oder ignoriert. Daraus folgt, dass<br />
man in Zukunft wieder von der Vergangenheit<br />
lernen sollte.<br />
Weitere Informationen unter: www.zebistis.ch<br />
10 000 Bäume zum Schutz vor Naturgefahren<br />
Mit 10 000 Bäumen unterstützt Helvetia<br />
Versicherungen die Erhaltung des Schutzwaldes<br />
im Kanton Obwalden. Wie wichtig<br />
diese Wälder sind, zeigten die heftigen<br />
Regenfälle und Überschwemmungen der<br />
letzten Wochen allzu deutlich. Wer dieses<br />
oder andere Schutzwaldprojekte der Helvetia<br />
unterstützen möchte, kann für zehn<br />
Franken einen Baumpass erwerben.<br />
In der beliebten Tourismusdestination Engelberg<br />
hat Helvetia Versicherungen zusammen<br />
mit dem Amt für Wald und Landschaft<br />
OW und den lokalen Forstdiensten soeben<br />
ihr neues Schutzwaldprojekt präsentiert. In<br />
den kommenden Monaten werden hier sowie<br />
in Giswil, Sachseln und Sarnen insgesamt<br />
10 000 Fichten, Weisstannen, Bergahorne und<br />
Lärchen gepflanzt.<br />
Einmal mehr wurde diesen Sommer die<br />
Bedeutung des Schutzwaldes vor Augen geführt.<br />
Zahlreiche Schutzmassnahmen haben<br />
dazu beigetragen, dass die Hochwasser<br />
bis weit ins Flachland in Grenzen gehalten<br />
werden konnten. Einen wesentlichen Beitrag<br />
dazu leisteten die Schutzwälder. Dabei<br />
sind die Kosten für die Hege und Pflege rund<br />
fünf- bis zehnmal günstiger als der Bau von<br />
künstlichen Dämmen und andern Schutzbauten.<br />
Schutzwald ist nicht gratis<br />
Für den Vorsteher des Bau- und Raumentwicklungsdepartements,<br />
Regierungsrat Paul<br />
Federer, sind intakte Schutzwälder neben<br />
baulichen Massnahmen deshalb unverzichtbar:<br />
«Letztlich profitieren davon die öffentliche<br />
Hand und der Steuerzahler.» Allerdings<br />
ist auch dieser Schutz nicht gratis zu haben.<br />
«Deshalb begrüssen wir die Unterstützung<br />
durch private Institutionen wie Helvetia», betont<br />
Federer.<br />
Dies ist auch Josef Hess, Vizedirektor des<br />
Bundesamtes für Umwelt und dort zuständig<br />
für Schutzwald und Naturgefahren, wichtig:<br />
«Angesichts der Klimaveränderung ist mit<br />
2 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
vlnr.: Philipp Gmür, CEO Helvetia Schweiz; Roland Christen,<br />
Forstingenieur Obwalden; Josef Hess, Vizedirektor Bundesamt<br />
für Umwelt; Peter Lienert, Kantonsoberförster Obwalden;<br />
Paul Federer, Regierungsrat Obwalden; Jörg Riebli, Helvetia<br />
Generalagent Luzern; LizAn Kuster, Moderatorin und Miss<br />
Earth Schweiz, Dario Cologna, Langlauf-Olympiasieger.<br />
einem steigenden Risiko von Unwettern und<br />
entsprechenden Schäden zu rechnen. Darum<br />
ist die Erhaltung intakter Schutzwälder als<br />
langfristige Massnahme umso bedeutender.»<br />
Für Helvetia ist dieses Schutzwaldengagement<br />
in vielerlei Hinsicht von grosser Bedeutung.<br />
«Wir verbinden damit unser langfristig<br />
ausgerichtetes Versicherungsgeschäft»,<br />
erklärt Philipp Gmür, CEO Helvetia Schweiz,<br />
und fährt fort: «Wir erhalten heute von unseren<br />
Kunden Prämien für ein Leistungsversprechen,<br />
das wir unter Umständen erst nach vielen<br />
Jahren erbringen müssen, ähnlich wie ein<br />
Schutzwald.» «Schutzwälder bewahren zudem<br />
die Bevölkerung, ihr Hab und Gut und<br />
unsere Verkehrswege vor Naturgefahren», ergänzt<br />
Jörg Riebli, Generalagent der Helvetia<br />
in Luzern. «Sie mindern so direkt Schäden, für<br />
welche wir als Versicherung unter Umständen<br />
aufkommen müssen», führt Riebli aus.<br />
Obwohl bereits in der Vorbereitung zur<br />
neuen Wettkampfsaison, hat Langlauf-Olympiasieger<br />
Dario Cologna wiederum bei den<br />
Pflanzungen tatkräftig mitgewirkt. «Ohne<br />
Schutzwälder wäre in Engelberg Wintersport<br />
unter Umständen nicht mehr möglich,<br />
auch nicht Langlauf», mahnt der Spitzenathlet.<br />
«Wir sind auf eine intakte Natur ebenso<br />
angewiesen wie sie auf uns», pflichtet LizAn<br />
Kuster, Miss Earth Schweiz und Moderatorin,<br />
bei. «Tragen wir ihr nicht Sorge, werden aber<br />
auch unsere Nachfahren darunter leiden», begründet<br />
sie ihren Stolz, nun schon zum siebten<br />
Mal an einem Schutzwaldprojekt der Helvetia<br />
mitwirken zu dürfen.<br />
Für zehn Franken ein eigener Baum<br />
Wer eines der Helvetia-Schutzwaldprojekte<br />
unterstützen möchte, kann über Internet<br />
Baumpässe zu 10 Franken erwerben. Für jeden<br />
Baumpass wird ein zusätzlicher Baum gepflanzt.<br />
In Engelberg ist dafür im Sitenwald<br />
eigens eine Parzelle reserviert. Diese und alle<br />
andern Parzellen der Baumpässe sind ebenfalls<br />
auf der Internetseite der Helvetia (www.<br />
helvetia.ch) verzeichnet.<br />
vlnr.: Josef Hess, Vizedirektor Bundesamt für Umwelt; LizAn<br />
Kuster, Moderatorin und Miss Earth Schweiz; Philipp Gmür,<br />
CEO Helvetia Schweiz; Peter Lienert, Kantonsoberförster Obwalden;<br />
Paul Federer, Regierungsrat Obwalden; Dario Cologna,<br />
Langlauf-Olympiasieger.<br />
Mit den Pflanzungen in Engelberg startet<br />
Helvetia ihr siebtes Schutzwaldprojekt in der<br />
Schweiz. Das erste wurde 2011 in St. Moritz realisiert.<br />
Weitere folgten im Berner Oberland,<br />
in Visp, auf der Rigi, im jurassischen Vellerat<br />
und in Glarus Süd.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.helvetia.ch/schutzwald.<br />
Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt<br />
Zusammen mit einzelnen Ausstellungspartnern<br />
realisiert die Umwelt Arena Spreitenbach<br />
ein weiteres Leuchtturmprojekt:<br />
das erste energieautarke Mehrfamilienhaus<br />
der Welt, welches sich selbst mit elektrischer<br />
und thermischer Energie versorgt.<br />
Baubeginn <strong>2014</strong>.<br />
Anlässlich des Wirtschaftskongresses «Tage<br />
der Nachhaltigkeit» (16.–18. Oktober <strong>2014</strong>),<br />
welcher in der Umwelt Arena Spreitenbach<br />
stattfindet, wird als Weltpremiere das erste<br />
energieautarke Mehrfamilienhaus (MFH)<br />
vorgestellt, ein 9-Familienhaus, das ohne externen<br />
Anschluss für Strom, Öl und Erdgas<br />
auskommt.<br />
Die Teilnehmer der Informations- und Fortbildungsveranstaltung<br />
für Führungskräfte und<br />
Mitarbeiter (www.thinkmoreabout.ch) erfahren<br />
als Allererste mehr über das grundlegende<br />
Energiekonzept, über die Speicherung der<br />
Energie, die Energieverteilung, aber auch über<br />
die Gestaltung des von rené schmid architekten,<br />
Zürich entworfenen Mehrfamilienhauses.<br />
Grundsätzlich funktioniert das energieautarke<br />
MFH nur, wenn sich alle Komponenten<br />
wie Gebäudehülle, Gebäudetechnik, Energiekonzept,<br />
etc. technisch auf dem höchsten Niveau<br />
bewegen, und nur die energieeffizientesten<br />
Küchen- und Haushaltsgeräte (A+++)<br />
eingesetzt werden. Dabei müssen die künftigen<br />
Bewohner der neun Wohnungen keine<br />
Komforteinbussen in Kauf nehmen. Ihnen stehen<br />
sogar zwei umweltfreundliche Fahrzeuge<br />
zur Verfügung: ein Elektro- und ein Bio/-Erdgasauto.<br />
Der Strom für das E-Auto wird mit der<br />
hauseigenen PV-Anlage produziert, für das<br />
Bio/-Erdgasfahrzeug steht so viel Biogas bereit,<br />
wie mittels Kompogasverfahren aus den<br />
biologischen Abfällen der Bewohner gewonnen<br />
werden kann.<br />
Der Kongress «Tage der Nachhaltigkeit.<br />
Think more about – Die Kunst des Wandels»,<br />
steht für ausgezeichnete Referenten, Best<br />
Practice-Beispiele, Vertiefung ausgesuchter<br />
Themen, Arbeitsrunden, Kontaktmöglichkeiten<br />
und Erfahrungsaustausch. Termin: 16.-<br />
18.10.<strong>2014</strong>, Umwelt Arena Spreitenbach. Anmeldung<br />
unter www.thinkmoreabout.ch (es<br />
sind auch einzelne Kongresstage buchbar).<br />
Der Besuch der Umwelt Arena lohnt sich in<br />
jedem Fall: Über 100 Partner – darunter die vier<br />
Hauptpartner Zürcher Kantonalbank, Coop,<br />
Energie 360° AG und ABB Schweiz – informieren<br />
in 45 spannenden Ausstellungen zu Themen<br />
der Nachhaltigkeit in den Bereichen ‹Natur<br />
und Leben›, ‹Energie und Mobilität›, ‹Bauen<br />
und Modernisieren› sowie ‹Erneuerbare Energien›.<br />
Auch die Testfahrten von 2- und 4-Rad-<br />
Fahrzeugen (E-Bike, Segways, Tretkart, BMW<br />
i3, Renault Twizy) auf dem 300 m langen Indoor<br />
Parcours oder die Kinovorführungen aus<br />
der Reihe «Filme für die Erde» mit den bewegendsten<br />
Filmen zur Nachhaltigkeit beeindrucken<br />
die Besucher.<br />
Öffnungszeiten Ausstellung: Donnerstag/Freitag<br />
von 10 bis 18 Uhr und Samstag/Sonntag<br />
von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen, abweichende<br />
Öffnungszeiten und detaillierte<br />
Daten Indoor Parcours, 056 418 13 00.<br />
www.umweltarena.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
3
INFO<br />
Die neue Privatbankzentrale der HSBC<br />
verbindet Energieeffizienz mit Weltklassedesign<br />
Make und IttenBrechbühl haben für HSBC Private<br />
Bank in Genf ein Frontoffice für die Kundenbetreuung<br />
auf dem neuesten Stand der<br />
Technik ausgeführt. Fünf Bürostandorte der<br />
Bank wurden in einem Gebäude am repräsentativen<br />
Quai des Bergues mit Blick über den<br />
See und das alte Stadtzentrum zusammengeführt.<br />
Das Gebäude, für das sieben bestehende<br />
Bauten nachhaltig und zeitgemäss restauriert<br />
und miteinander verbunden wurden, beeindruckt<br />
durch seine Grösse mit einer Fläche von<br />
insgesamt 16 300 m2. Seine Erscheinung ist jedoch<br />
zurückhaltend in das historische Erbe von<br />
Genf eingeführt. Trotz umfassender Umbauten<br />
konnte ein grosser Teil der bis in das 18. Jahrhundert<br />
zurückdatierten historischen Strukturen<br />
erhalten werden. Die strengen Schweizer<br />
Energieeinsparverordnungen verbunden mit<br />
der idealen Lage legten die Nutzung des Seewassers<br />
zur Kühlung des Gebäudes nahe.<br />
Die internen Richtlinien der HSBC, die auf<br />
dem US-amerikanischen LEED-Gold-Standard<br />
beruhen, bildeten die Rahmenbedingungen<br />
für die Nachhaltigkeitsprinzipien des Gebäudes.<br />
Auf diese Weise wurden gleichzeitig fast<br />
alle Anforderungen des Schweizer MINERGIE-<br />
Standards erfüllt, obwohl dies bei einem Sanierungsprojekt<br />
nicht in vollem Umfang notwendig<br />
ist.<br />
Die Umsetzung des Quai des Bergues Projektes<br />
bedeutete im Wesentlichen die Schaffung<br />
eines neuen Gebäudes innerhalb des<br />
alten Bestandes. Vier Gebäude entlang der<br />
Hauptfassade und drei zu einer Nebenstras se<br />
orientierte Gebäude bilden den Kontext für<br />
den substanziellen Eingriff. Die Konstruktion<br />
umfasst zwei Untergeschossebenen, Erdgeschoss<br />
und sieben Stockwerke. Durch die Sanierung<br />
entstehen geräumige Arbeitsplätze<br />
für über 650 Mitarbeiter und zusätzlich ein<br />
Tradingfloor sowie Räume für Kundengespräche<br />
und Speiseräume, die einen einzigartigen<br />
Blick über die Rhone, den Genfer See<br />
und die Altstadt bieten.<br />
Bei den Bauarbeiten wurden wichtige historische<br />
Elemente und Details bewahrt, während<br />
neue, miteinander verflochtene Kunden-<br />
und Arbeitsbereiche von ergänzendem,<br />
jedoch grundverschiedenem Charakter hinzukamen.<br />
Verbunden werden diese Bereiche<br />
mit einem zentralen, alle Geschosse<br />
verknüpfenden Atrium, das aus der Verschmelzung<br />
von zwei zentralen Innenhöfen<br />
entstanden ist. Um einen zusammenhängenden<br />
Raum zu schaffen, wurden über<br />
40% der Konstruktionsteile des Gebäudes<br />
ersetzt und alle Gebäudekerne bis auf einen<br />
neu positioniert.<br />
Florian Frotscher, Partner bei Make und leitender<br />
Architekt des Projektes, erklärte: «Die<br />
Aufgabe, moderne Funktionsbereiche mit einer<br />
bestehenden Struktur zu verbinden, erforderte<br />
sorgfältiges Betrachten und ein kontinuierliches<br />
Abwägen von Auflagen und<br />
Möglichkeiten. Wir haben eine sich sensibel<br />
einfügende, beinahe unauffällige äussere Erscheinung<br />
mit einer expressiven Innenwelt<br />
kombiniert und bewusst mit einer reduzierten<br />
und kontrollierten Materialpalette gearbeitet.»<br />
Robin Kirschke, Partner bei IttenBrechbühl<br />
und verantwortlicher Architekt für den Generalplaner,<br />
ergänzt: «Wir sind stolz, dass wir<br />
es geschafft haben, durch lokale Verwurzelung<br />
und nachhaltiges Herangehen die richtige<br />
Balance für unseren Bauherren gefunden<br />
zu haben.»<br />
Das HSBC-Gebäude am Quai des Bergues<br />
wurde im Frühjahr <strong>2014</strong> fertiggestellt. Das Londoner<br />
Büro Make und die vor Ort ansässigen<br />
IttenBrechbühl kollaborierten als Arbeitsgemeinschaft.<br />
Für das Team Make/IttenBrechbühl<br />
ist dies nach der erfolgreichen Übergabe<br />
des Standortes der HSBC Private Bank in Blandonnet,<br />
Genf im Jahr 2010 bereits das zweite<br />
Projekt für die HSBC.<br />
Über Make<br />
Make ist ein Architekten- und Designerbüro,<br />
das sich der Schaffung von Gebäuden,<br />
Räumen und Plätzen verschrieben<br />
hat, die sowohl markant und innovativ<br />
als auch sozial-, wirtschafts- und umweltverträglich<br />
sind. Das im Jahr 2004 von<br />
Ken Shuttleworth gegründete Architekturbüro<br />
hat sich zu einer der führenden<br />
Architekturfirmen Grossbritanniens entwickelt<br />
und unterhält Büros in London,<br />
Hongkong und Peking. Aktuelle Projekte<br />
reichen von Privathäusern, Wohntürmen<br />
und Büroprojekten bis zu Sporteinrichtungen,<br />
Krankenhäusern und städtischen<br />
Entwicklungsplänen.<br />
Webseite: www.makearchitects.com<br />
Twitter: @makearchitects<br />
Über IttenBrechbühl<br />
IttenBrechbühl ist eine führende Schweizer<br />
Architektur- und Generalplanerunternehmung.<br />
Bei uns stehen der Mensch<br />
und seine Umwelt im Mittelpunkt. Wir<br />
arbeiten zusammen, wir kommunizieren<br />
zusammen und unsere individuellen Fähigkeiten<br />
und Erfahrungen kommen<br />
in unserem starken Team zum Tragen –<br />
nach innen wie nach aussen.<br />
Wir blicken mit Stolz auf unsere Geschichte<br />
und mit Leidenschaft nach<br />
vorn. Neue Herausforderungen motivieren<br />
uns. Wir entwickeln innovative, zukunftsgerichtete<br />
und adäquate Lösungen<br />
und steuern und begleiten diese bis<br />
zur Implementierung.<br />
Webseite: www.ittenbrechbuehl.ch<br />
4 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Messe für<br />
Bauen, Wohnen + Garten<br />
Quelle: marty häuser ©<br />
2.– 5.10.<strong>2014</strong> Allmend Luzern<br />
Do–So 10 – 18 Uhr www.bauen-wohnen.ch
INFO<br />
Weltweit erstes Kongressgebäude mit<br />
DGNB-Gold-Zertifizierung in Betrieb<br />
Mit einer feierlichen Veranstaltung hat die<br />
Messe Frankfurt das neue Kongresshaus Kap<br />
Europa im Europaviertel eröffnet. Die Begrüssung<br />
der rund 500 Gäste nahm Wolfgang Marzin,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Messe Frankfurt, zum Anlass, die Bedeutung<br />
des Kongressgeschäfts für Frankfurt und die<br />
Rhein-Main-Region zu betonen: «Die Messe<br />
Frankfurt setzt sich auch im Kongress- und Tagungsgeschäft<br />
anspruchsvolle Ziele. Und wir<br />
haben diese Ziele in den vergangenen 15 Jahren<br />
stets erreicht – und in nicht wenigen Fällen<br />
sogar übertroffen. So konnten wir die Zahl<br />
der Teilnehmer an Kongressen und Tagungen,<br />
die jedes Jahr nach Frankfurt kommen, um<br />
über 30 Prozent steigern. Als Kongressstadt<br />
wird Frankfurt heute in einem Atemzug mit<br />
Wien, Barcelona, Paris oder Berlin genannt.<br />
Wir sind eine international bedeutsame Kongressstadt.»<br />
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt<br />
Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Messe Frankfurt, äusserte sich lobend<br />
zum Kap Europa: «Städtebau und Architektur<br />
waren zu allen Zeiten der unmittelbare<br />
Ausdruck der Stadtkultur. Gleichzeitig sind sie<br />
Zeugnis für die politische und wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Stadt. Mit dem neuen Kongresshaus<br />
Kap Europa dokumentieren wir eindrucksvoll,<br />
dass Frankfurt ein innovativer, erfolgreicher<br />
Messe und Kongressstandort ist.»<br />
Das Kongresshaus wurde parallel mit dem<br />
benachbarten Einkaufszentrum Skyline Plaza<br />
errichtet, das bereits im vergangenen August<br />
eröffnet wurde. Partner der Messe Frankfurt<br />
beim Bau des Kap Europa waren die CA Immo<br />
Deutschland GmbH und die ECE Projektmanagement<br />
GmbH & Co. KG. Das Konzept wurde<br />
in gemeinsamer Abstimmung entworfen und<br />
durch die Architekten der ECE umgesetzt.<br />
Mit dem Kap Europa erweitert die Messe<br />
Frankfurt ihr Raumangebot für Kongresse, Tagungen<br />
und Events mit bis zu 2400 Teilnehmern.<br />
Auf vier Veranstaltungsebenen bietet<br />
es einen Saal für 1000 Personen, einen teilbaren<br />
Saal für 600 Personen sowie zwölf weitere<br />
Tagungsräume. Während das Congress Center<br />
auf dem Messegelände ideal ist für grosse Veranstaltungen<br />
mit erweitertem Flächenbedarf,<br />
bedient das Kap Europa den Bedarf nach Plenarsälen<br />
und vielen kleineren Räumen.<br />
«Unsere bestehenden Räumlichkeiten sind<br />
ausgebucht, und wir müssen unseren Kunden<br />
im wachsenden Bereich der Kongress- und<br />
Tagungswirtschaft zusätzliche Angebote eröffnen»,<br />
erläuterte Uwe Behm, Geschäftsführer<br />
der Messe Frankfurt den Schritt, mit dem<br />
Kap Europa einen weiteren Veranstaltungsort<br />
zu betreiben.<br />
Pünktlich zur Eröffnung wurde dem Kap Europa<br />
die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) in<br />
Gold zuerkannt. Damit genügt das Kongresshaus<br />
– als einziges Gebäude dieser Art weltweit<br />
– den höchsten Nachhaltigkeitsansprüchen<br />
an Bau und Betrieb.<br />
«Ein Kongressgebäude, das im öffentlichen<br />
Raum und damit im Fokus der Öffentlichkeit<br />
steht, erfüllt eine besondere Vorbildfunktion<br />
hinsichtlich ökologisch- und sozialverträglicher<br />
Bauweisen und seines Betriebes. Ziel der<br />
Messe Frankfurt war es von Anfang an, baulich-konstruktiv<br />
und betriebsseitig eines der<br />
nachhaltigsten Kongresszentren weltweit zu<br />
haben», sagte Behm bei der Übergabe des<br />
Zertifikats durch Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender<br />
Vorstand der DGNB.<br />
Hintergrundinformation Messe Frankfurt<br />
Die Messe Frankfurt ist mit rund 543* Millionen<br />
Euro Umsatz und 2.026* Mitarbeitern eines<br />
der weltweit führenden Messeunternehmen.<br />
Die Unternehmensgruppe besitzt ein<br />
globales Netz aus 28 Tochtergesellschaften<br />
und rund 50 internationalen Vertriebspartnern.<br />
Damit ist die Messe Frankfurt in mehr als<br />
150 Ländern für ihre Kunden präsent. An über<br />
30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen<br />
«made by Messe Frankfurt» statt. Im<br />
Jahr 2013 organisierte die Messe Frankfurt 114*<br />
Messen, davon mehr als die Hälfte im Ausland.<br />
Auf den 578 000 Quadratmetern Grundfläche<br />
der Messe Frankfurt stehen derzeit zehn Hallen<br />
und ein angeschlossenes Kongresszentrum.<br />
Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher<br />
Hand, Anteilseigner sind die Stadt<br />
Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen<br />
mit 40 Prozent. Weitere Informationen: www.<br />
messefrankfurt.com *vorläufige Zahlen (2013)<br />
Hintergrundinformation Congress<br />
Frankfurt<br />
Congress Frankfurt ist Teil der Messe Frankfurt<br />
Venue GmbH, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft<br />
der Messe Frankfurt GmbH. Zu<br />
den Aufgaben gehört die Vermarktung des<br />
Geländes für Tagungs- und Kongressveranstaltungen.<br />
Congress Frankfurt bietet den<br />
Veranstaltern massgefertigte Raumlösungen.<br />
Das Angebot für Kongressveranstalter<br />
auf dem Frankfurter Messegelände umfasst<br />
neben Congress Center, Festhalle, Forum und<br />
Portalhaus auch die Messehallen. Insgesamt<br />
stehen 80 Kongress- und Tagungsräume mit<br />
einer Kapazität von 22 000 Plätzen sowie ergänzende<br />
Ausstellungsflächen zur Verfügung.<br />
Der grösste Raum bietet 9500 Personen Platz,<br />
der grosse Kongresssaal schafft flexible Nutzungsmöglichkeiten<br />
für bis zu 2200 Personen.<br />
Das Angebot wird durch das Kongresshaus<br />
Kap Europa im benachbarten Europaviertel<br />
ergänzt. www.congressfrankfurt.de<br />
Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Nachhaltiges Bauen<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen DGNB wurde 2007 in Stuttgart gegründet.<br />
Zur Förderung nachhaltigen Bauens<br />
hat die Non-Profit-Organisation ein Zertifizierungssystem<br />
zur Bewertung besonders<br />
umweltfreundlicher, ressourcensparender,<br />
wirtschaftlich effizienter und für den Nutzerkomfort<br />
optimierter Gebäude und Quartiere<br />
entwickelt – das DGNB-Zertifikat. Die DGNB<br />
zählt rund 1200 Mitglieder aus allen Bereichen<br />
der Bau- und Immobilienwirtschaft in<br />
Deutschland. Ein Netzwerk aus Partnerorganisationen<br />
in vielen Ländern sorgt für die internationale<br />
Adaptation und Anwendung des<br />
Zertifizierungssystems.<br />
6 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Wichtige Vorteile mit vorgefertigten<br />
Massivholz-Geschossdecken<br />
SidlerHolz.ch ist der führende Lieferant<br />
für Massivholz-Geschossdecken sowie<br />
für Massivholz-Wände in klebstoff-freier<br />
Brettstapel-Technologie. Architekten können<br />
einfach ihr Devis an info @sidlerholz.ch<br />
senden und ihren regionalen Holzbau-<br />
Partner nennen (SidlerHolz organisiert die<br />
Offerte durch das gewünschte Holzbau-Unternehmen).<br />
Die Offerten zeigen, wie kostengünstig<br />
das Bauen mit Ssidler Brettstapel-Modulen<br />
ist.<br />
Zusammen mit ihren Kunden, den Schweizer<br />
Holzbau- und Zimmerei-Unternehmen,<br />
bietet die Sidler Holz AG kostengünstige und<br />
qualitativ führende Lösungen im Massivholz-<br />
Fertigbau. Besonders gefragt sind die Brettstapel-Geschossdecken<br />
mit Deckenseite «Sicht».<br />
Schöne Sicht-Decken mit Holz-Struktur<br />
Bei der Deckenseite «Sicht» werden die Massivholz-Fertigbauteile<br />
so geliefert, dass die<br />
Decke bereits im Endzustand eingebaut wird<br />
(schöne Holz-Struktur ohne Nachbearbeitungs-Bedarf).<br />
Oft wird mit einer UV-Behandlung<br />
die Helligkeit des Fichtenholzes geschützt<br />
und bewahrt (Siehe Abbildungen unten).<br />
Für Standard-Decken wählt man Brettstapel<br />
«roh», die (wie bei anderen Baustoffen auch)<br />
nach Bedarf beschichtet werden.<br />
Massivholz-Module für Bauten<br />
bis acht Geschosse<br />
Die Brettstapel Fertigbau-Elemente eignen<br />
sich sehr gut als Geschossdecken, Wände und<br />
Dachaufbauten für:<br />
Einfamilienhäuser<br />
Schulgebäude/Kindergärten<br />
Bauten der öffentlichen Hand<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Gewerbe-, Verwaltungs- und Industriebauten.<br />
Für Bauten der öffentlichen Hand, Schulen<br />
und Kindergärten wird oft Massivholz aus<br />
dem Schweizer Wald verwendet, mit dem die<br />
Baute einzigartig CO2-neutral erstellt werden<br />
kann.<br />
Die vorgefertigten Bauteile werden massgetreu<br />
und Einbau-fertig auf die Baustelle geliefert.<br />
Dies spart Zeit, reduziert Infrastruktur-<br />
Kosten und ermöglicht einen rascheren Bezug,<br />
mit Mehr-Ertrag durch frühere Nutzung.<br />
Sidler www Logo def:Layout 1 26.7.2013<br />
www.SidlerHolz.ch<br />
Sidler Holz AG<br />
Zugerstrasse 26<br />
8917 Oberlunkhofen<br />
Telefon 056 634 11 62<br />
info@sidlerholz.ch<br />
www.sidlerholz.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
7
Küche, Bad, Wellness<br />
Flexibel und intelligent: «Die bewegte Küche» von tielsa<br />
Kücheninsel höhenverstellbar<br />
Die Küche ist ein guter Ort. Hier sind wir<br />
kreativ, hier plaudern, feiern und geniessen<br />
wir. Aber, natürlich: Die Küche bleibt<br />
auch Arbeitsplatz. Sie braucht die richtigen<br />
Geräte, braucht Stauraum, Flächen, Licht.<br />
Und wie wunderbar wäre es, sie würde sich<br />
unseren Wünschen anpassen. Gibt es eine<br />
solche Küche? Es gibt sie.<br />
Küchenelemente, die sich geräuschlos heben,<br />
senken; Flächen, die uns im Wortsinn entgegenkommen;<br />
ein Raum fürs Kochen und Backen,<br />
der mit uns und unseren Gästen wächst<br />
und reift: Solche Szenen gehörten bislang<br />
eher zu einem SciFi-Film. Nun präsentiert Alno<br />
(Schweiz) exklusiv für den Schweizer Markt ein<br />
ausgeklügeltes Konzept – «Die bewegte Küche»<br />
der Marke tielsa. Sie ist – wie ihr Name<br />
verspricht – gern in Bewegung. Ihre Elemente<br />
passen sich der Grösse und den Bedürfnissen<br />
jedes Nutzers an.<br />
Die Küche von morgen<br />
Die Welt verändert sich, auch wir verändern<br />
uns. Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Und<br />
wie muss die Küche von morgen aussehen,<br />
etwa für Menschen in höherem Alter? Die<br />
tielsa-Küche gibt Antworten. Sie ist nicht nur<br />
ein freundlicher Ort zum Arbeiten (an dem<br />
man oder frau sogar sitzend hantieren kann).<br />
Auf Wunsch bietet sie auch Essplatz, Schreibtisch<br />
oder die Theke für die Stehparty. Die Korpus-Elemente<br />
lassen sich stufenlos verstellen;<br />
drei Höhen kann der Nutzer, die Nutzerin<br />
obendrein individuell speichern. Die Bedientaste,<br />
in der Arbeitsplatte versenkt, ist leicht<br />
erreichbar. Eine tielsa-Küche verspricht noch<br />
mehr Service: Sie kann dank spezieller Technik<br />
automatisch einen Unfall oder Notfall melden.<br />
Und sie sichert Fenster und Türen gegen<br />
Einbrecher.<br />
Vom TÜV zertifiziert<br />
Die tielsa-Küche – flexibel und intelligent –<br />
verbindet Funktion und Design. Das System<br />
wurde bereits vom TÜV zertifiziert – als einziges<br />
seiner Art weltweit. «Mit tielsa haben<br />
wir bewiesen, dass wir Visionen umsetzen<br />
können», sagt Rene Bhend, der CEO von Alno<br />
(Schweiz). «Das Konzept wird unsere Zukunft<br />
positiv beeinflussen. Davon sind wir überzeugt.»<br />
Wer «Die bewegte Küche» und ihre überraschenden<br />
Seiten kennenlernen will: Eine<br />
Ausstellung im Alno-Shop im Stilhaus in<br />
Rothrist bietet derzeit die Gelegenheit<br />
www.stilhaus.ch.<br />
Eins steht fest: Alno (Schweiz) AG<br />
Mehr Wohngefühl in der Küche<br />
Qualifizierte Küchenspezialisten in sechs<br />
ALNO Shops in der Schweiz<br />
ALNO ist «Marke des Jahrhunderts»<br />
8 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Küche, Bad, Wellness<br />
Die ALNO AG zählt mit rund 2300 Mitarbeitern<br />
zu den führenden Küchenherstellern<br />
Deutschlands. An sieben internationalen Produktionsstandorten<br />
bedient der Konzern den<br />
deutschen wie internationalen Markt mit einem<br />
Küchenvollsortiment. Zum ALNO Konzern<br />
gehören neben der Kernmarke ALNO<br />
noch die Marken Wellmann, Impuls, Pino sowie<br />
Piatti und ALNOINOX. Der ALNO Konzern<br />
ist mit über 6000 Vertriebspartnern in mehr<br />
als 64 Ländern der Welt aktiv. Im Geschäftsjahr<br />
2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz<br />
von 395 Millionen Euro. Der Auslandsanteil am<br />
Umsatz betrug rund 33 Prozent.<br />
Das innovative Design und die neuesten<br />
technischen Features verändern von Jahr zu<br />
Jahr das Bild einer Küche, in der heute nicht<br />
nur mehr gekocht wird. ALNO vermittelt mit<br />
seinen Küchenprogrammen durch viel Liebe<br />
zum Detail mehr Wohngefühl. Und das wurde<br />
auch dieses Jahr wieder entsprechend honoriert:<br />
Aufgrund ihrer herausragenden Gestaltungsqualität<br />
wurden beispielsweise die<br />
ALNO Produkte ALNOBRIT, ALNOPRIME, AL-<br />
NOSHAPE / ALNOSUND mit dem «German Design<br />
Award 2015 – Excellent Product Design»<br />
Über tielsa:<br />
tielsa, gegründet 1927, stand bis in die<br />
90er-Jahre für herausragendes Design<br />
im Premiumküchen-Bereich. Die Firma<br />
hat noch heute zahlreiche prominente<br />
Anhänger rund um den Globus. 2012<br />
wurde die Traditionsmarke in der tielsa<br />
GmbH wieder aktiviert. Die tielsa GmbH<br />
ist ein Unternehmen der ALNO-Gruppe<br />
und vermarktet weltweit Produkte und<br />
Design-Lösungen, die das Leben bereichern:<br />
vom Wohnaccessoire über Kleinund<br />
Badezimmermöbel bis zur Software.<br />
Über die ALNO AG<br />
Die ALNO AG zählt mit rund 2.300 Mitarbeitern<br />
zu den führenden Küchenherstellern<br />
Deutschlands. An sieben internationalen<br />
Produktionsstandorten bedient<br />
der Konzern den deutschen wie internationalen<br />
Markt mit einem Küchenvollsortiment.<br />
Zum ALNO Konzern gehören<br />
neben der Kernmarke ALNO noch<br />
die Marken Wellmann, Impuls, Pino sowie<br />
Piatti und ALNOINOX. Der ALNO Konzern<br />
ist mit über 6.000 Vertriebspartnern<br />
in mehr als 64 Ländern der Welt aktiv. Im<br />
Geschäftsjahr 2013 erzielte das Unternehmen<br />
einen Umsatz von 395 Millionen<br />
Euro. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug<br />
rund 33 Prozent.<br />
prämiert. Doch nicht nur die Küchen, sondern<br />
auch die Marke ALNO wird sehr geschätzt. Sie<br />
wurde im Juni <strong>2014</strong> als «Superbrand <strong>2014</strong>/2015»<br />
ausgezeichnet. Und seit 2013 ist ALNO eine der<br />
Marken des Jahrhunderts.<br />
Auch das Unternehmen bekam eine besondere<br />
Anerkennung. Die ALNO AG wurde zu<br />
den besten 15 Arbeitgebern Deutschlands gewählt.<br />
Unter den Küchenmöbelherstellern ist<br />
ALNO unangefochten die Nummer eins. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt die unabhängige Studie<br />
«Beste Arbeitgeber» des Nachrichtenmagazins<br />
FOCUS in Zusammenarbeit mit dem<br />
Karrierenetzwerk XING.<br />
Aber auch in der Schweiz ist das Unternehmen<br />
aktiv und kann eine Reihe an Erfolgen<br />
aufweisen. So eröffnete die ALNO (Schweiz)<br />
AG neben dem ersten Shop in Reinach in den<br />
vergangenen zwei Jahren fünf weitere ALNO<br />
Shops. Diese sind in Biel, Zürich, Rothrist, Wallisellen<br />
und Meilen. Die verschiedenen Shops<br />
überzeugen durch begeisternde Küchenideen,<br />
aber vor allem durch ihr kompetentes<br />
Fachpersonal. Qualifizierte Küchenspezialisten<br />
stehen den Kunden bei der Planung ihrer<br />
Traumküche zur Seite. Daneben ist das Schweizer<br />
Unternehmen mit 34 Mitarbeitern auch<br />
stark im Objektgeschäft und im Handel tätig.<br />
Alno (Schweiz) AG<br />
Mittelstrasse 24<br />
2560 Nidau<br />
Telefon 032 329 99 00<br />
Fax 032 329 99 01<br />
www.alno.ch<br />
Luft und Licht für jeden Raum<br />
Ab- und Zuluftdeckensysteme für die Be- und Entlüftung von Grossküchen.<br />
Design und Intimität im<br />
diskreten Raum<br />
Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />
Lüftungsdecken<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
CH-6275 Ballwil<br />
WC-Trennwandsysteme<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
9
Küche, Bad, Wellness<br />
Die Qual der Wahl<br />
Eine Küche von Wiesmann. Eine knallrote Küche? – Ja, aber!<br />
Eine knallrote Küche? Warum nicht, wenn man<br />
Rot wirklich liebt und wenn dieses Rot mit den<br />
anderen Farben im Haus korrespondiert. Vor<br />
allem aber, wenn man damit nicht dem neuesten<br />
Modetrend nachrennt, sondern wirklich<br />
eine innige Beziehung zu dieser Farbe hat.<br />
Allen anderen würde ich von einer so starken<br />
Farbe für die Küche abraten. Aber welche<br />
Farbe soll es denn sein? Welches Material?<br />
Welche Qualität? Und dann müssen sie<br />
miteinander im Einklang sein, harmonieren,<br />
die Farbe der Abdeckungen, der Fronten, des<br />
Fussbodens? Damit muss man sich gut und<br />
gründlich auseinandersetzen. – Thomas Wiesmann<br />
sagt wie.<br />
Auf dem Markt gibt es eine Fülle guter Angebote.<br />
Das Problem ist die Qual der Wahl. Es<br />
ist darum sinnvoll, sich möglichst viele Küchen<br />
anzuschauen. All die Wohn-Magazine<br />
geben ja einen guten ersten Eindruck, besser<br />
ist es, sich in die Showrooms von Küchenanbietern<br />
zu begeben. Sich dort in diese Küchen<br />
hineinzustellen, die Farben auf sich wirken zu<br />
lassen, die Materialien, die Fronten und Abdeckungen<br />
zu berühren. Oder Messen zu besuchen,<br />
mit den verschiedenen Anbietern zu<br />
sprechen. Sich die Vorteile erklären zu lassen.<br />
Allerdings, und das ist besonders wichtig, lassen<br />
Sie sich auch nie irgendetwas aufschwatzen.<br />
Wir Küchenbauer haben unsere Vorlieben<br />
und natürlich wollen wir unsere Küchen<br />
verkaufen. Nur: Sie leben und kochen später<br />
in dieser Küche und das jahrelang. Also besuchen<br />
Sie verschiedene Anbieter. Lassen Sie<br />
sich beraten. Lassen Sie all diese Informationen<br />
auf sich einwirken und nehmen Sie sich<br />
dann genug Zeit, um sich für eine Küche, für<br />
bestimmte Farben und bestimmte Materialien<br />
zu entscheiden.<br />
Persönlich sind mir dezentere, unaufdringliche<br />
Materialien und Farben näher. Ich habe<br />
es gerne schlicht, klar und strukturiert. Farben<br />
bringe ich lieber mit Licht, mit Bildern,<br />
Skulpturen, mit Pflanzen oder Obst und Gemüse<br />
in die Küche. Aber, und das ist mein grosses<br />
ABER: Das ist Geschmackssache. Wenn Sie<br />
starke, fordernde Farben bevorzugen, dann<br />
lassen Sie sich nicht beirren.<br />
Neu arbeite ich zum Beispiel mit einer Abdeckung<br />
aus Lapitec Keramik. Es gibt sie in einer<br />
grossen Farbauswahl und es ist ein praktisch<br />
ewiges Material. Ursprünglich wurde<br />
dieser Stein für Aussenfassaden konzipiert.<br />
Seine Oberfläche ist darum porenfrei und daher<br />
absolut nicht absorbierend, fleckfrei, hygienisch<br />
und leicht zu reinigen.<br />
Neu ist auch die Abdeckung aus kratzfestem<br />
Glas, das in jeder Tongebung zu haben ist. Pflegeleicht<br />
und schön. In meiner Ausstellung an<br />
der Dufourstrasse 171 in Zürich ist eine meiner<br />
