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Reitsport Brink - Der Kleine Georg

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In dieser Ausgabe:<br />

Hoffest der RG Kastanienhof 4<br />

Neues vom Hofgut Herzogsberge 5<br />

Portrait: Nora-Dorit Tranins und<br />

Robin Julia Trute 5<br />

Christoph Schlomm 7<br />

Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall<br />

Dirk Klaproth 7<br />

Heiko von Schultz 8<br />

Neues vom Wulfshof 9<br />

RSV Wolfenbüttel 10<br />

Springlehrgang bei Dr. Ch. Stampehl 10<br />

Landgestüt Celle 10<br />

Die Rechtsseiten 12<br />

Die RG Nord Elm e.V. berichtet 14<br />

<strong>Kleine</strong> Shetlandponys ganz groß 14<br />

DM der Ponyvielseitigkeitsreiter<br />

in Barwedel 14<br />

WM der Ponyfahrer in Greven 16<br />

Reitturnier des RFV Königslutter u.U. 18<br />

5. Trainingstag des Reiterhof Boße 19<br />

W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und<br />

Sportpferde GmbH präsentiert<br />

die Grenzlandtour in Etingen 20<br />

Finale des VGH-Cup 2009 in Verden 22<br />

Reitturnier in Kolshorn 23<br />

5. Bettenröder Dressurturnier 23<br />

Finale Teamspringen in Holtensen 25<br />

W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und<br />

Sportpferde GmbH präsentiert<br />

die Grenzlandtour in Gardelegen 26<br />

Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 28<br />

Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat<br />

entschieden 31<br />

25 Jahre RSG Eschede 32<br />

Ges. für Jagdreiterei/RVWesterode 34<br />

Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel<br />

im Voltigieren und Reiten 35<br />

Traditionsturnier des RFV Calvörde 36<br />

Reitgemeinschaft Grafhorst 38<br />

Team vom RFV WOB erneut erfolgreich<br />

beim PM-Schulpferdecup 39<br />

<strong>Reitsport</strong>verein Wolfenbüttel 39<br />

Großes Reitturnier des RFV Papenteich 41<br />

Reitturnier des PRC Volkmarode 43<br />

Braunschweiger Stadtmeisterschaften im<br />

Dressur- und Springreiten 2009 44<br />

<strong>Reitsport</strong>mosaik 46<br />

Bundesstutenschau der IG Classic 54<br />

Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys<br />

aus der Region sehr erfolgreich 55<br />

Erfolgreiche Fohlenschau in Querenhorst 56<br />

11. Landesponyschau in Verden 56<br />

Rekordmeldeergebnis beim 14. Fohlenchampionat<br />

in Steyerberg 57<br />

Staatsprämienauswahl 2009 59<br />

Herwart v. d. Decken-Schau 2009 61<br />

Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf 62<br />

Achtung! Dringender Spendenaufruf 63<br />

3. Infoabend a. d. Hofgut Herzogsberge 63<br />

German Classics 2009 64<br />

Termine 65<br />

Vorschau/Impressum 66<br />

Zum Titelfoto:<br />

Robin Julia Trute reitet z.Z. auf<br />

einer Erfolgswelle<br />

Foto: www.picasia.de<br />

Auch Paul Schockemöhle (hier auf dem Hamburger <strong>Der</strong>by 2009) liest DER KLEINE GEORG<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Paul Schockemöhle ist der größte Pferdemann<br />

Deutschlands. Wer kennt nicht die reiterlichen<br />

Erfolge mit seinem Pferd ‚Deister’, mit<br />

dem u.a. dreimal hintereinander Europameister<br />

wurde. Nach einem Reitunfall musste er den<br />

<strong>Reitsport</strong> aufgeben, ist aber den Pferden immer<br />

treu geblieben. Er hat einfach ein Händchen für<br />

Pferde und ist inzwischen der größte Züchter<br />

und Händler in Deutschland.<br />

Herr Schockemöhle hat mir damals, als ich mit<br />

dem Gedanken spielte, eine Fachzeitschrift herauszubringen,<br />

sehr viel Mut gemacht und ich<br />

möchte jetzt behaupten, ohne Herrn Schockemöhle<br />

würde es DER KLEINE GEORG nicht<br />

geben. So schaut er auch nach Jahren immer<br />

wieder gerne in DER KLEINE GEORG rein,<br />

um sich zu informieren. Denn es gefällt ihm<br />

sehr, dass wir in unserer Zeitschrift über alle<br />

Facetten des Pferdesports etwas bringen. Von<br />

Turnier- bis Freizeitreiten, aber auch über<br />

Zucht und Haltung und über diverse Fachthe-<br />

men wird in DER KLEINE GEORG berichtet.<br />

Ganz wichtig ist allerdings die zu 80% regionale<br />

Berichterstattung. In diesen Berichten können<br />

sich viele Pferdebegeisterte, vor allem aber<br />

auch unsere Jugend, wiederfinden.<br />

Übrigens: Wir haben auf unserer Homepage<br />

www.der-kleine-georg.de einen Bilderdienst<br />

eingerichtet, wo Sie Bilder von Veranstaltungen<br />

ansehen und erwerben können. Wenn Sie<br />

uns auf einer Veranstaltung sehen, sprechen Sie<br />

uns ruhig an. Wir nehmen auch Sonderwünsche<br />

entgegen.<br />

Wenn auch Sie DER KLEINE GEORG mit der<br />

regionalen Berichterstattung stärken möchten,<br />

dann abonnieren Sie die regionale Fachzeitschrift<br />

für ganze 18,00 Euro im Jahr. Dies ist<br />

auch im Internet möglich.<br />

3<br />

Editorial


4. Hoffest der RG Kastanienhof Schnedinghausen<br />

Trotz Regenschauer eine gelungene Veranstaltung<br />

Am 2. August 2009 wurde auf dem Kastanienhof<br />

in Schnedinghausen das 4. Hoffest gefeiert.<br />

Die Aktiven der Reitgemeinschaft hatten schon<br />

wochenlang ein Showprogramm einstudiert<br />

und unter der Leitung von Jugendwartin Alisa<br />

Horn trainierten acht Jugendliche des Vereins<br />

eine Dressurquadrille unter dem Motto „Viva<br />

Mexico“ ein.<br />

Das Motto des Showprogramms war „Was ist<br />

Freizeitreiten?“ So zeigten als erstes die Jüngsten<br />

ihre Reitkünste in einer Kostümabteilung.<br />

Die Zuschauer bewerteten dann das beste<br />

Kostüm mit ihrem Applaus. Dabei gewann die 8<br />

Jährige Celina Körber auf ihrem Pferd ‚Wiky’,<br />

als Nonne verkleidet.<br />

Zweiter Programmpunkt war eine Springstunde<br />

der Turniergruppe, geleitet von Meike Rodich,<br />

Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten. Die Shetties<br />

‚Alex’ und ‚Bela’ zeigen, was in ihnen steckt<br />

und absolvierten mit den 10 Jährigen Zwillingen<br />

Laura und Ronja immerhin fast einen E Parcours.<br />

Auch Haflingerstute ‚Aramy’ mit ihrer<br />

Reiterin Svenja Wenzel bewies in einem A Parcours,<br />

dass Haflinger mehr können, als sich auf<br />

der Weide dick zu fressen. Ebenso gut bewältigten<br />

Ronja Horn auf ‚Bandiddo’ und Alisa Horn<br />

auf ‚Toby’ diesen Parcours.<br />

Sabine Rodich und ihr 22 Jähriger Araber<br />

‚Kiram’ und Susanne Dörholt auf ‚Nico’ setzten<br />

dann das Showprogramm mit einem Trailparcours<br />

fort. Dabei wurden beide Pferde völlig<br />

blank geritten. Ohne Sattel und Trense wurde<br />

gezeigt wie gelassen die Pferde über eine Plane<br />

liefen, mit Regenschirm und Rappelsack geritten<br />

wurden, rückwärts durch ein Stangen L liefen<br />

und sich geschickt im Slalom vorwärts und<br />

rückwärts um Pylonen bewegten. Auch vom<br />

Boden aus ließen sich beide Pferde dann problemlos<br />

durch den Parcours schicken.<br />

Die 2,5-jährige Lea Rodich auf ihrem Pony<br />

‚Lotte’ und auf dem Araber ‚Kiram’, zeigte<br />

dann in einem geführten Trail, dass man mit<br />

der Reiterei nie früh genug anfangen kann. Die<br />

Zuschauer belohnten diese Leistung mit viel<br />

Applaus.<br />

Die Shetties ‚Bela’ und ‚Alex’ hatten dann ihren<br />

zweiten Auftritt in einer E-Dressur, geritten von<br />

Laura und Ronja Schult. Die beiden Mädchen<br />

starten mit den Ponies auch auf Turnieren in<br />

Dressur-und Springreiterwettbewerben.<br />

Unter Lampenfieber litten dann die acht Mädels<br />

der Quadrille „Viva Mexico“, die in dieser Besetzung<br />

zum ersten Mal vor Zuschauern auftraten.<br />

Aber bis auf einen kleinen Erschrecker vor dem<br />

Lautsprecher lief alles wie am Schnürchen.<br />

Sehr anspruchsvoll war auch der Auftritt von<br />

Iris Herold aus Weißenborn mit ihrem ‚PRE<br />

Olimpo’, die mit Zirkuslektionen viel Beifall<br />

erntete. ‚Olimpo’ zeigte den spanischen Schritt,<br />

Steigen, Liegen, Sitzen, das Kompliment und<br />

wurde von seiner Besitzerin auf Fingerzeig weg-<br />

4<br />

geschickt oder herangeholt. So kam er auf Zuruf<br />

an den Stuhl herangetrabt und stellte sich so auf,<br />

dass seine Reiterin bequem aufsteigen konnte.<br />

Nachdem auch dieser Auftritt viel Beifall erntete,<br />

ging es mit einem Pas de Deux von Sabine<br />

Rodich und Susanne Dörholt auf ihren Pferden<br />

‚Kiram’ und ‚Nico’ weiter. Das Besondere an<br />

diesem Pas de Deux, die Pferde wurden ohne<br />

Zaumzeug geritten. Nur über Schenkel, Gewicht<br />

und minimalen Fingerdruck wurden die Pferde<br />

in allen drei Gangarten<br />

durch die Hufschlagfiguren<br />

geritten. Am<br />

Schluss der Vorstellung<br />

sprangen beide Pferde<br />

mit ihren Reiterinnen<br />

auch noch über einen<br />

kleinen Sprung.<br />

Eine sehr lustige Einlage<br />

lieferten Sandra Marnitz<br />

und Bettina Horn, verkleidet<br />

als Chantal aus<br />

Leipzig und Ingrid aus<br />

Zürich, die sich in perfektem<br />

Sächsisch und<br />

Schwiezerdütsch, unter<br />

die Besucher des Hoffestes<br />

mischten. Beim<br />

Ponyreiten versuchten<br />

sie sich dann unter viel<br />

Gelächter auf den Pferden<br />

zu halten. Schwarze<br />

Spitzenhöschen über<br />

pinken Leggins brachten<br />

auch den letzen<br />

Zuschauer zum Lachen.<br />

Die theaterlichen Leistungen<br />

der Beiden<br />

waren wirklich sehens-<br />

und hörenswert.<br />

Den Abschluss des<br />

Programms machten<br />

die blaue und die rote<br />

Mannschaft, die bei<br />

den Ponyspielen alles<br />

gaben um zu gewinnen.<br />

Dazu mussten sich alle<br />

anstrengen, denn Sabine<br />

Rodich hatte sich knifflige<br />

Dinge ausgedacht.<br />

So musste zuerst einzeln<br />

zu einem Tisch geritten<br />

werden und nachdem<br />

dieser mit Tischdecke,<br />

samt Tellern, Besteck<br />

und Bechern ordentlich<br />

gedeckt war, mussten<br />

sich alle vier Reiter,<br />

mit den Pferden an der<br />

Hand, auf die Stühle<br />

setzen.<br />

Die Entscheidung fiel<br />

nach dem Wäscheauf-<br />

hängen, Kartoffelreiten, blinde Kuh reiten und<br />

dem Wettrennen um Pylonen für das Rote Team.<br />

Da Team Blau nur knapp dahinter lag, wurden<br />

beide Teams als Preis zum Eisessen eingeladen.<br />

Für gute Unterhaltung sorgten Sören und Schubi<br />

als Kastanienhof-Country Duo mit fetziger live<br />

Musik.<br />

Für die Besucher gab es auf dem Kastanienhoffest<br />

neben den Darbietungen auch noch eine<br />

Tombola und einen Reiter-Secondhand-Shop.<br />

Fotos: privat


Foto: privat<br />

Die <strong>Kleine</strong>n konnten sich in der Hüpfburg austoben,<br />

mit Ketttcars in verschiedenen Ausführungen<br />

über die Wiese fahren, oder sich von Janine<br />

Eichner ein Glitzer Tattoo machen lassen. Für<br />

das leibliche Wohl sorgte Marcus Rodich am<br />

Neues vom Hofgut Herzogsberge<br />

<strong>Der</strong> Weg ist das Ziel<br />

2009 war bisher ein anstrengendes Jahr. Die<br />

vielen Eindrücke der unterschiedlichsten Lehrgänge<br />

im Winterhalbjahr fordern vollen Einsatz<br />

von der Ausbilderin Fredeke Trute.<br />

- FN Lehrgänge zur Verlängerung der Trainer<br />

Lizenz<br />

- Die Methode des Peter Kreinenberg. (Knotenhalfter<br />

und Leitseil)<br />

- Albrecht Hübner zum Thema besser reiten<br />

und ausbilden<br />

- Die Bewerbung bei Philippe Karl für die ecole<br />

de Legerté und die Aufnahme in die Schule<br />

- <strong>Der</strong> Alltag im Reitbetrieb als Ausbilderin und<br />

Reiterin auf den umliegenden Turnieren.<br />

Das Alles ist interessant, ebenso wie die Wirkung<br />

auf die Umwelt. Die “anderen” Ausbildungsmethoden<br />

und die Ideen und eigentlichen<br />

ethischen Grundsätze in den normalen Turniersport<br />

zu integrieren sind das Ziel.<br />

Bereits von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus<br />

infiziert, erhielt Nora Dorit Tranins im Alter<br />

von 4 Jahren ihr erstes Pony. ‚Sabrina’, war ein<br />

freches, unberechenbares Shetlandpony auf dem<br />

Nora ihre ersten Reiterfahrungen sammelte und<br />

zweimal in einem Führzügelwettbewerb startete.<br />

Nur wenige Jahre später kam das Pony ‚Amica’<br />

in den Stall Tranins, auf der Nora dann richtig<br />

loslegte und viele Siege in Reiter- und Dressurreiterwettbewerben<br />

sammelte. Wenig später<br />

konnte sie Siege und Platzierungen in E-Dressuren<br />

aufweisen und es gab auch einige Schleifen<br />

in Springreiter-Wettbewerben und E-Springen.<br />

Da Nora mit der beim Springen leider ziemlich<br />

Grill und die Frauen der Reitgemeinschaft mit<br />

leckeren Kuchen und Salaten. Ein Crepes Stand<br />

rundete das Gourmet-Angebot ab.<br />

Trotz ein paar Regenschauern war es ein rundum<br />

Viele Schüler kommen zu Frau Trute , nachdem<br />

das Kind in den Brunnen gefallen ist, bzw. die<br />

Pferde nach längerer Zeit die ersten Fehlermeldungen<br />

auf den Turnieren geben. Zungenfehler,<br />

Taktfehler im Schritt oder Rückenprobleme und<br />

Somit Sitzprobleme beim Reiter.<br />

In lockerer Atmosphäre, im demokratischen<br />

Unterrichtsstil, im Dialog mit den Reitern wird<br />

geprüft, welche gymnastischen Übungen mit<br />

welcher Hilfengebung für welches Pferd am<br />

geeignetsten sind, um die Pferde zu gymnastizieren<br />

und es so lange wie möglich gesund zu<br />

erhalten. Und das ohne es zu zwingen - mit engen<br />

Reithalftern oder anderen fragwürdigen Hilfsmitteln.<br />

Denn das ist es, was das reiterliche Gefühl<br />

schult und das Reiten zur Reitkunst erhebt.<br />

Und auch wenn einige Dinge noch nicht sofort<br />

klappen, <strong>Der</strong> Weg ist das Ziel. Und es ist noch<br />

Portrait: Nora Dorit Tranins und Robin Julia Trute<br />

Zwei Freundinnen auf dem Weg nach oben<br />

Hat gut Lachen: Nora-Dorit Tranins<br />

guckigen ‚Amica’ jedoch viel zu kämpfen hatte,<br />

kam im Jahr 2004 das Schimmelpony ‚Easy<br />

Energy’ in den Stall Tranins. ‚Easy’ wurde<br />

zum Erfolgspony von Nora. Mit ihr gewann<br />

sie unzählige E- und A-Springen, darunter auch<br />

ihr erstes A-Springen, und die beiden wurden<br />

Kreismeister 2006. Besonders wenn es um den<br />

Stil ging, waren die beiden oft nicht zu schlagen.<br />

Parallel zu ihrer Springkarriere ritt Nora<br />

mit ihrem Fuchspony ‚Sony’ etwas Dressur und<br />

kann auch hier auf Siege in E- und A-Dressuren<br />

vorweisen. Allerdings wandte sie dann irgendwann<br />

vollkommen dem Springreiten zu.<br />

Im Winter 2005 kam das Schimmelpony ‚Windi’<br />

dazu, die vorher schon mit Robin Trute sehr<br />

erfolgreich gewesen war. Doch da Nora noch<br />

ein Jahr länger in der Ponyszene blieb, übernahm<br />

sie, die von Lars Nieberg zur Verfügung<br />

gestellte Ponystute, mit der sie ebenfalls haufenweise<br />

Schleifen in A-Springen erritt.<br />

Wenig später folgte die von Familie Lieber<br />

zur Verfügung gestellte Schimmelstute ‚Grey<br />

Lady’. Sie war das erste Großpferd unter dem<br />

Sattel von Nora und auch mit ‚Lady’ sammelte<br />

sie Siege und Platzierungen in E- und A-Springen.<br />

„Das war eine schöne Zeit mit meinen drei<br />

Schimmelstuten.“ , erinnert sich Nora gerne.<br />

Doch jede schöne Zeit nimmt auch ein Ende.<br />

Allerdings stand die nächste schon vor der<br />

Tür und hieß ‚Apriory W’. Familie Jordan<br />

aus Ehra Lessien stellte Robin J. Trute dieses<br />

Pferd kurzfristig zur Verfügung. Sie gewann<br />

sofort A-Springen mit ihm und erzählte Noras<br />

Mutter davon. Somit war sein Talent erkannt<br />

und entdeckt. Eigentlich sollte Nora ein schon<br />

gelungenes Fest, dass auf jeden Fall wieder<br />

stattfinden wird.<br />

Sabine Rodich<br />

(Kastanienhof Schnedinghausen)<br />

kein Meister vom Himmel gefallen. Deshalb<br />

gilt: Lernen durch üben.<br />

Übrigens: Fredeke Trute war mit ‚Competent’ 2.<br />

in der M-Dressur und ‚Rio Negro’ 3. in der L-<br />

Dressur auf einem Turnier in Thüringen.<br />

‚Hero of the Dark’ (im Besitz von Dirk und<br />

Ulrike Albers aus Hondelage) gewann in Wolfsburg<br />

die Reitpferderüfung neben anderen zahlreichen<br />

Platzierungen und eine Platzierung in<br />

Dr.Pferde A. Die Teilnahme der WM in Verden<br />

beendete das Paar mit dem 17. Rang.<br />

Im November wird wieder ein Sitzschulungslehrgang<br />

und ein Dressurlehrgang auf dem<br />

Hofgut Herzogsberge angeboten. Termine und<br />

Anmeldung unter www.hofgut-herzogsberge.de<br />

Karina Wilkens<br />

älteres und somit erfahreneres Pferd bekommen.<br />

„Asti“ war erst 6-jährig, aber durch seinen<br />

Ehrgeiz konnte man dieses kaum glauben. Auf<br />

dem ersten Turnier mit ‚Apriory W’ im Jahr<br />

2007 ritt Nora auch ihr erstes L Springen. <strong>Der</strong><br />

Große war schon damals nicht leicht im Handling<br />

aber brachte sie immer heil nach Hause und<br />

so gelang bald der erste L-Sieg. Im Mai 2008 ritt<br />

Nora mit ihm ihr erstes M*, wo sie gleich platziert<br />

wurden.Dazu kam die 4-jährig gekaufte<br />

und von Christine Schulze im Springen ausgebildete<br />

‚Zita’. Es dauerte zwar seine Zeit bis<br />

Nora und ‚Zita’ sich zusammenrauften, da die<br />

Stute nicht ganz einfach war, aber dann folgten<br />

viele Siege in L Springen mit Zita und Apriory<br />

W sowie haufenweise Platzierungen mit ihrem<br />

Erfolgspferd ‚Apriory W’ in M*-Springen. Zum<br />

Ende der Saison 2008 gelang Nora dann sogar<br />

ein Sieg im M*-Springen. Und auch ‚Zita’, die<br />

mittlerweile ihre ersten M-Springen bestritt,<br />

sammelte hier Schleifen.<br />

Und auch um die Zukunft braucht sich Nora<br />

keine Gedanken zu machen. Denn seit 2008<br />

5


steht der jetzt 6-jährige ‚Apersico’, ein Vollbruder<br />

von ‚Apriory W’ (von ‚As di Villagana’ aus<br />

der Zucht von Familie Weber) zur Verfügung.<br />

‚Apersico’ war schon damals ein echtes Problem<br />

auf dem Abreiteplatz und von Grund auf<br />

etwas wild, so dass Nora schon 6 mal wegen<br />

ihm den Erdboden geküsst hat. Doch der Wallach<br />

hat ein unglaubliches Vermögen und ist im<br />

Parcours einfach genial, so dass Familie Tranins<br />

ihn unbedingt behalten will. Schließlich gewann<br />

Nora mit ihm 2008 schon Springpferdeprüfungen<br />

der Klasse A und L. 2009 starteten die<br />

Beiden dann richtig durch und sammelte haufenweise<br />

Platzierungen in Springpferde L und<br />

M sowie in „normalen“ L und M-Springen. U.a.<br />

qualifizierten sie sich auf dem Landesturnier in<br />

Hannover für Bundeschampionat.<br />

Ein weiteres junges Talent hat Nora mit der 5jährigen<br />

‚Escudo’-Stute ‚Eternal Flame’ im Stall,<br />

die sie selbst ausgebildet und auf ihrem ersten<br />

Turnier vorgestellt hat. Sie kann bereits Siege in<br />

Springpferdeprüfungen der Klasse A aufweisen<br />

und platzierte sich in Springpferde L.<br />

Aufgrund ihrer Erfolge, u.a. nahm Nora mit<br />

‚Zita’ erstmals am Mannschaftsspringen der<br />

Bezirksverbände bei der Pferd & Jagd teil, wo<br />

ihr eine schöne Nullrunde gelang, wurde Nora<br />

Anfang 2009 zum Landestraining bei Peter<br />

Teuwen eingeladen. Und auch die Turniersaison<br />

2009 startete äußerst erfolgreich. So qualifizierte<br />

sie sich mit Lieblingsstute ‚Zita’ in<br />

Verden für den Hermann-Schridde Gedächnispreis<br />

und bekam die Startgenehmigung bei den<br />

Norddeutschen Jugendmeisterschaften auf dem<br />

<strong>Der</strong>byplatz in Hamburg. Dort platzierte sie sich<br />

mit ‚Zita’ in einem M*- Springen und gewann<br />

im Sattel ‚Apriory W’ das Springen der Klasse<br />

M**. „Das war ein so irres Erlebnis dort überhaupt<br />

schon mal ein Springen zu gewinnen!“,<br />

schwärmt, Nora, die erst eine Woche vorher ihr<br />

erstes **M geritten war. Das dieser Erfolg keine<br />

Eintagsfliege war, bewiesen die beiden dann in<br />

Wolfsburg, wo sie hinter Anna Siemens/‚Land-<br />

Lux’ und Steffen Buchheim/‚Galdero’ Platz 3<br />

belegte. Außerdem holte sich das Team Nora<br />

Tranins/‚Apriory W’ nach der Vizemeisterschaft<br />

2008 bei den Bezirksmeisterschaften 2009 die<br />

Bronzemedaille.<br />

Alles schien so perfekt. Doch dann stand ‚Zita’<br />

mit einem dicken Bein im Stall. Das war eine<br />

ziemlich traurige Nachricht, zerplatzte doch<br />

Nora’s Traum vom Schridde-Finale, denn sich<br />

nochmals mit einem anderen Pferd zu qualifi-<br />

6<br />

zieren ist wirklich kein<br />

Kinderspiel. Nun steht<br />

die ‚Püppi’ auf der Weide<br />

und wird voraussichtlich<br />

erst Anfang nächsten Jahres<br />

wieder in den Springsport<br />

zurückkehren.<br />

Dennoch hat sich Nora<br />

für 2009 ein großes Ziel<br />

gesetzt: Noch dieses<br />

Jahr möchte sie gerne<br />

in einem Springen der<br />

schweren Klasse starten.<br />

Auch Robin Julia Trute<br />

stammt aus einer echten<br />

Pferdefamilie. So dauerte<br />

es nicht lange und<br />

sie sammelte die ersten Reiterfahrungen auf<br />

dem holländischen Hukney Pony ‚Sako’, dessen<br />

Spezialität es war, am einen Ende der Reithalle<br />

in Destedt im vollen Galopp durchzustarten um<br />

dann auf der gegenüberlegenden Seiten einen<br />

Power stopp hinzulegen. Doch nach kurzer Zeit<br />

setzte sich Robin dann jedoch durch und konnte<br />

bereits bei Ihrem ersten Turnierauftritt mit ihm<br />

in Volkmarode eine gelbe Schleife mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Zu ihrem 10. Geburtstag stand dann in Form<br />

von ‚Dalarna’, einem lange gewünschten Endmaßpony,<br />

ihr ‚Schnuckels’ im Stall. Mit ihr war<br />

Robin bis zu ihrem 13. Lebensjahr regelmäßig<br />

in Spring- Dressur- und Kombi Prüfungen<br />

unterwegs und hoch erfolgreich. So konnten die<br />

beiden in 45 Prüfungen 37 Platzierungen verbuchen,<br />

davon alleine 26 goldene Schleifen. Mit<br />

ihr wurde Robin Stadtmeisterin und holte sich<br />

im Sattel von der von Lars Nieberg zur Verfügung<br />

gestellten Schimmelstute ‚Windy’ den<br />

Titel Bezirksmeisterin.<br />

Den frühen Umstieg auf Großpferde hat sie<br />

Ihrer Körpergröße (dem Ponymaß entwachsen)<br />

und dem lieben Klaus Brieler zu verdanken, der<br />

‚Dakota’ auf das Hofgut Herzogsberge mitgebracht<br />

hatte. Eigentlich als Pferd für A- und L-<br />

Springen gekauft, war sie sogar in M-Springen<br />

vorne platziert und so zählen die Teilnahme an<br />

den Landesmeisterschaften, dem Mannschaftsspringen<br />

bei der Pferd & Jagd sowie dem Trakehner<br />

Bundesturnier für Robin Julia Trute zu<br />

den Highlights der Partnerschaft.<br />

Inzwischen stehen der jungen Amazone mit der<br />

Holsteinerin ‚Rilana’, der von Maria Ahola zur<br />

Will hoch hinaus: Robin Julia Trute<br />

Foto: Rüchel<br />

Verfügung gestellten ‚Topolina’ oder der selbstgezogenen<br />

‚Anoubis T’ (von ‚Adlantus As’) drei<br />

Pferde zur Verfügung mit denen sie in Springen<br />

bis zur Klasse M erfolgreich ist.<br />

So qualifizierte sie sich mit ‚Anoubis T’ in ihrem<br />

ersten M**-Springen bei den LM 2009 gleich für<br />

das Finale und nahm mit ihrer Zukunftshoffnung<br />

‚Rilana’ bereits an den Norddeutschen Meisterschaften<br />

in Hamburg Klein Flottbek teil.<br />

Außerdem gewann sie im Sattel von ‚Topolina’<br />

in den letzten Wochen 3 M-Springen sowie das<br />

Einlaufspringen zum VGH Preis bei der WM in<br />

Verden. Hier belegten die beiden im Finale hinter<br />

Thilo Schulz/‚Lantano’, Jacqueline Grobosch/<br />

‚Crazy Coca Cola’ und Kim-Stefanie Kaufmann/<br />

‚Ravel’ Platz 10. „Ein herrliches Erlebnis auf so<br />

einem Platz vor so einer Kulisse reiten zu dürfen“,<br />

schwärmt Robin. Die Mühen der Qualifikationsspringen<br />

hatten sich also gelohnt.<br />

Doch der Auftritt in Verden war nicht der einzige<br />

an diesem Wochenende. Und auch in Allersehl<br />

bestätigte sie mit ‚Anoubis T’, mit der sie<br />

hier u.a. ein M-Springen gewann, und ‚Rilana’<br />

ihre tolle Form. Dabei ging für Robin in Allersehl<br />

ein Traum in Erfüllung, als sie auf ‚Rilana’<br />

in ihrem ersten S-Springen an den Start ging.<br />

Das war der Lohn für die vielen Jahre Arbeit<br />

(fleißiges Training), Mühen (aufwendiges Losfahren<br />

zum Turnier, frühes aufstehen bei Wind<br />

und Wetter los) und Hoffnung.<br />

Jetzt stehen erst einmal das Finale des Herrmann<br />

Schridde Gedächtnispreises beim CSI in<br />

Hannover und das Verdener Jugendturnier auf<br />

dem Programm aber das allgemeine Endziel ist<br />

erfolgreich S zu reiten.<br />

K.B.


