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INSTITUTSGEBÄUDE HOCHSCHULZENTRUM VON ROLL, 3012 BERN<br />
Institutsgebäude Hochschulzentrum VonRoll, Bern<br />
Röben Tonbaustoffe GmbH<br />
Bauherr<br />
Kanton Bern<br />
Amt für Grundstücke und Gebäude<br />
Reiterstrasse 11<br />
3011 Bern<br />
Das neue Institutsgebäude im einstigen<br />
VonRoll-Areal ist das grösste ge mein same<br />
Bau projekt von Universität und Pädagogischer<br />
Hochschule Bern. Die Kon zen tration<br />
dient dem Hoch schul standort, ist doch Bildung<br />
zen tral für Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.<br />
Dazu fand ein offener Wettbewerb statt. Das<br />
Projekt wurde auf der Basis des Erstplatzierten<br />
ent wickelt. Die «Fokussierung auf das<br />
funktional Notwendige» führte zur Übergabe<br />
an ein Total un ter nehmen, das die Einhaltung<br />
des Kosten-, Zeitrahmens garantiert.<br />
In der I. Etappe wurde die Industriehalle<br />
abgerissen, ein Institutsgebäude neu gebaut<br />
und die ehemalige Weichenbauhalle saniert<br />
und in ein Hörsaalgebäude umgenutzt. In einer<br />
II. Etappe kann die Überbauung erweitert<br />
werden. So wird das Industrieareal mit seinem<br />
typischen Neben ei nan der von Gebäuden<br />
unter schiedlichster Epochen und Massstäblichkeit<br />
schritt weise in einen Bildungscampus<br />
trans for miert.<br />
Aufgrund komplexer Anforderungen der<br />
Nutzer und Betreiber kann die Veränderung<br />
des vor ge ge benen Raumprogramms nahezu<br />
ausgeschlossen werden. Bauten für<br />
Hochschulen müssen Räu me bieten, welche<br />
dem Spannungsfeld zwischen Gemeinschaft<br />
und Individualität Rechnung tra gen.<br />
Studieren und Forschen erfordern ein Umfeld,<br />
das eine Vielfalt von Begegnungen unterstützt,<br />
fördert und sogar herausfordert. Ideen,<br />
Konzepte und Theorien sollen sich im Hochschul<br />
alltag spontanen, anregenden Debatten<br />
stellen. Dabei sollen alle Akteure in diesen<br />
Kommunikations prozess eingebunden<br />
werden: Dozierende, Assistierende, Mitarbeitende<br />
und Studierende. Dis kus sionen sollen<br />
Architekt<br />
Spreng + Partner Architekten AG<br />
Falkenweg 3a<br />
3012 Bern<br />
Generalunternehmung<br />
HRS Real Estate AG<br />
Laubeggstrasse 70<br />
3000 Bern 37<br />
Minergie-P., Bauphysik, Bau- und<br />
Raumakustik<br />
Gartenmann Engineering AG<br />
Energie, Umwelt, Akustik, Bauphysik<br />
Nordring 4A, 3013 Bern<br />
Postfach 3000 Bern 25<br />
Telefon 031 340 82 82<br />
Fax 031 340 82 80<br />
mailbox@gae.ch<br />
www.gae.ch<br />
Fachbegleitung Altlasten<br />
und Gebäudeschadstoffe<br />
Sieber Cassina + Partner AG<br />
Ingenieure, Geologen, Planer<br />
Fliederweg 10<br />
3007 Bern<br />
Telefon 031 382 35 35<br />
Fax 031 382 30 31<br />
scpbern@scpag.ch<br />
www.scpag.ch<br />
Bildmaterial:<br />
Croci & du Fresne, Worblaufen<br />
die Fächergrenzen sprengen und Auseinandersetzungen<br />
mit Hochschul an ge hö ri gen mit<br />
neuen Perspektiven und anderen Erfahrungshintergründen<br />
er mög lichen. Studieren und<br />
For schen erfordert aber auch das Aufhalten<br />
an Orten, die Konzentration und Reflexion zulassen,<br />
Orte, an welchen man sich von der hohen<br />
Dichte an Interaktionen und Aktivitäten<br />
des Hoch schul all tages zurückziehen und sich<br />
in Ruhe dem Studieren und Forschen widmen<br />
kann. Gute Hoch schul architektur geht<br />
mit dieser Ambivalenz bewusst um, schafft<br />
Räume, welche die kommunikativen Aspekte<br />
der universitären Gemeinschaft fördern, widmet<br />
sich mit der gleichen Sorgfalt den stillen<br />
Orten des Denkens und Schreibens.<br />
Insofern wurde das Gebäude flexibel konzipiert,<br />
um die Nutzung mit mög lichst geringem<br />
Aufwand sich wandelnden Bedürfnissen<br />
gegebenenfalls anpassen zu können.<br />
Dadurch ist die Nachhaltig keit der Investitionen<br />
auch in einem sich permanent wandelnden<br />
Umfeld gewährleistet. Das Ziel der<br />
angewandten Systemtrennung ist eine konsequente<br />
Planung und Realisierung nach den<br />
Prin zipien «Bauteiltrennung» (Trennung von<br />
Bauteilen mit unterschiedlicher Lebens- und<br />
Nutzungs dauer) und «Flexibilität» (Offenheit<br />
BAUEN HEUTE 1 | <strong>2014</strong><br />
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