Inseln mit so einer Abdeckung ausgestattet.<br />
Es sieht eigentlich aus wie eine eloxierte Aluminium-Abdeckung,<br />
es ist aber pflegeleichtes<br />
und kratzfestes Glas!<br />
Auch diese Abdeckung kann man gut mit<br />
den neuen Fronten von bulthaup kombinieren.<br />
Lärche Natur Sägeroh, oder Lärche geräuchert<br />
Sandgrau. Oder die Aluminiumfront in<br />
Sandgrau und ganz neu im Sortiment, neben<br />
den warmen Brauntönen Lava, Cashmere und<br />
Lehm, gibt es jetzt den bulthaup Softtouch-<br />
Lack auch in einem helleren Caramel.<br />
Übrigens spreche ich diese und weitere Themen<br />
auch in meinen Vorträgen an der Messe<br />
Bauen+Wohnen in Luzern an. Vom 2. bis 5. Oktober<br />
<strong>2014</strong>, täglich von 14.15 – 15.30 Uhr. Hier<br />
haben Sie mindestens zwei Fliegen auf einen<br />
Streich: Sie können sich in Ruhe die spannende<br />
Ausstellung ansehen und sich vorher<br />
oder nachher anhören, worauf es ankommt<br />
bei der Planung einer Küche. Ihr Besuch würde<br />
mich freuen.<br />
Thomas Wiesmann<br />
Thomas Wiesmann<br />
Vorträge von Thomas Wiesmann an der Messe<br />
Bauen+Wohnen, Luzern – 2. bis 5. Oktober<br />
<strong>2014</strong>, täglich von 14.15 – 15.30 Uhr<br />
Wiesmann Küchen AG<br />
Dufourstrasse 171<br />
8008 Zürich<br />
Telefon 044 383 45 00<br />
Fax 044 383 46 40<br />
info@wiesmann-kuechen.ch<br />
www.wiesmann-kuechen.ch<br />
10 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Küche, Bad, Wellness<br />
Grabenmattenstrasse 13<br />
Immer nur<br />
Türen im Sinn.<br />
ZARGAG bietet Ihnen die<br />
optimale Lösung von der<br />
Planung bis zur Montage.<br />
ZARGAG Zargen + Türen AG<br />
www.zargag.ch<br />
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Glutz «Piatto»-Flachrosetten<br />
Superschlank und agil: Glutz verpasst den<br />
Rosetten eine Fitnesskur.<br />
Gerade einmal 2 Millimeter in der Gesamthöhe<br />
messen die neuen «Piatto»-Flachrosetten von<br />
Glutz. Bemerkenswert: Die Montage erfolgt<br />
ohne Ausfräsen des Türblattes.<br />
Eine schlanke Linie lässt sich auch ohne<br />
schweisstreibende Kraftakte antrainieren. Mit<br />
ihrem neuen Rosettenprogramm «Piatto» liefert<br />
Glutz den Beweis dafür: Als einzige Anbieterin<br />
liefert die Schweizer Marktführerin Rosetten,<br />
die mit ihren 2 Millimetern Gesamthöhe<br />
herausragend sind – nicht physisch, aber in<br />
Sachen Eleganz und Raffinesse.<br />
Der Clou: Magnet an Bord.<br />
Ihren filigranen optischen Auftritt verdankt die<br />
neue «Piatto»-Flachrosette der speziellen Konstruktion.<br />
Die 1 mm schlanke aufgeschraubte<br />
Grundplatte enthält einen Magneten. Der<br />
ebenfalls 1 mm messende Edelstahldeckel wird<br />
ganz einfach auf die Grundplatte aufgesetzt<br />
und durch den Magneten gehalten. Weil die<br />
Unterseite des Deckels ausgefräst ist, erreicht<br />
die Rosette eine minimale Höhe bei maximaler<br />
Kompaktheit. Die Verschraubung ist unsichtbar,<br />
und das Ausfräsen des Türblattes entfällt.<br />
So gelingt der Eleganzgewinn an der Tür mit<br />
Leichtigkeit. Die bisher verwendeten 8 mm hohen<br />
Clip-Rosetten werden dadurch wohl bald<br />
zu einer seltenen Spezies gehören. Wer es absolut<br />
schlank mag, verwendet die flächenbündigen<br />
Rosetten von Glutz – für deren Montage<br />
muss allerdings zur Fräse gegriffen werden.<br />
Bewährte Qualität und breite<br />
Kompatibilität.<br />
Die «Piatto»-Flachrosetten überzeugen mit<br />
hoher Fertigungsqualität – einem Markenzeichen<br />
von Glutz. In runder und eckiger Form<br />
erhältlich, sind sie mit einer grossen Auswahl<br />
von Türdrückern kombinierbar, ebenso mit<br />
den Drückerlagerungen «glide» und «glide<br />
easyfix», einwärts wie auswärts.<br />
Glutz AG<br />
Segetzstrasse 13<br />
4502 Solothurn<br />
Telefon 032 625 65 20<br />
Fax 032 625 65 35<br />
info@glutz.com<br />
www.glutz.com<br />
Securité Lausanne, Halle 36, Stand 80C<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
11
Küche, Bad, Wellness<br />
Ausstellungsräume mit 22 Küchenbeispielen<br />
den individuellen Bedürfnissen der Kundschaft<br />
gerecht zu werden. Als Geschäftspartner<br />
und Arbeitgeber hält sie sich konsequent<br />
an ethische Grundsätze wie Anstand, Fairness<br />
und Toleranz. Den Kunden werden echte Innovationen<br />
geboten, die ihre Küche auch nach<br />
Jahren nicht «alt aussehen» lassen. Auch nach<br />
der Montage wird die Kundschaft nicht vergessen<br />
– denn Kulanz ist bei der Firma Wietlisbach<br />
AG mehr als nur ein Schlagwort.<br />
In den beiden Ausstellungen in Stetten und<br />
Zürich werden auf gesamthaft 620 m² Fläche<br />
22 Küchenbeispiele gezeigt. Dort haben die<br />
Besucher auch die Möglichkeit, sich über die<br />
Trendarten und -ausführungen einen Überblick<br />
zu verschaffen. Und natürlich steht ein<br />
kompetentes Beratungsteam zur Verfügung.<br />
Die Firma B. Wietlisbach AG ist eines der führenden<br />
Unternehmen, welches sich auf die<br />
Planung, die Produktion und den Verkauf<br />
von Einbauküchen und -schränken spezialisiert<br />
hat. Das kompetente Team – bestehend<br />
aus 50 topmotivierten Mitarbeitern – kann auf<br />
eine 50-jährige Erfahrung im Küchenbau zurückgreifen.<br />
Zudem steht dem Team eine moderne<br />
Produktionsstätte zur Verfügung. Die B.<br />
Wietlisbach AG plant und realisiert Einzel- und<br />
Serienküchen für Neu- und Umbauten. Der<br />
breit gefächerte Kundenstamm umfasst Eigenheimbesitzer,<br />
Architekten, Gesellschaften,<br />
Verbände und Generalunternehmer.<br />
Das Ziel der B. Wietlisbach AG ist einerseits,<br />
Spitzenqualität herzustellen und andererseits<br />
B. Wietlisbach AG<br />
Küchenmöbelfabrik<br />
Grabenmattenstrasse 13<br />
5608 Stetten<br />
Telefon 056 485 88 88<br />
Fax 056 485 88 90<br />
info@wietlisbach.com<br />
Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />
Während der Bürozeiten<br />
Montag bis Freitag, von 07.30 bis 16.45 Uhr<br />
oder nach tel. Voranmeldung<br />
Baden leicht gemacht mit der Badewanne<br />
mit Einsteigetüre<br />
Die Sitzbadewanne eignet sich vorzüglich für<br />
Seniorinnen und Senioren, die trotz altersbedingten,<br />
körperlichen Einschränkungen nicht<br />
auf das wohltuende und entspannende Bad<br />
verzichten wollen. Der Wannensitz erleichtert<br />
das Absitzen und Aufstehen. Zusätzlich<br />
montierbare Haltegriffe erhöhen die Sicherheit.<br />
Durch ihre Grösse im Fussbereich kann<br />
sie auch als Dusche benützt werden. Mit den<br />
raumsparenden Abmessungen ist sie ohne<br />
grosse bauliche Veränderungen in jede Nische<br />
oder Ecke einbaubar, sei es in eine bestehende<br />
Duschennische oder an die Stelle<br />
der alten Badewanne. Sie wird im Werk auf<br />
das gewünschte Mass angefertigt. Die Türe<br />
ist rechts, links oder am Wannenende. Duschtrennwände<br />
lassen sich problemlos auf den<br />
Wannenrand montieren.<br />
Als zeitgemässes und pflegeleichtes Material<br />
für dieses Schweizer Produkt wurde GFK-<br />
Polyester gewählt. Dieses bietet eine unbegrenzte<br />
Farbwahl.<br />
Topol AG, Sanitär-Medizintechnik<br />
4936 Kleindietwil<br />
Telefon 062 923 04 43<br />
Fax 062 923 04 41<br />
info@topol.ch<br />
www.topol.ch<br />
12 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Küche, Bad, Wellness<br />
homeSweethome<br />
Fimex Distribution AG<br />
Werkstrasse 36<br />
CH-3250 Lyss (BE) Schweiz<br />
T +41 32 387 05 05<br />
F +41 32 387 05 15<br />
info@fimex.ch<br />
www.wellnessstore.ch<br />
www.starpool.com<br />
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Küche, Bad, Wellness<br />
Italienisches Saunadesign – auch in der Schweiz<br />
Starpool, italienisches Unternehmen aus<br />
dem Fleimstal in Trentino-Südtirol, plant<br />
und produziert Sauna-Anlagen und Wellness-Bereiche.<br />
Seit 2010 ist Starpool auch<br />
in der Schweiz vertreten durch die Firma<br />
Fimex Distribution in Lyss.<br />
Mit über 39 Jahren Erfahrung auf dem Sektor<br />
der professionellen Spa-Einrichtungen<br />
bietet das Trentiner Unternehmen auch technologisch<br />
gehaltvolle und technisch leistungsstarke<br />
Lösungen für zuhause. Dem entspringt<br />
die modulare Kombination SweetSpa<br />
und SweetSauna90 aus der Hand des Designers<br />
und Art Directors Cristiano Mino, der in<br />
Essen mit dem begehrten Red Dot Design<br />
Award prämiert wurde.<br />
SweetSpa & SweetSauna90<br />
schwierigsten Platzbedingungen möglich,<br />
ohne an Technik und Optik einzubüssen. Komfort,<br />
Funktionalität, Qualität und individuelle<br />
Gestaltung bilden den Schlüssel zur perfekten<br />
Interaktion mit dem Benutzer.<br />
Sweet is Green<br />
Qualität plus Energieeinsparung. Die Smart-<br />
Produkte sind mit speziellen Software-Programmen<br />
für die Anlagensteuerung und das<br />
Energiemanagement ausgerüstet. Dadurch<br />
werden umweltschonend die CO2-Emissionen<br />
reduziert. Die «Green Pack»-Technik der<br />
Smart-Linie sichert ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes<br />
Umweltverhalten. Sie<br />
sieht Türen mit Schliessautomatik, eine intelligente<br />
Wärmetechnik mit Abschaltautomatik<br />
bei offenen Türen und eine energieeffiziente<br />
Software für die Temperaturregelung<br />
und Temperaturkonstanz vor.<br />
SweetSteamSmart<br />
DAMPF & WASSER FÜR JEDEN RAUM<br />
Der an der Glaswand liegende interne Saunaofen<br />
reproduziert das Prinzip und die Temperaturen<br />
einer traditionellen finnischen<br />
Sauna, in der aber die Substanz des Eichenholzes<br />
und die Transparenz des Glases vollendet<br />
ineinander verfliessen.<br />
PLUS: SweetSaunaSmart ist in sechs Layouts<br />
erhältlich und kann jederzeit ausgebaut und<br />
andernorts neu eingebaut werden.<br />
SweetSauna90 Combi<br />
WÄRME FÜR JEDEN GESCHMACK<br />
Eine Komposition aus zwei der meist erträumten<br />
Spa-Bereiche für moderne Wohnumgebungen.<br />
In SweetSpa und SweetSauna90 haben<br />
je zwei Personen Platz. Sie bieten den<br />
vollen Umfang eines Wellness-Erlebnisses auf<br />
knapp sechs Quadratmetern. Mit nüchternen<br />
Linien, innovativen Baustoffen und stilistisch<br />
durchdachten Lösungen präsentieren sich finnische<br />
Sauna und Dampfbad in zeitgerechter<br />
Interpretation, designtechnisch ansprechend<br />
und stimmungsvoll. Dieses absolute Made in<br />
Italy besticht durch flexible und interaktive Inhalte,<br />
seine komfortable Ausstattung und die<br />
geschützte Privatsphäre. Die unternehmenseigene<br />
Starpool-Technologie lässt die persönlichen<br />
Entspannungsmomente individuell<br />
gestalten: Schwitzbad, Dampfbad, Erlebnisduschen<br />
mit Farb-, Musik und Dufterlebnissen<br />
und vier Wellness-Programmen. Wann immer,<br />
wie immer und mit wem immer Sie möchten.<br />
Sweet is Smart …<br />
Die neue Smart-Linie von Starpool wurde für<br />
einen flexiblen und vielseitigen Einsatz konzipiert.<br />
Die Installation ist auch unter den<br />
In SweetSteamSmart verschmelzen das<br />
Dampfbad und die Dusche zu einem Ort der<br />
Erholung, der durch seine professionelle technische<br />
Ausstattung zu einem echten Spa wird.<br />
PLUS: Erhältlich in acht verschiedenen Layouts.<br />
Lässt sich in jeder Umgebung einbauen<br />
und kann aufgrund der umfassenden Verkleidungsauswahl<br />
sehr individuell zugeschnitten<br />
werden.<br />
SweetSaunaSmart<br />
WÄRME IN JEDEM RAUM<br />
Sie kombiniert den traditionellen Saunaofen<br />
und die Infrarot-Strahler für eine lokalisierte<br />
Wärmebehandlung in einem Doppelsystem.<br />
Damit vereint sie das Beste der beiden Saunawelten<br />
und lässt die Wahl zwischen der hohen<br />
klassischen finnischen Temperatur (80 / 90 °C)<br />
und der sanfteren Warmluft (35 / 40 °C).<br />
PLUS: Diese Kombi-Lösung ist perfekt für die<br />
jederzeitige freie Wahl der Intensität und Art<br />
der Wärmebehandlung.<br />
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14 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Küche, Bad, Wellness<br />
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Worten wie Bad, Sauna, Pool und<br />
Spa? Sie konzipieren, planen, bauen<br />
oder warten alle Anlagen rund ums<br />
Wasser? Sie sind Badbetreiber<br />
oder Hotelier? Dann sehen wir<br />
uns auf der interbad.<br />
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15
Küche, Bad, Wellness<br />
Neue Planungshilfe für Privatbäder<br />
Die neue Website mit Einstieg auf den PoolPlaner<br />
Auswahlmöglichkeit anhand übersichtlicher Pläne und Bilder<br />
Architekten, Bauplaner und Haustechnik-<br />
Ingenieure können jetzt auf den Marlin-<br />
PoolPlaner zugreifen. Das moderne, webbasierte<br />
Arbeitsinstrument wurde von der<br />
Schwimmbad- und Wassertechnik Marlin<br />
AG (Steinhausen) entwickelt. Erste Anwender<br />
aus der Testphase zeigten sich begeistert.<br />
«In dieses Projekt haben wir unsere ganze, fast<br />
40-jährige Erfahrung im Bereich Privatbad gesteckt»,<br />
freut sich Marlin-Geschäftsführer Manuel<br />
Hunger. «Der PoolPlaner ist eine substanzielle<br />
Neuheit, etwas Ähnliches gibt’s auf<br />
dem Markt nicht», ergänzt Melanie Polinelli,<br />
Administrationsleiterin beim Badspezialisten<br />
aus Steinhausen.<br />
Schneller und besser visualisiert<br />
Ob Gartenbad oder Hallenbad, ob Neubau<br />
oder Umbau – die Benutzer der kostenlosen<br />
Planungshilfe erhalten jene Informationen<br />
und Grundlagen, die eine erfolgreiche Integration<br />
des Bades in ein Liegenschaftsprojekt<br />
fördern. «Unsere aktuellen und zukünftigen<br />
Baupartner sparen bei Vorprojektierungen<br />
Zeit und erhalten als Ergebnis gut visualisierte<br />
Dokumente», verdeutlicht Manuel Hunger.<br />
Zur Marlin AG<br />
Die Schwimmbad- und Wassertechnik<br />
Marlin AG mit Sitz in Steinhausen wurde<br />
1977 gegründet. Das Familienunternehmen<br />
hat sich als erfolgreicher Beratungs-,<br />
Planungs- und Lösungspartner für Privatschwimmbäder<br />
in Haus und Garten<br />
etabliert. In der Realisierungsphase konzipiert<br />
und installiert Marlin die Wasseraufbereitungs-Technik<br />
und die technische<br />
Ausstattung des Pools. Neben<br />
Neuanlagen sanieren die Marlin-Fachleute<br />
auch bestehende Bäder. Die Philosophie<br />
besteht laut Geschäftsführer<br />
Manuel Hunger darin, «den Bauherren,<br />
Architekten sowie den Baufachleuten<br />
und Gartengestaltern ein ideenreicher<br />
und qualitätsbewusster Lösungspartner<br />
zu sein». Dieser Qualitätsanspruch drückt<br />
sich auch im ISO-Zertifikat 9001:2008 aus.<br />
Information: www.marlin.ch<br />
Planer können schon früh erste und beste Informationen<br />
abrufen.<br />
Eine Fülle planerischer Grundlagen<br />
hinterlegt<br />
Der PoolPlaner von Marlin gibt dem Benutzer<br />
(Architekt, Bauplaner) unter anderem folgende<br />
Informationen:<br />
Eine Auswahl von preiswerten wie auch<br />
hochwertigen Bädern für Garten und Haus<br />
Die Möglichkeit einer frühzeitigen Vorauswahl<br />
der Badeanlage im Gespräch mit<br />
dem Endkunden; die umfangreichen Fotos<br />
und Visualisierungen machen die Wünsche<br />
und Erwartungen des Endkunden<br />
fassbar.<br />
Hinweise bezüglich des Pool-Standortes<br />
im Hinblick auf die Gartengestaltung bzw.<br />
auf die Anordnung der Räume für Hallenbäder<br />
und Wellnesszonen.<br />
Wahl der Baustoffe für die Badebecken<br />
(Massivbau oder Fertigbecken)<br />
Ausbaumöglichkeiten für Wassererlebnisse<br />
wie Gegenstrom- und Massageanlagen,<br />
Sprudelzonen und Whirlpools.<br />
Zudem enthält der PoolPlaner umfangreiche<br />
technische Informationen, von der Wasseraufbereitung<br />
über die Haustechnik bis hin zum<br />
Bedarf elektrischer Installationen.<br />
Den PoolPlaner selber erkunden auf:<br />
www.marlin.ch<br />
Button klicken<br />
Ausgangspunkt – drei Badkategorien<br />
Unter www.marlin.ch trifft der Benutzer nach<br />
der Registrierung auf drei grundlegende Badkategorien,<br />
die durch den Standort des Technikraums<br />
definiert sind:<br />
Technik unter Wasserspiegel<br />
Technik über Wasserspiegel, mit Pumpenschacht<br />
Technik im Wasserspiegel, am Becken<br />
Nach dem Grundentscheid für eine Kategorie<br />
fächern sich die Inhalte Schritt für Schritt auf,<br />
dies in ausgesprochen bedienungsfreundlicher<br />
Art. Am Ende erhält der Benutzer einen<br />
hervorragend visualisierten Bericht, den<br />
er sich als Ganzes oder partiell ausdrucken<br />
kann. «Dieses Tool ist gleichzeitig sehr detailliert<br />
und einfach zu bedienen», kommentierte<br />
ein Architekt im Rahmen der Testphase. Dem<br />
kann man sich nur anschliessen.<br />
Marlin AG<br />
Schwimmbad- und Wassertechnik<br />
Sumpfstrasse 15<br />
6312 Steinhausen<br />
Telefon 041 741 44 45<br />
Fax 041 741 41 27<br />
service@marlin.ch<br />
www.marlin.ch<br />
16 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
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INFO<br />
Hightech im Kleinformat<br />
Der Dremel Micro überrascht mit<br />
ausgeklügelten Details<br />
In einer kleinen, bereits eingebauten Schublade<br />
eine Schraube zu kürzen, ist mit den<br />
meisten Werkzeugen schwierig. Mit dem kabellosen<br />
Multifunktionswerkzeug Dremel<br />
Micro ist diese Herausforderung im Handumdrehen<br />
gelöst. Der Dremel Micro ist das<br />
handlichste Multifunktionsgerät von Dremel<br />
und wiegt bei einer Länge von 20 Zentimetern<br />
gerade einmal 250 Gramm. Zudem besitzt<br />
er als erstes Multitool von Dremel eine<br />
ringförmige LED-Beleuchtung am Gehäusekopf,<br />
so dass der Anwender auch in schlecht<br />
beleuchteten Bereichen eine gute Sicht auf<br />
die Arbeitsfläche behält. Somit ist das kompakte<br />
Gerät der ideale Helfer für Präzisionsarbeiten<br />
unter anspruchsvollen Bedingungen.<br />
Dank seines schmalen Griffs mit Softgrip-<br />
Ummantelung liegt der Dremel Micro bequem<br />
in der Hand. Er kann wie ein Stift gehalten werden,<br />
wodurch Heimwerker auch zeitintensive<br />
Projekte mühelos meistern. Durch sein hohes<br />
Mass an Präzision und den vielzähligen Zubehören<br />
lassen sich filigrane Arbeiten wie das<br />
Ausschneiden kleiner Formen aus Holz, Kunststoff<br />
oder Metall ganz leicht ausführen. Die<br />
Drehzahl wird per Knopfdruck reguliert und<br />
kann in fünf Einstellungen von 5000 bis 28 000<br />
Umdrehungen pro Minute an die Anwendung<br />
angepasst werden. Welche Drehzahl eingestellt<br />
ist, lässt sich mit nur einem Blick auf einer<br />
LED-Skala ablesen.<br />
Praktische Aufbewahrung in Ladestation<br />
Zwischen den Arbeitsschritten wird der Dremel<br />
Micro in die mitgelieferte Ladestation gestellt<br />
und geladen, ohne dass der Akku herausgenommen<br />
werden muss. Dort kann er<br />
zusammen mit vier Lieblingszubehören aufbewahrt<br />
werden. Die LED-Skala, anhand derer der<br />
Anwender die Drehzahl erkennt, funktioniert<br />
beim Ladevorgang als Anzeige für den Ladefortschritt:<br />
Blinken die LEDs nacheinander auf,<br />
wird das Gerät geladen. Hört das Blinken auf, ist<br />
der Akku vollständig geladen. Der 7,2-Volt-Akku<br />
zeichnet sich vor allem durch seine Lithium-<br />
Ionen-Zellen aus, die deutlich kleiner sind als<br />
andere ihrer Art. Sie sind der Grund, warum<br />
der Dremel Micro so kompakt und gleichzeitig<br />
kraftvoll genug für zahlreiche Projekte im Innen-<br />
und Aussenbereich ist. Ob der Akku vollständig<br />
oder nur noch teilweise geladen ist,<br />
zeigt ein kleines LED-Display mit Batteriesymbol<br />
am unteren Schaft des Gerätes an: Es wechselt<br />
dem Zustand entsprechend von Grün als<br />
Zeichen für geladen zu Orange und später Rot.<br />
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten für<br />
Heimwerker<br />
Im Heimwerkerbereich lässt sich mit dem kompakten<br />
und leicht zu führenden Dremel Micro<br />
zum Beispiel die Nut einer unsauber laufenden<br />
Schublade leicht wieder begradigen.<br />
Dank der LED-Beleuchtung können herausragende<br />
Schrauben auch bei schlechten Sichtverhältnissen<br />
wie in Schränken problemlos<br />
gekürzt werden. Ebenso wird das Nachschlit-<br />
Hightech im Kleinformat: Der Dremel Micro ist das kompakteste Multitool von Dremel. Er ist nur 20 Zentimeter lang, 250 Gramm leicht und beinhaltet 35 Zubehöre im Lieferumfang.<br />
Viele Anwendungsmöglichkeiten: Ob trennen, schneiden oder schleifen – mit dem kompakten Dremel Micro wird Heimwerken<br />
unter schwierigen Arbeitsbedingungen einfacher.<br />
Einer für alle: Der Dremel Micro ist der ideale Helfer für Heimwerker, Modellbauer und Bastelfans und unterstützt sie bei Projekten<br />
im Innen- und Aussenbereich.<br />
Über Dremel<br />
Dremel ist einer der führenden Anbieter<br />
von Präzisions-Elektrowerkzeugen für<br />
Heimwerker und Bastler. Das Produktportfolio<br />
umfasst kompakte Werkzeugsysteme<br />
(z. B. DSM20 und Heissklebepistolen),<br />
Werkbank-Werkzeugsysteme<br />
(z. B. Moto-Saw) und die marktführenden<br />
Multifunktionswerkzeugsysteme (z.<br />
B. Dremel 4000). Zahlreiche hochwertige<br />
Zubehöre und Vorsatzgeräte erweitern<br />
zudem die Vielseitigkeit der Werkzeuge.<br />
Die Marke Dremel hat sich zum<br />
Ziel gesetzt innovative Werkzeuglösungen,<br />
Funktionalität und anspruchsvolles<br />
Design zu vereinen.<br />
Das Unternehmen Dremel wurde 1932<br />
von Albert J. Dremel in Wisconsin, USA,<br />
gegründet. Heute ist es Teil der weltweit<br />
agierenden Bosch-Gruppe. Die Produkte<br />
sind in Baumärkten, im Online-<br />
Handel sowie in Bastelgeschäften in<br />
mehr als 90 Ländern erhältlich. Der europäische<br />
Hauptsitz von Dremel befindet<br />
sich in Breda in den Niederlanden.<br />
Für mehr Informationen besuchen Sie<br />
www.dremeleurope.com.<br />
18 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Präzise und kompakt: Dank seiner handlichen Form liegt der Dremel Micro bequem wie ein Stift in der Hand.<br />
zen von Schraubenköpfen an schwer erreichbaren<br />
Stellen deutlich bequemer. Alltägliche<br />
Heimwerker anwendungen, wie Metallstangen<br />
oder Laminat kürzen, Profile aus Holz abschleifen<br />
oder Gartenmöbel entrosten, sind mit dem<br />
Dremel Micro und dem passenden Zubehör<br />
schnell erledigt.<br />
Anwendungsmöglichkeiten für Bastelfreunde<br />
und Modellbauer<br />
Durch seine Kompaktheit und Ergonomie überzeugt<br />
der Dremel Micro auch beim Basteln.<br />
So sind mit der Gravierspitze feinste Gravuren<br />
in Glas oder Metall möglich. Dank der zahlreichen<br />
Zubehöre kann ausserdem Schmuck poliert<br />
oder Möbeln durch Abschleifen der angesagte<br />
Vintage-Look verliehen werden. Auch<br />
für Modellbau- und Case-Modding-Fans ist der<br />
Dremel Micro mit seiner kompakten Form und<br />
der praktischen Beleuchtung ein idealer Helfer.<br />
Sie können sogar in engen Gehäusen und im<br />
Inneren von kleinen Modellen präzise Aussparungen<br />
schneiden oder scharfe Kanten glätten.<br />
Der Dremel Micro ist ab dem 15. September<br />
<strong>2014</strong> im Handel erhältlich. Er wird inklusive Ladestation,<br />
einem gepolsterten Etui zur Aufbewahrung<br />
und 35 Zubehörteilen zum Schleifen,<br />
Polieren und Schneiden angeboten. Die unverbindliche<br />
Preisempfehlung liegt bei CHF<br />
159.– einschliesslich Mehrwertsteuer.<br />
Mit Dremel kreativ einen Flug ins Weltall<br />
gewinnen<br />
Für einen Teilnehmer am europaweiten<br />
Online-Wettbewerb von Dremel wird der<br />
Menschheitstraum vom Flug ins Weltall in Erfüllung<br />
gehen. Als einer der ersten Weltraumtouristen<br />
wird der Gewinner die Erde aus einer<br />
Entfernung von über 100 Kilometern betrachten.<br />
In einem Raumschiff bekommt er oder<br />
sie die Möglichkeit, Teil einer unvergesslichen<br />
Mission zu werden. Alles, was dafür getan<br />
werden muss, ist zwischen September<br />
und Oktober <strong>2014</strong> ein Bild auf www.dremelmicro.com<br />
hochladen, das die Eigenschaften<br />
des Dremel Micro widerpiegelt. Das heisst, inspirierende<br />
Bilder aus den Bereichen Präzision,<br />
Kompaktheit, Technologie und Kreativität.<br />
Alle Besucher der Internetseite können<br />
für ihre Favoriten abstimmen. Pro Land gibt es<br />
einen Gewinner, der mit einem Dremel Micro<br />
belohnt wird und sich für die zweite Runde<br />
qualifiziert. Die Aufgabe dieses Mal: Aus den<br />
Materialien ihrer Wahl ein Modellraumschiff<br />
Bringt Licht ins Dunkel: Der Dremel Micro ist mit einer LED-<br />
Beleuchtung am Gehäusekopf ausgestattet und ermöglicht<br />
den Einsatz auch bei schlechten Sichtverhältnissen.<br />
bauen und ein Foto davon hochladen. Nach<br />
einer weiteren Abstimmungsphase kürt eine<br />
Dremel-Jury schliesslich den Gesamtsieger,<br />
der dieses unbeschreibliche Abenteuer erleben<br />
wird.<br />
Robert Bosch AG<br />
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«work&protect»: protection et ergonomie de pointe<br />
permettent de réaliser tous les mouvements<br />
en développant 10 fois moins de force, prévenant<br />
ainsi les contractures musculaires. La<br />
gamme work&protect comprend des modèles<br />
pour la protection des risques multiples, la<br />
protection des arcs électriques, des soudeurs,<br />
et des produits chimiques, ainsi que des vêtements<br />
haute visibilité et de protection contre<br />
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bardusch SA est un fournisseur de solutions<br />
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et le secteur de la santé. A travers ses<br />
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en matière de propreté, d’hygiène et<br />
de disponibilité.<br />
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tout en assurant une liberté de mouvement<br />
maximale. La conception ergonomique<br />
du produit a été développée par bardusch en<br />
collaboration avec les experts de la marque<br />
UVEX et des physiothérapeutes. Les vêtements<br />
sont ajustés aux mouvements caractéristiques<br />
des principaux groupes musculaires<br />
du corps humain. Grâce à des zones stretch<br />
performantes, correctement placées sur le<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
19
INFO<br />
Energetisch – Ästhetisch – Harmonisch<br />
Zwischen Funktion und energetischer Wirkung<br />
Aussenraum und Gebäudeform bilden eine stimmige Linie.<br />
Der 2000-Watt-Standard hat ein neues Vorzeigeprojekt.<br />
Die moderne Wohnüberbauung<br />
«Siedlung 32» präsentiert zeitgemäs se<br />
Architektur nach den Zielwerten der<br />
2000-Watt-Gesellschaft in Form von bezahlbarem<br />
Wohnraum. Vorausschauende<br />
Planung, tagesaktuelle Energiestatistiken<br />
sowie kreative Gestaltungsansätze und ein<br />
intelligenter Materialmix führten zu diesem<br />
energetischen Referenzbau.<br />
Eine einfache Fassade aus dunkelgrünem Welleternit.<br />
Drei überschaubare Stockwerke. Insgesamt<br />
25 aneinanderliegende Wohnungen.<br />
Grosszügiger Grünraum mit Pflanzen und<br />
Bäumen. Auf den ersten Blick mag die neue<br />
Wohnüberbauung schlicht und unauffällig<br />
wirken. Doch bei näherer Betrachtung kommen<br />
überraschende Details und interessante<br />
Zusammenhänge zum Vorschein.<br />
So ist in Meilen eine besondere Wohnüberbauung<br />
entstanden. Ein Gebäude mit viel natürlichem<br />
Aussenraum, ästhetisch ungekünstelt,<br />
das sich harmonisch ins Landschaftsbild<br />
fügt. «Siedlung 32» steht für hochwertige Qualität<br />
– gebaut nach den heute gültigen, strengen<br />
2000-Watt-Richtwerten; und mit der Baugenossenschaft<br />
Zurlinden aus Zürich fand die<br />
Gemeinde Meilen die ideale Investorin und<br />
Bauherrin für das ambitionierte Projekt.<br />
2000-Watt-Gesellschaft: vielschichtig und<br />
anspruchsvoll<br />
«Ein solcher Bau ist komplex», erklärt Marc<br />
Laternser, Bauleiter bei der ARIGON Generalunternehmung<br />
AG, jenem Unternehmen, das<br />
für Baumanagement und Bauleitung verantwortlich<br />
zeichnete. «Nicht jedes Gebäude eignet<br />
sich für das 2000-Watt-Programm.» Um die<br />
hochgesteckten Zielwerte zu erreichen, müssen<br />
die Rahmenbedingungen von Anfang an<br />
stimmen.<br />
Ist die Anfahrt zum Baugrundstück beispielsweise<br />
zu lang, so kann die Anlieferung<br />
von Baumaterialien mit Lastwagen zu hohe<br />
CO2-Emissionswerte verursachen, und damit<br />
das gesamte Projekt über die kritische Grösse<br />
gemäss 2000-Watt-Standard heben. Die<br />
Richtlinien sind hier klar definiert und lassen<br />
wenig Spielraum. «Unser Auftrag im Baumanagement<br />
war das Steuern der Kosten. Wir<br />
prüften die Wirtschaftlichkeit und amteten als<br />
sogenanntes ‹Kostengewissen› für die Planer»,<br />
führt Laternser weiter aus. Denn nur wenn<br />
die ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Werte eines Bauvorhabens stimmen<br />
würden, könne der Auftrag auch tatsächlich<br />
nachhaltig abgewickelt werden.<br />
Neue Perspektiven entdecken<br />
Drei grundlegende Aspekte prägten die Vorbereitung<br />
und Planung des Projektes:<br />
Weniger Energie für denselben Zweck,<br />
erneuerbare Energieträger wo möglich,<br />
Strukturen, die Synergien schaffen.<br />
Um all diese Anforderungen in einem Bauwerk<br />
zu vereinen, entwickelte die ARIGON<br />
Generalunternehmung AG ein Konzept zur<br />
Vorgehensweise zusammen mit den Planern,<br />
Ingenieuren und Architekten. Die Leichtbauweise<br />
in Holz, das Nutzen von Abwärme und<br />
der Einsatz einer Photovoltaikanlage ergeben<br />
einen ausgezeichneten ökologischen<br />
Fussabdruck. Doch reicht das schon für die<br />
2000-Watt-Ziele?<br />
Dunkelgrüne Welleternit-Fassade als Verbindungselement<br />
zum Grünraum.<br />
20 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Grosszügige Terrassen mit freiem Blick auf die umliegende Naturlandschaft.<br />
Das Glasmosaik im Innenhoffenster zeigt die Liebe zum Detail und bringt zusätzliches Licht<br />
in den Wohnraum.<br />
Nachhaltig bauen engt die Möglichkeiten ein<br />
hinsichtlich Materialwahl, Energieträger, Isolierung<br />
und vielem mehr. Gleichzeitig entstehen<br />
aber auch neue Trends und Anforderungen,<br />
die wiederum Perspektiven für eine<br />
kreative und energieeffiziente Raumgestaltung<br />
eröffnen. Das Architekturbüro Neff Neumann<br />
AG aus Zürich hat dieses Potenzial erkannt<br />
und intelligent umgesetzt. So sind alle<br />
Wohnungen hell und benötigen deshalb nur<br />
wenig künstliches Licht, was auch den damit<br />
verbundenen Energiebedarf senkt.<br />
Drei Innenhöfe mit Glasmosaik verschaffen<br />
den flächenmässig kleineren Wohnungen eine<br />
weitere Raumdimension und sorgen für die<br />
zusätzliche Lichtquelle von oben. «Das System<br />
ist ausgeklügelt», erläutert Marc Laternser.<br />
«Nur dort wo Energie gebraucht wird,<br />
steht sie auch zur Verfügung. Die Lampen in<br />
den Korridoren des Treppenhauses reagieren<br />
zum Beispiel nur auf Bewegung.»<br />
Der Holzbau als Kernstück<br />
der Überbauung<br />
Im Projekt «Siedlung 32» spielt der Holzbau<br />
nicht nur aus ökologischer Sicht eine tragende<br />
Rolle. Als Rohstoff zwar nicht sichtbar,<br />
kommt die ganze Funktionalität des Holzes<br />
zur Geltung. Jede Wand der Wohneinheiten ist<br />
aus Holz geplant, vorfabriziert und installiert<br />
worden. Die stark belasteten Elemente wie<br />
Tiefgarage, Decke über dem Untergeschoss<br />
und die vier Treppenhaustürme sind dagegen<br />
aus Beton.<br />
«Als die 80 Lastwagen beladen mit den fertig<br />
vorfabrizierten Holzelementen auf der Baustelle<br />
eintrafen, war das schon sehr beeindruckend.<br />
In rekordverdächtiger Zeit schraubten<br />
und bohrten die Bauarbeiter Wände, Decken<br />
und Dach zu Wohnungen und schliesslich zu<br />
Investor/Bauherr<br />
Baugenossenschaft Zurlinden, 8047 Zürich<br />
Planer<br />
Architekt:<br />
Landschaftsarchitektin:<br />
Bauingenieur (Stahlbau):<br />
Bauingenieur (Holzbau):<br />
Elektroingenieur:<br />
Sanitär-Ingenieur:<br />
HLKS-Ingenieur:<br />
Bauphysiker:<br />
Fachplaner für Nachhaltigkeit:<br />
Häusern zusammen», erinnert sich der Bauleiter<br />
Marc Laternser. «Pro Haus dauerte das jeweils<br />
gerade mal eine Woche!»<br />
Der Holzbau erfordert eine lange bis ins<br />
Detail gelöste Planung. Ausser Haus produziert,<br />
sind die Holzelemente auf der Baustelle<br />
schnell aufgerichtet und brauchen keine Aushärtungszeit<br />
zum Trocknen, wie das bei Beton<br />
der Fall ist. Und das Beste: Holz ist ein nachwachsender<br />
Rohstoff, der in der Energiebilanz<br />
beste Werte erzielt – ein bestechendes Argument<br />
für die Nachhaltigkeit.<br />
Wo liegen die Herausforderungen bei<br />
2000-Watt-Gebäuden?<br />
Für jeden Bau sind Vorbereitung und Strategie<br />
wichtig. Bei den Zielvorgaben der 2000-Watt-<br />
Gesellschaft ist vorausschauendes Denken allerdings<br />
besonders relevant. Nahezu jede Entscheidung<br />
mit nachfolgender Wirkung muss<br />
bereits in der Planungsphase getroffen werden,<br />
denn negative Konsequenzen beeinflussen<br />
die Energiebilanz ungünstig. Und einmal<br />
verloren gegangene Synergien können ohne<br />
zusätzlichen Energieaufwand kaum mehr<br />
wettgemacht werden. «Alle Schritte müssen<br />
minutiös von A bis Z festgelegt und durchdacht<br />
sein, bevor der Bau beginnt», betont Laternser<br />
wiederholt.<br />
Die Verantwortung für die ökologische Beurteilung<br />
von Gebäude und Energieprozessen<br />
lag beim Architekturbüro H.R. Preisig als<br />
Fachplaner für Nachhaltigkeit. Es definierte<br />
den Katalog mit Materialien und Rohstoffen,<br />
die den Zielwerten entsprachen, und berechnete<br />
am Ende jedes Tages die Energiestatistik<br />
und ob der Bau sich immer noch im kalkulierten<br />
Rahmen der 2000-Watt-Zielwerte befand.<br />
«Wenn der Entscheid für den 2000-Watt-Standard<br />
gefällt ist, so erübrigt sich immerhin die<br />
