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Berg Heil! Bis zur nächsten Ausgabe! - Deutscher Alpenverein ...

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der Gestalt eines Kelten auf. Als Laienspieler erhielt er viel Beifall!<br />

Am <strong>nächsten</strong> Morgen, nach einem kräftigen Frühstück, verließen wir das<br />

„Kelten-Hotel“, um zum letzten Mal als Autokolonne über Tann – Kaltennordheim<br />

– zum Weiler Geba zu gelangen. Wir parkten am Ortsende. Unsere<br />

Vormittagswanderung zog sich noch einmal durch bunte Frühjahrswiesen<br />

zum Gebagipfel empor. Auf dem Gipfelplateau wurden wir noch<br />

einmal mit guter Fernsicht belohnt. Der Wettergott meinte es gut mit uns.<br />

Hier steht auch die „Meininger Hütte“, die eine wechselhafte Geschichte<br />

erzählen könnte! Die Hütte entstand im Jahre 1897 auf diesem Gipfel.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg war der Rhön-Club, Eigentümer dieser Hütte, verboten.<br />

1962 nahm dann die damalige sowjetische Armee den <strong>Berg</strong> in ihren<br />

Besitz und errichtete eine Radarstation und stationierte eine Hubschrauberstaffel.<br />

Nach 30-jähriger Nutzung war die alte Meiniger Hütte<br />

verschwunden. Im wiedervereinten Deutschland wurde es möglich, sofort<br />

mit der Errichtung einer neuen „Meininger Hütte“ zu beginnen. Die Hohe<br />

Geba ist auch heimatkundlich sehr interessant, da frühgeschichtliche Funde<br />

und Denkmäler in unmittelbarer Nähe zu besichtigen sind.<br />

Nach diesen herrlichen Eindrücken fanden wir unterhalb des Gipfels eine<br />

kleine Gaststätte, die uns vor unserer Heimfahrt bewirtete. Am Parkplatz<br />

in Geba war nun der Abschied gekommen und es bestand der Wunsch,<br />

dass sich alle Sektionsfreunde im <strong>nächsten</strong> Jahr gesund wiedersehen sollten.<br />

Bevor ich diesen Reisebericht beende, möchte ich einige Verse aus der Feder<br />

von Paul Heller wiedergeben:<br />

Hans-Dietrich Pusinelli<br />

„Als von der Rhöntour ich vernahm,<br />

Erinnerung mich überkam;<br />

da war´n wir doch vor 70 Jahren<br />

per Fahrrad schon mal hingefahren.<br />

Der Werra und den Wald entlang<br />

wir damals bis <strong>zur</strong> Rhön hin kam!<br />

Kein Motor hat mit seiner Kraft<br />

uns damals bis <strong>zur</strong> Rhön gebracht.<br />

Die Kraft der Waden und das Pedal<br />

- Vergnügen war das, keine Qual!<br />

- Ersetzten jede Mehrfachschaltung<br />

mit geübter Kraftentfaltung!<br />

Der letzte Tag ist nun gekommen,<br />

der Öchsenberg wird heut`erklommen.<br />

Auf sechs Tage geht der Blick<br />

dankbar hoffentlich <strong>zur</strong>ück.<br />

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