Christoph Schlomm<br />

Ein Händchen für junge Pferde<br />

Bereits von Kindesbeinen an ist Christoph<br />

Schlomm mit dem Pferdevirus infiziert. Kein<br />

Wunder, schließlich stammt der 18-Jährige aus<br />

einer Familie, die sich schon seit Jahren den<br />

edlen Vierbeinern verschrieben hat. So züchtet<br />

Großvater Manfred Steinhoff erfolgreich<br />

(Sport)Pferde und seine Eltern, Charlotte und<br />

Holger Schlomm, waren in Springprüfungen<br />

erfolgreich. Dabei trat „Kika”, wie er genannt<br />

wird, schon früh in die Fußstapfen seiner Familie<br />

und bestritt im Sattel von ‚Classic Girl’<br />

erfolgreich Ponyspringen. Nach der Ponykarriere<br />

schaffte Christoph den nahtlosen Übergang<br />

ins Großpferdelager, wo sich, auf von seinem<br />

Großvater selbst gezogenen Pferden, schnell die<br />

ersten Erfolge einstellten.<br />

„Schon seit 8 Jahren kommt „Kika“ regelmäßig<br />

einmal pro Woche nach Destedt, um unter<br />

meiner Anleitung auf der idyllischen, sehr<br />

gepflegten Anlage zu trainieren“, erzählt Springausbilder<br />

Ulrich Meyer. Und die Zusammenarbeit<br />

trug schnell Früchte. So fanden z.b. die<br />

Erfolge die Christoph mit einer dressurmäßig<br />

gezogenen Stute von ‚D’Olympic/,Weltmeyer’<br />

erzielte besondere Beachtung. Immerhin qualifizierte<br />

er sich mit ihr für das Bundeschampionat<br />

2007. „Dort haben sich die Beiden achtbar<br />

gegen die Profis geschlagen“, sagt Meyer nicht<br />

ohne Stolz. Außerdem machte „Kika“ mit der 5jährigen<br />

‚Chasseur’-Stute ‚Candy’ auf sich aufmerksam,<br />

mit der er in Springpferdeprüfungen<br />

bis zur Klasse M siegreich war.<br />

Doch aufgrund der großartigen Erfolge blieben<br />

auch lukrative Kaufangebote nicht aus, so dass<br />

sich Familie Schlomm schweren Herzens von<br />

den Pferden trennen musste. So begann Christoph<br />

die Ausbildung weiterer von seinem Großvater<br />

gezogener Pferde. Hier entwickelt sich die<br />

Christoph Schlomm (hier auf ,Daylight 157') auf dem Sprung nach oben<br />

Foto: Günter Blasig<br />

5-jährige ‚Lucienna 2’ (‚Le Primeur’/,Escudo I’)<br />

besonders herausragend: Nach vielen Platzierungen<br />

und Siegen in Springpferdeprüfungen<br />

der Klasse A sind die Beiden mittlerweile hoch<br />

erfolgreich in den Klassen L und M unterwegs<br />

und konnten mit der Wertnote 8,5 (L) bzw. 7,5<br />

(M) und 8,2 (L) sogar die Springpferdeprüfungen<br />

in Allersehl und Gifhorn für sich entscheiden.<br />

Und auch der Liebling von „Kika“, ‚That‘s Life<br />

4’ (‚Toronto’/‚Escudo I’), der ebenfalls von<br />

Manfred Steinhoff gezogen wurde, erfüllt alle<br />

in ihn gesetzten Erwartungen. So platzierte sich<br />

der erst 4-jährige Fuchs z.b. in Allersehl in der<br />

Springpferdeprüfung Klasse L mit der Wertnote<br />

8,1 hinter ,Cimba W’/ Henrik Wenzel, ,Eternal<br />

Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall Dirk Klaproth<br />

Die Erfolgssträhne setzt sich fort<br />

Bereits im Jahr 2005 zogen Dirk Klaproth und<br />

seine damalige Lebensgefährtin Jannien Sandbrink<br />

auf das Rittergut Rimmerode wo sie sich<br />

mit einem Turnier- und Ausbildungsstall selbständig<br />

gemacht haben (DER KLEINE GEORG<br />

berichtete). Zwar sind die Beiden seit dem<br />

01.05.2009 auf dem Grannenhof in Rittierode<br />

zu Hause, aber ansonsten hat sich nichts geändert.<br />

So finden auch hier regelmäßig Dressur-<br />

und Springunterricht sowie div. Lehrgänge statt.<br />

„Hier finden wir ideale Trainingsbedingungen<br />

für Dressur und Springen vor“, schwärmt Jannien<br />

Sandbrink-Klaproth. Dabei stehen ihnen<br />

2 Reithallen, ein großer Gras- und ein großer<br />

Sandplatz für die Ausbildung der Pferde und<br />

Reiter und großzügige Weideflächen für den<br />

seelischen Ausgleich zur Verfügung.<br />

Und auch sportlich konnte Dirk Klaproth an die<br />

tollen Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. So<br />

sicherte er sich mit ‚Graf Moritz’, den er kurz<br />

vor dem Burgturnier von seinem Besitzer Dr.<br />

Jürgen Arendt zur Verfügung gestellt bekom-<br />

Flame 9’/Nora-Dorrit Tranins (8,3) und ‚Gräfin<br />

Thea’/Glenn-Vincent Gerner (8,2) an 4. Stelle.<br />

„Nicht weniger erfolgreich ist „Kika“ mit seinem<br />

dritten Pferd, der 5-jährigen Fuchsstute<br />

‚Desteny 84’ (v ‚D‘Olympic’/‚Syphir’). Auch<br />

mit ihr hat er viele Siege und Platzierungen in<br />

Springpferdeprüfungen erritten“, erzählt Ulrich<br />

Meyer.<br />

So bleibt zu hoffen, dass ihm zumindest ein<br />

Teil der Pferde erhalten bleibt und wir auch<br />

in Zukunft von Christoph Schlomm zu hören<br />

bekommen.<br />

K.B.<br />

men hat, den Titel bei den Bezirksmeisterschaften<br />

und kurz darauf hinter Hilmar Meyer/,Herr<br />

7


Foto: Günter Blasig<br />

Jentzsch’ die Silbermedaille bei den Landesmeisterschaften<br />

in Hannover.<br />

Bereits kurz darauf gewann er im Sattel von<br />

‚Graf Moritz’ den Großen Preis von Nienburg.<br />

Nur eine Woche später blieb er beim Großen<br />

Preis von Hameln mit seinen Pferden ‚Leonardo<br />

Anvari’ und ‚Graf Moritz’ als einziger fehlerfrei<br />

und sicherte sich mit beiden Pferden die goldene<br />

Schleife. Und auch in Kemnitz-Steinitz<br />

überzeugte er, als er auf ‚Graf Moritz’, im S-<br />

Springen am Freitag hinter Steffen Buchheim<br />

mit ‚Lavingon’ Platz 2 belegte. Am Sonntag<br />

lieferten die beiden dann ebenfalls einen fehlerfreien<br />

Normalumlauf ab, verzichteten dann<br />

allerdings aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen<br />

zur Schonung des Pferdes auf die<br />

Siegerrunde.<br />

Doch Dirk Klaproth war nicht der einzige aus<br />

der Familie, der in Kemnitz-Steinitz erfolgreich<br />

Heiko von Schultz<br />

8<br />

war. Auch Jannien und ihre Tochter Michelle<br />

gingen mit ihren Pferden ‚Fiete’ bzw. ‚Belle de<br />

Jour’ an den Start und traten mit Schleifen die<br />

Heimreise an. So siegte Michelle in der L-Dressur<br />

und Jannien sicherte<br />

sich in der M*- bzw.<br />

M**-Dressur die Plätze<br />

1 und 4.<br />

Diese Erfolge lassen für<br />

Zukunft hoffen und so<br />

werden wir wohl noch<br />

einiges von Familie<br />

Sandbrink-Klaproth zu<br />

hören bekommen. Denn<br />

„Dirk stehen z.Z. einige<br />

gute Pferde zur Verfügung.<br />

So z.b. der 6jährige<br />

Vollbruder von<br />

‚Graf Moritz’, der direkt<br />

von seinem Züchter<br />

Neuer Ausbilder in Wolfenbüttel<br />

Seit Sommer diesen Jahres ist der Landkreis<br />

Wolfenbüttel um einen Dressurausbilder reicher.<br />

Denn am 01.07.2009 bezog Heiko von Schultz<br />

mit 8 bei ihm in Ausbildung stehenden Pferden<br />

Boxen auf der Reitanlage in Destedt. Hier<br />

wird sich der gelernte Bereiter (FN), der selbst<br />

bis zum Grand Prix erfolgreich ist, weiter um<br />

die Ausbildung von Reiter und Pferd kümmern.<br />

Doch nicht nur auf dem<br />

Gelände des RV Destedt<br />

steht Heiko von Schultz<br />

seinen Reitschülern mit<br />

Rat und Tat zur Seite,<br />

er gibt auch auswärts<br />

Unterricht.<br />

Jürgen Siegert in unseren Stall kam“, freut sich<br />

Jannien Sandbrink-Klaproth für ihren Mann.<br />

Ein tolles Team: Dirk, Jannien, Michelle<br />

Heiko von Schultz und ,Diamonique' in ihrem neuen Domizil<br />

Foto: Günter Blasig<br />

K.B.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Foto:privat


g<br />

In der verbleibenden „freien Zeit“, kümmert<br />

sich der im wahrsten Sinne des Wortes vielseitige<br />

Ausbilder, der bereits in seiner Lehrzeit<br />

sowohl in der Dressur als auch im Springen und<br />

im Busch erfolgreich unterwegs war, sich aber<br />

Ende der 90er Jahre ganz der Dressurreiterei<br />

verschrieben hat, um seine jetzt 9-jährige ‚Dia-<br />

monique’, die er bereits als Fohlen gekauft und<br />

natürlich selbst ausgebildet hat. „Sie soll nächstes<br />

Jahr dann in der Pi und Pa-Schiene gehen“,<br />

erzählt Heiko von Schultz, der sich auch für die<br />

Zukunft schon Ziele gesetzt hat. „Ich möchte<br />

noch einmal zum Bundeschampionat. Ich<br />

war zwar schon zweimal qualifiziert, doch es<br />

Neues vom Wulfshof<br />

Glückliche Gesichter nach bestandenen<br />

Reitabzeichenprüfungen<br />

Am 08.07.2009 bewiesen 10 Prüflinge bei der<br />

Abzeichenprüfung auf dem Wulfshof in Betzhorn<br />

ihr Können.<br />

Im Basispass war zunächst das Wissen rund um<br />

das Pferd und seine Bedürfnisse gefragt, Isabel<br />

Eggeling (Tiddische), Geraldine Beckmann<br />

(Wahrenholz), Kim Wollenscheid und Janine<br />

Pfeifer (beide Castrop-Rauxel) überzeugten die<br />

Richter Herrn Spiering und Herrn Klingelhöller<br />

mit fundierten Aussagen zur Haltung und Pflege<br />

des Pferdes.<br />

Für den Reitpass war dann nicht nur Theorie,<br />

sondern auch das Reiten im Gelände und<br />

das Überwinden kleiner Natursprünge gefragt.<br />

Dank der guten Vorbereitung gelang dies Evelyn<br />

Urban (Sassenburg), Rebecca Niebuhr und Lisa-<br />

Carolin Morgener (Parsau) problemlos.<br />

Für die Teilnehmer der Prüfung zum Deutschen<br />

Reitabzeichen (DRA) stand Dressur, Springen,<br />

Theorie und auf freiwilliger Basis, Geländespringen<br />

auf dem Programm. Für das DRA IV<br />

ritten Lukas Meyer (Brome), Louisa Sandvoss<br />

(Leiferde) und Isabel Eggeling Dressur und<br />

Springen auf E-Niveau und einen dynamischen<br />

Ritt über die Geländestrecke. Für das disziplinspezifische<br />

DRA II - Springen wurde es dann<br />

für Ann-Julie Kroppenstedt (Wittingen) hoch:<br />

Sie überwand einen Parcours der Klasse M und<br />

wurde für ihren souveränen Ritt mit einer 8,0<br />

belohnt. Am Ende des Tages konnten somit alle<br />

Teilnehmer strahlend ihre Urkunden und Abzeichennadeln<br />

entgegennehmen.<br />

Für das Team um Silke Cartsburg heißt es<br />

jedoch: Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang.<br />

Gerne können sich Interessierte für Reitabzeichen,<br />

Longierabzeichen, Hufeisen oder<br />

Steckenpferd bei Frau Cartsburg unter 0170<br />

– 8161349 melden.<br />

Erfolgreiche Prüfungen auf der<br />

Reitanlage Wulfshof<br />

In den Sommerferien zeigten die Teilnehmer der<br />

beiden vergangenen Lehrgänge auf dem Wulfshof<br />

ihr Können. Zunächst stand der Basispass<br />

auf dem Programm, hier gaben sich Charlotte<br />

Möller (Detmold), Natalie Radzinski (Ehra-<br />

Lessien), Marie Krause (Sassenburg) und Frank,<br />

Chanice und Selena Koster (Berlin) keine Blöße<br />

und zeigte neben den praktischen Übungen,<br />

auch umfangreiches Theoriewissen über die<br />

Bedürfnisse des Pferdes. Für Janina Friedrich<br />

(Wittingen) und Claudia Besling (Hankensbüt-<br />

tel) ging es im Deutschen<br />

Longierabzeichen<br />

der Klasse IV darum,<br />

das richtige Arbeiten<br />

des Pferdes an der<br />

Longe zu demonstrieren<br />

und auch das theoretische<br />

Hintergrundwissen<br />

durfte nicht fehlen. Den<br />

erhöhten Anforderungen<br />

zum DLA III stellte sich<br />

Birte Maiwald (Langwedel)<br />

souverän. Ins<br />

Gelände und über kleine<br />

Natursprünge ritten<br />

Lea Hartmann (Westerbeck),<br />

Laura Peters<br />

(Sassenburg), Deborah<br />

Steglich (Dannenbüttel)<br />

und Chantall Lehrmann<br />

(Berlin) zur Prüfung des<br />

Deutschen Reitpass. Für<br />

das Deutsche Reitabzeichen<br />

(DRA) der Klasse<br />

IV waren, neben des<br />

obligatorischen theoretischen<br />

Teils, Dressur und<br />

Springen auf E-Niveau<br />

gefordert. Marie Krause<br />

stellte sich dieser Herausforderung.Weiterhin<br />

absolvierten Laura<br />

Schulze (Groß Oesingen),<br />

Fenja Querfeld<br />

(Braunschweig), Kyra<br />

Celine Decker, Christin Zirk (beide Sassenburg),<br />

Undine Wunderlich (Gifhorn), Franziska Fricke<br />

(Barwedel) und Natalie Radzinski zusätzlich das<br />

freiwillige Geländespringen. Selina Hanel (Leiferde)<br />

und Jenny Wilczek erweiterten ihr bereits<br />

erworbenes DRA III mit sehenswerten Ritten<br />

um die Geländeprüfung. Isabel Schäfer (Wittingen)<br />

und Carina Heuer (Betzhorn) überwanden<br />

für ihr DRA III einen Parcours der Klasse A und<br />

ritten eine A-Dressur. Jenny Wilczek erwarb ihr<br />

DRA II. Dank der guten Vorbereitung durch das<br />

Wulfshofteam konnten die Richter am Ende der<br />

gelungenen Prüfungstage an die glücklichen<br />

Teilnehmer Urkunden und Abzeichen aushändigen.<br />

<strong>Kleine</strong> Reiter<br />

ganz groß<br />

Während des Sommers<br />

fanden aber auch mehrere<br />

kleine Lehrgänge<br />

hat immer nicht gepasst, so dass ich nicht hin<br />

konnte.“ Wer also Interesse an einer Vorstellung<br />

seines Pferdes auf dem Bundeschampionat<br />

hat, kann sich gerne unter der Telefonnummer<br />

0173/2062037 an Heiko von Schultz wenden.<br />

K.B.<br />

zu den Motivationsabzeichen Steckenpferd und<br />

<strong>Kleine</strong>s Hufeisen auf dem Wulfshof in Betzhorn<br />

statt. Alle Teilnehmer lernten auch in den Ferien<br />

fleißig die wichtigsten Grundlagen rund um das<br />

Pferd und auf dem Pferd.<br />

Für das Steckenpferd wurden die Grundlagen<br />

wie zum Beispiel Leichttraben noch an der<br />

Longe absolviert. Für das kleine Hufeisen mussten<br />

dann schon Hufschlagfiguren frei in der<br />

Bahn geritten werden und die Prüfung zum Großen<br />

Hufeisen beinhaltete sogar ein paar kleine<br />

Sprünge. Alle Prüflinge mussten zusätzlich<br />

Fragen zur Pferdepflege und auch zum Sattel-<br />

9


zeug beantworten. Dank der guten Vorbereitung<br />

konnten jedoch alle Kinder freudestrahlend<br />

ihren Eltern die Urkunden und Abzeichen präsentieren.<br />

Das Steckenpferd erhielten: Sina Marie Brose<br />

(Sassenburg), Alina Wegmeyer (Wesendorf),<br />

Chiara Peters (Knesebeck), Vanessa Jordan<br />

(Knesebeck), Melanie Preuß (Lauenau), Maya<br />

RSV Wolfenbüttel<br />

Erfolgreiche Abzeichenprüfungen<br />

Es wurde gepaukt, geritten und geschwitzt,<br />

wenn andere Kinder ins Freibad gegangen sind,<br />

gab es auf der Reitanlage in Adersheim 14 fleißige<br />

Reitschüler die in den Sommerferien einen<br />

Abzeichenlehrgang absolviert haben. Im Juli<br />

war es dann soweit, alle bestanden mit Bravour<br />

die Abzeichenprüfungen. Gefeiert wurde das<br />

mit Limonade und Gegrilltem. Viele fleißige<br />

Helfer haben bei der gelungenen Veranstaltung<br />

mitgewirkt.<br />

<strong>Kleine</strong>s Hufeisen: Sina Ferdinand,<br />

Marion Miczkal, Isabelle Wittmann<br />

Großes Hufeisen: Marie Mainka, Jessica<br />

Tabbert, Leon Tabbert, Lea Fermer<br />

Reitpass: Nina Falk, Jasmin Winkelmann,<br />

Madeline Steckhan, Victoria Jama<br />

Deutsches Reitabzeichen in Bronze: Mariasa<br />

Kahnert, Lisa-Marie Pareigat, Janice Dromm<br />

10<br />

Text und Foto: Alexandra Ullrich<br />

(Pressewartin RSV Wolfenbüttel)<br />

Griem (Weißes Moor), Nick Theiß (Adorf).<br />

Über das <strong>Kleine</strong> Hufeisen freuten sich: Charleen<br />

Schmidt (Mülheim), Lena Günzel, Angelina<br />

Friedrich ( beide Aken), Sophie Buberti (Coppenbrügge),<br />

Katharina Klingeberg (Gronau/<br />

Leine), Alina Obst, Madeleine Miess, Jana Hasselmeide,<br />

Rixa Kupke (alle Sassenburg), Janine<br />

Timmes (Bremen), Leon Jaschke (Mannhausen),<br />

Hannah Dennstedt (Hamburg), Anna-Lena<br />

Springlehrgang bei Dr. Christian Stampehl<br />

Auch 2. Teil ein voller Erfolg<br />

Wie bereits im Februar 2009 angekündigt, gab es<br />

im August endlich die Fortsetzung des Springlehrganges<br />

bei Dr. Christian Stampehl. So trafen<br />

sich die 9 Teilnehmer vom14. - 16.08.2009 beim<br />

Peiner Reit- und Fahrverein, um bei schönstem<br />

Sommerwetter einen jeden Tag anspruchsvoller<br />

Köllner (Schönewörde), Tamara Stock (Calberlah),<br />

Amber und Blanka Laab (Wasbüttel), Chanin-Leonie<br />

Klar (Wesendorf), Sophie Schuhose<br />

(Wahrenholz), Madlen Doberstein (Wagenhoff)<br />

und Katja Tüting (Wunstorf).<br />

Text und Fotos Nicole Fischer<br />

(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)<br />

Auf dem Foto sind alle Lehrgangsteilnehmer mit der 1. Vorsitzenden des RSV Wolfenbüttel Anja<br />

Kahnert und Betriebsleiter und Reitlehrer Andreas Weiser (links) sowie den Richtern Teo Tietge<br />

und Herbert Nolte mit Amateurreitlehrerin Walburga Schmidt ganz rechts<br />

werdenden Parcours auf dem Außenplatz zu<br />

absolvieren.<br />

Dabei verband Dr. Stampehl das Praktische mit<br />

dem Theoretischen und ging mit individuellen<br />

Ratschlägen auf jeden einzelnen Reiter ein. So<br />

Landgestüt Celle<br />

Einblicke in die Springausbildung<br />

Unter diesem Motto lud die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung ihre Persönlichen Mitglieder (PM)<br />

zu einer regionalen Fachtagung in die Hengstleistungsprüfungsanstalt<br />

nach Adelheidsdorf<br />

ein. Dort gab kein geringerer als<br />

der dänische Nationaltrainer Achaz v.<br />

Buchwaldt, der übrigens außerhalb der<br />

Turniersaison regelmäßig sein Wissen an<br />

die (Turnier)Reiter des Landgestüts Celle<br />

weitergibt, den zahlreichen Zuschauern<br />

einen Einblick in die einzelnen Ausbildungsschritte<br />

bis hin zum gelungenen<br />

Parcoursritt. Doch am 10.09.2009 stand<br />

das Reiten einzelner Sprünge genauso auf<br />

dem Plan, wie das korrekte Reiten von<br />

Distanzen, Kombinationen und Wendungen.<br />

Das dabei Fehler gemacht werden,<br />

ist nicht schlimm. Denn „Pferde müssen<br />

aus Fehlern lernen, sie dürfen nur keine<br />

Angst bekommen.“<br />

So legt der renommierte Springreiter großen<br />

Wert auf den korrekten Sitz und die Tempokontrolle.<br />

„Immer schön gleichmäßig zum Sprung<br />

zeigten sich alle Teilnehmer sehr begeistert von<br />

dem Lehrgang und würden sich über eine weitere<br />

Fortsetzung sehr freuen.<br />

Kathrin Heider<br />

(Pressewartin RFV Peine)<br />

reiten und den Zug nach vorne drin behalten“,<br />

sagt v. Buchwaldt. Dabei ist es wichtig, dass<br />

„die Pferde nicht auseinanderfallen, sie müssen


Herr Rudolf mit ,Commodor', Dr. Axel Brockmann, Achaz von Buchwaldt und ,Eltano' unter Frau Tuitje<br />

immer schön beim Reiter bleiben.“ Deshalb soll<br />

man beim Springen aus dem Trab auch vorher<br />

aussitzen, „damit das Pferd nicht losrennt!“<br />

Doch bei allem Können ist für Achaz v. Buchwaldt<br />

„das Gefühl das Wichtigste. Man muss in<br />

das Pferd hineinhören!“<br />

Im Anschluss an die lehrreichen Einblicke in die<br />

Springausbildung ließ es sich Landstallmeister<br />

Dr. Axel Brockmann nicht nehmen, die PM’s<br />

über „seine“ Hengstleistungsprüfungsanstalt zu<br />

führen, der den Rundgang mit der Geschichte<br />

des Landgestüts begann.<br />

Bereits im Juli 1735 wurde durch Kurfürst<br />

<strong>Georg</strong> II. von Hannover, der gleichzeitig<br />

König von Großbritannien war, die Gründung<br />

des Landgestüts Celle angeordnet. Zweck dieser<br />

Einrichtung war es, den Landwirten gegen<br />

geringes Entgelt gute Hengste zur Bedeckung<br />

ihrer Stuten bereitzustellen. Um das Jahr 1800<br />

beherbergte das Landgestüt bereits 100 Hengste,<br />

die den Züchter auf rund 50 Deckstationen zur<br />

Verfügung standen. 1927 wurde in Celle eine<br />

Hengstprüfungsanstalt eingerichtet, wo neben<br />

der Prüfung der eigenen Junghengste auch 30-<br />

Auch die erst 4-jährigen Hengste (hier ,Eltano' und Frau Tuitje)<br />

meisterten die Aufgaben zur Zufriedenheit des Trainers<br />

und 70-Tage Test für Ponys und Großpferde<br />

angeboten werden.<br />

Heute umfasst der Hengstbestand 140 aktive<br />

Landbeschäler, darunter 10 Vollblüter und 2<br />

Angloaraber. Hinzu kommen 40 3-jährige hannoversche<br />

Junghengste, die in der Hengstprüfungsanstalt<br />

Adelheidsdorf, ihr 11-monatiges<br />

Training absolvieren und im Alter von 3 1/2 Jahren<br />

die Hengstleistungsprüfung ablegen. Insgesamt<br />

kümmern sich 90 Mitarbeiter in Celle und<br />

Adelheidsdorf um die Belange der Vierbeiner.<br />

Natürlich finden Reiter und Pferde hier allerbeste<br />

Bedingungen vor. Denn zu dem 32 Hektar großen<br />

Trainingsgelände vor den Toren Celles gehören<br />

u.a. 3 Reithallen, 2 (Dressur)Außenplätze,<br />

div. Longierzirkel und Führmaschinen. „Wir<br />

konnten die Bedingungen mit Hilfe des Konjunkturpaket<br />

II noch einmal deutlich verbessern.<br />

So wurden alle alten Reitböden gegen Böden<br />

der Firma fair ground ausgetauscht“, freut sich<br />

Dr. Brockmann, der noch weitere Neu- bzw.<br />

Umbauten zum Wohl der Hengste plant.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

11


Die Rechtsseiten<br />

Herbstzeit: Weideausbruchszeit?<br />

Anforderungen an die Zäune, Weidegröße (neueste<br />

BGH-Rechtsprechung) und Haftung<br />

<strong>Der</strong> Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper,<br />

seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />

im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht<br />

und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht<br />

und Arztrecht<br />

Wie jedes Jahr um diese Zeit, wenn das Futter<br />

auf den Weiden knapp wird, mehren sich die<br />

12<br />

Meldungen über ausgebrochene Pferde und<br />

schwere Unfälle.<br />

I.<br />

Anforderungen an die Umzäunung von Weiden<br />

und Ausläufen<br />

1. Grundsätzlich gilt, dass Umzäunungen von<br />

Koppeln und Weiden gegenüber einem panikartigen<br />

Ausbruch von Pferden Schutz bieten müssen<br />

(OLG Hamm, VersR 80, S. 197). Soweit es<br />

um die Höhe und die Art der Einzäunung geht,<br />

gibt es keine feste Regel für die Höhe eines Zaunes<br />

und den Aufbau eines Zaunes.<br />

Das OLG Hamm (Az.: 13 U 191/04) hat entschieden,<br />

dass für die Weidehaltung von<br />

Islandponys ein E-Zaun in Höhe von 1,3 m ausreichend<br />

sei.<br />

Demgegenüber hat das OLG Köln (Az.: 7 U<br />

64/00) entschieden, die ordnungsgemäße Einzäunung<br />

einer Pferdekoppel erfordere eine Höhe<br />

von mindestens 1,2 m.<br />

Das OLG Celle (Az.: 9 U 130/99, NJW – RR<br />

00, S. 1194) hat entschieden, dass ein ca. 1,3<br />

m hoher Elektrozaun in Verbindung mit einer<br />

weiteren Verlattung und Gummibewehrung eine<br />

genügende Sichtbarriere darstellt, um Großpferde<br />

in der Regel von einem Sprung über den<br />

Zaun abzuhalten.<br />

2. Weitere Anhaltspunkte ergeben sich aus den<br />

von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

herausgegebenen „Richtlinien für Reiten und<br />

Fahren“, hier Band 4. Dort heißt es, der Koppelzaun<br />

soll stabil, verletzungs- und möglichst ausbruchssicher<br />

sein, also gut sichtbar und respekteinflößend,<br />

je nach Pferdebestand zwischen<br />

1,20 und 1,50 m hoch. Die Zaunpfähle sollen in<br />

einem Abstand von 2,50 bis 4 m gesetzt werden.<br />

An die Pfosten werden mit 40 – 50 cm Abstand<br />

von ihnen angebracht:<br />

- Rund- oder Halbrundhölzer mindestens 12 cm<br />

Durchmesser oder Planken mindestens 4 cm<br />

stark<br />

- Bänder aus Förderbandgummi: 7 - 10 cm breite<br />

Streifen, die stark gespannt werden müssen<br />

- Elektrobänder: gewebte Kunststoffbänder mit<br />

eingeflochtenen Edelstahldrähten 4 - 6 cm<br />

breit, mittels Isolatoren an den Pfosten befestigt<br />

- Kombination Holz-Elektroband: <strong>Der</strong> obere<br />

Abschluss besteht aus Holz, darunter wird<br />

Elektroband oder glatter Draht angebracht.<br />

Die Elektrobänder müssen mindestens 2.000 V<br />

Spannung haben, auch an den vom Stromgeber<br />

am weitesten entfernten Stellen. Die Spannung<br />

muss regelmäßig kontrolliert werden.<br />

Wenn die Pferde auf der Weide nicht genügend<br />

Beschäftigung haben (z.b. knappes Futter) und<br />

beunruhigt werden (z.b. durch Insekten) neigen<br />

sie eher zum Ausbrechen. Das ist auch der<br />

Grund dafür, dass die Einzäunung für Paddocks<br />

höher sein soll als für Weiden: 1,60 – 1,80 m<br />

bei Pferden.


II.<br />

An dieser Stelle setzt die neueste BGH-Rechtsprechung<br />

an. <strong>Der</strong> BGH hat in seinem am<br />

30.06.2009 verkündeten Urteil (VI ZR 266/08)<br />

erstmalig (zwar zur Rinderhaltung, aber ohne<br />

weiteres übertragbar auf Pferdehaltung) ausgeführt,<br />

es reiche nicht aus, hinsichtlich der dem<br />

Tierhalter obliegenden Sorgfaltspflichten nur auf<br />

den Zustand der Umzäunung der Weide abzustellen.<br />

Denn der Sachverständige in diesem Verfahren<br />

habe ausgeführt, über die Hütesicherheit entscheide<br />

nicht allein die Zaunkonstruktion. Durch<br />

die Weidehaltung werde der Herdeninstinkt der<br />

Tiere geweckt. Dieser habe zur Folge, dass typisches<br />

Wildtierverhalten wieder zum Vorschein<br />

komme. Eine Panikattacke in einer weidenden<br />

Viehherde komme in der Praxis häufiger vor.<br />

Diese könne durch Geräusche, Lichterscheinungen,<br />

Insekten, plötzlich auftretende Wildtiere<br />

oder auf die Weide eindringende Hunde ausgelöst<br />

werden. Unter normalen Bedingungen führe<br />

eine solche Schrecksituation zu einem gemeinsamen<br />

Fluchtverhalten der Herde. Bei einer<br />

Weide, die über eine ausreichende Flächengröße<br />

verfüge, würden die Panik auslösenden Hormone<br />

durch das Laufverhalten der Tiere (Ausgaloppieren)<br />

abgebaut. Die Tiere würden sich<br />

dann beruhigen, wobei in den seltensten Fällen<br />

die Umzäunung durchbrochen werde. Die Herde<br />

galoppiere sich auf der Weide aus. Bei einer zu<br />

kleinen Weide könne dies jedoch anders sein.<br />

<strong>Der</strong> Sachverständige hat durchaus die Möglichkeit<br />

in den Raum gestellt, die geringe Größe der<br />

Weide könne dazu beigetragen haben, dass die<br />

in Panik geratene Herde sich nicht auslaufen<br />

konnte und das verunglückte Tier deshalb die<br />

Durchzäunung durchbrach. <strong>Der</strong> BGH hat zum<br />

Abschluss ausdrücklich gesagt, dass die erforderliche<br />

Hütesicherheit nicht allein durch eine<br />

ordnungsgemäße Umzäunung der Weide sichergestellt<br />

werden könne, sondern dazu auch die<br />

Auswahl einer aufgrund ihrer Größe geeigneten<br />

und den Sicherheitsbelangen Dritter gerecht werdenden<br />

Weide zähle. Im übrigen ist der Rechtsstreit<br />

zur weiteren Sachverhaltsaufklärung an<br />

die Vorinstanz zurückverwiesen worden.<br />

III:<br />

Wenn Pferde ausgebrochen sind, haftet der Tierhalter<br />

gem. § 833 Satz 1 BGB, wobei diese Vorschrift<br />

eine reine Gefährdungshaftung darstellt,<br />

der Tierhalter haftet ohne jegliches Verschulden.<br />

Lediglich wenn es sich um ein Tier handelt, das<br />

zu Erwerbszwecken gehalten wird, kann sich<br />

der Tierhalter entlasten.<br />

Wenn – wie dies meistens der Fall ist – mehrere<br />

Pferde entlaufen, kann dies auch dann für Halter<br />

außerordentlich gefährlich werden, wenn ihr<br />

Pferd gar nicht direkt am Unfall beteiligt war.<br />

Das OLG Saarbrücken<br />

hatte über einen Fall<br />

zu entscheiden, in dem<br />

mehrere ausgebrochene<br />

Pferde ein Hindernis<br />

Mängelgewährleistung bei einem<br />

durchgehendem Kutschpferd<br />

Beim Verkauf eines Kutschpferdes muss der<br />

Verkäufer den Käufer ungefragt darüber auf-<br />

klären, dass das Pferd bereits vor der Kutsche<br />

durchgegangen ist. Denn das Durchgehen eines<br />

Kutschpferdes führt im Allgemeinen zu einer das<br />

Tier dauerhaft prägenden Traumatisierung. Dieses<br />

stellt seine zukünftige Eignung als Kutschpferd<br />

in Frage. Unterbleibt diese Aufklärung,<br />

kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten,<br />

muss dem Käufer aber zuvor zur Nacherfüllung<br />

(Lieferung eines Ersatzpferdes, das den vertraglichen<br />

Vereinbarungen gerecht wird) auffordern.<br />

Misslingt die Nacherfüllung, verweigert<br />

der Verkäufer diese oder ist sie unmöglich, kann<br />

der Kaufpreis gemindert werden, Schadensersatz<br />

verlangt werden oder vom Vertrag zurückgetreten<br />

werden. Besteht Grund zur Annahme,<br />

dass der Mangel erst nach der Übergabe zutage<br />

getreten ist, liegt im Leugnen des Mangels<br />

keine endgültige Erfüllungsverweigerung des<br />

Verkäufers vor. Eine solche endgültige Verweigerung<br />

ist erst gegeben, wenn die Ablehnung als<br />

letztes Wort des Verkäufers aufzufassen ist, do<br />

dass eine Änderung seiner Entscheidung ausge-<br />

auf der Straße bildeten. Nachträglich ließ sich<br />

nicht mehr feststellen, mit welchem der Pferde<br />

der verunglückte Motorradfahrer tatsächlich<br />

kollidiert war. Die Rechtsprechung geht ganz<br />

klar davon aus, dass die Pferde ein einheitliches<br />

Hindernis darstellen, wobei von jedem Pferd die<br />

gleiche Gefahr ausgegangen sei. Es sei allein<br />

vom Zufall abhängig, ob und mit welchem Pferd<br />

das Motorrad schließlich kollidierte. Selbst<br />

wenn der Motorradfahrer mit keinem der Pferde<br />

kollidiert wäre, sondern bei einem bloßen Ausweichmanöver<br />

zu Fall gekommen wäre, würde<br />

dies an der Tierhalterhaftung nichts ändern,<br />

denn das Ausweichmanöver wurde durch die<br />

Pferde adäquat kausal verursacht. In allen Fällen<br />

haften alle Tierhalter aller ausgebrochenen<br />

Pferde gesamtschuldnerisch (OLG Saarbrücken,<br />

17.01.2006 Az.: 4 U 615/04).<br />

Pieper<br />

Rechtsanwältin<br />

schlossen ist. (OLG Koblenz vom 23.04.09 -5<br />

U 1124/08)<br />

Catherina Prediger<br />

Rechtsanwältin


Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet<br />

Sarah Groß und Kira Schönberg siegten beim<br />

2. Orientierungsritt in Kneitlingen<br />

Kneitlingen. Am Samastag, den 5. August, war<br />

es mal wieder soweit. Ab 9.00 Uhr morgens reisten<br />

die Reiter mit ihren Pferden zum 2. Kneitlinger<br />

Orientierungsritt an. Nach einem ordentlichen<br />

warmen Schluck Begrüßungskaffee, ging<br />

um 10.00 das erste Zweierteam bei Nieselregen<br />

an den Start. Die weiteren Teams, alle mit einer<br />

Karte bewaffnet, folgten im 15-Minuten-Takt.<br />

Auf der Strecke zwischen Kneitlingen – Tetzelstein<br />

– Groß Rhode – Kneitlingen mussten die<br />

Reiter fünf Stationen mit Aufgaben wie Bäume<br />

bestimmen, Wasserkellenschöpfen, Scherzfragenwissensquiz,<br />

Gewichtsbestimmung von<br />

Die „Riders“, die „Runners“ und die „Drivers“<br />

zeigten jetzt ihr ganzes Können auf, neben und<br />

hinter ihren Shetland Ponys. Geschicklichkeit,<br />

Spaß und gute Laune spielten dabei für die Teilnehmer<br />

und Zuschauer in Kamerun eine große<br />

Rolle.<br />

KAMERUN. Auf Einladung der Sportfarm<br />

Lüneburger Heide e.V. organisierte die Interessengemeinschaft<br />

(IG) Shetland e.V. in Kamerun<br />

ein Shetland-Pony-Turnier. Die rund 50 Teilnehmer<br />

kamen aus ganz Deutschland z.b. aus<br />

Goslar, Wolfenbüttel, Verden, Viersen, Herford<br />

und Flensburg.<br />

Um 10 Uhr begann der Turniertag der so<br />

genannten IGS-Tour für Freunde und Fans der<br />

robusten kleinen Pferde. „Das war eine Veranstaltung<br />

für die ganze Familie“, resümierte<br />

Jugendwartin Christine-Beatrix Schnettler von<br />

der Sportfarm Lüneburger Heide e.V.. Die IGS-<br />

Tour ist eine Turnierserie, die an verschiedenen<br />

Orten in Deutschland ausgetragen wird. Sie ist<br />

in verschiedene Gruppen unterteilt, die sich bei<br />

den Wertungen nach den jeweiligen Altersgruppen<br />

richten. So gibt es die „Riders“ (gerittene<br />

Ponys) in den Altersstufen Kids (vier bis acht<br />

Jahre), Junior (sieben bis elf Jahre) und Senior<br />

14<br />

Heu, Stroh usw. und einer Umgebungsbeschreibung<br />

bewältigen. So sammelten die Teams ihre<br />

Punkte, um am Ende hoffentlich den großen<br />

Pokal in den Händen zu halten. Und seit diesem<br />

Jahr ist es ein ganz besonderer Wanderpokal.<br />

Eine Till-Eulenspiegel-Figur, gefertigt von der<br />

Kunstkeramik E. Günzel aus Braunschweig.<br />

Zum Abschluss gab es wieder ein leckeres Grillen<br />

und die verdiente Siegerehrung. Den 1. Platz<br />

belegten Sarah Groß und Kira Schönberg, den 2.<br />

Platz Anke v. Hermanni und Sabine Austen, den<br />

3. Platz Steffi Sauer und Kerstin Isserstedt.<br />

Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. bedankt<br />

(ab zwölf Jahren). So ähnlich sieht es bei den<br />

„Runners“ (geführte Ponys) und den „Drivers“<br />

(gefahrene Ponys) aus. Die Teilnehmer müssen<br />

eine Trabstrecke, einen Hindernis- oder Kegelparcours<br />

und einen Trailparcours mit Geschicklichkeitsaufgaben<br />

absolvieren.<br />

Aus der Hand des 1.Vorsitzenden der IG Shetland<br />

e.V., Herrn Sieghard Schöneberg, erhielten<br />

die Teilnehmer die<br />

Ehrenpreise.<br />

Christine-Beatrix<br />

Schnettler freute sich<br />

besonders über die<br />

Beteiligung zahlreicher<br />

Jungs, weil sich die<br />

Sportfarm bereits seit<br />

Jahren an der FN-Aktion<br />

„Jungs aufs Pferd“ beteiligt.<br />

Dies bewies unter<br />

anderem Kristof Kölling<br />

aus Flensburg, der mit<br />

seinem Pony ‚Nele’ bei<br />

den Drivers erfolgreich<br />

startete. Die jüngste<br />

Teilnehmerin war mit 5<br />

Jahren Viktoria Stenzel,<br />

sich bei allen Helfern für den reibungslosen<br />

Ablauf und freut sich schon auf den 3. Kneitlinger<br />

Orientierungsritt. Dieser wird am letzten<br />

Augustwochenende nächsten Jahres, also am<br />

28.08.2010 stattfinden.<br />

Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.<br />

Janina Paul 0162/9403376,<br />

janina.paul@reitsport-kneitlingen.de oder Ilona<br />

Böhm 05305/439055 iloboehm@kabelmail.de.<br />

<strong>Kleine</strong> Shetland-Ponys ganz groß in Kamerun<br />

DM der Ponyvielseitigkeitsreiter in Barwedel<br />

Nina Stegemann verteidigt Titel<br />

Nach dem die Reitervereinigung Barwedel<br />

bereits vor 10 Jahren mit der Ausrichtung des<br />

Bundeswettkampf in der Vielseitigkeit auf sich<br />

aufmerksam machen konnte und außerdem<br />

durch das regelmäßig stattfindende Ponyfesti-<br />

val, in dessen Rahmen auch Landesmeisterschaften<br />

ausgerichtet wurden, über Erfahrung<br />

bei der Ausrichtung großer Vielseitigkeitsturniere<br />

verfügt, stand im September 2009 mit der<br />

Deutschen Meisterschaft der Ponyvielseitigkeitsreiter<br />

das nächste<br />

Großereignis auf dem<br />

Veranstaltungskalender.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand<br />

die mit dem kleinsten Pony (‚Sternchen’ 74cm)<br />

der Veranstaltung an den Start ging.<br />

Parallel fand in Kamerun das alljährliche IGS-<br />

Jugendcamp statt. Auf dem Jugend-Freizeit-Programm<br />

standen neben Geschicklichkeitsspielen<br />

der Ausflug zu den Kameruner Sandbergen<br />

sowie Ponytraining am Wasserhindernis.<br />

Gabriele Hülskämper<br />

Theresa Hardt aus Hitzacker startete bei den „Runners“<br />

im Shetland-Pony-Parcours<br />

Foto: Sportfarm Lüneburger Heide e.V.<br />

„Wir wollen den Vielseitigkeitssport<br />

hier in<br />

der Region bekannter<br />

machen“, erklärte Roy<br />

Peluso, Pressesprecher<br />

der Reitervereinigung<br />

Barwedel. Und dieses Ziel hat das Team um<br />

die 1. Vorsitzende Frauke Wagner mit der DM<br />

erreicht. „Hier ist alles vertreten, was im Vielseitigkeitsreiten<br />

Rang und Namen hat“, freute<br />

sich Peluso. Und so sahen die zahlreichen<br />

Zuschauer, die vom 11. - 13.09.2009 auf die laut<br />

Bundestrainer Fritz Lutter „sehr schöne und<br />

sehr liebevoll zurecht gemachte Anlage“ pilgerten,<br />

absolut packenden Vielseitigkeitssport.<br />

„Es gibt nicht viele Gelände, wo so etwas ausgerichtet<br />

werden kann“, weiß der Pressesprecher.<br />

Diese Aussage kann Fritz Lutter nur bestätigen.<br />

Denn auch er zeigte sich sowohl vom Gelände<br />

selbst als auch von der durch Lars Popp „sehr


zuschauerfreundlich gestalteten Geländestrecke“<br />

begeistert und lobte die tolle Zusammenarbeit<br />

mit dem Course Designer sowie der<br />

Reitervereinigung im Vorfeld.<br />

Doch bevor die neuen Deutschen Meister am<br />

Sonntagnachmittag gekürt wurden, stand für<br />

die 44 Paare aus 11 Landesverbänden erst einmal<br />

die Dressur, eine 3,2 Km lange mit 26 sehr<br />

anspruchsvollen Hindernissen gespickte Geländestrecke<br />

sowie das abschließende Parcoursspringen<br />

auf dem Turnierplan.<br />

Dabei zeigte sich Fritz Lutter bereits am Freitag<br />

sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. „Die<br />

Dressur fand schon unter guten Bedingungen<br />

statt und es gibt viele, die hier ne gute Dressur<br />

geritten haben. Das stimmt mich sehr positiv.“<br />

Und auch nach der zweiten Teilprüfung lobte<br />

der Bundestrainer: „Die, die bereits im Laufe der<br />

Saison gute Leistungen gebracht haben, waren<br />

auch hier gut.“ Dabei war das Gelände seiner<br />

Meinung nach „nicht zu schwer zu springen,<br />

aber die reiterliche Qualität war hier gefragt.<br />

Das war eine gute Grundlage für die reiterliche<br />

Entwicklung, dass sie selber merken, wo muss<br />

ich besser aufpassen.“<br />

Guter Sport bei super Wetter<br />

„Das Wetter war super und wir haben guten<br />

Sport gesehen“, schwärmte Fritz Lutter, der der<br />

Meinung ist, dass Eltern und Trainer die Kinder<br />

früh genug an den Leistungssport führen müssen.<br />

„Wir suchen gute junge Reiter, die wir fördern<br />

mit dem Ziel Spitzensport.“ So gibt es seit<br />

April ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit<br />

einem Internat in Warendorf<br />

ins Leben gerufen<br />

wurde. „Hier werden von<br />

mir talentierte <strong>Reitsport</strong>ler<br />

am Bundesleistungszentrum<br />

gefördert“,<br />

erklärt Fritz Lutter, der<br />

besonders stolz darauf<br />

ist, dass die Förderung<br />

durchgängig ist. „Z.B.<br />

waren 5 Reiter, die z.Z.<br />

bei der EM der Junioren<br />

und Jungen Reiter in<br />

Waregem am Start sind,<br />

bereits bei mir im Ponykader“,<br />

erzählt Fritz Lutter<br />

nicht ohne Stolz.<br />

Spannende<br />

Entscheidung<br />

Nach der Geländeprüfung gab es allerdings einen<br />

Führungswechsel. Denn nachdem die nach der<br />

Dressur führende Sabrina Rusche mit ‚Top Lord<br />

Valeur’ an Hindernis vier, einem Trakehner, ausgeschieden<br />

war, übernahm Leslie Minklei, die<br />

im Sattel der frisch gebackene Bundeschampionesse<br />

‚Take your time Fatima’ eine fehlerfreie<br />

Geländerunde gedreht hatte, die Spitzenposition.<br />

Und auch Titelverteidigerin Nina Stegemann,<br />

die nach der Dressur noch auf Rang 4 gelegen<br />

hatte, rückte mit einer Nullrunde auf Platz 2 vor.<br />

Rang 3 hielt vor dem abschließenden Springen<br />

Melina Berger auf ‚Top of Class’. Hier machte<br />

es Nina Stegemann noch einmal richtig spannend.<br />

Sie drehte mit ihrem ‚Mr. Hale Bob’ eine<br />

Nina Stegemann und ,Mr. Hale Bob' auf dem Sprung<br />

zur Titelverteidigung<br />

fehlerfreie Runde im Springen und setzte damit<br />

Leslie Minklei, die sich keinen Fehler erlauben<br />

durfte, ordentlich unter Druck. Am Einsprung<br />

der zweifachen Kombination passierte es dann -<br />

4 Strafpunkte kosteten sie den Titel. Sie sicherte<br />

sich mit einem Endstand von 47,3 Minuspunkten<br />

die Silbermedaille. Bronze ging an Melina<br />

Berger die mit dem 7-jährigen ‚Top of class’ den<br />

Erfolg der Westfalen komplettierte.<br />

Drei neue Bezirksmeister Hannover gekürt<br />

Nicht in Barwedel an den Start gehen konnte die<br />

amtierende Doppeleuropameisterin Jule Wewer,<br />

da ihr Erfolgspony ‚Dorina’ kurz vor der DM<br />

verkauft wurde. Allerdings sattelte sie in der<br />

L-Vielseitigkeit, in der die Reiter des Bezirks<br />

Hannover ihre Meisterschaften austrugen, ihr<br />

Die strahlenden Medaillengewinner der DM 2009:<br />

Leslie Minklei/,Take your time Fatima' , Nina Stegemann/,Mr.Hale Bob' und Melina Berger/,Top of Class 5'<br />

Foto: hosphotos.de<br />

15


Pferd ‚Just Kito’ und sicherte sich den Sieg.<br />

Rang 2 ging an Kim-Yvette Kailing mit ‚Dublin<br />

Lights’, die sich damit auch den Titel Bezirksmeister<br />

bei den Jungen Reitern holte. Carola<br />

Ahrens, die in der Prüfung Rang 9 belegte, ist<br />

die neue Bezirksmeisterin bei den Senioren.<br />

16<br />

Jule Wewer zeigte mit ,Just Kito' eine tolle Vorstellung Kim Yvette Kailing -Dublin Lights<br />

