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Nr. 1/2014

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INSTITUTSGEBÄUDE HOCHSCHULZENTRUM VON ROLL, 3012 BERN<br />

Institutsgebäude Hochschulzentrum VonRoll, Bern<br />

Röben Tonbaustoffe GmbH<br />

Bauherr<br />

Kanton Bern<br />

Amt für Grundstücke und Gebäude<br />

Reiterstrasse 11<br />

3011 Bern<br />

Das neue Institutsgebäude im einstigen<br />

VonRoll-Areal ist das grösste ge mein same<br />

Bau projekt von Universität und Pädagogischer<br />

Hochschule Bern. Die Kon zen tration<br />

dient dem Hoch schul standort, ist doch Bildung<br />

zen tral für Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.<br />

Dazu fand ein offener Wettbewerb statt. Das<br />

Projekt wurde auf der Basis des Erstplatzierten<br />

ent wickelt. Die «Fokussierung auf das<br />

funktional Notwendige» führte zur Übergabe<br />

an ein Total un ter nehmen, das die Einhaltung<br />

des Kosten-, Zeitrahmens garantiert.<br />

In der I. Etappe wurde die Industriehalle<br />

abgerissen, ein Institutsgebäude neu gebaut<br />

und die ehemalige Weichenbauhalle saniert<br />

und in ein Hörsaalgebäude umgenutzt. In einer<br />

II. Etappe kann die Überbauung erweitert<br />

werden. So wird das Industrieareal mit seinem<br />

typischen Neben ei nan der von Gebäuden<br />

unter schiedlichster Epochen und Massstäblichkeit<br />

schritt weise in einen Bildungscampus<br />

trans for miert.<br />

Aufgrund komplexer Anforderungen der<br />

Nutzer und Betreiber kann die Veränderung<br />

des vor ge ge benen Raumprogramms nahezu<br />

ausgeschlossen werden. Bauten für<br />

Hochschulen müssen Räu me bieten, welche<br />

dem Spannungsfeld zwischen Gemeinschaft<br />

und Individualität Rechnung tra gen.<br />

Studieren und Forschen erfordern ein Umfeld,<br />

das eine Vielfalt von Begegnungen unterstützt,<br />

fördert und sogar herausfordert. Ideen,<br />

Konzepte und Theorien sollen sich im Hochschul<br />

alltag spontanen, anregenden Debatten<br />

stellen. Dabei sollen alle Akteure in diesen<br />

Kommunikations prozess eingebunden<br />

werden: Dozierende, Assistierende, Mitarbeitende<br />

und Studierende. Dis kus sionen sollen<br />

Architekt<br />

Spreng + Partner Architekten AG<br />

Falkenweg 3a<br />

3012 Bern<br />

Generalunternehmung<br />

HRS Real Estate AG<br />

Laubeggstrasse 70<br />

3000 Bern 37<br />

Minergie-P., Bauphysik, Bau- und<br />

Raumakustik<br />

Gartenmann Engineering AG<br />

Energie, Umwelt, Akustik, Bauphysik<br />

Nordring 4A, 3013 Bern<br />

Postfach 3000 Bern 25<br />

Telefon 031 340 82 82<br />

Fax 031 340 82 80<br />

mailbox@gae.ch<br />

www.gae.ch<br />

Fachbegleitung Altlasten<br />

und Gebäudeschadstoffe<br />

Sieber Cassina + Partner AG<br />

Ingenieure, Geologen, Planer<br />

Fliederweg 10<br />

3007 Bern<br />

Telefon 031 382 35 35<br />

Fax 031 382 30 31<br />

scpbern@scpag.ch<br />

www.scpag.ch<br />

Bildmaterial:<br />

Croci & du Fresne, Worblaufen<br />

die Fächergrenzen sprengen und Auseinandersetzungen<br />

mit Hochschul an ge hö ri gen mit<br />

neuen Perspektiven und anderen Erfahrungshintergründen<br />

er mög lichen. Studieren und<br />

For schen erfordert aber auch das Aufhalten<br />

an Orten, die Konzentration und Reflexion zulassen,<br />

Orte, an welchen man sich von der hohen<br />

Dichte an Interaktionen und Aktivitäten<br />

des Hoch schul all tages zurückziehen und sich<br />

in Ruhe dem Studieren und Forschen widmen<br />

kann. Gute Hoch schul architektur geht<br />

mit dieser Ambivalenz bewusst um, schafft<br />

Räume, welche die kommunikativen Aspekte<br />

der universitären Gemeinschaft fördern, widmet<br />

sich mit der gleichen Sorgfalt den stillen<br />

Orten des Denkens und Schreibens.<br />

Insofern wurde das Gebäude flexibel konzipiert,<br />

um die Nutzung mit mög lichst geringem<br />

Aufwand sich wandelnden Bedürfnissen<br />

gegebenenfalls anpassen zu können.<br />

Dadurch ist die Nachhaltig keit der Investitionen<br />

auch in einem sich permanent wandelnden<br />

Umfeld gewährleistet. Das Ziel der<br />

angewandten Systemtrennung ist eine konsequente<br />

Planung und Realisierung nach den<br />

Prin zipien «Bauteiltrennung» (Trennung von<br />

Bauteilen mit unterschiedlicher Lebens- und<br />

Nutzungs dauer) und «Flexibilität» (Offenheit<br />

BAUEN HEUTE 1 | <strong>2014</strong><br />

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