Neff Neumann Architekten AG, 8004 Zürich<br />
Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, 8045 Zürich<br />
Henauer Gugler AG, 8021 Zürich<br />
Makiol + Wiederkehr, 5712 Beinwil am See<br />
Kälin & Müller AG, 8003 Zürich<br />
BLM Haustechnik AG, 8047 Zürich<br />
Waldhauser Haustechnik AG, 4023 Basel<br />
Wichser Akustik & Bauphysik AG, 8052 Zürich<br />
Architekturbüro H. R. Preisig, 8006 Zürich<br />
Diskussion über Schweizer Eiche oder tropisches<br />
Holz», schmunzelt Marc Laternser.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Erst nach einigen Jahren wird sich zeigen, ob<br />
das Gebäude den 2000-Watt-Standard auch<br />
in Betrieb aufrechterhalten kann. Der weitaus<br />
grössere Energieverbrauch fällt nämlich<br />
auf Heizung, Lüftung, Klima, Geräte, Beleuchtung<br />
usw. und nicht auf Bauprozesse und -materialien<br />
in der Entstehungsphase.<br />
Jeder Mensch muss sich irgendwann die<br />
Frage stellen, wie er in Zukunft wohnen<br />
möchte. Umweltschonend bauen ist nicht immer<br />
günstig, verursacht dafür weniger Nebenkosten<br />
und leistet einen intelligenten Beitrag<br />
zur Umwelt. Für viele heute durchaus ein hoher<br />
Anreiz.<br />
Die Nachfrage nach speziellen Wohnformen<br />
mit hochwertiger Bauqualität und vernünftiger<br />
Energiebilanz wird steigen. Energieeffizient<br />
bauen heisst auf innere Werte achten.<br />
Alle Schnittstellen und Elemente in Einklang<br />
bringen, damit sie zusammen harmonieren<br />
und die Energie an den richtigen Ort lenken.<br />
Darin sieht die ARIGON Generalunternehmung<br />
AG ihre Aufgabe. Das ist Planung bis<br />
ins kleinste Detail. Das ist Herausforderung<br />
für alle Beteiligten.<br />
Kenndaten<br />
Gebäudevolumen: 13 840 m³<br />
Geschossfläche: 4323 m²<br />
Anzahl Einheiten: 25 Wohnungen<br />
Anzahl Parkplätze: 23<br />
Erstellungskosten: CHF 13,6 Mio.<br />
Bauzeit: Juni 2012 bis März <strong>2014</strong><br />
2000-Watt-Standard<br />
Realisation im Baumanagement:<br />
Kalkulation, Ausschreibung, Bauleitung, Inbetriebnahme<br />
und Abschluss.<br />
ARIGON Generalunternehmung AG<br />
Leutschenbachstrasse 52<br />
8050 Zürich<br />
Telefon 044 308 25 75<br />
Fax 044 308 25 81<br />
info@arigon.ch<br />
www.arigon.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
21
INFO<br />
Baubeginn für modulares Forschungsgebäude<br />
NEST-Projektvisualisierung: Das Gebäude wird sein Aussehen immer wieder verändern.<br />
NEST–Innenansicht des «Backbone» – des tragenden Gerüsts mit dem Treppenhaus.<br />
Mit einem feierlichen ersten Spatenstich<br />
startete am 26. August der Bau des modularen<br />
Forschungs und Innovationsgebäudes<br />
«NEST». Im Sommer 2015 soll das Grundgerüst<br />
des Gebäudes, der «Backbone»,<br />
fertiggestellt sein. Dann werden die ersten<br />
Forschungsmodule installiert. NEST ist<br />
ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft,<br />
Forschung und öffentlicher Hand, das, von<br />
der Empa und der Eawag geführt, auf dem<br />
Empa-Campus in Dübendorf errichtet wird.<br />
Den ersten Spatenstich führten Empa-Direktor<br />
Gian Luca Bona und Eawag-Direktorin Janet<br />
Hering aus, gemeinsam mit Walter Steinmann,<br />
Direktor des Bundesamts für Energie<br />
(BFE), Markus Kägi, Regierungsrat des Kantons<br />
Zürich, und Lothar Ziörjen, Stadtpräsident<br />
von Dübendorf. Bund, Kanton und Gemeinde<br />
unterstützen das Projekt finanziell.<br />
Das in Europa einmalige Forschungshaus,<br />
entworfen vom Zürcher Büro Gramazio &<br />
Kohler, wird in den nächsten Jahren zukünftige<br />
Wohn- und Arbeitsformen, neue Konstruktionsmethoden<br />
und neue, energieeffiziente<br />
Technologien erproben. So erreichen<br />
diese Technologien schneller die Marktreife,<br />
was den beteiligten Industrieunternehmen<br />
einen entscheidenden Vorsprung verschaffen<br />
kann. NEST wird als Gästehaus ständig bewohnt,<br />
die Büroeinheiten im Alltag benutzt.<br />
Spatenstich zum NEST, 26. August <strong>2014</strong>. Von links: Walter Steinmann, Direktor Bundesamt für Energie; Gian-Luca Bona, Direktor<br />
Empa; Janet Hering, Direktorin Eawag, Lothar Ziörjen, Stadtpräsident Dübendorf; Markus Kägi, Regierungsrat des<br />
Kantons Zürich; Fabio Gramazio, Architekt NEST.<br />
Wohnen und arbeiten in der Zukunft<br />
Das viergeschossige Experimentalgebäude<br />
NEST besteht aus einem Kern, dem so genannten<br />
«Backbone» mit drei offenen Plattformen,<br />
auf denen mehrere unabhängige<br />
Forschungs- und Innovationsmodule installiert<br />
werden können. In diesen so genannten<br />
«Units» sollen zukünftige Wohnungen,<br />
Büro- und Konferenzräume unter alltagsnahen<br />
Bedingungen erforscht, erprobt und<br />
weiterentwickelt werden. Anders als bei herkömmlichen<br />
Häusern sind Fehler und Irrwege<br />
im NEST erlaubt und sogar erwünscht.<br />
Nie zuvor war es möglich, neue Technologien<br />
und Systeme in einer realen Nutzumgebung<br />
zu demonstieren und zu testen. Dank<br />
der austauschbaren Units können im NEST<br />
grössere Risiken als in einem normalem Bau<br />
eingegangen werden, was den Erkenntnisgewinn<br />
deutlich beschleunigt. NEST erforscht<br />
nicht nur Wohn- und Arbeitsformen, sondern<br />
auch Energieflüsse und Versorgungstechnik<br />
der Häuser von morgen: Die Forschungsmodule<br />
werden vom Backbone aus<br />
mit Wasser, Wärme, Elektrizität und Internetanschluss<br />
versorgt; die Nutzungsdaten der<br />
einzelnen Module werden detailliert ausgewertet.<br />
Der Bau des Backbone soll im Herbst<br />
2015 abgeschlossen sein. Ende 2015 sollen die<br />
ersten Forschungsmodule installiert werden.<br />
Als akademische strategische Partnerinstitutionen<br />
sind heute neben der Empa und der<br />
Eawag die ETH Zürich, die EPF Lausanne und<br />
die Hochschule Luzern beteiligt.<br />
Zusätzliche Forschungspartner gesucht –<br />
fünf Projekte laufen bereits<br />
Zusätzlich zu den bestehenden Partnern aus<br />
Wissenschaft und Industrie werden weitere<br />
innovative Firmen gesucht, die von NEST profitieren<br />
wollen, um neue Produkte und Systeme<br />
zu entwickeln. Auf der Website http://<br />
nest.empa.ch sind aktuelle Nachrichten und<br />
Projektinformationen zu finden.<br />
Vier Teams haben mit der Umsetzung ihrer<br />
Module bereits begonnen: Die Hochschule<br />
Luzern entwickelt ein Büro der Zukunft unter<br />
dem Namen «meet2create»; die EPF Lausanne<br />
erforscht im Projekt «city lifting» ein vorgefertigtes<br />
Wohnmodul, das auf bestehende<br />
Stadthäuser aufgesetzt werden kann. Das Modul<br />
«HiLo» der ETH Zürich enthält neben einer<br />
innovativen Leichtbaukonstruktion eine<br />
adaptive und zugleich attraktive Fassade, die<br />
bei Bau und Betrieb möglichst wenig Energie<br />
verbrauchen soll. Im Projekt «Vision Holz» der<br />
Empa entsteht ein Studentenappartement aus<br />
neuartigen Materialien auf Basis von Holz. Das<br />
fünfte Modul «Solares Fitness & Wellness» wird<br />
zusammen mit dem Gebäudetechnikverband<br />
Suissetec entwickelt und befindet sich derzeit<br />
in der Vorbereitungsphase.<br />
Empa<br />
Überlandstrasse 129<br />
8600 Dübendorf<br />
Telefon 058 765 11 11<br />
Fax 058 765 11 22<br />
www.nest.empa.ch<br />
22 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
Kalkschutz steigert Sicherheit und Energieeffizienz<br />
Immer mehr Schweizer nutzen die Möglichkeit,<br />
mit Hilfe entsprechender Sanierungsmassnahmen<br />
den eigenen Energieverbrauch<br />
zu senken. Vor allem eine effiziente Heizungstechnik<br />
und Warmwasseraufbereitung stehen<br />
hoch im Kurs, da sich Investitionen in diesem<br />
Bereich langfristig auszahlen. Damit sowohl<br />
neue als auch bestehende Anlagen ihr Potenzial<br />
voll ausschöpfen können, sollten jedoch<br />
auch die Rahmenbedingungen stimmen. Wer<br />
beispielsweise in einer Region mit hartem<br />
Trinkwasser lebt, ist mit einem Kalkschutzsystem<br />
gut beraten. Anderenfalls drohen Energieverluste<br />
und schlimmstenfalls Schäden an<br />
der Technik.<br />
Hartes Wasser ist reich an den wertvollen<br />
Mineralien Magnesium und Calcium. Für die<br />
Ernährung des Menschen spielen sie eine<br />
wichtige Rolle, weshalb kalkhaltiges Wasser<br />
als hochwertig gilt. In Trinkwasseranlagen haben<br />
sie jedoch einen gegenteiligen Effekt. Lagert<br />
sich Kalk in den Installationen ab, wird er<br />
zum Störfaktor. Bereits eine Schicht von wenigen<br />
Millimetern genügt, um die Wärmeübertragung<br />
in Wärmetauschern und damit<br />
die Energieeffizienz erheblich zu reduzieren.<br />
Langfristig können durch hartes Wasser sogar<br />
Schäden an den Komponenten entstehen.<br />
Eine gute Absicherung für Hauseigentümer<br />
sind Kalkschutzsysteme. Hier gibt es sogar umweltgerechte<br />
Lösungen, bei denen keine Chemikalien<br />
im Spiel sind – schliesslich soll die natürliche<br />
Qualität des Trinkwassers möglichst<br />
nicht verändert werden. Solche Systeme arbeiten<br />
mit dem elektrodynamischen Verfahren<br />
der Impfkristallbildung. Dabei wird mit Hilfe<br />
von Spannungsimpulsen und Umpolungen<br />
das Kristallisationsverhalten der Härtebildner<br />
Da der permasolventprimus 2.0 ein lokales WLAN erzeugt,<br />
lässt sich das Gerät schnell und einfach vom Handwerker<br />
via Smartphone installieren. Hausbesitzer können mit Hilfe<br />
der App viele Funktionen nutzen.<br />
Moderner Kalkschutz: Der permasolvent primus 2.0 verhindert Kalkablagerungen in der Haustechnik, erhält die natürliche<br />
Trinkwasserqualität und fügt sich bestens in das zeitgemässe «Smart Home» ein.<br />
so verändert, dass sie sich nicht mehr in Geräten<br />
und Leitungen ablagern. Stattdessen werden<br />
die Mineralien einfach mit dem Wasserfluss<br />
ausgetragen und bleiben dem Menschen<br />
somit erhalten.<br />
Eine besonders komfortable Kalkschutz-<br />
Variante, die dem immer bedeutender werdenden<br />
«Smart Home»-Gedanken Rechnung<br />
trägt, hat die Firma perma-trade Wassertechnik<br />
entwickelt. Der permasolvent primus 2.0<br />
wird lediglich an Trinkwasseranlage sowie<br />
Stromkreis angeschlossen und besitzt ein Display,<br />
auf dem wichtige Funktionen wie die<br />
Restkapazität der Wirkeinheit zu sehen sind.<br />
Darüber hinaus erzeugt das Gerät ein lokales<br />
WLAN mit einer Reichweite von einigen Metern.<br />
Das ermöglicht es Handwerkern vor Ort,<br />
mit Hilfe der dazu gehörigen App via Smartphone<br />
auf das Kalkschutzsystem zuzugreifen.<br />
Die Inbetriebnahme und Überprüfung gestalten<br />
sich dadurch deutlich einfacher. Technikbegeisterte<br />
Hausbesitzer können die App<br />
dazu nutzen, sich nützliche Daten wie den<br />
Wasserverbrauch, die Restkapazität oder den<br />
aktuellen Volumenstrom anzeigen zu lassen.<br />
Dabei besteht keine Gefahr, unabsichtlich Einstellungen<br />
zu verändern – diese Möglichkeit<br />
hat nur der Handwerker mit den entsprechenden<br />
Zugangsdaten.<br />
Dank seines modernen, schlichten Designs<br />
macht der permasolvent primus 2.0 nicht nur<br />
technisch, sondern auch optisch eine gute Figur.<br />
Wer prüfen will, ob sein Trinkwasser hart<br />
und damit ein Kalkschutz notwendig ist, kann<br />
unter www.perma-trade.de einen Teststreifen<br />
anfordern. Dieser muss nur kurz in fliessendes<br />
Wasser gehalten werden.<br />
Wasserbehandlung mit Zukunft<br />
perma-trade Wassertechnik AG<br />
Rosengartenstrasse 6<br />
8608 Bubikon<br />
Telefon 055 253 41 41<br />
Fax 055 253 41 40<br />
info@perma-trade.ch<br />
www.perma-trade.ch<br />
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Fotos: perma-trade<br />
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Rapperswilerstrasse 7 · 8630 Rüti<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
23
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Bequeme Steuerung von bis zu 16 BSK<br />
Mit THC Smart hat TROX HESCO Schweiz<br />
AG ein System zur Speisung und Steuerung<br />
von bis zu 16 Brandschutzklappen pro<br />
Steuergerät entwickelt.<br />
Die neuste Entwicklung aus dem Hause TROX<br />
HESCO Schweiz AG ist eine zeitgemässe Weiterentwicklung<br />
des bewährten TROX HESCO<br />
CONTROL (THC) Systems und vereinfacht die<br />
Bedienung und Kontrolle ganzer Brandschutzklappen-Systeme<br />
deutlich.<br />
Das THC Smart besteht pro Gruppe aus<br />
einem Master und bis zu 16 Slave-Geräten,<br />
welche jeweils eine BSK ansteuern. Pro<br />
Brandschutzklappe kann wiederum ein<br />
Rauchmelder angeschlossen werden. Dabei<br />
profitieren die Kunden von einer freien Bustopologie;<br />
Kommunikation und Energieversorgung<br />
basieren auf einer Zweidraht-Leitung.<br />
Dies verringert sowohl die Brandlast als auch<br />
den Energieverbrauch.<br />
Das Mastergerät «THC Smart Master» verfügt<br />
über eine Modbus RTU Schnittstelle, auf<br />
welcher die einzelnen Zustände der angeschlossenen<br />
Brandschutzklappen abgefragt<br />
werden können.<br />
Die Brandschutzklappen werden über einen<br />
digitalen Eingang geöffnet und überwacht.<br />
Als Feedback werden auf potenzialfreien Kontakten<br />
«Alle BSK offen», «Sammelstörung»,<br />
«Rauch» ausgegeben.<br />
Die Inbetriebnahme des THC Smart Systems<br />
kann ohne Konfigurationstool ausgeführt<br />
werden.<br />
Somit bietet die TROX HESCO Schweiz AG<br />
ein äusserst bedienerfreundliches und übersichtliches<br />
System zur gesammelten Überwachung<br />
ganzer Brandschutzklappen-Einheiten<br />
aus einer Hand an.<br />
TROX HESCO Schweiz AG<br />
Walderstrasse 125<br />
Postfach 455<br />
8630 Rüti ZH<br />
Telefon 055 250 71 11<br />
Fax 055 250 73 10<br />
info@troxhesco.ch<br />
www.troxhesco.ch<br />
WÄRME PUMPEN<br />
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SONNEN ENERGIE<br />
SONNEN ENERGIE<br />
ELEKTRO WÄRME<br />
ELEKTRO WÄRME<br />
24 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
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Star Unity AG Fabrik elektrischer Apparate Seestrasse 315 CH-8804 Au (ZH)<br />
T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />
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T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch
Heizung, Lüftung, Klima<br />
Trivent weiss, wie Frischluft wohnt!<br />
Die Trivent AG mit Sitz in Triesenberg,<br />
Liechtenstein, gehört zu den führenden<br />
Herstellern von Lüftungssystemen im modernen<br />
Wohnungsbau. Das 1978 gegründete<br />
Unternehmen produziert gemeinsam<br />
mit zwei Partnerfirmen in Deutschland und<br />
Österreich innovative und am Markt bewährte<br />
Produkte. Wie es ist, wenn mithilfe<br />
von intelligenten Produktlösungen die Frische<br />
der Natur in jede Wohnung und jedes<br />
Haus kommt, wird jetzt mit einem völlig<br />
neuen Firmenauftritt unter dem Motto<br />
«So wohnt Frischluft!» erlebbar gemacht.<br />
Trivent fertigt am Standort in Liechtenstein<br />
alle wesentlichen Komponenten, zum Beispiel<br />
Motoren und Elektronik, selbst. Damit behält<br />
das Unternehmen die Kontrolle über die Qualität<br />
einer hochwertigen Produktpalette, die<br />
vollständig «Made in Europe» ist und sämtlichen<br />
industrierelevanten, europäischen Vorschriften<br />
und Normen entspricht.<br />
Zu den bekanntesten Systemen gehören<br />
die Abluft-Ventilatoren Limodor und Aquavent<br />
(ehemals LimodorPlus), die Einrohrlüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung durch eine<br />
leistungsstarke Wärmepumpe, zur Erzeugung<br />
des Brauchwarmwassers.<br />
Ein echter Innovationshöhepunkt ist die<br />
neue Brandschutzklappe GBK-K mit freiem<br />
Querschnitt. Mit ihr gibt es keine unnötigen<br />
Druckverluste in Lüftungsrohren mehr, was<br />
zu einer Energieeinsparung führt. Darüber hinaus<br />
bleiben unnötige Verschmutzungen aus<br />
und sie ist leicht zu warten. Ein höherer Schallschutz<br />
durch geringe Leitungswiderstände ist<br />
ein weiterer Vorteil.<br />
Kontaktieren Sie das Trivent-Team direkt unter<br />
der kostenlosen Service-Telefonnummer 0800<br />
65 42 42 und per E-Mail info@trivent.com.<br />
Solides Handwerk<br />
& Nachhaltige Technologie<br />
perfekt kombiniert<br />
Die nachhaltigsten Lösungen basieren auf der richtigen Kombination.<br />
Die Hälg Group vereint das Beste aus der Gebäudetechnik und kreiert daraus die optimale Lösung für Sie.<br />
Auch nachhaltige Produkte setzen wir wirtschaftlich ein, damit Sie als Kunde ebenso gewinnen wie die Umwelt.<br />
Profitieren Sie von der perfekten Kombination aus Erfahrung, Innovation und Know-how. Ihren Hälg Group Partner<br />
finden Sie ganz in Ihrer Nähe. Oder auf www.haelg.ch
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Was zählt, sind Erfahrung und Leistung<br />
Gemeinsam zum Ziel:<br />
Marathon-Europameister Viktor Röthlin und Alpha-InnoTec<br />
setzen auf die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien.<br />
Foto Interface Marketing<br />
Viktor Röthlin, der Markenbotschafter<br />
von Alpha-InnoTec Wärmepumpen, hat<br />
seine Karriere als Marathonläufer an der<br />
EM <strong>2014</strong> in Zürich erfolgreich beendet. Mit<br />
einem tollen 5. Platz hat er nochmals deutlich<br />
seine herausragende Klasse unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Sei es die Bewältigung eines Langstreckenlaufes<br />
oder die Herstellung von hochwertigen<br />
Wärmepumpen – nur wer seriös plant<br />
und über die nötige Erfahrung verfügt, kann<br />
letztendlich dem sportbegeisterten Publikum<br />
bzw. dem anspruchsvollen Kunden eine<br />
optimale Leistung bieten. Um diese Höchstleistung<br />
erbringen zu können, brauchen wir<br />
saubere Luft. Deshalb ist die Investition in erneuerbare<br />
Energien unverzichtbar für eine<br />
nachhaltig gesündere Zukunft.<br />
Europameister Viktor Röthlin heizt mit einer<br />
Wärmepumpe von Alpha-InnoTec, dem Marktführer<br />
in der Schweiz, weil ihm der Schutz der<br />
Umwelt am Herzen liegt. Die Zusammenarbeit<br />
mit Viktor Röthlin ist für Alpha-InnoTec ideal,<br />
basiert sie doch auf den gemeinsamen Zielen:<br />
Schutz der Umwelt, Erbringen von Höchstleistungen<br />
und Leaderschaft.<br />
EINE MARKE DER SCHULTHESS GROUP<br />
Alpha-InnoTec<br />
c/o ait Schweiz AG<br />
Industriepark<br />
6246 Altishofen<br />
Telefon 058 252 20 00<br />
Fax 058 252 20 01<br />
info@alpha-innotec.ch<br />
www.alpha-innotec.ch<br />
Die Hocheffizienz-Umwälzpumpe der Schweiz<br />
Die «Calio» erfüllen bereits heute die Effizienzanforderungen (ErP-Richtlinie) von 2015.<br />
Als Gipfel der Schweizer Pumpentechnik<br />
präsentiert die KSB Zürich AG ihre wartungsfreien,<br />
hocheffizienten Nassläuferpumpen<br />
mit dem Namen Calio. Die Pumpen<br />
erfüllten bereits heute die Effizienzanforderungen<br />
des Jahres 2015.<br />
Die Baureihe umfasst insgesamt 25 Baugrössen<br />
und ist momentan in den Leistungsbereichen<br />
von 8 bis 750 W erhältlich. Die Aggregate<br />
fördern bis zu 26<br />
Kubikmeter Flüssigkeit pro<br />
Stunde auf eine maximale<br />
Förderhöhe von 13 Metern.<br />
Dank ihres All-In-Konzepts<br />
mit serienmässig integrierten<br />
Schnittstellen und Pumpenfunktionen<br />
entfallen<br />
Extrakosten für die Kommunikationseinbindung<br />
der<br />
Pumpe. Zusätzlich lassen<br />
sich zwei Einzelpumpen als<br />
Haupt- und Reservepumpe<br />
mit automatischer Störumschaltung<br />
und zeitabhängigem<br />
Pumpenwechsel betreiben.<br />
Über die bekannten Betriebsarten<br />
Konstantdruck-,<br />
Proportionaldruckregelung<br />
und Stellerbetrieb hinaus<br />
ermöglicht die von der KSB<br />
entwickelte Betriebssoftware<br />
mit der Energiesparfunktion<br />
Eco-Mode weitere,<br />
deutliche Betriebskosteneinsparungen.<br />
Das Bedieninterface<br />
in Verbindung mit dem integrierten<br />
Display und den Symbolen für Betriebszustand<br />
erlaubt eine einfache Bedienung. Der<br />
Anwender bekommt die aktuelle Leistungsaufnahme<br />
in Watt und den Förderstrom in Kubikmetern<br />
angezeigt.<br />
Mit einem Medientemperaturbereich von<br />
–10 °C bis +110 °C sind die Aggregate für einen<br />
breiten Einsatzbereich vom Heizungswasser<br />
bis zum Kältemitteltransport sowie industrielle<br />
Umwälzsysteme einsetzbar. Die Pumpen<br />
haben eine serienmässige Wärmedämmschale.<br />
Für Kälteanwendungen sind optional<br />
auch diffusionsdichte Dämmschalen erhältlich.<br />
Die kompakte Bauform mit Verschraubungs-<br />
oder Flanschanschluss ermöglicht<br />
auch in schwierigen Einbausituationen eine<br />
problemlose Montage.<br />
KSB Zürich AG<br />
Pumpen, Armaturen und Systeme<br />
Limmatstrasse 50<br />
8005 Zürich<br />
Telefon 043 2109-933<br />
Fax 043 2109-966<br />
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KSB Zurich SA<br />
Pompes, Robinetterie et Systèmes<br />
Chemin de la Rottaz 10 - Z.I. A<br />
1816 Chailly VD<br />
Téléphone 021 9235-142<br />
Fax 021 9235-120<br />
romandie-ch@ksb.com<br />
www.ksb.com<br />
26 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
Nachfrage nach Pellets steigt an<br />
In den letzten Jahren sind die Energiepreise<br />
stetig angestiegen. Viele Hauseigentümer<br />
haben dies bei den Heizkosten<br />
zu spüren bekommen. Stark schwankende<br />
Preise von fossilen Energieträgern können<br />
zusätzlich zu einer gewissen Unsicherheit<br />
führen.<br />
Eine geeignete Möglichkeit, sich von dieser<br />
Unsicherheit zu lösen, ist der Umstieg auf erneuerbare<br />
Energieträger, wie beispielsweise<br />
Holzpellets. Die Vergangenheit zeigt deutlich,<br />
dass sich die praktischen Pellets als überzeugende<br />
Alternative durchsetzen konnten. So<br />
wurden schweizweit in den letzten zehn Jahren<br />
mehr als 20 000 neue Pelletheizungen installiert,<br />
der grösste Teil davon in Ein- und<br />
Mehrfamilienhäusern. Mit der Zunahme von<br />
Preisentwicklung inklusive Trendlinien (gepunktet) von Pellets,<br />
Heizöl und Erdgas im Vergleich.<br />
Pelletheizungen in der Schweiz ist auch die<br />
Nachfrage nach Pellets stark angestiegen.<br />
In den Anfängen der Pelletproduktion wurden<br />
Pellets hauptsächlich aus trockenem Rohmaterial<br />
hergestellt. Das verwendete Sägemehl<br />
und die Hobelspäne stammen aus<br />
Säge- und Hobelwerken sowie aus Schreinerei-<br />
und Zimmereibetrieben. Da mit der steigenden<br />
Nachfrage nach Pellets der Bedarf an<br />
Rohmaterial gestiegen ist, werden mittlerweile<br />
weitere Restholzsortimente wie zum Beispiel<br />
nasses Sägemehl oder nasse Hobelspäne<br />
und Holzschnitzel zu Pellets verarbeitet. Diese<br />
Sortimente werden vor der Weiterverarbeitung<br />
zu Pellets je nach Bedarf getrocknet und<br />
zerkleinert. Wird in unseren Wäldern, in denen<br />
deutlich mehr Holz nachwächst als genutzt<br />
wird, in Zukunft mehr Holz geerntet und beispielsweise<br />
in Bauprojekten eingesetzt, wird<br />
in allen Holz verarbeitenden Betrieben mehr<br />
einheimisches Holz verarbeitet. Dadurch entsteht<br />
weiteres Restholz, das in der Pelletproduktion<br />
eingesetzt werden kann. Die Pelletunternehmen<br />
bereiten sich auf eine grössere<br />
Produktion vor und bauen Ihre Produktionsoder<br />
Lagerkapazitäten dementsprechend aus.<br />
Die Analyse der Preisentwicklung von Pellets<br />
zeigt ein erfreuliches Bild: Der Pelletpreis<br />
war sehr stabil und bewegte sich über die vergangenen<br />
Jahre ständig zwischen 7 und 9 Rp./<br />
kWh (siehe Abbildung). Trotz der steigenden<br />
Nachfrage zeigt die Trendlinie bei Pellets lediglich<br />
einen geringen Preisanstieg. Im Vergleich<br />
zu den fossilen Energieträgern Heizöl<br />
und Erdgas ist der Pelletpreis in den letzten<br />
zwei Jahren immer zwischen 15 und 20 Prozent<br />
günstiger und stabiler geblieben. Ein Blick auf<br />
die Preisentwicklung von Pellets zeigt bei näherer<br />
Betrachtung saisonal bedingte Schwankungen.<br />
Die Preise für Pellets sind im Winter<br />
höher als im Sommer. Dies ist einerseits eine<br />
Folge der höheren Nachfrage in dieser Jahreszeit,<br />
andererseits fallen im Winter erhöhte<br />
Lagerkosten an, die den Pelletpreis ansteigen<br />
lassen. Wer also seine Pellets in den Sommermonaten<br />
bestellt, profitiert von niedrigeren<br />
Pelletpreisen.<br />
Ob Pellets nun im Sommer oder im Winter<br />
eingekauft werden, Besitzer von Pelletheizungen<br />
können sich zweier Dinge sicher sein:<br />
Sie profitieren von günstigen Energiepreisen<br />
und leisten mit dem erneuerbaren Energieträger<br />
Holzpellets einen wesentlichen Beitrag an<br />
den Umwelt- und Klimaschutz.<br />
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5621 Zufikon<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
27
Heizung, Lüftung, Klima <br />
Split-Luft / Wasser-Wärmepumpe «Splydro»<br />
Moderne Regelung<br />
Split-Wärmepumpe<br />
+ Hydro-Tower<br />
= Splydro<br />
WÄRME PUMPEN<br />
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Split-Wärmepumpe mit<br />
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Gewerbeeinheit ganzjährig zu<br />
Mit der Dimplex HeatPumpApp für iPhone und Android<br />
können Sie auch von unterwegs rund um die Uhr auf<br />
Der Wärmepumpenmanager der neuesten Generation<br />
Betrieb der Wärmepumpe an Ihren Tagesablauf<br />
anpassen, auch wenn<br />
WPM versorgen.<br />
EconPlus ist bereits in der Splydro-Inneneinheit, dem<br />
Unvorherge-<br />
Hydro-Tower integriert und ermöglicht die Programmierung<br />
der Heizungsanlage mittels der bekannten Menüführung.<br />
Regelung per Smartphone<br />
sehenes dazwischenkommt. Infos und<br />
Download auf www.dimplex.de/app.<br />
Der Wärmepumpenmanager stellt alle Funk tionen zur Verfügung,<br />
die man von einer modernen Regelung erwartet,<br />
Aufstellen, anschliessen, fertig<br />
wie Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung. Zusätzlich<br />
kann der Wärmepumpenmanager zur Ansteuerung von Für die Zukunft gerüstet<br />
zentralen Der Lüftungsanlagen weiterentwickelte der Baureihen ZL-H und ZL-V Hydro-Tower des Splydro-Systems<br />
liefert eine zukünftiger fertige lastvariabler Tarife Wärmepum-<br />
im intelligenten Stromnetz<br />
Die Splydro trägt das Label SG-Ready des Bundesverbandes<br />
verwendet werden.<br />
Wärmepumpe e.V., da die Regelung bereits für die Nutzung<br />
Für verschiedene Betriebsarten<br />
geeignet<br />
standards zur Nutzung lastvariabler Tarife<br />
(Smart Grid) vorbereitet ist. Dimplex hat die Abstimmung des<br />
penhydraulik auf kleinstem Raum. ersten gemeinsamen Sie vereint<br />
Kommunikations-<br />
Der Wärmepumpenmanager, Dimplex ist für die Regelung verschiedener<br />
Betriebsarten wie Heizen, Kühlen und Warmwasser-<br />
von Wärmepumpen-Herstellern und Energieversorgern<br />
mit vorangetrieben und<br />
Warmwasser- bereitung ausgelegt. Darüber hinaus kann auch ein bivalenter<br />
setzt diese bereits heute zur Nutzung von<br />
Reihen-Pufferspeicher (Thermokomfort-Speicher)<br />
sich problemlos sowie in die Warm wasserbereitung optimierte und/oder Pumpenbaugruppen<br />
Betrieb geregelt werden, bei dem die Rohrheizung z. B. durch<br />
selbst erzeugtem Strom ein.<br />
einen Ölkessel ersetzt wird. Auch regenerative Wärmeerzeuger<br />
lassen<br />
Heizung einbinden (bivalent-regenerativer Betrieb).<br />
in einem kompakten und platzsparenden<br />
Gehäuse. Die Inneneinheit wird einfach über<br />
eine Kältemittelleitung mit der Ausseneinheit<br />
verbunden. Die integrierten Komponenten für<br />
einen ungemischten Heizkreis mit einer Umwälzpumpe<br />
im Erzeuger- und Verbraucherkreis<br />
garantieren den geforderten Heizwasserdurchsatz<br />
und sichern einen störungsfreien<br />
Betrieb.<br />
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Split-Wärmepumpe und Hydro-Tower<br />
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sich die Kombination aus einer Luft/ Wasser-<br />
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28 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
Heizung, Lüftung, Klima<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
29
INFO<br />
Neue Lösung für den Totalersatz von Aufzügen<br />
Mit dem Aufzug Kone NanoSpace präsentiert<br />
Kone sein neuestes Produkt für den<br />
Totalersatz. In ihm vereinen sich alle Innovationen,<br />
die der weltweit tätige Aufzugsund<br />
Rolltreppenhersteller bisher für die<br />
Modernisierung und Neuinstallation von<br />
Aufzügen entwickelt hat: energiesparende<br />
Antriebstechnik, verbesserter Fahrkomfort<br />
und preisgekröntes Design.<br />
Die Aufzugsmodernisierung ist zu einem<br />
wichtigen Thema geworden. In der Schweiz<br />
sind rund die Hälfte aller Aufzüge über 25<br />
Jahre alt*. Entsprechend hoch ist der Bedarf,<br />
die Sicherheit und den Komfort der Anlagen<br />
auf einen zeitgemässen Stand zu bringen.<br />
Gleiches gilt für die Zugänglichkeit: Für Nutzer<br />
mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer ist die<br />
Barrierefreiheit von essentieller Bedeutung.<br />
Ein neuer Aufzug kann die Lebensqualität erheblich<br />
verbessern. Und gerade bei Anlagen,<br />
die «in die Jahre» gekommen sind, ist ein Totalersatz<br />
die zeit- und kosteneffizienteste Art<br />
der Aufzugsmodernisierung.<br />
Durch den Austausch einer älteren Anlage<br />
mit dem Kone NanoSpace kann die Kabinenfläche<br />
um bis zu 50 Prozent vergrössert werden,<br />
ohne dass Änderungen am bestehenden<br />
Schacht notwendig sind. Dadurch erhöht<br />
sich die Kapazität erheblich: Konnte ein Aufzug<br />
bisher vier Personen befördern, fahren im<br />
Kone NanoSpace nach dem Austausch bis zu<br />
sechs Personen. Der Raumgewinn wird durch<br />
eine sehr kompakte Bauweise der Anlage mit<br />
zwei schmalen, zwischen den Führungsschienen<br />
platzierten Ausgleichsgewichten und der<br />
neuen innovativen Hybrid-Antriebstechnologie<br />
Kone HybridHoisting ermöglicht. Sie ver-<br />
Die neue Hybrid-Antriebstechnologie KONE HybridHoisting<br />
trennt die Systeme für Bewegung und Hängefunktion<br />
der Kabine.<br />
Die neue Modernisierungslösung<br />
Kone NanoSpace im Überblick:<br />
1. Revolutionäre Hybridtechnologie<br />
Die neue Hybrid-Antriebstechnik Kone<br />
HybridHoisting verbindet Riemen- und<br />
Seiltechnologie auf innovative Art und<br />
Weise: Der Riemen bewegt den Aufzug<br />
und die Seile sichern die Kabine im<br />
Schacht.<br />
2. Grössere Kabine<br />
Schmale Ausgleichsgewichte befinden<br />
sich zwischen den Führungsschienen<br />
und erlauben mehr Raum für eine grössere<br />
Kabine im gleichen Schacht.<br />
3. Optimierter Komfort<br />
Sanfte Anfahr- und Bremsvorgänge, ein<br />
geräuscharmer Fahrverlauf und ein optisch<br />
ansprechendes Design verbessern<br />
die Lebensqualität der Nutzer.<br />
4. Preisgekröntes Design<br />
Die vielfältigen Materialien und das Zubehör<br />
können entweder frei kombiniert<br />
oder aus einer Auswahl von den Designern<br />
vorgeschlagenen Komplettpaketen<br />
gewählt werden.<br />
Dank Raumgewinn verbessert der KONE NanoSpace die Kapazität und Zugänglichkeit der Kabine.<br />
5. Erhöhte Ökoeffizienz<br />
Kone NanoSpace ist angetrieben vom<br />
Kone EcoReel Antrieb, der energieeffiziente<br />
Technologie in einem kompakten<br />
Design vereint. Er ermöglicht bis zu 70<br />
Prozent Energieeinsparung gegenüber<br />
alten Aufzügen.<br />
30 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
eint die Riemen- und Seiltechnik auf komplett<br />
neue Art und Weise: Für die Kraftübertragung<br />
des Antriebs wird ein Zahnriemen eingesetzt,<br />
Vielseitige Designs sorgen für ein ansprechendes Kabineninterieur.<br />
während die Kabine an Seilen mit den Ausgleichsgewichten<br />
gesichert ist.<br />
Ausgezeichnete Ausstattungen<br />
Die Aufzugs- und Signalisierungsdesigns von<br />
Kone sind mehrfach ausgezeichnet, unter anderem<br />
mit dem renommierten reddot Design<br />
Award. Auch für die Ausstattung des Kone NanoSpace<br />
zeichnet sich das Kone Designteam<br />
verantwortlich und stellte Kabineninterieurs<br />
in verschiedenen Stilen zusammen. So hat die<br />
neu entworfende Kabinendecke RL20 bereits<br />
den red dot Award <strong>2014</strong> erhalten. Die vielfältigen<br />
Materialien und das Zubehör können<br />
entweder frei kombiniert oder aus einer Auswahl<br />
der von den Designern vorgeschlagenen<br />
Komplettpaketen «Modern Simplicity»,<br />
«Classic Chic» oder «Industrial Chic» gewählt<br />
werden. Von schlicht über klassisch bis hin zu<br />
elegant – der neue Aufzug kann das Erscheinungsbild<br />
und die Atmosphäre des Gebäudes<br />
ideal ergänzen.<br />
Innovationen für mehr Energieeffizienz<br />
Die grössere Kabine, weit öffnende Automatiktüren,<br />
sanfte Anfahr- und Bremsvorgänge,<br />
ein geräuscharmer Fahrverlauf und ein optisch<br />
ansprechendes Design steigern die Attraktivität<br />
der Immobilie für Mieter und andere<br />
Nutzer. Der Kone NanoSpace zeichnet<br />
sich zudem durch seine Energieeffizienz aus:<br />
Im Vergleich zu Altanlagen, insbesondere gegenüber<br />
Hydraulikaufzügen, verbraucht er<br />
bis zu 70 Prozent weniger Energie. Dafür sorgen<br />
das kombinierte Hybrid-Antriebssystem,<br />
langlebige LED-Kabinenbeleuchtungen, energiesparende<br />
Stand-by-Lösungen und der besonders<br />
ökologische Antriebsmotor. Der neu<br />
entwickelte getriebelose Synchronmotor<br />
Kone EcoReel mit Permanentmagneten basiert<br />
auf der gleichen Technologie, die bereits<br />
im tausendfach bewährten Antrieb Kone Eco-<br />
Disc zum Einsatz kommt. Da der Antriebsmotor<br />
in der Schachtgrube montiert wird, ist<br />
kein Maschinenraum nötig – ein zusätzlicher<br />
Raumgewinn.<br />
Grosses Potenzial im Modernisierungsmarkt<br />
Als innovatives Unternehmen entwickelt Kone<br />
Modernisierungslösungen für Kunden und<br />
Der neue getriebelose KONE EcoReel Motor arbeitet besonders<br />
energieeffizient.<br />
