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Berg Heil! Bis zur nächsten Ausgabe! - Deutscher Alpenverein ...

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größere Tour zu unternehmen. Als ich am frühen Vormittag Vent verließ,<br />

machte das entzückende <strong>Berg</strong>steigerdorf noch einen verschlafenen und<br />

winterlichen Eindruck auf mich. Auf einem breiten Wirtschaftsweg erreichte<br />

ich das Niedertal. In einem Zirbenwald und den anschließenden Almwiesen<br />

hüteten Hirten ihre Schafe und Kühe. Nach einiger Zeit öffnete<br />

sich das Niedertal und in der Ferne thronte majestätisch der Similaun.<br />

Trotz des Sonnenscheins wehte ein unangenehmer, kalter Wind. Eine<br />

wunderbare Hochgebirgslandschaft umrahmte den Weg <strong>zur</strong> Martin-Busch-<br />

Hütte. Nach einer kräftigen Brotzeit mit sächsischen <strong>Berg</strong>kameraden führte<br />

mich mein Weg weiter talwärts, um einen besseren Eindruck vom Rückgang<br />

des Niederferners zu erhalten. Auch die Wegführung zum Niederjoch<br />

wurde durch den Gletscherrückgang verändert. Das ist in der heutigen<br />

Zeit oftmals für den Wanderer ein kleines Problem. Als es bereits schattig<br />

über Vent wurde, erreichte ich meinen dortigen Parkplatz.<br />

Martin Busch Hütte<br />

An einem anderen Tag nahm ich mir das entzückende Rofental vor, um es<br />

vor dem evtl. Bau der Wasserkraftwerke im inneren Ötztal noch einmal zu<br />

sehen.<br />

Der verlorene 1. Weltkrieg hat auch hier seine Spuren hinterlassen. <strong>Bis</strong> in<br />

die heutige Zeit gelten im Rofental die traditionellen Weiderechte der Südtiroler.<br />

<strong>Bis</strong> zu dreitausend Schafe werden jährlich über das Hoch- und das<br />

Niederjoch getrieben. Als ich die Rofenhöfe erreichte, beobachtete ich an<br />

den Weidehängen zahlreiche Schafe. Die Rofenhöfe sind die höchstgelegenen<br />

<strong>Berg</strong>bauernsiedlungen (2014 m) und eine der ältesten Siedlungen im<br />

Ötztal. Auch auf dieser eindrucksvollen Wanderung wehte mir ein fürchterlich<br />

kalter Wind ins Gesicht, als ich mich dem Hochjochhospitz näherte.<br />

Auf dem „Cyprian-Granbichler-Weg“ († im Schneesturm am Hochjoch -<br />

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