In der Vielseitigkeitsprüfung Kl. A, die für die<br />

Wertung der Bezirksmeisterschaftswertung der<br />

Junioren zählte, siegte Carolin Thenhausen mit<br />

‚Don Diego’. Hier belegte Ann-Christin Baars<br />

auf ‚Regenta’ Rang 6 und wurde somit neue<br />

Titelträgerin.<br />

WM der Ponyfahrer in Greven<br />

Packender Spitzensport an den Leinen<br />

Zwar kann der Reit- und Fahrverein Greven<br />

Bockholt auf eine große Erfahrung in Sachen<br />

Turnierorganisation zurückgreifen, doch mit der<br />

Ausrichtung der erstmals in Deutschland stattfindenden<br />

Weltmeisterschaft der Ponyfahrer,<br />

kam eine große Aufgabe auf sie zu. Dennoch<br />

freute sich Organisator Uwe Sahle: „Die Weltmeisterschaft<br />

ist die Krönung unserer Turnierserie<br />

der vergangenen zehn Jahre, obwohl wir<br />

auch schon drei Mal international aufgetreten<br />

sind.“ So zog es vom 13. - 16.08.2009 rund 90<br />

Ein-, Zwei- und Vierspänner aus 18 Nationen<br />

ins Münsterland, die um die Titel in der Einzel-<br />

und Mannschaftswertung kämpften.<br />

Dabei gab es eine Besonderheit, denn eine<br />

Mannschaft bestand aus je zwei Ein-, Zwei- und<br />

Vierspännern. Dabei ging es für die Deutsche<br />

Mannschaft, die aus Tobias Bücker, Steffen<br />

Brauchle (Vierspänner), Stephan Koch, Steffen<br />

Abicht (Zweispänner), Herbert Rietzler, Lars<br />

Heidotting (Einspänner) bestand, zuerst einmal<br />

darum, den Titel, der bei allen bisherigen WM<br />

an unsere Ponyfahrer ging, erneut zu verteidigen.<br />

„Aber die anderen Nationen haben aufgeholt,<br />

das hat sich schon bei der vorherigen WM<br />

gezeigt“, sagt Bundestrainer Ewald Meier und<br />

bleibt mit seinen Prognosen vorsichtig. „Mit<br />

den Niederländern müssen wir auf jeden Fall<br />

rechnen, die sind richtig stark und von den Amerikanern<br />

habe ich zwei Jahre lang kaum etwas<br />

gesehen.“<br />

Medaillenregen für Deutschland<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Doch nach den Teildisziplinen Dressur, Gelände<br />

und Kegelfahren, hatte Ewald Meier gleich<br />

mehrfachen Grund zum Strahlen. Denn seine<br />

Mannschaft konnte nicht nur den Titel verteidigen,<br />

auch in der Einzelwertung gab es Gold und<br />

Silber bei den Vierspännern durch Tobias Bükker<br />

und Steffen Brauchle. Bronze holte sich die<br />

Belgierin Tinne Bax.<br />

Übrigens: Diethelm Kneifel aus Wunstorf, der<br />

hier als Einzelfahrer an den Start ging, aber auch<br />

als Ersatz für die Mannschaft nominiert war,<br />

wurde toller 8.<br />

In der Mannschaftswertung ging die Silbermedaille<br />

an die Niederlande vor dem Team aus<br />

Belgien.<br />

So avancierte die WM in Greven mit insgesamt<br />

7 Medaillen für Deutschland zu der<br />

erfolgreichsten seit es die gemeinsame WM für<br />

Ponyfahrer gibt. Denn bereits vorher holten die<br />

Zweispännerfahrer Daniel Schneiders, Stephan<br />

Koch und Steffen Abicht alle drei Medaillen<br />

und bei den Einspännern gab es durch Franz<br />

Josef Lehmkuhl Silber.<br />

Dabei konnten die deutschen Fans kaum hinschauen,<br />

als Steffen Brauchle, der Deutschland<br />

den Mannschaftstitel holen sollte, in den<br />

Kegelparcours einfuhr. Denn das deutsche<br />

und das niederländische Team lagen vor dem<br />

Hindernisfahren so dicht zusammen, dass ein<br />

gefallener Ball bei den Vierspännern über<br />

Gold in der Teamwertung entscheiden konnte.<br />

Doch nach Brauchles Null-Runde lagen sich<br />

die deutschen Fahrer, Beifahrer und Fans in<br />

den Armen, der Sieg war gesichert. Dennoch<br />

konnte Tobias Bücker aber nicht völlig befreit<br />

einfahren, denn für ihn ging es noch um den<br />

Einzeltitel und der Abstand zu Teamkollege<br />

Brauchle war so gering, dass er sich nur einen<br />

Ball hätte erlauben können. „Ein lang ersehnter


Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagte Bücker,<br />

stellte aber auch gleich klar, dass für ihn immer<br />

die Mannschaft an erster Stelle gestanden habe.<br />

„Wenn dann noch der Einzel-Titel oben drauf<br />

kommt, ist das um so schöner.“<br />

Erstmals bei einer WM dabei war der 28-jährige<br />

Hufschmied Daniel Schneiders, der gleich einen<br />

Start/Ziel-Sieg landete. Denn während Stephan<br />

Koch und Steffen Abicht, die vor dem abschließenden<br />

Kegelfahren auf Platz 2 und 3 lagen,<br />

nicht fehlerfrei nach Hause kamen, leistete sich<br />

Schneiders nur 1,39 Punkte wegen Zeitüberschreitung.<br />

„Ich wollte immer mal Weltmeister<br />

werden, aber das es so schnell geht... Das gibt<br />

eine Party“, jubelte der neue Weltmeister.<br />

‚Stradivari’ lässt Traum von<br />

erfolgreicher WM-Teilnahme platzen<br />

Auch bei den Zweispännern war mit Arndt<br />

Lörcher vom Fahrsportverein Fümmelse ein<br />

Fahrer aus unserer Region dabei. Und der hatte<br />

sich fest vorgenommen, einen Platz unter den<br />

ersten 10 zu erreichen. Dabei startete er mit<br />

seinen Haflingern ‚Amiro’ und ‚Aurach’ auch<br />

erfolgreich in die Dressur, wo er hinter Stephan<br />

Koch (40,83 Punkte) und Steffen Abicht (44,42<br />

Punkte) Platz 11 belegte. Für seine Paradedisziplin,<br />

die Geländeprüfung, wechselte Lörcher<br />

dann seine Pferde und spannte die beiden Hengste<br />

‚Aurach’ und ‚Stradivari’ an, mit denen er<br />

die ersten beiden Strecken, 8 Kilometer Trab<br />

und 1 Kilometer Schritt, ohne Fehlerpunkte<br />

absolvierte. Auf der Geländestrecke „vergeigte“<br />

‚Stradivari’ dann Lörchers WM-Ziel. Denn nach<br />

dem er sich bereits im ersten Hindernis nicht<br />

richtig nach rechts in die Wendungen stellen<br />

lassen wollte, verweigerte er vor dem zweiten<br />

komplett die Zusammenarbeit und stellte sich<br />

sekundenlang auf die Hinterbeine. So reichte es<br />

am Ende trotz der neuen Taktik, die Hindernisse<br />

nur noch links herum anzufahren, nur zu Rang<br />

27.<br />

„Das ist das Risiko, wenn man mit einem<br />

Hengst-Gespann startet. Da kommt bei den<br />

Pferden gelegentlich der Konkurrenzgedanke<br />

durch. Das muss ich als äußeren Einfluss verbuchen,<br />

auf den ich keinen Einfluss hatte“, erklärte<br />

Arndt Lörcher enttäuscht.<br />

So spannte er zum abschließenden Hindernisfahren<br />

wieder ‚Amiro’ und ‚Aurach’, blieb aber<br />

weiterhin vom Pech verfolgt. Denn auch hier<br />

fielen zu viele Bälle, so dass er am Ende auf<br />

Rang 29 in der kombinierten<br />

Gesamtwertung<br />

landete.<br />

„Natürlich ist es frustrierend,<br />

wenn durch so<br />

etwas die Arbeit von 2<br />

Jahren zunichte gemacht<br />

wird, aber ein selbst verschuldeter<br />

Fehler wäre<br />

noch schwerer zu verkraften<br />

gewesen“, zog<br />

Lörcher Bilanz.<br />

Lehmkuhl beendet<br />

Karriere mit Silber<br />

Bei den Einspännerfahrern<br />

wurde die Platzierung<br />

nach dem Hindernisfahren<br />

noch einmal<br />

gründlich durcheinander<br />

geworfen. Hier bewies<br />

die erst 17-jährige Niederländerin<br />

Melanie<br />

Becker, die nach Dressur<br />

und Gelände auf Rang<br />

3 lag, Nervenstärke und<br />

fuhr sich mit nur 0,19<br />

Punkten für Zeitfehler<br />

an die Spitzenposition.<br />

Dort blieb sie auch, als<br />

bei der nach ihr startenden<br />

US-Amerikanerin<br />

Suzy Stafford zwei Bälle<br />

fielen. Als der führende<br />

Niederländer Arjo van<br />

Kekem gleich 12 Punkte<br />

sammelte, stand fest:<br />

Die neue Weltmeisterin<br />

heißt Melanie Becker,<br />

die in Greven erst ihren<br />

3. internationalen Start<br />

überhaupt absolvierte.<br />

Franz-Josef Lehmkuhl,<br />

der nach Dressur und<br />

Gelände noch auf Rang 5<br />

gelegen hatte, holte sich<br />

zum Ende seiner internationalen<br />

Karriere die<br />

Silbermedaille vor Suzy<br />

Stafford. „Das Pony soll<br />

verkauft werden und<br />

ich werde dann junge Pferde ausbilden“ gab er<br />

einen Einblick in seine Zukunftspläne.<br />

Arndt Lörcher mit ‚Aurach’ und ‚Stradivari’ im Gelände<br />

Stephan Koch<br />

Daniel Schneiders<br />

Tobias Bücker (vorne) undStefen Brauchle<br />

K.B.<br />

Fotos: Sabine Noormann<br />

17


Reitturnier des RFV Königslutter u.U. e.V.<br />

Rekordbeteiligung und toller Sport<br />

Wenn der RFV Königslutter zu seinem Dressur-<br />

und Springturnier einlädt, sind toller Sport und<br />

große Starterfeld fast garantiert. Denn längst hat<br />

sich in Reiterkreisen herumgesprochen, dass der<br />

königslutteraner Sandboden, die Reithalle und<br />

der große Allwetterreitplatz bei jedem Wetter<br />

gut zu bereiten sind. So durften sich die fleißigen<br />

Helfer um die Vorsitzende Anette Mosler<br />

und Hallenwart Horst Wengel dieses Jahr über<br />

eine Rekordbeteiligung von 600 Reiter freuen,<br />

die in den 34 bis zur Klasse M ausgeschriebenen<br />

Prüfungen 1.500 Starts absolvierten. Dabei<br />

wurde die M-Dressur, in der sich 30 Paare in die<br />

Starterliste eingetragen hatten, von Anna-Lena<br />

Kunde mit ihrem Pony ‚Montypaiten’ dominiert,<br />

in den beiden Abteilungen des Punkte-Springens<br />

der Klasse M waren Friso Bormann (Harsum)<br />

auf ‚Crazy Power’ und Sabrina Keunecke<br />

(Ilsede) auf ‚<strong>Georg</strong>e Pepper’ nicht zu schlagen<br />

und im M-Springen mit Stechen setzte sich<br />

Gerald Nothdurft (Friedland) mit ‚Caligola’ an<br />

die Spitze des 41-köpfigen Starterfeldes.<br />

Doch vom 10. - 12.07.2009 kämpften die Reiter<br />

aber nicht nur um Siege und Platzierungen<br />

in den einzelnen Prüfungen, sondern auch um<br />

die Kreismeisterschaften des KRV Helmstedt<br />

sowie die Kreis- und Bezirksstandarte. Hier<br />

stellten die Reiter des gastgebenden Vereins<br />

eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sowohl im<br />

Dressur- als auch im Springsattel zu Hause sind<br />

und sammelten 2 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille<br />

ein. Außerdem ging der Vizetitel in der<br />

Bezirksstandarte, wo jeweils vier Reiter eines<br />

18<br />

Vereins in A-Dressur,<br />

A-Springen und in einer<br />

Mannschafts-A-Dressur<br />

antraten, hinter der Vorsfelder<br />

Gruppe (Josephine<br />

Isabell Rogaß Ann-Katrin<br />

Lepke, Marisa Mothsche<br />

und Katrin Lepke) an<br />

Sarah und Jessica Schaper,<br />

Jana Klages und<br />

Mareike Flege vom RFV<br />

Königslutter.<br />

Ein weiterer Höhepunkt<br />

des großen Reit- und<br />

Springturniers war<br />

sicherlich das Mannschaftsspringen<br />

der<br />

Klasse L, das bereits<br />

die fünfte Wertungsprüfung<br />

zur Mini RIDERS<br />

TOUR des Bezirksreiterverbandes<br />

Braunschweig<br />

bildete. Hier kamen<br />

gleich 3 Mannschaften<br />

mit einer weißen Weste<br />

nach Hause, so dass<br />

letztlich die gebrauchte<br />

Zeit den Ausschlag über<br />

Sieg und Platzierung<br />

gab. Am Ende hatte das<br />

Team Pegasus <strong>Reitsport</strong><br />

mit 137,65 Sekunden die<br />

Nase vorn, das die<br />

Das siegreiche Team Pegasus <strong>Reitsport</strong><br />

Das Team Hofgut Herzogsberge platzierte sich an 2. Stelle<br />

Das Team Kandel-Zerhusen sprang auf Rang 3<br />

Fotos: Günter Blasig


g<br />

Friso Bormann und ,Crazy Power' Maresi Lange und ,Dsara'<br />

Mannschaften Hofgut Herzogsberge (0/140,46),<br />

Team Kandel-Zerhusen (0/146,66) und Die jungen<br />

Wilden (4/136,48) auf die Plätze verwies.<br />

So zogen die Veranstalter ein positives Fazit<br />

ihres Sommerturniers. Denn kaum ein Reiter<br />

Die Kreismeister auf einen Blick:<br />

Dressur Junioren :<br />

1. Sina Flege mit Charly (Königslutter)<br />

2. Antonia Sandbrink mit Cliff (Vorsfelde)<br />

3. Mareike Flege mit Wiva de Wiczi (Königslutter)<br />

Dressur JR / Reiter / Senioren:<br />

1. Sarah Schaper mit Rubens (Königslutter)<br />

2. Dagmar Hahn - Liquorice D (Königslutter)<br />

3. Katrin Lepke - Wotaria (Vorsfelde)<br />

ließ sich durch die Regenschauer der ersten<br />

zwei Tage beirren und Dank der vielen engagierten<br />

Helfer lief alles ruhig ab.<br />

Claudia Witwer<br />

K.B.<br />

6. Trainingstag des Reiterhof Boße<br />

Auch Petrus liebt Bortfeld !<br />

Unglaublich aber wahr! Als der Reiterhof Boße<br />

am 18. Juli zum sechsten Mal einen Trainingstag<br />

veranstaltete, hatte Petrus ein Einsehen. Während<br />

im weiteren und näheren Umfeld Unwetter<br />

tobten, schickte er in der Nacht zum Samstag<br />

gerade so viel Regen, das der Boden auf dem<br />

Reitplatz optimal war. So konnten am Samstag<br />

wieder zahlreiche Teilnehmer in Dressur und<br />

Springen ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Neu war, das auch die Jüngsten die Möglichkeit<br />

hatten, sich und ihre Pferde bzw. Ponies den<br />

Verwandten und Freunden zu präsentieren. So<br />

war in der erstmalig stattfindenden Führzügelklasse<br />

auch die jüngste<br />

Teilnehmerin, die vierjährige<br />

Lucie Leuwer mit<br />

ihren Pony ‚Pünktchen’<br />

zu finden.<br />

Springen Junioren:<br />

1. Luisa Bahrs mit Avellino (Vorsfelde)<br />

2. Marisa Mothsche mit Frechmatz (Vorsfelde)<br />

3. Helena Sandbrink mit Grace (Vorsfelde)<br />

Springen JR / Reiter / Senioren :<br />

1. Sina Hermann mit Quataro (Vorsfelde)<br />

2. Henning Grabenhorst mit Amica (Königslutter)<br />

3. Christoph Lehrmann mit Rossini (Helmstedt)<br />

Kreis- und Bezirksstandarte:<br />

1. RFV Vorsfelde 2<br />

2. Königslutter 1<br />

3. Vorsfelde 1<br />

alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter: www.reitverein-koenigslutter.de<br />

Als Zuschauer wurde einem neben dem hervorragenden<br />

Sport auch eine tolle Tombola geboten.<br />

Brötchen, Kuchen, Spanferkel, Bratwurst,<br />

Pommes und die verschiedensten Getränke<br />

“Selbst aus Göttingen war man zum Trainingstag nach Bortfeld gereist<br />

Das Bild zeigt Tatjana Giesecke (hier auf ,Gajana')<br />

Foto: Günter Blasig<br />

19<br />

Fotos: Günter Blasig


waren Garant dafür, das auch für das leibliche<br />

Wohl aller ausreichend gesorgt war.<br />

Die dunklen Wolken, die von Zeit zu Zeit am<br />

Himmel erschienen, zogen über den Reitplatz<br />

am Kirschenweg hinweg. Petrus liebt Bortfeld<br />

Hier noch die Ergebnisse des Trainingstages:<br />

Dressurprüfung Kl. A:<br />

1. Sebastian Lange - Dream of Paradise (RV Ausbüttel)<br />

2. Gina Pals - Lanzado (Reiterhof Boße)<br />

3. Fabienne Sissel - Walencia (RV Blumenhagen)<br />

Dressurprüfung Kl.E:<br />

1. Melissa Fricke - Anique (SZ-Üfingen)<br />

2. Manja Bonas - Air France<br />

3. Stephanie Birke - Raising Sun<br />

Führzügelwettbewerb:<br />

1. Nina Franz - Karthago<br />

2. Paula Fank - Mallu<br />

3. Merle Kobow - Bella<br />

Springen f. Anfänger<br />

1. Laura Nauen - Mini<br />

2. Benjamin Alper - Rocky<br />

3. Josephine Arnecke - Mona<br />

Wenn der RFV Etingen zu seinem traditionellen<br />

Drömlingsturnier einlädt, lassen sich die Reiter<br />

nicht zweimal bitten. Denn sie schätzen die<br />

guten Bedingungen, das breite Prüfungsangebot<br />

und die tolle Atmosphäre. „Die Reiter kommen<br />

immer wieder gerne“, weiß Turnierchef Hans-<br />

Günter Kapps aus den letzten Jahren. So regierte<br />

am letzten Juliwochenende wieder der Pferde-<br />

20<br />

und den Trainingstag des Reiterhof Boße eben<br />

auch !!!<br />

So konnten alle Helfer abends mit geschafften<br />

aber glücklichen Gesichtern einen gelungenen<br />

Tag feiern.<br />

E-Springen:<br />

1. Alexandra Götsche - Lazy Lazlo<br />

2. Florian Gajewski - Waitano (RV Woltorf)<br />

3. Maximilian Meier - Ramira (RV Knesebeck)<br />

Danke noch einmal an alle, die durch Teilnahme,<br />

Hilfe oder sonstige Unterstützung zum Gelingen<br />

dieses Tages beigetragen haben.<br />

Bis zum nächsten Mal !!!<br />

A-Springen<br />

1. Eileen Keunecke - Feivel (RV Woltorf)<br />

2. Stephanie Witte - Celtic Mystery (RFV Papenteich Meine)<br />

3. Charlene Möllring - Mounty (RV Sonnenberg)<br />

L-Springen<br />

1. Heiner Kaluza - Wyoming (RV Woltorf)<br />

2. Theresa Kelpe - Lazy Lazlo<br />

3. Tanja Palgan - Night Fever (Cremlingen)<br />

sport in Etingen. Und auch in diesem Jahr konnten<br />

sich die Veranstalter über Teilnehmer aus der<br />

gesamten Bundesrepublik freuen, die für die 26<br />

Dressur- und Springprüfungen insgesamt 1.400<br />

Nennungen für 790 Pferde abgegeben hatten.<br />

„Wir sind mit den Nennungen sehr zufrieden“,<br />

erklärte Hans-Günter Kapps.<br />

Doch vom 23. - 26.07.2009 standen mit der<br />

4. Qualifikation zur<br />

von der W. SEINEKE<br />

ALLGEMEINE VER-<br />

WALTUNGS UND<br />

SPORTPFERDE<br />

GMBH präsentierten<br />

Grenzlandtour, dem<br />

S/B-Springen und dem<br />

abschließenden Großen<br />

Preis nicht nur einige<br />

sportliche Höhepunkte<br />

auf dem Programm.<br />

Denn die Veranstalter<br />

hatten sich auch wieder<br />

ein buntes Rahmenprogramm<br />

einfallen lassen.<br />

Und nach dem der vierbeinige<br />

Nachwuchs<br />

am Donnerstag den<br />

Auftakt zu einem trotz<br />

zahlreicher Regengüsse<br />

tollen Pferdesportwochenende<br />

gemacht<br />

hatte („Das Niveau<br />

war unheimlich gut“),<br />

fieberten alle dem<br />

Wochenende mit seinen<br />

beiden S*-Springen, in<br />

denen ein Stechen bzw.<br />

eine Siegerrunde die<br />

Entscheidung bringen<br />

sollte, entgegen.<br />

Nadine Seitlinger<br />

präsentiert: Die Grenzlandtour in Etingen<br />

Drömlingsturnier wird zum „Buchheimfestival“<br />

Etingen ist ein gutes Pflaster<br />

für Marcel Buchheim<br />

Dabei drehte sich am Samstag erst einmal alles<br />

um die von der W. SEINEKE ALLGEMEINE<br />

VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE<br />

GMBH präsentierten Grenzlandtour. Denn nach<br />

der Modusänderung Anfang des Jahres 2009,<br />

nach der die Reiter mindestens an vier Qualifikationen<br />

teilnehmen müssen (von denen die besten<br />

drei gewertet werden), um in die Wertung zu<br />

kommen, ging es nicht nur für den bisher mit 44<br />

Punkten an 3. Position liegenden Andreas Kempf<br />

darum, sein Punktekonto aufzubessern.<br />

Hier stellte dann Marcel Buchheim, der die<br />

Tour in den letzten Jahren dominiert hat, dieses<br />

Andreas Kempf belegte Rang 5 und sammelte<br />

kräftig Punkte auf seinem Konto<br />

Foto: Günter Blasig


Marcel Buchheim und ,Kalido' zeigten sich in Etingen in toller Form<br />

Foto;: Günter Blasig<br />

Jahr aber erst an einer Qualifikation teilnehmen<br />

konnte, erneut unter Beweis, dass „die Grenzlandtour<br />

nach wie vor ein Thema“ für ihn ist. Dabei<br />

eröffnete der mittlerweile in Allersehl beheimatete<br />

Ex-Sachsen-Anhaltiner nicht nur das 4.<br />

Wertungsspringen, sondern sorgte im Sattel von<br />

‚Kalido 6’ auch für den ersten strafpunktfreien<br />

Ritt im 42-köpfigen Starterfeld. Ein Kunststück,<br />

das danach nur noch Bruder Steffen mit ‚Lavingon’<br />

vom RV Ihleburg sowie Markus Friedel auf<br />

‚Lopez 29’ gelang. So wurden die Zuschauer,<br />

die trotz immer wieder heftiger Regenfälle zum<br />

11. Drömlingsturnier gekommen waren, Zeuge<br />

eines zwar sehr kurzen, aber super spannenden<br />

Stechens. Hier sauste Marcel Buchheim in fabelhaften<br />

36,27 Sekunden durchs Ziel und setzte<br />

seine Konkurrenten ziemlich unter Druck. Doch<br />

er musste gleich beim nächsten Starter noch einmal<br />

kräftig zittern. Denn auch sein für schnellen<br />

Runden bekannter Bruder, hatte sich den Sieg<br />

vorgenommen. Am Ende reichte die Zeit von<br />

36,76 Sekunden für Rang 2.<br />

Wilfried Seineke gratuliert Marcel Buchheim<br />

Foto;: Günter Blasig<br />

„Das ist ein tolles Erfolgserlebnis für mich,<br />

‚Kalido 6’ hat hier sein erstes S-Springen gewonnen.<br />

Das hat doppelt Spaß gemacht, weil er mein<br />

eigenes Pferd ist“, freute sich Marcel Buchheim,<br />

der jetzt auf jeden Fall bei den Stationen in Gardelegen<br />

und Grasleben auf Punktejagd gehen<br />

wird.<br />

Grund zur Freude hatten aber auch Jens Kampe<br />

und Jan Greifert, die durch ihre schnellen 4-<br />

Fehlerritte die Plätze 6 und 8 belegten und noch<br />

ordentlich Punkte einsammelten. Und da sowohl<br />

der mit 80 Punkten Führende Torsten Ritter, als<br />

auch der an 2. Stelle rangierende Torben Hietel<br />

(62 Punkte) in Etingen nicht am Start waren,<br />

gab es auch an der Spitze einige Veränderungen.<br />

So führt nach den Stationen Zobbenitz,<br />

Vorsfelde, Oschersleben und Etingen Andreas<br />

Kempf vom RFV Klötze e.V. mit 66 Punkten<br />

vor Jens Kampe (RFV Kunrau e.V., 57 Punkte)<br />

und Jan Greiffert (RFV Miesterhorst e.V.) mit<br />

18 Zählern. Die aktuellen Punktestände können<br />

unter http://www.rfv-vorsfelde.de/Grenzlandtour<br />

eingesehen werden.<br />

„Die geben sich hier sehr viel Mühe. Das war ein<br />

super Parcours, die Favoriten haben sich durchgesetzt“,<br />

erklärte Wilfried Seineke zufrieden und<br />

fügte hinzu: „Jedes Mal ein anderer Sieger, das ist<br />

das Beste, was es für eine<br />

Serie gibt!“<br />

Und auch Hans-Günter<br />

Kapps zog am Samstagabend<br />

eine positive<br />

Zwischenbilanz. Denn<br />

„trotz des Regens war<br />

der Platz gut zu bereiten.<br />

Es haben zwar<br />

einige zurückgezogen,<br />

aber es gab keine<br />

schlechten Bilder. Und<br />

das ist das Wichtigste!<br />

Jetzt kann uns Sonntag<br />

nichts mehr erschüttern.“<br />

Stroehmer, Stürze und<br />

Friedel erfolgreich im<br />

S/B-Springen<br />

So fieberten dann alle dem nächsten Höhepunkt<br />

entgegen. Denn am Samstagabend stand noch<br />

das Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht auf<br />

dem Programm. Hier hatten sich mit dem für die<br />

RSG Eschede e.V. startenden Joachim Heidenreich,<br />

Hans-Günter Stürze vom gastgebenden<br />

Verein oder Siegmar Ströhmer vom Landgestüt<br />

in Neustadt-Dosse gleich einige „Hochsprungspezialisten“<br />

in die Starterliste eingetragen und<br />

boten den zahlreichen Zuschauern spannende<br />

Umläufe. Diese drei schafften dann auch<br />

gemeinsam mit Markus Friedel, Friso Bormann<br />

(RFV Harsum u.U. e.V.) und Tino Seeger (RV<br />

Bismarck/Schönhausen e.V.) den Sprung in das<br />

dritte Stechen. Doch hier blieben dann nur noch<br />

Markus Friedel/,Turbo Times’, Hans-Günter<br />

Auch Markus Friedel (hier auf ,Lopez', mit dem er am Samstag 3. wurde)<br />

hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Stürze/,Woodpacker’ und Siegmar Stroehmer/ 21


,Cancoon’ fehlerfrei, die sich den Sieg teilten.<br />

Steffen Buchheim nicht zu schlagen<br />

Nach dem sich der Parcourschef bereits am Samstag<br />

einiges ausgedacht hatte, um die Spreu vom<br />

Weizen zu trennen, erwartete auch die Starter im<br />

Großen Preis von Etingen ein anspruchsvoller<br />

Parcours. Hier blieben dann 10 Paare fehlerfrei<br />

und schafften den Sprung in die Entscheidung,<br />

wo allerdings keiner eine weiße Weste behalten<br />

konnte. Am Ende hatte dann wieder einmal Steffen<br />

Buchheim die Nase vorn, der im Sattel von<br />

‚Lavingon’ sowohl Steffen Heymann auf ,Benvenuta<br />

Beatrice’(RFV Mahlsdorf e.V., 40,28<br />

Sekunden), als auch Philipp Ulrich mit ‚As di<br />

Germany’ (RFV Kunrau e.V., 41,87 Sekunden)<br />

auf die Plätze verwies.<br />

„Das war wieder ein sehr schönes Turnier, wir<br />

hatten leider nur Pech mit dem Wetter“, brachte<br />

Marcel Buchheim, der im Sattel von Kalido 6<br />

nach einem Abwurf im Umlauf noch 14. wurde,<br />

die Meinung der Reiter auf den Punkt.<br />

Und auch die Veranstalter zeigten sich „mit<br />

dem Verlauf und den Nennungen sehr zufrieden.“<br />

Dabei wäre es laut Hans-Günter Kapps<br />

durch die Nachnennungen in einigen Prüfun-<br />

Finale des VGH-Cup 2009 in Verden<br />

22<br />

Steffen Buchheim und ,Lavingon' sind zur Zeit in bestechender Form<br />

Foto: Günter Blasig<br />

gen „etwas eng gewesen, wenn alle an den Start<br />

gegangen wären.“<br />

So bleibt zu hoffen, dass das 12. Etinger Drömlingsturnier,<br />

das im nächsten Jahr geplant ist,<br />

dann wieder bei besseren Witterungsbedingun-<br />

Jubiläumssieg für Thilo Schulz<br />

Er hat eine lange Tradition und hat sich längst zu<br />

einer der bedeutendsten Jugendserien entwickelt<br />

- der VGH-Cup. Denn bereits vor 15 Jahren riefen<br />

die Niedersächsischen Pferdesportverbände<br />

gemeinsam mit der VGH-Versicherungsgruppe<br />

diesen Cup ins Leben. Doch bevor es für die<br />

punktbesten 25 Paare im Finale um wertvolle<br />

(Ehren)preise geht, schließlich erhält der Sieger<br />

einen Pferdetransporter, der Zweitplatzierte<br />

einen Maßsattel von Cobra, der 3. eine Transportausrüstung<br />

und der Viert- bis Letztplacierte<br />

Geldpreise in Höhe von insgesamt 450,00 Euro,<br />

müssen sich die Junioren und Jungen Reiter der<br />

Leistungsklassen 2, 3 und 4 auf den Wertungsturnieren<br />

qualifizieren.<br />

Am 09.08.2009 fand dann das Finale erstmals<br />

im Rahmen des Internationalen Dressur- und<br />

Springfestivals in Verden statt. Eine ganz besondere<br />

Kulisse für die jungen Springreiter, die mit<br />

Sicherheit etwas nervöser also sonst in den Sattel<br />

stiegen. So gab es zum Aufwärmen eine Einlauf-Prüfung<br />

Kl. L, die Robin Julia<br />

Trute mit ‚Topolina’ für<br />

sich entschied. Im<br />

Finale, einer Springprüfung<br />

der Klasse<br />

M* mit Stechen<br />

unterlief dem Paar<br />

dann allerdings im Normalumlauf ein Fehler,<br />

so dass sie sich nicht für die Entscheidung der<br />

besten 5 qualifizieren konnten. Hier sauste dann<br />

Jacqueline Grobosch (Ländlicher Reit- und<br />

Fahrverein Lindhorst) mit ,Crazy coca cola’ in<br />

39,57 Sekunden durch den Kurs. Doch die Führung<br />

hatte nicht lange Bestand. Denn nach dem<br />

Kim-Stefanie Kaufmann und ‚Ravel’ (FRG Visselhövede)<br />

in 40,28 Sekunden zu Hause waren,<br />

setzte sich Thilo Schulz im Sattel von ‚Lantano’<br />

(RFV Clenze) mit fast 4 Sekunden Vorsprung<br />

an die Spitze des Feldes. Und da die beiden<br />

anderen Starter, Florian Habermann auf ‚Ecola’<br />

(RFV Hänigsen) sowie Christin Tidow (RV Stall<br />

Tidow) mit ‚Lascardo’, je einen Abwurf kassierten,<br />

durfte Thilo Schulz unter dem riesigen Jubel<br />

seines Fanclubs die Ehrenrunde anführen.<br />

Nach dem Finale des VGH-Cup 2009 verkündete<br />

dann der sportliche Leiter und Ansprechpartner<br />

für den VGH-Cup, Bernd Kirchner, dass<br />

diese Serie auch im nächsten Jahr fortgesetzt<br />

wird. Denn nicht nur er weiß, dass<br />

der VGH-Cup für die reiterliche<br />

Weiterentwicklung sehr wertvoll<br />

ist.<br />

K.B.<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

gen stattfinden wird.<br />

K.B.


Reitturnier in Kolshorn<br />

Sieger im Springen und der Dressur ermittelt<br />

Das große Reitturnier des RFV St. Hubertus<br />

Kolshorn hat schon eine lange Tradition und<br />

zieht jährlich zahlreiche Reiter auf den idyllisch<br />

gelegenen Platz vor dem Kolshorner Moor.<br />

Doch in diesem Jahr hatten sich die Veranstalter<br />

für ein neues Konzept entschieden. „Dieses<br />

Mal wurde das Turnier bewusst etwas kleiner<br />

ausgeschrieben, um die großen Nennungszahlen<br />

der letzten Jahre zu reduzieren“, erklärte<br />

die 2.Vorsitzende, Katharina Decher. Dennoch<br />

waren die zahlreichen Prüfungen der Klasse E<br />

bis M, sehr gut besetzt und Garant für ein spannendes<br />

Wochenende. Schließlich zeigten vom<br />

08.- 09.08.2009 fast 600 Reiter ihr Können.<br />

Und obwohl namhafte Turnierreiter auf dem<br />

idyllisch gelegenen Reitplatz vor dem Kolshorner<br />

Moor um Siege und Platzierungen kämpften,<br />

konnten sich die Lokalmatadoren behaupten:<br />

So siegte Olaf Buchholz vom gastgebenden<br />

Die beiden Sieger im M-Springen: Tertu Waldschmitt<br />

(hier auf ,La Rouchel' in Woltorf)<br />

Reitverein in der ersten Abteilung der Hauptprüfung,<br />

einer Springprüfung der Klasse M, Tertu<br />

Waldschmitt, ebenfalls vom RuFV St. Hubertus<br />

Kolshorn, gewann nach Stechen mit ihrem<br />

bewährten Pferd ‚Fungi TW’ die zweite Abteilung<br />

dieser Prüfung und konnte sich über ein<br />

Wellness-Wochenende in Halberstadt freuen.<br />

Auf dem Dressurplatz hatten allerdings die auswärtigen<br />

Reiter die Nase vorn. In der M-Dressur<br />

gewann die erste Abteilung Nina Eckardt (RV<br />

Meitze e.V.) auf ‚Rautine’. Die zweite Abteilung<br />

gewann Madeleine Birke (RV Ramlingen-<br />

Ehlershausen) auf ‚Ronja die Zauberfee’.<br />

Und auch bei den jüngsten Nachwuchsstars ging<br />

der Sieg an einen Nachbarverein. Lisa Friedrichs<br />

auf ‚Mason’ und Merle Knigge auf ‚Pia’, beide<br />

vom Reitverein Vogtei-Ruthe, konnten hier die<br />

besten Platzierungen einheimsen.<br />

6. Bettenröder Dressurturnier<br />

Werbung für den Dressursport<br />

„Unser Konzept, durch die Ausrichtung des<br />

Bettenröder Dressurturniers in der Woche hochkarätige<br />

Reiter zu gewinnen, hat sich bestätigt“,<br />

freute sich Birte Turk, die gemeinsam mit Pilipp<br />

Hess und Marion Loew zum Organisationskomitee<br />

gehört, und stellte zufrieden fest: „Unser<br />

Turnier hat sich etabliert!“<br />

Dabei erwartete die 100 Dressurreiter, die für<br />

die 12 Prüfungen von der Führzügelklasse bis<br />

zum Grand Prix Special, ca. 270 Nennungen<br />

abgegeben hatten, erneut Top-Bedingungen.<br />

Denn nicht nur für Philipp Hess steht fest: „Wir<br />

haben das Ziel, ein Turnier von Reitern für Reiter<br />

zu organisieren. Wir wollen Bedingungen<br />

schaffen, dass sich jeder wohl fühlt und für seine<br />

Pferde passende Prüfungen findet.“ Das war den<br />

rührigen Veranstaltern auch beim 6. Bettenröder<br />

Dressurturnier am 11. und 12.08.2009 bestens<br />

gelungen. So schwärmte nicht nur Johannes<br />

Rüben, Sieger im erstmals ausgeschriebenen<br />

Grand Prix Special: „Die Plätze sind top, die<br />

Bedingungen sehr gut. Es macht uns Reitern<br />

einfach Spaß, hier zu reiten!“ Auch Reitmeister<br />

Hubertus Schmidt, der mit der deutschen<br />

Mannschaft u.a. Olympiasieger wurde, machte<br />

mit seinen Schülern Michelle Gibson, die 1996<br />

mit dem amerikanischen Team die Bronzemedaille<br />

bei den Olympischen Spielen holte, Todd<br />

Flatridge (ebenfalls USA) und Hubertus Hufendieck<br />

einen „Zwischenstop“ in Bettenrode. „Ich<br />

war vor einigen Jahren schon mal mit Schülern<br />

hier. Es gibt ja leider in Deutschland nicht mehr<br />

so viele Turniere, wo man anfangen kann. Deshalb<br />

sind wir hier. Hier sind einfach tolle Bedingungen<br />

und tolle Böden.“<br />

Olympiareiterin sichert sich Grand Prix<br />

Die Veranstalter zeigten sich mit dem Verlauf<br />

zufrieden: „Die Kürzung auf zwei Tage hat sich<br />

bewährt“, zog Katharina Decher ein zufriedenes<br />

Fazit. Und auch vom Richterteam gab<br />

es nur lobende Worte: „Das war ein sehr gut<br />

organisiertes Turnier!“ Dabei wurden besonders<br />

die Meldestellenorganisation und das tolle<br />

Bewirtungsteam hervorgehoben. <strong>Der</strong> Erlös des<br />

Kuchens, der von den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft<br />

verkauft wurde, fließt den Projekten<br />

im Dorf am Moor zu, so soll ein Haus für<br />

gemeinschaftliche Zwecke ausgebaut werden.<br />

Alle Ergebnisse und Fotos der Veranstaltung<br />

können unter www.rv-kolshorn.de eingesehen<br />

werden.<br />

und Olaf Buchholz<br />

(hier auf ,Noah 10' in Wolfsburg )<br />

Christine Buchholz<br />

Alles im Blick:<br />

Philipp Hess (li) und Christoph v. Daehne<br />

23


Fotos: Günter Blasig<br />

24<br />

Leonie Bramall und ,Orion' starteten im Grand Prix durch<br />

Vertraten erfolgreich die Farben des gastgebenden Vereins:<br />

Marion Loew und ,Ally Mc Beal'<br />

Johannes Rüben und ‚Adventure’ beigeisterten nicht nur das Publikum<br />

Foto: F&K Fotodesign GmbH<br />

So durften sich die Dressurfans, die bei freiem<br />

Eintritt auf den Hof Bettenrode gepilgert waren,<br />

bereits am Dienstag im Grand Prix über ein sehr<br />

hohes Niveau der Reiter freuen. Hier bestritt<br />

‚Orion’ unter der für den RFV Isernhagen startenden<br />

Kanadierin Leonie Bramall seinen ersten<br />

Grand Prix und konnte sich mit 1.585 Punkten<br />

gleich an die Spitze des 32-köpfigen Starterfeldes<br />

setzen. Damit qualifizierten sich die beiden<br />

auch für den am Mittwoch stattfindenden Grand<br />

Prix Special, auf den sie allerdings zur Schonung<br />

des Pferdes verzichteten. Die Plätze 2 und<br />

3 gingen an Johannes Rüben mit ‚Adventure 41’<br />

(1.560 Punkte) sowie an Susanne Rüben, die im<br />

Sattel von ‚Richelle 2’ 1.538 Punkte erzielte.<br />

Vorjahressiegerin Marion Loew vom RV Hardenberg<br />

belegte auf ,Ally Mc Beal 9’ mit 1.535<br />

Punkten Rang 4 und qualifizierte sich ebenfalls<br />

für den Grand Prix Special. Doch das war nicht<br />

die einzige Platzierung der Lokalmatadorin. Sie<br />

konnte z.b. mit ‚Walk of Fame 21’ den erstmals<br />

in Bettenrode ausgetragenen Wintermühle FAB<br />

Amateur Cup, eine Dressurprüfung Kl.S für<br />

Amateure, sowie die hochkarätig besetzte M**-<br />

Dressur für sich entscheiden.<br />

Ina Saalbach-Müller<br />

mit Harmoniepreis ausgezeichnet<br />

Im Anschluss an den Grand-Prix wurde dann<br />

die erfolgreichste Dressurreiterin der ehemaligen<br />

DDR, Ina Saalbach-Müller (RFV St. <strong>Georg</strong><br />

Löbnitz), mit dem mit 250,00 Euro dotierten<br />

Sonderehrenpreis der Tierärztlichen Praxis für<br />

Pferde, Oliver Tinschmann, für besonders einfühlsames<br />

und harmonisches Reiten auf dem<br />

Vorbereitungsplatz ausgezeichnet. Dabei konnte<br />

man laut Oliver Tinschmann „diesen Preis hier<br />

gleich mehrfach vergeben. Wir haben keine<br />

schlechten Bilder gesehen, wie auf manch großen<br />

Turnieren“, freute sich Tinschmann, der die<br />

Idee zu diesem Preis auf einem Turnier in Pinneberg<br />

aufgegriffen hat, bei der Preisübergabe.<br />

„Dort hat ein Pferd mit seiner Reiterin sowohl<br />

den Harmoniepreis, als auch die Prüfung<br />

gewonnen. Das zeigt, dass man mit harmonischem,<br />

pferdegerechten Abreiten auch Prüfungen<br />

gewinnen kann!“<br />

Christoph Hess (li) und Oliver Tinschmann<br />

gratulieren Ina Saalbach-Mueller<br />

So zogen die Veranstalter am Dienstagabend<br />

eine durchweg positive Zwischenbilanz. Denn<br />

auch 2009 nutzten viele hochkarätige Reiter die<br />

optimale Möglichkeit, das Bettenröder Dressur-


Michelle Gibson und ,Don Angelo' zeigten sich gut in Form<br />

turnier zum Training unter Turnierbedingungen<br />

wahrzunehmen. „Die Resonanz der Reiter ist<br />

ausgesprochen positiv, besonders gelobt wurde<br />

die sehr gute Qualität der Böden, gute Boxen<br />

für die Pferde, die ruhige Turnieratmosphäre<br />

und professionelle Ausrichtung des Turniers“,<br />

erklärte Birte Turk.<br />

Johannes Rüben begeistert auf ganzer Linie<br />

Am Mittwoch stand dann der erstmals ausgeschriebene<br />

Grand Prix Special im Mittelpunkt<br />

des Interesses. „Wir wollen wachsen und nehmen<br />

uns für jedes Jahr etwas Neues vor“,<br />

erklärte Philipp Hess. Und nicht nur hier bewiesen<br />

die Reiter und Zuschauer, dass sie durchaus<br />

regenfest sind. Denn der zweite Turniertag fand<br />

bei Dauerregen statt. Dennoch wurde hier wieder<br />

Dressursport vom Feinsten gezeigt. Dabei<br />

begeisterte der aus Würselen bei Aachen angereiste<br />

Johannes Rüben mit seinem ‚Adventure’<br />

auch die Richter, so dass sie ihn mit 962 Punkten<br />

auf Rang 1 setzten. Platz 2 belegte Michelle<br />

Gibson auf ‚Don Angelo’ vor Marion Loew, die<br />

erneut ‚Ally Mc Beal’ gesattelt hatte.<br />

Und da Johannes Rüben<br />

und sein Team durch<br />

besonders einfühlsamen<br />

Umgang mit dem Pferd,<br />

qualitätsvolles Gymnastizieren<br />

und harmonisches<br />

Reiten besonders<br />

aufgefallen ist, wurde er<br />

zum Abschluss des Turniers<br />

auch noch mit dem<br />

Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Dieser Wanderehrenpreis<br />

ist nach dem Gründer des<br />

Reitbetriebes in Bettenrode<br />

und Großvater von<br />

Betriebsleiter Philipp<br />

Hess benannt und wird<br />

sowohl an einen Nachwuchsreiter<br />

(bis 17<br />

Jahre), als auch an einen<br />

Reiter im Alter von 18 Jahren und älter vergeben.<br />

Den Ehrenpreis für Nachwuchsreiter<br />

erhielten die Zwillinge Anne-Marie und Charlotte<br />

Härtel vom Reitverein Hof Bettenrode.<br />

Werbung für den<br />

Dressursport<br />

„Wir haben tolle Ritte und niveauvollen Dressursport<br />

gesehen“, zeigte sich Philipp Hess am<br />

Mittwochabend zufrieden. Und da die Bettenröder<br />

bewiesen haben, dass sie auch bei widrigen<br />

Verhältnissen optimale Bedingungen schaffen<br />

können, geriet die 6. Auflage des Dressurturniers<br />

zu einer Werbung für das nächste Turnier,<br />

das es 2010 auf jeden Fall wieder geben soll.<br />

Dabei wollen die Organisatoren auch weiter an<br />

den Turniertagen in der Woche festhalten. „Nur<br />

dann bekommen wir hochkarätige Reiter. Die<br />

Wochenende sind doch ohnehin für alle schon<br />

total vollgepackt“, weiß Hess.<br />

Alle weiteren Ergebnisse finden Sie unter<br />

www.hofbettenrode.de<br />

Auch der Reiterwuchs erhielt die Möglichkeit, im Rahmen der Bettenröder Dressurtage zu starten.<br />