Nutzer kontinuierlich weiter. Dabei werden<br />
sowohl Produkte als auch Prozesse verbessert.<br />
Auf deren Optimierung lag der Schwerpunkt<br />
bei der Entwicklung des Kone NanoSpace.<br />
Jeden Schritt des Austauschprozesses wurde<br />
sorgfältig überdacht, um die Installation so<br />
reibungslos wie möglich zu gestalten. Die<br />
Aufzugmodernisierungen reichen vom Austausch<br />
einzelner Komponenten bis hin zum<br />
Ersatz ganzer Anlagen.<br />
*Quelle: Verband Schweizerischer Aufzugsfirmen<br />
VSA<br />
KONE (Schweiz) AG<br />
Ruchstuckstrasse 21<br />
Postfach 131<br />
8306 Brüttisellen<br />
Telefon 044 838 38 38<br />
Fax 044 838 38 88<br />
switzerland@kone.com<br />
www.kone.ch<br />
Baustelle mit Aussicht<br />
Alte Walsersiedlung Tuass und Münz wird<br />
zum Schauplatz internationaler Zusammenarbeit<br />
Vaduz – «Studium mit Aussicht» – im Rahmen<br />
eines Erasmus Intensivprogramms der<br />
Universität Liechtenstein war dies 12 Tage<br />
lang nicht nur Motto, sondern Programm.<br />
Auf 1434 Metern Seehöhe planten, forschten<br />
und bauten 32 Studierende und 9 Dozierende<br />
aus Europa nach alter Walser Bautradition.<br />
Im Rahmen des Erasmus Intensivprogramms,<br />
das dieses Jahr wieder vom Institut für Architektur<br />
der Universität Liechtenstein organisiert<br />
wurde, beschäftigen sich Studierende aus acht<br />
verschiedenen Architekturschulen und Universitäten<br />
vom 16. bis 27. August <strong>2014</strong> mit dem<br />
Material Holz und dessen lokaler Kultur. Am<br />
Abend des 26. August <strong>2014</strong> fand die Abschlussveranstaltung<br />
statt; Fotos der zum Teil atemberaubenden<br />
Aktionen sind auf der Facebookseite<br />
der Universität Liechtenstein zu finden.<br />
Universität Liechtenstein<br />
Die Universität Liechtenstein ist jung, regional<br />
verankert und international aktiv.<br />
In den Bereichen Architektur und Raumentwicklung,<br />
Entrepreneurship, Finanzdienstleistungen<br />
und Wirtschaftsinformatik<br />
wirkt sie als innovativer Denkplatz<br />
im Vierländereck Liechtenstein, Ostschweiz,<br />
Vorarlberg und süddeutsche<br />
Bodenseeregion. In zahlreichen Projekten<br />
und Programmen gibt sie Impulse für<br />
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit<br />
über 50 Jahren werden gefragte Fachkräfte<br />
aus- und weitergebildet. Das Studium<br />
erfolgt in einem sehr persönlichen<br />
Umfeld. www.uni.li<br />
Kooperation mit der Frommelt AG<br />
Unter der Leitung von Prof. Urs Meister und DI<br />
Carmen Rist-Stadelmann (Universität Liechtenstein)<br />
und mit der organisatorischen Unterstützung<br />
durch Dipl.-Arch- HTL Christoph Frommelt<br />
von der Frommelt AG aus Schaan, wurden<br />
während der letzten Tage die alte Walsersiedlung<br />
Tuass und Münz zum Schauplatz internationaler<br />
Zusammenarbeit. 32 Studierende und<br />
9 Dozierende aus acht Ländern setzten sich<br />
zum Ziel, das Material Holz und dessen Bautraditionen<br />
zu erforschen und zu bearbeiten, um<br />
schliesslich konkrete Modelle im Massstab 1:1<br />
umsetzen. Die Modelle werden in den nächsten<br />
Wochen von Christoph Frommelt und seinen<br />
Lernenden vervollständigt – interessierte<br />
Besucher sind jederzeit willkommen.<br />
Acht internationale Universitäten<br />
Neben dem Institut für Architektur und Raumentwicklung<br />
der Universität Lichtenstein, das<br />
als Organisator und Koordinator fungierte, waren<br />
die Academie van Bouwkunst aus Amsterdam,<br />
die Gdansk University of Technology, die<br />
Mackintosh School of Architecture aus Glasgow,<br />
die Norwegian University of Science and<br />
Technology aus Trondheim, die Royal Danish<br />
Academy of Fine Arts in Kopenhagen, die Sint-<br />
Lucas School of Architecture aus Brüssel/Gent<br />
sowie die Universitat Poytècnica de Catalunya<br />
in Barcelona mit Studierenden und Dozierenden<br />
in Liechtenstein vertreten.<br />
Erasmus Intensive Programm<br />
Das Erasmus Intensive Programm «Building<br />
Tectonic Structures I: Crafting Wood» gehört<br />
der Erasmus Lifelong Learning Programme Linie<br />
an und wird durch die EU finanziell gefördert.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.uni.li/erasmus-ip-architecture<br />
oder<br />
ec.europa.eu/education/llp/doc848_en.htm<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
31
INFO<br />
Asbestgefahren im Hoch- und Tiefbau<br />
In einer neuen Broschüre informiert die<br />
Suva in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen<br />
Baumeisterverband umfassend<br />
und konkret darüber, wo Mitarbeitende im<br />
Hoch- und Tiefbau auf Asbest stossen und<br />
wie sie menschliches Leid infolge Asbest<br />
verhindern können. Denn auch wenn Asbest<br />
in der Schweiz seit 1990 verboten ist,<br />
sorgt der Werkstoff immer noch für Gefahr.<br />
Bei Umbau-, Renovations- und Rückbauarbeiten<br />
können Asbestfasern, die aus Werkstoffen<br />
freigesetzt werden, die Gesundheit<br />
gefährden. Bis 1990 wurden tausende von<br />
Tonnen dieses Werkstoffs in Form von Isolationsmaterial,<br />
Deckenplatten, Brandabschottungen,<br />
Bodenbeläge und in dutzende<br />
weitere Produkte verbaut.<br />
Wegen seinen einzigartigen Eigenschaften als<br />
Werkstoff war Asbest weit verbreitet. Asbest<br />
ist bis 1000 Grad Celsius hitzebeständig, hat<br />
eine hohe elektrische und thermische Isolierfähigkeit,<br />
weist hohe Elastizität sowie Zugfestigkeit<br />
auf und lässt sich gut in verschiedene<br />
Bindemittel einarbeiten. Da Asbest jedoch die<br />
Gesundheit gefährdet, darf er seit 1990 in der<br />
Schweiz nicht mehr verwendet werden. Bei<br />
der Verarbeitung und Manipulation von Asbest<br />
entstehen feinste Fasern, die eingeatmet<br />
werden können. Der Organismus baut diese<br />
Fasern nur teilweise ab, was zu verschiedensten<br />
Asbesterkrankungen führen kann. Seit<br />
der ersten Anerkennung einer asbestbedingten<br />
Berufskrankheit im Jahr 1939 sind bis 2012<br />
1703 Menschen aus unterschiedlichen Branchen<br />
an den Folgen einer asbestbedingten<br />
Erkrankung verstorben. Jährlich sind wegen<br />
weit zurückreichenden Asbestexpositionen<br />
noch immer rund 100 asbestbedingte Todesfälle<br />
zu verzeichnen.<br />
Neues Präventionsmittel für den Hochund<br />
Tiefbau<br />
Die Suva setzt sich zusammen mit den Sozialpartnern<br />
für die Verhütung von Unfällen und<br />
Berufskrankheiten ein. Sie hat zusammen mit<br />
dem Schweizerischen Baumeisterverband die<br />
Broschüre «Asbest erkennen, beurteilen und<br />
richtig handeln – Was Sie im Hoch- und Tiefbau<br />
über Asbest wissen müssen» erarbeitet.<br />
Diese informiert umfassend darüber, bei welchen<br />
Arbeiten im Hoch- und Tiefbau heute<br />
noch Asbest auftreten kann, welche Schutzmassnahmen<br />
eingehalten werden müssen<br />
und wann Spezialisten für die Sanierung beizuziehen<br />
sind. Die Suva und der Schweizerische<br />
Baumeisterverband nehmen sich der Herausforderung<br />
an, die Arbeitnehmenden bei<br />
Umbau-, Renovations- und Rückbauarbeiten<br />
vor freigesetzten Asbestfasern zu schützen.<br />
«Wir wollen so mithelfen, mögliche schwere<br />
Erkrankungen aufgrund freigesetzter Asbestfasern<br />
zu vermeiden», sagt Edgar Käslin, Leiter<br />
Bereich Chemie der Suva. Weitere Hilfsmittel,<br />
die dafür notwendig sind, stellt die Suva auf<br />
www.suva.ch/asbest zur Verfügung.<br />
Welche Angebote bietet der SBV seinen<br />
Mitgliedsbetrieben?<br />
Gemeinsam mit den Sozialpartnern bieten wir<br />
innerhalb der Branchenlösung Schulungen<br />
für Bauführer, Poliere und Maurer an – und<br />
das flächendeckend in allen drei Landesteilen.<br />
Gemäss BauAV muss der Arbeitgeber in<br />
der Planung von Bauarbeiten Asbestgefahren<br />
eingehend ermitteln und die damit<br />
verbundenen Risiken bewerten. Was<br />
bedeutet dies für den Unternehmer?<br />
Bei einem Submissionsverfahren bzw. einer<br />
Offertanfrage müssen vollständige Unterlagen<br />
vorliegen, die auch die nötigen Informationen<br />
zu Asbestvorkommen sowie zu nötigen<br />
Massnahmen beinhalten. Es muss allenfalls<br />
Druck auf die Bauherrschaft ausgeübt werden,<br />
damit die entsprechenden Informationen<br />
auch wirklich ausgehändigt werden.<br />
Wo sieht der SBV den grössten Handlungsbedarf<br />
in diesem Zusammenhang?<br />
Vor allem öffentliche Bauherren sollen ihre<br />
Verantwortung vermehrt wahrnehmen und<br />
nicht mit ungenauen bis irreführenden Informationen<br />
verschleiern, ob man auf einer<br />
Baustelle Asbest ausgesetzt ist oder nicht. Es<br />
darf aus Angst vor politisch problematischen<br />
Nachkrediten in keinem Fall die Gesundheit<br />
von Arbeitern gefährdet werden.<br />
Asbest erkennen, beurteilen<br />
und richtig handeln<br />
Was Sie im Hoch- und<br />
Tiefbau über Asbest<br />
wissen müssen<br />
Neues Präventionsmittel für den Hoch- und Tiefbau<br />
Vier Fragen an Nicole Loichat, Leiterin Arbeitssicherheit,<br />
Umwelt und Qualität beim Schweizerischen<br />
Baumeisterverband:<br />
Wie unterstützt der SBV die betroffenen<br />
Unternehmer, ihrer Verantwortung bei<br />
Asbestgefahren gerecht zu werden?<br />
Der Schweizerische Baumeisterverband führt<br />
seit vier Jahren Kurse für Nicht-Spezialisten<br />
durch. Wir zeigen ihnen auf, wie sie mögliche<br />
Asbestvorkommen erkennen und was zu tun<br />
ist, wenn die Bauherrschaft aus Angst vor Kosten<br />
eine notwendige Asbestsanierung übersehen<br />
will.<br />
Weitere Informationen:<br />
Die Broschüre «Asbest erkennen, beurteilen<br />
und richtig handeln – Was<br />
Sie im Hoch- und Tiefbau über Asbest<br />
wissen müssen» kann gratis im<br />
Internet <strong>2014</strong> mittels folgendem Link<br />
heruntergeladen und bestellt werden:<br />
www.suva.ch/waswo (Bestell-<strong>Nr</strong>.<br />
84060.d)<br />
Online Anwendung Asbest-Inventar:<br />
www.asbest.ch/asbest-inventar<br />
Virtuelles Asbesthaus:<br />
www.asbest.ch/asbesthaus<br />
32 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
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dann zu empfehlen, wenn es um den Schutz<br />
hochwertiger und hochempfindlicher Güter<br />
geht. Welche Produkte Sie auch immer<br />
zu verpacken haben – Messgeräte, medizinisch,<br />
technische Apparate, Steuerungen,<br />
Geräte oder sonstige hochempfindliche Güter<br />
– wir unterstützen Sie bei der Realisierung<br />
und der Entwicklung Ihrer Schaumstoff-Verpackungen,<br />
welche optimal auf die Anforderungen<br />
Ihres Produktes abgestimmt sind. Unsere<br />
Konstrukteure sind Fachspezialisten mit<br />
jahrelanger Erfahrung, die, unterstützt durch<br />
modernste Datenverarbeitung (solid works),<br />
Lösungen in 2D oder 3D für die jeweiligen individuellen<br />
Anforderungen erarbeiten. Damit<br />
Stösse, Vibrationen oder Schläge maximal absorbiert<br />
werden, führen wir eine Vielfalt an<br />
qualitativ hochstehenden Schaumstoff-Qualitäten<br />
an Lager, um Ihnen eine maximale Sicherheit<br />
bei minimalem Materialbedarf bieten<br />
zu können. Die Herstellung der Prototypen<br />
bis hin zur Serienproduktion erfolgt unter<br />
Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte,<br />
handgefertigt oder mit modernsten<br />
hauseigenen CNC-Maschinen geplottet, gefräst<br />
oder wasserstrahlgeschnitten. Wo immer<br />
Sie etwas schützen, transportieren oder präsentieren<br />
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Produkt sicher verwahrt und unbeschadet das<br />
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Erneuter Zuwachs durch maximale Anpassungsfähigkeit<br />
Die Schweizer Aluminiumindustrie verzeichnet<br />
für das erste Halbjahr <strong>2014</strong> einen<br />
positiven Verlauf. Die Auftragseingänge<br />
in den Presswerken stiegen um insgesamt<br />
6,8 Prozent auf 31 200 Tonnen gegenüber<br />
der Vorjahresperiode an und auch<br />
die Walzwerke waren gut ausgelastet. Das<br />
Transportwesen sorgte für die grössten Zuwachsraten.<br />
Vorsichtig fällt die Prognose<br />
für den weiteren Jahresverlauf aus.<br />
«Die Massnahmen unserer 80 Mitgliedsunternehmen<br />
zur Erhaltung der Innovationskraft<br />
und Wettbewerbsfähigkeit haben sich im ersten<br />
Halbjahr weiter positiv ausgewirkt», stellte<br />
Verbandspräsident Markus Tavernier anlässlich<br />
des heutigen Presse-Tables des alu.ch bei<br />
der Sauber Motorsport AG in Hinwil erfreut<br />
fest. Im Exportgeschäft konnte bei den Presswerken<br />
eine Steigerung von 9,2 Prozent erzielt<br />
werden, die Auftragseingänge aus dem<br />
Inland nahmen um 3,1 Prozent zu. Gesamthaft<br />
verzeichneten die Schweizer Presswerke<br />
im ersten Halbjahr <strong>2014</strong> einen Zuwachs von<br />
6,8 Prozent auf 31 200 Tonnen gegenüber der<br />
Vorjahresperiode. Auch die Schweizer Walzwerke<br />
waren gut ausgelastet und konnten<br />
eine leichte Margensteigerung verbuchen.<br />
Die gewohnt hohe Schweizer Qualität und<br />
Lieferzuverlässigkeit sowie die konsequente<br />
Diversifizierung und die fortlaufende Optimierung<br />
der Betriebsabläufe waren dabei<br />
Radträger<br />
entscheidende Erfolgsfaktoren. Einfache Serienteile<br />
mit hohem Automatisierungsgrad werden<br />
zunehmend an eigenen Standorten in<br />
den kostengünstigeren Euroländern hergestellt.<br />
Parallel dazu verschaffen die kundenorientierten<br />
Entwicklungen hochkomplexer<br />
Aluminium-Spezialkonstruktionen in den<br />
Schweizer Produktionsstätten entscheidende<br />
Alleinstellungsmerkmale im Markt.<br />
Betrachtet nach den einzelnen Anwendermärkten<br />
zeigte sich im ersten Halbjahr <strong>2014</strong> die<br />
Nachfrage aus dem Energiesektor sowie der<br />
Elektro- und Maschinenbauindustrie erneut<br />
verhalten bis stark rückläufig. Auf stabil gutem<br />
Niveau bewegten sich die Auftragseingänge<br />
aus dem Bauwesen und der Verpackungsindustrie.<br />
Für die grössten Auftragszuwachsraten<br />
und Produktionssteigerungen sorgte<br />
erwartungsgemäss das Transportwesen –<br />
insbesondere der Schienenfahrzeug- und<br />
Automotivbereich sowie die Flugzeugindustrie.<br />
Der anhaltend starke Franken gegenüber<br />
dem schwachen Euro provoziert weiterhin einen<br />
gnadenlosen Preiskampf und belastete<br />
erneut die Margen, jedoch weniger als zu Jahresbeginn<br />
erwartet. Rund 80 Prozent des Exportgeschäfts<br />
werden in den europäischen<br />
Ländern getätigt. «In Abhängigkeit von den<br />
konjunkturellen Wirtschaftsentwicklungen in<br />
Europa fallen die Prognosen für den weiteren<br />
Geschäftsverlauf bis zum Ende des Jahres<br />
vorsichtig aus», fasste Verbandsgeschäftsführer<br />
Marcel Menet die Einschätzungen aus den<br />
Mitgliedsunternehmen zusammen.<br />
Aluminium – ein echter Formel 1 Werkstoff<br />
Dank seines geringen Gewichts bei gleichzeitig<br />
hoher Festigkeit spielt der Werkstoff<br />
Aluminium auch bei den immer komplexer<br />
werdenden Rennwagen-Konstruktionen des<br />
Sauber F1 Teams eine wichtige Rolle. Davon<br />
konnten sich die anwesenden Medienschaffenden<br />
beim zweiten Teil des Presse-Tables<br />
während der spannenden Factory Tour bei<br />
der Sauber Motorsport AG in Hinwil ein eindrucksvolles<br />
Bild machen. Seit nunmehr über<br />
20 Jahren kämpfen die Fahrzeuge des Renn-<br />
34 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Kupplungsgehäuse<br />
stalls um Punkte und Platzierungen in der FIA-<br />
Weltmeisterschaft. Immer dabei: Bauteile aus<br />
Aluminium.<br />
«Die gute Verarbeitbarkeit, die hohen Festigkeitswerte,<br />
die gute Schweissbarkeit und die<br />
breite Verfügbarkeit machen diesen Werkstoff<br />
neben Titan zu einem der meistgenutzten zu<br />
zerspannenden Werkstoffe im Motorsport»,<br />
erklärte Axel Kruse, Betriebsdirektor bei der<br />
Sauber Motorsport AG.<br />
Rund 12 000 Kilo Aluminium setzt das<br />
Sauber F1 Team pro Jahr ein<br />
Kaum sichtbar unter der Carbonhaut des Fahrzeugs<br />
sind viele lebenswichtige Aggregate<br />
bzw. Bauteile aus diesem Werkstoff gefertigt<br />
und erfüllen die unterschiedlichsten Aufgaben<br />
– die Bandbreite ist weit gefächert. So<br />
werden Bauteile aus Aluminium für strukturell<br />
hoch belastende Aufgaben verwendet, um<br />
unterschiedliche Fluide (Öl, Wasser) zu führen,<br />
sowie im Vorrichtungsbau, um die hoch komplexen<br />
Carbonteile in die endgültige Form zu<br />
fügen. Des Weiteren werden grosse Mengen<br />
an Aluminium für den Antriebsstrang seitens<br />
des Motorenlieferanten verwendet (Kurbelgehäuse,<br />
Zylinderkopf etc.).<br />
Die Bedeutung des Aluminiums spiegelt<br />
sich im jährlichen Verbrauch des Sauber F1<br />
Teams von ca. 12 000 Kilo wider und umfasst<br />
die unterschiedlichsten Spezifikationen (7075,<br />
7022, 6082, 6061 und 7068). Jede dieser eingesetzten<br />
Sorten erfüllt ganz spezifische Aufgaben<br />
und ist seitens der FIA reglementiert.<br />
«Wären alle Aluminiumsorten laut Reglement<br />
ohne Einschränkungen einsetzbar, so würden<br />
noch viel exotischere Kompositionen zum Einsatz<br />
kommen», so Axel Kruse. Sein abschliessendes<br />
Expertenurteil: «Der Werkstoff Aluminium<br />
wird auch in Zukunft eine ‹tragende›<br />
Rolle im Motorsport im Allgemeinen und in<br />
der Formel 1 im Speziellen spielen.»<br />
Aluminium-Verband Schweiz (alu.ch)<br />
Boden, wechsle dich – schnell, sauber und leise<br />
Sigan 1, 2 und 3 von UZIN switchTec<br />
Frische Farben, neuer Style – warum nicht<br />
einfach mal den Boden wechseln? In Wohnungen,<br />
Shops oder Büros sind schnelle<br />
Belagswechsel ohne grossen Aufwand<br />
immer gefragter. Deshalb hat UZIN die<br />
Produktpalette und das Anwendungsspektrum<br />
der patentierten switchTec-<br />
Klebetechnologie weiterentwickelt. Mit<br />
der neuen Produkt-Generation Sigan lassen<br />
sich 80 % aller elastischen und textilen<br />
Bodenbeläge in Rekordzeit ohne Lärm<br />
und Schmutz erneuern – und bei Bedarf<br />
wieder rückstandsfrei entfernen. Begleitend<br />
dazu informiert die neue Website<br />
www.wechsel-den-boden.ch über die vielen<br />
Möglichkeiten mit den aktuellen Produkten.<br />
Zeit und Kosten sparen beim<br />
Bodenwechsel mit Sigan<br />
UZIN hat aufbauend auf 40 Jahre Erfahrung<br />
die Sigan-Produkte weiterentwickelt, die eine<br />
sichere, schnelle Verarbeitung und leichte<br />
Anwendbarkeit garantieren. Die switchTec-<br />
Hochleistungsklebetechnologie von UZIN<br />
ermöglicht das schmutz-, geruchs-, staubund<br />
lärmfreie Verlegen von bis zu 80 % aller<br />
elastischen und textilen Beläge – beispielsweise<br />
auch von homogenem Kautschuk und<br />
textilen Belägen mit Vlies-, SDR-, TR- und<br />
Latex-Schaumrücken. Dabei wird eine mikroperforierte<br />
Spezialfolie beidseitig mit unterschiedlichen<br />
Klebstoffen beschichtet – je<br />
nach den Erfordernissen des Untergrunds<br />
bzw. des zu verlegenden Belags. Beläge lassen<br />
sich darauf direkt, schnell und bei laufendem<br />
Betrieb verlegen. Sie sind bis zum<br />
ersten Anreiben repositionierbar, sie benötigen<br />
keine Ablüftezeit und können gleich verschweisst<br />
werden. Ausserdem sind sie sofort<br />
begeh- und belastbar und lassen sich auch<br />
nach Jahren wieder rückstandsfrei entfernen.<br />
Beim Thema Wohngesundheit überzeugen<br />
die Sigan-Produkte von UZIN ebenso, denn<br />
sie sind lösemittelfrei, verfügen über den<br />
Die patentierte switchTec-Klebetechnologie von Uzin ermöglicht<br />
eine saubere, sichere und schnelle Belagsrenovierung –<br />
ohne Nutzungsausfall.<br />
Der schnelle und unkomplizierte Wechsel von Bodenbelägen<br />
mit Sigan von UZIN switchTec – ohne Lärm, Staub, Schmutz<br />
und Geruch.<br />
Blauen Engel, Emicode EC1 Plus, die bauaufsichtliche<br />
Zulassung des DIBt und erreichen<br />
mit unterschiedlichen Bodenbelägen die Baustoffklassen<br />
Bfl S1, Cfl S1 bzw. B1.<br />
Tapetenwechsel für den Boden<br />
Unter dem Motto «Mein Boden braucht dringend<br />
Tapetenwechsel» gibt die neue Website<br />
www.wechsel-den-boden.ch direkte Einblicke<br />
in die vielfältigen Möglichkeiten des<br />
schnellen Bodenwechsels mit UZIN switch-<br />
Tec-Produkten. Ein Klick – und die verschiedenen<br />
Raumsituationen, Wand und<br />
Bodenfarben können verglichen und im Bodengestalter<br />
individuell gestaltet werden. Ergänzend<br />
dazu illustrieren Referenzbeispiele<br />
die Einsatzmöglichkeiten von Sigan.<br />
Sigan 1 für neue elastische und textile Beläge auf Spachtelmasse,<br />
Spanplatte und Metall.<br />
Sigan 2 für neue elastische und textile Beläge auf bestehende<br />
elastische und keramische Beläge.<br />
Sigan 3 für neue textile Beläge auf bestehenden Parkett oder<br />
Laminat.<br />
Handwerkerschulungen<br />
Zur Verarbeitung der Sigan-Produkte bietet<br />
UZIN spezielle und individuelle Handwerkerschulungen<br />
an. Themen sind das sichere<br />
Verlegen, Anwendungsfragen sowie die kreative<br />
Verlegung.<br />
Uzin Tyro AG<br />
Ennetbürgerstrasse 47<br />
6374 Buochs<br />
Telefon 041 624 48 88<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
35
INFO<br />
Leuchtturm in Lenzburg<br />
Als erstes Verwaltungsgebäude in der<br />
Schweiz hat die sanierte Filiale der Neuen<br />
Aargauer Bank (NAB) in Lenzburg das Zertifikat<br />
Minergie-A erhalten. Die architektonische<br />
Qualität des Gebäudes aus den<br />
frühen 1990er-Jahren konnte bewahrt werden.<br />
von Manuel Pestalozzi*<br />
In Lenzburg ist hinter dem Bahnhof vor dem<br />
Bahnhof; wer auf der Seite Stadtzentrum aus<br />
der Unterführung taucht, sieht sich gleich wieder<br />
einem wartenden Zug gegenüber. Hinter<br />
diesem steht das NAB-Filialgebäude in einem<br />
kleinen Park. Seine Adresse, Bahnhofplatz 1, ist<br />
für Ortsfremde etwas irreführend. Unmissverständlich<br />
ist allerdings die Aussage des freistehenden<br />
Repräsentativbaus, den man von den<br />
Schnellzügen aus schemenhaft vorüberziehen<br />
sieht: Das kompakte viergeschossige Volumen<br />
lässt keinen Zweifel offen, dass hinter<br />
seiner konkav gekrümmten, nach Osten orientierten<br />
Rasterfassade konzentriert gerechnet,<br />
verwaltet und kommuniziert wird. Dies<br />
geschieht seit gut einem Jahr unter erhöhtem<br />
Komfort und mit optimierter Energieeffizienz.<br />
Die getroffenen Massnahmen haben dem Bau<br />
nun das Label Minergie-A eingebracht.<br />
Licht und Luft dosieren<br />
Entworfen wurde die NAB Lenzburg als Niederlassung<br />
der SKA (heute Credit Suisse) vom<br />
Architekturbüro Burkard Meyer Steiger und<br />
Partner. Die Gebäudebezug fand anfang 1991<br />
statt. Das aus einem Architekturwettbewerb<br />
hervorgegangene Projekt geht mit gestalterischen<br />
Mitteln der klassischen Moderne auf die<br />
spezifische Situation am Standort ein. Seine<br />
architektonischen Qualitäten wollte die Credit<br />
Suisse-Tochter NAB keinesfalls beeinträchtigen.<br />
Die ursprünglichen Architekten wurden<br />
bei der Sanierung als gestalterische Begleiter<br />
beigezogen.<br />
Die energetische Ertüchtigung begann mit<br />
der Fassadenerneuerung im Jahr 2012, nach<br />
den Vorgaben von Minergie-P. Die Pfosten/<br />
Westfassade<br />
Riegelkonstruktion der Ostfassade blieb bestehen,<br />
doch Fenster und Brüstungselemente<br />
wurden ersetzt. Um trotz der schlanken Profile<br />
den Wärmedurchgang reduzieren zu können,<br />
verwendete man moderne Vakuum-Verglasungen.<br />
Die Stirnseiten und die Westfassade<br />
aus Einsteinmauerwerk erhielten eine neue,<br />
weiss verputzte Isolierung aus konventionellen<br />
Dämmmaterialien. Neue Storen mit perforierten<br />
Lamellen spenden Schatten, verdunkeln<br />
aber nicht vollständig. Sie erlauben eine<br />
Durchsicht in den Aussenraum.<br />
Photovoltaikmodule auf dem Dach<br />
Ostfassade<br />
Anschliessend erneuerte man die Haustechnik.<br />
Das Gebäude besitzt eine Wärmepumpe,<br />
die den Grundwasserstrom direkt unter ihm<br />
nutzt. Besonders innovativ ist die Lösung im<br />
Zusammenhang mit der mechanischen Lüftungsanlage:<br />
Als «Kanal» dienen die Korridore,<br />
die mit Quellluftauslässen versehen sind. Büros<br />
werden mittels neuartigen Lüftungsgeräten<br />
durch die Türe versorgt, wenn diese geschlossen<br />
sind. Die Wärmeversorgung erfolgt<br />
über Klimakonvektoren in den Brüstungen.<br />
Das Gebäude kann im Sommer auf diesem<br />
Weg im Free Cooling-Verfahren ohne zusätzlichen<br />
Energieaufwand auch gekühlt werden.<br />
Für Sanierungen beispielhaft<br />
Die in Lenzburg getroffenen Massnahmen<br />
sind diskret und für das Auge recht unspektakulär.<br />
Sie überzeugten die Minergie-Zertifizierungsstelle.<br />
Mit der Übergabe des Zertifikats<br />
Minergie-A bescheinigt sie, dass die NAB<br />
Lenzburg ein Nullenergiehaus ist. Ein wichtiger<br />
Faktor für das Erreichen einer ausgeglichenen<br />
Bilanz sind die Photovoltaik-Module<br />
auf dem Flachdach des Gebäudes. Ihre Stromproduktion<br />
kompensiert den Konsum für Wärmeerzeugung<br />
und Lüftung. Anlässlich der<br />
Zertifikatsübergabe am 25. August <strong>2014</strong> durch<br />
Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher Depertement<br />
Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons<br />
Aargau, bestätigten sowohl die Vertreter<br />
der Bauherrschaft wie auch die Minergiefachleute,<br />
dass der Umgang mit dem Gebäude für<br />
Sanierungen Vorbildcharakter hat. Diesem Urteil<br />
schliesst man sich gern an, sobald man erkennt,<br />
dass die architektonischen Qualitäten<br />
unter der «Aufrüstung» nicht leiden müssen.<br />
Bürotür mit eingebautem Verbundlüfter<br />
Büro hinter Ostfassade<br />
* Manuel Pestalozzi, dipl. Arch. ETHZ und Journalist<br />
BR SFJ, betreibt die Einzelfirma<br />
Bau-Auslese Manuel Pestalozzi<br />
(http://bau-auslese.ch)<br />
36 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
auen + WOHNen | 2. 10. – 5. 10. <strong>2014</strong> | Luzern<br />
16. Bauen+Wohnen mit Schweizer Solarpreis<br />
Messe:<br />
16. Bauen+Wohnen – Messe für Bauen,<br />
Energie, Wohnen und Garten<br />
Datum:<br />
2. bis 5. Oktober <strong>2014</strong>, 10 – 18 Uhr<br />
Ort:<br />
Messe Luzern, erreichbar mit S4 in 3 Min.<br />
ab Bahnhof Luzern bis Allmend/Messe<br />
Infos:<br />
www.bauen-wohnen.ch<br />
2. – 5.10.<strong>2014</strong> Messe Luzern<br />
Wer ein Bauprojekt realisieren möchte<br />
oder neue Wohnideen sucht, findet über<br />
300 Aussteller an der Bauen+Wohnen vom<br />
2. bis 5. Oktober <strong>2014</strong> auf dem Messegelände<br />
Luzern. Profis für Küche, Bad, Haus<br />
und Garten zeigen Ideen und neue Produkte<br />
für Neubau, Renovation und Wohnen.<br />
Wieder dabei ist die Eigenheim Messe<br />
mit Hauskonzepten und Immobilienangeboten.<br />
Ein Höhepunkt an der Bauen+Wohnen ist die<br />
Verleihung des 24. Solarpreises. Am Freitag,<br />
3. Oktober, werden die besten Schweizer Solaranlagen,<br />
Bauten und Unternehmungen,<br />
die sich für die Solarenergie einsetzen, ausgezeichnet.<br />
Schweizer Solarpreis<br />
Der Schweizer Solarpreis findet zum ersten<br />
Mal in der Zentralschweiz statt. Anlässlich des<br />
«Luzerner Solarjahres <strong>2014</strong>» ist diese Feier eine<br />
Bereicherung und Ehre für die Stadt Luzern<br />
und den Messeplatz. Die Preisübergabe wird<br />
von der Solar Agentur Schweiz zusammen mit<br />
dem Kanton Luzern, Partnern aus Wirtschaft<br />
und Gesellschaft sowie Vertretern von Fachhochschulen<br />
organisiert.<br />
Sonderschauen<br />
Mit der Sonderschau «Energie» und dem Energieforum<br />
zu aktuellen Themen der Gebäudehülle<br />
und Haustechnik und der Sonderschau<br />
«BadeWelten» werden zwei interessante Themen<br />
ausführlich vorgestellt. Am Gemeinschaftstand<br />
von «ProRenova», die zu den<br />
Pionieren der Bauerneuerer gehört, wird die<br />
Schimmelspürhündin Amy ihre Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen.<br />
Fachvorträge<br />
Tägliche Fachvorträge bieten ein breites Angebot<br />
an spannenden Ausführungen über Küche<br />
oder Feng Shui. Minergie Schweiz vermittelt<br />
in zwei Info-Veranstaltungen am Samstag<br />
und Sonntag wertvolle Aspekte zum Thema<br />
«Ich erneuere mein Haus – was muss ich wissen?».<br />
Die HEV Immo AG hält als Messepatronatspartner<br />
erneut Vorträge im baurechtlichen<br />
Bereich.<br />
Messeveranstalter:<br />
ZT Fachmessen AG<br />
5413 Birmenstorf<br />
Telefon 056 204 20 20<br />
Fax 056 204 20 10<br />
info@fachmessen.ch<br />
www.fachmessen.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
37
auen + WOHNen | 2. 10. – 5. 10. <strong>2014</strong> | Luzern<br />
Strom aus der Sonne –<br />
nutzen Sie die neuen Förderbeiträge!<br />
Bildquelle: BE Netz<br />
BE Netz – Portfolio<br />
Wir beraten, planen und installieren<br />
■■Photovoltaik-Anlagen für Solarstrom<br />
■■Thermische Solaranlagen für Warmwasser<br />
und Heizung<br />
■■Heizungsanlagen mit erneuerbaren<br />
Energien (Holz, Pellets, Wärmepumpen)<br />
■■Fachberatung und Konzepte für<br />
Firmen, Bauherren, Städte und Gemeinden<br />
Welche Energieträger – einzeln oder in<br />
Kombination – für Sie in Frage kommen,<br />
klärt unser Team von Fall zu Fall neu und<br />
stets systemunabhängig. Wir begleiten<br />
Sie von der Entscheidung bis zur Inbetriebnahme<br />
der neuen Anlage.<br />
Zapfen auch Sie die Sonne für Ihr Eigenheim<br />
an! Die revidierte Energieverordnung<br />
ist in Kraft und bringt zwei entscheidende<br />
Vorteile für zukünftige Solarstromanlagen-<br />
Besitzer: Einmalvergütung (EIV) statt kostendeckende<br />
Einspeisevergütung (KEV)<br />
für kleine Anlagen und erlaubter Eigenverbrauch.<br />
Profitieren auch Sie davon.<br />
Einmalvergütung statt KEV<br />
Installieren Sie eine Photovoltaikanlage mit<br />
einer Leistung von weniger als 10 kWp und<br />
Sie erhalten anstelle der KEV neu eine einmalige<br />
Vergütung. Diese beträgt bis zu 30% der<br />
Investitionskosten. Besitzer von Anlagen mit<br />
einer Leistung zwischen 10 und 30 kWp können<br />
zwischen der KEV und der Einmalvergütung<br />
wählen.<br />
Verbrauchen Sie ihren Strom selber<br />
Die Stromproduzenten haben neu das explizite<br />
Recht, die selbst produzierte Energie am<br />
Ort der Produktion ganz oder teilweise selbst<br />
zu verbrauchen. Der Netzbetreiber vergütet<br />
nur die tatsächlich ins Netz eingespeiste Elektrizität<br />
(Überschussproduktion).<br />
Optimieren auch Sie Ihren Eigennutzungsgrad<br />
mit einem spezifischen Anlagekonzept von BE<br />
Netz und produzieren Strom für 14 bis 16 Rp./<br />
kWh – spürbar günstiger als Strom vom Netz!<br />
BE Netz AG<br />
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Halle 2, Stand C18<br />
Alpha-InnoTec LWD-Twin –<br />
die richtungsweisende Kombination<br />
Alpha-InnoTec, der führende Wärmepumpen-Hersteller,<br />
lanciert das richtungsweisende<br />
LWD-Twin Wärmepumpen-System:<br />
Die Kombination des Hydraulikmodul<br />
HMD2 mit zwei LWD Luft/Wasser-Wärmepumpen.<br />
Das Prinzip ist einfach: Zwei LWD-Ausseneinheiten<br />
entziehen der Umgebungsluft Wärme<br />
und leiten diese an das neue Hydraulikmodul<br />
HMD2 im Inneren des Gebäudes weiter. Vorteil:<br />
Trotz des Einsatzes zweier separaten Wärmepumpen<br />
kommt die LWD-Twin mit nur einem<br />
Regler und einem Pufferspeicher aus. Das spart<br />
Kosten und verringert den Platzbedarf im Gebäude,<br />
erhöht dennoch den Effi zienzgrad gegenüber<br />
Anlagen mit nur einem Verdichter.<br />
Beim LWD-Twin-System können beliebige<br />
Modellvarianten aus der LWD-Familie miteinander<br />
kombiniert und 1- oder 2-stufig betrieben<br />
werden. Auf diese Weise lässt sich die<br />
Heizleistung zwischen 5.6 kW bis max. 18 kW<br />
(A7/W35) optimal an den Bedarf des Gebäudes<br />
anpassen.<br />
COP bis 3.8 und 45 dB(A)<br />
Alle LWD-Geräte arbeiten mit natürlichem umweltfreundlichem<br />
Kältemittel und zählen mit<br />
einem COP von 3,8 bei A2/W35 zu den effizientesten,<br />
die es derzeit auf dem Markt gibt. Der<br />
Schalldruckpegel bei 1 Meter Abstand beträgt<br />
bestechende 45-53 dB(A), je nach Typ und 1-<br />
oder 2-stufigem Betrieb. Die reversiblen Modelle<br />
mit 5.6 oder 7.7 kW Leistung können zusätzlich<br />
zum Kühlen genutzt werden.<br />
Regelung mit Luxtronik 2.1<br />
Die komplette Anlage lässt sich über den Luxtronik<br />
2.1 Regler der neusten Generation einstellen.<br />
Mit der neuen Raumbedieneinheit<br />
RBE lässt sich die LWD-Twin komfortabel vom<br />
Wohnraum aus steuern. Dank AlphaWeb kann<br />
die Wärmepumpe über das Internet oder per<br />
Smartphone-App überwacht und eingestellt<br />
werden.<br />
38 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
auen + WOHNen | 2. 10. – 5. 10. <strong>2014</strong> | Luzern<br />
Einfache, kostengünstige Installation<br />
dank Monoblock-Bauweise<br />
Die Wärmepumpen lassen sich im Aussenbereich<br />
ohne Kältearbeiten einfach an die Wand<br />
oder auf den Boden installieren. Die LWD-Twin<br />
sind «SmartGrid Ready», also bereits mit der<br />
Kommunikations- und Regeltechnik ausgestattet,<br />
wie sie für die intelligenten Stromnetze<br />
der Zukunft erforderlich sind.<br />
Vertrauen Sie dem Marktführer<br />
Als Marktführer konzentriert sich Alpha-Inno-<br />
Tec seit Jahren ausschliesslich auf die Beratung<br />
und den Verkauf von Wärmepumpen-<br />
und Solarsystemen. Erfahrene Fachberater<br />
im Verkauf, Technik und Kundendienst stehen<br />
umweltbewussten Interessenten mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
EINE MARKE DER SCHULTHESS GROUP<br />
LWD-Twin: 1 Hydraulik-Innenmodul, 2-fache Leistung<br />
Alpha-InnoTec<br />
c/o ait Schweiz AG<br />
Industriepark<br />
6246 Altishofen<br />
Telefon 058 252 20 00<br />
Fax 058 252 20 01<br />
info@alpha-innotec.ch<br />
www.alpha-innotec.ch<br />
