Berg Heil! Bis zur nächsten Ausgabe! - Deutscher Alpenverein ...
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Aus dem Sektionsleben…<br />
<strong>Berg</strong>steigender Konditor<br />
Auf der Dresdner Hütte wurde die neue<br />
Kreutzkamm-Stube eingeweiht<br />
Neues von der Dresdner Hütte, dem „höchstgelegenen Gasthaus<br />
der sächsischen Landeshauptstadt“: Am 9. Juli weihten Mitglieder<br />
der <strong>Alpenverein</strong>s-Sektionen Dresden und Böblingen die neue Kreutzkamm-Stube<br />
ein. Sie war nach mehrmonatigen Arbeiten im Wert von rund<br />
30 000 Euro aus dem ältesten Raum des Gebäudes entstanden. Mit ihren<br />
holzverkleideten Wänden, rustikalen Möbeln und historischen Fotografien<br />
bietet sie die ideale Umgebung für <strong>Berg</strong>steigerversammlungen und -<br />
geselligkeiten.<br />
Nebenstehendes Foto: In der<br />
Kreutzkammstube - Friederike<br />
Kreutzkamm (links) neben<br />
Heidi Gedicke, der Frau des<br />
Sektionsvorsitzenden<br />
Wie bereits bei der bisherigen<br />
Stube gleichen Namens, die<br />
brandschutztechnischen Umbauten<br />
zum Opfer gefallen<br />
war, trat die bekannte Konditoren-Familie<br />
Kreutzkamm als<br />
Sponsor auf. „Wir freuen uns<br />
sehr, dass die traditionsreiche<br />
Verbindung erhalten werden<br />
konnte“, sagt Ludwig Gedicke,<br />
Erster Vorsitzender der DAV-<br />
Sektion Dresden. Schließlich<br />
war es der 1855 geborene<br />
Dresdner Max Kreutzkamm,<br />
der vor rund 130 Jahren mit einigen Freunden den symbolischen Grundstein<br />
für die erste Hütte in der oberen Fernau legte.<br />
„Damals war das Stubaital noch völlig unerschlossen“, berichtet Schwiegertochter<br />
Friederike Kreutzkamm, Geschäftsführerin des nach dem Krieg<br />
aufgebauten Konditorei-Stammhauses in München. „Die <strong>Berg</strong>steiger fuhren<br />
mit dem Zug bis Innsbruck und mit dem Leiterwagen bis Ranalt. Den<br />
restlichen Weg und den Höhenunterschied von über 1 000 Metern mussten<br />
sie mit sämtlichem Material zu Fuß bewältigen.“ Wegen des großen<br />
Zuspruchs wurde die kleine <strong>Berg</strong>steiger-Unterkunft schon 1887 durch einen<br />
größeren Bau ersetzt.<br />
In den 1960er Jahren kam Friederike Kreutzkamm mit ihrer Familie zum<br />
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