Die Ehrung von Antonia Koperski auf ‚Felix’ und Wiebke Busse auf ‚Gira’ fand gemeinsam mit<br />

der des Grand Prix statt.<br />

Finale Teamspringen in Holtensen<br />

Team Grannenhof ist nicht zu schlagen!<br />

Bereits zum 6. Mal fand in der Sommersaison<br />

2009 das Teamspringen des Bezirksreiterverbandes<br />

Braunschweig statt. An sieben Qualifikationsspringen<br />

in Uslar-Wiensen, Moringen,<br />

Salzgitter, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter<br />

konnten die Teams teilnehmen, bevor das<br />

große Saisonfinale am 15.08.2009 in Holtensen<br />

auf dem Programm stand.<br />

Ausgeschrieben wurde jeweils eine Springprüfung<br />

der Klasse L nach Fehlern und Zeit. In<br />

jedem Team sind bis zu 6 Reiter zusammengefasst,<br />

wobei aber auch mindestens ein Junior/<br />

Junger Reiter in der Mannschaft dabei sein<br />

muss. Jeweils vier Reiter nehmen an den Qualifikationen<br />

nach Art eines „Preis der Nationen“<br />

teil. Die Besten vier Teamergebnisse werden<br />

gewertet.<br />

12 Mannschaften wollten in der Saison um den<br />

begehrten Wanderpokal starten. So lag vor dem<br />

Finale das Team Grannenhof mit Mannschaftsführer<br />

Gerd Heise fast<br />

uneinholbar mit 6 Punkten<br />

in Führung. Konnte<br />

ihnen noch jemand den<br />

Sieg nehmen?<br />

Zum Finale hatten sich<br />

10 Mannschaften in die<br />

Starterliste getragen.<br />

Schnell gab es viele<br />

fehlerfreie Ritte. Man<br />

konnte spüren, dass alle<br />

noch einmal ihre guten<br />

Pferde gesattelt hatten,<br />

um den begehrten Wanderpokal<br />

zu gewinnen.<br />

Es sollte noch spannend<br />

werden. Am Ende<br />

siegte das Team<br />

K.B.<br />

25<br />

Fotos: Günter Blasig


Pegasus <strong>Reitsport</strong> Seesen (Anna Siemens, Uwe<br />

Bomberg, Michael Ernst, Sandra Hartung) in<br />

0/144,72 sec. vor dem Team Graf Metternich<br />

Brunnen (Dirk Klaproth, Söhnke Wenzel, Ann-<br />

Kathrin Bartram, Dagmar Rudolph) in 0/147,59<br />

und dem Team Hofgut Herzogsberge (Barbara<br />

Riedel, Nadine Kristen, Jana Klages, Hendrik<br />

Schäfer) in 4/145,63. Somit war das Finale entschieden.<br />

Doch wie sah die gesamte Tourwertung aus?<br />

Bereits zum vierten Mal war das Team von<br />

Grannenhof in Rittierode (Olaf Herold, Sabine<br />

Willig Herold, Jessica Ernst, Angelina Ernst,<br />

26<br />

Olaf Danehl und Gerd Heise alle RG Kreiensen<br />

Rittierode) wieder einmal nicht zu schlagen.<br />

Punktgleich auf Platz zwei folgten das Team<br />

Pegasus <strong>Reitsport</strong> Seesen (Uwe Bomberg, Anna<br />

Siemens beide RFV Paterhof, Michael Ernst,<br />

RV Hardenberg, Sandra Hartung RG Klostergut<br />

Bodenstein, Alexander Wolfschmidt RV Westerode)<br />

und Team Graf Metternich Brunnen (Ann-<br />

Kathrin Bartram RTV Adelebsen, Ivy Hecke,<br />

Söhnke Wenzel beide PG Pegasus Göttingen,<br />

Dirk Klaproth, Dagmar Rudolph beide RV Bad<br />

Gandersheim)<br />

Das Teamspringen soll, wenn die Reiter es wieder<br />

so gut annehmen, auch in der Saison 2010<br />

stattfinden. Gesponsert wird die Serie zum einen<br />

durch den Bezirksreiterverband Braunschweig<br />

selbst sowie durch zahlreiche Privatpersonen<br />

und Unternehmen aus dem Gebiet des Bezirksverbandes.<br />

„Ohne diese Sponsoren wären die<br />

Veranstaltungen nicht möglich“, so Herbert<br />

Hausknecht Geschäftsführer BRV BS. „Wir<br />

denken und hoffen, dass wir auch im nächsten<br />

Jahr wieder mit ihrer Unterstützung rechnen<br />

können“.<br />

Sowohl das Team Pegasus, das auch das Finalspringen gewann (li), als auch die Gesamtsieger vom Grannenof zeigten sich in toller Form<br />

Fotos: Fredeke Trute<br />

Bereits seit 1950 veranstaltet der RV Gardelegen<br />

seine großen Dressur- und Springturniere,<br />

die sich mittlerweile zu einer der bedeutendsten<br />

<strong>Reitsport</strong>veranstaltungen in der Region entwickelt<br />

haben. Denn längst hat sich herumgesprochen,<br />

dass hier ideale Rahmenbedingungen<br />

für hochkarätigen Dressur- und Springsport<br />

auf die Reiter warten. So zog es auch vom 14.<br />

- 16.08.2009 wieder 300 Teilnehmer aus der<br />

gesamten Bundesrepublik nach Gardelegen,<br />

die in den 24 bis zur Klasse M bzw. S ausgeschriebenen<br />

Dressur- und Springprüfungen mit<br />

667 Pferden 1.080 Starts absolvierten. Und die<br />

zeigten sicher erneut rundum zufrieden. „Besser<br />

geht es nicht“ sprach Jan Greifert aus, was auch<br />

seine Kollegen dachten.<br />

So standen auch bei der 59. Auflage des Dressur-<br />

und Springturniers die Springen der Klasse<br />

S im Mittelpunkt des Interesses. Dabei hatten<br />

die Veranstalter dieses Jahr mit der Qualifikation<br />

zum Partner-Pferd-Cup, dem Partner-<br />

Pferd-Junior-Cup und der von der W. SEINEKE<br />

ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND<br />

SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour<br />

gleich drei hochkarätige Qualifikationen<br />

für länderübergreifende Wettkampf-Serien<br />

im Programm.<br />

Den Auftakt machte die Qualifikation zum<br />

PARTNER PFERD CUP, eine Serie, die seit<br />

mehreren Jahren die besten Reiter aus Mitteldeutschland<br />

anlockt. Schließlich qualifizieren<br />

Antje Koch<br />

präsentiert: Die Grenzlandtour in Gardelegen<br />

Bedingungen, Sport, Wetter: „Besser geht es nicht“<br />

sich die besten 15 Reiter aus 14 Qualifikationen<br />

für das große Finale, das im Rahmen der<br />

PARTNER PFERD 2010 in Leipzig ausgetragen<br />

wird. In diesem S*-Springen war wieder<br />

einmal Marcel Buchheim (RFV Isenhagener<br />

Land e.V.) nicht zu schlagen, der mit seinen<br />

Pferden ‚Fatima 335’ und ‚Charlston 12’ gleich<br />

die Plätze 1 und 2 belegte. Rang 3 und damit<br />

die ersten Punkte holte sich Dirk Holländer<br />

(RV Ihleburg) im Sattel von ‚Landsdown’. Und<br />

auch der z.Z. Führende Dominik Jahn, der mit<br />

‚Quinto 32’ Platz 6 belegte, konnte sein Konto<br />

auf 111 Zähler aufstocken. Allerdings liegen ihm<br />

Robert Stein (RSC Drömling Mieste e.V.) und<br />

Philipp Ulrich (RFV Kunrau e.V.) mit 107 bzw.<br />

71 Punkten ziemlich dicht auf den Fersen.<br />

Am Sonntag standen dann gleich 2 springsportliche<br />

Höhepunkte auf dem abwechselungsreichen<br />

Programm. Dabei wurde es zuerst für die Junioren<br />

und Jungen Reiter ernst, die sich in einer<br />

Stilspringprüfung der Klasse M* für das Finale<br />

PARTNER PFERD Junior-Cup empfehlen wollten,<br />

das ebenfalls im Rahmen der PARTNER<br />

PFERD ausgetragen wird. Zwar hatten sich<br />

hier 27 Reiter in die Startliste eingetragen, doch<br />

die strahlende Siegerin stand bereits nach dem<br />

7. Starter fest. Denn auch, wenn die Wertnoten<br />

super dicht zusammenlagen, die 7,6 von Anne<br />

Wieckert und ‚Ishara’(RFV Einetal-Westorf<br />

Aschersleben e.V.) konnte keiner mehr überbieten.<br />

2. wurde Andreas Kempf (RFV Klötze),<br />

der für die Vorstellung von ‚Quinn 8’ eine 7,5


von den Richtern bekam, vor Linda Solakov<br />

auf ‚Codi’. So führen nach der 8. Qualifikation<br />

Anne Wieckert und die für den Wernigeröder<br />

SPV Rot-Weiss e.V. startende Carola Schedlbauer<br />

mit 42 Punkten gemeinsam vor Silvana<br />

Soldmann.<br />

Am Sonntagnachmittag ging es dann für die<br />

34 Starter im Großen Preis darum, noch einmal<br />

kräftig Punkte zu sammeln. Denn dieses<br />

S*-Springen mit Stechen war die letzte Freilandstation<br />

der von der W. SEINEKE ALL-<br />

GEMEINE VERWALTUNGS UND SPORT-<br />

PFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour.<br />

Dabei hatte die 5. Etappe besonders für Steffen<br />

Buchheim, Torben Hietel, Steffen Lutter und<br />

Dirk Holländer eine große Bedeutung, die<br />

bisher erst an drei der insgesamt sechs Stationen<br />

teilgenommen haben, aber hinter dem<br />

bisher punktbesten Torsten Ritter (80 Punkte)<br />

mit 72, 62, 42 und 40 Zählern aussichtsreich<br />

im Rennen lagen. Doch wer ein Auge auf die<br />

Geldpreise in Höhe von 1.200,00 Euro, 800,00<br />

Euro und 500,00 Euro geworfen hat, die am<br />

Ende der Tour unter den punktbesten drei Reitern<br />

verteilt werden, muss an insgesamt vier<br />

Stationen teilgenommen haben.<br />

So galt es erst einmal den anspruchsvollen<br />

Normalparcours ohne Fehler zu absolvieren<br />

und sich für das entscheidende Stechen<br />

zu qualifizieren. Dieses Kunststück gelang<br />

allerdings nur 5 Teilnehmern und so blieb es<br />

auch in der Entscheidung spannend bis zum<br />

Schluss. Denn nach dem Steffen Buchheim,<br />

der gleich mit beiden Pferden den Sprung ins<br />

Stechen schaffte, mit ‚Lavingon’ einen Abwurf<br />

kassierte, blieb er im Sattel von ‚Caldero 4’<br />

fehlerfrei übernahm mit 48,89 Sekunden die<br />

Führung und belegte mit 4 Fehlern in 42,59<br />

Sekunden auch noch Rang 2. Doch dann fegten<br />

Stephan Lerche und ‚Fanfarron 6’, der<br />

nach einer längeren krankheitsbedingten Pause<br />

erst sein zweites S*-Springen absolvierte, als<br />

letzte Starter in sagenhaften 46,64 Sekunden<br />

Stephan Lerche und ,Fanfarron' auf der wohlverdienten Ehrenrunde<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

durch den von Jens Hasfeld gebauten Kurs. Das ist toll aufgegangen, so wie ich es mir vor-<br />

„Ich habe ‚Fanfarron 6’ gestern bewusst nur gestellt habe“; freute sich der Altmärker und<br />

im M/B geritten, um ihn für heute fit zu haben. fügte hinzu: „<strong>Der</strong> Platz ist nicht einfach, Jubel<br />

27


Dirk Holländer sicherte sich nicht nur Platz 4 im Großen Preis, sondern<br />

sammelte auch wertvolle Punkte auf seinem Grenzlandtourkonto<br />

Foto: Günter Blasig<br />

und Trubel drum herum. <strong>Der</strong> Kurs war nicht<br />

übertrieben aber angemessen.“<br />

Durch seinen 2. Platz kassierte Steffen Buchheim<br />

28 Punkte in der Grenzlandtourwertung,<br />

die er jetzt mit 86 Punkten vor Andreas Kempf<br />

und Dirk Holländer (beide 66 Punkte) anführt.<br />

Stephan Lerche belegt mit 43 Zählern z.Zt.<br />

Rang 7.<br />

Doch nicht nur im Springstadion wurde den<br />

Zuschauern hochkarätiger Sport geboten,<br />

28<br />

auch die Dressurreiter begeisterten mit ihren<br />

Leistungen. Hier bildeten die beiden L-Dressuren,<br />

die von Ralf Lahmann mit ‚Leviano’ (RV St.<br />

<strong>Georg</strong> e.V. Salzwedel) dominiert wurden, sowie<br />

die M*-Dressur die Höhepunkte der Gardelegener<br />

Reitertage. In der M*-Dressur siegte Silke<br />

Constabel auf ‚Dallas 40’ vom RFV Einetal/<br />

Westorf-Aschersleben e.V. vor Bärbel Anders de<br />

Zamora mit ‚Arlequin 7’ (RFV Bösdorf/Rätzlingen<br />

u.U. e.V.) und Michaela Voigt im Sattel von<br />

‚Quandolina’ (RV Bismarck/Schönhausen e.V.).<br />

Neben hochkarätigem Sport auch wieder ein buntes Schauprogramm<br />

So zeigte z.b. der RV Moorhof am Sonntag seine große Dressurquadrille<br />

Foto: Günter Blasig<br />

„Wir haben richtig guten Sport gesehen, mit<br />

einem würdigen Sieger. Wir hatten tolle Bedingungen<br />

und konnten mit diesem Turnier an die<br />

vorherigen anknüpfen“, erklärte Michael Hietel<br />

zum Abschluss des großen Dressur- und Springturniers<br />

und kündigte an: „Nächstes Jahr veranstalten<br />

wir unser 60. Turnier.“<br />

Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 2009<br />

„Das war spitze und macht Lust auf mehr!“<br />

Wenn Pferdesportbegeisterte den Namen Bad<br />

Harzburg hören, denken sie wohl zuerst an<br />

die traditionelle Galopprennwoche. Doch der<br />

Kurort hat in Sachen Pferdesport noch einiges<br />

mehr zu bieten. So findet z.b. das große Dressur-<br />

und Springturnier der Gesellschaft für<br />

Jagdreiterei Reitverein<br />

Westerode e.V. auf der<br />

Anlage im Sportpark<br />

statt und auch die besten<br />

Vielseitigkeitsreiter treffen<br />

sich hier seit 2003<br />

wieder zum Leistungsvergleich.<br />

Dabei haben<br />

K.B.<br />

große Vielseitigkeitsturniere in Bad Harzburg<br />

schon eine lange Tradition, schließlich wurden<br />

hier in den 80er Jahren mehrere Landesmeisterschaften<br />

sowie die letzte EM-Qualifikation<br />

aller Altersklassen ausgetragen und die Olympiamannschaft<br />

der Buschreiter bereitete sich<br />

1988 auf Seoul vor. Nach einer langen Pause<br />

fand sich 1998 eine kleine Gruppe begeisterter<br />

Anhänger dieses Sports zusammen, um der Tradition<br />

des großen Vielseitigkeitssports in Bad<br />

Harzburg wieder neues Leben einzuhauchen.<br />

Für Andreas Dibowski und ,FRH Fantasia'<br />

ist Bad Harzburg immer ein gutes Plaster<br />

Foto: Günter Blasig


Frank Ostholt (hier auf ,Sir Medicott') kommt immer wieder<br />

gerne in den Harz<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Auch Peter Thomsen (hier auf ,Cayenne') hatte seine Pferde<br />

erneut in Bad Harzburg gesattelt<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Und nach der Austragung mehrerer Kreis- und<br />

Bezirksmeisterschaften kehrte das Organisationsteam,<br />

das sich im Jahr 2001 zum Verein für<br />

Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V. zusammengeschlossen<br />

hat, mit der DM der Ponyreiter<br />

2003 auf die große (Veranstaltungs)Bühne<br />

zurück. Bereits zwei Jahre später wurde wieder<br />

eine Prüfung der Klasse M ausgerichtet, die mit<br />

Andreas Dibowski, Ingrid Klimke und Frank<br />

Ostholt sogar drei Mitglieder der Olympiamannschaft<br />

von Athen in den Harz lockte und<br />

den Veranstaltern großes Lob bescherte. Doch<br />

nicht nur die Reiter zeigten sich begeistert („zu<br />

der VM kann man den Veranstaltern nur gratulieren.<br />

Top organisiert, beste Bedingungen und<br />

eine atemberaubende Kulisse“), auch Bundestrainer<br />

Hans Melzer schwärmte in den höchsten<br />

Tönen von der Veranstaltung auf den Wiesen des<br />

Klostergut Bündheim. Grund genug, die letzte<br />

Vorbereitung auf die WM in Aachen 2006 in<br />

Bad Harzburg durchzuführen. Und auch in den<br />

nachfolgenden zwei Jahren<br />

ging die Erfolgsgeschichte<br />

des Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting<br />

weiter.<br />

So wurde z.b. 2007 erstmals<br />

ein internationales CIC**<br />

ausgeschrieben und 2008<br />

zählten die *- und **-Prüfung<br />

als Qualifikationsprüfung<br />

zur WM der jungen<br />

Vielseitigkeitspferde.<br />

Rekordbeteiligung<br />

Das Vielseitigkeitsmeeting<br />

2009 brach dann alle<br />

Rekorde. „Das ist ein Nennungsergebnis,<br />

wie es noch<br />

nie da gewesen ist“, erklärte<br />

Turnierleiter Wolfgang Fieseler, der sich über<br />

Starter aus 15 Nationen freuen konnte und fügte<br />

hinzu: „Es gibt einige Standorte, wie z.b. Sah-<br />

rendorf, Bad Harzburg oder Hünxe, da werden<br />

die Nennungen immer mehr.“ Dabei hatten<br />

vom 13. - 16.08.2009 auch die Olympiasieger<br />

Andreas Dibowski, Frank Ostholt und Peter<br />

29


Letzte Tipps vom Papa: Hinrich Romeike und Sohn Claas-Hermann<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Thomsen wieder ihre Pferde im Sportpark<br />

gesattelt und für die Junioren und Jungen Reiter<br />

galt Bad Harzburg als letzte EM-Sichtung. So<br />

waren neben Hans Melzer auch die Bundestrainer<br />

Chris Bartle und Rüdiger Schwarz anwesend<br />

und im Anschluss an das Vielseitigkeitsmeeting<br />

wurden die Teilnehmer nominiert, die vom 10. -<br />

13.09.2009 die Deutschen Farben im belgischen<br />

Waregem vertreten werden.<br />

So konnten die Veranstalter stolze 106 Nennungen<br />

in der *-Prüfung sowie 85 Nennungen in der<br />

**-Prüfung verbuchen, die übrigens auch wieder<br />

als Qualifikationsprüfungen zur WM der jungen<br />

Vielseitigkeitspferde galten. „Jetzt ist auch<br />

unsere Kapazitätsgrenze erreicht“ sagt Christoph<br />

Breustedt, der neben Fieseler und Markus<br />

Homann zum Organisationsteam gehört.<br />

Anspruchsvolle Geländestrecken<br />

So mussten die Veranstalter bereits am Donnerstag<br />

mit den Dressurprüfungen beginnen, um<br />

einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Am<br />

Samstag stand dann mit dem Geländeritt dass<br />

Herzstück der Vielseitigkeit auf dem Programm.<br />

Dabei sind „die Strecken zwar ein bisschen technischer<br />

geworden, aber es besteht weiterhin eine<br />

gute Mischung aus vorwärts zu reitenden Sprüngen<br />

und technischen Sprüngen“, erklärt Christoph<br />

Breustedt. Und auch die Linienführung ist fast<br />

30<br />

unverändert geblieben,<br />

„die hat sich bewährt!“<br />

Außerdem hat sich Bundestrainer<br />

Hans Melzer,<br />

der in Bad Harzburg als<br />

Technischer Delegierter<br />

eingesetzt war, laut<br />

Breustedt „schon früh<br />

mit eingebracht, das<br />

hat viel gebracht.“ Und<br />

da die Veranstalter aufgrund<br />

der Trockenheit<br />

das Geläuf mit einer aus<br />

Warendorf ausgeliehenen<br />

Lochwalze präpariert und<br />

die Rennbahn gesprengt<br />

hatten, fanden die Reiter<br />

eine bestens vorbereitete<br />

3.000m (CIC*) bzw.<br />

3.500m (CIC**) lange<br />

Geländestrecke vor, die<br />

allerdings die Rangierung<br />

etwas durcheinander<br />

brachte. Dabei waren<br />

die Fehler laut Christoph<br />

Breustedt schön verteilt<br />

und „es gab keine<br />

schlechten Bilder!“<br />

Dennoch blieben in der *-Prüfung nur sieben<br />

Paare fehlerfrei. Hier sorgte der Japaner Yoshiaki<br />

Oiwa auf ,Noonday de Conde’ für eine<br />

kleine Überraschung, als er sich nach Platz 2<br />

in der Dressur mit einer<br />

tadellosen Geländerunde<br />

an die Spitze des Starterfeldes<br />

setzte und Maike<br />

Schonart im Sattel von<br />

‚Finally Fast’ (RSV<br />

Overbeckhof-Luhmühlen<br />

e.V.) sowie Franca<br />

Lüdeke mit ‚Parlando<br />

23’ auf die Plätze 2 und<br />

3 verwies.<br />

Besonders spannend<br />

wurde es dann in der<br />

**-Prüfung. Denn<br />

nach der Dressur lagen<br />

Nadine Marzahl vom<br />

RV Vögelsen-Mechtersen<br />

auf ‚Chanell’<br />

sowie Julia Mestern mit<br />

‚FRH Schorsch’ und die<br />

Schwedin Sara Algotsson<br />

mit ‚Wega’ (alle 39,8<br />

Punkte) gemeinsam auf<br />

Rang 1. Doch der Abstand zu Andreas Dibowski,<br />

der erneut ‚FRH Fantasia’ gesattelt hatte, die<br />

„nach ihren schweren Prüfungen von Luhmühlen<br />

und Aachen und der darauffolgenden Pause<br />

eine motivierende Aufbauprüfung vor den DM<br />

in Schenefeld absolvieren“ sollte, war denkbar<br />

knapp und nach dem sowohl Nadine Marzahl<br />

als auch Sara Algotsson Zeitfehler kassierten,<br />

rückte Dibo auf Platz 2 in der Zwischenwertung<br />

vor Ina Tapken mit ‚London-Return’.<br />

„Das Gelände war anspruchsvoll und es wurden<br />

genug Fehler gemacht. Aber das Gelände hier<br />

ist super, einer der schönsten Plätze“, erklärte<br />

Hans Melzer nach dem Geländetag. Und auch<br />

Fritz von Blottnitz, der als Richter eingesetzt<br />

war, zeigte sich begeistert: „Das Niveau war<br />

hoch genug und gerade die Junioren haben tolle<br />

Leistungen gezeigt.“<br />

Und wieder neue Sieger<br />

Am Sonntag wartete dann das abschließende<br />

Springen auf die Teilnehmer, das noch einmal<br />

für Veränderungen sorgte. Zwar sicherte sich der<br />

Japaner Yoshiaki Oiwa auf ,Noonday de Conde’<br />

nach einer Nullrunde den Gesamtsieg im CIC*,<br />

doch aus dem vor dem Springen führenden Trio<br />

blieb nur noch Franca Lüdeke fehlerfrei, die<br />

am Ende Platz 2 belegte. 3. wurde Alina Meister<br />

mit ‚Hill Dream AA’ vor Julia Weiser vom<br />

RSV Wolfenbüttel auf ‚Euroridings Attention<br />

Now’ und Maike Schonart (RSV Overbeckhof-<br />

Luhmühlen e.V.) mit ‚Finally Fast’.<br />

Yoshiaki Oiwa und ,Noonday de conde' (hier in Twenge) begeisterten<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Nach „für den Hengst schlechten 46 Punkten“<br />

in der Dressur drehten Andreas Dibowski und<br />

‚Mighty Magic’ zwei tadellose Runden im<br />

Gelände und Springen und konnten sich vom<br />

24. Platz auf Rang 10 verbessern. „Das war eine<br />

sehr gute Vorbereitung für das Bundeschampionat<br />

in drei Wochen in Warendorf.“<br />

In der **-Prüfung landete Julia Mestern einen<br />

Start/Ziel-Sieg und sorgte dafür, dass in Bad<br />

Harzburg erneut ein neuer Name ganz oben<br />

auf der Siegerliste stand. Denn nachdem sich<br />

die Schülerin von Bundestrainer Hans Melzer<br />

bereits in den ersten beiden Disziplinen tadellos


Julia Weiser und ,Euroridings Attention Now' zeigten tolle Runden<br />

Foto: Günter Blasig<br />

geschlagen hatte, behielt sie auch im Springen<br />

eine saubere Weste und verwies Andreas Dibowski,<br />

dem nach einer „bilderbuchhaften Geländerunde“<br />

im Springen ein kleiner Flüchtigkeitsfehler<br />

unterlief, sowie Ina Tapken auf die Plätze.<br />

„Das ist ein tolles Turnier, tolles Gelände, alles<br />

top“, sprudelte es aus der strahlenden Siegerin<br />

heraus. Und auch Andreas Dibowski zeigte<br />

sich erneut begeistert: „Ein sensationelles Nennungsergebnis,<br />

eine tolle Kulisse und ein würdiger<br />

Aufbau des Geländes abgerundet durch eine<br />

sehr gute Organisation prägten in diesem Jahr<br />

die Vielseitigkeitstage von Bad Harzburg.“<br />

Eine tolle Vorstellung bot aber auch Nadine<br />

Marzahl, die nach einem Abwurf im Springen<br />

auf Platz 4 landete.<br />

Doch nicht nur die Reiter waren wieder voll<br />

des Lobes. Auch Hans Melzer zeigte sich „sehr<br />

zufrieden“ und Richter Jürgen Mönckemeyer<br />

erklärte: „Etwas Vergleichbares habe ich in<br />

Deutschland noch nicht erlebt!“ 15 Nationen<br />

auf einen Streich - das gäbe es nicht einmal im<br />

Vielseitigkeitsmekka Luhmühlen.<br />

So zog Wolfgang Fieseler ein absolut positives<br />

Fazit: „Das war spitze und macht Lust auf mehr“.<br />

Julia Mestern war im Sattel von ,FRH Schorsch' nicht zu schlagen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

So dürfen nicht nur die Zuschauer gespannt<br />

sein, was sich die rührigen Veranstalter für das<br />

13.Vielseitigkeitsmeeting 2010 einfallen lassen<br />

werden. Und wer weiß, vielleicht kann der Verein<br />

für Vielseitigkeitsreiten e.V. dann schon sein<br />

Ziel, die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in<br />

den Harz zu holen, erreichen.<br />

Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat entschieden<br />

Erstmals Dressurturnier der RG Keiensen Rittierode<br />

mit Finale<br />

Die für schon viele erfolgreich durchgeführte<br />

Springturniere bekannte Reitgemeinschaft<br />

Kreiensen Rittierode veranstaltete am letzen<br />

Augustwochenende erstmals ein Dressurturnier<br />

auf dem schönen Turniergelände am Rande des<br />

Dorfes. Ein Viereck mitten auf dem Springplatz,<br />

ein 40x60 Meter großer neuer Abreitplatz und<br />

eine tolle Bewirtung sollten das Turnier gleich<br />

bei der ersten Durchführung zu einen Highlight<br />

machen.<br />

192 Pferde mit 371 Starts war ein sehr gutes<br />

Nennungsergebnis. Geritten wurde von der<br />

Führzügelklasse bis zu Dressurprüfungen der<br />

Klasse M*. Dominiert wurden die Prüfungen<br />

von Inka Rossek vom RV Bovenden. Mit ihrem<br />

Nachwuchspferd ‚Dadiva de Luina’ belegte sie<br />

in der Dressur Kl.L Kandare den ersten Platz,<br />

gefolgt von Janina Pahl, FV Seesen mit ‚Timon’<br />

und Konstanze Hortsch (RFV Alt Calenberg)<br />

mit ‚Luchincca’.<br />

In der Dressur Kl.M* am Samstag gewann Inka<br />

Rossek mit ihrem Erfolgspferd ‚White-Wings’<br />

gemeinsam mit Jannien Sandbrink-Klaproth<br />

(RV Bad Gandersheim) auf ‚Fiete’.<br />

Dritte wurde Heinke Heise (RV Landsbergen)<br />

mit ‚Wayona’.<br />

Die Dressurprüfung Klasse M* am Sonntag<br />

gewann Ilsemarie Berkenbusch (RFV Hunnesrück)<br />

mit ‚Miss Golightly’, vor Inka Rossek<br />

mit ‚White-Wings’ und Heinke Heise mit<br />

‚Wayano’.<br />

<strong>Der</strong> absolute Höhepunkt des Turniers war<br />

jedoch das Finale des Braunschweiger Amateur-Dressurchampionats.<br />

Dies ist eine Prüfungsserie<br />

für Amateure im Bezirksreiterverband<br />

Braunschweig, die nach nach Junioren,<br />

Junge Reiter und Reiter/Senioren gewertet wird.<br />

Nach dem bereits 6 Qualifikationsprüfungen<br />

der Klasse M* in Uslar-Eichenhof, Salzgitter,<br />

Moringen, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter<br />

geritten wurden, stand nun das Finale in<br />

Rittierode auf dem Programm. Und auch hier<br />

war Inka Rossek nicht zu schlagen. Nach einer<br />

hervorragenden Saison sicherte sie sich mit<br />

ihrem ‚White-Wings’ den Sieg im Finale.<br />

Für die jeweiligen Sieger in den einzelnen<br />

Altersklassen hat der Sponsor dieser Serie, die<br />

K.B.<br />

31


Firma TS Verpackungen, Familie Scheinhütte,<br />

eine Ausbildungsbeihilfe in Höhe von jeweils<br />

300,00 Euro bereitgestellt.<br />

Ein ganz besonderer Dank geht an Familie<br />

Scheinhütte, durch die diese Serie in Leben<br />

Die Ergebnisse auf einen Blick:<br />

Junioren:<br />

1. Maren Bentes, Louisiana V-Energie, RFV Wolfsburg, 52 Punkte<br />

2. Shirin Kaltenhäuser, Fabienne, RV Hainholzhof Göttingen/Herberhausen, 30<br />

Punkte<br />

3. Anna-Lena Kunde, Montypaiten, RFV Königslutter, 29 Punkte<br />

Junge Reiter:<br />

1. Dorina Knetsch, Roncalli, RV Knesebeck, 39 Punkte<br />

2. Lena Johanna Kramer, Gulliver, RFV Hohenhameln 38 Punkte<br />

3. Friedericke Hess, Downing Street, Hof Bettenrode, 19 Punkte<br />

Reiter und Senioren:<br />

1. Inka Rossek, White Wings, RV Bovenden, 53 Punkte<br />

2. Yvonne Bruns, Daphne, Duderstädter RC, 44 Punkte<br />

3. Dagmar Rudolph, Wildlady, RV Bad Gandersheim, 31 Punkte<br />

„25 Jahre hat die RSG Eschede überstanden, mit<br />

diesem Turnier erlebt sie den Höhepunkt ihrer<br />

Geschichte“, erklärte Ulrich Schlichte nicht<br />

ohne Stolz. Denn als das Team um den 1. Vorsitzenden<br />

nach einer dreijährigen Pause wieder<br />

zu seinem Sommerturnier an der Aschau einlud,<br />

wurden sie von den eingegangenen Nennungen<br />

fast erschlagen. 400 Reiter hatten für die insgesamt<br />

21 Dressur- und Springprüfungen über<br />

1.600 Nennungen abgegeben und sorgten dafür,<br />

dass teilweise sogar auf zwei Springplätzen<br />

geritten werden musste. „Wir haben hier Reiter<br />

aus 11 Nationen am Start“ erzählt Carmen Bartels,<br />

die sich erneut perfekt um die Meldestelle<br />

kümmerte.<br />

Dabei lautete das Motto beim größten Reitturnier<br />

im Landkreis Celle auch vom 21. - 23.08.2009<br />

Sport, Spannung und Show in der Südheide.<br />

Natürlich stand der Sport mit seinen erstmals<br />

drei S-Springen im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Aber auch außerhalb von Parcours und Dres-<br />