Halle 2, Stand A37<br />
HAGA AG Naturbaustoffe<br />
CH-5102 Rupperswil<br />
Telefon +41 (0)62 889 18 18<br />
info@haganatur.ch<br />
Ökologische<br />
Baumaterialien<br />
■ Kalk- und Lehmputze<br />
in vielen Farbvariationen<br />
■ mineralische Wärmedämm-<br />
Systeme für Innen und<br />
Aussen<br />
■ Wohnschimmel-Vorbeugung<br />
■ Sanierputzsysteme<br />
■ natürliche Isolationen<br />
aus Flachs, Kork, Cellulose<br />
sowie Schafwolle<br />
■ Elektrosmog-Abschirmung<br />
Unsere Bauspezialisten sind<br />
für Sie da und bieten vor Ort<br />
umfassende Fachberatung!<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
39
auen + WOHNen | 2. 10. – 5. 10. <strong>2014</strong> | Luzern<br />
Stufenglas und Holz<br />
Mitte der 1990er-Jahre geisterte eine Vision<br />
im Kopf von Joseph Fries, Verwaltungsratspräsident<br />
der BIENE AG, herum.<br />
Aus seiner Idee entstand das Produkt «future<br />
window».<br />
Der Ansatz war simpel: Ein Stufenglas deckt<br />
den Holzanteil des Fensters ab. Damit man<br />
nicht durch das Glas auf das Holz des Flügels<br />
sehen kann, wird an den entsprechenden<br />
Stellen ein Siebdruck angebracht. Gehalten<br />
wird die Stufenglasscheibe durch einen<br />
Spezialkleber. Zunächst wurden simp le Anwendungen<br />
realisiert, die so genannten Lochfenster.<br />
Hebeschiebetüren und grössere Festverglasungen<br />
folgten. Wurden zu Beginn<br />
verschiedenste Farben für den Siebdruck<br />
bestellt, setzen sich auf Dauer die dunkleren<br />
Farbtöne eindeutig durch, beispielsweise<br />
Anthrazit und Schwarz. Über den Zwischenschritt<br />
eines nach aussen zu öffnenden<br />
Klappflügels («future 2») wurde schliesslich<br />
auch eine fassadenbündige Variante entwickelt.<br />
Letztere findet vor allem bei modernen<br />
Sichtbetonbauten Verwendung, wo die<br />
Fenster Gemälden gleich an den Wänden<br />
zu hängen scheinen. Ausserdem kann so ein<br />
fast monolithischer Look des Baukörpers erreicht<br />
werden.<br />
Die glattflächige Glasfassade (Uw-Werte<br />
bis 0,6 W/m²K), die über mehrere Geschosse<br />
am BIENE-Firmensitz in Winikon umgesetzt<br />
wurde, besitzt einen motorisch ausfahrbaren<br />
Sonnenschutz, der im geschlossenen Zustand<br />
vollständig in die Fassade integriert ist. Es gibt<br />
also keine sichtbaren Führungsschienen oder<br />
–seile. Derweil sind bereits erste Aufträge in<br />
der Ausführungsphase. Das System ist zum<br />
Patent angemeldet.<br />
Biene AG<br />
Dorfstrasse<br />
6235 Winikon<br />
Telefon 041 935 50 50<br />
Fax 041 935 50 25<br />
info@biene-fenster.ch<br />
www.biene-fenster.ch<br />
Halle 2, Stand B10<br />
Dem Schimmel jede Chance nehmen<br />
Feuchtigkeit und Schimmel – das muss<br />
nicht sein. Dank einer natürlichen Regelung<br />
des Feuchtehaushalts bleiben die<br />
Wände trocken und schimmelfrei.<br />
Perfekter Schutz vor Schimmel<br />
Die HAGA KlimaPlus Calciumplatten sind in<br />
der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und verdunsten<br />
zu lassen. Das Resultat ist eine Verbesserung<br />
des Raumklimas. Da dadurch kein<br />
Kondensat an den Wänden entsteht, fehlt den<br />
Pilz- und Algensporen der Nährboden für ihr<br />
Wachstum. Wird auf den Platten zudem Calcosit<br />
Deckputz von HAGA aufgetragen, hat man<br />
dank dessen Alkalität sogar doppelten Schutz<br />
vor Schimmelbefall.<br />
Heizkosten ebenfalls sparen<br />
Dank der hohen Isolationsfähigkeit der KlimaPlus-Calciumplatten<br />
können Heizkosten<br />
Chemineé vorher – nachher, Calcium-Mineralplatte<br />
gespart und die Umweltbelastung gesenkt<br />
werden. Die Räume werden rascher aufgeheizt<br />
und der Wärmeverlust verringert.<br />
Natürliches Produkt<br />
Die HAGA Calcium-Mineralplatte ist eine biologisch<br />
konzipierte Isolier- und Entfeuchtungsplatte,<br />
die auf rein mineralischer Basis<br />
hergestellt wird. Die verwendeten Materialien<br />
sind Sand und Kalk. Sie ist unbrennbar,<br />
saugfähig und atmungsaktiv. Sie sorgt deshalb<br />
auch für ein gutes Wohnklima im Innenbereich.<br />
Montage: leicht gemacht<br />
Die HAGA KlimaPlus-Calciumplatten sind bei<br />
Neubauten und bestehenden Immobilien<br />
genauso gut geeignet. Bei Bauten, die vom<br />
Schimmel befallen sind, können die Platten<br />
jederzeit montiert werden, um gegen den<br />
Schimmel vorzugehen. Sie lassen sich problemlos<br />
zuschneiden und ermöglichen eine<br />
effiziente Montage. Die Platten sind in verschiedenen<br />
Dicken und Formaten erhältlich.<br />
Die keilförmige Wand-Deckenanschlussplatte<br />
sorgt bis in den hintersten Winkel für schimmelresistente<br />
Diffusion und Isolation. Ein weiterer<br />
bedeutender Vorteil liegt in ihrer effizienten<br />
Leistung, so dass auf eine Dampfsperre<br />
verzichtet werden kann. Dies wiederum spart<br />
Kosten ein.<br />
HAGA AG Naturbaustoffe<br />
Hübelweg 1<br />
5102 Rupperswil<br />
Telefon 062 889 18 18<br />
Fax 062 889 18 00<br />
info@haganatur.ch<br />
www.naturbaustoffe.ch<br />
Halle 1, Stand D20<br />
40 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
auen + WOHNen | 2. 10. – 5. 10. <strong>2014</strong> | Luzern<br />
Hauptdarsteller Tageslicht<br />
EgoKiefer präsentiert Fenster- und Türen-<br />
Innovationen für mehr Licht und Ästhetik<br />
EgoKiefer – die <strong>Nr</strong>.1 im Schweizer Fensterund<br />
Türenmarkt – rückt die Hauptdarsteller<br />
des modernen Wohnens ins Rampenlicht:<br />
Licht und Design. Zahlreiche Fenster- und<br />
Türeninnovationen des Branchenleaders<br />
zeigen, wie EgoKiefer Produkte moderne<br />
Wohnbedürfnisse aufgreifen und durch<br />
mehr Lichteinfall höchste Energieeffizienz<br />
und eine filigrane Ästhetik überzeugen.<br />
Ein modernes Fenster muss heute mehrere<br />
Dinge erfüllen: viel Licht in die Räume lassen,<br />
wenig Energie verbrauchen und gleichzeitig<br />
welche gewinnen, und dabei auch gut aussehen.<br />
EgoKiefer entwickelt in ihrer eigenen<br />
Forschungsabteilung Fenster und Türen, die<br />
eine geeignete Balance zwischen Wärmedämmung<br />
und Energiegewinn finden. Die Fenster<br />
garantieren einen optimalen Lichteinfall<br />
und schaffen zudem mit ihren schmalen Profilen<br />
und grossen Glasflächen Transparenz und<br />
Leichtigkeit.<br />
Mehr Durchblick und Energiegewinn<br />
Mit der neuen XL-Technologie revolutioniert<br />
EgoKiefer die Fassadengestaltung, denn die<br />
grossen Glasflächen ohne sichtbaren Rahmen<br />
lassen die Räume mit noch mehr Licht durchfluten.<br />
Die neuen EgoKiefer Holz/Aluminium-<br />
Hebeschiebetüren XL®2020 bestechen dabei<br />
durch eine schlichte Ästhetik, die sich sehr<br />
gut in die moderne Architektur einfügt. Jetzt<br />
wurde das breite XL-Sortiment mit einer zusätzlichen<br />
Kunststoff/Aluminium-Hebeschiebetüre<br />
erweitert. Der maximale Lichteinfall<br />
vermittelt ein einzigartiges Raumgefühl und<br />
setzt architektonische Akzente.<br />
Mit der neuen XL-Technologie revolutioniert EgoKiefer die<br />
Fassadengestaltung. Kompetenzleader im Bereich Kunststoff<br />
– jedes dritte Kunststofffenster in der Schweiz ist von<br />
EgoKiefer.<br />
Bodentiefe Fenster und Hebeschiebetüren für maximalen<br />
Lichteinfall prägen die moderne Architektur.<br />
Schneller Fenstertausch<br />
EgoKiefer überzeugt aber nicht nur im Bereich<br />
Neubau als innovativer Partner, das bewährte<br />
EgoKiefer Wechselrahmensystem des<br />
Renovationsfensters WS1® ist eine hervorragende<br />
Lösung für Umbauten und Renovationen.<br />
Bei einer Renovation dient der vorhandene<br />
Fensterrahmen als tragendes Element.<br />
Der Austausch eines kompletten Fensters<br />
dauert deshalb nur eine Stunde. Das EgoKiefer<br />
Holz/Aluminium-Renovationsfenster WS1®<br />
mit Wechselrahmen bietet mit seiner Aluminium-Aussenschale<br />
höchste Wetterbeständigkeit,<br />
während innen der Holzrahmen für wohlige<br />
Behaglichkeit sorgt.<br />
EgoKiefer AG –<br />
der Schweizer Marktführer<br />
EgoKiefer ist die <strong>Nr</strong>. 1 im Schweizer Fenster-<br />
und Türenmarkt ist ein Leading<br />
Brand der AFG Arbonia-Forster-Holding<br />
AG. In Europa zählt EgoKiefer zu den führenden<br />
Unternehmen der Branche und<br />
beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende. Als<br />
integrierter Gesamtanbieter entwickelt,<br />
produziert, verkauft und montiert Ego-<br />
Kiefer Fenstersysteme in den Werkstoffen<br />
Kunststoff, Kunststoff/Aluminium,<br />
Holz und Holz/Aluminium sowie Türen<br />
für den Aussenbereich. Der Hauptsitz<br />
befindet sich in Altstätten im St. Galler<br />
Rheintal, wo das Unternehmen 1932 gegründet<br />
worden ist. Produziert wird zudem<br />
in Villeneuve in der Romandie. Ego-<br />
Kiefer ist in allen Regionen der Schweiz<br />
präsent und aktiv: Das Verkaufsnetz umfasst<br />
dreizehn Vertriebsstandorte und<br />
über 350 Fachbetriebe. Hinzu kommt ein<br />
national tätiger FensterTürenService mit<br />
mehr als 80 Mitarbeitern. Für weitere Informationen:<br />
www.egokiefer.ch<br />
EgoKiefer Kunststoff/Aluminium Hebeschiebetüren XL®2020:<br />
mehr Durchblick und Energiegewinn.<br />
MINERGIE® kompatibles<br />
Mehrraum-Lüftungssystem Ego®Fresh<br />
Ein Haus muss atmen können, um nicht nur<br />
seinen Bewohnern, sondern auch seiner Bausubstanz<br />
ein gutes Klima bieten zu können.<br />
Oftmals wird für ein optimales Raumklima zu<br />
wenig manuell gelüftet, und Gebäude werden<br />
immer dichter gebaut. Die Gefahren: Schimmelpilz<br />
und Wohngifte. Mit EgoFresh® stellt<br />
EgoKiefer eine raffinierte, normenkonforme<br />
Variante vor – mit Einbruchschutz. Komfortfenster<br />
mit der fensterintegrierten Lösung<br />
Ego®Fresh bieten einen Luftaustausch mit<br />
Wärmerückgewinnung auch bei geschlossenem<br />
Fenster, wodurch auch Lärm und<br />
Schmutzpartikel draussen bleiben. Ego®Fresh<br />
ist vor allem für Renovationen und Umbauten<br />
geeignet, weil der Einbau von aufwändigen<br />
und schwerfälligen Lüftungskanälen und<br />
deren Wartungsarbeiten entfallen – und ist<br />
eine echte Alternative zur bekannten Komfortlüftung.<br />
Leader im Bereich Kunststoff<br />
Mit der Fensterlinie XL®2020 bietet EgoKiefer<br />
ein MINERGIE-P®-zertifiziertes Kunststofffenster<br />
an, das allen modernen Wohnbedürfnissen<br />
entspricht. Diese Fenster überzeugen durch<br />
eine hohe Ästhetik bei ausgezeichneter Energieeffizienz.<br />
1957 brachte EgoKiefer zum ersten<br />
Mal ein Kunststofffenster auf den Markt,<br />
und heute stammt mehr als jedes dritte Kunststofffenster<br />
in der Schweiz von EgoKiefer. Dieser<br />
Erfolg verpflichtet. Die jüngste Kunststoff-<br />
Innovation aus dem Haus EgoKiefer wurde mit<br />
dem iF product Design award ausgezeichnet,<br />
ist MINERGIE-P® zertifiziert und besticht durch<br />
seine Top-Wärmedämmleistung und eine anspruchsvolle<br />
Optik.<br />
EgoKiefer AG<br />
Schöntalstrasse 2<br />
9450 Altstätten<br />
Telefon 071 757 33 33<br />
Fax 071 757 35 50<br />
zentrale@egokiefer.ch<br />
www.egokiefer.ch<br />
Halle 2, Stand D35<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
41
INFO<br />
Ultimativ: Der neue Amarok Ultimate<br />
Sondermodell mit Bi-Xenon-<br />
Scheinwerfern, LED-Tagfahrlicht<br />
und veränderter Optik<br />
Ab CHF 41 820.– ab sofort bestellbar<br />
Schweizer Markteinführung<br />
im September<br />
Mit einer umfangreich ausgestatteten Variante<br />
geht der Pick-up von Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge in sein aktuelles Modelljahr.<br />
Das vorrangigste Erkennungsmerkmal<br />
des neuen Amarok Ultimate ist die<br />
veränderte Frontoptik mit neuen Bi-Xenon-Scheinwerfern<br />
und weiteren Chromelementen.<br />
Auf Basis des bereits umfangreich ausgestatteten<br />
Amarok Highline glänzt der Amarok Ultimate<br />
als neues Spitzenmodell der Baureihe<br />
mit zahlreichen interessanten Features. Besonders<br />
auffällig ist die detailliert ausgearbeitete<br />
Grafik der Bi-Xenon-Scheinwerfer mit<br />
integriertem LED-Leuchtband. Sie verleihen<br />
dem Pick-up nicht nur eine verbesserte Ausleuchtung,<br />
sondern geben dem Amarok Ultimate<br />
zusammen mit den zwei Doppelchromleisten<br />
am Kühlergrill einen stark veränderten<br />
optischen Auftritt. Diese neuen Scheinwerfer<br />
sind ab sofort auch für alle anderen Amarok-<br />
Modelle bestellbar. Damit ist der Amarok weltweit<br />
das erste Fahrzeug seiner Klasse, für den<br />
auf Wunsch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-<br />
Tagfahrlicht erhältlich sind.<br />
Weitere optische Merkmale des Amarok<br />
Ultimate sind die in Silber gehaltenen Spiegelgehäuse,<br />
abgedunkelte Rückleuchten<br />
mit LED-Kennzeichenbeleuchtung, polierte<br />
19-Zoll-Alufelgen «Aragonit» mit 255/55er Bereifung,<br />
ein spezieller Schriftzug, ein silberner<br />
Design-Unterfahrschutz sowie Stylingbar und<br />
seitliche Schwellerrohre in Chrom. Im Weiteren<br />
verfügt der Amarok Ultimate serienmässig<br />
über den Parkpilot inklusive Rückfahrkamera<br />
«Rear Assist», elektrisch anklapp- und<br />
beheizbare Aussenspiegel, Alarmanlage, Sitzheizung<br />
vorn sowie das Navigationssystem<br />
«RNS 315» inklusive Mobiltelefonvorbereitung.<br />
Den Innenraum werten weiter anthrazit-titanschwarze<br />
Sitzbezüge in Alcantara und spezielle<br />
Velours-Fussmatten auf. Als Aussenfarben<br />
stehen «Candy-Weiss», «Natural Grey», «Reflexsilber»,<br />
«Starlight Blue», «Toffeebraun» und<br />
«Deep Black» zur Wahl.<br />
Für den Antrieb sorgen wahlweise die TDI-<br />
Motoren mit 140 oder 180 PS in Kombination<br />
mit Hinterrad- oder Allradantrieb, Schaltgetriebe<br />
oder Automatik. Der Amarok Ultimate<br />
ist optional auch mit BlueMotion Technology<br />
erhältlich.<br />
Der Preis für den Amarok Ultimate beginnt<br />
bei CHF 41 820.– (exkl. MwSt.). Ebenfalls neu<br />
im Modellprogramm ist der Amarok Single-<br />
Cab mit 8-Gang-Automatik in Verbindung<br />
mit permanentem Allradantrieb und dem 180<br />
PS-BiTDI-Motor (ab CHF 34 950.– exkl. MwSt.).<br />
Bestellbar sind die Fahrzeuge ab sofort. Im<br />
September wird der Amarok Ultimate auf die<br />
Schweizer Strassen rollen.<br />
www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />
42 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Vertrauen bauen durch<br />
Professionalität auf jeder Stufe.<br />
Die Verwirklichung eines Bauprojekts findet in einem sich stetig<br />
und rasch entwickelnden Umfeld statt. Verlassen Sie sich dabei auf<br />
ein festes Fundament: Effizienz, Transparenz und Zuverlässigkeit<br />
der Priora Generalunternehmung.<br />
Zukunft Raum geben.<br />
Priora AG | Generalunternehmung<br />
www.priora.ch<br />
Dienstleistungen | Immobilien |<br />
Projektgesellschaften | Beteiligungen<br />
Basel, Bern, Chur, Genf, St. Gallen,<br />
Zug/Luzern, Zürich, Zürich-Flughafen<br />
Messe mit<br />
Kongress für<br />
Fachleute<br />
und Private<br />
13. bis 16. November <strong>2014</strong><br />
BERNEXPO, Bern<br />
Bau | Holzbau<br />
Energieeffizientes Bauen | Modernisieren<br />
Minergie ® | Minergie-A ® | Minergie-P ® |<br />
Plusenergie-Gebäude | Passivhaus | GEAK<br />
Erneuerbare Energien | Energie-Speicher<br />
Bad | Badewelten | Küchen | Innenarchitektur<br />
TRÄGER<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
43
INFO<br />
Gesundes Wohnklima ohne Schimmel<br />
Wenn in Häusern Schimmelpilze auftreten,<br />
sollten diese entfernt werden und einem<br />
Neubewuchs ist vorzubeugen. Das spezifisch<br />
dafür entwickelte KEIM-Mycal-System<br />
bietet nicht nur differenzierte Sanierungsmöglichkeiten,<br />
sondern auch eine ästhetische<br />
Aufwertung von Innenräumen auf mineralischer<br />
Basis.<br />
Nur in einem gesunden Wohnklima lässt es<br />
sich auch gesund leben. Belastungen durch<br />
Schadstoffe oder ungünstige bauphysikalische<br />
Gegebenheiten sollten vermieden bzw.<br />
minimiert werden. Gerade letztere führen in<br />
alter, sanierter aber auch modernster Bausubstanz<br />
immer wieder zu Schimmelpilzwachstum.<br />
Dies kann das Wohlbefinden und die<br />
Gesundheit der Bewohner und Raumnutzer<br />
erheblich beeinträchtigen.<br />
Schimmelpilze wachsen in Bereichen erhöhter<br />
Feuchtigkeit. In Gebäuden kann diese<br />
Feuchte aus dem Baukörper oder, weitaus<br />
häufiger, der Raumluft kommen. Wie man es<br />
von beschlagenen Autoscheiben im Winterhalbjahr<br />
kennt, kondensiert Luftfeuchte an<br />
kalten Bauteilen. In Innenräumen sind das<br />
meist Zimmerecken oder Fensterlaibungen.<br />
Bildet sich nun das Kondensat auf einer dichten<br />
Oberfläche, kann es nicht absorbiert werden<br />
und steht Schimmelpilzen als Wachstumsgrundlage<br />
zur Verfügung. Hinzu kommen<br />
meist Oberflächen, die organisch gebunden<br />
sind wie Dispersionsfarben, Tapeten, Kunstharzflächen,<br />
Holzwerkstoffe etc., die dem Pilz<br />
als Nahrung dienen.<br />
Mit dem mineralischen Mycal-System bietet<br />
KEIM die Möglichkeit, differenziert, das heisst<br />
dem Objekt angepasst, die Bauphysik von Innenräumen<br />
zu optimieren. Es lassen sich die<br />
verschiedenen Komponenten (Calcium-Silikatplatten,<br />
Kalkputze und Mineralfarben) der<br />
Situation und Schwere der Belastung angepasst<br />
miteinander kombinieren. Damit begegnet<br />
KEIM giftfrei und nachhaltig der Schimmelproblematik<br />
in Gebäuden – natürlich<br />
mineralisch. Durch die Absorptionsfähigkeit<br />
und anorganischen Formulierung der verwendeten<br />
Materialien wird einerseits ein gesundes<br />
Wohnklima erzeugt, andererseits lassen<br />
sich damit auch die reichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mineralischer Putz-, Farb- und Lasurtechniken<br />
realisieren.<br />
Aber: selbst erstklassige Produkte können<br />
ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn sie am<br />
richtigen Ort richtig eigesetzt werden. Deswegen<br />
bietet die KEIMFarben AG ihren Kunden<br />
neben einer abgestimmten Produktepalette<br />
zur Schimmelbekämpfung einen Beratungsservice<br />
durch einen speziell geschulten und<br />
zertifizierten Schimmelexperten. Dieser macht<br />
vor Ort eine Ursachenanalyse, erstellt ein Sanierungskonzept<br />
und empfiehlt bei Bedarf erfahrene<br />
Verarbeitungsbetriebe aus Ihrer Region.<br />
Keimfarben AG<br />
Wiesgasse 1<br />
9444 Diepoldsau<br />
Telefon 071 737 70 10<br />
info@keim.ch<br />
www.keim.ch<br />
44 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Das schönste Fenster der Schweiz<br />
Zeitlos elegantes Design, genial schlanker<br />
Rahmen und raffiniert verdeckte Beschläge:<br />
Mit «imago» präsentiert der<br />
führende Schweizer Fensterhersteller<br />
swisswindows das wohl schönste Fenster<br />
der Schweiz. Topqualität bis ins Detail inbegriffen.<br />
Mit imago ist swisswindows ein ganz grosser<br />
Wurf gelungen. Gut, Fenster, die höchste Qualitätsansprüche<br />
bis hin zum Minergie-Standard<br />
erfüllen, gibt es inzwischen einige. Aber<br />
dann auch noch bezüglich Ästhetik derart elegante<br />
Akzente setzen, das kann nur imago.<br />
Und das erst noch zu einem überraschend attraktiven<br />
Preis. Auch der macht das einzigartige<br />
Designfenster – entwickelt und produziert<br />
in der Schweiz – für Neubauten jeder<br />
Dimension und für Renovationen selbst in<br />
kleinem Rahmen inzwischen definitiv zur ersten<br />
Wahl.<br />
Ein Hauch von Eleganz<br />
Schon auf den ersten Blick werden die Vorzüge<br />
von imago sichtbar: Beim Betreten eines<br />
Raumes empfindet man sofort dieses Mehr an<br />
Licht. Diese grosszügige Fensterfläche, die einen<br />
atemberaubenden Ausblick schafft und<br />
ein Maximum an Licht in den Raum führt.<br />
Der Fachmann schaut genauer hin und erkennt<br />
die 62 mm schlanken Flügelrahmen, die<br />
dank raffinierter Konstruktion bündig sind mit<br />
dem Blendrahmen, die schmale Mittelpartie<br />
von nur 92 Millimeter – und natürlich die Beschläge,<br />
die verdeckt in die Rahmeninnenseite<br />
integriert sind. Eine rundum perfektes Fenster,<br />
mit dem Maximum an Weitblick. Nebenbei:<br />
imago ist Preisträger verschiedener Design<br />
Awards. Das erstaunt nicht weiter.<br />
Perfekt bis ins Detail<br />
Schönheit kann auch clever sein. imago beweist<br />
es. Die technischen Features des innovativen<br />
Fenstersystems sind bestechend.<br />
Hochwertige Dreifachverglasung sorgt für<br />
maximale Wärmedämmung, für optimalen<br />
Schallschutz und hohe Einbruchsicherheit.<br />
Der Bauabschluss ist sauber abgedichtet, das<br />
hochwertige Material auf Langlebigkeit ausgerichtet.<br />
imago erreicht einen Dämmwert<br />
von 0.6 W/m²K. Damit ist selbst der hohe<br />
Minergie P Standard keine Herausforderung.<br />
imago gibt es in drei Varianten: imago,<br />
imago alu und imago retro. Weisse Hart-PVC-<br />
Profile mit zehnjähriger Werkgarantie bilden<br />
das Basismaterial. imago alu besitzt zudem fugenlose<br />
äusseres Alu-Profile, imago retro traditionsorientierte<br />
fassadenseitige Alu-Profile.<br />
Diese Alu-Verkleidungen sind in verschiedenen<br />
Farbtönen lieferbar (pulverbeschichtet)<br />
oder in Eloxalfarben erhältlich. Damit sich das<br />
schönste Fenster der Schweiz auch an der Aussenfassade<br />
ästhetisch perfekt integriert.<br />
swisswindows AG<br />
Haltelhusstrasse 14<br />
9402 Mörschwil<br />
Telefon 071 868 68 68<br />
CH-Infoline 0848 848 777<br />
www.swisswindows.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
45
Gebäudehülle<br />
Fassaden im Fokus: Hauchdünne Solarzellen<br />
verwandeln Glasfronten in Kraftwerke<br />
Städte verschlingen immer mehr Wärme<br />
und Strom. Um ihren Verbrauch zu senken,<br />
müssen Gebäude effizienter werden<br />
und mehr erneuerbare Energien integrieren.<br />
Neue, druckbare Photovoltaik-Halbleiter<br />
könnten dieser Entwicklung Vorschub<br />
leisten. Sie ermöglichen Solarfolien und<br />
Module, die aus Fenstern oder Fassaden<br />
Stromgeneratoren machen. Für die Hersteller<br />
von Solarglas und -modulen entsteht ein<br />
neuer Markt.<br />
Durchsichtiges Kraftwerk: Transparente Solarfolien können<br />
zwischen Fensterscheiben laminiert werden. So entstehen<br />
getönte Gläser, die gleichzeitig Schatten spenden und<br />
Ökostrom erzeugen. Foto: Heliatek | Smack Communications,<br />
Berlin<br />
Der Wettlauf um das beste Material für Solarzellen<br />
hat einen neuen Kandidaten: Perowskit.<br />
Bei keinem Halbleiter gelang Forschern eine<br />
derart rasante Entwicklung des Wirkungsgrads.<br />
«Es ist ein regelrechter Hype um Perowskit<br />
ausgebrochen», sagt Thomas Unold, Leiter<br />
des Instituts für Technologien am Helmholtz-<br />
Zentrum Berlin.<br />
Das Mineral verspricht gleichzeitig effizient<br />
und preiswert zu sein. Beides lässt sich bisher<br />
nicht miteinander vereinen: Derzeit erreichen<br />
die besten Siliziumzellen mehr als 20 Prozent<br />
Wirkungsgrad, sind aber teuer in der Herstellung.<br />
Farbstoff- und organische Solarzellen<br />
wiederum können einfach auf Folie gedruckt<br />
werden, kommen jedoch über einen Wirkungsgrad<br />
von zehn Prozent oft nicht hinaus.<br />
Mit einer Perowskitzelle hingegen erreichten<br />
Forscher der University of California in Los<br />
Angeles (UCLA) kürzlich einen Wirkungsgrad<br />
von 19,3 Prozent. Gegenüber den ersten Perowskit-Zellen<br />
vor fünf Jahren hat sich der Wirkungsgrad<br />
damit versechsfacht. Das ist umso<br />
bemerkenswerter, als sich Perowskit einfach<br />
und sehr sparsam verarbeiten lässt. Es besteht<br />
aus den Allerweltsmaterialien Kohlenstoff,<br />
Stickstoff, Wasserstoff, Blei, Chlor und Jod,<br />
die sich als hauchdünne Schicht auf Glas aufdampfen<br />
oder auf Folie drucken lassen. Die<br />
UCLA-Forscher erzeugten nur eine knapp einen<br />
Millimeter starke Perowskitschicht, indem<br />
sie Glas mit organischen Molekülen und Bleikristallen<br />
bedampften. Dennoch generiert die<br />
Zelle fast so viel Strom wie eine 180 Mikrometer<br />
dicke Siliziumzelle.<br />
Damit könnten die leistungsstarken Leichtgewichte<br />
Märkte erobern, die für die Photovoltaik<br />
bisher weitgehend tabu waren. Die<br />
gebäudeintegrierte Photovoltaik beispielsweise,<br />
kurz BIPV (Building-Integrated Photovoltaics),<br />
ist nach wie vor nur eine Nische, weil<br />
die Herstellung und Installation multifunktionaler<br />
BIPV-Module aufwändig und teuer ist.<br />
Von den 3.300 Megawatt an Solarstromleistung,<br />
die 2013 in Deutschland ans Netz ging,<br />
wurden schätzungsweise nur rund 100 Megawatt<br />
in die Gebäudehülle integriert. Ein Markthemmnis:<br />
Bei den BIPV-Elementen handelt es<br />
sich meistens um projektorientierte Varianten,<br />
die in Grösse, Form, Material, Farbe, Varianz in<br />
der Transparenz und Design an das jeweilige<br />
Gebäude angepasst sind – Individualität und<br />
der hohe Planungsaufwand haben ihren Preis.<br />
Perowskitzellen könnten die Kosten senken.<br />
Ausserdem sind die für die BIPV in Frage<br />
kommenden Technologien bisher nicht effizient<br />
genug. Oft werden Module aus Dünnschichtsilizium<br />
angeboten, doch diese erreichen<br />
selten einen Wirkungsgrad von zehn<br />
Prozent – zu wenig, um sich mit klassischen<br />
Siliziumzellen auf dem Dach messen zu können,<br />
die fast doppelt so viel Licht in elektrische<br />
Energie umwandeln. Sie selbst eignen sich nur<br />
bedingt für die Gebäudeintegration: Sie werden<br />
direkt aus Blöcken gesägt, weshalb sie für<br />
komplexere BIPV-Anwendungen schlicht zu<br />
dick und unflexibel sind.<br />
Dennoch hoffen Experten auf einen baldigen<br />
Durchbruch der gebäudeintegrierten<br />
Photovoltaik, denn sie birgt immenses Klimaschutzpotenzial.<br />
Obwohl Grossstädte nur ein<br />
Prozent der Erdoberfläche bedecken, verbrauchen<br />
sie 75 Prozent der eingesetzten Primärenergie<br />
und verursachen 80 Prozent der Treibhausgasemissionen.<br />
«Sie müssen bei einem<br />
Grossteil ihrer Prozesse kohlendioxidneutral<br />
werden, sonst droht der Klimakollaps», warnt<br />
die Wissenschaftlerin Christina Sager vom<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) in Stuttgart.<br />
Effizientere Gebäude und erneuerbare<br />
Energien könnten aus ihrer Sicht die Trendwende<br />
bringen. Vor allem Solartechnik lasse<br />
sich gut in die Häuser einbinden. Wo sich Module<br />
nicht auf Dächer schrauben liessen, könnten<br />
sie als stromerzeugende Fenster oder Ersatz<br />
für die Betonfassade dienen, erklärt Sager.<br />
Bis die verheissungsvollen Perowskitzellen<br />
kommerziell einsetzbar sind, müssen die<br />
Forscher aber noch einige Herausforderungen<br />
meistern. «Die Entwicklung steht erst am<br />
Anfang», sagt Helmholtz-Forscher Unold. Als<br />
grösste Hürde gilt die Lebensdauer. Perowskit<br />
ist empfindlich und zersetzt sich schnell, wenn<br />
es mit Wasser in Berührung kommt. Deshalb<br />
müssen die Zellen so konstruiert werden, dass<br />
auch über 20 Jahre hinweg keine Feuchtigkeit<br />
eindringen kann. Dichte Verkapselungen, die<br />
für organische Leuchtdioden entwickelt wurden,<br />
sind ein Lösungsansatz.<br />
In der Zwischenzeit könnten andere viel versprechende<br />
Technologien den BIPV-Markt vorantreiben,<br />
die derzeit Marktreife erlangen. Die<br />
Dresdner Firma Heliatek beispielsweise hat<br />
eine organische Photovoltaik-Folie entwickelt,<br />
die sich sowohl transparent als auch getönt<br />
herstellen lässt. Undurchsichtig erreicht sie einen<br />
Wirkungsgrad von zwölf Prozent, bei der<br />
Dünn, leicht und biegsam: Die Firma Heliatek dampft einen<br />
fotoaktiven Film hauchdünn auf eine Trägerfolie auf. Die Folie<br />
kann somit nahezu unbegrenzt zur Stromproduktion eingesetzt<br />
werden. Foto: Heliatek | Tim Deussen, Berlin<br />
lichtdurchlässigen Variante sinkt die Effizienz<br />
auf rund sieben Prozent. Das ist im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Siliziummodulen wenig, stellt<br />
aber im Bereich der organischen Photovoltaik<br />
einen neuen Rekord dar. Ausserdem lassen sich<br />
die flexiblen Folien in geschwungene Formen<br />
wie Glasdächer von Autos oder unregelmässig<br />
geformte Fassaden einbetten. Da in Fahrzeugen<br />
und Büros in der Regel auch abdunkelnde<br />
Folien gefragt seien, gebe es keinen zusätzlichen<br />
Montageaufwand, argumentiert Heliatek-Chef<br />
Thibaut Le Séguillon. Dadurch seien<br />
wettbewerbsfähige Preise möglich.<br />
Andere Unternehmen setzen ebenfalls auf<br />
das Konzept von flexiblen und transparenten<br />
Zellen aus organischem Material. Die bayerische<br />
Firma Belectric sowie Crystalsol aus<br />
Österreich etwa arbeiten an gedruckten Polymer-Zellen.<br />
Polymere sind chemische Verbindungen<br />
aus langen Molekülketten, die in<br />
einer Lösung angereichert und anschliessend<br />
gedruckt werden können. Heliatek hingegen<br />
nutzt Oligomere als Lichtsammler, also kürzere<br />
Molekülketten. Ausserdem druckt es diese<br />
nicht, sondern dampft sie im Vakuum auf eine<br />
Trägerfolie auf. Derzeit betreibt Heliatek noch<br />
eine Pilotproduktion. Mit Solarfolien aus dieser<br />
Fertigung hat das Unternehmen soeben<br />
die erste Fensterfassade in Dresden errichtet.<br />
Als nächstes plant die Firma eine kommerzielle<br />
Fertigung mit 100 Megawatt Jahreskapazität.<br />
Mit der BIPV könnte auch für die Glasindustrie<br />
ein wichtiges neues Betätigungsfeld entstehen.<br />
Bei den Modulproduzenten kommen<br />
Fragen auf, die sie nur in Zusammenarbeit mit<br />
der Glasbranche beantworten können: Wie lassen<br />
sich die Solarfolien in die Scheiben integrieren?<br />
Wie klappt die Integration möglichst<br />
46 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Praxiserprobtes Vorzeigeprojekt: Das Dach des Berliner<br />
Hauptbahnhofs verdeutlicht die Vorzüge der BIPV: Die Module<br />
erzeugen Strom und lassen zugleich Licht passieren.<br />
Foto: BSW-Solar | Paul Langrock<br />
kostensparend? Können Arbeitsschritte wie<br />
das Aufdampfen der photoaktiven Materialien<br />
in die Glasveredelung eingebunden werden?<br />
«So richtig hat sich die BIPV noch nicht<br />
durchgesetzt. Aber es ist sicher erforderlich,<br />
dass Glas- und Photovoltaikindustrie näher zusammenrücken»,<br />
sagt Timo Feuerbach vom Forum<br />
Glastechnik im deutschen Maschinenbauverband<br />
VDMA. Die ersten Kooperationen gibt<br />
es bereits. So haben Heliatek und der in Brüssel<br />
ansässige Flachglashersteller AGC Glass Europe<br />
im vorigen Jahr eine Entwicklungsvereinbarung<br />
zur Integration von Solarfolien in<br />
Bauglas geschlossen. AGC-Technikchef Marc<br />
Van Den Neste sagt, dass die Glas-/Solar-Fassadenlösung<br />
der beiden Unternehmen Architekten<br />
und Designern völlig neue Möglichkeiten<br />
eröffne, Kreativität und Energieeffizienz<br />
miteinander zu verbinden.<br />
Nicht nur wegen der Zusammenarbeit mit<br />
Heliatek gilt AGC Europe als Wegweiser für<br />
die Glasindustrie. Seine Fabriken beherbergen<br />
eine vollintegrierte Produktion, die nicht<br />
nur die Herstellung von Glas, sondern auch<br />
dessen Beschichtung und Weiterverarbeitung<br />
Algenhaus: In der Fassade des «Hauses mit Biointelligenzquotient»<br />
in Hamburg erzeugen Algen per Photosynthese<br />
Wärme für die Wohnungen. Foto: IBA Hamburg GmbH |<br />
Johannes Arlt<br />
umfasst. Verschiedene funktionale Beschichtungen<br />
stehen Photovoltaik-Produzenten zur<br />
Auswahl, beispielsweise elektrische Kontaktschichten<br />
für Dünnschichtmodule. Ein ähnliches<br />
solarorientiertes Konzept verfolgt sonst<br />
bisher nur die ostdeutsche Firma F-Solar. Auch<br />
sie hat ihre Produktionslinie im eigenen Haus<br />
um Beschichtungsanlagen verlängert.<br />
Auf der glasstec <strong>2014</strong> in Düsseldorf, der weltweit<br />
grössten und internationalsten Fachmesse<br />
der Glasbranche, haben die Unternehmen<br />
vom 21. bis 24.10.<strong>2014</strong> Gelegenheit, weitere<br />
Kooperationen anzubahnen. So kommen Experten<br />
der Solar- und Glasindustrie vom 20.<br />
bis 21.10.<strong>2014</strong> auf der Konferenz «Solar meets<br />
Glass» zusammen, um sich über Fortschritte in<br />
der Fertigung von Solargläsern und -modulen<br />
sowie beim Material und den Kosten auszutauschen.<br />
Auch die Sonderschau «glass technology<br />
live», die vom Institut für Baukonstruktion<br />
der Universität Stuttgart organisiert wird, zielt<br />
unter anderem auf die Schnittstelle von Solartechnik<br />
und Glas. Hier werden am Beispiel von<br />
grossformatigen Fassaden-Mock-ups und Einszu-Eins-Modellen<br />
die neuesten Entwicklungen<br />
im Bereich Fassade und Energie vorgestellt, darunter<br />
Innovationen in der Photovoltaik und<br />
der Solarthermie.<br />
Auf der «glass technology live» werden jedoch<br />
auch Projekte vorgestellt, die über reine<br />
Solaranwendungen hinausgehen. Wie zum<br />
Beispiel das so genannte BIQ – die Abkürzung<br />
steht für «Haus mit Biointelligenzquotient».<br />
In seiner Bioreaktorfassade wachsen Algen<br />
an Glasplatten und produzieren aus Licht<br />
und Kohlendioxid Biomasse und Wärme. Die<br />
Wärme wird über Wärmetauscher den 15 Wohnungen<br />
direkt zum Heizen zur Verfügung gestellt,<br />
die Biomasse wird abgeschöpft. Aus ihr<br />
wird Biogas gewonnen, das eine Brennstoffzelle<br />
in Strom und zusätzliche Wärme umwandelt.<br />
Sämtliche benötigte Energie zur Erzeugung<br />
von Strom und Wärme entstehe aus<br />
regenerativen Quellen, fossile Brennstoffe<br />
seien nicht im Spiel, heisst es beim verantwortlichen<br />
Bauunternehmen Otto Wulff.<br />
Energieerzeugende Hausfassaden wie die<br />
des BIQ könnten eine wesentliche Rolle bei der<br />
Energiewende in Städten spielen. Forscher und<br />
Firmen arbeiten mit Hochdruck an Konzepten<br />
und Technologien, die Gebäudehüllen in effiziente<br />
