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Berg Heil! Bis zur nächsten Ausgabe! - Deutscher Alpenverein ...

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eine „Zumutung“ bei 30° Außentemperatur, doch nach der Eingewöhnung<br />

genießen wir es und kehren schlapp und müde nach Dogubayazit <strong>zur</strong>ück.<br />

Und morgen wollen wir an den Ararat!<br />

Am ersten Tag am biblischen <strong>Berg</strong> steigen wir locker und langsam in 4<br />

Stunden über mit Steinen übersäte <strong>Berg</strong>wiesen zum Lager 1 (3200 m) auf<br />

einer Wiese auf. Es ist noch früher Nachmittag und nachdem alle Zelte<br />

stehen, bleibt nach einem kleinen Imbiss viel Zeit zum Ausruhen oder herumstreifen.<br />

Kemal führt uns am folgenden Tag über einen weniger begangenen<br />

Weg hinauf zum Lager 2 fast genau 1000 Meter höher gelegen.<br />

Der Gipfel des Ararat versteckt sich in Wolken und Nebel, während weiter<br />

unten strahlender Sonnenschein ist. Wir fühlen uns alle gut und hoffen<br />

einfach, dass wir in zwei Tagen vielleicht bei besserem Wetter zum Gipfel<br />

gehen können. Mit den Gipfelstürmern von heute (-10° oben, Wolken und<br />

keine Sicht) steigen wir wieder <strong>zur</strong>ück zu unseren Zelten.<br />

Der Ararat von Süden<br />

Pferde und Maultiere nehmen wieder das meiste des Gepäcks auf dem<br />

Weg zum Lager 2, welches wir nach 4,5 Stunden erreichen. Der Vortrupp<br />

hat schon ein paar ebene Plätze zwischen dem Geröll freigehalten, wo wir<br />

unsere Zelte im Wind gut verankern. Der kleine Ararat (3896 m) ragt mit<br />

seinem gleichmäßigen Kegel hinter der Flanke seines großen Bruders hervor.<br />

Gegen Abend klart es immer mehr auf und die Vorfreude auf den<br />

morgigen Tag steigt, als die Sonne vorm Untergehen die Eis- und Firnkappe<br />

des Ararat zum Leuchten bringt. Zum Greifen nah und doch noch fast 1<br />

km über uns. Fröstelnd schauen wir zum Gipfel und verfolgen mit den Augen<br />

den sichtbaren Teil des Aufstieges. Warm eingepackt sitzen wir wie<br />

immer beim schmackhaften Abendessen, doch lässt unser Appetit zu wün-<br />

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