32<br />

gerufen werden konnte und die gesamten Prüfungen<br />

finanziell unterstützen. Ohne ihr großes<br />

Engagement wäre dies nicht möglich.<br />

Text und Foto:Antje Koch<br />

25 Jahre RSG Eschede<br />

Jubiläumsturnier mit „Super Sport“ und Kaiserwetter<br />

surviereck gab es für die Zuschauer einiges zu<br />

sehen. So fand z.b. am Sonnabend und Sonntag<br />

erstmalig ein bunter Sommermarkt mit einem<br />

vielfältigen Angebot an Blumen, Heidehonig,<br />

Obst, <strong>Reitsport</strong>artikeln, und Schmuck statt.<br />

<strong>Der</strong> erste Turniertag gehörte dann den jungen<br />

Springpferden, die ihr Können in Springpferdeprüfungen<br />

der Klasse A bis M unter Beweis<br />

stellen mussten. Und nach dem die Reiter im<br />

L- bzw. M**-Springen schon einmal Gelegenheit<br />

hatten, sich und ihre Pferde an den Platz<br />

zu gewöhnen, gab es am Samstag dann ein<br />

bunt gemischtes <strong>Reitsport</strong>-Menü mit Prüfungen<br />

der Klasse A - S*. Hier stand dann neben dem<br />

erstmalig ausgetragenen Südheide-Team-Cup,<br />

einer Mannschaftsspringprüfung der Klasse L,<br />

die Amazonenprüfung der Klasse S* im Mittelpunkt<br />

des Geschehens. Hier siegte die für<br />

den RuF Hermannsburg-Bergen e.V. startende<br />

Christine Schulze mit ‚Starlight´s Dream’, die<br />

Lokalmatadorin Cara-Luisa Bolik auf ‚Esther<br />

Light’ mit hauchdünnem Vorsprung den Sieg<br />

wegschnappte. Damit revanchierte sich Schulze<br />

auch für ihre „Niederlage“ im Großen Preis von<br />

Hermannsburg 2008, den damals Cara-Luisa<br />

Bolik für sich entscheiden konnte. Rang 3 ging<br />

an Annkathrin Heydenreich vom RFV Isernhagen<br />

e.V., im Sattel von ‚General Sterling Price’.<br />

1. Südheide-Nachwuchs-Challenge<br />

für Lukas Getzin<br />

Und auch die beiden S*-Springen am Sonntag<br />

waren hochkarätig besetzt. Hier stand als erstes<br />

die Südheide-Nachwuchs-Challenge für junge<br />

Reiter bis 25 Jahre im Mittelpunkt, für die Reiter<br />

aus fünf deutschen Verbänden sowie aus Qatar<br />

nach Eschede gekommen waren. „Wir haben<br />

diese Prüfung extra bis 25 Jahre ausgeschrieben,<br />

bis 21 sind manchmal etwas wenig Starter“,<br />

erklärte Heike Bolik und fügte hinzu: „Das<br />

haben wir uns aus Sachsen-Anhalt abgeguckt,<br />

da gibt es die Junior Future Tour. Das ist eine


Lukas Getzin und ,Petite Fleur' fliegen zum Sieg Steffen Lutter lag mit ,Anton' lange in Führung<br />

tolle Sache, denn da sind die Jugendlichen unter<br />

sich und müssen nicht gegen die Profis reiten.“<br />

Dennoch wartete nach Aussage der Reiter „kein<br />

leichtes Springen“ mit einem „anspruchsvollen<br />

Kurs“ auf die 34 Starter. Hier sah Steffen Lutter<br />

von der SG Blau-Weis Neuenhofe, der im Sattel<br />

von ‚Anton 418’ für die erste Nullrunde sorgte,<br />

auch wie der sichere Sieger aus. Doch der viertletzte<br />

Reiter, Lukas Getzin und seine ,Petite<br />

Fleur 141’ (RFRV Scheeßel u.U. e.V.) nahm dem<br />

amtierenden Landesmeister aus Sachsen-Anhalt<br />

noch ein paar Hundertstel ab. Rang 3 ging an<br />

Cara-Luisa Bolik und ‚Esther Light’. Da freute<br />

sich auch Landestrainer Peter Teuween über die<br />

Leistungen seiner Kaderreiter, die übrigens eine<br />

Woche vorher noch die niedersächsischen Landesfarben<br />

bei den Deutschen Meisterschaften in<br />

München erfolgreich vertreten hatten.<br />

„Das Pferd ging vom Feinsten, schon vom 1.<br />

Sprung und da dachte ich, dann greife ich mal<br />

an“, erklärte Lukas Getzin, der die 8-jährige<br />

Stute selbst aufgebaut<br />

hat und mit ihr bereits in<br />

der 3. Saison erfolgreich<br />

ist. Dabei ist Lukas „zur<br />

Zeit trainerlos“, fährt<br />

aber „ab und zu zu Lehrgängen<br />

bei Jörg Peper.“<br />

Und schon jetzt hat der<br />

sympathische Springreiter<br />

seine nächsten Ziele<br />

fest im Blick. Denn er<br />

möchte am Ende des<br />

Jahres am Salut Festival<br />

in Aachen und 2010 noch<br />

einmal an den Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften<br />

teilnehmen.<br />

Daniel Heuer kommt,<br />

sieht und siegt<br />

Und auch im Großen<br />

Preis von Eschede beka-<br />

Auch Cara-Luisa Bolik vertrat erfolgreich die Vereinsfarben<br />

men die zahlreichen Zuschauer spannenden<br />

Sport zu sehen. Dabei hatte Parcourschef Klaus-<br />

Peter Klein, der den 46 Startern einen anspruchsvollen<br />

aber fair zu reitenden Kurs in den Weg<br />

gestellt hatte, wahre Maßarbeit geleistet. „15<br />

Reiter werden platziert, 15 Nuller haben wir“<br />

erklärte er nicht ohne Stolz vor dem entscheidenden<br />

Stechen. Hier legte dann der für den RV<br />

Aller-Weser startende Daniel Heuer mit ‚El Paso<br />

148’ eine blitzsaubere Runde hin und ging mit<br />

44,71 Sekunden erst einmal in Führung. Doch<br />

dann fegte Dania Koop (Reitclub Hagen), die<br />

im Sattel von ‚La Costa Rica’ bereits im Normalumlauf<br />

die schnellste Runde gedreht hatte,<br />

in 42,39 Sekunden durch den Kurs, Führungswechsel.<br />

Allerdings hatte der Chefbereiter des<br />

Gestüt Famos mit ‚Ravel 185’ noch ein zweites<br />

Eisen im Feuer und nutzte seine Chance, die Uhr<br />

blieb bei 42,08 Sekunden stehen. Doch Heuer<br />

musste noch einmal um seinen Sieg zittern, als<br />

der letzte Starter, Marcel Buchheim auf ‚Kalido<br />

6’ (RFV Isenhagener Land e.V.), in atemberaubenden<br />

41,25 Sekunden durchs Ziel fegte. Aber<br />

unterwegs war eine Stange gefallen und am<br />

Ende reichte es „nur“ zu Platz 7.<br />

33


„Ich bin erstmals hier. Das ist ein tolles Turnier,<br />

mit tollen Bedingungen und einer tollen Meldestelle.<br />

Die ist für die Reiter da“, sprudelte es aus<br />

34<br />

Daniel Heuer kam, sah und siegte mit ,Ravel'<br />

Dania Koop mit ,La Costa Rica'<br />

Kaum waren die letzten Vollblüter bei der Harzburger<br />

Galopprennwoche über die Rennbahn am<br />

Weißen Stein galoppiert, stand mit dem Internationalen<br />

Vielseitigkeitsmeeting das nächste<br />

pferdesportliche Highlight auf dem Programm.<br />

Und schon 14 Tage später zog es Pferdefreunde<br />

dem strahlenden Sieger heraus, der Eschede „als<br />

Motivationsturnier für beide Pferde“ genutzt<br />

hat. Ich habe mit beiden Pferden probiert zu<br />

erneut in den Harz. Denn vom 29. - 30.08.2009<br />

lud die Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein<br />

Westerode zu ihrem traditionellen Dressur- und<br />

Springturnier in den Sportpark Bad Harzburg<br />

ein. „Wir haben eine<br />

gute Kooperation mit<br />

gewinnen“, erklärte Daniel Heuer, der eigentlich<br />

durch seine Freundin Nina Rohweder in die<br />

Südheide gekommen ist („sie ist u.a. das Amazonen-S<br />

geritten und war das erste Mal in ihrem<br />

Leben S-platziert“).<br />

„Das war super Sport“<br />

stellte Heike Bolik am Ende der Escheder Reitertage<br />

fest und fügte hinzu: „Wir sind rundum<br />

zufrieden.“ Zwar hätten sich die Veranstalter<br />

am Samstag etwas mehr Zuschauer gewünscht,<br />

doch „heute war der Besuch gut.“ Und Thomas<br />

Peter von der 34nature GmbH brachte auf den<br />

Punkt, was wohl alle Aussteller und Reiter dachten:<br />

„Das war endlich mal ein Sommerturnier!“<br />

Alle Ergebnisse finden Sie unter:<br />

www.meldestellebartels.de<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Ronald Sandbrink sprang mi ,As di Casablanca' auf Rang 4<br />

Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein Westerode<br />

Und wieder toller Sport an der Rennbahn Bad Harzburg<br />

dem Vielseitigkeitsverein, da konnten wir gleich<br />

die Infrastruktur mit nutzen“, erklärt Christoph<br />

Breustedt, der in beide Veranstaltungen involviert<br />

ist.<br />

Ann Cathrin Kelch und ,Lantana' hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />

Foto: Günter Blasig


Anne Kathrin Schrader sicherte sich mit ,Shakira' den Sieg am Sonntag<br />

Foto: Günter Blasig<br />

So durften sich die Veranstalter über zahlreiche<br />

Reiter aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt<br />

freuen, die mit 375 Pferden 800 Starts in den<br />

29 Prüfungen absolvierten. Dabei ist für Breustedt<br />

besonders „erfreulich, dass wir dieses<br />

Jahre beide M-Springen durchführen konnten.“<br />

Und während die beiden M-Dressuren von der<br />

für den RFV Braunschweig startenden Birte<br />

Gehrke mit ‚Cabalero 5’ dominiert wurden, die<br />

sich vor Sara Katharina Ibendahl/‚Amadeus H<br />

Die strahlenden Vereinsmeister ...<br />

Foto: Günter Blasig<br />

4’ (RFV Braunschweig)<br />

und Johanna Ulbricht/<br />

‚Skarabaeus 6’ (Ges.<br />

f.Jagdreit.-RV Westerode)<br />

bzw. Cora<br />

Jacobs/‚Sando Khan 60’<br />

und Johanna Ulbricht/<br />

‚Skarabaeus 6’ setzen<br />

konnte, gab es in den<br />

M*-Springen zwei<br />

unterschiedliche Sieger.<br />

Dabei hatte Parcourschef<br />

Wolfgang Fieseler<br />

den Reitern jeweils einen<br />

anspruchsvollen Kurs<br />

in den Weg gestellt, der<br />

nur von 4 bzw. 2 Startern<br />

fehlerfrei überwunden<br />

wurde, so dass auch die<br />

Reiter mit einem Abwurf<br />

noch in die Platzierung<br />

kamen. Am Samstag<br />

siegte Ann-Cathrin Kelch<br />

vom RFV Stöckheim-<br />

Wb.z.Halchter e.V. mit ihrer ‚Lantana 89’, die in<br />

fehlerfreien 61,32 Sekunden Frank Haumersen<br />

auf ‚Giacobazzi’ (RFV Hildesheim e.V., 0/62,49<br />

Sekunden) sowie Markus Braunisch mit ‚Contendros-Boy’<br />

(RV Moorhof, 0/63,71 Sekunden)<br />

auf die Plätze verwies. Am Sonntag war die für<br />

den RFV Wittingen startende Anne-Kathrin<br />

Schrader im Sattel von ‚Shakira P’ nicht zu<br />

schlagen. Sie setzte sich in 65,14 Sekunden vor<br />

Ann-Kathrin Lepke mit ‚Carnica’, die als einzige<br />

ebenfalls fehlerfrei blieb allerdings fast 4<br />

Sekunden später zu Hause war. Rang 3 holten<br />

sich Dirk Ehlers und ‚Ronimo E’, die in 68,98<br />

Sekunden einen Abwurf zu verzeichnen hatte<br />

(alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter /<br />

www.tsr-info.de)<br />

Natürlich standen die Prüfungen der Klasse M<br />

im Mittelpunkt des Interesses, doch das Westeroder<br />

Dressur- und Springturnier 2009 hatte<br />

noch andere Höhepunkt zu bieten. Denn im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung trug die Gesellschaft<br />

für Jagdreiterei/Reitverein Westerode auch ihre<br />

Vereinsmeisterschaften sowie das Finale des<br />

Jugendcups aus. Hierbei kämpfen die Jüngsten<br />

zuvor auf 3 Turnieren in Führzügelklasse, Reiter-<br />

und Springreiterwettbewerben, E-Dressuren<br />

und E-Springen um Siege und Platzierungen.<br />

„Das machen wir seit 3 Jahren und das hat sich<br />

super bewährt. Dieser Jugendcup stärkt das Miteinander“,<br />

erzählt Christoph Breustedt.<br />

So zogen die Veranstalter am Sonntagabend eine<br />

durchweg positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden,<br />

das Wetter hat mitgespielt und wir hatten<br />

eine gute Beteiligung.“<br />

und Jugendcupsieger<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel<br />

im Voltigieren und Reiten<br />

Am 29. und 30. August 2009 fanden auf der<br />

Anlage des RFV Isenbüttel die Vereinsmeisterschaften<br />

im Voltigieren und Reiten mit integriertem<br />

Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung statt. Die Voltigierer starteten am<br />

Samstag mit der D-Pflicht im Galopp. Hier<br />

gewann bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr<br />

(Wertnote (WN) 42,5) und bei den Jugendlichen<br />

Franziska Mende (WN 44,0). In der D-Pflicht im<br />

Galopp/Schritt, Aufgang Galopp, siegte Merle<br />

Panzer (WN 41,0), mit Aufgang im Schritt<br />

Maleen Maginski (WN 45,5) und in der D-<br />

Pflicht im Schritt Nadine Diercks (WN 39,5). Im<br />

Heilpädagogischen Voltigieren im Schritt belegte<br />

Philip Meinicke (WN 7,38) den 1. Platz, in der<br />

Freien Tempowahl Hartmut Böttcher (WN 8,38).<br />

Vereinsmeister im Voltigieren wurde Franziska<br />

Mende und im Heilpädagogischen Voltigieren<br />

Hartmut Böttcher.<br />

K.B.<br />

Am Sonntag ging es dann mit den Vereinsmeisterschaften<br />

im Reiten mit integriertem Reitwettbewerb<br />

für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

35


weiter. Die E-Dressur bei den Erwachsenen<br />

gewann Annika Garbade auf ‚Pichon’ (WN<br />

6,8) und bei den Jugendlichen Merle Panzer auf<br />

‚Nils’ (WN 6,1). Im Dressurreiterwettbewerb<br />

belegte Maleen Maginski auf ‚Disko’ (WN 6,8)<br />

den 1. Platz. Im Reitwettbewerb für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung siegte Christian Merl<br />

auf ‚Paul’ (WN 7,8) von der Heimstatt Röderhof,<br />

Bastian Paschleben wurde 2. auf ‚Pichon’<br />

(WN 7,7) und holte sich damit die Vereinsmeisterschaft<br />

im Heilpädagogischen Reiten Level<br />

B. Im Level A gewann Andrea Sperlich auf<br />

‚Waldemar’ (WN 7,0) vom RV Bredenbecker<br />

Teich und erhielt auch den Wanderpokal; Hartmut<br />

Böttcher wurde auf ‚Weltkoch’ 3. (WN 6,6)<br />

und damit Sieger bei den Vereinsmeisterschaften<br />

im Level A.<br />

36<br />

Nach der Mittagspause begannen die heilpädagogischen<br />

Reiter mit dem Geschicklichkeitsparcours,<br />

wo sie z.b. durch ein Flattertor<br />

und im Slalom um Tonnen reiten mußten. In<br />

der Kategorie - geführt - siegte André Ellinger<br />

auf ‚Disko’ (30 Punkte), im Schritt Hannes<br />

Schulte auf ‚Weltkoch’ (30 Punkte) und bei der<br />

freien Tempowahl Angela Große auf ‚Carlsson’<br />

(35 Punkte), die sich damit den Wanderpokal<br />

sicherte.<br />

Im Anschluss mussten die Jugendlichen und<br />

Erwachsenen beim allgemeinen Geschicklichkeitsparcours<br />

zeigen, ob sie auch von rechts<br />

aufsteigen und anschließend vom Pferd aus mit<br />

einem Kricketschläger den Ball in ein Tor befördern<br />

können. Zudem galt es zu beweisen, dass<br />

ihr Pferd selbst dann ruhig bleibt, wenn direkt<br />

neben ihm Luftballons zum Zerplatzen gebracht<br />

werden. Hier gewann bei den Jugendlichen<br />

Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (60 Punkte) und<br />

bei den Erwachsenen Birgitta Mende auf ‚Gambra’<br />

(62 Punkte).<br />

Vereinsmeister wurden im Heilpädagogischen<br />

Reiten 2009 Hartmut Böttcher, im Heilpädagogischen<br />

Geschicklichkeitsparcours Angela<br />

Große, Annika Garbade im Dressurreiten und<br />

Birgitta Mende im Geschicklichkeitsparcours<br />

2009.<br />

Birgitta Mende<br />

Fotos: privat<br />

Die großen und kleinen Voltigierer mit den Vereinsmeistern vom Samstag Vereinsmeister vom Sonntag mit der Vorsitzenden Gudrun Kaune-Ruhle<br />

Traditionsturnier des RFV Calvörde<br />

Erneut Spitzensport im Grieps<br />

„Das Besondere an den Turnieren in Calvörde<br />

ist, dass hier immer Spitzensport geboten wird“,<br />

sagte Landrat Thomas Webel am Ende der diesjährigen<br />

Calvörder Reitertage. Dieser Aussage<br />

können auch die zahlreichen Zuschauer, die<br />

das Traditionsturnier im Grieps besuchten, nur<br />

zustimmen. Denn nach dem bereits im letzten<br />

Jahr, wo das Reitturnier erstmals im September<br />

stattfand, die Abreiteplätze und Zufahrtswege<br />

neu gemacht und der Boden auf dem Springplatz<br />

generalüberholt wurde, zog es erneut Starter aus<br />

Mynou Diederichsmeier (hier auf ,Caprice') und<br />

Foto: Günter Blasig<br />

verschiedenen Bundesländern nach Calvörde.<br />

So hatten sich, „von Heinrich Bormann bis<br />

Michael Kölz“, der mit dem Hengst ‚Lewinski’<br />

dieses Jahr u.a. durch den Sieg im Großen Preis<br />

von Gera und Platz 9 bei der DM auf sich aufmerksam<br />

gemacht hat, einige namhafte Reiter<br />

in die Startlisten eingetragen und auch Mynou<br />

Diederichsmeier sattelte vom 03. - 06.09.2009<br />

einige Pferde. „Das war ein erlesenes Starterfeld“<br />

freute sich Turnierleiter Dietmar Lüders,<br />

der einen Nennungsrekord für sein Turnier ver-<br />

zeichnen konnte. Denn insgesamt wurden für<br />

die 23 Prüfungen 1.204 Nennungen abgegeben,<br />

160 mehr als im letzten Jahr. „Das wurde sehr<br />

gut angenommen. In den S-Springen hatten wir<br />

um die 60, in den anderen über 100 Nennungen“,<br />

erklärte Lüders.<br />

Wer die Jugend hat, hat die Zukunft<br />

Nach dem der Donnerstag ganz im Zeichen des<br />

vierbeinigen Nachwuchs stand, drehte sich ab<br />

Michael Koelz (hier auf ,Lewinski') hatten ihre Pferde gesattelt<br />

Foto: Günter Blasig


Freitag alles um die insgesamt fünf S-Springen.<br />

Und auch hier hatten die Veranstalter natürlich<br />

an den Nachwuchs gedacht. So bildete der Preis<br />

zur Förderung der Springreiterjugend am Samstag<br />

einen ersten Höhepunkt. Hier war der für den<br />

RFV Grasleben u.U. startende Julius Jenter nicht<br />

zu schlagen, der sich im Sattel von ‚Remy Martin<br />

58’ in 59,74 Sekunden an die Spitze des Starterfeldes<br />

setzte. Außer ihm waren in dem anspruchsvollen<br />

Parcours nur noch Verena Pokorny (RFV<br />

Schönhagen) auf ‚Chestello 3’ und Jessika Zobjack<br />

mit ‚Laser 17’ fehlerfrei geblieben, die am<br />

Ende die Plätze 2 und 3 belegten.<br />

Bunte Zeitreise<br />

Am Sonntag stand dann natürlich der als S**-<br />

Springen mit Siegerrunde ausgeschriebene<br />

Große Preis im Mittelpunkt. Doch bevor es für<br />

die 38 Starter ernst wurde, hatten die Veranstalter<br />

die zahlreichen Zuschauer noch zu einer<br />

Zeitreise unter dem Motto „Pferde im Wandel<br />

der Zeit - 2.000 Jahre Mensch und Pferd“ eingeladen.<br />

Hier wurde in einem großen Festumzug<br />

anlässlich des 85-jährigen Bestehens des RFV<br />

Calvörde in 10 lebenden Bildern gezeigt, wie<br />

der Mensch in Europa die Pferde in den letzten<br />

2.000 Jahren genutzt hat.<br />

Zwar sei der Name Calvörde laut Moderator<br />

Jürgen Schrader nicht von Calpferde abzuleiten,<br />

doch die Pferdetradition hier ist groß. So fanden<br />

z.b. 1968 und 1972 die Military Ausscheidungen<br />

der DDR für die Olympischen Spiele im<br />

Grieps statt und 1977 gab es hier die DDR-Meisterschaften<br />

für die Jugend im Geländereiten.<br />

Jetzt hoffen nicht nur die Veranstalter, dass diese<br />

Tradition mit Pferdezucht und Sport fortgesetzt<br />

werden kann.<br />

Blumen als Dank für das große Engagement<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Torsten Ritter macht’s noch einmal<br />

Einen ersten Schritt zur Fortsetzung großartigen<br />

Sports in Calvörde, machte dann der Große<br />

Preis. Hier hatte der international renommierte<br />

Parcoursbauer Wolfgang Meyer, der nicht nur<br />

laut Michael Kölz „die ganzen Tage über einen<br />

super Job gemacht hat“, erneut einen „sehr<br />

anspruchsvollen, aber fairen Parcours gebaut.“<br />

Allerdings sorgte der auch für die eine oder<br />

andere Überraschung. Denn auch bei den als<br />

„sichere Nullkandidaten“ gehandelten Reitern,<br />

wie z.b. Steffen Buchheim und ‚Lavingon’,<br />

purzelten die Stangen. „<strong>Der</strong> Parcours war sehr<br />

anspruchsvoll gebaut. Es waren natürlich auch<br />

starke Teilnehmer hier“, erklärte Steffen Buchheim,<br />

der mit ‚Caldero 4’ aber noch ein Eisen im<br />

Feuer hatte, und fügte hinzu: „Das war eins der<br />

schwersten Springen, die ich dieses Jahr hatte.“<br />

Torsten Ritter holte sich mit ,Kevin 62' erneut den Großen Preis von Calvörde<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Wie anspruchsvoll der Kurs war zeigte auch die<br />

Tatsache, dass nur 6 Starter im Normalumlauf<br />

fehlerfrei blieben, so dass sich noch vier Vierfehlerreiter<br />

für die Siegerrunde qualifizierten.<br />

Hier schafften es wiederum nur 3 Paare erneut<br />

fehlerfrei zu bleiben, so dass Helmut Kuck mit<br />

‚Sandor’ vom RV Laurensberg 1924 e.V. schon<br />

wie der Sieger aussah, als er nach 44,25 Sekunden<br />

ins Ziel kam. Denn seine engsten Verfolger,<br />

die bereits im Umlauf schneller unterwegs<br />

gewesen waren, ließen es von vornherein ruhiger<br />

angehen, um mit einer sicheren Nullrunde<br />

eine vordere Platzierung einzureiten oder ihnen<br />

unterlief ein Abwurf. So hatte es Torsten Ritter,<br />

der bereits vor 2 Jahren den Großen Preis nach<br />

Mahlstorf entführen konnte, in der Hand. Und<br />

nach dem er vom Platzsprecher noch einmal mit<br />

den Worten: „Torsten Du schaffst das!“ angefeuert<br />

wurde, drehte er im Sattel seines Spitzenpferdes<br />

‚Kevin 62’ eine fehlerfreie Runde in<br />

37


43,28 Sekunden. „Als letzter im Stechen muss<br />

man ja volles Risiko gehen, und wenn man dann<br />

noch so ein Pferd hat, kann man nur zufrieden<br />

sein“, sprudelte es aus dem strahlenden Sieger<br />

heraus. Aber auch Helmut Kuck, der das erste<br />

Mal in Calvörde an den Start ging, zeigte sich<br />

begeistert: „Das Turnier hier gefällt mir sehr<br />

gut. Ich kann mich im Namen aller Teilnehmer<br />

nur für diese tollen Tage bedanken.“ Rang 3 ging<br />

an Robert Stein vom RSC Drömling Mieste, mit<br />

‚Larissa 627’, der im Sattel von ‚Linox 3’ auch<br />

noch 7. wurde (4/51,04).<br />

38<br />

Helmut Kuck und ,Sandor'<br />

Foto: Günter Blasig<br />

„Das war toller Sport“<br />

Doch am Ende des Traditionsturniers zeigte sich<br />

nicht nur Turnierleiter Dietmar Lüders mehr als<br />

zufrieden: „Ich glaube, dieses Jahr gibt es absolut<br />

nichts zu meckern. Wir hatten, gerade beim<br />

Barrierenspringen, einen tollen Zuschauerzuspruch,<br />

und das Wetter hat auch mitgespielt.<br />

Das war toller Sport, ein richtiger Quantensprung.“<br />

Auch Calvördes Bürgermeister Olaf<br />

Schmidt war voll des Lobes: „Wir haben vier<br />

Reitgemeinschaft Grafhorst<br />

Vereinsturnier ein großer Erfolg<br />

Am 05.09.2009 fand das Vereins Turnier der<br />

Reitgemeinschaft Grafhorst statt. Zahlreiche<br />

Kinder und Erwachsene traten in den verschiedenen<br />

Prüfungen an. Zum ersten Mal gab es<br />

viele Prüfungen aus der neuen WBO. So z.b.<br />

den Cross Country Führzügel, bei dem es einfache<br />

Fragen zu beantworten galt, Kegel umritten<br />

und zum Schluss ein kleiner Hüpfer überwunden<br />

werden musste, oder das vielseitige Stangenlabyrinth,<br />

das trotz seiner niedrigen Stangen<br />

das Koordinationsvermögen von Pferd und Reiter<br />

auf die Probe stellt.<br />

Besonderes Interesse gab es an der Gelassenheitsprüfung.<br />

Aufgaben waren u.a. eine Plane<br />

überqueren, an plötzlich aufsteigenden Luftballons<br />

und an den doch immer wieder zum Monster<br />

werdenden Gelben Säcken und Mülltonnen<br />

vorbei zu reiten.<br />

Aufgrund des großen Erfolgs steht für die RG<br />

Grafhorst bereits jetzt fest, dass es auch im<br />

nächsten Jahr wieder ein Vereinsturnier geben<br />

wird. Dann soll das Angebot an Prüfungen dieser<br />

Art noch erweitert werden.<br />

Text und Foto: Marion Woykos<br />

Robert Stein mit ,Larissa'<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Tage lang hochkarätigen Pferdesport gesehen“,<br />

erklärte er. So steht für die Veranstalter bereits<br />

schon jetzt fest, dass es auch 2010 wieder ein<br />

großes Springturnier auf dem herrlichen Turnierplatz<br />

im Grieps geben wird. Denn auch „die<br />

Politik will das so!“<br />

K.B.


Hier die Ergebnisse:<br />

Gelassenheitsprüfung<br />

1. Leandra Schwittkowski/Alti<br />

Führzügel-Cross-Country<br />

1. Lena Gets/Curly Sue<br />

Reiterwettbewerb<br />

1. Jennifer Bittner/Caballo / Erwachsene<br />

1. Jana Heerbach/Inka / Jugend<br />

Dressurwettbewerb Klasse E Kür mit Musik<br />

1. Sarah Hofer/Kardigan<br />

Das vielseitige Stangenlabyrinth<br />

1. Leandra Schwittkowski/Alti<br />

Ringstechen<br />

1. Kim Bültemann/Caballo / Erwachsene<br />

1. Alex Täger/ Curly Sue<br />

Team vom RFV Wolfsburg erneut erfolgreich<br />

beim PM-Schulpferde-Cup<br />

Bereits 1988 wurde von der FN der Schulpferdecup<br />

ins Leben gerufen, um das Reiten auf<br />

Schulpferden, die Reiter, Ausbilder und natürlich<br />

die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit<br />

zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen<br />

Prüfungsangebot für Schulpferde um deren<br />

Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand<br />

sichern und wenn möglich die Kapazitäten in<br />

den Vereinen erhöhen. Schließlich ist das Schulpferd<br />

für die meisten Reiter der Einstieg in den<br />

Pferdesport und ohne Schulpferd ist es schwer,<br />

reiten zu lernen.<br />

Und wie beliebt diese Serie ist, zeigen die hohen<br />

Teilnehmerzahlen, die über die verschiedenen<br />

Qualifikationsturniere versuchen, sich für das<br />

Halbfinale bzw. später für das Finale zu empfehlen.<br />

So fand auch am 06.09.2009 in Breitenrode<br />

eine Qualifikation zum PM-Schulpferde-Cup<br />

statt, bei der 12 Mannschaften an den Start gingen.<br />

Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten<br />

eine Mannschaft und wurden von den Richtern<br />

in Dressur, Springen und Theorie geprüft.<br />

Am Ende stand mit dem RFV Wolfsburg wieder<br />

einmal eine Mannschaft ganz vorne, die von<br />

Anfang an an den Prüfungen zum PM-Schulpferde-Cup<br />

teilgenommen hat. Mit 151 Punkten<br />

siegten Carolin Richard, Jana Gebauer, Svenja<br />

Biering sowie Janina Quennet unter der Leitung<br />

von Reitlehrerin Alexandra Stübig und verwies<br />

die Mannschaft vom gastgebenden Verein Breitenrode,<br />

das 149,5 Punkte gesammelt hatte, auf<br />

Platz 2.<br />

<strong>Reitsport</strong>verein Wolfenbüttel<br />

Jubiläumsturnier ein voller Erfolg!<br />

Es war ein buntes Treiben auf der Anlage des<br />

<strong>Reitsport</strong>verein Wolfenbüttel in Adersheim, der<br />

mit einem großen Vielseitigkeitsturnier sein 25jähriges<br />

Bestehen feierte.<br />

Schon im Vorfeld gab es viel zu tun, zahlreiche<br />

Hände waren von früh bis spät unermüdlich im<br />

Einsatz. Und das machte sich schlussendlich<br />

auch bezahlt, denn so konnte ein reibungsloser<br />

Turnierablauf mit einem abwechselungsreichen,<br />

bunten Programm gewährleistet werden.<br />

Um die 100 Reiter von nah und fern kamen vom<br />

12. - 13.09.2009, um sich in den 14 Dressur-,<br />

Gelände-, und Springprüfungen zu messen.<br />

Dabei begann das Turnier bereits am frühen<br />

Samstagmorgen, wo der Dressurreiterwettbewerb<br />

sowie die E- und A-Dressur auf dem Programm<br />

standen.<br />

Um die Mittagszeit wurden dann die Örtlichkeiten<br />

gewechselt und es ging mit den Stilgeländeritten<br />

der Klasse E bzw. A im Springgarten am<br />

Oderwald bei Halchter weiter, in dessen Rahmen<br />

auch die Kreismeisterschaften der Vielsei-<br />

tigleit ausgerichtet wurden. Damit knüpfte der<br />

<strong>Reitsport</strong>verein an eine lange Tradition an, die<br />

allerdings seit 1997 unterbrochen wurde.<br />

Parcourschef und Betriebsleiter Andreas Weiser<br />

ließ sich wieder einige kniffelige und anspruchsvolle<br />

Aufgaben für Ross und Reiter einfallen, die<br />

Diese 4 Reiterinnen dürfen jetzt zum Halbfinale<br />

fahren, was am in stattfindet. Und vielleicht<br />

kommt ja noch eine Mannschaft aus Wolfsburg<br />

dazu, denn eine weitere Qualifikation findet am<br />

1.1.2009 in der Fritz-Thiedemann-Reithalle in<br />

Wolfsburg statt.<br />

Text und Foto: Brigitte Weisbarth<br />

ca. 20 feste Natursprünge überwinden mussten.<br />

So wurde es auch für die vielen Zuschauer, die<br />

sich an den Geländesprüngen des Springgartens<br />

aufhielten, eine spannende Sache!<br />

Am Sonntag ging es dann wieder auf der Reitanlage<br />

des <strong>Reitsport</strong>verein Wolfenbüttel in Aders-<br />

39


heim weiter, wo am Vormittag mit den Springprüfungen<br />

begonnen wurde. Am Nachmittag<br />

warteten dann mit der L-Dressur auf Trense<br />

sowie der Austragung der Kreisstandarte in der<br />

Mannschaftsdressur zwei besondere Highlights<br />

auf die Zuschauer. Hier waren die Reiter des<br />

gastgebenden Vereins einfach nicht zu schlagen.<br />

Denn nach dem Sabine Fikus auf ‚Lord Chestnut’<br />

mit der Wertnote 8,0 die L-Dressur deutlich<br />

für sich entscheiden konnte und Dagmar Hahn<br />

mit ‚Liquorice D’ (RFV Königslutter u.U., 7.20)<br />

sowie Anneke Wintjen im Sattel von ‚Glenn<br />

Fontain P’ (RV Mahner Berg Salzgitter, 7.00) auf<br />

die Plätze verwies, setzte sich auch die Mannschaft<br />

Adersheim 1 (Angelina Sonka/,Celtic 8’,<br />

Stefanie Lörcher/,Fabriano 47’, Lisa Katharina<br />

40<br />

Auch die 1. Vorsitzende Anja Kahnert zeigte sich vielseitig<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Straßberger/,Fabrielle’, Vanessa Herrmann/<br />

,Flying Shadow 10’, 7.70) an die Spitze der 4<br />

startenden Teams vom RSV Wolfenbüttel bzw.<br />

RFV Stöckheim-WF zu Halchter.<br />

Zur Platzierung der Mannschaften ließen es sich<br />

Holger Sprotte (Vorsitzender des KRV Wolfenbüttel)<br />

und der Ehrenvorsitzende Gerhard Zeuschner<br />

nicht nehmen, den Teilnehmern persönlich<br />

zu gratulieren und die Standartenfahne des<br />

Kreisreiterverbandes an die Siegermannschaft<br />

zu übergeben.<br />

Außerdem wurde die neue Kreismeisterin der<br />

Vielseitigkeit, Vanessa Herrmann auf ‚Elaine’<br />

von der 1. Vorsitzenden Anja Kahnert, der 2.<br />

Vorsitzenden Ruth Heinemann, den Richtern<br />

Die strahlenden Kreismeister<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Die strahlenden Kreismeister<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Görge Hillebrecht, Reinhard Loch und Hans-<br />

Ulrich Erhardt, geehrt.<br />

Rund herum waren es zwei sehr gelungene Tage<br />

und der <strong>Reitsport</strong>verein Wolfenbüttel möchte<br />

sich auf diesem Wege noch ganz herzlich bei<br />

allen Sponsoren, den fleißigen Helfern, der<br />

Feuerwehr Adersheim, dem Tierarzt Dr. Hans<br />

Grommes, dem DRK Wolfenbüttel und bei<br />

unserem Notarzt Dr. Klaus Niebuhr bedanken.<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />

www.rsv-wf.de/Mitglieder/Aktuelles/Turnierergebnisse.<br />

Alexandra Ullrich


Großes Reitturnier des RFV Papenteich e.V.<br />

Eine Veranstaltung zum Wohlfühlen<br />

Das beim alle 2 Jahre stattfindenden Dressur-<br />

und Springturniers in Meine beste Bedingungen<br />

auf Reiter und Pferde warten, hat sich<br />

längst herumgesprochen. Denn „Teilnehmer<br />

und Zuschauer sollen sich bei uns wohlfühlen“,<br />

sagt Theodor Eggers, 1. Vorsitzender des RFV<br />

Papenteich. Dieses Ziel haben die Veranstalter<br />

auch in diesem Jahr erreicht. Schließlich zog<br />

es bereits am Freitag und Samstag zahlreiche<br />

Zuschauer auf die bestens vorbereitete Anlage<br />

und auch das Nennungsergebnis war mehr als<br />

zufriedenstellend. „Das Turnier wurde sehr<br />

gut angenommen, die Starterlisten waren gut<br />

gefüllt“, freute sich auch Hans-Hinrich Spiering,<br />

der als LK-Beauftragter in Meine war.<br />

So hatten, trotz einiger Parallelveranstaltungen,<br />

vom 11. - 13.09.2009 wieder 600 Reiter aus Nah<br />

und Fern über 800 Pferde genannt, mit denen<br />

sie rund 1.200 Starts in 35 Prüfungen absolvierten.<br />

„Die Veranstalter geben sich hier sehr<br />

viel Mühe. Schade, dass dieses Turnier nur alle<br />

2 Jahre stattfindet“, ist nicht nur Markus Braunisch<br />

vom RV Moorhof, der mit 11 Platzierungen<br />

mal wieder zum „Mann des Wochenendes“<br />

avancierte, der Meinung.<br />

Lokalmatadoren (fast) nicht zu schlagen<br />

Nach dem gelungenen Auftakt am Freitag, mit<br />

dem sich nicht nur der 1. Vorsitzende „rundum<br />

zufrieden“ zeigte, standen dann allerdings die<br />

M-Prüfungen in Dressur und Springen im Mittelpunkt<br />

des Interesses. Hier gab es dann noch<br />

weiteren Grund zur Freude für die Veranstalter,<br />

konnten doch die Lokalmatadoren Annette Heumann<br />

und Uwe Richter einmal mehr auf sich<br />

aufmerksam machen. So siegte Anette Heumann,<br />

mit der von ihrem Vater selbst gezogenen ‚Gienevia’<br />

gleich in beiden M*-Dressuren und belegte<br />

<strong>Der</strong> langjährige Richter Herbert Nolte nimmt<br />

Ende des Jahres endgültig seinen Hut<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Anette Heumann dominierte mit der von ihrem Vater selbstgezogenen ,Gienevia ' die Dressuren<br />

Foto: Günter Blasig<br />

im Sattel von ‚Abrodite’ auch noch Rang 3, den sie<br />

sich allerdings mit Susanne Bormann auf ‚Hilarius<br />

8’ (RVV Silstedt e.V) teilen musste. Außerdem<br />

erkämpften sich Julia Möhle und ‚Helianthus 3’<br />

in den M*-Dressuren jeweils hinter Sandra Winter<br />

auf ‚Caspar 138’ die Plätze 5. und 3.<br />

Bei den Springreitern war Uwe Richter in beiden<br />

M*-Springen nicht zu schlagen. Er siegte<br />

vor Dirk Ehlers auf ,Ronimo E’ und Helge<br />

Künnemann mit ‚Schnick-Schnack 5’ (beide<br />

RFV Woltorf u.U.e.V.) bzw. Lisa Helene Arndt<br />

von den Pferdefreunden Lagesbüttel u.U., die<br />

41


‚Accordo’ gesattelt hatte und Wolfram Dietrich<br />

mit ‚SOLON’s Aspendos’ (RV Reiterhof Walkemeyer<br />

e.V.).<br />

42<br />

Kurioser Höhepunkt<br />

Zwar hatte Parcourschef Wolfgang Fieseler den<br />

Springreitern das ganze Wochenende über ziemlich<br />

anspruchsvolle Kurse in den Weg gestellt,<br />

aber gerade die beiden M*- sowie das M**-<br />

Springen bereitete manchem Reiter doch Kopfzerbrechen.<br />

„<strong>Der</strong> Parcourschef hat den Teilnehmern<br />

nichts geschenkt und ihnen wirklich viel<br />

abverlangt“, kommentierte Hans-Hinrich Spiering.<br />

Dabei entwickelte sich gerade der sonntägliche<br />

Höhepunkt zu einer Kuriosität. Hier<br />

war keiner der 14 Starter im Normalumlauf<br />

fehlerfrei geblieben, so dass Wolfram Dietrich<br />

auf ‚SOLON’s Aspendos’ mit einem Abwurf<br />

erst einmal die Führung übernahm. Aber auch<br />

Simone Hellemann (PRC Volkmarode u.U. e.V.)<br />

mit ‚Corde’s Son 2’ und Markus Braunisch, der<br />

seinen selbstgezogenen Hengst ‚Contendros-<br />

Boy’ erstmals in einem M**-Springen einsetzte,<br />

leisteten sich je einen Abwurf. So mussten diese<br />

drei um den Sieg stechen. Da jedoch alle wegen<br />

Einschlagens eines falschen Parcours ausschieden,<br />

belegten sie am Ende gemeinsam Rang 3.<br />

So zogen die Veranstalter trotz der Regenschauer<br />

am Sonntag, die den Boden auf dem<br />

Springplatz zum Schluss etwas rutschig machten,<br />

eine durchweg positive Turnierbilanz. „Es<br />

war wirklich gut besucht, wir sind sehr zufrieden“,<br />

erklärte Anja Eggers. Und Hans-Hinrich<br />

Spiering lobte: „Das war eine sehr gut organisierte<br />

Veranstaltung und wir haben durchweg<br />

guten Sport gesehen!“<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />

www. hts-harneit.de<br />

K.B.<br />

Uwe Richter (hier auf E-nomine) dominierte die M-Springen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Markus Braunisch (hier auf ,Contendros Boy') sammelte zahlreiche Schleifen<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Wolfram Dietrich und ,Solon`s Aspendos' hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />

Foto: Günter Blasig


Reitturnier des Pony- und Reit-Club Volkmarode<br />

„Das war ein Spitzenturnier“<br />

18. September 2009 - das erste Pferd geht über<br />

den Parcours. Das traditionelle Herbstturnier in<br />

Braunschweig-Volkmarode hat begonnen. <strong>Der</strong><br />

im letzten Jahr aufgebrachte Sandboden bot<br />

auf dem Springplatz beste Voraussetzungen für<br />

gute Leistungen. <strong>Der</strong> Parcourschef Marco Behrens<br />

zauberte zusammen mit dem engagierten<br />

Parcoursdienst des Vereins einen mit Blumen,<br />

Skulpturen, Bänken und Grüninseln aufgelokkerten,<br />

wunderschönen Parcours und auch die<br />

Dressurvierecke boten hervorragende Reitmöglichkeiten.<br />

„Durch die tolle Deko hat der Platz<br />

sehr gewonnen“, freute sich Wolfgang Möller,<br />

1. Vorsitzender der PRC Volkmarode.<br />

Aber auch die Mitglieder des PRC Volkmarode<br />

haben wie in jedem Jahr mit Leidenschaft und<br />

Engagement das Turnier für die „Reiter“ vorbereitet<br />

und während der 3 tägigen Veranstaltung<br />

begleitet. Viele Details wie, z.b. die erstmals eingerichtete<br />

Sekt- und Weinbar, machen das Turnier<br />

zu dem beliebtesten, schönsten und größten<br />

Freilandturnier in der Region Braunschweig.<br />

Übrigens: Für das diesjährige Reitturnier ist die<br />

13-jährige Enkelin des Bezirksbürgermeisters<br />

extra aus Frankfurt zum Gucken gekommen.<br />

Das zeigt, wie beliebt die Volkmaröder Reitertage<br />

sind.<br />

„Das Team war toll, es waren viele Neue dabei,<br />

die sich sehr engagiert haben“, sagt Möller und<br />

Ralf Jaenicke, neben Möller und Gundula Fischer<br />

Mitglied der Turnierleitung, fügt hinzu: „Neue<br />

Ideen für die nächsten Jahre sind vorhanden, um<br />

das Turnier in Details weiter zu verbessern.“<br />

Bereits in diesem Jahr wurden alle Plätze nach<br />

jeder Prüfung gewässert und geschleppt. So<br />

fanden die Reiter, die in 32 Prüfungen mit 50<br />

Abteilungen (Dressur bis Kl. M, Springen bis<br />

Kl. S*) mit fast 800 Pferden insgesamt 1.700<br />

Starts absolvierten ihr Bestes. Dabei hat laut<br />

Wolfgang Möller „das super Wetter zu vielen<br />

Nachnennungen beigetragen.“ Allerdings<br />

habe man durch die über 200 Nachnennungen<br />

und den wenigen Absagen etwas Zeitprobleme<br />

bekommen. „Doch Dank<br />

des super Parcoursteams<br />

von Marco Behrens<br />

konnten die auf ¼ Stunde<br />

reduziert werden.“<br />

Auch in diesem Jahr<br />

wurde die Veranstaltung<br />

durch die Unterstützung<br />

unserer treuen Sponsoren<br />

erst ermöglicht ( u.a. ckc,<br />

Abra, Volksbank, Oeding<br />

Info Altmark, Wolters).<br />

So fand bereits zum dritten<br />

Mal eine Qualifikationsprüfung<br />

zum Junioren-Dressur-Cup<br />

des<br />

Architekten Werner Haller<br />

statt. Für das Finale in<br />

Verden haben sich qualifiziert:<br />

Chris Bergmann/<br />

,Wasco’ (RV Elmlohe<br />

Marschkamp), Henrike<br />

Habermann/,Online Ixes’<br />

(RFV Hänigsen) und<br />

Dana Sandrock/,Dior’<br />

(RG Platenhof).<br />

Julius Bescht und ,VDL Groep Ovatio' konnten sich mehrfach platzieren<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Zum zweiten Mal durfte<br />

der Pony- und Reit-Club<br />

Volkmarode eine Qualifikation<br />

zum Hermann-<br />

Schridde Gedächtnispreis<br />

durchführen. Für das Finale bei den German<br />

Classics in Hannover haben sich qualifiziert:<br />

Maileen Isensee vom RV PF Müden u.U.e.V.<br />

mit ‚Akino 41’ und Jacqueline Grobosch (Ländl.<br />

RFV Lindhorst u.U.e.V.) mit ‚Crazy coca cola’<br />

Zu einer gelungenen Veranstaltung gehört natürlich<br />

auch „gutes Wetter“. Dieses war uns alle 3<br />

Tage hold. So strahlte nicht nur Patrick Conrad<br />

vom Verein Pro Pferd (Klein Schöppenstedt) mit<br />

der Sonne um die Wette, nach dem er im Sattel<br />

von ‚Triomf 2’ das S*-Springen um den Preis<br />

des Autohauses ABRA<br />

für sich entscheiden<br />

konnte. Dabei war ihm<br />

bereits im Umlauf „über<br />

einen sehr anspruchsvollen,<br />

aber gut zu<br />

reitenden Parcours“,<br />

die einzige Nullrunde<br />

der 28 Starter gelungen.<br />

„Als ich als einziger<br />

Null war, habe ich<br />

gedacht, dann brauchst<br />

Du ‚nur’ ne schöne Null-<br />

Patrick Conrad und ,Triomf' stahlen den "alten Hasen" die Schau<br />

Foto: Günter Blasig<br />

runde zu reiten...“ erklärte Conrad, der mit diesem<br />

Erfolg seinen ersten S-Sieg feiern konnte.<br />

„Dass ist mein sechster S-Erfolg und das alles<br />

in einer Saison!“, sprudelte es aus Patrick Conrad<br />

heraus, der im Übrigen voll des Lobes für<br />

das Turnier war: „Das war ein tolles Turnier, wir<br />

kommen gerne 2010 wieder!“<br />

Nach einer ebenfalls fehlerfreien Siegerrunde<br />

belegten Lisa-Ann Mukodzi vom Team BS mit<br />

‚Amadeus 631’ und Uwe Richter im Sattel von<br />

‚Espenya’ die Plätze 2 und 3. Und dass unter den<br />

insgesamt 9 Platzierten mit Leonie Jonigkeit,<br />

die gleich beide Pferde in die Siegerrunde ritt,<br />

Annkathrin Heydenreich, Louis Philipp Muhle<br />

sowie Julius Bescht gleich fünf Junioren/Junge<br />

Reiter zu finden sind, zeigt, dass wir uns um den<br />

Nachwuchs kaum Gedanken machen müssen.<br />

Außerdem erritten die Braunschweiger Reiter<br />

Anina-Mara Waletzky, Axel Milkau, Till Möller,<br />

Sitta Waitz, Silke Kröckel, Sarah Langer<br />

und Lisa-Ann Mukodzi zahlreiche Platzierungen<br />

in den Springprüfungen der Kl. L - M.<br />

Auch in den Dressurprüfungen, die L-Kandare,<br />

M-Dressur und Dressurpferde L wurden<br />

43


Till Moeller vertrat mit ,Littlefoot' erfolgreich die Farben des Gastgebers<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Die Stadtmeisterschaften existieren seit 16<br />

Jahren hier in Braunschweig und seit 9 Jahren<br />

werden diese vom Verein Braunschweiger<br />

Turnierreiter organisiert, um den Turniersport<br />

in der Region Braunschweig zu fördern. Ralf<br />

Jaenicke vom PRC Volkmarode organisiert<br />

mit Unterstützung durch Mitglieder der Vereine<br />

RFV Braunschweig und RV Querum die<br />

Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressur-<br />

und Springreiten.<br />

Das Projekt „Stadtmeisterschaft“ soll als<br />

Ansporn für die Reiter und Reiterinnen dienen<br />

und ist eine gelungene Plattform, den <strong>Reitsport</strong><br />

auf interessante Weise darzustellen. Sie sind aber<br />

auch Orientierungshilfe, um den Leistungsstand<br />

der Braunschweiger Reiter einzuordnen. Zurzeit<br />

ist diese Art Meisterschaften durchzuführen<br />

wohl einmalig, zumindest im Einzugsbereich<br />

der Pferdesportverbandes Hannover-Bremen.<br />

Teilnehmen konnten alle Reiter, die ihre Stammmitgliedschaft<br />

in einem Braunschweiger Reitverein<br />

haben. Gewertet wurden im Zeitraum<br />

Januar bis September die 15 besten Ergebnisse<br />

der Saison. Am Ende wird derjenige Stadtmeister,<br />

der kontinuierlich über einen längeren Zeitraum<br />

gute Leistungen erbracht hat.<br />

Traditionell findet die Siegerehrung auf dem Turnier<br />

des Pony- und Reit-Club Volkmarode statt.<br />

44<br />

auf einem 60 m Viereck<br />

geritten, verzeichneten<br />

die Braunschweiger<br />

Reiter durch Catherine<br />

Mayer, Sabrina Diestel,<br />

Birte Gehrke und Sara<br />

Katharina Ibendahl,<br />

letztere beiden in der M-<br />

Dressur, zahlreiche Platzierungen.<br />

Abgerundet wurde das<br />

Spring- und Dressurturnier<br />

des PRC Volkmarode<br />

mit der Siegerehrung<br />

der Braunschweiger<br />

Stadtmeisterschaften des<br />

Vereins Braunschweiger<br />

Turnierreiter.<br />

„Wir sind sehr zufrieden.<br />

Wir haben nur posi-<br />

In den einzelnen Wertungskategorien werden<br />

neben Berichten in der Tages- und Fachpresse<br />

wöchentlich Zwischenergebnisse zum aktuellen<br />

Leistungsstand der Reiter veröffentlicht.<br />

Hierdurch ist es möglich über die Saison seine<br />

eigene Entwicklung sowie die der anderen Teilnehmer<br />

zu verfolgen.<br />

In den 6 Wertungsgruppen starteten 2009 60<br />

Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden und<br />

erritten insgesamt über 500 Platzierungen. Das<br />

zeigt eindrucksvoll die reitsportliche Aktivität<br />

im Raum Braunschweig!<br />

Seit Beginn der Stadtmeisterschaften vor 9 Jahren<br />

unterstützen uns viele Sponsoren bei der<br />

Umsetzung unserer Idee. Wir danken unseren<br />

Sponsoren für die langjährige Unterstützung,<br />

denn ohne sie wäre die Durchführung der Stadtmeisterschaften<br />

so nicht möglich.<br />

Mit Unterstützung der Sponsoren Riegers Reiterwelt,<br />

Equiva <strong>Reitsport</strong>, Semper Fides Diamonds,<br />

Reifen Bruer, Pavo - Martina Quenstedt,<br />

Sportpferde Gemballa und Wuttke Containerdienst<br />

konnte am 20. September in Volkmarode<br />

bei schönstem Sommerwetter die Ehrung der<br />

Sieger und Platzierten durchgeführt werden.<br />

tive Resonanz bekommen, das zeigt, dass die<br />

Mischung aus großem Sport und kleineren Prüfungen<br />

genau richtig ist“ zog Wolfgang Möller<br />

ein durchweg positives Fazit und fügte hinzu:<br />

„Jetzt freuen wir uns auf’s Ponyturnier und<br />

hoffen, dass das genau so ein Erfolg wird.“ So<br />

bleibt Volkmarödern nicht sehr lange Zeit zum<br />

Ausruhen. Denn am 3. Oktoberwochenende<br />

findet das 4. Braunschweiger Ponyhighlight,<br />

ein Hallenspringturnier für Ponys bis Kl. M mit<br />

einer Qualifikationsprüfung für den Vogeley<br />

Preis beim Reitturnier in Verden, statt<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter:<br />

www.hts-harneit.de<br />

Ralf Jaenicke<br />

Pony- und Reit-Club Volkmarode<br />

Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressur-<br />

und Springreiten 2009<br />

Große Tour Dressur gesponsert von<br />

Rieger‘s Reiterwelt:<br />

In der großen Tour Dressur konnte Constanze<br />

Pink vom RFV Braunschweig mit ihrem 16- jährigen<br />

Hannoveraner Wallach ‚Feivel’ den Titel<br />

erreiten. 430 Punkte wurden mit Siegen und<br />

Platzierungen in M- und S-Dressur erreicht.<br />

Mit 202 Punkten erreichte Sara Ibendahl mit<br />

ihrem 16-jährigen Wallach ‚Amadeus’ den 2.<br />

Platz. Mit M-Dressur Platzierungen u. Siegen<br />

und Platzierungen in Intermediare I & St.<br />

<strong>Georg</strong>-Prüfungen. Außerdem belegte das Paar<br />

dieses Jahr den 4. Platz bei den Landesmeisterschaften<br />

der Jungen Reiter.<br />

Die Bronzemedaille der großen Tour Dressur<br />

ging, wie im letzten Jahr, an Timo Kolbe vom<br />

RFV Braunschweig, der mit seiner 14-jährigen<br />

Stute ‚Fabienne’ 82 Punkte sammelte. Das Paar<br />

hatte in dieser Saison Erfolge in Dressurprüfungen<br />

der Klasse L u. M erreicht.<br />

Somit war auch in diesem Jahr wieder die<br />

große Tour Dressur fest in der Hand des RFV<br />

Braunschweig.<br />

Große Tour Springen gesponsert von<br />

Gemballa Sportpferde und Pferdetransporter<br />

In der großen Tour Springen gewann Lisa-Ann<br />

Mukodzi mit dem 10-jährigen Wallach ‚Amadeus’<br />

vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 333<br />

Punkten die Goldmedaille. ‚Amadeus’, im Besitz<br />

von Karl Milkau, wird der 16-jährigen Schülerin<br />

im Rahmen der Löwenclassics Sportförderung<br />

zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Platzierung in<br />

M- und S-Springen wurden erritten. Höhepunkt<br />

der Saison 2009 war die Teilnahme an den Deutschen<br />

Meisterschaften sowie der 3. Platz bei den<br />

Norddeutschen Meisterschaften und der 6. Platz<br />

bei den Landesmeisterschaften.<br />

Die Silbermedaille mit 182 Punkten errang<br />

die 16-jährige Anina-Mara Waletzky vom RC


Braunschweig-Lehndorf mit ihrem Wallach<br />

‚Abahatschi’. Nach L-Springen im letzten Jahr<br />

wurde der Wallach in dieser Saison auch in<br />

S-Springen vorgestellt. Eine der Höhepunkte<br />

war die erfolgreiche Teilnahme am VGH-Cup<br />

Finale.<br />

Den dritten Platz mit 164 Punkten belegte Sarah<br />

Isensee vom PRC Volkmarode mit der 20-jährigen<br />

‚Lugana’. Sie platzierte sich mehrfach in<br />

L- und M-Springen.<br />

<strong>Kleine</strong> Tour Dressur gesponsert von<br />

Semper Fides Diamonds<br />

In der kleinen Tour Dressur konnte sich<br />

die 19-jährige Catherine Meyer vom RFV<br />

Braunschweig mit ihrem 8-jährigen Hannoveraner<br />

Wallach mit 260 Punkten an die Spitze<br />

setzen. Das ausdrucksstarke und sensible Pferd<br />

ist seit einem Jahr im Besitz der Familie Mayer.<br />

Sie gewann serienweise Dressurprüfungen der<br />

Klasse L auf Trense und Kandare.<br />

Die Silbermedaille ging an Sabrina Driesen<br />

vom RFV Braunschweig mit ihrem erst 5-jährigen<br />

‚Benini’. Die Leiterin des Pony-Teams vom<br />

RFV Braunschweig erzielte 137 Punkte in dieser<br />

Wertung. Sie war mehrfach in A-Dressuren<br />

platziert und siegreich.<br />

Den 3. Platz in dieser Wertungsprüfung belegte<br />

die 16-jährige Inga Hruschka vom RFV<br />

Braunschweig in Ihrer ersten Saison mit dem 13jährigen<br />

Wallach ‚Mon Petit’. Sie erreichte 62<br />

Punkte mit Platzierungen in A- und L-Dressuren.<br />

<strong>Kleine</strong> Tour Springen gesponsert von<br />

Reifen Bruer<br />

<strong>Der</strong> Titel in der kleinen Tour Springen ging wie<br />

im letzten Jahr mit 191 Punkten an die 17-jährige<br />

Lisa Isensee vom PRC Volkmarode mit<br />

‚Pearl Harbor’. Platzierungen in A- u. L-Springen<br />

konnte sie mit der 13-jährigen Oldenburger<br />

Stute erreiten. Auch in M-Springen wurde die<br />

Stute vorgestellt.<br />

Den 2. Platz belegte Manfred Prenzel mit ‚Lady<br />

Legend’, der zum ersten Mal an den Stadtmeisterschaften<br />

teilnahm. 183 Punkte wurden in A-<br />

und L-Springen erritten. Mit ihren erst 6 Jahren<br />

gewann ‚Lady Legend’ schon 2 L-Springen.<br />

Die Bronzemedaille wurde an Sarah Langer<br />

vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 178<br />

Punkten vergeben. Mit ihrer 6-jährigen Stute<br />

‚Emmely’ war sie mehrfach in Springprüfungen<br />

und Springpferdeprüfungen platziert und siegreich.<br />

Die Stute wurde auch schon erfolgreich in<br />

Prüfungen der Klasse M vorgestellt.<br />

Teenie-Wertung gesponsert von<br />

Equiva <strong>Reitsport</strong><br />

Die Goldmedaille konnte sich erstmals der 14jährige<br />

Niclas Lange vom PRC Volkmarode mit<br />

Die strahlenden Stadtmeister und die Platzierten in der Saison 2009<br />

Foto: Günter Blasig<br />

seinem 14-jährigen Wallach ‚Flash’ sichern. 105<br />

Punkte wurden in Springprüfungen der Kl. E<br />

erritten. Auch die ersten A-Platzierungen konnte<br />

das Paar erreichen.<br />

Knapp dahinter belegte Christin Milius mit 97<br />

Punkten den 2. Platz. Die 12-jährige startete erstmals<br />

in einer Saison mit einem Großpferd, dem<br />

5-jährigen Wallach ‚Atlantic As’. Das vielseitige<br />

Paar belegt diverse Platzierungen und Siege in<br />

Kl. E und A im Springen und der Dressur.<br />

Auf Platz 3 kam Christopher Sladowski mit dem<br />

Pony ‚Flecky’ in seiner ersten Tuniersaison. 67<br />

Punkte wurden mit Platzierungen in E-Springen<br />

erritten.<br />

Youngster-Tour gesponsert von<br />

Pavo-Martina Quenstedt<br />

In der Sonderwertung der 4 - 6 jährigen Pferde<br />

konnte sich der zweite der kleinen Tour Springen,<br />

Manfred Prenzel mit ‚Lady Legend’, in<br />

diesem Jahr an die Spitze setzen.<br />

Informationen zum Verein finden Sie unter:<br />

www.bs-turnierreiter.de<br />

Ralf Jaenicke<br />

(Braunschweiger Turnierreiter)<br />

45


<strong>Reitsport</strong>mosaik<br />

5. Pferdesportfestival Niedersachsen 2009<br />

„Allersehl hat alles was ein gutes Turnier ausmacht“.<br />

Eva Bitter, Bronzemedaillengewinnerin bei den<br />

Deutschen Meisterschaften, Mannschaftswelt-<br />

und Europameister Klaus Husenbeth, die <strong>Der</strong>bysieger<br />

2009 Thomas Kleis und Christoph<br />

Koschel (Dressur), Mannschaftsolympiasieger,<br />

-welt- und -europameister Lars Nieberg, Alois<br />

Pollmann-Schweckhorst oder der Wahlösterreicher<br />

Hugo Simon - die Sympathiewelle für den<br />

147-Seelenort Allersehl im Landkreis Gifhorn<br />

kennt keine Grenzen. Denn in Reiterkreisen hat<br />

sich längst herumgesprochen, dass „das Turnier<br />

von Pferdeleuten gemacht ist und alles hat, was<br />

ein gutes Turnier ausmacht“.<br />

46<br />

So zog es vom 05. - 09.08.2009 erneut wieder<br />

neue Gesichter in die Südheide. „Ich bin richtig<br />

begeistert von den Bedingungen, der Atmosphäre,<br />

den Leuten. Das ist ein Turnier, das man<br />

nicht jedes Wochenende hat“, schwärmte z.b.<br />

Matthias Granzow, 2. im Hamburger <strong>Der</strong>by 09,<br />

der davon ausgeht, dass „wir in 2 Jahren wieder<br />

hier sind.“ Und auch Thomas Kleis, der von seinen<br />

Kollegen nur Positives über Allersehl gehört<br />

hat, will dann gerne wieder kommen. „Das Turnier<br />

ist super, die Leute geben sich super viel<br />

Mühe und es gibt super Sport.“<br />

So durften sich die Veranstalter auch dieses Jahr<br />

wieder über mehr als 900 Teilnehmer freuen.<br />

Und nach dem das Pferdesportfestival Niedersachsen<br />

des RFV Isenhagener Land e.V. bereits<br />

2005 und 2007 als größtes Reitturnier Deutschlands<br />

von sich Reden machte, hatten 2009 Reiter<br />

aus 20 Nationen über 4.000 Nennungen für<br />

die 51 Dressur- und Springprüfungen des Mammutturniers<br />

abgegeben. Doch nicht nur zahlreiche<br />

Spitzenreiten zog es in die Südheide. Denn<br />

das Besondere am Pferdesportfestival ist die<br />

Mischung aus Basis- und Spitzensport, so dass<br />

auch die Reiter aus der Region zahlreiche Startmöglichkeiten<br />

in Allersehl erhalten.<br />

Die Kleinsten hatten in der Führzügelklasse ihren<br />

großen Auftritt.<br />

Hier ,Karthago' unter Nina Franz<br />

Foto: Tierfotografie Huber<br />

So freute sich nicht nur Bürgermeister Kaus<br />

Knühmann „auf ein Event, dass in Niedersachsen<br />

seines Gleichen sucht“ und die Veranstalter<br />

stellten nicht ohne Stolz fest: „Das Pferdesportfestival<br />

Niedersachsen konnte selten mit so vielen<br />

Superlativen aufwarten!“<br />

Und das die Mischung aus Prüfungen für die<br />

regionalen und international erfahrenen Spitzenreiter<br />

nicht nur bei den Teilnehmern super<br />

ankommt, belegen die großartigen Zuschauerzahlen.<br />

So strömten bereits am Eröffnungstag<br />

über 1.000 Besucher auf die <strong>Reitsport</strong>anlage<br />

von Tanja und Holger Bock, die bei bestem<br />

Sommerwetter tollen Sport mit sehr guten Leistungen<br />

der regionalen Reiter genießen konnten.<br />

Da strahlte auch Turnierchef Holger Bock


Alois Pollmann-Schweckhorst kam, sah und siegte auf ,Cardiolan'<br />

mit der Sonne um die Wette: Denn solch einen<br />

Traumstart erlebt man nicht alle Tage.<br />

Ab Donnerstag wurde es dann international in<br />

Allersehl. Doch auch hier brauchten sich unsere<br />

regionalen Reiter nicht zu verstecken. So musste<br />

sich Marcel Buchheim, der seit 1 Jahr in<br />

Allersehl einen Turnier- und Ausbildungsstall<br />

betreibt, mit seinem ‚Kalido 6’ in der ersten<br />

Runde der Mittleren Tour nur der Dänin Charlotte<br />

Lund auf ‚Andante 64’ geschlagen geben<br />

und Bruder Steffen (RV Ihleburg) sprang im<br />

Sattel von ‚Lavingon’ auf Rang 3. „Das war ein<br />

toller Start, so habe ich es mir gewünscht. Ich<br />

hoffe, es geht so weiter“, freute sich der Lokalmatador.<br />

Am Freitag stand dann mit dem von der Privatbrauerei<br />

Wittingen präsentierten Zeitspringen<br />

der Klasse S** der erste Höhepunkt des fünftägigen<br />

<strong>Reitsport</strong>spektakels auf dem Programm.<br />

Hier hatten sich zwar 49 Teilnehmer in die Startliste<br />

eingetragen, der Sieger stand jedoch schon<br />

nach dem 7. Starter fest. Denn keiner kam an die<br />

Zeit von Alois Pollmann-Schweckhorst heran,<br />

der mit ‚Cardiolan’, in 77,87 Sekunden durch<br />

den anspruchsvollen Parcours fegte.<br />

Voller Erfolg für Eva Bitter<br />

Und auch das Championat von Niedersachsen,<br />

ein S***-Springen mit Siegerrunde am Samstag,<br />

sah mit Eva Bitter ein „neues Gesicht“<br />

vorne. Hier stellte die Amazone gleich mit ihren<br />

beiden Pferden ‚Satisfaction’ und ‚Argelith<br />

Auch Eva Bitter (hier auf ,Satisfaction') war bei ihrem ersten Allersehlbesuch mehrfach platziert<br />

Ghia’ eindrucksvoll unter Beweis, dass sie das in<br />

ihren Lehrgängen weitergegebene Wissen, auch<br />

selber perfekt umsetzen kann. Dabei sah die<br />

Dänin Charlotte Lund mit ‚Banana d‘Ive’ schon<br />

wie die Siegerin aus, als sie in fehlerfreien 47,67<br />

Sekunden ins Ziel kam. Denn die nachfolgenden<br />

Reiter waren zwar schneller, doch mussten<br />

alle Fehlerpunkte in Kauf nehmen. Dann sauste<br />

Andre Schröder, der im Sattel von ‚Window’<br />

bereits im Normalumlauf die drittschnellste Zeit<br />

erreicht hatte, mit 42,27 Sekunden durch den<br />

Parcours. Da stellten sich nicht nur die zahlreichen<br />

Zuschauer die Frage: Sollte diese Zeit<br />

zum Sieg reichen? Doch dann fegte das letzte<br />

Paar, Eva Bitter und ‚Argeltih Ghia’ in 39,98<br />

Sekunden durchs Ziel verwies Lund und Schröder<br />

auf die Plätze und belegte mit dem Celler<br />

Landbeschäler ‚Satisfaction’ auch noch Rang 4.<br />

„Ich bin das erste Mal hier, komme aber gerne<br />

wieder, wenn es irgendwie passt. Das ist ein echt<br />

schönes Turnier mit spitzen Bedingungen“ war<br />

die strahlende Siegerin voll des Lobes.<br />

Robert Stein gelingt „der Sprung des Tages“<br />

Am Samstagabend sorgte dann einmal mehr das<br />

Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht für „volles<br />

Haus“. Hier versuchten sich gleich 14 Spezialisten<br />

an der wachsenden Mauer. Am Ende blie<br />

ben aber nur Robert Stein mit ‚Coldplay’ (RSC<br />

Drömling Mieste e.V.) sowie Meik Martens auf<br />

‚Letorro Carero’ (RFV Auetal) im 2. Stechen<br />

fehlerfrei, so dass ein erneutes Stechen, für das<br />

die Mauer auf eine stattliche Höhe von 2,05 m<br />

gelegt wurde, die Entscheidung bringen musste.<br />

Dieser Sprung gelang dann nur Robert Stein.<br />

„Es ist ja schon eine passable Höhe. Aber es<br />

wäre höher gegangen“ erklärte der strahlende<br />

Sieger, der sich über einen Flachbildfernseher<br />

als Ehrenpreis freuen durfte.<br />

Rang 3 teilten sich Alois Pollmann-Schweckhorst<br />

auf ‚Armani 207’ und Heinrich Bormann<br />

mit ‚Silvan 20’ vom RV Hardenberg (beide 4<br />

Fehler im 2. Stechen).<br />

47<br />

<strong>Reitsport</strong>mosaik


<strong>Reitsport</strong>mosaik<br />

Hugo Simon mit ,Ukinda' auf der Ehrenrunde und bei der Preisübergabe durch<br />

Familienministerin Dr. Ursula von der Leyen (3. v.l.) sowie Axel Diedrich von der Volkswagen AG<br />

48<br />

Doch den zahlreichen Zuschauern wurde nicht<br />

nur 5 Tage lang absoluter Spitzensport, sondern<br />

auch ein abwechselungsreiches Rahmenprogramm<br />

geboten. So stand z.b. der Freitagabend<br />

mit Feuerschlucker, Schlangenbeschwörer und<br />

dem abschließenden Kamelrennen, das übrigens<br />

Bernd Schulze für sich entscheiden konnte, ganz<br />

im Zeichen des Orients. Und auch am Samstag<br />

gab es eine tolle Showeinlage. Hier stellten die<br />

Reiter mehr als eindrucksvoll unter Beweis, dass<br />

sie auch in anderen Sportarten, wie z.b. Fußball,<br />

fit sind und hielten die Socca Five-Nationalmannschaft<br />

mit 9:3 deutlich auf Distanz.<br />

Hugo Simon triumphiert in den Finals der<br />

Mittleren und Großen Tour<br />

Nach dem Finale der Youngstertour, einem<br />

S*-Springen mit Stechen, fieberten am Sonntag<br />

dann natürlich alle dem Großen Preis von<br />

Niedersachsen entgegen. Und auch hier hatte<br />

sich Parcourschef Heiko Wahlers wieder einen<br />

„recht anspruchsvollen Kurs“ einfallen lassen,<br />

von dem Alois Pollmann-Schweckhorst<br />

bereits im Vorfeld prognostizierte: „Nur die<br />

Besten werden es hier mit Null schaffen, dass ist<br />

klar!“ Er sollte Recht behalten. Denn mal klapperte<br />

es hier, mal da und eine Hoffnung nach<br />

der anderen fiel buchstäblich mit den Stangen<br />

zu Boden. So schafften es nur 8 der insgesamt<br />

40 Starter in diesem S***-Springen fehlerfrei<br />

zu bleiben. Hier legte gleich der erster Reiter,<br />

Jonathan Asselin mit ‚Rayanna Chiarra, die zu<br />

schlagende Bestzeit auf 45,70 Sekunden fest.<br />

Allerdings war dem Kanadier ein Abwurf unterlaufen.<br />

Dennoch sahen die beiden schon wie die<br />

Sieger aus, denn keiner der nachfolgenden Starter<br />

konnte das Ergebnis unterbieten. So brauchte<br />

Hugo Simon mit seinem ‚Hors la Loi II’ nur<br />

fehlerfrei zu bleiben, um sich nach dem Sieg im<br />

Finale der Mittleren Tour, wo er ‚Ukinda’ gesattelt<br />

hatte, auch den im Großen Preis von Niedersachsen<br />

zu sichern. „Da waren meine Freunde<br />

etwas nachlässig und haben mich gewinnen<br />

lassen. Zwar ist ein langsames Stechen gegen<br />

mich, aber ich wusste, wenn ich aufs Ganze<br />

gehe, könnte mir auch ein Fehler unterlaufen“,<br />

freute sich der Wahlösterreicher, der am Ende 9<br />

Sekunden langsamer war als der Zweitplatzierte.<br />

Rang 3 holte sich Andre Thieme mit ‚Nacorde’<br />

(4/46,30). „Meine Pferde sind gut gegangen, ich<br />

bin zufrieden“, erklärte Thieme, der für einen<br />

Start in Allersehl sogar einen Nationenpreiseinsatz<br />

hat sausen lassen, „weil ‚Buchi’ mich gefragt<br />

hat. Ich habe es nicht bereut.“<br />

Bereut hat allerdings Lars Nieberg einen folgenschweren<br />

Fehler im Stechen, als er, genau wie<br />

im Umlauf, mit dem Wittinger Sprung begann.<br />

Zwar bemerkte er bereits im Sprung seinen


Andre Thieme (hier auf ,Aragon Rouet') hatte ein sehr<br />

erfolgreiches Wochenende<br />

Dietmar Hoffmann von der Schriddestiftung gratuliert<br />

Cara Louisa Bolik/,Alina' und Annkathrin Heidenreich/,General Sterling<br />

Price' zur Finalteilnahme am Herman-Schridde-Gedächtnispreis<br />

Aussetzer („Ich Idiot !), doch das reiten des<br />

falschen Hindernisses führt nun mal zum Ausschluss.<br />

So musste sich der Ex-Niedersachse<br />

mit Platz 8 zufrieden geben. Aber auch der in<br />

Wittingen geborene Leiter des Gestüts Wälders-<br />

Cora Jacobs (hier auf ,First Class') sammelte zahlreiche Schleifen<br />

hausen zeigte sich voll<br />

des Lobes: „Das hat mir<br />

hier gut gefallen. Wenn<br />

es passt komme ich in 2<br />

Jahren gerne wieder.“<br />

Begeisternde<br />

Dressurprüfungen<br />

Zwar standen die bis zur<br />

Grand Prix Kür ausgeschriebenenDressurprüfungen<br />

etwas im Schatten<br />

der Springen, doch auch<br />

hier zeigten Topreiter ihr<br />

Können und zogen zahlreiche<br />

Zuschauer in ihren<br />

Bann. Dabei avancierte<br />

Wieger <strong>Der</strong>k de Boer, der<br />

mit ‚Kupfermann’ und<br />

‚Cosmopolitan’ bereits<br />

im Grand Prix hinter<br />

Cora Jacobs auf ‚Cassis<br />

22’ (Ges.f.Jagdreit.-RV<br />

Westrode) die Pätze 2<br />

und 3 belegen konnte, spätestens nach seinem<br />

Sieg im Grand Prix Special zum Favoriten für<br />

die Kür. Doch die Richter sahen hier Karina<br />

Zimmermann-Rothermel vorne, die für ihre<br />

Vorstellung von ‚Olivia<br />

TSF’ 73,26 % erhielt und<br />

Wieger <strong>Der</strong>k de Boer mit<br />

‚Kupfermann’ (72,95 %)<br />

sowie Klaus Schrader,<br />

der ‚Duvall 6’ gesattelt<br />

hatte, auf die Plätze verwies.<br />

Dabei wollte der für<br />

die RG Schillerslage e.V.<br />

startende Schrader nach<br />

Platz 4 (Grand Prix) und<br />

12 (Grand Prix Special)<br />

eigentlich gar nicht mehr<br />

in der Kür an den Start<br />

gehen, sondern seinem<br />

Fuchs vor dem geplanten<br />

Start beim Dressurturnier<br />

in Bettenrode eine kleine<br />

Pause gönnen.<br />

Torben Hietel räumte mit ,Luna Laureen' in der Youngstertour kräftig ab:<br />

Zwei Siege und ein 4. Platz<br />

Strahlende<br />

Abschlussbilanz<br />

„Ja, da kann man doch zufrieden sein“, erklärte<br />

:Holger Bock zum Abschluss des 5. Pferdesportfestival<br />

in Allersehl und fügte hinzu: „Das<br />

war vom Klientel, den Startern her noch besser<br />

als vor 2 Jahren. Obwohl Verden war.“ Diese<br />

Aussage belegen auch die Nennungszahlen. So<br />

wollten 70 - 80 Reiter gerne in der Großen Tour<br />

starten, wo am Ende „nur“ 50 zugelassen waren.<br />

Und das Allersehl ein Publikumsmagnet ist,<br />

zeigt sich an den steigenden Zuschauerzahlen.<br />

So war die um 400 Plätze erweiterte Tribüne<br />

laut Aussage der Veranstalter „am Samstag und<br />

Sonntag ausverkauft.“<br />

„Ich glaube, dass dieses Turnier dazu beigetragen<br />

hat, dass über Allersehl gesprochen wird.<br />

Eine bessere Werbung gibt es nicht“, zog Holger<br />

Bock abschließend Bilanz.<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />

www.hts-harneit.de<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Wieger <strong>Der</strong>k de Boer dominierte mit ,Kupfermann'<br />