Kraftwerke verwandeln. Der Glasbranche<br />
könnte hierbei eine Schlüsselrolle zukommen:<br />
Indem sie enger mit Herstellern von Solarmodulen<br />
und -kollektoren kooperiert, könnte sie<br />
Innovationen weiter beschleunigen.<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
47
Gebäudehülle<br />
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48 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Farbe am Bau<br />
Der Trend im Fassadenbau geht in der<br />
Schweiz seit mehreren Jahren immer mehr<br />
Richtung Holz. Durch die Kombination<br />
von neuen und altbewährten Baustoffen<br />
mit moderner Architektur entstehen dabei<br />
ästhetisch anspruchsvolle Gebäude,<br />
welche das urbane Stadtbild bereichern.<br />
Zur Zeit dominieren im Moment im Holzfassadenbau<br />
verschiedenste Graufarbtöne.<br />
Die schon lange eingesetzten Systeme der<br />
Vorvergrauung sind sehr unterhaltsarm und<br />
pflegeleicht. Auch deckend grau gestrichene<br />
Fassadensysteme können sehr unterhaltsarm<br />
sein. Die seit Jahren auf dem Markt erhältlichen<br />
bunten Farbsysteme sind im Vergleich<br />
zur Vorvergrauung aufwändiger im Unterhalt<br />
und unterscheiden sich auch in der Dauerhaftigkeit.<br />
Das Bewusstsein bei Architekten, Planern,<br />
Holzbauern und Lackherstellern ist heute<br />
so hoch, dass das Zusammenspiel zwischen<br />
Holzuntergrund, Konstruktion und Farbsystem<br />
optimal aufeinander abgestimmt sind.<br />
Bei der Ausführung von bunten Holzfassaden<br />
sind beispielsweise folgende Bedingungen<br />
Voraussetzungen:<br />
Einsatz von wetterechten Pigmenten im<br />
Lacksystem<br />
Sachgemässe Untergrundvorbehandlung,<br />
z.B. Holzschliff, um eine optimale<br />
Haftung des Lacksystems auf dem Untergrund<br />
zu gewährleisten<br />
Optimale Holzauswahl<br />
Allseitige Beschichtung der Fassadenelemente<br />
inklusive Schnittstellen- und Hirnholzbehandlung.<br />
Geeignete Konstruktion<br />
Das neue Beschichtungssystem Eterno Fassade<br />
Eco-Line der Feyco AG ist ein umweltfreundliches,<br />
wasserverdünnbares und sehr<br />
wetterbeständiges Anstrichsystem, welches<br />
die obigen Anforderungen optimal erfüllt.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen<br />
zeichnet sich Eterno Fassade Eco-Line<br />
dadurch aus, dass es nur zweischichtig aufgetragen<br />
wird. Dies wird durch den Einsatz<br />
neuester Bindemittelsysteme und qualitativ<br />
hochwertigster Pigmente erreicht. Neben der<br />
vereinfachten Schnittkantenbehandlung ergeben<br />
sich somit sowohl wirtschaftliche als<br />
auch ökologische Vorteile. Der Holzcharakter<br />
bleibt erhalten. Die Eterno Fassade Eco-Line<br />
ist in vielen RAL- und NCS-Tönen wie auch<br />
nach Kundenvorlagen erhältlich. Deshalb das<br />
Fazit: Farbe am Bau!<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
49
Gebäudehülle<br />
Die Dachdeckerkunst des Barock:<br />
Heute so gekonnt wie vor 250 Jahren<br />
Bild 01: 244 Jahre nach seiner feierlichen Einweihung erstrahlt das Palais Rechberg mit seinen Nebengebäuden und dem einzigartigen Garten im barocken Glanz seiner Epoche.<br />
Ein Bericht der Scherrer Metec AG<br />
Dachsanierung Palais Rechberg mit originalen<br />
250 Jahre alten Ziegeln<br />
Das 1770 fertiggestellte Haus zum Rechberg<br />
ist neben dem Zunfthaus zur Meisen<br />
der bedeutendste Zeuge barocker Baukunst<br />
in der Stadt Zürich. Und was für einer:<br />
Mit seiner Grösse, Architektur, der Ausstattung,<br />
den Nebengebäuden und dem<br />
Garten vereint das Ensemble Rechberg alle<br />
Attribute einer auf Repräsentation und Öffentlichkeit<br />
bedachten Epoche – eine Art<br />
Bühne, die für private und offizielle Anlässe<br />
gern genutzt wurde. Seit 1899 ist es<br />
im Besitz des Kantons Zürich und steht unter<br />
Denkmalschutz. Nach langjähriger Planung<br />
wurde es für ein neues Nutzungskonzept<br />
der Regierung umgebaut und dabei<br />
gleichzeitig die historische Substanz zukunftssicher<br />
restauriert.<br />
gewann, ergaben sich bei der Umsetzung<br />
Grenzen im Kosten-Nutzen-Verhältnis. Erst<br />
nachdem zusätzlich zum Regierungsrat auch<br />
die Parlamentarischen Dienste des Kantonsrates<br />
in die Nutzung der Räumlichkeiten einbezogen<br />
werden konnten, wurden die Planungen<br />
weiter geführt. Rund acht Jahre seit<br />
dem Projektwettbewerb, nach Jahren der Planung<br />
mit immer neuen Anforderungen seitens<br />
Denkmalpflege, Nutzern und Behörden,<br />
konnte 2012 mit der Erneuerung begonnen<br />
werden, die <strong>2014</strong> nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen<br />
war.<br />
Eine Instandsetzung erfordert es, die verschiedensten<br />
Bedingungen zu vereinen. Das<br />
gesamte Projekt wurde nach den aktuellen<br />
bau- und feuerpolizeilichen Bestimmungen<br />
saniert. Es erhielt einen behindertengerech-<br />
Jahrzehntelang wurde das Palais Rechberg<br />
von der Universität und der Regierung für<br />
verschiedenste Aufgaben genutzt. Angesichts<br />
notwendiger energetischer und baupolizeilicher<br />
Erneuerungen des historischen<br />
Gebäudes stellte sich die Frage nach einem<br />
zukunftsgerichteten Nutzungs- und Sanierungskonzept.<br />
Nach einem Projektwettbewerb,<br />
den die Zürcher Architektin Tilla Theus<br />
Bild 02: Die Strassenseite des Palais Rechberg zeigt ein stattliches, symmetrisches Haus mit zentralem Eingang, Balkon<br />
und Giebel.<br />
50 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Bild 04: Vor dem Abbau wurde der Originalzustand zur späteren<br />
Rekonstruktion der Bedachung und der Metallarbeiten<br />
fotografiert und dokumentiert.<br />
Bild 07: Auch in der Nahaufnahme lässt sich erkennen, wie<br />
sorgfältig und harmonisch die zahlreichen alten und neuen<br />
Details aufeinander abgestimmt sind.<br />
Bild 12: Die Lukarnen sind komplett mit verzinnten Kupferblechen<br />
umkleidet. Das mit Stehfalzen gebaute Dach bleibt<br />
blank, die Laibungen sind bereits gestrichen. Die seitlichen<br />
Schuppenbleche sind restaurierte Originalbleche.<br />
Bild 05: Eine erhaltenswerte Besonderheit sind die Rinnen mit<br />
ihren schmiedeisernen Halterungen.<br />
Bild 06: Nach dem Abbau der alten Lattung wurden die freigelegten<br />
Balken gereinigt und instand gesetzt.<br />
Bild 08: Auf das neu isolierte und mit einer fugenlos verschweissten<br />
Folie abgedichtete Unterdach wurde die neue<br />
Lattung aufgebracht.<br />
ten Zugang mit einem Fahrstuhl, modernste<br />
Kommunikationstechnik, eine neue Heizungsanlage,<br />
RWA-Entlüftungen sowie eine umfassende<br />
energetische Sanierung mit neuen<br />
Fenstern und einem neu isolierten Dach.<br />
Schwerpunkt der denkmalpflegerischen Arbeit<br />
war die Renovierung der Innenräume,<br />
die im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Veränderungen<br />
erfahren hatten. Soweit möglich<br />
wurde die historische Substanz saniert und<br />
wieder aufgefrischt. Was verloren war, wurde<br />
nicht wieder nachgebaut, sondern im historischen<br />
Kontext neu interpretiert.<br />
Jetzt ist das Palais Rechberg ein ebenso<br />
historisches wie topmodernes Ensemble, das<br />
vom Kantonsrat und Regierung für Konferenzen,<br />
Besprechungen und die Parlamentsarbeit<br />
genutzt wird. Dass dies in einem faszinierenden<br />
historischen Rahmen mit neu interpretierten<br />
Inhalten geschehen kann, ist das Verdienst<br />
einer intensiven Zusammenarbeit von Bauherrschaft,<br />
Denkmalpflege, Architektin und<br />
den ausführenden Handwerksunternehmen.<br />
In diesem Bericht wollen wir uns ganz auf<br />
die Dachsanierung konzentrieren, denn sie ist<br />
eine Geschichte für sich. Wie bei der Innensanierung<br />
stand die Erhaltung der historischen<br />
Bausubstanz im Vordergrund. Während in den<br />
Innenräumen immer mal wieder umgebaut<br />
und überstrichen wurde, war das Dach in seinem<br />
originalen Zustand. Sowohl die Ziegel<br />
als auch die Spenglereibleche stammen noch<br />
aus dem 18. Jahrhundert. Das stellte die mit<br />
der Dachsanierung beauftragte Scherrer Metec<br />
AG vor spezielle Aufgaben. Sie lassen sich<br />
in fünf, sich teilweise überschneidende Phasen<br />
einteilen:<br />
1. Abnehmen und palettieren der Ziegel<br />
und Metallteile<br />
2. Bau eines neuen Unterdachs mit energetischer<br />
Sanierung, reinigen und ausbessern<br />
der wiederverwendbaren Teile<br />
3. Spenglerarbeiten mit Verkleidungen,<br />
Abdichtungen, Übergängen<br />
4. Neu decken mit den Dachziegeln<br />
5. Neuinstallation der Blitzschutzanlage<br />
Bild 13: Die Fugen zwischen Mauerwerk und Blechabdeckungen<br />
wurden in handwerklicher Tradition mit Bleiwolle abgedichtet.<br />
Seit Jahren fanden bereits technische Gespräche<br />
über den Umbau statt. Aber erst mit der<br />
Auftragsvergabe konnten die konkreten Planungen<br />
beginnen. Nach nur sechs Wochen<br />
Planungsphase begannen die Arbeiten am<br />
Dach im April 2013 und endeten im Dezember<br />
2013. Dabei übernahm die Scherrer Metec<br />
die gesamte Planung, Koordination und Abwicklung,<br />
was bei den innerstädtischen Verhältnissen<br />
eine ausgeklügelte Organisation<br />
und Logistik erfordert. Ständig waren fünf bis<br />
sechs Mitarbeiter auf der Baustelle. Durch ein<br />
Schutzdach war die Bausubstanz immer geschützt,<br />
so dass die Arbeiten wetterunabhängig<br />
durchgeführt werden konnten.<br />
Die Sicherung der historischen<br />
Dachsubstanz<br />
Der Aufbau und Zustand des Dachs wurde<br />
von den Spezialisten der Denkmalpflege und<br />
von Scherrer Metec genauestens analysiert.<br />
Sämtliche Details wurden vermessen, fotografiert<br />
und dokumentiert. Um möglichst viel<br />
von der historischen Bausubstanz wieder zu<br />
verwenden, wurden die alten Ziegel sorgfältig<br />
demontiert, gereinigt und palettiert. Die<br />
vor 250 Jahren in Handarbeit gefertigten Ziegel<br />
unterlagen den damals unvermeidlichen<br />
Schwankungen der Materialmischung. Besonders<br />
an der Wetterseite waren dadurch einige<br />
Ziegel zermürbt, sie zerbröselten beim Abnehmen<br />
und konnten nicht mehr verwendet<br />
werden. Ebenso waren die geschnittenen Ziegel<br />
an den Schrägen und Dachkanten zu ersetzen.<br />
Nach den Berechnungen der Dach-<br />
Bild 15: Die historischen Regenrinnen mit ihren schmiedeisernen<br />
Rückhaltebügeln wurden restauriert und wieder montiert.<br />
Darin liegen neue Halbrinnen, die für eine sichere Entwässerung<br />
sorgen.<br />
Bild 16: Ins Dach integrierte Abdeckgitter für die neuen RWA-<br />
Entlüftungen.<br />
Bild 18: Die energetische Isolierung bedingte eine grössere<br />
Firsthöhe, die durch breitere Übergangsstreifen abgedeckt<br />
werden.<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
51
Gebäudehülle<br />
Bild 19: Blitzschutz und energetische Isolierung auf dem neuesten<br />
Stand, optisch barocke Baukunst wie vor 250 Jahren.<br />
decker musste für rund 30 Prozent der Ziegel<br />
ein funktionell und optisch gleichwertiger Ersatz<br />
beschafft werden.<br />
Damit begann ein Wettlauf mit der Zeit. Weil<br />
Ziegel dieser Art und Grösse längst nicht mehr<br />
produziert werden, machten sich die Scherrer-Spezialisten<br />
auf die Suche nach alten Ziegeln<br />
aus Abbruchprojekten. Aus der ganzen<br />
Schweiz trugen sie in kleinen und grösseren<br />
Chargen Ziegel der entsprechenden Epochen<br />
zusammen. Dabei durften die Abweichungen<br />
der Farben und Grössen ein bestimmtes Mass<br />
nicht überschreiten.<br />
Auch die alten Metallteile, die First-, Trauf-,<br />
Abdeck- und Übergangsbleche, die Wasserrinnen<br />
und Fallrohre wurden an ihrem Platz dokumentiert,<br />
dann nummeriert und vorsichtig<br />
abgebaut, in der Werkstatt gereinigt, ausgebessert,<br />
nachgebogen und für den Einbau bereitgelegt.<br />
Nach diesen Arbeiten ergab sich<br />
ein genauer Überblick, welche Teile weiter zu<br />
verwenden waren, wo Ersatz durch neue Bleche<br />
erforderlich war und wo man nach neuen<br />
Lösungen suchen musste. Im Vordergrund<br />
stand dabei stets die Wiederherstellung der<br />
ursprünglichen Ansicht, kombiniert mit der<br />
energetischen und funktionellen Sanierung<br />
nach dem Stand der Technik.<br />
Bau eines neuen Unterdachs mit<br />
energetischer Sanierung<br />
Nach dem Abnehmen der Ziegel wurde auch<br />
die alte Lattung entfernt. Die freigelegten<br />
Sparren wurden gereinigt und ausgebessert.<br />
Danach wurden sämtliche Hohlräume mit Isoliermaterial<br />
ausgeflockt. Den Abschluss des<br />
energetisch optimierten Unterdachs bildet<br />
eine fugenlos verschweisste Unterdachfolie.<br />
Auf das Unterdach kam eine neue Lattung.<br />
Auch die Lukarnen wurden bis auf ihre Holzstruktur<br />
«freigelegt». Sämtliche Hohlräume in<br />
den Dachenden und Wänden der Lukarnen<br />
wurden mit einer Aerogel-Spezialdämmung<br />
ausgefüllt. Deren hohe Dämmwerte ermöglichten<br />
die geforderte energetische Verbesserung,<br />
ohne die Wandstärke zu vergrössern.<br />
Dadurch konnten die schlanken Frontprofile<br />
der Lukarnen erhalten bleiben.<br />
Spenglerarbeiten mit Verkleidungen,<br />
Abdichtungen, Übergängen<br />
Auch bei den Metallarbeiten gab es wichtige<br />
historische Besonderheiten zu berücksichtigen.<br />
Die Traufrinnen mit ihren schmiedeisernen<br />
Rückhaltebügeln sollten erhalten<br />
bleiben. Weil die Rinnen durch ein zu geringes<br />
Spiel an den Nähten längst undicht waren,<br />
entschied man sich in Absprache mit der<br />
Denkmalpflege für neue Halbrinnen, die mit<br />
Tragbändern in die alten Rinnen eingelassen<br />
wurden. Die Halbrinnen übernehmen die Entwässerungsfunktionen,<br />
werden aber optisch<br />
von den alten Rinnen komplett abgedeckt.<br />
Dadurch bleibt das historische Bild erhalten.<br />
Zu den erhaltenswerten Besonderheiten<br />
gehören auch die Ablaufrohre. Mit ihren so<br />
genannten Schweizerbögen bilden sie ein typisches<br />
Profil ihrer Zeit. Die Fallrohre wurden<br />
demontiert, nachbearbeitet und dann wieder<br />
eingesetzt. Die Grat- und Firstbleche waren<br />
überwiegend im brauchbaren Zustand,<br />
so dass sie ebenfalls nach Restaurierung und<br />
Nachbiegen wiederverwendet werden konnten.<br />
Neu war hingegen das Dachgesims zu erstellen,<br />
weil sich durch das neue Unterdach<br />
eine grössere Höhe ergab und eine Nachkonstruktion<br />
erforderte. Die Übergangsstreifen<br />
aus Kupferblech wurden gestrichen. Die<br />
Resalit-Bekleidungen waren durchgerostet<br />
und mussten ersetzt werden. Die Neueinkleidung<br />
wurde mit verzinnten Kupferblechen im<br />
Doppelfalz ausgeführt.<br />
Zu den Neuerungen gemäss den bau- und<br />
feuerpolizeilichen Vorschriften gehören der<br />
Einbau eines neuen Lifts sowie spezielle RWA-<br />
Entlüftungen, für die neue Entlüftungsgitter<br />
in das Dach integriert werden. Sie wurden so<br />
platziert, dass sie für die Betrachter unauffällig<br />
bleiben.<br />
Die 16 Lukarnen erhielten neue Dachbekleidungen,<br />
Laibungseinfassungen, Fensterbänke<br />
und Abdeckungen aus verzinntem Kupferblech.<br />
Während man die Dächer blank liess,<br />
Bild 25: Neu aufgebauter Blitzschutz mit frisch vergoldeten<br />
Kugeln der Fangstangen und Verbindung sämtlicher Metallteile<br />
von Dach und Fassade.<br />
wurden alle anderen, von der Strasse sichtbaren<br />
Teile überstrichen, damit sich die Optik in<br />
den historischen Kontext integriert. Die markanten<br />
seitlichen Wandverkleidungen aus alten<br />
Kupferschindeln und die Dachrinnen benötigten<br />
lediglich eine gründliche Reinigung<br />
und konnten wieder montiert werden.<br />
Die Übergänge vom Mauerwerk zu den Bekleidungen<br />
und Ablaufblechen wurden historisch<br />
korrekt mit Blei abgedichtet. Dabei<br />
wird Bleiwolle in die Fugen eingetrieben und<br />
abschliessend geglättet. Bleifugen sind auch<br />
bei extremen Witterungseinflüssen zuverlässig<br />
dicht, dabei über viele Jahrzehnte unempfindlich<br />
und wartungsfrei und gleichen Temperaturschwankungen<br />
aus.<br />
Neu decken mit den Dachziegeln<br />
Nach diesen Vorarbeiten begann der letzte<br />
Akt, das Eindecken mit den historischen Ziegeln.<br />
Die originalen Biberschwanzziegel sind<br />
45 cm lang, die Ersatzziegel einige Zentimeter<br />
kürzer und teilweise aus einer anderen Material-<br />
und Farbmischung oder anders gealtert.<br />
Die Unterschiede in Form und Farbe mussten<br />
durch eine gleichmässige Verteilung und<br />
geschickte Platzierung berücksichtigt werden.<br />
Ein grosser Teil der Fremdziegel wurde für<br />
die Bereiche an den Kanten der Dachschrägen<br />
verwendet und dementsprechend geschnitten.<br />
Bild 20: Blick auf die fertig gedeckten Ziegeldächer der beiden Nebengebäude.<br />
Bild 24: Als das Ziegeldach abgedeckt war, schützte ein provisorisches Dach die historische<br />
Bausubstanz und ermöglichte das Arbeiten unabhängig von der Witterung.<br />
52 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Neuinstallation der Blitzschutzanlage<br />
Früher glaubte man, gut leitende Edelmetalle<br />
würden Blitze besonders gut anziehen<br />
und baute versilberte Drahtrechen und Blitzfangstangen<br />
mit goldenen Blitzschutzkugeln<br />
ein. Heute verlangt die Gebäudeversicherung<br />
einen umfassenderen Blitzschutz, den<br />
die ursprüngliche Anlage nicht mehr erfüllen<br />
konnte. Die markanten Blitzfangstangen<br />
wurden saniert und die Kugeln neu vergoldet.<br />
Sämtliche leitenden Metallteile wie First- und<br />
Gratbleche, Fangstangen, die Lukarnen, Regenrinnen,<br />
Fallrohre wurden in die Fangeinrichtung<br />
einbezogen. Die Ableitungen führen<br />
zu einer Erdungsringleitung, die neu um das<br />
ganze Gebäude herumgezogen wurde. Wegen<br />
der engen Platzverhältnisse musste die<br />
Ringleitung teilweise auf öffentlichem Grund<br />
verlegt werden.<br />
Das Neue steckt im Alten<br />
Es ist unmöglich, ein historisches Denkmal in<br />
seinen ursprünglichen Zustand zurückzusetzen.<br />
Auch die originalgetreueste Rekonstruktion<br />
ist nur eine Nachbildung. Das mag bei<br />
musealen Objekten noch angehen, aber nicht<br />
bei historischen Gebäuden, die ihren Möglichkeiten<br />
entsprechend genutzt werden sollen.<br />
Eine Instandsetzung erfordert es, die verschiedenste<br />
Bedingungen zu vereinen: das Nutzungskonzept,<br />
die haustechnischen Installationen,<br />
die behindertengerechte Erschliessung,<br />
die energetische Sanierung, die bau- und feuerpolizeilichen<br />
Auflagen. Dementsprechend<br />
sitzen viele Beteiligte an einem Tisch: Eigentümer,<br />
Nutzer, Behörden, Denkmalpflege, Architekten<br />
und Handwerker.<br />
Wenn die Zürcher Architektin Tilla Theus an<br />
die Aufgabe einer Sanierung herangeht, versetzt<br />
sie sich zurück in die Bauzeit, lässt sich<br />
vom Gebäude seine Geschichte erzählen, versucht<br />
zu verstehen, was die Erbauer gemeint<br />
hatten und überlegt sich das geeignete Vorgehen.<br />
Statt einfach nur nachzubauen, was verschwunden<br />
ist, entschied sie sich beim Rechberg<br />
für eine Neuinterpretation, bei der das<br />
Neue im Geist des Alten die Atmosphäre trifft.<br />
Das bezieht sich vor allem auf die Innenräume,<br />
die im Laufe der Zeit immer mal wieder umgebaut<br />
wurden und denen sie mit zahlreichen<br />
baulichen und gestalterischen Massnahmen<br />
ihren ursprünglichen repräsentativen Charakter<br />
zurückgab.<br />
Wo das Originale noch erhalten war, zum<br />
Beispiel beim Dach, wurde es restauriert, ausgebessert,<br />
ergänzt und durch präzises Handwerk<br />
in Ordnung gestellt. So entspricht das<br />
wieder aufgebaute Dach, dank der Höchstleistungen<br />
der beteiligten Unternehmen und<br />
Handwerker, der originalen Handwerkskunst<br />
vor 250 Jahren.<br />
Vertrauen in eine 120-jährige<br />
handwerkliche Kompetenz<br />
Mit der Dachsanierung wurde ein Unternehmen<br />
beauftragt, das seit fast 120 Jahren an vielen<br />
Zürcher Zeitzeugen mitgebaut hat und<br />
dieses traditionelle Handwerk ganz bewusst<br />
pflegt. Waren es bisher die klassischen Spenglerarbeiten<br />
wie Entwässerungen, Metallbekleidungen<br />
und Bedachungen aus Kupfer<br />
oder Blei, sind es nun auch komplette Ziegeldächer.<br />
Das ist eine naheliegende Erweiterung<br />
des Geschäftsfeldes, denn die enge Verzahnung<br />
bei Planung und Ausführung, die Entwicklung<br />
ganzheitlicher Lösungen und nicht<br />
zuletzt die Koordination der Logistik und Ausführung<br />
bilden eine wesentliche Voraussetzung<br />
für bestmögliche Qualität und eine speditive<br />
Abwicklung.<br />
Ein komplettes «Scherrer Metec Dach» mit<br />
Ziegelbedachung hat auch das Zürcher Zunfthaus<br />
«Zur Zimmerleuten». Nach einem verheerenden<br />
Brand musste das gesamte Dach<br />
einschliesslich Turmreiter neu aufgebaut werden.<br />
Weil die historische Bausubstanz komplett<br />
zerstört war, wurden Dach, Ziegeldach,<br />
Gauben und Turmdach nach Fotos und alten<br />
Dokumenten unter Begleitung der Denkmalpflege<br />
rekonstruiert. Die Scherrer Metec AG<br />
kann zahlreiche Beispiele in Zürich als Belege<br />
für eine historisch und handwerklich korrekte<br />
Arbeit einbringen. Über Jahrzehnte wurde damit<br />
ein Know-how aufgebaut, das nicht nur Architekten<br />
und Bauherren gerne nutzen, sondern<br />
auch die institutionellen Bauherren. Bei<br />
manchen Projekten kann Scherrer Metec die<br />
denkmalpflegerische Arbeit mit historischen<br />
Katalogen und Dokumenten unterstützen. Zu<br />
den prominenteren stadtbekannten Beispielen<br />
zählen die Villa Patumbah, das Stadthaus,<br />
das Fraumünster, die Urania-Sternwarte, das<br />
NZZ-Gebäude, die Geschäftshäuser Metropol<br />
und Zur Trülle.<br />
Projekt Sanierung Barockpalais<br />
Rechberg, Zürich<br />
Bilder 26-28: Alle Fangleitungen werden in einer neu um das gesamte Gebäude herumgezogenen Ringleitung geerdet.<br />
Eigentümer<br />
Staat Zürich<br />
Bauherrschaft<br />
Baudirektion Kanton Zürich, Immobilienamt,<br />
Hochbauamt<br />
Denkmalpflege<br />
Baudirektion Kanton Zürich, Amt für<br />
Raum entwicklung, Archäologie und<br />
Denkmalpflege<br />
Architektur, Gesamtleitung<br />
Tilla Theus und Partner AG, Zürich<br />
Dach- und Spenglereiarbeiten<br />
Scherrer Metec AG, Zürich<br />
Umfang der Arbeiten: Demontage Ziegel<br />
und Metall mit Sanierung, Reinigung, Instandsetzung;<br />
Beschaffung historischer<br />
Ersatzziegel; Sanierung Unterdach, Lattung,<br />
Bedeckung mit alten Ziegeln; Metall-<br />
und Spenglereiarbeiten, Aufbau<br />
Blitzschutzanlage<br />
Bildnachweise<br />
©Fotos 01, 02, 07, 19, 25 : zuegerpix.ch<br />
©Fotos 30, 31: Mark Röthlisberger, Hochbauamt<br />
Kanton Zürich<br />
©alle anderen Fotos: Scherrer Metec AG<br />
Bilder 30-31: Der Einblick in die Innenräume des Palais Rechberg lässt die harmonische Kombination der sorgfältig restaurierten<br />
Originals mit der neu interpretierten Moderne erkennen.<br />
Scherrer Metec AG<br />
8027 Zürich 2<br />
www.scherrer.biz<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
53
Gebäudehülle<br />
Schutz für Trinkwasser und Bauwerke<br />
Alle Stoffe, die mit Trinkwasser in Kontakt<br />
kommen, müssen laut Trinkwasserverordnung<br />
nach strengen Richtlinien geprüft<br />
werden. Mit PCI Barraseal bietet die<br />
PCI Bauprodukte AG eine starre Dichtschlämme<br />
an, die seit kurzem auch für diesen<br />
sensiblen Einsatzbereich zugelassen ist.<br />
Nachdem PCI Barraseal sowohl die hygienische<br />
und chemisch-sensorische Prüfung zementärer<br />
Werkstoffe nach DVGW-Arbeitsblatt<br />
W 347 sowie die mikrobiologischen Prüfung<br />
gemäss DVGW-W 270 bestanden hat, zählt<br />
sie laut Trinkwasserverordnung § 17 zu den<br />
«Werkstoffe(n) und Materialien, die für die<br />
Neuerrichtung oder Instandhaltung von Anlagen<br />
für die Gewinnung, Aufbereitung oder<br />
Verteilung von Trinkwasser verwendet werden<br />
und Kontakt mit Trinkwasser haben» dürfen.<br />
D. h. es kann bedenkenlos für die Abdichtung<br />
von Trinkwasserbehältern eingesetzt<br />
werden.<br />
Für den sicheren Einsatz auf Trinkwasser-<br />
Baustellen<br />
«Die mineralische Dichtschlämme PCI Barraseal<br />
ist mit neuer Rezeptur und neuem Namen<br />
der Nachfolger unserer bewährten PCI<br />
Dichtschlämme und vielfältig einsetzbar», erläutert<br />
Margit Heichele, Produktmanagerin<br />
bei PCI. «Sie wird zur Abdichtung von Kellern,<br />
Schwimmbädern und Trinkwasserbehältern<br />
bis 10 m Füllhöhe verwendet.» Das universelle<br />
Produkt kommt innen und aussen, an Wand<br />
und Boden, im Hoch- und Tiefbau, bei Neuund<br />
Altbauten zum Einsatz. Für kleine Ausbruchstellen<br />
im Trinkwasserbereich kann bei<br />
Bedarf aus PCI Barraseal und Quarzsand ein<br />
Mörtel hergestellt werden. Da die starre zementäre<br />
Schlämme sulfatwiderstandsfähig ist,<br />
kann sie auch gegen treibende Angriffe im Abwasserbereich<br />
oder bei salzbelastetem Mauerwerk<br />
eingesetzt werden. Sie ist wasserdicht<br />
und frostbeständig und weist eine Temperaturbeständigkeit<br />
von –20 °C bis +80 °C auf.<br />
Bereits nach wenigen Tagen ist sie mit Wasser<br />
belastbar.<br />
Über PCI<br />
PCI Augsburg GmbH ist Teil des Unternehmensbereichs<br />
Bauchemie der BASF<br />
und führend im Bereich Fliesenverlegewerkstoffe<br />
für Fachbetriebe in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Das<br />
Unternehmen bietet ausserdem Produktsysteme<br />
für Abdichtung, Betonschutz<br />
und ‐instand setzung sowie ein<br />
Komplettsortiment für den Bodenleger-<br />
Bereich an. PCI beschäftigt über 700 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und erwirtschaftete<br />
im Jahr 2013 einen Umsatz<br />
von über 200 Millionen Euro netto. Weitere<br />
Informationen zur PCI im Internet<br />
unter www.pci.ch oder www.pci-bodenleger.com<br />
Über BASF<br />
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen:<br />
The Chemical Company.<br />
Das Portfolio reicht von Chemikalien,<br />
Kunststoffen, Veredlungsprodukten<br />
und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl<br />
und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen<br />
Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und<br />
gesellschaftlicher Verantwortung. Mit<br />
Forschung und Innovation unterstützen<br />
wir unsere Kunden in nahezu allen<br />
Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse<br />
der Gesellschaft zu erfüllen.<br />
Unsere Produkte und Lösungen tragen<br />
dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung<br />
zu sichern und die Lebensqualität<br />
zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben<br />
wir in unserem Unternehmenszweck<br />
zusammengefasst: We create chemistry<br />
for a sustainable future. Die BASF erzielte<br />
2013 einen Umsatz von rund 74 Milliarden<br />
€ und beschäftigte am Jahresende mehr<br />
als 112 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
BASF ist börsennotiert in Frankfurt<br />
(BAS), London (BFA) und Zürich (AN).<br />
Weitere Informationen zur BASF im Internet<br />
unter www.basf.com.<br />
Leicht zu verarbeiten<br />
Das einkomponentige PCI Barraseal ist bereits<br />
fertig vorgemischt und braucht nur mit Wasser<br />
angerührt werden. Dank ihrer plastischgeschmeidigen<br />
Konsistenz lässt sich die Dichtschlämme<br />
leicht und einfach verstreichen und<br />
Die mineralische Dichtschlämme PCI Barraseal lässt sich<br />
dank ihrer plastisch-geschmeidigen Konsistenz leicht verstreichen<br />
und verspachteln. Eine Grundierung oder Haftbrücke<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Neu: Die Dichtschlämme PCI Barraseal ist seit kurzem auch<br />
für die Abdichtung von Trinkwasserbehälter zugelassen.<br />
verspachteln. Poren und Vertiefungen werden<br />
schnell und sicher geschlossen. Da PCI Barraseal<br />
zudem haftsicher ist, ist keine Grundierung<br />
oder Haftbrücke erforderlich.<br />
PCI Bauprodukte AG<br />
Im Tiergarten 7<br />
8055 Zürich<br />
Telefon 058 958 21 21<br />
Fax 058 958 31 22<br />
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54 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
Haus zum Rechberg<br />
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Allmendstrasse 5, 8027 Zürich<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
55
Gebäudehülle<br />
Die innovative Fenster- und Türenabdichtung<br />
in der Renovierung<br />
Mit den zum neu erschienenen «RAL-Leitfaden»<br />
entwickelten Renovierungs-Dichtleisten<br />
als Bestandteil des TRiOOSTOP Dichtsystems<br />
RENO können nun erstmalig auch<br />
folierte Fenster- und Türelemente mit dazu<br />
passenden Oberflächendekoren abgedichtet<br />
werden.<br />
Die Renovierungs-Dichtleisten gewährleisten<br />
sowohl bei geringen als auch bei grossen<br />
Bewegungen eine optisch einwandfreie Funktion<br />
und sind dauerhaft luft- bzw. schlagregendicht.<br />
Nebst einer einfachen und sicheren<br />
Verarbeitung ergeben sich durch die verschiedenen<br />
Oberflächendekore vielfältige Gestaltungs-<br />
und Anwendungsmöglichkeiten mit<br />
einer unauffälligen und ansprechenden Optik<br />
im Einbauzustand.<br />
Die Abdichtung erfolgt ohne schmutzintensive<br />
Arbeiten direkt zur bestehenden Hülle<br />
(Innenputz, Aussenputz, Dämmschicht) und<br />
verhindert so eine Hinterläufigkeit der Konstruktion.<br />
Eine optische Kennzeichnung durch<br />
die farbliche Gestaltung der Schaumklebebänder<br />
(innen rot, aussen grün) gewährleistet<br />
einen sicheren Einsatz und Unterscheidung<br />
der Produkte für die Anwendung im Innenund<br />
Aussenbereich.<br />
Die neue Funktionstechnik bringt erhebliche<br />
Vorteile und entspricht dem neuesten<br />
Stand der Technik in den Bereichen höhere<br />
Bewegungsaufnahme, Sicherheit, Funktionalität,<br />
Verarbeitung und Optik. Sichere und<br />
optisch ansprechende Fugenausbildungen<br />
sparen nicht nur bares Geld hinsichtlich der<br />
Energieeinsparung, sondern schützen auch<br />
die Gebäudehülle vor Schäden.<br />
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Mauerfeuchtigkeit schadet nicht nur dem Mauerwerk,<br />
sondern auch der Gesundheit!<br />
In Bezug auf die Wohnqualität gibt es nicht<br />
viel Schlimmeres als Feuchtigkeit in Innenund<br />
Aussenwänden. Modergeruch, nasse<br />
Flecken an den Wänden, abblätternde Verputze,<br />
Ausblühungen, durchweichte Tapeten<br />
usw. sind oft die Folgen davon. Das<br />
unschöne Erscheinungsbild von Häuserfassaden<br />
und die teuer zu behebenden Schäden<br />
an der Bausubstanz sind das Eine. Aber<br />
auch die Gesundheit der Bewohner ist gefährdet,<br />
beispielsweise durch Schimmelbildung<br />
und die generelle Feuchtsituation.<br />
Speziell Mauern in Altbauten sind häufig<br />
von kapillar aufsteigender Feuchtigkeit betroffen.<br />
Hier fehlen horizontale und vertikale<br />
Sperrschichten in und an der Mauer, die das<br />
Eindringen von Feuchtigkeit ins Mauerwerk<br />
verhindern. Diese Methode anzubringen ist<br />
aufwendig und kostenintensiv, bedingt auch<br />
ein Durchschneiden sowie ein Anbohren der<br />
Bausubstanz und eine dauerhafte Trockenlegung<br />
ist damit nicht gewährleistet. Die meisten<br />
Trocknungsmassnahmen für Mauern halten<br />
nur kurze Zeit und immer wieder fallen<br />
neue Kosten an.<br />
Dauerhafte Lösung<br />
Eine dauerhafte Trockenlegung ist nur durch<br />
Beseitigung der aufsteigenden Wasserbewegung<br />
(Kapillarwirkung) möglich. Dies<br />
geschieht mit dem elektrophysikalischen<br />
MTS-MauerTrocknungsSystem des Bündner<br />
Spezialisten Herbert Minarik-Gabriel ohne<br />
Eingriff in die Bausubstanz und ohne Chemie.<br />
Dank modernster Elektronik nutzt das MTS-<br />
MauerTrocknungsSystem das elektrophysikalische<br />
Prinzip der Feldumkehr. Es unterbricht<br />
den kapillaren Aufwärtssog der Feuchtigkeit<br />
und diese wird, nach der Regel der Physik,<br />
zurück ins Erdreich geleitet. Die Mauern<br />
trocknen ab, Moder- und Graugeruch verschwinden,<br />
schwarze Flecken und Schimmel<br />
gehören der Vergangenheit an. Die Wohnqualität<br />
wird massgeblich verbessert, Heizkosten<br />
werden gesenkt. Die Liegenschaft gewinnt<br />
56 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
wieder den vollen Kapitalwert. MTS-Mauer-<br />
TrocknungsSystem beseitigt nicht nur die<br />
Symptome, sondern auch die Ursache.<br />
Überzeugte Kunden<br />
Seit über zwei Jahrzehnten hat das elektrophysikalische<br />
MTS-MauerTrocknungsSystem<br />
tausende Bauten trocken gelegt. Ein- und<br />
Mehrfamilienhäuser, Ferienhäuser, Hotels, öffentliche<br />
Gebäude, historische und kulturelle<br />
Bauwerke, vor allem Kirchen, gehören zu den<br />
Referenzen. Architekten setzen das MTS vorbeugend<br />
in Neu- und Altbauten ein.<br />
Herr Minarik-Gabriel offeriert eine kostenlose<br />
und unverbindliche Analyse vor Ort. Dort<br />
zeigt sich sofort, ob das von ihm entwickelte<br />
System erfolgreich eingesetzt werden kann.<br />
Das MauerTrocknungsSystem ist kostengünstig,<br />
umweltfreundlich und eignet sich<br />
für alle Baumaterialien und Gebäudegrössen.<br />
Die Investition ist einmalig, mit Geld-zurück-<br />
Garantie.<br />
MTSys MauerTrocknungsSystem GmbH<br />
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Sechs neue Kapp- und Gehrungssägen von Metabo<br />
schinen für unterschiedliche Anwendungsgebiete.<br />
Alle Maschinen verfügen über leistungsstarke<br />
Motoren, die für schnelle Schnitte<br />
sorgen. Dank der robusten Bauweise, einer<br />
Transportsicherung, ergonomisch angeordneten<br />
Tragegriffen und dem geringen Gewicht<br />
sind die Maschinen gewappnet für den häufigen<br />
Transport von Baustelle zu Baustelle.<br />
Das Topmodell KGS 315 Plus bietet mit Sägemassen<br />
von 320 × 120 mm und einer Schnittgeschwindigkeit<br />
von 67 m pro Sekunde die<br />
grösste Schnittleistung seiner Klasse. Ausgestattet<br />
mit einem 2.200-Watt-Motor und einem<br />
HM-Sägeblatt mit 84 Zähnen und 315 mm<br />
Durchmesser, kappt die Maschine Kanthölzer,<br />
Kunststoffkanäle oder Aluminiumprofile bis<br />
120 mm Dicke.<br />
Komfortables Arbeiten durch praktische<br />
Details<br />
Bei allen Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion<br />
kann der Fachmann den Sägekopf<br />
beidseitig bis 46 Grad neigen. Dadurch liegt<br />
die beschichtete Seite des Materials immer<br />
oben, was saubere Schnittkanten garantiert.<br />
Mit dem Drehteller verstellt der Anwender<br />
die Maschinen für Gehrungsschnitte stufenlos<br />
von 47 Grad links bis 60 Grad rechts. Alternativ<br />
können gängige Winkel über Rastpunkte<br />
schnell eingestellt werden. Ein Schnitttiefenbegrenzer<br />
hilft bei exakten Nutenschnitten.<br />
Alle Einstellungen kann der Handwerker ohne<br />
Positionswechsel von vorne vornehmen – das<br />
spart Zeit auf der Baustelle. Für saubere Arbeitsbedingungen<br />
sorgt ein Späne-Absaugsystem<br />
mit zwei Absaugpunkten. Ein Absaugpunkt<br />
befindet sich am Sägeblatt und nimmt<br />
die entstehenden Späne direkt auf. Der wartungsfreie<br />
Motor lässt von allen Seiten freie<br />
Sicht auf den Schnittbereich zu. Der Zuschnittlaser<br />
unterstützt passgenaues Zusägen. Die<br />
Modelle KGS 216 Plus, KGS 254 Plus und KGS<br />
315 Plus verfügen zudem über eine Vario-Constamatic<br />
(VC)-Vollwellenelektronik zur stufenlosen<br />
Veränderung der Drehzahl: Das ermöglicht<br />
materialgerechteres Zusägen.<br />
Im Zubehör finden Handwerker für die Sägen<br />
unter anderem den Maschinenständer<br />
KSU 250 Mobile und KSU 400 sowie robuste,<br />
auf verschiedene Anwendungen abgestimmte<br />
Sägeblätter der Klassen «power cut», «precision<br />
cut» und «multi cut». Absauggeräte gibt es<br />
sowohl für den mobilen als auch für den stationären<br />
Einsatz.<br />
Leistungsstark, einfach zu transportieren<br />
und mit vielen praktischen Details<br />
Metabo hat das Sortiment an Kapp- und Gehrungssägen<br />
ausgebaut. Vier halbstationäre<br />
Maschinen mit Zugfunktion erweitern das<br />
Sortiment des Nürtinger Elektrowerkzeuge-<br />
Herstellers: KGS 216 Plus, KGS 254 Plus, KGS<br />
254 I Plus und KGS 315 Plus. Mit den Modellen<br />
KS 254 Plus und KS 305 Plus kommen zwei<br />
Maschinen ohne Zugfunktion hinzu. Damit<br />
bietet Metabo Schreinern, Innenausbauern,<br />
Zimmerer und Bodenlegern passende Ma-<br />
Metabo (Schweiz) AG<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
57
Gebäudehülle<br />
Innovativer Sonnen- und Wetterschutz seit 50 Jahren<br />
Im Jubiläumsjahr präsentierte STOBAG<br />
vom 4. bis 7. September <strong>2014</strong> an der Messe<br />
«Bauen & Modernisieren» in Zürich einige<br />
interessante Neuheiten.<br />
Am stark frequentierten Messestand in der<br />
Halle 2 konnten die Besucher die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Sonnenstoren und Wetterschutzlösungen<br />
hautnah erleben und sich von<br />
Design und Funktionalität der hochwertigen<br />
STOBAG-Produktpalette überzeugen.<br />
Grosses Interesse löste die neue, multifunktionelle<br />
Wetterschutzinsel «MELANO TP7000»<br />
aus. Die grossflächige, frei stehende Faltmarkise<br />
im kubischen Design bietet optimalen<br />
Schutz vor Sonne und Regen und ist als Aufbaumodul<br />
kompatibel zum robusten, selbsttragenden<br />
Aluminium-Systemboden SB4700.<br />
Zusätzlich integrierbare Komfortoptionen wie<br />
Schiebeverglasungen, LED-Beleuchtung oder<br />
Senkrechtmarkisen für Sicht- und Blendschutz<br />
erweitern den Einsatzbereich der «MELANO<br />
TP7000» enorm und ermöglichen eine lange<br />
saisonale Nutzungsdauer.<br />
Als weitere Neuheit präsentierte der<br />
Schweizer Hersteller die «PURABOX BX1500».<br />
Diese äusserst kompakte Kassettenmarkise,<br />
deren selbsttragende, komplett geschlossene<br />
Aluminiumkassette sowohl das Tuch als auch<br />
die Gelenkarme optimal schützt, eignet sich<br />
perfekt für Balkone und Loggias im anspruchsvollen<br />
Objektbereich sowie bei Reihen- und<br />
Mehrfamilienhäusern.<br />
Gleich doppelten Nutzen bietet die neue<br />
Senkrechtmarkise «MURALTO DS6200». Die<br />
einzigartige SDF (STOBAG Dual Function)-<br />
Technologie mit zwei integrierten Gewebearten<br />
ermöglicht das perfekte Zusammenspiel<br />
von Wärmeschutz, Tageslicht sowie Sicht- und<br />
Blendschutz. Je nach Bedarf kann die Tuchkombination<br />
«Durchsicht und Beschattung»<br />
oder «Durchsicht und Verdunklung» gewählt<br />
werden.<br />
Ferien zu Hause im Freiluft-Wohnzimmer<br />
Generell spürte man am STOBAG Messestand<br />
den ungebrochenen «Homing-Trend»: Viele<br />
Eigenheimbesitzer geniessen ihr Zuhause<br />
und verlagern immer mehr Freizeitaktivitäten<br />
nach draussen. Anstatt in kostspielige Ferien<br />
wird eher langfristig in Garten- oder Terrassenerweiterungen<br />
investiert. Dazu gehört insbesondere<br />
das ganzjährig nutzbare Glasdachsystem<br />
TERRADO. Die optionalen seitlichen<br />
Verglasungen lassen sich im Sommer weit öffnen<br />
und bieten Schutz bei Regen und Wind.<br />
Auf Wunsch spendet die Dachmarkise per<br />
Knopfdruck kühlen Schatten und das integrierbare<br />
LED-Licht sorgt für ein stimmungsvolles<br />
Ambiente.<br />
Richtig geplant und vom STOBAG Fachpartner<br />
umgesetzt, entstehen so komfortable, naturnahe<br />
und vor Wetterelementen geschützte<br />
Erholungsoasen, die während vielen Monaten<br />
als «Aussen-Wohnzimmer» genutzt werden<br />
können.<br />
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58 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
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Vom Wasserspeicher zum Aquaturm-Hotel<br />
Erstes Null-Energie-Hochhaus der Welt<br />
wird mit innovativen Ejot-Dämmhaltern<br />
nach Passivhausstandard errichtet.<br />
Von Matthias Möldner<br />
Die Familie Räffle realisiert ein ehrgeiziges<br />
Bauprojekt und setzt damit ein energieeffizientes<br />
Wahrzeichen direkt am Bodensee. Ein<br />
stillgelegter Wasserturm wird zum weltweit<br />
ersten Null-Energie-Hochhaus umgebaut.<br />
«Vermutlich entsteht sogar ein Plus-Energie-<br />
Hochhaus», erklärt Architekt Norman Räffle,<br />
denn das Pilotprojekt nutzt sämtliche regenerativen<br />
Energiequellen wie Geothermie, Solarthermie,<br />
Photovoltaik und Windenergie. Der<br />
Bau gilt als Demonstrationsanlage der Bundesrepublik<br />
Deutschland und wird vom Bundesumweltministerium<br />
mit 435.000 Euro Fördergeldern<br />
unterstützt.<br />
Neben den verbauten Technologien zur<br />
Herstellung von Energie glänzt das ehrgeizige<br />
Bauprojekt ausserdem durch die Verwendung<br />
intelligenter Energiesparlösungen, nachhaltiger<br />
Rohstoffe und hochwertiger Befestigungselemente.<br />
Der Aufzug im Treppenturm, der<br />
neben dem Hauptturm errichtet wurde, verfügt<br />
beispielsweise über eine Konstruktion<br />
zur Energierückgewinnung. Die Betonbauteile<br />
wurden mit Hüttensand aus granulierter<br />
Hochofenschlacke hergestellt. Der Einsatz<br />
von Hüttensand bewirkt weniger CO2-Emissionen<br />
bei der Produktion von Zement. Die Gebäudedämmung<br />
wird mit passivhaustauglichen<br />
Dämmhaltern befestigt.<br />
Für höchste Aufmerksamkeit wird die regenerative<br />
Fassade sorgen, deren Oberfläche<br />
weitestgehend mit Solarpaneelen bedeckt<br />
sein wird. Im Detail handelt es sich um ein vorgehängtes<br />
hinterlüftetes Fassadensystem in<br />
Kombination mit einer vlieskaschierten Wärmedämmung<br />
und einer Energiegewinnung<br />
aus Photovoltaik-Elementen.<br />
durch eine nachträgliche Tellermontage den<br />
so genannten «Steppdeckeneffekt», der durch<br />
das punktuelle Eindrücken der Dämmung entsteht,<br />
wenn herkömmliche einteilige Dämmhalter<br />
zu tief in den Untergrund getrieben<br />
werden. Ausserdem wird ein Aufklaffen der<br />
Fugen zwischen den einzelnen Dämmplatten<br />
im Bereich der Plattenstösse vermieden.<br />
«Die Dämmhalter von Ejot lassen sich sehr gut<br />
verarbeiten», weiss Norman Räffle, der bereits<br />
etwa 2.200 Dämmstoffhalter für eine 100 mm<br />
starke Dämmung auf Beton verbaut hat. Weitere<br />
3000 Dämmstoffhalter kommen noch für<br />
eine 240 mm starke Dämmung auf Vollziegeluntergrund<br />
zum Einsatz. Dank des zweiteiligen<br />
Prinzips der Dämmhalter ist eine äusserst<br />
effiziente Montage einer zweilagigen Dämmung<br />
möglich.<br />
Familienprojekt Aquaturm<br />
1956 wurde der Turm zur Wasserversorgung<br />
für das angrenzende Milchwerk gebaut und<br />
bereits 1979 wieder stillgelegt. Norman Räffle<br />
war bereits als Kind vom Wasserturm fasziniert.<br />
Die Idee, dass man aus der Industriebrache<br />
etwas Tolles machen könnte, liess ihn<br />
nicht mehr los. Erste Zeichnungen entstanden,<br />
die er seinem Vater, dem Unternehmer<br />
Jürgen Räffle, vorlegte. Der Wasserturm zog<br />
den jungen Mann derart in seinen Bann, dass<br />
er aus den Umbauplänen einen Beruf machte<br />
und Architektur studierte. Bruder Thorsten<br />
Räffle stellte als Finanzfachmann für das Familienprojekt<br />
einen Businessplan auf, so dass<br />
der Vater 2002 das Gebäude schliesslich für<br />
25.000 Euro in den Besitz der Familie brachte.<br />
Der Spatenstich erfolgte 2008, im Krisenjahr<br />
2009 musste der Baufortgang leider erst<br />
mal auf Eis gelegt werden. Unter dem Namen<br />
«aquaturm» nahm das Projekt 2011 endlich<br />
wieder Fahrt auf. Insgesamt belaufen<br />
sich die Umbaukosten auf ca. 2,5 Millionen<br />
Euro. «Wenn man das Vorhaben unter rein<br />
Montage bei einlagiger Dämmung.<br />
Montage bei zweilagiger Dämmung.<br />
Fotos: Ejot<br />
Befestigungsspezialist Ejot sponsert über<br />
5000 Dämmhalter<br />
Unterstützt wird das Bauvorhaben von namhaften<br />
Herstellern der Baubranche. Der Befestigungsspezialist<br />
Ejot aus dem südwestfälischen<br />
Bad Laasphe hat neuartige Dämmhalter<br />
zur Befestigung der Wärmedämmung geliefert.<br />
Die zweiteiligen Ejot-Dämmhalter erfüllen<br />
die hohen energetischen Ansprüche des<br />
Pilotprojekts. So verhindern die Dämmhalter<br />
Foto: Räffle<br />
Kinderleichte Dämmstoffbefestigung im Detail: Nur zwei<br />
Finger sind nötig, um den Halteteller des zweiteiligen<br />
Dämmstoffhalters auf den Schaft aufzuschieben. Dadurch<br />
wird der so genannte Steppdeckeneffekt vermieden.<br />
Computeranimation des Aquaturms mit Solarpaneel-Fassade<br />
und Windturbine.<br />
Energetisches Wahrzeichen: Der komplett eingerüstete<br />
Aquaturm in Radolfzell. Links der separate Versorgungsturm,<br />
der grösstenteils schon wärmegedämmt ist.<br />
60 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
GeBÄudehülle<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet,<br />
dürfte man so etwas gar nicht machen»,<br />
meint Jürgen Räffle, der als Autodidakt eine<br />
Leidenschaft fürs Bauen entwickelt hat. Man<br />
sieht den Räffles an, dass sie mit Idealismus,<br />
Herz und Leidenschaft im Aquaturm-Projekt<br />
verankert sind. Die recht lange Bauzeit erklärt<br />
sich dadurch, dass das Bauvorhaben fast komplett<br />
in Eigenleistung realisiert wird.<br />
Insgesamt wurde der Turm von 30 auf 46<br />
Meter aufgestockt. Die Endhöhe von 50,5 Meter<br />
wird durch die vertikal drehende Windturbine<br />
erreicht. Das Gewicht von 2500 Tonnen<br />
wird durch 15 Meter tief reichende Gründungspfähle<br />
getragen. In Anlehnung an die<br />
ursprüngliche Nutzung wird der Aquaturm<br />
in einem 22 × 11 Meter grossen Wasserbecken<br />
stehen.<br />
www.ejot.de<br />
Neue isolierende Ständerkanteln<br />
aus Schweizer Produktion<br />
Konstruktionen aus Ständerkanteln sind<br />
immer mehr gefragt. Es wurde noch nie so<br />
viel Bauholz in der Schweiz verkauft wie im<br />
Jahre 2012!<br />
Gebäudehülle – Wärme-Isolierung<br />
Die Wände werden immer dicker und dicker,<br />
manchmal mit beeindruckenden Isolierungen<br />
von bis zu 50 cm. Das verwendete Isolationsmaterial<br />
selbst wird immer effizienter und lässt<br />
sich immer einfacher einbringen.<br />
Ständerkanteln-Konstruktionen haben allerdings<br />
einen wesentlichen Schwachpunkt: die<br />
Kanteln isolieren bei weitem nicht so gut wie<br />
das verwendete Isolationsmaterial. Dies führt<br />
zu unerwünschten Kältebrücken und reduziert<br />
dadurch den Gesamtisolationswert, denn die<br />
Oberfläche einer Gebäudehülle kann bis zu 10<br />
% aus Kantholz bestehen – ein Punkt, den es<br />
unbedingt zu beachten gilt.<br />
Es gibt allerdings verschiedene Möglichkeiten,<br />
solche unerwünschten Kältebrücken zu<br />
vermeiden, wie zum Beispiel die Verschiebung<br />
des Kantholzes mit einer Zwischenstruktur; mit<br />
all den bekannten damit verbundenen praktischen<br />
und wirtschaftlichen Nachteilen.<br />
Samvaz S.A. hat die isolierenden Ständerkanteln<br />
weiterentwickelt, unter Beibehaltung<br />
aller mechanischen Eigenschaften des BSH<br />
Kantholzes und dem zusätzlichen Vorteil ausgezeichneter<br />
Isolationswerte. Kältebrücken<br />
werden vermieden und eine optimale Isolation<br />
der Gebäudehülle garantiert.<br />
Die isolierenden Ständerkanteln sind in drei<br />
verschiedenen Ausführungen erhältlich: Holzfaserisolation<br />
– für einen 100 % Holzbau, mit<br />
dem Vorteil von einer ausgezeichneten Phasenverschiebung<br />
und bester Schallisolation<br />
mit einem U-Wert von 0.101 W/m²K, Kantholz<br />
von 50 cm Dicke. Isolation Styropor (EPS) – Graphit<br />
mit einem U-Wert von 0.071 W/m²K, Kantholz<br />
von 50 cm Dicke. Isolation Styropor (EPS)<br />
-Weiss mit einem U-Wert von 0.080 W/m²K,<br />
Kantholz von 50 cm Dicke.<br />
Isolierende Ständerkanteln isolieren durchschnittlich<br />
2–3-mal besser als simples Massivholz.<br />
Zum Vergleich: ein traditionelles Kantholz<br />
hat einen U-Wert von 0.268 W/m²K für<br />
dieselbe Dicke.<br />
Die isolierenden Ständerkanteln sind in Ausführungen<br />
von 20 – 50 cm Dicke erhältlich.<br />
Innenwände mit Schalldämmung<br />
Die schalldämmenden Normen werden immer<br />
strenger und die Gebäudehüllen schützen uns<br />
immer mehr von Aussengeräuschen und Lärm.<br />
Damit einher erhöht sich allerdings auch unsere<br />
Wahrnehmung der im Inneren der Gebäude<br />
entstehenden Geräusche...<br />
Um die Schallübertragung von einem Raum<br />
zum anderen zu reduzieren, hat Samvaz S.A.<br />
solide Ständerkanteln mit einem schalldämmenden<br />
Schaumkern entwickelt.<br />
Diese schalldämmenden Ständerkanteln<br />
sind in allen gängigen Querschnitten erhältlich,<br />
für die gleiche Anwendung wie traditionelle<br />
Ständerkantel gedacht und lassen sich<br />
wie herkömmliche Ständerkanteln bearbeiten<br />
und verlegen.<br />
Unsere isolierenden Ständerkanteln werden<br />
aus einheimischem Holz in Châtel-St-Denis, im<br />
Süden des Kantons Freiburg, hergestellt und<br />
passen sich problemlos an alle Baustile an, vom<br />
traditionellen Haus bis zum Passivenergiehaus.<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
61
INFO<br />
Ein echter Lichtblick im Objektbau<br />
Cadra Vitrum verwirklicht Glastrennwände in Endlosbauweise und gibt der Innenraumgestaltung neuen Freiraum.<br />
Cadra Vitrum von JELD-WEN Schweiz<br />
In modernen Gebäuden, wo häufig Transparenz<br />
und Tageslicht gefragt sind, wird viel<br />
mit Glas gearbeitet. Ein Trend, dem sich auch<br />
JELD-WEN Schweiz nicht verschliesst. Deshalb<br />
hat die Cadra Flexwall von JELD-WEN Schweiz<br />
nun ein gläsernes Pendant erhalten: Cadra<br />
Vitrum – eine Glastrennwand in Endlosbauweise<br />
auf Basis einer filigran wirkenden Holzrahmenkonstruktion.<br />
Schier endloser Gestaltungsspielraum<br />
Cadra Vitrum erlaubt Fixverglasungen bis zu<br />
400 cm Höhe und erweist sich als überaus<br />
flexibel. So können die Elementreihen wahlweise<br />
mit Doppelfries oder Kämpferprofil<br />
ausgeführt werden. Darüber hinaus lässt sich<br />
Cadra Vitrum auch ganz entsprechend den<br />
individuellen Raumnutzungskonzepten mit<br />
Vollbautüren kombinieren. Oder mit den Vollbauelementen<br />
der Cadra Flexwall. Die Rahmenkonstruktion<br />
der Cadra Vitrum mit ihren<br />
schlanken Ansichtsbreiten ist in naturlackierter<br />
oder geölter Eiche sowie roh, grundiert<br />
und in allen RAL-/NCS-Farbtönen erhältlich.<br />
Als Glas kann wahlweise Float- oder Satinatoglas<br />
verwendet werden. Damit bietet JELD-<br />
WEN Schweiz ein modulares Gesamtsystem,<br />
das allen Ansprüchen im modernen Objektbau<br />
gerecht wird.<br />
Sicherheit dank optionaler Brandschutzausführung EI30.<br />
Klare Ansage auch bei der Sicherheit<br />
Mit Schallschutzwerten von 40 dB/RW aufwärts<br />
– je nach verwendetem Glas – und optionaler<br />
Brandschutzausführung EI30 erfüllt Cadra<br />
Vitrum sämtliche Vorgaben zum Wohl und<br />
zur Sicherheit der Gebäudenutzer. Selbstverständlich<br />
ist Cadra Vitrum auch mit der modernsten<br />
Türentechnik à la JELD-WEN Schweiz<br />
ausgestattet. Auf Wunsch sogar mit modernen<br />
Fingerprint-Schlössern für schlüsselfreien<br />
Zutritt bei maximaler Sicherheit.<br />
Mit Cadra Vitrum liefert JELD-WEN Schweiz<br />
die optisch und funktional überzeugende Lösung,<br />
um mehr Licht in Innengänge zu bringen.<br />
Und um Räumen, speziell auch innen<br />
gelegenen, eine attraktive Atmosphäre zu verleihen.<br />
Damit empfiehlt sich Cadra Vitrum als<br />
echter Lichtblick für den Objektbau.<br />
Permanente JELD-WEN Türen-Expos:<br />
Bauarena Volketswil, stilhaus Rothrist, JELD-<br />
WEN Châtel-St-Denis<br />
Nahezu alle Gestaltungsvarianten sind mit Cadra Vitrum möglich.<br />
JELD-WEN Schweiz AG<br />
Luzernerstrasse 48<br />
5620 Bremgarten<br />
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62 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
63
Neubau «rICOLA Kräuterzentrum», 4242 Laufen<br />
Neubau «Ricola Kräuterzentrum», Laufen<br />
© Ricola | © Markus Bühler-Rasom<br />
Europas grösster Lehmbau –<br />
ein ökologisches Vorzeigegebäude<br />
Das neue Kräuterzentrum von Ricola vereint<br />
die gesamte Kräuterverarbeitung neu unter<br />
einem Dach.<br />
Die Verarbeitungsschritte<br />
1. Anlieferung von frischen und getrockneten<br />
Kräutern<br />
2. Trocknung von frischen Kräutern<br />
3. Schneiden der Kräuter<br />
4. Mischen der Kräuter<br />
5. Lagerung von Kräutern und Kräutermischungen<br />
Das Projekt<br />
Mit dem Bau des neuen Ricola Kräuterzentrums<br />
findet künftig die Verarbeitung aller Ricola<br />
Kräuter unter einem Dach statt. Wir holen<br />
sozusagen das Herz von Ricola noch näher<br />
heran und garantieren so beste Qualität und<br />
verantwortungsvollen Umgang mit den<br />
Ressourcen. Faszinierende Architektur von<br />
Herzog & de Meuron schafft mit Schweizer<br />
Öko-Baustoffen Raum für einen energieeffizienten<br />
Produktionsbetrieb.<br />
Die Fakten<br />
■■Standort: Wahlenstrasse 117,<br />
4242 Laufen (BL)<br />
■■Dimensionen: 111m × 28,9m × 10,8m<br />
(L×B×H)<br />
■■Baubeginn: Januar 2013<br />
■■<br />
Inbetriebnahme: Mai <strong>2014</strong><br />
■■Kosten: CHF 16 Mio.<br />
Architektur und Landschaft<br />
Das Kräuterzentrum liegt wie ein erratischer<br />
Block mitten in einer von konventionellen<br />
Industriegebäuden geprägten Landschaft.<br />
Seine langgestreckte Form bezieht sich auf<br />
bestehende Wegsysteme und auf die Hecken,<br />
die schon früher hier die Landschaft prägten.<br />
Gleichzeitig entspricht diese längliche<br />
Form dem schrittweisen industriellen Prozessablauf<br />
der Trocknung, Verarbeitung, Mischung<br />
und Lagerung von Kräutern. Dieser<br />
Prozessablauf von der Kräuterverarbeitung<br />
zur Lagerung findet nun im Ricola Kräuterzentrum<br />
statt. Ricola ist damit in der Lage,<br />
wichtige Produktionsschritte des Kräuterzuckers<br />
in ihre hauseigene Produktionskette zu<br />
integrieren.<br />
Architektur als Landschaft<br />
Das neue Kräuterzentrum ist vor allem aus<br />
Lehm gebaut, welcher vor Ort abgebaut<br />
wird. Damit ist das Gebäude sozusagen<br />
ein Stück geometrisierte Landschaft. Die<br />
Dimension und die räumliche Archaik<br />
des Gebäudes werden durch diese radikale<br />
Materialisierung noch verstärkt. Kräuter<br />
und Erde prägen also diesen neuen Ort<br />
auf eine ganz spezifische, eigene Art, wie<br />
früher schon die Gebäude für das Lagerhaus<br />
von 1987, die Produktions- und Lagerhalle<br />
in Mulhouse-Brunstatt mit den Siebdruck<br />
geprägten Fassadenteilen von 1993<br />
oder das gläserne Marketinggebäude in<br />
Laufen von 1999. Jedes dieser Gebäude ist<br />
sowohl Ausdruck der aussergewöhnlichen<br />
Firmenkultur von Ricola als auch ein spezifischer<br />
Beitrag zum jeweiligen Ort.<br />
Die Fassade des Kräuterzentrums aus Sta mpflehm<br />
ist in den Bereichen Anlieferung und<br />
Lager monolithisch ausgeführt. Das Material<br />
Lehm wird damit auch im Innen raum sichtbar.<br />
Die Lehmfassade wird in einzelnen Elementen<br />
in einer nahegelegenen Halle vorfabriziert.<br />
Das Material stammt aus Steinbrüchen<br />
und Lehmgruben der direkten Umgebung.<br />
Lehm, Mergel und Aushubmaterial werden<br />
gemischt, in einer Schalung gestampft und<br />
schliesslich in Blöcken schichtweise versetzt.<br />
Die Fugen können durch die Plastizität des<br />
Lehms leicht retuschiert werden, so dass ein<br />
homogener Baukörper entsteht. Die Erosion<br />
durch Regen und Wind wird durch miteingestampfte<br />
horizontale Trasskalkzementschichten<br />
gebremst, ist aber dem Material Lehm<br />
inhärent und wird als natürlicher Prozess<br />
zugelassen. Grosse runde Fenster belichten<br />
die Innenräume. Die Fassade ist selbst<br />
tragend und wird an die innenliegende<br />
Tragstruktur aus Beton lediglich zurückgebunden.<br />
Bauherr<br />
Ricola AG, Laufen<br />
Gesamtprojektleitung<br />
Kundert Planer AG, Schlieren<br />
Architekt<br />
Herzog & de Meuron, Basel<br />
Generalunternehmer<br />
Priora Generalunternehmung AG, Kloten<br />
64 BAUEN Heute 9 | <strong>2014</strong>
Neubau «rICOLA Kräuterzentrum», 4242 Laufen<br />
Geologe<br />
Kiefer & Studer AG<br />
Geotechniker SIA/USIC<br />
Therwilerstrasse 27<br />
4153 Reinbach BL<br />
Telefon 061 711 94 76<br />
Fax 061 711 96 34<br />
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Elektroplanung<br />
Selmoni Ingenieure AG<br />
Planung elektrotechnischer Anlagen<br />
St. Alban-Vorstadt 106<br />
4002 Basel<br />
Telefon 061 287 44 20<br />
Fax 061 287 44 34<br />
selmoni@selmoni.ch<br />
www.selmoni.ch<br />
Bau- und Raumakustik<br />
Martin Lienhard<br />
Büro für Bau- und<br />
Raumakustik, Lärmschutz<br />
Hausmattstrasse 11<br />
4438 Langenbruck<br />
Telefon 062 390 22 22<br />
Fax 062 390 16 55<br />
akustik@bluewin.ch<br />
www.kitsuka.ch<br />
Energie und Nachhaltigkeit<br />
Energie und Nachhaltigkeit werden in diesem<br />
Projekt nicht nur als technisch Zugefügtes<br />
behandelt, sondern als etwas Immanentes,<br />
als etwas architektonisch Ganzheitliches:<br />
Es ist Teil des Konzeptes.<br />
Das für den Lehm charakteristische Merkmal<br />
der Regulation von Feuchtigkeit wirkt sich<br />
positiv und energetisch nachhaltig auf das<br />
gesamte Raumklima aus. Eine Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach und die Nutzung der<br />
Abwärme des nahegelegenen Produktionsbetriebes<br />
sind weitere Massnahmen, welche<br />
eine verbesserte ökologische Bilanz des Kräuterzentrums<br />
gewährleisten. Ein Besucherzentrum<br />
im Obergeschoss ermöglicht Einblicke in<br />
die Produktionsprozesse der Kräuterverarbeitung<br />
und Kräutermischung.<br />
Herzog & de Meuron, Basel<br />
DIE STAMPFLEHMFASSADE VON<br />
LEHM TON ERDE<br />
Lehm – Ton – Erde. Diese drei Worte prägen<br />
seit über 30 Jahren die Arbeit von Martin<br />
Rauch.<br />
Das Ricola Kräuterzentrum mit seiner<br />
11 m hohen Fassade aus vorgefertigten<br />
Stampflehm elementen steht für die innovative<br />
Weiterentwicklung eines der ältesten<br />
Baumaterialien und ist vermutlich das grösste<br />
Lehmgebäude Europas.<br />
Für die Realisierung der Stampflehmfassade<br />
leistete die Lehm Ton Erde Baukunst<br />
GmbH aus Österreich eine umfassende Betreuung,<br />
von der Machbarkeitsstudie über<br />
Subplaner-Leistungen bis hin zu Werkplanung<br />
und tatsächlichen Ausführung. Die<br />
Gründung der Lehm Ton Erde Schweiz GmbH<br />
mit Sitz in Zwingen im Jahr 2012 ermöglichte<br />
darüber hinaus eine optimale Abwicklung der<br />
Fassaden-Herstellung des Ricola Kräuterzentrums<br />
und weiterer Projekte.<br />
Entgegen dem Trend immer neue Materialien<br />
für nachhaltige Konstruktionen zu entwickeln<br />
wird mit Lehm ein Material verwendet,<br />
das seit Jahrtausenden seine hervorragende<br />
Qualität sowohl in ökologischer wie auch sozio-kultureller<br />
Hinsicht beweist. So benötigt<br />
die Stampflehmfassade fast 90% weniger Primärenergiebedarf<br />
als eine vergleichbare konventionelle<br />
Lagerhallen-Hülle. 99% der Materialien<br />
kommen aus einer Entfernung von<br />
unter 10 km. Die drei Komponenten Lehm,<br />
steiniges Aushubmaterial und Mergel, im Gesamten<br />
3500 Tonnen, mussten dadurch nur<br />
kurz transportiert werden. Die Farbigkeit der<br />
Fassade wird durch die lokalen Materialfarben<br />
bestimmt und wird so ein Teil der Landschaft.<br />
Zukunftsfähigkeit wird auch immer mehr<br />
eine Frage des Recyclings. Lehm ist nicht nur<br />
ohne Qualitätsverlust und mit geringem Ener-<br />
BAUEN Heute 9 | <strong>2014</strong><br />
65
Neubau «rICOLA Kräuterzentrum», 4242 Laufen<br />
gieeinsatz immer wieder verwendbar, ohne<br />
abbindende Zusätze ist es auch leicht von anderen<br />
Materialien zu trennen.<br />
In einer wenige Kilometer entfernten Produktionshalle<br />
wurden ca. 670 Stampflehmelemente<br />
vorgefertigt, auf die Baustelle transportiert<br />
und sukzessiv mit Lehmmörtel zur<br />
Fassade aufgeschichtet. Die Elementfugen<br />
wurden anschliessend mit feuchtem Originalmaterial<br />
ausgestampft. Das Ergebnis ist ein<br />
fugenloser monolithischer Lehmbaukörper<br />
Für die Anforderungen der heutigen Bauwirtschaft<br />
in Industrieländern spielt die Vorfertigung<br />
eine entscheidende Rolle mit Entwicklungspotenzial.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: Unabhängigkeit<br />
in der Produktion von Wetter und<br />
Jahreszeiten und damit exaktere Terminplanung,<br />
verbesserte und effizientere Arbeitsbedingungen<br />
sowie kontrollierte Trocknung<br />
der Lehmelemente.<br />
Mit der Entwicklung einiger Sondermaschinen<br />
von Martin Rauch – Lehm Ton Erde<br />
konnte ein sehr hoher und effizienter Vorfertigungsgrad<br />
erreicht werden, der die Herstellung<br />
der Fassade im vorgegebenen Kostenund<br />
Zeitrahmen überhaupt erst ermöglichte.<br />
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, Schlins (A)<br />
RICOLA AUF EINEN BLICK<br />
Wer wir sind<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Felix Richterich<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Felix Richterich<br />
Umsatz 2013<br />
313,2 Mio. CHF<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
>400 (davon 370 in der Schweiz)<br />
Gegründet<br />
1930 von Emil Richterich<br />
Herkunft des Firmennamens<br />
Richterich und Co. Laufen<br />
Die Ricola AG ist eine der modernsten und<br />
innovativsten Bonbonherstellerinnen der<br />
Welt. Ricola exportiert über 40 verschiedene<br />
Kräuterspezialitäten in mehr als 50 Länder in<br />
Europa, Asien und Amerika. Die Exportrate<br />
beträgt rund 90 Prozent. Alle Ricola Kräuterspezialitäten<br />
werden in der Schweiz von<br />
66 BAUEN Heute 9 | <strong>2014</strong>
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BAUEN Heute 9 | <strong>2014</strong><br />
67
Neubau «rICOLA Kräuterzentrum», 4242 Laufen<br />
der Ricola AG produziert. Mit der Ricola Europe<br />
SA betreibt Ricola zudem in Brunstatt<br />
(Frankreich) einen Betrieb für das Abpacken<br />
und den Vertrieb von Box-Packungen. Tochtergesellschaften<br />
sind die Ricola USA Inc. in<br />
Parsippany, die Ricola Asia Pacific Pte Ltd. in<br />
Singapur sowie die Ricola UK Ltd. in Grossbritannien.<br />
Was wir tun<br />
Den Grundstein für den weltweiten Erfolg<br />
von Ricola legte Firmengründer Emil Richterich<br />
1940, als er die noch heute streng geheime<br />
Rezeptur für den Kräuterzucker mit<br />
den 13 Ricola Kräutern mischte. Diese Kräutermischung<br />
bildet auch heute noch die<br />
Grundlage für alle Ricola Produkte. Alle Ricola<br />
Kräuter stammen aus biologischem Anbau<br />
aus dem Schweizer Berggebiet. Den biologischen<br />
Kräuteranbau ohne den Einsatz von<br />
Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden fördert<br />
Ricola bereits seit über 30 Jahren – das<br />
Unternehmen gilt daher auch als Pionierin im<br />
Schweizer Kräuteranbau.<br />
Wie wir es tun<br />
Am wichtigsten ist Ricola die Qualität der<br />
verwendeten Rohstoffe. Vom Anbau über<br />
die Ernte bis zur Endabnahme in der Fabrik<br />
müssen die Ricola Kräuter mehrere Qualitätskontrollen<br />
bestehen. Nebst diesem kompromisslosen<br />
Qualitätsanspruch bestimmen bei<br />
Ricola nachhaltige und ökologische Grundsätze<br />
den gesamten Produktionsprozess wie<br />
auch alle anderen Geschäftstätigkeiten.<br />
Massnahmen zur Senkung des Rohstoff-,<br />
Energie- und Wasserverbrauchs gehören<br />
ebenso dazu wie die Optimierung der Transporteffizienz<br />
und der Abwasserentsorgung.<br />
Ricola engagiert sich zudem mit der Stiftung<br />
«Emil und Rosa Richterich-Beck» und der Ricola<br />
Foundation auch kulturell und karitativ.<br />
DIE RICOLA WERTE<br />
Qualität geht über alles<br />
Den kompromisslosen Qualitätsanspruch<br />
wendet Ricola auf alle Unternehmensbereiche<br />
an. Am wichtigsten ist Ricola aber die<br />
© Iwan Baan<br />
Qualität der verwendeten Rohstoffe sowie<br />
deren sorgfältige Weiterverarbeitung zu den<br />
verschiedenen Kräuterspezialitäten. Daher erfolgt<br />
der Kräuteranbau im Schweizer Berggebiet<br />
nach biologischen Grundsätzen, und die<br />
Ricola Kräuter werden geerntet, sobald sie<br />
den höchstmöglichen Gehalt an Wirkstoffen<br />
und Aromen erreicht haben. Bereits auf dem<br />
Feld kontrolliert der Ricola Experte die Qualität.<br />
Von der Ernte über die Trocknung bis hin<br />
zu den verschiedenen Verarbeitungsstufen<br />
sichern mehrere strenge Kontrollen Qualität<br />
und Reinheit der Ricola Kräuter. Am Hauptsitz<br />
in Laufen erfolgt schliesslich die Endabnahme.<br />
Erst wenn die Qualität der Ricola<br />
Kräuter einwandfrei bestätigt ist, werden sie<br />
in einem eigens dafür entwickelten Produktionsverfahren<br />
schonend verarbeitet. Dadurch<br />
werden die natürlichen Essenzen und Wirkstoffe<br />
der Kräuter bewahrt, welche in jedem<br />
Ricola Kräuterbonbon stecken. Ricolas Engagement<br />
geht aber noch weiter: Auch bei den<br />
anderen Rohstoffen achtet das Unternehmen<br />
auf Qualität und Natürlichkeit und verwendet<br />
keine künstlichen Farb- oder Aromastoffe.<br />
Ökologie – schon seit Jahrzehnten<br />
Seit über 30 Jahren fördert Ricola den biologischen<br />
Anbau der Kräuter im Schweizer<br />
Berggebiet ohne den Einsatz von Pestiziden,<br />
Herbiziden und Fungiziden. Dadurch erhält<br />
Ricola besonders hochwertige Kräuter für ihre<br />
Kräuterspezialitäten und fördert gleichzeitig<br />
den Erhalt der Artenvielfalt in der Schweiz.<br />
Die Anbaugebiete sind sorgfältig ausgewählt.<br />
Alle Ricola Kräuterbauern bauen die Ricola<br />
Kräuter nach biologischen Methoden an.<br />
Aber auch alle anderen Betriebe bauen die<br />
Kräuter nach biologischen Methoden an. Im<br />
gesamten Produktionsprozess sowie bei allen<br />
anderen Geschäftstätigkeiten legt Ricola Wert<br />
auf nachhaltige und ökologische Grundsätze.<br />
Massnahmen zur Senkung des Rohstoff-,<br />
Energie- und Wasserverbrauchs gehören<br />
ebenso dazu wie die Optimierung der Transporteffizienz<br />
und der Abwasserentsorgung.<br />
Soziale Verantwortung – ein Herzensanliegen<br />
der Gründerfamilie<br />
Schon seit Anbeginn war sich die Gründerfamilie<br />
Richterich ihrer sozialen Verantwortung<br />
bewusst. Nebst ihrem Engagement zur Erhaltung<br />
und Förderung kultureller Werte und karitativer<br />
Projekte ist für Felix Richterich, Geschäftsführer<br />
und Verwaltungsratspräsident<br />
Ricola AG, vor allem die Verantwortung von<br />
Ricola als Arbeitgeberin zentral: «Das soziale<br />
Verständnis für unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter entspricht unserer Mentalität und<br />
ist für uns selbstverständlich. Als wichtige Arbeitgeberin<br />
im Laufental tragen wir soziale<br />
Verantwortung.»<br />
Auch gegenüber den Kräuterbauern ist sich<br />
Ricola ihrer Verantwortung bewusst. Über 100<br />
eigenständige Schweizer Landwirtschaftsbetriebe<br />
stehen bei Ricola unter Vertrag. Der<br />
Kräuteranbau für Ricola ist für die meisten<br />
dieser Bauernfamilien eine wichtige Einkommensergänzung.<br />
Als faire und zuverlässige<br />
Geschäftspartnerin schliesst Ricola fixe Abnehmerverträge<br />
über mehrere Jahre ab.<br />
Ricola, Laufen<br />
68 BAUEN Heute 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Kampagne «bauen ohne sauen»<br />
Meist ist er erst sichtbar, wenn es schon zu<br />
spät ist: Beim Bauen und Umbauen entsteht<br />
Staub, der ohne richtige Vorkehrungen<br />
den Weg in kleinste Ritzen findet. Rosset<br />
Technik lancierte 2013 eine Kampagne,<br />
die jetzt so richtig in Fahrt kommt. Mit der<br />
«Staubsau»-Kampagne will der Maschinenund<br />
Werkzeug-Profi mit Sitz in Sempach einen<br />
fundierten Beitrag für sauberes und<br />
staubfreies Arbeiten auf Baustellen leisten.<br />