49<br />

<strong>Reitsport</strong>mosaik


<strong>Reitsport</strong>mosaik<br />

Internationales Dressur- und Spring-Festival 2009<br />

Weltmeisterliches Verden<br />

Nach dem überaus erfolgreichen Internationalen<br />

Dressur- und Spring-Festival 2008, das mehr als<br />

40.000 Zuschauer in die Reiterstadt Verden gezogen<br />

hatte, zeigten sich Teilnehmer und Besucher<br />

begeistert von allen Teilen der Veranstaltung.<br />

Grund genug für die Internationale Reiterliche<br />

Vereinigung (FEI) die WM, das bedeutendste<br />

Championat für junge Dressurpferde, erneut<br />

nach Verden zu vergeben und diesen Standort<br />

auch für die nächsten 6 Jahre zu sichern.<br />

So eroberte eines der bedeutendsten Ereignisse<br />

im internationalen Sport und für die Pferdezucht<br />

auch vom 05. - 09.08.2009 das Verdener Reiterstadion.<br />

Denn neben der WM Junger Dressurpferde<br />

standen erneut die Championate der jungen<br />

Reit- und Springpferde sowie internationale<br />

Dressur- und Springprüfungen auf dem abwechselungsreichen<br />

Programm. Dabei kamen wohl<br />

gerade die Dressurfans voll auf ihre Kosten, da<br />

Bundestrainer Holger Schmezer nach dem Ausfall<br />

von Isabell Werth (suspendiert) und Ulla<br />

Salzgeber (Pferd verletzt) Verden zur letzten<br />

Formüberprüfung seiner potentiellen EM-Kandidaten<br />

nutzte. Aber auch einige Springreiter<br />

sattelten beim Internationalen Dressur- und<br />

Springfestival ihre Pferde, um sich auf die nur<br />

wenige Tage später stattfindende Europameisterschaft<br />

in Windsor vorzubereiten.<br />

„Die Bedingungen sind einfach gut, das weiß<br />

man inzwischen. Das führt auch schon mal<br />

dazu, dass Reiter aus Holland, die hier gern<br />

starten möchten, bei mir anrufen und fragen, ob<br />

ich ihnen helfen kann…“, erzählt Markus Beerbaum.<br />

Den Auftakt zum viertägigen Pferdefestival<br />

machten dann die vierbeinigen Youngster, die<br />

eine riesige Anziehungskraft entwickelten.<br />

So pilgerten bereits am ersten Turniertag rund<br />

5.000 Zuschauer auf das großzügige Gelände<br />

50<br />

und ins Reitstadion, wo<br />

die ersten Qualifikationen<br />

zum Hannoveraner<br />

Springpferdechampionat<br />

und der WM der jungen<br />

Dressurpferde stattfanden.<br />

Dänischer Doppel-<br />

Erfolg bei den<br />

5-jährigen Dressurpferden<br />

Zwar zählen die Dänen<br />

Andreas Helgstrand und<br />

Jan Pedersen (Präsident<br />

der World Breeding<br />

Federation for Sport<br />

Horses) zu der gelassenen<br />

Sorte Mensch, doch<br />

am Samstag war es dann<br />

vorbei mit „immer mit<br />

der Ruhe“. Da freute<br />

sich die dänische Abordnung<br />

riesig über den<br />

Weltmeister- und Vize-<br />

Weltmeister-Titel bei<br />

den 5-jährigen Dressurpferden.<br />

Dabei glänzte<br />

‚Honnerups Driver’ von<br />

‚Romanov Blue Hors’ -<br />

‚Don Schufro’ im schweren<br />

Finale mit Bestnoten.<br />

Für den schwungvollen<br />

Trab des Wallachs zückten<br />

die Richter gar die<br />

Note Zehn und auch im<br />

Trab und Schritt bewegte<br />

sich ‚Honnerups Driver’<br />

so wie man sich einen<br />

Weltmeister wünscht.<br />

Mit keiner Note unter 9,0<br />

,Honnerups Driver'<br />

,Una Donna Unique'<br />

,Blickpunkt'<br />

sicherte sich der dunkelbraune Wallach unter<br />

Andreas Helgstrand den souveränen Sieg, vor<br />

der ebenfalls von Helgstrand vorgestellten dänische<br />

Stute ‚Uno Donna Unique’ (‚Don Schufro’<br />

- Falkland’). „Ich habe ihn auf einem kleinen<br />

dänischen Turnier gesehen und gekauft,“ berichtete<br />

ein sichtlich stolzer Andreas Helgstrand,<br />

dem ein Novum in der Geschichte der Weltmeisterschaften<br />

der Jungen Dressurpferde gelang.<br />

Noch nie zuvor stellte ein Reiter den Sieger<br />

und den Zweitplatzierten der WM. Und auch<br />

WBFSH-Chef Perdersen, der ebenfalls Vorsitzender<br />

des dänischen Warmblutzuchtverbandes<br />

ist, gab zu, es sei ein unglaubliches Gefühl<br />

gewesen, die dänischen Fahnen bei der Siegerehrung<br />

zu sehen.<br />

3. wurde der Westfalen-Wallach ‚Blickpunkt’<br />

(‚Belissimo’ - ‚Weltmeyer’) mit der zierlichen<br />

Eva Möller im Sattel. Dr. Ulf Möller hatte den<br />

Wallach entdeckt, der im vergangenen Jahr über<br />

die Auktion verkauft wurde und von der Besitzerin<br />

bei Eva Möller zur Ausbildung verblieb:<br />

„Das war meine erste WM, elf Jahre lang habe<br />

ich Ulf begleitet und gesagt, ich will auch mal


selbst eine WM reiten, aber entweder war ich<br />

schwanger, stillend oder hatte kein passendes<br />

Pferd.“<br />

Hannoveraner Springpferdechampionate<br />

entschieden<br />

Und während die 5-jährigen Dressurpferde um<br />

WM-Ehren kämpften, wurde es im Stadion für<br />

die 4- bis 6-jährigen Springpferde ernst. Hier<br />

waren der 4 Lenze zählende ‚Stakkato´s Stern’,<br />

der von Marcus Döring vorgestellt wurde, der<br />

5-jährige ‚Quidam`s Quarz’ von Joachim Heyer<br />

und Eva Bitters ‚Saint d`Amour’ bei den 6-jährigen<br />

Pferden nicht zu schlagen. Dabei bestätigten<br />

die Youngster im Finale, was bereits die<br />

Einlaufprüfungen ahnen ließen, große Qualität<br />

und vorzügliche Ausbildung. So bildete das<br />

Championatsfinale eines der Glanzlichter des<br />

sportlichen Tages im Reiterstadion in Verden.<br />

Niederländischer Doppelsieg in Verden -<br />

‚Westpoint’ neuer WM -<br />

Angelique Hoorn im GP unschlagbar<br />

<strong>Der</strong> Sonntag war dann der Tag des „Oranje bouwen“<br />

beim Internationalen Dressur- und Springfestival<br />

in Verden. Denn sowohl bei der WM der<br />

6-jährigen Dressurpferde, als auch beim Großen<br />

Preis waren die Niederländer nicht zu schlagen.<br />

Dabei sorgte der KWPN-Rapphengst ‚Westpoint’<br />

von ‚Jazz’ aus einer ‚Michelangelo’-Mutter<br />

für die ersten Schlagzeilen, als er mit einer<br />

Gesamtnote von 9,0 neuer Weltmeister wurde<br />

und seine Reiterin Emmelie Scholtens zum<br />

Strahlen brachte. „Ich hätte nie gedacht, dass<br />

ich hier gewinne. Im vergangenen Jahr waren<br />

wir 36“, erklärte die Junge Reiterin, die in Verden<br />

ihren letzten Auftritt für den Stall Larakkers<br />

hatte, dem die Besitzer von ‚Westpoint’ das<br />

Pferd zur Ausbildung anvertrauten. Scholtens<br />

macht sich selbstständig und hofft auf eine Fortsetzung<br />

der Partnerschaft: „Vielleicht kann ich<br />

ihn weiter reiten.“<br />

,Westpoint'<br />

Die Plätze 2 und 3 gingen mit dem Hannoveraner<br />

Hengst ‚Florinero’ (‚Fürst Heinrich’ - ‚A<br />

Jungle Prince’), der von Dorothee Schneider<br />

vorgestellt wurde, und dem Vize-Weltmeister<br />

2008, ‚Imperio’ (‚Connery’ - ‚Balfour xx’) mit<br />

Anna-Sophie Fiebelkorn, nach Deutschland. „<br />

‚Imperio’ war bis vor zehn Tagen noch im Deckeinsatz<br />

und deshalb bin ich super stolz, was er<br />

hier geleistet hat. Er hat<br />

wirklich alles gegeben!“<br />

Am Sonntagnachmittag<br />

lieferte dann der Große<br />

Preis die zweite Schlagzeile<br />

des Tages. Hier war<br />

Angelique Hoorn, die<br />

zu den niederländischen<br />

Kandidaten für die EM<br />

in Windsor zählt, einfach<br />

nicht zu schlagen. Sie<br />

sauste mit der 8-jährigen<br />

Fuchsstute ‚Fabels’<br />

in 42, 54 Sekunden und<br />

ohne Fehler durch den<br />

Parcours. Da hatte auch<br />

Meredith Michaels-Beerbaum<br />

mit ihrem quirligen<br />

Wallach ‚Checkmate’,<br />

der sich hier einer Formüberprüfung<br />

für Windsor<br />

unterzog, das Nachsehen<br />

und wurde knapp<br />

geschlagene 2. Und auch<br />

Rang 3 ging in die Niederlande.<br />

Den holte sich<br />

Jeroen Dubbeldam mit<br />

‚BMC Van Grunsven<br />

Simon’.<br />

Emma Hindle<br />

dominiert CDI<br />

Doch nicht nur bei den<br />

Springreitern ging es<br />

hochklassig zu. Denn die<br />

insgesamt mit 13.000,00<br />

Euro dotierten klassischen<br />

Dressurprüfungen<br />

Grand Prix de Dressage<br />

und Grand Prix Special<br />

lockten Reiter aus 16<br />

Nationen nach Nieder-<br />

sur- und Springfestival<br />

um den letzten<br />

Formcheck bei den<br />

Kandidaten seiner<br />

EM-Longlist vor zu<br />

nehmen.<br />

Zwar wurden sowohl<br />

der Grand Prix als<br />

sachsen. Denn während<br />

Otto Becker sein Team<br />

schon benannt hatte,<br />

nutzte Dressur-Bundestrainer<br />

Holger Schmezer<br />

das Internationale Dres-<br />

,Florinero'<br />

,Imperio'<br />

Emma Hindle und ,Lancet 2' begeisterten<br />

auch der Grand Prix Special eine sichere Beute<br />

von Emma Hindle mit ‚Lancet’, die zum britischen<br />

Team Windsor gehört, aber auch Monica<br />

Theodorescu/‚Whisper’ und Susanne Lebek/<br />

‚Potomac’ zeigte tolle Leistungen. Sie belegten<br />

im Grand Prix Rang 2 und 3 und tauschten im<br />

Grand Prix Special die Plätze. Grund genug,<br />

51<br />

<strong>Reitsport</strong>mosaik


<strong>Reitsport</strong>mosaik<br />

Fotos: Kit Houghton/FEI<br />

für den DOKR-Dressurausschuss Susanne<br />

Lebek/‚Potomac’, Matthias-Alexander Rath/<br />

‚Sterntaler-Unicef’ und Monica Theodorescu/<br />

‚Whisper’ für die EM zu nominieren. Als viertes<br />

Paar war Ellen Schulten-Baumer mit Donatha S<br />

vorgesehen, die sich nach ihrem Sturz aber erst<br />

noch einer „Fitnessüberprüfung“ unterziehen<br />

musste.<br />

52<br />

Konzept hat sich bestätigt<br />

Deutsche Reiter bei EM glücklich<br />

Am Ende waren alle Deutschen glücklich: von<br />

den Europameisterschaften im britischen Windsor<br />

wurden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />

mit nach Hause genommen. Carsten-Otto<br />

Nagel hatte im englischen Garten von Königin<br />

Elisabeth II. gleich zweimal Edelmetall um<br />

den Hals. „Er war ja auch mal dran. Seine Ritte<br />

waren aller erste Sahne“, meinte Bundestrainer<br />

Otto Becker. Dabei hatte der deutsche Coach<br />

mit keinem Einzelmetall gerechnet.<br />

Am Ende des Internationalen Dressur- und<br />

Springfestival gab es dann aber auch für die<br />

Veranstalter Grund zur Freude. Über 42.000<br />

Zuschauer pilgerten Anfang August nach Verden<br />

und unterstrichen den Ruf Verdens als<br />

Reiterstadt. „Unser Konzept hat sich bestätigt.<br />

<strong>Der</strong> Mix aus internationalem Sport, WM, dem<br />

Großen Verdener Schauabend, der samstags das<br />

Stadion bis auf den letzten Platz füllte, und den<br />

Verden Country Days sorgte für eine magne-<br />

Silber und zwei Mal Bronze<br />

Die Niederländer waren nicht zu schlagen<br />

Das Zweitplatzierte Team der Gastgeber<br />

Die glückliche deutsche Mannschaft<br />

„Hier haben die richtigen Reiter gewonnen“,<br />

stellte nach der Dressur Bundestrainer Holger<br />

Schmezer fest. „Wir haben bei diesem Championat<br />

gesehen, was das Ziel ist. Trotzdem<br />

bleibt festzuhalten, dass sich unsere Mannschaft<br />

unter diesen Umständen in diesem Jahr toll<br />

gezeigt hat.“ Gegen die Niederländer war die<br />

gesamte kontinentale Konkurrenz machtlos. Mit<br />

ihren Leistungen stellten die Reiter von Coach<br />

Sjef Janssen drei Weltrekorde in Hinblick der<br />

Punktvergabe auf. Im<br />

Mannschaftswettkampf<br />

verteidigten sie ihren<br />

Titel so souverän, besser<br />

ging es nicht. Die Equipe<br />

aus Großbritannien verdrängte<br />

das deutsche<br />

Team noch am letzten<br />

Tag vom silbernen<br />

Rang. Alexander Rath<br />

mit ‚Sterntaler Unicef’,<br />

Susanne Lebek mit ‚Potomac’,<br />

Monica Theodorescu<br />

mit ‚Whisper’ und<br />

Ellen Schulten-Baumer<br />

waren dennoch glücklich,<br />

Bronze gewonnen<br />

zu haben. Ohne Isabell<br />

Werth, Heike Kemmer<br />

und Nadine Capellmann<br />

war das Handicap zu<br />

groß.<br />

Bei den Briten beeindruckte<br />

vor allem die<br />

Vorstellung von Laura<br />

Bechtolsheimer. Ihre<br />

Eltern sind einst aus<br />

Deutschland ausgewandet.<br />

Vor heimischem<br />

tische Anziehungskraft“, stellte Turnierchef<br />

Rainer Kiel fest. Und auch die Offiziellen vom<br />

Weltzuchtverband und der FN äußerten sich nur<br />

lobend. So bezeichneten Klaus Miesner und Jan<br />

Pedersen die Voraussetzungen für Pferde, Reiter<br />

und Publikum als optimal.<br />

K.B.<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Publikum holte sie mit ‚Mistral Hojris’ im<br />

Grand Prix Spezial die Bronzemedaille mit über<br />

80-Prozentpunkten und verwies überraschend<br />

Olympiasiegerin Anky van Grunsven auf ‚Salinero’<br />

auf den 4. Platz (77,91).<br />

Nach ihrem Erfolg von Aachen war in der ersten<br />

Einzelentscheidung die Goldmedaille der Niederländerin<br />

Adelinde Cornelissen mit ‚Parzival’<br />

keine große Überraschung. Dennoch ihr Ergebnis:<br />

Mit 84,04 Prozent gewann sie den Titel<br />

vor ihrem Landsmann Edward Gal und seinem<br />

9-jährigen Hengst ‚Moorlands Totilas’. Bester<br />

Deutscher war bei seiner Championatspremiere<br />

Matthias Alexander Rath mit ‚Sterntaler Unicef’<br />

auf dem 6. Platz (75,96). Mit Platz 10 enttäuschte<br />

Susanne Lebek keinesfalls. 13. wurde<br />

Monica Theodorescu.<br />

Nur Ellen Schulten-Baumer mit ‚Donatha’ (15.)<br />

durfte von den besten 15 Reitern des Grand<br />

Prix-Specials gemäß Reglement (nur drei Reiter<br />

eines Landes kommen weiter) nicht an der<br />

Kür teilnehmen. Edward Gal zeigte hier mit<br />

‚Moorlands Totilas' Lektionen und Bewegungen<br />

wie von einem anderen Stern. Die Richter<br />

gaben dem Paar bis dahin nie erreichte 90,750<br />

Prozentpunkte. <strong>Der</strong> einstige Schüler von Anky<br />

van Grunsven und Sjef Janssen dominierte klar<br />

in diesem Wettkampf, bei dem mit 8.000 Besuchern<br />

das Reiterstadion das einzige Mal an den<br />

fünf Tagen ausverkauft war. Knapp war die<br />

Entscheidung dahinter: Adelinde Cornelissen<br />

hatte mit ‚Parzival’ (87,350) einen leichten Vorsprung<br />

vor Anky van Grunsven mit ‚Salinero’<br />

(87,250).<br />

Mit insgesamt drei Gold-, zwei Silber und einer<br />

Bronzemedaille untermauerten die Niederländer<br />

ihre derzeitige Ausnahmestellung in der<br />

Edward Gal und ‚Moorlands Totilas' dominierten die Einzelwettbewerbe


Foto: Peter NixonFEI Foto: Peter NixonFEI<br />

Dressur. Matthias Alexander Rath kam in der<br />

Kür erneut auf den 6. Platz (77,850), Monica<br />

Theodoresu wurde 9. (75,950) und Susanne<br />

Lebek kam auf den 14. Rang (72,450).<br />

Die Entscheidung in den Parcours um den<br />

besten europäischen Springreiter wie auch der<br />

Teams waren Herzschlag-Finals, bei dem gute<br />

Nerven gefragt waren. „Windsor hat gezeigt,<br />

dass der Sport lebt. Das war höchstes Niveau“,<br />

stellte Otto Becker fest. Mit Ausnahme von<br />

Marcus Ehning (er verzichtete auf den letzten<br />

Durchgang) steigerten sich alle deutschen Teilnehmer<br />

von Ritt zu Ritt. Carsten-Otto Nagel<br />

blieb mit seiner 11-jährigen Schimmelstute<br />

‚Corradina’ in den von Bob Ellis gebauten<br />

letzten beiden Parcours ohne Stangenabwurf<br />

und katapultierte sich noch auf den silbernen<br />

Rang. Dabei profitierte der Holsteiner von der<br />

Konkurrenz, die nicht fehlerfrei blieb. <strong>Der</strong> Italiener<br />

Natale Chiaudani, dessen Pferd besser<br />

zu sein schien als sein Reiter, führte noch nach<br />

dem Mannschaftsspringen und wurde wie<br />

auch der Brite Ben Maher weit nach hinten<br />

durchgereicht.<br />

Carsen-Otto Nagel springt mit ‚Corradina' zu Silber<br />

Für Paul Schockemöhle war nach dem letzten<br />

Durchgang Albert Zoer der Favorit. Dem Niederländer<br />

hätte eine Null-Runde gereicht, doch<br />

ausgerechnet am ersten Hindernis machte er<br />

mit ‚Oki Doki’ einen „Reiter-Fehler“ und gab<br />

sicher geglaubtes Gold noch aus der Hand. Am<br />

„<strong>Der</strong> 5. Platz bei der<br />

Premiere ist Wahnsinn“,<br />

sagte der 38-jährige<br />

Hotelier aus Bayern, der<br />

sich vom ersten bis zum<br />

letzten Tag steigerte und<br />

immer ruhig blieb. Im<br />

letzten Springen leistete<br />

er sich lediglich einen<br />

Thomas Mühlbauer und ‚AstiSpumante' zeigten tolle Leistungen<br />

Die strahlenden Medaillengewinner in der Mannschaftswertung<br />

Foto: Hans-Joachim Begall<br />

Ende reichte es noch für Bronze. Dem einen<br />

Leid, des anderen Freud, dachte sich der 28jährige<br />

Franzose Kevin Staut auf ‚Kraque<br />

Boom’. Mit dem Pferd seines Großvaters holte<br />

der Shootingstar den<br />

EM-Titel. <strong>Der</strong> Schüler<br />

von Patrice Delaveau<br />

war im Januar noch ganz<br />

unscheinbar mit Nachwuchspferden<br />

beim CSI<br />

Neustadt/Dosse am Start<br />

und wird demnächst<br />

nach Belgien zu seiner<br />

Freundin Penelope<br />

Leprevost ziehen.<br />

Seine Nominierung<br />

rechtfertigte vor allem<br />

EM-Neuling Thomas<br />

Mühlbauer.<br />

Zeitfehler. Meredith Michaels-Beerbaum, die<br />

vor zwei Jahren in Mannheim mit ‚Shutterfly’<br />

noch zum EM-Titel gesprungen ist, konnte<br />

sich diesmal auf ‚Checkmate’ vom Zeitspringen<br />

(32.) nur noch auf den 9. Platz steigern.<br />

„Das Team hat sich hier toll präsentiert. Von<br />

Platz 1 bis 5 war beim Mannschaftsspringen<br />

alles möglich. Nach einem schwierigen Jahr<br />

sind wir mit Bronze doch glücklich“, war Otto<br />

Becker wie auch Co-Trainer Heiner Engemann<br />

zufrieden. Am Ende konnte die Schweiz<br />

jubeln. Mit 27,66 Strafpunkten holten sie vor<br />

den Italienern (31 Fehler) den Titel, die von<br />

dem Schweizer Markus Fuchs trainiert werden<br />

und um die sich auch Ulrich Kirchhof mühte.<br />

Die deutsche Equipe (31,77 Punkte) profitierte<br />

am Ende vom Missgeschick des Niederländers<br />

So sehen Sieger aus: Kevin Staut und ‚Kraque Boom'<br />

53<br />

<strong>Reitsport</strong>mosaik<br />

Foto: Kit Houghton/FEI


Marc Houtzager. Mit 9 Strafpunkten vermasselte<br />

er als letzter Starter den Oranjes die Titelverteidigung.<br />

Sie wurden 4. vor Frankreich und<br />

den britischen Gastgebern, die lange auf den<br />

silbernen Rang lagen.<br />

Anzumerken ist noch, das die Stangen in den<br />

ersten Parcours reihenweise fielen, da die Hin-<br />

54<br />

dernisse sehr luftig (teilweise nur drei Elemente,<br />

auch im Oxer) waren. „Ein Rückfall in alte Zeiten.<br />

Keine runden Parcours und viel zu flache<br />

Auflagen, so etwas wollen wir nach Hongkong<br />

nicht mehr sehen“, meinte Frank Rothenberger.<br />

Nur der in den Pausen Pfeife rauchende Italiener<br />

Natale Chiaudani aus Bologna blieb zwei Mal<br />

Null im Mannschaftsspringen. Sieben Reiter<br />

Bundes-Stutenschau der IG Classic in Wagenfeld<br />

Tolle Erfolge für das Pony-Gestüt-Clus<br />

Bereits am 05.07.2009 fand im niedersächsischen<br />

Wagenfeld die vierte Bundes-Stutenschau<br />

der IG Classic statt. Bei herrlichem Sommerwetter<br />

trafen sich am frühen Sonntagmorgen<br />

rund 100 Classic-Ponys auf dem Gelände des<br />

Reitvereins, um sich dem Richtergremium<br />

bestehend aus Reinhard Lückel aus Herdecke<br />

(Westf.), Hans-Heinrich Stien, St. Peter Ording<br />

(Schleswig-Holstein), Egon Wichmann, Edewecht<br />

(Weser-Ems) und Hans Schumacher aus<br />

Otterndorf (Hannover) zu stellen. Es wurde auf<br />

zwei Ringen gerichtet.<br />

Besonders gelobt wurde das hohe Niveau der<br />

Schau. Nahezu alle Ponys wurden in guter<br />

Schaukondition präsentiert, durch die Klassen<br />

bot sich ein beeindruckendes Bild von gleichförmig<br />

hoher Qualität, die es den Richtern nicht<br />

leicht machte, Entscheidungen zu finden. Meist<br />

waren es nur Nuancen, die die Sieger und Platzierten<br />

voneinander trennten, nur die Tagesform<br />

entschied letztlich.<br />

So gab es schließlich drei Bundes-Siegerinnen:<br />

Bundes-Siegerstute der jungen Stuten wurde die<br />

dreijährige ‚Gladies von Obersee’, eine bildschöne<br />

‚Granit vom Talhof’-Tochter aus der<br />

Stute ‚Gloris Girl’ von ‚Jacobs Krönung’. Diese<br />

windfarbene Stute mit schneeweißem Behang<br />

aus der Zucht von Manfred Sielemann, Bielefeld,<br />

ist im Besitz von Katharina Tünemann-Rohlfing<br />

aus Wagenfeld. ‚Gladies’ beeindruckte die<br />

Richter, die in ihr eine sehr gute Zukunftsstute<br />

für die Classic-Pony-Zucht sehen. Die hochgestellte,<br />

großlinierte Stute zeigte viel Ausdruck<br />

und überzeugendes Trabvermögen. Sie wurde<br />

von Runde zu Runde besser und bescherte ihrer<br />

Besitzerin einen verdienten Heimsieg.<br />

Bundessiegerin der Stuten mittleren Alters<br />

wurde die 6-jährige StPrSt ‚Hennessy von Clus’,<br />

die bei der letzten Bundesschau bereits Siegerin<br />

der jungen Klasse geworden war. Diese Dunkelfuchsstute<br />

stammt aus der Zucht und dem Besitz<br />

der Familie Grober aus Clus-Bad Gandersheim<br />

und ist eine ‚Jabolo’-Tochter. Ihre Mutter<br />

ist die Elitestute ‚Hurrican’, die von ‚Jappelu’<br />

abstammt. Diese Stute zeigte neben ihrem schönen<br />

Gesicht ein solides Fundament und brillierte<br />

in der Bewegung.<br />

In der Konkurrenz der älteren Stuten ging der<br />

Siegertitel ebenfalls an Familie Grober. Die 16jährige<br />

StPr und ElSt Stute ‚Basic von Clus’ ist<br />

eine ‚Whymper I’-Tochter aus der StPrSt ‚Birth<br />

Dance’ von ‚Julius Cäsar’. Die sympathische<br />

Dunkelfuchsstute, die auch die Mutter des Sieger-Hengstfohlens<br />

ist, präsentierte sich taktmäßig<br />

und locker.<br />

Reservesiegerin bei den jungen Stuten wurde<br />

in einhelliger Richterentscheidung die 2-jährige<br />

‚Happy’s Dreamgirl’ aus der Zucht und dem<br />

Besitz von Ilka Zimmerer, Lichtenstein. Diese<br />

Jungstute von ‚KC Coyne Connection’ aus der<br />

‚Happy Day’ von ‚Jossy’ hatte gleich zu Beginn<br />

Maßstäbe gesetzt. Die dunkelbraune Stute präsentierte<br />

ein modernes großliniges Gewand, ein<br />

trockenes, korrektes Fundament und einen hervorragenden<br />

Bewegungsablauf mit besonderem<br />

Gesicht und natürlicher Aufrichtung.<br />

In der großen Konkurrenz der Stuten mittleren<br />

Alters konnte die Stute ‚Best Girl von Clus’ (V:<br />

‚Jabolo’, M: StPrSt ‚Best von Clus’ v. ‚Billy’)<br />

den Reservesieg nach Bad Gandersheim holen.<br />

Die typvolle windfarbene Stute zeigt sich in<br />

solidem Seitenbild mit kräftigem Fundament<br />

und energischem Bewegungsablauf.<br />

Über die Reservesiegerin bei den älteren Stuten<br />

konnte sich Wolfgang Scheele aus Osterode<br />

freuen, der mit ‚Hillery vom Hexenzipfel’ von<br />

‚Jo-Jo’ aus der ‚Hazel vom Hexenzipfel’ von<br />

‚James Bond’ ausgezeichnet wurde. Die typvolle<br />

Fuchsstute überzeugte mit ihrem harmonischen<br />

Körperbau sowie energischen Bewegungen mit<br />

Aufrichtung und Takt.<br />

Ein Sonder-Ehrenpreis ging an Familie Zimmerer<br />

aus Lichtenstein bei<br />

Stuttgart, die den weiten<br />

Weg von über 750 km<br />

auf sich genommen hat,<br />

um an der Schau teilzunehmen.<br />

Bei den Fohlen zeigte<br />

sich das Hengstfohlen<br />

‚Korado von Clus’ von<br />

‚KC Coyne Connection’<br />

aus der StPrSt ‚Basic von<br />

Clus’ in bester Tagesform<br />

(Züchter und Besitzer<br />

Familie Grober, Clus-Bad<br />

Gandersheim). Reservesieger<br />

wurde sein Stallkollege<br />

‚Jo-Jo’s Son von<br />

Clus’ von ‚Jo-Jo’s Gold<br />

von Clus’ aus der StPrSt<br />

schafften in einem Durchgang eine Null-Runde.<br />

„Am Ende hatten alle die gleichen Bedingungen“,<br />

stellte Marcus Ehning fest. Im Einzel-<br />

Finale wurde jede Unachtsamkeit von Reiter<br />

oder Pferd bestraft, so dass letztlich doch die<br />

Besten auf dem Treppchen standen.<br />

‚High Light<br />

von Clus’.<br />

Hans-Joachim Begall<br />

Bei den<br />

Stutfohlen<br />

gewann<br />

‚Belissa von<br />

Clus’ von<br />

‚KC Coyne<br />

Connection’<br />

aus der<br />

StPrSt ‚Brix von Clus’ (Züchter und Besitzer<br />

Familie Grober, Clus-Bad Gandersheim). Über<br />

den Reservesieg freute sich Züchter und Besitzer<br />

Otto Otten aus Varel mit seinem Stutfohlen<br />

‚Anja von Warfen’ von ‚So What’ aus der<br />

‚Annabella’.<br />

Fünf Stutenfamilien bewarben sich um den Titel<br />

der Bundes-Siegerfamilie. Diese beachtliche<br />

Zahl wurde vom Richtergremium besonders<br />

gewürdigt, denn die Königsdisziplin der Zucht<br />

in solcher Vielfalt zu erleben, ist für so eine<br />

junge und noch zahlenmäßig kleine Ponyrasse<br />

ein großer Erfolg. Die Titel mit nach Hause<br />

nehmen durfte das Pony-Gestüt-Clus der Familie<br />

Grober gleich zweifach: Sieg und Reservesieg<br />

gingen dorthin. Die Familie der StPrSt<br />

‚Basic von Clus’ mit der Tochter StPrSt ‚Brix<br />

von Clus’ (‚von Jo-Jo’) sowie der Enkelin ‚Baileys<br />

von Clus’ (von ‚KC Coyne Connection’)<br />

wurde Sieger, die drei Töchter der Stute ‚Hurrican<br />

von Clus’, StPrSt ‚Highlight von Clus’<br />

(von ‚Baron’), StPrSt ‚Hennessy von Clus’ (von<br />

‚Jabolo’) sowie StPrSt ‚Highhair von Clus’ (von<br />

‚Jabolo’) wurden Reservesieger.<br />

Großer Dank gilt der Familie Brandt aus<br />

Wagenfeld, insbesondere Katharina Tünemann-


Rohlfing, sowie dem Reitverein Wagenfeld, der<br />

den Platz zur Verfügung gestellt hatte. Alles war<br />

hervorragend ausgestattet und vorbereitet worden,<br />

so dass ein reibungsloser Ablauf garantiert<br />

war. <strong>Der</strong> Reitverein hatte auch für die Bewirtung<br />

gesorgt und Material für die Erstellung der<br />

Ringe etc. bereitgestellt.<br />

Im Anschluss der Schau zeigte eine Voltigiergruppe<br />

des Vereins noch im Schauprogramm ihr<br />

Können. Die Kinder und Jugendlichen gaben<br />

den Zuschauern einen interessanten Einblick<br />

in die Kunst des Voltigierens. Viele kleine Reiterinnen,<br />

die Familie Storbeck aus Bielefeld<br />

mitgebracht hatte, zeigten nach dem Vorführen<br />

der Ponys auf den Schauringen, dass die Classic-Ponys<br />

auch tolle Reitponys sind. Die Kleinsten<br />

wurden geführt, die größeren Reiterinnen<br />

sausten im Galopp um den Platz. Neben einem<br />

„Pas de Deux“, in dem geritten und auch geführt<br />

wurde, gab es noch Action unter dem Motto<br />

„Fluch der Karibik“. Familie Storbeck hat zu<br />

Hause eine Kinderreitschule mit den Classic-<br />

Ponys aufgebaut. Inzwischen gibt es dort auch<br />

ein Heuhotel zum Übernachten.<br />

Eigentlich ist Familie Backen schon seit jeher<br />

mit dem Pferdevirus infiziert. Doch das Züchten<br />

haben sie erst 1982 begonnen, als sie die Welsh<br />

B Schimmelstute ‚Romi’ mit einem Stutfohlen<br />

bei Fuß kauften. „Leider hatte unsere Stute den<br />

Hengst ‚Lord’ im Papier und war plötzlich ein<br />

Deutsches Reitpony“, erzählt Annegret Backen.<br />

Allerdings war das Züchterglück auf ihrer Seite<br />

und mit der Anpaarung von im Pony-Endmaß<br />

stehenden Hengsten (1,48) stellten sich schnell<br />

Erfolge in der Zucht und im Turniersport ein.<br />

Doch die Welsh B-Ponys ließen die Familie<br />

nicht los. „Sie haben uns schon immer gut<br />

gefallen und die praktische Größe von 1,30 m<br />

- 1,37 m Stockmaß ist zum Reiten und Fahren<br />

schön. So haben wir nach langem Suchen 2002<br />

eine wunderschöne schwarzbraune Stute mit<br />

dem Namen ‚Sina’ gekauft und 2005 ein Stutfohlen<br />

mit dem Namen ‚Olivia’,“ erinnert sich<br />

Annegret Backen an die Anfänge. Mittlerweile<br />

betreibt Familie Backen in Groß Döhren eine<br />

kleine Welsh B-und Deutsche Reitpony-Zucht<br />

und stellt die Ponys auch erfolgreich im Turnierreit-<br />

und Fahrsport vor.<br />

Dass die Classics auch besonders zum Fahren<br />

geeignet sind, zeigten die drei jugendlichen<br />

Fahrer/innen vom Pony-Gestüt-Clus aus<br />

Bad-Gandersheim in einem rasant gefahrenen<br />

Kegelparcours. Als vierter Zweispänner war die<br />

14-jährige Jarina Weibel aus Varrel mit ihrem<br />

Classic-Ponygespann dabei. Sie gewann diesen<br />

Show-Wettkampf, gefolgt von Tim Grober, 12<br />

Jahre, der ebenfalls fehlerfrei fuhr. Florian Grober<br />

(15 Jahre) war zwar am schnellsten, hatte<br />

jedoch einen Abwurf, genau wie die 15-jährige<br />

„In diesem Jahr haben<br />

wir aus den beiden Stuten<br />

‚Sina’ und ‚Olivia’<br />

zwei sehr schicke spitzen<br />

Hengstfohlen, die bereits<br />

bei Zuchtschauen auf<br />

sich aufmerksam machen<br />

konnten“, freut sich Frau<br />

Backen. So konnte sich<br />

z.b. ‚Red Rubin’ auf der<br />

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Viviane Quarch. Besonders beachtlich war,<br />

wie die Zuchtstuten, die nun schon den ganzen<br />

Tag in verschiedenen Konkurrenzen gegangen<br />

waren, sich noch total frisch und munter vor der<br />

Kutsche präsentierten.<br />

Stefanie Grober<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys aus<br />

der Region sehr erfolgreich<br />

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55


Bei strahlendem Sommerwetter veranstaltete<br />

Familie Schridde auf ihrem Anwesen in Querenhorst<br />

(Niedersachsen) erstmals eine Fohlenschau<br />

für Nachkommen der stationseigenen<br />

Hengste. 20 ausnahmslos springbetont gezogene<br />

Fohlen von ‚Nariston’, ‚Prinzregent’ und<br />

‚Ramiro’s Bube’ waren zu sehen, die die Richter<br />

Marc Hahne (Verden) und Klaus Biedenkopf<br />

(Lich) vor über 300 Zuschauern zu rangieren<br />

hatten. Bei den Stutfohlen siegte eine in Brandenburg-Anhalt<br />

gezogene Schimmel-Tochter<br />

des ‚Ramiro’s Bube’ (M. v. ‚Concept’-‚Furi-<br />

56<br />

IG Welsh Schau in Sachsen<br />

Anhalt gleich den<br />

Tagessieg unter allen<br />

Fohlen sichern und seine<br />

Mutter ‚Olivia’ wurde<br />

Tagessieger bei den<br />

Welsh B. Bei der Norddeutschen<br />

Welshschau<br />

in Luhmühlen erhielt<br />

‚Red Rubin’ hinter dem<br />

Palomino Stutfohlen<br />

‚A.W.I. Baileys’ (von<br />

‚Breeton Dai’, Züchter:<br />

Wilhelm Baumhus jun.<br />

aus Rheda Wiedenbrück)<br />

einen 1-B Preis.<br />

Diesen tollen Erfolgen<br />

steht auch ‚Gregor’ (aus<br />

der ‚Sina’) in nichts nach.<br />

Denn auch er bestach bei<br />

der Fohlenschau des Ver-<br />

Erfolgreiche Fohlenschau Querenhorst<br />

11. Landesponyschau in Verden<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Ende August fand die 11. Landesponyschau<br />

des Verbandes der Pony- u. Kleinpferdezüchter<br />

Hannover im Rahmen der Verdiana in Verden<br />

statt. Alle 4 Jahre legt diese höchste Zuchtschau<br />

Zeugnis ab über den Leistungsstand der Zucht<br />

des Verbandes.<br />

<strong>Der</strong> neue 1. Vorsitzende Joachim Völksen<br />

konnte sich in diesem Jahr über ein enormes<br />

nos’-‚Durchgang’, Z. u. B.: Peggy Weißschnur,<br />

Bregenstedt). Weitere Endringteilnehmerinnen<br />

stammten ab von ‚Nariston’-‚Samba Hit<br />

I’ (ZfdP; Z.: Barbara Anders de Zamora, Rätzlingen),<br />

‚Nariston’-‚Futurus’ (Brdbg.-Anh.; Z.:<br />

Christine Decker, Weferlingen) und ‚Ramiro’s<br />

Bube’-‚Monopoly’ (Oldbg.; Z.: Claus Schridde,<br />

Querenhorst).<br />

Bei den Hengstfohlen siegte ein ZfdP-Fuchshengst<br />

von ‚Nariston’ (M. v. ‚Cordial Medoc’-<br />

‚Daimyo xx’-‚Düppel’; Z. u. B.: Oliver John,<br />

Nennungsergebnis freuen. Von Schaumüdigkeit<br />

ist bei hannovers Ponyzüchtern keine Spur. Auf<br />

zwei Ringen präsentierten sich den Richtern<br />

Mareile Oellrich-Overesch, Dr. Ingo Nörenberg,<br />

Dr. Theo Heine und Burchard Schröder<br />

mehr als 150 Ponys aus 15 verschiedenen Rassen.<br />

Gesamt 19 Familien im Wettbewerb sind<br />

das zweithöchste Nennergebnis, des seit 1970<br />

verliehenen Erich Grober Preises.<br />

Zum absoluten Sieger des Endringes mit 9<br />

Familien wurden die 3 Töchter ‚First Class P’<br />

bandes der Pony- und Kleinpferdezüchter mit<br />

seinem Schick, Scharm und tollem Gangwerk,<br />

so dass er als Sieger unter den Reitponyrassen<br />

ausgewählt wurde. Übrigens: Beide Fohlen<br />

wurden zum Fohlenchampionat nach Steyerberg<br />

eingeladen.<br />

Das Team von DER KLEINE GEORG wünscht<br />

weiterhin viel Erfolg in Zucht und Sport.<br />

K.B.<br />

Fotos: privat<br />

Niedernwöhren). Aus dessen Vollschwester<br />

stammte der Reservesieger, ebenfalls ein ZfdP-<br />

Fuchs von ‚Monte Bellini’ (Z.: Claus Schridde,<br />

Querenhorst). Die Ic-Position besetzte ein<br />

Oldenburger Schimmel von ‚Ramiro’s Bube’-<br />

‚Lido’-‚Caletto I’-‚Ballyboy xx’-‚Ramiro’-‚Pernod<br />

xx’ (Z.: Claus Schridde, Querenhorst).<br />

Hans Jürgen Poit gewinnt Erich Grober Preis<br />

C.S.<br />

von ‚Don Joshi I AT’, ‚First Flower P’ v.<br />

‚Donauwind’ und ‚First Class P’ v. ‚Donauwind’<br />

der Stute ‚Flicka’ von ‚Magister’ der ZG Poit,<br />

Osterbruch gekürt. Allesamt in ihren Alterklassen<br />

mit 1 a ausgezeichnet, sind sie würdige<br />

Zuchtnachfolger ihrer verdienten Mutter. ‚First<br />

Class P’ stellte zudem den Jugendsieger der<br />

deutschen Reitponys, während ‚First Flower P’<br />

bei den älteren Klassen den Gesamtsieg errang.<br />

Als Reservesieger folgte in der Jugendklasse die<br />

hochnoble, viel versprechende ‚Dear Little Red<br />

,First Flower; ,Avalons Rokoko' Siegerin bei den Dartmoorponys


Flower’ v. ‚FS Don`t Worry’ (Z. u. B. Ulrike<br />

Peetz, Martfeld), während die Reserve bei<br />

den älteren Reitponys an die erfolgsgewohnte<br />

‚Chance’ v. ‚Viktorias Chirac’ (B: Rolf Deecke,<br />

Lachendorf) ging.<br />

Die qualitätvolle Generationsfolge ‚Basic v.<br />

Clus’ (‚Whymper I’), Tochter ‚Brix’ v. ‚Jo-<br />

Jo’ und Großtochter ‚Baileys’ v. ‚Jo-Co`s KC<br />

Coyne Connection’ des Züchters Dieter Grober,<br />

Clus stellten die erste Reserve im Familienwettbewerb.<br />

Nicht so häufig im Verband vertreten sind die<br />

New Forests, deren Familie die zweite Reserve<br />

stellte: Aus der Zucht von Rolf Peters, Jork<br />

stellte die ZG Vöge/ von Rönn, Hamburg die<br />

großlinige ‚Hove`s Laura’ v. ‚Sophienhofs<br />

Marok’ und ihre drahtigen ‚Wootton Dancing<br />

Lord’-Töchter ‚Lissy’ und ‚Lady’ vor. Letztere<br />

wurde auch Siegerin dieser Rassegruppe.<br />

Auch die zahlreichen Shetlands unter 87 cm<br />

waren nach Alter unterteilt; den Jugendsieger<br />

stellte die aparte Rappschecke ‚Jolina v.<br />

Birchwood Pocket Prince’ (Z u B Tobias Hahn,<br />

Esbeck). <strong>Der</strong> Altmeister der Minishetlandzucht<br />

Heinfried Backhaus, Marklohe führte mit seiner<br />

‚Princess Chayenne’ v. ‚Briard Desmond’<br />

die Gruppe der älteren Stuten an. Die elegante<br />

Fuchsscheckstute konnte in ihrer Bewegungsdynamik<br />

ihren hervorragenden Vater nicht<br />

verleugnen. Sieger und Reservesieger der Originalshetlands<br />

kommen aus dem Stall von Hinrich<br />

Hashagen, Langwedel. Paul Jans, Lastrup<br />

ist Züchter der Siegerstute ‚Schneltens Jink’ v.<br />

‚Norman v. d. Brouwerij’.<br />

Text und Fotos: M. Schwöbel<br />

Farbe kam ins Spiel beim diesjährigen Ponyfohlenchampionat<br />

in Steyerberg. Nun schon zum<br />

14 Mal öffnete dort das „ Schaufenster hanno-<br />

,Eskaya' Sieger und Reservesieger der Originalshetland<br />

Mütterlich und jeder Zoll eine sympathische<br />

Zuchtstute, die ihren Rassestandard auf das<br />

beste verkörperte war die Connemarastute<br />

‚Pattys Maxime’ v. ‚Bengt’ (Z. u. B: Patricia<br />

Schmidt, Uetze).<br />

Wunderbar gezeichnet und mit hervorragendem<br />

Bewegungspotential so kam die Siegerstute<br />

der Rassegruppe PB Shetland , die Fuchstigerschecke<br />

‚Eskaya’ v. ‚Madras’ (Z. u. B. Almuth<br />

Heuer) Garbsen daher.<br />

Klein aber fein war die Gruppe der Welshponys.<br />

‚Linebroks Alice’ v. ‚Renkant`s Marco’ heißt die<br />

sich dynamisch im Trab in Szene setzende Siegerstute<br />

der Sektion Welsh A (Z: Siegfried Suhr,<br />

Ovelgönne B: E u. C Wallays, Wildeshausen)<br />

Nicht minder gangstark<br />

die Siegerin bei<br />

den Welsh B s : Prigo`s<br />

Daimy Deluxe v. Ducat<br />

der ZG Prinzing/ Goslar,<br />

Isernhagen.<br />

Eine Fjordstute der Extraklasse<br />

stellte Bärbel<br />

Hashagen, Langwedel<br />

den Richtern vor. Elegant,<br />

hellfalb und absolut<br />

gangstark, an Raumgriff<br />

und Elastizität nicht zu<br />

überbieten, so gab Pjulla,<br />

die Tochter des einstigen<br />

Bundessiegers Kastanjegardens<br />

Hannibal eine<br />

hervorragende Visitenkarte<br />

ihres Vaters ab.<br />

Noch einmal zahlreich vertreten war die Rassegruppe<br />

der Haflinger. ,Biene' v. ,Nebos I' ( Z.<br />

u. B. Karl Heinz Gehrdau- Schröder, Winsen/L.<br />

Borstel' stellte die Siegerstute, die an den Leinen<br />

seiner Tochter harmonisch um die Dreiecksbahn<br />

steppte. Aus Schleswig- Holstein stammt die<br />

Reservesiegerstute Anne- Lore v. Abendsturm.<br />

Sie steht heute im Stall von Manfred Hinners,<br />

Midlum, der mit der noblen ,Witney' v. ,Apoll<br />

zudem die Siegerstute in der Rassegruppe der<br />

Edelbluthaflinger stellte.<br />

Guter Typ, ein grundsolides Fundament waren<br />

das Markenzeichen der Mailändertochter<br />

,Novell', die Züchter Wilfried Pape, Schnepke<br />

auf den Platz der 2. Reserve führte.<br />

,Prigos Daimy Deluxe'<br />

Rekordmeldeergebnis beim 14.<br />

Fohlenchampionat in Steyerberg<br />

verscher Ponyzucht“ seine Pforten, in diesem<br />

Jahr mit fast allen im Ponyverband Hannover<br />

betreuten Rassen.<br />

Gut 150 Ponyfohlen konnte der erste Vorsitzende<br />

des Bez. Ver. Hannover Reinhard Beißner<br />

bei strahlendem Sonnenschein auf der Anlage<br />

begrüßen. Auf zwei Ringen stellte Zuchtleiter<br />

Volker Hofmeister den hoffnungsvollen Ponynachwuchs<br />

den interessierten Zuschauern vor.<br />

Mit 69 Jungtieren war die Gruppe der Reitponys<br />

am stärksten vertreten. Die Richter Dr. Elisabeth<br />

Jensen, Kiel und Heike Timmermann, Wardenburg<br />

äußerten sich anerkennend, besonders über<br />

das hervorragende Bewegungspotential der<br />

gezeigten Fohlen.<br />

Den Ring der Hengstfohlen dominierte der elegante<br />

junge Rapphengst ‚Naldo’ von ‚Nemax’<br />

(MV ‚Benetton S’) der Züchterin Christiane<br />

57


Lindhorst, Bruchhausen - Vilsen. Drei Mal die<br />

9 für Typ, Gebäude und Bewegung zückten die<br />

Richter - das war die Tageshöchstnote.<br />

Bei den Stutfohlen kommt die strahlende Siegerin<br />

‚Cosina’ aus dem Stall des altgedienten und<br />

erfahrenen Züchters Erwin Pramann, Emmerthal,<br />

der ein weiteres Stutfohlen noch auf Rang<br />

4 präsentierte. Vater seiner beiden Edelsteine ist<br />

der Hengst ‚Valdez’ (Deckstation Müller-Seefeld,<br />

Schneeren). Die gut entwickelte ‚Cosina’<br />

punktete besonders in Typ und Gebäude.<br />

58<br />

,Naldo’ Sieger der Hengstfohlen<br />

,Cosina’ Siegerin bei den Stutfohlen<br />

Den 2. Platz sicherte sich mit ‚Vanilla Loona’<br />

eine weitere gangstarke ‚Nemax’-Tochter aus<br />

der Zucht u. im Besitz von Gabriele Heemsoth,<br />

Verden. Weitere auf vorderen<br />

Rängen platzierte<br />

Fohlen sicherten Gabriele<br />

Heemsoths Ausnahmehengst<br />

‚Nemax’ nun zum<br />

2. Mal den Titel „Hengst<br />

mit der erfolgreichsten<br />

Nachzucht“.<br />

Erfreulich die große<br />

Anzahl der Minishetlands,<br />

die sich ebenfalls<br />

getrennt nach Stut- und<br />

Hengstfohlen präsentieren<br />

durften.<br />

Bei den Hengstfohlen<br />

siegte ‚Prinz Louis v.<br />

Zwergenhof’ v. ‚Birchwood<br />

Pocke’ (Z u. B Anja Kirmes, Elbe) ein<br />

sympathischer Palomino mit lockerem schwungvollem<br />

Bewegungsablauf.<br />

Bestechender Typ, ein<br />

grundsolides Gebäude<br />

abgerundet durch raumgreifende,<br />

schwungvolle<br />

Trabtritte, so zeigte sich<br />

‚Selina J. P.’ v. ‚Dave’<br />

(Z. u. B. Jutta Paul,<br />

Bückeburg) als Siegerin<br />

bei den Stutfohlen. Nur<br />

ganz knapp geschlagen<br />

rangierte die nicht minder<br />

qualitätvolle ‚Dressmann’-Tochter<br />

‚Waleika<br />

B’ von Heinfried Backhaus,<br />

Marklohe auf Rang<br />

2.<br />

‚Black is beautiful’ könnte der Ring der Originalen<br />

Shetlandponys überschrieben sein. 7 typ-<br />

starke Fohlen stellten sich den Richtern Florian<br />

Solle, Griesberg und Carsten Doose, Elmshorn.<br />

‚Happy Rose v. ‚Lütten Land’ v. ‚Sambuco’<br />

heißt Nicola Ackermanns (Tewel) Siegerfohlen.<br />

Bunt gescheckt und gefleckt ging es im Ring der<br />

Partbredshetlands zu. Hier erklärten die Richter<br />

‚Püppchen’ ,eine Tochter des Partbredminihengstes<br />

‚Captain Primus’ (Z. u. B: Bernhard Beier,<br />

Visselhövede) zum Siegerfohlen. In der Endbewertung<br />

erhielt die typstarke kleine Stute die<br />

zweithöchste Gesamtnote, die auf dem Ring der<br />

gemischten Ponyrassen vergeben wurde.<br />

Obwohl der Ponyverband Hannover quasi als „<br />

Erfinder“ der Rasse des deutschen Classicponys<br />

gilt, fanden nur 3 Fohlen den Weg nach Steyerberg.<br />

‚Justus’ v. ‚Jonny’ heißt das Siegerfohlen<br />

der ZG Weier, Wasserstraße.<br />

Das Siegertreppchen bei den Fjordpferden<br />

erklomm die elegante hellfalbe ‚Hanna’ v.<br />

‚Helge’ (Kerstin Radke, Vastorf), die mit bestechendem<br />

Typ bei hervorragender Bewegungsmechanik<br />

punktete.<br />

Fjordsieger ,Hanna '<br />

Überdurchschnittliche Grundgangarten hatte<br />

auch das Siegerhengstfohlen v. ‚Najo’ bei den<br />

rein gezogenen Haflingern zu bieten. Uwe


Kaufmann, Uetze ist Züchter und Besitzer dieses<br />

vielversprechenden Youngsters.<br />

Bei den Edelbluthaflingern kam der Sieger aus<br />

dem Stall des erfahrenen Züchters Ulrich Mönkemeier,<br />

Pattensen. Das Hengstfohlen v. ‚Antares’<br />

verfügt über ein korrektes Gebäude und<br />

einen energischen Schub aus der Hinterhand im<br />

Trab.<br />

Mit Interesse wurde die Vorstellung zweier<br />

Tinkerfohlen aus der Zucht von Henning Flegel,<br />

Aerzen erwartet. Zahlenmäßig noch nicht<br />

so stark im Verband vertreten, jedoch für den<br />

Freizeitbereich besonders interessant sind diese<br />

sympathischen Schecken. ‚Fenja’ v. ‚Shamrock’<br />

heißt das Siegerfohlen, das locker durch den<br />

Schauring trabte und eindrucksvoll für seine<br />

Rasse warb.<br />

Staatsprämienauswahl 2009<br />

Bezirksverein Hannover stellt<br />

Reitponysiegerstute<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Ende Juni konnte der neue Vorsitzende des<br />