Damit trifft das innovative Unternehmen<br />
den Puls der Zeit.<br />
Rosset Technik mit Sitz in Sempach ist als erfahrener<br />
Maschinen- und Werkzeug-Profi erfolgreich<br />
am Markt präsent. Im vergangenen<br />
25. Jubiläumsjahr hat Inhaber Bruno Rosset<br />
zusammen mit seinem Team etwas Besonderes<br />
lanciert: die Staubsau-Kampagne. Wie<br />
es der Name besagt, setzt sich die Kampagne<br />
für sauberes und staubfreies Arbeiten<br />
beim Bauen und Umbauen ein – vom ersten<br />
bis zum letzten Arbeitsschritt. Die Kampagne<br />
richtet sich an Profi-Handwerker – vor allem<br />
aber auch an private Bauherrschaften. Auch<br />
sie sind an sauberem und staubfreiem Arbeiten<br />
interessiert.<br />
Staub geht uns alle an<br />
Jedes Gebäude und jeder bauliche Eingriff<br />
an und in einem Gebäude ist ein potenzieller<br />
Staub-Herd. Am meisten Staub entsteht<br />
bei Tätigkeiten wie Schleifen, Fräsen, Bohren,<br />
Strahlen, Abbauen, Brechen und weiteren<br />
mehr. Diese staubintensiven Arbeiten fallen<br />
nicht nur auf Baustellen an, sie sind auch<br />
bei Boden-, Küchen und Badsanierungen ein<br />
brennendes Thema. So zum Beispiel beim<br />
Wegspitzen von Platten und Plättli. Bei diesen<br />
Arbeiten ist es umso wichtiger, von Beginn<br />
weg die Staubquellen zu erkennen und<br />
Emissionen zu vermeiden. Das gilt insbesondere<br />
auch für Asbest. Auch private Bauherren<br />
Klein aber wirkungsvoll: Der AirCub von Dustcontrol ist ein<br />
echter Staub-Schreck.<br />
Ein Fall für die Produkte-Entwicklung: Immer wieder wird<br />
an einem noch ausgeklügelteren System gegen den Staub<br />
gefeilt.<br />
haben ein Interesse, ausführende Handwerker<br />
für die Thematik zu sensibilisieren, bevor<br />
die kleinen Staubteile grossen Ärger auslösen.<br />
Gesundheit und Sicherheit gehen vor<br />
Echte Profis fühlen sich verpflichtet, bei den<br />
Staubquellen anzusetzen, diese zu eliminieren<br />
und mit modernen Maschinen, Werkzeugen<br />
und Accessoires unterstützend Staub zu<br />
verhindern. Denn staubfreies und sauberes<br />
Arbeiten ist die beste Visitenkarte für Unternehmer.<br />
Dazu braucht es Wissen, Engagement,<br />
Erfahrung und das Erkennen der Notwendigkeit<br />
von sauberem und staubfreiem<br />
Arbeiten, um einen echten Beitrag für mehr<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz und auch gesundheitliche<br />
Prävention zu leisten.<br />
Einer für alles<br />
Rosset Technik hat nicht nur die richtigen<br />
Maschinen und Werkzeuge im Angebot,<br />
die Dienstleistungen rund um «bauen ohne<br />
sauen» reichen von der Beratung bei der Wahl<br />
der richtigen Maschinen und Werkzeuge bis<br />
hin zur Wartung und Pflege. Auch eine Demonstration<br />
beim Kunden vor Ort kann gebucht<br />
werden. Das Unternehmen bietet zudem<br />
massgeschneiderte Schulungsmodule<br />
an, die wertvolle Tipps für die Praxis vermitteln.<br />
Diese Module können am Hauptsitz in<br />
Sempach oder auch bei den Kunden, Verbänden<br />
oder Institutionen vor Ort organisiert<br />
werden.<br />
«bauen ohne sauen»<br />
staubsau.ch<br />
Charmante Kampagnen-Begleiterin<br />
Die Staubsau von Rosset Technik begleitet<br />
die Kampagne und hat mit ihrer feinen<br />
Nase Tipps und Tricks im Umgang<br />
mit dem unbeliebten Staub auf Lager.<br />
Verschiedene Fachverbände unterstützen<br />
diese Kampagne.<br />
Auch auf Kleinbaustellen absolut ein Muss: Der Schutz der eigenen<br />
Gesundheit und der Schutz der näheren Umgebung.<br />
Einfache Montage – grosse Wirkung: Staubschutzwände mit<br />
Klapptüren – hier vorbereitet für Luftreiniger.<br />
Rosset Technik Maschinen und Werkzeuge AG<br />
Ebersmoos 4<br />
6204 Sempach<br />
Telefon 041 462 50 70<br />
Fax 041 462 50 80<br />
www.rosset-technik.ch<br />
www.staubsau.ch<br />
www.rwebshop.ch<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
69
INFO<br />
wineo®- Neuheit: «marena live» vereint Lifestyle<br />
mit besten Eigenschaften<br />
marena live- 2-Stab-Diele, Dekor Historic Pine mit sägerauer Oberfläche.<br />
2-Stab-Diele, Dekor Storm Oak mit sägerauer Oberfläche.<br />
Die Alleskönner Laminatböden «marena»<br />
von Windmöller bekommen Zuwachs. Mit<br />
der 8 mm Special Edition «marena live»<br />
gibt wineo® mit zehn jugendlich-frisch interpretierten<br />
Pinien- und Eichenoptiken<br />
in sägerauen und seidenmatten Oberflächen-Ausführungen<br />
eine trendsetzende<br />
Antwort auf die angesagten Einrichtungsstile<br />
Greige, Shabby Chick, Scandinavien-<br />
Style und Vintage. Als attraktive 1- oder<br />
2-Stab-Dielen stellen die brandneuen Designs<br />
dieser Trendkollektion absolute Design-Highlights<br />
dar.<br />
Drei der zehn Dekore wurden als besonderes<br />
Highlight mit einer realen V-Fuge ausgestattet,<br />
wodurch die Holzoptiken der 1288 × 192<br />
mm Laminatpaneelen noch realer wirken und<br />
nur durch die Haptik von echtem Holz zu unterscheiden<br />
sind. Durch die Ausstattung mit<br />
einem besonders widerstandsfähigen Melaminharz-Overlay<br />
erreicht marena live die Abriebklasse<br />
AC 4 und ist dadurch für den stark<br />
beanspruchten, privaten Wohnbereich geeignet<br />
(Nutzungsklassen 23/32 nach (DIN EN<br />
13329).<br />
Qualität für gehobene Ansprüche<br />
Bei seiner neuen Special Edition Kollektion<br />
setzt der Hersteller Windmöller auch auf die<br />
Sicherheit von Aqua-Protect, einer eigens<br />
für den Einsatz im Feuchtraum entwickelten<br />
PEFC-zertifizierten Trägerplatte. Mit ihrer zusätzlichen<br />
Profilversiegelung als hydrophobierender<br />
Feuchteschutz kann marena live<br />
problemlos in Bad und Küche verlegt werden.<br />
Eine umlaufende Versiegelung des gesamten<br />
Profils sorgt zudem für ein komfortableres<br />
Verlegen.<br />
Zur einfachen Montage und schnellen Verlegung<br />
ist marena live mit dem millionenfach<br />
bewährten, leimlosen Verriegelungssystem<br />
Loc-Tec-Klickverbindung ausgestattet.<br />
Gesund Wohnen ohne Kompromisse<br />
Marena live Laminatböden vereinen modernen<br />
Lifestyle mit optimalen Produkteigenschaften<br />
und sind mehrfach zertifiziert. Neben<br />
dem Blauen Engel und dem französischen<br />
A+ Siegel haben sie die bauaufsichtliche Zulassung<br />
des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />
(DIBT), die CE-Kennzeichnung und das Ü-<br />
Zeichen für fremdüberwachte Qualität.<br />
Ab September <strong>2014</strong> ist die abwechslungsreiche<br />
Laminat-Neuheit für den Fachhandel mit<br />
dekorgleichen Fussleisten im Format 14 × 70<br />
mm erhältlich.<br />
1-Stab-Diele, Dekor Salt<br />
Oak, seidenmatte Oberfläche,<br />
authentische Fuge V4<br />
1-Stab-Diele, Dekor Pepper<br />
Oak, seidenmatte Oberfläche,<br />
authentische Fuge V4<br />
1-Stab-Diele, Dekor Swedish Pine, seidenmatte Oberfläche –Fuge V4.<br />
Kontakt wineo Schweiz:<br />
windmöller flooring products schweiz ag<br />
Chamerstrasse 174<br />
6300 Zug<br />
Telefon 041 740 45 00<br />
Fax 041 740 35 45<br />
www.wineo.de<br />
70 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
INFO<br />
Risiken bei öffentlichen Bauten mit PPP nicht geringer,<br />
aber bewusster<br />
Wenn öffentliche Bauten nach dem PPP-<br />
Modell in einer Partnerschaft mit Privaten<br />
umgesetzt werden, müssen mögliche Risiken<br />
von Beginn weg für die ganze Lebensdauer<br />
des Objekts thematisiert und deren<br />
Beherrschung klar geregelt werden. Damit<br />
steige die Sicherheit im öffentlichen Bau,<br />
gibt sich der Verein PPP Schweiz überzeugt.<br />
Beinhalten Vorhaben für öffentliche Hochbauten,<br />
die in einer PPP-Partnerschaft mit öffentlichen<br />
und privaten Beteiligten umgesetzt<br />
werden, mehr und verdeckte Risiken als konventionell<br />
erstellte Bauten? Wie können Risiken<br />
im Hochbau lokalisiert und reduziert,<br />
wenn möglich gar eliminiert werden? Diesen<br />
zentralen Fragen widmete sich heute der Verein<br />
PPP Schweiz im Rahmen einer Informationsveranstaltung<br />
in Bern. Die Referenten<br />
kamen dabei zum Schluss, dass vollständige<br />
Sicherheit bei öffentlichen Bauten nicht möglich<br />
oder nicht bezahlbar sei. Das PPP-Modell<br />
trage aber wesentlich dazu bei, dass mögliche<br />
Risiken nicht nur während der Bauzeit, sondern<br />
für die ganze Lebensdauer einer Immobilie<br />
identifiziert und deren Beherrschung frühzeitig<br />
fair und transparent geregelt werde, was<br />
im Interesse der Gesellschaft liege.<br />
Lorenz Bösch, Präsident des Vereins PPP<br />
Schweiz und vormals Baudirektor des Kantons<br />
Schwyz, stellte fest, dass die Politik die Tendenz<br />
habe, Risiken im Bereiche von Infrastrukturbauten<br />
nur selektiv wahrzunehmen. In der<br />
Regel dominierten vielfältige Interessen die<br />
Entscheide zu Infrastrukturprojekten. Gerade<br />
darin aber liege die Ursache, dass Risiken nicht<br />
optimal beherrscht würden. Die Diskussion um<br />
die Risikobeherrschung sollte deshalb stärker<br />
geführt werden. Eine wichtige Verantwortung<br />
dafür tragen politische Exekutiven. Die Risikodiskussion<br />
ermöglicht es, Interessen in Projekten<br />
transparent zu machen. PPP-Modelle sind<br />
für grössere Projekte geeignet und prädestiniert,<br />
um die Risiken opimaler und systematisch<br />
zu verlagern und damit auch das Selbstmanagement<br />
der öffentlichen Hand auf jene<br />
Bereiche zu konzentrieren, die sie am besten<br />
selbst beherrschen kann und muss.<br />
Ständerat Hans Stöckli, während zwei Jahrzehnten<br />
Stadtpräsident und Finanzdirektor<br />
der Stadt Biel, erläuterte mögliche Risiken der<br />
PPP-Realisierung am Beispiel des Stadionprojekts<br />
«Stades de Bienne». Er präsentierte Ansätze,<br />
wie Risiken durch die öffentliche Hand<br />
minimiert werden können, welche Restrisiken<br />
aber stets bleiben.<br />
Peter Walter stellte fest, dass der öffentliche<br />
Auftraggeber sich oft nicht der wirtschaftlichen<br />
Risiken bewusst sei, die er in seinem<br />
bestehenden Immobilienportfolio oder bei<br />
neuen Beschaffungen eingehe. Walter ist Präsident<br />
des Vereins PPP in Hessen und einer<br />
der ersten Verfechter von Public-Private-Partnership-Modellen<br />
in Deutschland, wo solche<br />
landesweit in mehr als 200 Fällen zum Einsatz<br />
kamen. Bei partnerschaftlichen Projekten wie<br />
dem PPP-Modell wird nach den Ausführungen<br />
des deutschen PPP-Spezialisten der Lebenszyklus<br />
der Beschaffung in allen seinen Phasen<br />
transparent dargestellt und kalkuliert. Damit<br />
kämen auch die bisher dem öffentlichen Auftraggeber<br />
nicht bewussten Ansätze für Risiken<br />
zur Sprache und könnten über eine lange<br />
Laufzeit von jenem Partner kontrolliert und<br />
beherrscht werden, der damit am besten umgehen<br />
könne.<br />
Dr. Jennifer Firmenich von der ETH Zürich<br />
beleuchtete die Risikosituation im öffentlichen<br />
Bau aus einer übergeordneten kritischen Perspektive.<br />
Sie stellte dabei zunächst fest, dass<br />
eine vollständige Sicherheit bei Bauprojekten<br />
nicht möglich oder nicht bezahlbar sei. Es gehe<br />
darum, aus Unsicherheit resultierende Risiken<br />
mit einem systematischen Risikomanagement<br />
zu identifizieren, zu bewerten und so weit wie<br />
sinnvoll und möglich zu beherrschen. Die öffentliche<br />
Hand als Auftraggeber kann mit einem<br />
entsprechend erhöhten Risikobewusstsein<br />
schon vor Vertragsabschluss einen Beitrag<br />
zum Projekterfolg leisten. Insbesondere sollte<br />
für ein professionelles Projektrisikomanagement<br />
zwischen dem projektabhängigen Risikoprofil<br />
und der vertragsabhängigen Risikoverteilung<br />
unterschieden werden. Das Referat<br />
präsentierte ausserdem ausgewählte Hilfsmittel<br />
aus der Wissenschaft, die den öffentlichen<br />
Auftraggeber bei diesen Herausforderungen<br />
unterstützen können.<br />
Verein PPP Schweiz<br />
Fraumünsterstrasse 19<br />
Postfach 2348<br />
8022 Zürich<br />
Telefon 044 222 04 05<br />
Fax 044 222 04 45<br />
info@pppschweiz.ch<br />
www.pppschweiz.ch<br />
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BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
71
INFO<br />
Belebende Vielfalt statt Gleichförmigkeit<br />
Bächtelenpark, Wabern<br />
Zwischen dem Berner Hausberg Gurten<br />
und der Aare, mit Sicht auf die Berner Altstadt,<br />
gehört Wabern zu den schönsten<br />
Wohnlagen um Bern. Die Ruinen einer Römervilla,<br />
der keltische Ursprung sowie prähistorische<br />
Funde zeigen, dass es den Menschen<br />
schon in alten Zeiten gut in Wabern<br />
gefallen hat. Der Blick auf die Berner Altstadt<br />
und in die Alpen unterstreicht die<br />
einmalige Lage.<br />
Einkaufsmöglichkeiten, bequem und sicher<br />
erreichbare Kitas, Kindergärten und Schulen,<br />
vielfältige gastronomische Angebote<br />
und zahlreiche Vereins-, Sport- und Freizeitaktivitäten<br />
komplettieren die vielen Vorzüge<br />
von Wabern als bevorzugter Lebens- und<br />
Wohnort.<br />
Siedlungskonzept<br />
Der Bächtelenpark ist ein Blickfang, eine einzigartige<br />
architektonische Komposition: Belebende<br />
Vielfalt statt Gleichförmigkeit, lautet<br />
das Credo. Die Überbauung setzt sich aus<br />
fünf Baufeldern zusammen, auf denen unterschiedliche<br />
Gebäudetypen erstellt werden.<br />
Das Gesamtkonzept gibt dem Bächtelenpark<br />
sein unverwechselbares Gesicht.<br />
Auf einer 24 000 m² grossen Parzelle wird<br />
ein fünfteiliges Quartier entstehen. Es werden<br />
vier Wohnhäuser mit 158 Wohnungen, 25<br />
Reiheneinfamilienhäuser, drei Einstellhallen<br />
mit 189 Abstellplätzen sowie 23 Aussen-Parkplätze<br />
realisiert.<br />
www.baechtelenpark.ch<br />
Baufeld A: Ein gut 50 Meter hohes, schlankes<br />
Hochhaus mit 16 Geschossen<br />
(Architekt: Buchner Bründler Architekten AG,<br />
Basel)<br />
Baufeld B: Eine 5-geschossige Hofbebauung<br />
(Architekt: Baufeld B: LVPH Architectes Sàrl,<br />
Fribourg)<br />
Baufeld C: Eine abgewinkelte Zeilenüberbauung<br />
mit 4 Geschossen<br />
(Architekt: Graber & Steiger Architekten<br />
GmbH, Luzern)<br />
Baufeld D: Eine 2-geschossige Reihenhausbebauung<br />
(Architekt: UNDEND Architektur AG, Zürich)<br />
Baufeld E: Eine 7-geschossige Randbebauung<br />
(Architekt: mlzd Architekten, Biel)<br />
Die Bauherrschaft, erstellt einen Teil der Wohnungen<br />
im Stockwerkeigentum und die übrigen<br />
Wohneinheiten werden vermietet.<br />
Projektdaten<br />
Auftragsvolumen CHF 91.00 Mio.<br />
Grundstücksfläche 24 000 m²<br />
Gebäudegrundfläche 4740 m²<br />
Umgebungsfläche 19 260 m²<br />
Geschossfläche 26 220 m²<br />
Rauminhalt SIA 416 125 288 m3<br />
Raumprogramm<br />
Anzahl Wohnhäuser 4<br />
Anzahl Reiheneinfamilienhäuser 25<br />
Anzahl Wohneinheiten (A-E) 214<br />
Baufeld A 45<br />
Baufeld B 56<br />
Baufeld C 16<br />
Baufeld D (REFH) 25<br />
Baufeld E 41<br />
Gewerbefläche 470 m²<br />
Anzahl Einstellhallen 3<br />
Parkplätze innen 189 / aussen 23<br />
Terminliche Anforderung<br />
Bauzeit 28 Monate<br />
Bauübergabe Juli 2016<br />
Bezug ab Oktober <strong>2014</strong><br />
Bauherrschaft: Dr. Hans Widmer,<br />
Oberwil-Lieli<br />
Totalunternehmung: Priora AG |<br />
Generalunternehmung, Bern<br />
Über Priora<br />
Priora ist eine führende Schweizer Immobiliengesellschaft<br />
mit einem integralen Dienstleistungsangebot.<br />
Das Unternehmen umfasst<br />
die zwei Konzernbereiche Dienstleistungen<br />
und Immobilien, welche die gesamte Wertschöpfungskette<br />
einer Immobilie abdecken,<br />
von der Entwicklung über die Realisierung,<br />
Bewirtschaftung und den Unterhalt bis hin<br />
zum werthaltigen Immobilienportfolio. Priora<br />
beschäftigt in der Schweiz rund 650 Mitarbeitende.<br />
Der Hauptsitz befindet sich am<br />
Balsberg in Kloten.<br />
www.priora.ch<br />
72 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
BauHolzEnergie-Messe <strong>2014</strong>:<br />
Energieeffizienz im Mittelpunkt<br />
Die nächste Schweizer BauHolzEnergie-<br />
Messe vom 13. bis 16. November <strong>2014</strong> in Bern<br />
ist einmal mehr ein Muss für alle, die sich mit<br />
Bauen und Sanieren beschäftigen. Schwerpunkte<br />
sind Energieeffizienz, erneuerbare<br />
Energien für Neubauten und Modernisierungen<br />
sowie nachhaltiges Bauen und Holzbau.<br />
An der Messe vertreten sind rund 400 Aussteller.<br />
Im Rahmen einer Medienkonferenz<br />
an der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften ZHAW wurden einige Messethemen<br />
vertieft dargestellt.<br />
ZHAW, eine führende Schweizer Hochschule<br />
Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer<br />
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.<br />
Fachdepartemente der ZHAW sind: Architektur,<br />
Gestaltung und Bauingenieurwesen, Gesundheit,<br />
Angewandte Linguistik, Life Sciences und<br />
Facility Management, Angewandte Psychologie,<br />
Soziale Arbeit, School of Management and<br />
Informationen zur Schweizer BauHolzEnergie-Messe <strong>2014</strong><br />
Law sowie School of Engineering. Mit 13 Instituten<br />
und Zentren gehört die ZHAW School of Engineering<br />
zu den führenden technischen Hochschulen<br />
in der Schweiz. Sie garantiert qualitativ<br />
hochstehende Aus- und Weiterbildung und liefert<br />
der Wirtschaft innovative Lösungsansätze.<br />
Besonderes Gewicht legt die School of Engineering<br />
auf die Themen Mobilität, Gesundheit und<br />
Energie. Der wachsenden Bedeutung von Energiefragen<br />
trägt die Schule unter anderem mit<br />
der Gründung des Instituts für Energiesysteme<br />
und Fluid Engineering 2011 und der Einführung<br />
des Studienganges Energie- und Umwelttechnik<br />
2012 Rechnung.<br />
Voraussetzungen der Energiewende<br />
Wie kann Strom aus erneuerbaren Energiequellen<br />
wie Windenergie und Photovoltaik ins elektrische<br />
Netz integriert werden? Dazu sind, wie Dr.<br />
Peter Korba, Professor für Elektrische Energietechnik<br />
und Smart Grids an der ZHAW, anschaulich<br />
erläuterte, neue Lösungen mit Energiespeichern<br />
und intelligenten Netzen erforderlich.<br />
Nur so können die Potenziale der erneuerbaren<br />
Energiequellen vollständig genutzt werden<br />
und die lokal erzeugte überschüssige elektrische<br />
Energie zum richtigen Zeitpunkt dorthin<br />
übertragen werden, wo sie gebraucht wird. Damit<br />
elektrische Energiesysteme auch in Zukunft<br />
stabil betrieben werden können, kann es aber<br />
auch nötig werden, durch Last-Management<br />
den momentanen Stromverbrauch an die momentane<br />
Erzeugung anzupassen.<br />
Die Energiewende ist nur möglich, wenn die<br />
Produktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen<br />
in Zukunft stark gesteigert werden<br />
kann, erklärte Professor Dr. Franz Baumgartner,<br />
Fachgruppenleiter Photovoltaik beim Institut<br />
für Energiesysteme und Fluid-Engineering<br />
an der ZHAW. Der Anteil an Solarstrom soll von<br />
heute 1 % zukünftig laut Energiestrategie auf<br />
20 % erhöht werden. Dies zu steigern ist daher<br />
Datum: Donnerstag 13. bis Sonntag 16. November <strong>2014</strong><br />
Ort: BERNEXPO, Bern, Schweiz – Hallen 3.0, 3.1, 3.2, Freigelände, Kongresszentrum<br />
Themen:<br />
Aussteller:<br />
BesucherInnen:<br />
Kongress:<br />
Infos:<br />
Bau, Holzbau: Gebäudehülle, Fassaden, Wärmedämmung, Fenster<br />
Energieeffizienz: Minergie, Minergie-P, -A; Passivhaus, Plusenergie-Gebäude<br />
Erneuerbare Energien: Sonnenenergie, Holzenergie, Wärmepumpen<br />
Haustechnik: Trinkwasser, Sanitär<br />
Innenausbau: Bad, Bade-Welten, Küchen, Innenarchitektur<br />
Neutrale Beratung: Beraterstrasse/Energie, Informationsstrasse Bau/Holz, Kompetenzzentrum<br />
Minergie<br />
Rund 400 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände, öffentliche Hand<br />
Rund 20 000 interessierte Fachleute und Private<br />
Kongressprogramm: ca. 40 Events, Vorträge für Baufachleute, Private,<br />
Bauherrschaften<br />
BauHolzEnergie AG, Monbijoustrasse 35, 3011 Bern, Schweiz<br />
Maria Bittel: 031 381 67 41 / maria.bittel@bauholzenergie.ch<br />
Thomas Tellenbach: 031 318 61 10 / thomas.tellenbach@bauholzenergie.ch<br />
Jürg Kärle: 031 318 61 12 / juerg.kaerle@bauholzenergie.ch<br />
www.bauholzenergie.ch<br />
vorrangig und jetzt Investitionen in z.B. noch<br />
sehr teure Batterie-Speicherlösungen sind aktuell<br />
nicht dringlich und daher zweitrangig. Gemäss<br />
Dr. Silvia Ulli-Beer, Ökonomin und Forschungsgruppenleiterin<br />
Future Energy Systems<br />
des SCCER CREST vom Institut für Nachhaltige<br />
Entwicklung der ZHAW, wird die Energiewende<br />
ein wesentlicher Treiber einer neuen langen<br />
Konjunkturwelle sein und damit letztlich auch<br />
den Lebensstandard von Nationen bestimmen.<br />
Die Herausforderung für Politik, Staat und Wirtschaft<br />
wird darin bestehen, langfristige Perspektiven<br />
zu entwickeln und anpassungsfähig<br />
zu bleiben. Unternehmen, die nur auf kurzfristige<br />
Gewinnmaximierung setzen, werden sich<br />
langfristig Wettbewerbsnachteile einhandeln.<br />
Die Energiestrategie 2050 sieht einen massiven<br />
Ausbau der Windenergie vor. Nach Professor<br />
Stefan Kurath, Leiter des Instituts Urban Landscape<br />
am Departement Architektur, Gestaltung<br />
und Bauingenieurwesen der ZHAW, besteht dabei<br />
ein grosses Konfliktpotenzial, vor allem in<br />
Gebieten mit hohem Landschafts- und Naturschutzwert.<br />
Eine innovative Lösung besteht darin,<br />
Windenergie auch in urbanen Gebieten zu<br />
nutzen. Hierzu bestehen jedoch grosse Informations-<br />
und Wissenslücken, denen sich Politik und<br />
Forschung annehmen müssen. Windenergienutzung<br />
in urbanen Gebieten hat unter anderem<br />
den Vorteil, dass Strom dort produziert wird, wo<br />
er genutzt wird, dass im Vergleich zur Nutzung<br />
auf freiem Feld eine höhere Akzeptanz besteht<br />
und dass die hohe Sichtbarkeit Unternehmungen<br />
und Städten ein positives Image verleiht.<br />
Dazu braucht es jedoch raumplanerische und<br />
städtebaulich-architektonische Überlegungen<br />
und Rahmenbedingungen zur Integration der<br />
neuen Technologien im urbanen Raum.<br />
Bundesrätin Doris Leuthard an der<br />
BauHolz energie-Messe<br />
Zur BauHolzEnergie-Messe <strong>2014</strong> in Bern mit<br />
rund 400 Ausstellern werden 20 000 Besucherinnen<br />
und Besucher erwartet. «Wir setzen den<br />
Schwerpunkt auf Energieeffizienz und erneuerbare<br />
Energien für Neubauten und Modernisierungen»,<br />
sagt Messeleiter Ruedi Meier, «daneben<br />
sind aber weiterhin auch die Themen<br />
nachhaltiges Bauen und Holzbau wichtig.» Ein<br />
erster Höhepunkt ist zweifellos die Messeeröffnung<br />
durch Bundesrätin Doris Leuthard am 13.<br />
November. Auch dieses Jahr werden an den vier<br />
Messetagen zahlreiche neue Entwicklungen<br />
und Innovationen präsentiert, so etwa unter<br />
anderem von der Firma Elco, die mit AEROTOP<br />
S eine neue Generation von Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
für Neubauten und Sanierungen<br />
entwickelt hat. Markenzeichen sind ein äusserst<br />
leiser Betrieb, eine hohe Effizienz sowie ein ansprechendes<br />
Design. Die Naef GROUP zeigt, wie<br />
in die Jahre gekommene Fussbodenheizungen<br />
durch das HAT-System schonend und effizient<br />
saniert werden können. Die Swiss REnova AG<br />
bietet Lösungen an, um ältere Gebäude mit innovativem<br />
Planen und neusten Technologien<br />
auf moderne Standards wie Minergie-P oder<br />
Passivhaus umzubauen.<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
73
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Die Sicherheitsmesse der Westschweiz<br />
nen werden. Bereits Ende Mai war der Anmeldestand<br />
von 2012 erreicht und bis Ende August<br />
entschieden sich 62 Aussteller für eine<br />
Teilnahme. Sie buchten insgesamt rund 1400<br />
Netto-Quadratmeter Ausstellungsfläche und<br />
zeigen vom 29. bis 31. Oktober <strong>2014</strong> ihre Angebote,<br />
Produkte und Dienstleistungen aus<br />
allen Sparten der Sicherheit. So wird die SE-<br />
CURITE LAUSANNE auch <strong>2014</strong> zu einer umfassenden<br />
und qualitativ hochstehenden Leistungsschau.<br />
Unter www.securite-expo.ch<br />
geben die aktuelle Ausstellerliste und der Hallenplan<br />
detailliert darüber Auskunft, wer Ende<br />
Oktober in der Expo Beaulieu Lausanne dabei<br />
sein wird.<br />
Kostenloses Fachwissen<br />
Das begleitende FORUM SECURITE ist auch<br />
im dritten Jahr eine perfekte Ergänzung zur<br />
Messe. Es ist bereits eine viel beachtete und<br />
anerkannte Wissensplattform für qualitativ<br />
hochstehende Vorträge und Präsentationen<br />
und für den Austausch unter Fachexperten.<br />
2012 fanden mehr als 800 Forums-Teilnehmer<br />
den Weg ins Beaulieu und erhielten eine Fülle<br />
an praxisnahen Fachinformationen – und dies<br />
zum Nulltarif. Denn: Für Messebesucher ist die<br />
Teilnahme am FORUM SECURITE kostenlos.<br />
Die Gliederung in Halbtagesmodule erlaubt<br />
den Besuch der Messe und des FORUMS am<br />
gleichen Tag. Auch in diesem Jahr legen die<br />
Organisatoren des Forums Wert darauf, keine<br />
Werbeplattform zu veranstalten, sondern einen<br />
echten Kongress mit neutral aufbereiteten<br />
Fachinformationen und viel Hintergrundwissen<br />
anzubieten. Acht Module werden die<br />
verschiedenen Themenbereiche der Messe<br />
mit aktuellen News ergänzen. Die Vorträge behandeln<br />
Themen wie Alarm over IP, Arbeitssicherheit,<br />
Mensch und Sicherheit, Naturgefahren,<br />
Videoüberwachung, Systemintegration<br />
und Sicherheitsplanung sowie Aspekte und<br />
Perspektiven des Brandschutzes – und unterstreichen,<br />
dass Sicherheit alle etwas angeht.<br />
Hochqualifizierte Referenten informieren über<br />
die neuesten Trends, zeigen praxisnahe Lösungen<br />
auf und stehen während den jeweils anschliessenden<br />
Podiumsdiskussionen den Fragen<br />
der Teilnehmenden Rede und Antwort.<br />
Vom 29. bis 31. Oktober <strong>2014</strong> lädt die SE-<br />
CURITE LAUSANNE <strong>2014</strong> zu ihrer dritten<br />
Durchführung. Die Sicherheitsmesse der<br />
Westschweiz zieht immer mehr Aussteller<br />
an und das begleitende FOrum SECURITE<br />
bietet wieder viel praxisnahes Fachwissen<br />
zum Nulltarif.<br />
Die SECURITE LAUSANNE <strong>2014</strong> wird von der<br />
Westschweizer Sicherheitsbranche hoch geschätzt<br />
und mit Spannung erwartet. Erneut<br />
konnten viele namhafte Aussteller gewon-<br />
Anerkennung und Unterstützung<br />
der Branche<br />
Wie schon in den Vorjahren unterstützen diverse<br />
Behörden und Fachverbände das FO-<br />
RUM SECURITE und erkennen verschiedene<br />
Themenmodule als fachliche Fortbildung an.<br />
Die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit<br />
(SGAS), die Vereinigung Kantonaler<br />
Feuerversicherungen (VKF), der Verband<br />
Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen<br />
(SES) und die Swissi SA vergeben Weiterbildungspunkte<br />
für den Besuch des FORUM<br />
SECURITE. Ausserdem beteiligten sie sich wie<br />
auch die SSI (Schweizerische Vereinigung unabhängiger<br />
Sicherheitsingenieure und -berater),<br />
der VSSU (Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen),<br />
das<br />
Bundesamt für Umwelt (BAFU), die ASIS International<br />
und die ECA (Incendie et éléments<br />
naturel) an der Konzeption der Themenmodule.<br />
Anmeldung erwünscht<br />
Zwar ist eine Teilnahme am FORUM SECURITE<br />
für Besucher der SECURITE LAUSANNE <strong>2014</strong><br />
kostenlos, aber für eine bessere Koordination<br />
ist eine vorgängige Anmeldung erwünscht.<br />
Das Anmeldeformular und das detaillierte<br />
Programm der Vorträge sowie eine genaue<br />
Übersicht der Fortbildungs-Anerkennungen<br />
findet man unter www.securite-expo.ch.<br />
74 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Rückblick Bauen & Modernisieren<br />
Hohe Kaufabsichten an<br />
Hauseigentümermesse<br />
Über 30 000 Besucher folgten im September<br />
dem Leitspruch «Lust auf Neues» an die<br />
45. Schweizer Bauen & Modernisieren nach<br />
Zürich. Hauseigentümer, Neubauplanende<br />
und Architekten liessen sich in sieben<br />
vollbelegten Hallen bei rund 600 Ausstellern<br />
über die aktuellsten und innovativsten<br />
Produkte informieren. Während die<br />
ersten drei Messetage das Vorjahresresultat<br />
hielten, zog der Sonntag gegenüber<br />
dem Regensonntag und Besucherrekord<br />
von 2013 einen kleinen Strich durch die<br />
Rechnung.<br />
Die an Inhalt und Themen vollbepackte Schweizer Baumesse<br />
vermittelte neue Ideen und brachte Hersteller und Installateure<br />
direkt mit dem planenden Bauherren oder Architekten<br />
zusammen. Wer sich mit dem Neubau oder Ersatz seiner<br />
Fenster auseinandersetzt, fand an der Bauen & Modernisieren<br />
über 30 Anbieter.<br />
Erste Feedbacks der Aussteller bestätigten<br />
eine erfolgreiche und gelungene Messe. Gemäss<br />
Messeleiter André Biland seien die Qualität<br />
und Investitionsbereitschaft der Besucher,<br />
die trotz des schönen Wetters an die<br />
Messe kamen, sehr hoch. «Die Besucherbefragung<br />
belegt, dass 65% der Messebesucher<br />
jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt reelle<br />
Kaufabsichten haben. Dies zeichnet unsere<br />
Messe aus». Gestaunt wurde über die mit<br />
Spannung erwartete, freischwebende Installation<br />
von Modularis AG zum neu lancierten<br />
Landi-Stuhl. Grosse Begeisterung fanden die<br />
sinnlichen Plattformen Création Bad und Badewelten,<br />
welche die Halle 7 in einen inspirierenden<br />
Exklusivbereich verwandelte. Allseits<br />
begrüsst wurden die vermehrte Präsenz<br />
Schweizer Küchenbauer und Möbelschreiner<br />
und der erstmals geeinte Auftritt namhafter<br />
Cheminée- und Ofenbauer. In aufschlussreichen<br />
Fachvorträgen und mit der Vortragsreihe<br />
unter dem Patronat von EnergieSchweiz<br />
wurde vieles auf den Punkt gebracht. Mit Produkte-<br />
und Fachkenntnis, aber auch mit Humor<br />
unterhielten die Referenten rund 1700<br />
Zuhörer. Diese schätzten die unvoreingenommenen<br />
Informationen und die anschaulichen<br />
und strukturierten Ausführungen.<br />
Marco Biland, Geschäftsleiter ZT Fachmessen AG<br />
Die Gebäudesanierung wird die Schweiz auch<br />
die nächsten Jahre stark beschäftigen. Die 46.<br />
Bauen & Modernisieren findet vom 3. bis 6.<br />
September 2015 in Zürich statt.<br />
«Herausforderung Bestand»<br />
Stefan Cadosch, Dipl. Arch. ETH/SIA<br />
Stefan Cadosch ist Architekt und seit 2011 Präsident<br />
des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins<br />
SIA. Er ist Teilhaber des Architekturbüros<br />
Cadosch & Zimmermann GmbH in Zürich.<br />
Wir leben heute in einer Welt, in der immer<br />
weniger Dinge erneuert, sondern<br />
zusehends mit Neuem ersetzt werden.<br />
Das ist schon mit Kleidern, Telefonen<br />
oder auch Druckern hoch fragwürdig,<br />
mit unseren Bauten aber geht das aber<br />
definitiv nicht. Wir können nicht einfach<br />
1,6 Millionen Gebäude entsorgen und<br />
mit neuen ersetzen. An den Architekten<br />
und Ingenieuren ist es deshalb, der Politik<br />
und der Gesellschaft Wege aufzuzeigen,<br />
wie man den Gebäudepark Schweiz<br />
energetisch optimiert, unsere Siedlungen,<br />
Dörfer und Städte verdichtet, sprich<br />
wie man das Bauwerk Schweiz zukunftsfähig<br />
erneuert und umgestaltet. Gleichzeitig<br />
gilt es den Beweis anzutreten, wie<br />
mit dieser Umgestaltung neue Lebensraumqualitäten<br />
verwirklicht, neue Identitäten<br />
gestiftet werden können. Nur<br />
wenn das gelingt, werden die Menschen<br />
die Erneuerung auch annehmen, unterstützen<br />
und voranbringen.<br />
Auskunft und Organisation:<br />
ZT Fachmessen AG<br />
Pilgerweg 9, 5413 Birmenstorf<br />
info@fachmessen.ch<br />
www.bauen-modernisieren.ch oder<br />
www.fachmessen.ch<br />
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+ 41 24 424 04 74<br />
Succursale Bâle<br />
basel@bardusch.ch<br />
+41 61 385 12 12<br />
BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong><br />
75
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Werkschau architektur0.14<br />
Die Architektur 0.14 ist die grösste und wichtigste<br />
kuratierte Werkschau für Architektur<br />
der Schweiz. Konzipiert als inspirierenden<br />
EXPO im Taschenformat, zeigt sie auf über<br />
3500 m² Ausstellungsfläche Visionen, Ideen<br />
und aktuelle Projekte von 80 renommierten<br />
Architekturbüros wie auch von talentierten<br />
Newcomern. Highlights dieser spektakulären<br />
Architektur-Werkschau in den Industriehallen<br />
der Zürcher MAAG sind unter anderem die<br />
Projekte «Wasserstadt Solothurn» von Herzog<br />
& de Meuron und «Empower Shack» von Alfredo<br />
Brillembourg und Hubert Klumpner. Weiter<br />
als Aussteller mit dabei sind namhafte Büros<br />
wie beispielsweise OOS, Burkhalter Sumi<br />
Architekten, Fontana Landschaftsarchitekten,<br />
Spillmann Echsle sowie Pascal Flammer. Erstmals<br />
verleiht dieses Jahr der Arc Award seinen<br />
Preis im Rahmen der Werkschau und präsentiert<br />
gemeinsam mit der architektur0.14<br />
das architekturFORUM. Als Auftakt heissen<br />
wir den weltberühmten Architekten Daniel<br />
Libeskind als Referenten in den Maag Hallen<br />
willkommen. Eine Werkschau, die zeigt, warum<br />
Schweizer Architektur international führend<br />
und entgegen aller Vorurteile alles andere<br />
als langweilig ist. Hingehen!<br />
Werkschau architektur 0.14<br />
Fr 24. – So 26. Oktober <strong>2014</strong><br />
11.00 bis 20.00 Uhr<br />
Maag Hallen, Zürich<br />
www.architektur-schweiz.ch<br />
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76 BAUEN HEUTE 9 | <strong>2014</strong>
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