Ponyverbandes Hannover Joachim Völksen 79<br />

Stuten in Adelheidsdorf zur Staatsprämienauswahl<br />

begrüßen.<br />

Am späten Nachmittag traten 48 Stuten mit dem<br />

Titel „ Staatsprämienanwärterin“ die Heimreise<br />

Jochaim Völksen<br />

‚Pattys Made in Heaven’<br />

Fast zu 100 % war die Nachzucht in der Rassegruppe<br />

der Connemaras erschienen. Allesamt<br />

typstark, siegte hier das Fohlen mit der höchsten<br />

Bewegungsnote. ‚Pattys Made in Heaven’<br />

v. ‚Rhinstr. Mighty’ der bekannten Züchterin<br />

Patricia Schmidt, Katensen erhielt zudem die<br />

Tageshöchstnote des zweiten Ringes.<br />

Wer sie einmal gesehen hat, erkennt sie immer<br />

wieder - die reizenden Welsh A Fohlen. Ein<br />

wenig frech war er schon, aber dem Charme des<br />

sich energsich bewegenden Siegerhengstfohlens<br />

v. ‚Brynseion Cadiv’ (Z u. B Werner Dahl, Midlum)<br />

konnte sich niemand entziehen.<br />

Mit ‚Prigo`s Duplo’ v. ‚Kastanjeh. Flash’ hatte<br />

das Siegerstutfohlen aus Auhagen der ZG Prinzing-Goslar,<br />

Isernhagen auch auf dem Fohlenring<br />

der Rasse Welsh B in Steyerberg die Nase<br />

vorn.<br />

Leider nur mit Einzelexemplarenvertreten<br />

waren die Rassen<br />

Islandpferd, Welsh C und<br />

Welsh D. Doch nach diesem<br />

gelungenen Debüt<br />

vielfältigster Ponyrassen<br />

darf man hoffen, dass<br />

auch im nächsten Jahr<br />

zahlreiche Ponyfohlen<br />

auf der dafür optimal<br />

geeigneten Anlage in<br />

Steyerberg präsentiert<br />

werden.<br />

an. Die größte Rassegruppe stellten einmal<br />

mehr die Deutschen Reitponys mit 26 Stuten.<br />

14 erlangten die Prämie und 6 von ihnen durften<br />

noch einmal auf dem Endring um den Siegertitel<br />

antreten.<br />

Unangefochten an die Spitze setzte sich die<br />

apart gezeichnete Fuchsstute ‚Melli`s Joli Varie’<br />

v. ‚Dornik B’ (Z. u. B: Melanie Schierholz,<br />

Rathlosen). Die elegante Stute wusste mit viel<br />

weiblichem Charme, gepaart mit herausragenden<br />

Reitpoints und lockeren, schwungvollen<br />

Bewegungen zu überzeugen.<br />

Die 1. Reserve erhielt ‚Grandezza’ v. ‚Champion<br />

de Luxe’, auf der Mutterseite das Blut des<br />

bekannten Vererbers ‚Golden Dancer’ führend,<br />

zugesprochen. Inga Bulle, Lüdingworth stellte<br />

diese wertvolle junge Zuchtstute vor.<br />

2. Reserve wurde ‚Mon Ami’ v. ‚Diamond’ (Z.<br />

u. B: Helmuth Klindworth, Harsefeld).<br />

Mit 13 Stuten waren die Shetlands < 87 cm, die<br />

Kleinsten in der Rassegruppe der Shetlandponys<br />

besonders zahlreich vertreten. Schon auf internationalen<br />

Schauen erfolgreich, fügte nun die<br />

typvolle, bewegungsstarke Fuchsscheckstute<br />

‚Princessa Charlize’ v. ‚Gustav B’ des bekann-<br />

59


ten Züchters Heinfried Backhaus, Marklohe<br />

ihrer Sammlung einen weiteren Titel hinzu und<br />

wurde Siegerin ihrer Rassegruppe.<br />

Über sehr viel Typ verfügte die nicht weniger<br />

ausstrahlungsstarke Reservesiegerin ‚Giada’<br />

v. ‚Don aus Waat’ (Z. u. B: Ralf Hollwedel,<br />

Syke).<br />

Besonders qualitätsvoll war in diesem Jahr der<br />

Ring der Haflinger. Von 10 vorgestellten Stuten<br />

erhielten 8 die Auszeichnung der Staatsprämienanwartschaft.<br />

Über raumgreifende schwungvolle<br />

Gänge verfügten die Stuten durch die Bank, hier<br />

nun einen Sieger zu küren, fiel der Kommission<br />

um Zuchtleiter Volker Hofmeister sicher nicht<br />

leicht. ‚Melinda’ v. ‚Antares’ aus dem Züchterstall<br />

von Roland Müller, Schönewörde erklomm<br />

das Siegertreppchen.<br />

Die aus Österreich stammende Reservesiegerin<br />

‚Rapunzel’ v. ‚Andrit’ wird nun als reingezogene<br />

Zuchtstute den Stall von Wilhelm Lörcher, Fümmelse<br />

um ein weiteres Zuchtjuwel bereichern.<br />

Noch jung ist die Unterteilung der Haflinger<br />

in Reinzucht - und Edelbluthaflinger. Letztere<br />

60<br />

Princessa Charlize<br />

,Melinda '<br />

sahen in der, in Bayern gezogenen ‚Smart Touch’<br />

v. ‚Sion’ die Klassensiegerin. Mit viel Dynamik,<br />

energisch abfußend umrundete sie mit ihrer<br />

Besitzerin Brigitte Oppermann die Bahn.<br />

„Black is beautiful“ könnte der Ring der originalen<br />

Shetlandponys überschrieben sein.<br />

‚Schneltens Jiffi’ v. ‚Norman v. d. Brouwerie’<br />

aus der Zucht von Paul Jans, Lastrup konnte<br />

an der Hand ihres Besitzers Hinrich Hashagen,<br />

Langwedel überzeugen und erhielt Traumnoten<br />

für ihren überragenden Trab. Zudem trumpfte<br />

sie mit einem ausgeprägten<br />

Typ auf.<br />

Ebenfalls aus dem Verdener<br />

Umfeld kommt die<br />

Siegerin der Part-Bred<br />

Shetlands ‚Lola FS’ v.<br />

‚Schn. Giorgio’ (Z. u. B.<br />

Frank Schwarze). Sie faszinierte<br />

durch Ausstrahlung<br />

und Bewegung.<br />

‚Bestsummer v. Clus’<br />

v. ‚Jo-Co`s KC Coyn<br />

Connection’, die Siegerstute<br />

der Classicponys<br />

wusste besonders durch<br />

ihren energischen, mit<br />

viel Schwung aus der<br />

Hinterhand entwickelten<br />

Trab zu gefallen. Sie ist<br />

in Clus bei Familie Grober,<br />

den Altmeistern der<br />

Classiczucht daheim.<br />

,Schneltens Jiffy'<br />

Sehr temperamentvoll,<br />

jedoch mit schönem<br />

Welsh B Typ und einem<br />

taktklaren energischen<br />

Trab ausgestattet, stellte<br />

sich die Siegerstute die-<br />

,Smilla'<br />

ser Rassegruppe vor:<br />

‚Mahrdorf Flame’ v<br />

‚Weston Regent’ (Z. u.<br />

B. Hans Schumacher,<br />

Otterndorf).<br />

Klein, aber fein waren<br />

die Gangpferdegruppen<br />

Islandpferd und<br />

Paso Peruano vertreten.<br />

‚Vanadis v. Katensen’<br />

v. ‚Vallarblossi’ (Z. u.<br />

B. Dieter Hartenstein,<br />

Katensen) und die Paso<br />

Peruanostute ‚Preciosa<br />

,Lola'<br />

,Bestsummer v Clus'<br />

,Rapunzel'


KSS’ v. ‚Emperador’ der ZG Steffens , Armstorf<br />

wussten mit ihren Gangveranlagungen zu punkten.<br />

Als das Internationale Dressur- und Spring-Festival<br />

2009 erneut die Elite des Sports in Verdens<br />

Reiterstadion und auf das angrenzende Rennbahngelände<br />

lockte, hatten auch die Züchter<br />

einen besonderen Termin. Denn am 05.08.2009<br />

veranstaltete der Hannoveraner Verband zum 2.<br />

Mal die Herwart von der Decken-Schau. Diese<br />

Verbandsstutenschau, die die besten 3- und 4jährigen<br />

Pferdedamen des Zuchtgebietes, unterteilt<br />

nach spring- und dressurbetonten Stuten<br />

sowie einer eigenen Abteilung für Halbblutstuten,<br />

nach Verden bringt, bietet einen erstklassigen<br />

Überblick über Hannovers kostbare junge<br />

Stuten. Dabei ist der Familienwettbewerb das<br />

„Sahnehäubchen“. So traten dieses Jahr 98 Stuten<br />

und 11 Familien an, die sich unter optimalen<br />

Bedingungen den rund 2.000 Zuschauern von<br />

ihrer besten Seite präsentierten.<br />

Total begeistert über Sieg und Titel bei den<br />

Fjordpferden war Daniel Hoppe, Züchter und<br />

Besitzer der hellfalben ‚Smilla’ v. ‚Jokke’.<br />

Bereits 2007 trugen die drei Töchter der St.Pr.St.<br />

‚Carina’ den Sieg im Herwart von der Decken-<br />

Preis als beste Stutenfamilie davon. Und auch<br />

2009 waren die St.Pr.St. ‚Red Chili’ v. ‚Rotspon’,<br />

St.Pr.St. ‚Faconnable’ v. ‚Fürst Heinrich’<br />

und St.Pr.A. ‚Red Hot Chili’ v. ‚Rotspon’, die<br />

von Hannes Brüning, Ochtmannien, ausgestellt<br />

wurden, nicht zu schlagen.<br />

Beste Dressurstute war St.Pr.A. ‚Harmonie’ v.<br />

‚Hochadel’/,Londonderry’ (Z. u. Ausst.: Hans-<br />

Henning v. d. Decken, Stade). Bei den Springstu-<br />

Die komplette Ergebnisliste findet sich unter<br />

www.ponyhannover.de.<br />

Herwart von der Decken-Schau 2009<br />

Stutenadel präsentiert sich in Verden<br />

Die Siegerfamilie<br />

ten siegte St.Pr.A. ‚Baquita’ v. ‚Balou du Rouet’/<br />

,Argentinus’ (Z.: Heinrich Wecke, Stadthagen,<br />

Ausst.: Bernfried Erdmann, Wallenhorst). In der<br />

Klasse der Halbblutstuten trug St.Pr.A. ‚Loreen’<br />

v. ‚Lauries Crusador xx’/,Daidalos’ (Z.: Klaus<br />

Ludzuweit, Bentwisch, Ausst.: Mathieu Beckmann,<br />

Wettringen) den Sieg davon.<br />

Ergebnisse und weitere Informationen finden<br />

Sie unter www.hannoveraner.com<br />

K.B.<br />

Halbblutsiegerin ,Loreen' Dressursiegerin ,Harmonie' Siegerin im Springen: ,Baquita'<br />

61


Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Zahlenmäßig nicht so stark war in diesem Jahr<br />

der Auftrieb der Kaltblutstuten und Fohlen<br />

zum Eintragungstermin in Adelheidsdorf. Das<br />

stärkste Lot bei der Stuteneintragung stellten<br />

die Schleswiger Kaltblüter, die gemeinsam mit<br />

den hannoverschen Kaltblütern in einer Gruppe<br />

gewertet wurden. Hier gab es drei Staatsprämienanwartschaften<br />

und eine Siegerstute, bei<br />

der man so recht ein Gefühl von Kaltblutpower<br />

entwickeln konnte. ‚Cita’, eine Tochter des<br />

imposanten Bretonenhengstes ‚Napoleon’ war<br />

an Schwung und Takt nicht zu überbieten. Im<br />

Schritt und Trab wurde sie jeweils mit einer 9<br />

bewertet. Bettina Meyer, Schneverdingen ist die<br />

stolze Besitzerin dieser qualitätsvollen Stute.<br />

Mit einer ‚Munkedal’-Tochter aus der Zucht von<br />

Klaus zum Berge konnte Frau Meyer zudem den<br />

3. Staatsprämienanwartschaftsplatz belegen.<br />

Rang 2 bekleidete eine besonders gangstarke<br />

reine Schleswiger Stute von ‚Major’ aus dem<br />

Stall von Klaus zum Berge, Fallingbostel.<br />

<strong>Der</strong> bekannte Züchter konnte sich auch über den<br />

Sieg seines großlinigen Hannoverschen Kaltbluthengstfohlens<br />

von ‚Fritz’ aus der ‚Urte’ von<br />

‚Munkedal freuen.<br />

Bei den Stutfohlen erklomm Bettina Meyer<br />

ein weiteres Mal das Siegertreppchen mit einer<br />

jungen Stute von ‚Munkedal’, die bereits einen<br />

ergiebigen Schritt vorzuweisen hatte.<br />

Kaltblutpferde sind Schrittpferde, war der<br />

Kommentar zur Siegerstute der Rasse der rheinisch-deutschen<br />

Kaltblüter und den zeigte die<br />

‚Halunke’-Tochter ‚Helma’ hervorragend. Sie<br />

stammt aus der Zucht von Werner Sommer,<br />

Meschede und gehört in den Züchterstall von<br />

Kyra Düsterhöft, Melle. Sie ist auch die Züchterin<br />

des siegreichen typvollen, korrekten Stutfohlens,<br />

das den Bundessieger ‚Heidjer’ zum<br />

Vater hat.<br />

Ute Feldmann, Hille stellte mit einem ‚Egmont’-<br />

Sohn aus der ‚Astra’ von ‚Atom’ (der Mutter des<br />

Hengstes ‚Heidjer’) einen gut gelungenen Junghengst<br />

vor.<br />

Die Rasse der süddeutschen Kaltblüter war nur<br />

mit einem Hengstfohlen vertreten, jedoch Peter<br />

Homanns, Brackel Sohn des Hengstes ‚Schwarz-<br />

Weiß’ wusste zu gefallen. Man bat den Züchter,<br />

den Youngster unbedingt als Hengst aufzuziehen,<br />

da sich hier eine besonders gute Qualität<br />

abzeichnet.<br />

Drei Stuten der Rasse Schwarzwälder Fuchs<br />

wurden der Kommission um Zuchtleiter Dr.<br />

Uwe Clar zur Bewertung vorgestellt. ‚Feldsee’<br />

heißt der Vater der Siegerstute aus der Zucht<br />

von Albert Brösig, Zell. Sie ist im Besitz von<br />

Udo Baasner, Gorspen und nahm im Anschluss<br />

an einem Versuch teil, den die Doktorandin der<br />

<strong>Georg</strong> August Universität Göttingen Patricia<br />

Graf hinter der Stankiewiczhalle vorbereitet<br />

62<br />

hatte. Hierbei ging es<br />

um die Interieurbeurteilung<br />

von Pferden unterschiedlicher<br />

Rassen.<br />

Neben Baasners Stute<br />

hatten sich freundlicherweise<br />

auch noch einige<br />

andere Züchter mit ihren<br />

Pferden zur Verfügung<br />

gestellt, um diese Untersuchungsreihe<br />

zu unterstützen.<br />

Bei den Hengstfohlen der<br />

Rasse Schwarzwälder<br />

Fuchs konnte man eine<br />

durchweg ansprechende<br />

Qualität feststellen.<br />

Eine klare Spitze stellte<br />

hier der ‚Wico’-Sohn<br />

des Züchters Hinrich<br />

Schnaars, Grasberg.<br />

Jungzüchterin Freya<br />

Kräft führte das Stutfohlen<br />

von ‚Feldsee’ aus der<br />

Zucht ihrer Mutter Petra<br />

Strohmeier-Kräft, Münchehagen<br />

gekonnt vor.<br />

Es zahlt sich schon aus,<br />

wenn man an den Jungzüchterausbildungen<br />

teilnimmt und weiß, wie<br />

man Pferde gekonnt vormustert.<br />

Typ und ein sehr<br />

guter Schritt nahmen für<br />

dieses Fohlen ein.<br />

Sehr klein, aber fein war<br />

in diesem Jahr das Lot bei<br />

den Freibergern. Züchter<br />

Thomas Klumpe, Flechtlingen<br />

stellte die bereits<br />

2001 geborene Stute<br />

‚Via’ v. ‚Vulcain’ zur<br />

Eintragung vor, die ein<br />

besonders qualitätsvolles<br />

Stutfohlen von ‚Dukat’<br />

bei Fuß führte.<br />

Hedwig Wiesendahl hat<br />

ein weiteres Mal ‚Darius’<br />

zum Vater ihres Fohlens<br />

gewählt. Dieser temperamentvolle<br />

Pferdejüngling<br />

stammt aus der ‚Flurina’,<br />

und macht ihn somit zum<br />

Vollbruder des Hengstes<br />

‚Dukat’.<br />

Stute v ,Major'<br />

,Cita' v. ,Napoleon'<br />

Jungzüchterin Freya Kräft mit ihrem typvollen schwarzwälder Stutfohlen


Achtung - Dringender Spendenaufruf!<br />

Björn Zauss braucht unsere Hilfe<br />

Seit einiger Zeit schreibt Björn Zauss die<br />

Ausbildungsserie Vom Pferd zum Reitpferd<br />

in DER KLEINE GEORG und gibt unseren<br />

Lesern wertvolle Tipps zum Umgang und der<br />

Ausbildung mit ihrem Pferd. Jetzt braucht der<br />

47-jährige dringend unsere Hilfe. Seit Juli 2009<br />

liegt Björn Zauss mit akuter lymphatischer<br />

Leukämie im Krankenhaus. Damalige<br />

Prognose: Noch 3 Wochen Lebenserwartung.<br />

Doch er ist ein Kämpfer für seine Frau<br />

Dorothea und seine beiden 12- und 9-jährigen<br />

Kinder, Eva und Nuno.<br />

Nach Bluttransfusionen kamen die<br />

Chemotherapien, die gesamte Therapie soll<br />

über 1 Jahr fortgeführt werden! Und er braucht<br />

eine Knochenmarkspende. Seine größte Angst<br />

gilt der Zukunft seiner Familie, die untrennbar<br />

mit seiner Berufsausübung verbunden ist: Die<br />

Familie hat in Mieste vor 10 Jahren einen<br />

alten Hof gekauft, ihn in Eigenarbeit renoviert<br />

und daraus einen über die Grenzen hinaus<br />

bekannten Ausbildungsstall für Klassischbarocke<br />

Reiterei und Freestyle gemacht. Hier<br />

und im In- und Ausland gibt er 4 Kurse pro<br />

Monat, bildet 4 - 7 Berittpferde aus und tritt<br />

auf Schauen auf. Außerdem bildet sich der<br />

Schüler und Freund des berühmten Richard<br />

Hinrichs jährlich an den großen Staatsgestüten<br />

für Andalusier und Lusitanos in Portugal und<br />

Spanien weiter.<br />

Zu Hause in Mieste stehen 10 Pferde, mit<br />

denen er das Geld für seine Familie verdient.<br />

Doch das alles ist in Gefahr, denn seine<br />

Familie und deren Zuhause sind allein von<br />

seiner Arbeitskraft abhängig. Um Geld zu<br />

verdienen, gibt seine Frau Reitunterricht,<br />

bringt am Wochenende die Kinder zu Ihren<br />

Eltern nach Celle, um abends in einer Kneipe<br />

zu jobben. Sonntags fährt sie nach Hamburg zu<br />

einem Zirkus und macht dort die Buchhaltung,<br />

abends zurück nach Celle, Kinder holen, nach<br />

Braunschweig, Björn besuchen und zurück<br />

nach Mieste, denn Montags ist wieder Schule.<br />

Dabei reicht es hinten und vorne nicht…Und<br />

3. Infoabend auf dem<br />

Hofgut Herzogsberge<br />

Nach dem großartigen Erfolg der vorangegangenen<br />

Infoabende auf dem Hofgut Herzogsberge,<br />

wird es im November eine Fortsetzung mit verschiedenen<br />

Themen geben.<br />

1. Thema: West-Nil Fieber<br />

Am 25.11.2009 um 20.00 Uhr findet in Zusammenarbeit<br />

mit Fort Dodge und der Tierarztpraxis<br />

Jörg Jähn aus Königslutter ein Vortrag über den<br />

aktuellen Stand des West Nil Fiebers in Europa<br />

Statt.<br />

Seit August diesen Jahres gibt es in Deutschland<br />

einen neu zugelassenen Impstoff. Referieren<br />

wird Frau Indira von Rothenburg.<br />

Björn Zauss und ,Pirima' bei einem Auftritt in den Herrenhäuser Gärten<br />

immer als Begleiter die Angst um Björns<br />

Leben.<br />

Die Gemeinschaft der Barockreiter hat ein<br />

Spendenkonto eingerichtet und mehrere<br />

Freunde haben Geld überwiesen.<br />

2. Thema Aktueller Stand über die derzeitigen<br />

Entwurmungsprodukte. Stallmanagement<br />

zur optimalen Entwurmung des Pferdebestandes.<br />

3. Diskussionsform. Möglichkeit zur Fragestellung<br />

medizinischer Probleme.<br />

Ameldung erbeten Tel. 0173-6217999 Eintritt<br />

5,- Euro.<br />

Team Hofgut Herzogsberge<br />

Leukämie Hilfe Björn Zauss,<br />

Konto Nr.: 200234478,<br />

BLZ: 81093034<br />

bei der Volksbank Gardelegen<br />

63<br />

Foto: privat


„Ich habe grundsätzlich an den Standort Hannover<br />

geglaubt. Wir sitzen hier mitten im Pferdeland<br />

Niedersachsen“, nennt Paul Schockemöhle<br />

einige Gründe für einen Umzug der GERMSN<br />

CLASSICS nach Hannover. Und dass das eine<br />

gute Entscheidung war, beweist u.a. der große<br />

Zuspruch von Zuschauern und Reitern. Denn<br />

bereits seit 2001 sind die GERMAN CLASSICS<br />

aus dem Veranstaltungskalender der Topevents<br />

nicht mehr wegzudenken. „Dieses Turnier ist<br />

ein Turnier des Mittelstands. Es ist kein Aachen,<br />

aber wir haben ein Top-Turnier mit Top-Sport<br />

und bewegen uns im oberen Drittel der großen<br />

Turniere“, weiß Schockemöhle. So könne man<br />

sich „nach Aachen und Hamburg mit allen Turnieren<br />

in Europa messen.“ Dabei lockt aber nicht<br />

nur das Preisgeld immer wieder die Spitzenreiter<br />

auf das Messegelände der Landeshauptstadt.<br />

Denn längst hat sich in Reiterkreisen herumgesprochen,<br />

dass hier auch optimale Bedingungen<br />

auf Reiter und Pferde warten. „Wir haben große,<br />

geräumige Boxen und einen 2. Abreiteplatz in<br />

der Stallhalle, wo die Reiter morgens in Ruhe<br />

ihre Pferde arbeiten können“, erklärt Bettina<br />

Schockemöhle.<br />

So dürfen sich die Zuschauer vom 22. -<br />

25.10.2009 wieder auf d a s <strong>Reitsport</strong>sportereignis<br />

der Hallensaison in Niedersachsen<br />

freuen, bei dem natürlich erneut spektakuläre<br />

Wettbewerbe und tolle Showeinlagen auf dem<br />

Programm stehen. Dabei wird es nicht nur im<br />

Preis der Deutschen Kreditbank (Qualifikationsspringen<br />

zur 5. Etappe der RIDERS TOUR) am<br />

Samstag super spannend, denn nur die besten 40<br />

dürfen am Sonntag im Hannover Grand Prix an<br />

den Start gehen. Klar, dass alle ihr Besten geben<br />

werden. Denn es herrscht drangvolle Enge unter<br />

den Top-Ten. „Selbstverständlich werde ich in<br />

Hannover reiten,“ unterstrich Gilbert Böckmann,<br />

der z.Z. mit Marcus Ehning auf Platz 1<br />

in der Zwischenwertung liegt, seine Ambitionen<br />

und auch Marcus Ehning will das internationale<br />

Spitzenereignis in Niedersachsen ansteuern.<br />

64<br />

Die Fahrer (hier der Niederländer Koos de Ronde) begeistern<br />

jedes Jahr aufs Neue<br />

GERMAN CLASSICS 2009<br />

D a s <strong>Reitsport</strong>ereignis der Hallensaison<br />

in Niedersachsen<br />

„Es sind noch 10 Reiter, die die RIDERS TOUR<br />

gewinnen können. Das macht die Sache nur<br />

spannend“, weiß Paul Schockemöhle. Dabei<br />

gibt es laut seiner Aussage wesentlich mehr<br />

Anfragen „auch von Top-Reitern“ als die Veranstalter<br />

verkraften können, so dass man schon<br />

Absagen erteilen müsse. „Denn die Prüfungen<br />

sollen spannend bleiben. Wir wollen keine Prüfungen<br />

die 3 Stunden dauern und keinen langweiligen<br />

Sport.“<br />

Langweilig wird es auch bei der neunten Auflage<br />

des <strong>Reitsport</strong>highlights mit Sicherheit<br />

nicht. Denn hier warten 25 Prüfungen<br />

in drei Disziplinen auf die Zuschauer,<br />

bei denen der Preis der Deutschen<br />

Kreditbank, das Championat der<br />

Kröpcke Passage Hannover, die<br />

RIDERS TOUR Wertungsprüfung<br />

im Hannover Grand Prix<br />

oder die Weltcup-Qualifikation<br />

der Vierspänner, präsentiert<br />

von Paul Schockemöhle<br />

Logistics, die Höhepunkte<br />

bilden werden.<br />

Und auch am Samstagabend<br />

kommt bestimmt keine Langeweile<br />

auch. Denn im Foyer<br />

der Messehalle 2 wird bei<br />

der GERMAN CLASSICS<br />

After Show-Party das Haus<br />

„gerockt“. Dann ist allerbeste<br />

Musik garantiert und<br />

ein fulminanter Live-Act mit<br />

DJ Airknee, dem Saxophonisten Lars Störmer<br />

sowie einer spektakulären Live-Sängerin sorgen<br />

für zusätzliche Partystimmung. Damit setzt<br />

die Kröpcke-Passage gewissermaßen das I-<br />

Tüfelchen auf den Abend, der mit der Winner`s<br />

Night der Kröpcke-Passage<br />

beginnt, in der das<br />

Championat des Hauses<br />

sowie die Einlaufprüfung<br />

der Vierspänner zur<br />

Weltcup-Qualifikation<br />

ausgetragen werden.<br />

Wer also Spitzensport live erleben will, der sollte<br />

sich die GERMAN CLASSICS 2009 nicht entgehen<br />

lassen. Tickets gibt es Online unter www.<br />

german-classics.com in der Rubrik Tickets oder<br />

unter der Rufnummer (0700) 44 77 63 28 (0,12<br />

Euro/min)<br />

Paul Schockemöhle (li) und Christian Wulf gratulieren Otto Becker<br />

zum Sieg im Hannover Grand Prix<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Heike Kemmer (hier auf ,Royal Rubin') kommt gerne nach Hannover


Datum Kategorie Turnierort<br />

17. - 18.10.2009 Ponyturnier (bis Kl.M) BS-Volkmarode<br />

21.10.2009 Stilgel. Kl. A,<br />

Geländepferdeprf. Beedenbostel<br />

24. - 25.10.2009 LM Vierkampf Salzwedel S/A<br />

24. - 25.10.2009 Nienhagen<br />

24. - 25.10. 2009 und<br />

31.10. - 01.11.2009 Langenhagen<br />

31.10. - 01.11.2009 DL/SM* Krumke (Halle) S/A<br />

13. - 15.11.2009 Jugendturnier Verden Verden<br />

04. - 06.12.2009 DS*/SS* Salzwedel (Halle) S/A<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

22. - 25.10.2009 CSI****, CAI-W German Classics<br />

Termine Kreisreiterverband Peine<br />

24.10.2009 Einsteigerturnier des KRV Peine<br />

einschließlich Sichtung für Nachwuchsreiter in Peine<br />

Termine Hof Immenknick<br />

13. - 15.11.2009 Gelände-Reittraining<br />

Trainieren Sie in einer überschaubaren Gruppe mit<br />

Frau C. Steinmeier das Jagdreiten. Zum Abschluss<br />

des Lehrganges findet eine Reitjagd statt.<br />

05. - 07.12.2009 Reitwochenende für Anfänger & Wiedereinsteiger<br />

Genießen Sie die schönen Nikolaustage mit einem<br />

Reitwochenende auf einer ruhigen stilvollen Hofanlage.<br />

Sie wollten schon immer mal auf einem Pferd<br />

sitzen, hatten aber die entgültige Entscheidung vor<br />

sich hergeschoben? Hier haben Sie die Möglichkeit<br />

in einer kleinen Gruppe sich an das Pferd heran zutasten.<br />

Behutsam (in kleinen Schritten, mit Theorie,<br />

Umgang mit dem Pferd sowie die ersten Reitstun<br />

den) können Sie an diesen Wochenende das Reiten<br />

„erschnuppern“<br />

Wohnen Sie bei uns in unseren schönen gemütlichen<br />

Einzel- Doppelzimmern, Ferienwohnungen mit<br />

jeweils zwei Schlafzimmern und herrlichen Blick ins<br />

Grüne bzw. auf Pferdeweiden. Ihre Familie können<br />

Sie gern mitbringen. Hunde sind herzlich willkom<br />

men, Fahrräder sind auf Anfrage vorhanden<br />

06. - 08.11.2009 Feel-Well-Kurs mit Frauke Behrens Human-und<br />

Pferdephysiotherapeutin für Ross und Reiter<br />

Ängste und Unsicherheiten abbauen inkl. Videoana-<br />

lyse, Massagen, etc.<br />

Nähe Informationen bei Frau Behrnas direkt:<br />

Tel: 0171/2702922, www.behrns-sitzschulung.de<br />

27. - 29.11.2009 Sitzkorrektur d. Physiotherapie -<br />

Einheit v Mensch & Tier<br />

Ziel der Arbeit von Frau Behrens ist es durch Phsio-<br />

therapie Störfelder, die einen harmonischen Dialog in<br />

in der Bewegung zwischen Reiter und Pferd behindern,<br />

aufzuzeigen und durch physiotherapeutische<br />

Techniken zu beheben. Ziel: aufrechter und losgelas<br />

serner Balance-Sitz, Harmonie im Bewegungsdialog<br />

mit Ihrem Pferd, persönlicher Trainingsplan, Korrek-<br />

tur des Sitzes am Boden und auf dem Pferd, Videoanalyse<br />

.u.v.m..<br />

Anmeldung: F. Behrens Tel: 05374-955071<br />

www.behrens-sitzschulung.de<br />

20. - 22.11.2009 Grundlagen d. Bodenarbeit mit Susanne Klatte<br />

Erziehung von Pferden nach der „The Gentle<br />

Touch“-Methode von Peter Kreinberg.<br />

Dieser Lehrgang bietet die Möglichkeit, durch Anleitung<br />

den täglichen Umgang mit dem Pferd vertrauensvoller,<br />

gelassener, leichter sicherer zu machen.<br />

Info: www.hof-klatte.de Tel: 04407-20488<br />

Termine auf dem Hof Bettenrode<br />

Weitere Informationen unter 05376/97980 oder<br />

www.immenknick.de<br />

08.11.2009 2. Pferdeverkaufstag<br />

Termine Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. :<br />

14.11.09: 1. Braunkohlritt<br />

Kontakt: Janina Paul 0162/9403376,<br />

Ilona Böhm 05305/2669,<br />

www.reitsport-kneitlingen.de<br />

Sonstiges:<br />

01.11.2009 10. Renntag auf der Neuen Bult, 14:00 Uhr<br />

Regionale Fachtagungen und Seminare der Persönlichen Mitglieder<br />

18.10.2009 Arbeit mit der Doppellonge mit Wilfried Gehrmann<br />

im RFV Wolfsburg (Beginn 11:00 Uhr)<br />

In einer theoretischen Einführung erläutert Gehrmann<br />

Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppellonge und<br />

beschreibt die Ausbildung des Longenführers.<br />

Er stellt die Grundtechniken des Longierens vor und<br />

zeigt, dass die Versammlung des Pferdes an der Doppellonge<br />

ebenso möglich ist wie die Arbeit über Bodenricks<br />

und sogar Springen. Den Abschluss bildet die<br />

Arbeit am langen Zügel.<br />

<strong>Der</strong> Teilnehmerbeitrag beträgt je 15 Euro für PM,<br />

für Nicht-PM 20 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern<br />

von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils vier<br />

Lerneinheiten anerkannt werden.<br />

27.10.2009 „Cavaletti-Training für Sport- und Freizeitpferde“<br />

mit Ingrid Klimke in der Hann. Reit- und Fahrschule<br />

Verden (Beginn 18:00 Uhr)<br />

Cavaletti-Arbeit fördert die Pferde in ihren natürlichen<br />

Bewegungen und ist viel mehr als gymnastizierendes<br />

Basistraining. Bei systematischer Steigerung des Trainings<br />

erhöhen sich Fitness, Ausdauer, Reaktionsvermögen<br />

und Geschicklichkeit des Pferdes. Das Pferd<br />

wird zum Mitdenken, zur Aufmerksamkeit und zur<br />

Selbstständigkeit erzogen. Darüber hinaus festigt das<br />

Training über Cavaletti den Sitz des Reiters, das reiterliche<br />

Gefühl und den Blick für richtige Distanzen.<br />

<strong>Der</strong> Teilnehmerbeitrag beträgt jeweils 20 Euro für<br />

PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern<br />

von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils<br />

drei Lerneinheiten anerkannt werden.<br />

Informationen und (schriftliche) Anmeldung:<br />

FN, Bereich PM, 48229 Warendorf,<br />

Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246, Fax -100,<br />

Mail jschaefers@fn-dokr.de o. www.pferd-aktuell.de<br />

unter Termine und Veranstaltungen<br />

03. - 06.12.2009 Pferd und Jagd, Hannover (Messegelände)<br />

65<br />

Termine


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />

- diverse <strong>Reitsport</strong>veranstaltungen, wie z.b. das Vielseitigkeitsturnier in Twenge, die Samtgemeindemeisterschaften<br />

in Gifhorn, das Jugendturnier in Verden, die Pferd & Jagd in Hannover<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im <strong>Reitsport</strong>mosaik werden wir u.a. über<br />

- die GERMAN CLASSICS<br />

berichten.<br />

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© DER KLEINE GEORG<br />

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