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Franz Michel Willam berichtet die Weihnachtsge - Institut St. Philipp ...

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INSTITUT ST. PHILIPP NERI<br />

Berlin 2007/3


<strong>Institut</strong> <strong>St</strong>. <strong>Philipp</strong> Neri<br />

Gesellschaft apostolischen Lebens<br />

päpstlichen Rechts<br />

<strong>St</strong>. Afra-<strong>St</strong>ift<br />

Graunstraße 31<br />

13355 Berlin<br />

Heilige Messen in der traditionellen Form<br />

des römischen Ritus<br />

Sonntag:<br />

Mo. - Fr.:<br />

Samstag:<br />

10:30 Hochamt<br />

17:30 Rosenkranz<br />

18:00 Hl. Messe<br />

8:30 Rosenkranz<br />

9:00 Hl. Messe<br />

Telefon: 030/20606680<br />

0175/5962653<br />

Email:info@institut-philipp-neri.de<br />

Internet: http://www.institut-philipp-neri.de<br />

S-Bahn: Gesundbrunnen<br />

U-Bahn: Voltastraße<br />

Bus 247: Gleimstraße<br />

Bankverbindung:<br />

Freundeskreis <strong>St</strong>. <strong>Philipp</strong> Neri e.V.<br />

Kontonummer: 6002557 019<br />

Bankleitzahl: 370601 93<br />

PAX-Bank e.G. Berlin<br />

Inhalt:<br />

4 Aus dem Leben des <strong>Institut</strong>s<br />

7 Priesterweihe und Primiz im<br />

ISPN<br />

11 Kirchenmusik an <strong>St</strong>. Afra<br />

12 Zu Gast bei unserem<br />

Freitagsoratorium:<br />

Der Apostel Thomas<br />

17 Das menschliche Leben Jesu - <strong>die</strong><br />

Bücher von <strong>Franz</strong> <strong>Michel</strong> <strong>Willam</strong><br />

18 Als der Sohn Gottes weinte -<br />

der <strong>St</strong>all von Bethlehem<br />

21 Der <strong>St</strong>and der Dinge - Wir<br />

brauchen 1000 Freunde<br />

22 Kieck ma - een Christlicher<br />

23 Neuer Frühling für <strong>die</strong> Alte<br />

Messe<br />

24 Gottes<strong>die</strong>nste zu Weihnachten<br />

und Neujahr<br />

Impressum:<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Propst Dr. Gerald Goesche<br />

Graunstr. 31 - 13355 Berlin<br />

Redaktion: Dr. Michael Charlier<br />

Redaktionsschluss: 17. 11. 2007<br />

Au�age: 3000


Vorwort<br />

Liebe Freunde und<br />

Wohltäter des <strong>Institut</strong>s<br />

Zum vierten Mal in der kurzen<br />

Geschichte des <strong>Institut</strong>s wird es<br />

Advent. Vor Ihnen liegt als ein<br />

dickes Dankeschön für all Ihre treue<br />

Unterstützung unser drittes Weihnachtsheft.<br />

Noch sind wir aus den Kinderschuhen nicht heraus, noch drücken uns<br />

manche geistlichen und materiellen Sorgen. (Vergl. <strong>St</strong>and der Dinge<br />

S. 21) Aber wir hatten <strong>die</strong> große Gnade, eine Priesterweihe und den<br />

Besuch von Bischof Rifan zu erleben.<br />

Seit dem 1. Oktober hat das <strong>Institut</strong> auch den ersten Kandidaten, der<br />

unmittelbar nach dem Abitur bei uns eintritt. Nach einem Jahr Vorbereitungszeit<br />

soll er dann sein <strong>St</strong>udium an der Dominikanerhochschule<br />

Angelicum in Rom aufnehmen. Wir hoffen zuversichtlich, daß er nicht<br />

alleine bleibt.<br />

In nur vier Jahren ist <strong>St</strong>. Afra eine feste Adresse in der geistlichen<br />

Landschaft Berlins geworden. Immer mehr Menschen �nden bei<br />

uns ihre katholische Heimat oder lernen <strong>die</strong> katholische Kirche neu<br />

kennen. Das ist eine große Verantwortung. Deswegen wollen wir am<br />

8. Dezember das <strong>Institut</strong> der Gottesmutter weihen. In <strong>die</strong>se Weihe<br />

schließen wir Sie, unsere Freunde, von Herzen mit ein.<br />

Möge <strong>die</strong> jungfräuliche Gottesmutter Ihnen eine immer tiefere Liebe<br />

zum Kind in der Krippe schenken! Frohe und gnadenreiche Weihnachten!<br />

Dr. Gerald Goesche, Propst<br />

3


4<br />

Aus dem Leben<br />

des <strong>Institut</strong>s<br />

An Mariä Himmelfahrt - das ist in<br />

Berlin wie in den meisten anderen<br />

Bundesländern kein gesetzlicher Feiertag<br />

- konnten wir uns über eine<br />

sehr gute Beteiligung am Gottes<strong>die</strong>nst<br />

und der Kräuterweihe freuen. Nach<br />

dem Motu Proprio haben <strong>die</strong> zuvor<br />

gemächlich steigenden Teilnehmerzahlen<br />

einen richtigen Schub bekommen:<br />

An ganz normalen Werktagen<br />

sind um <strong>die</strong> 20 Leute zur Abendmesse<br />

dabei, und an Sonntagen<br />

kommen wir auch schon einmal über<br />

100.<br />

Bei der Kräuterweihe bringen <strong>die</strong><br />

Gläubigen nicht nur frische Kräuter,<br />

sondern, wie man beim Korb rechts<br />

oben deutlich sehen kann, auch<br />

Kräuter, <strong>die</strong> bereits �x und fertig in<br />

Teebeuteln verpackt sind.<br />

Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst gab es ein<br />

kleines “Pfarrfest” - kein besonderes<br />

Programm, nur <strong>die</strong> Gelegenheit, sich<br />

mit Bekannten zu unterhalten, neue<br />

Leute kennenzulernen, etwas zu<br />

essen und zu trinken. Das Wetter war<br />

schlecht - <strong>die</strong> <strong>St</strong>immung blieb gut.<br />

Die Au�age unseres Rundbriefes<br />

ist jetzt auf 3000 <strong>St</strong>ück angestiegen.<br />

An <strong>die</strong> 2000 gehen sofort in den<br />

Versand - <strong>die</strong> anderen werden dann<br />

im Lauf der nächsten Monate auf


Anforderung verschickt oder in der<br />

Kirche zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

2000 Aussendungen - das bringt <strong>die</strong><br />

Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde<br />

des <strong>Institut</strong>s ganz schön an <strong>die</strong> Arbeit<br />

- zusätzlich zu allem, was normal so<br />

anliegt. Wenn dann noch, wie jetzt<br />

bei der Sommerausgabe geschehen,<br />

der Drucker für Adressenetiketten<br />

kaputtgeht, wird es eng.<br />

Spürbar eng wird es auch bei den<br />

Kosten: Selbst so ein dickes Heft wie<br />

das letzte kostet bei 3000 Au�age<br />

zwar nur noch 35 ct pro <strong>St</strong>ück - aber<br />

der Versand wird mit jedem einzelnen<br />

Exemplar gnadenlos teurer. Helfen<br />

Sie uns durch Ihre Spende, daß das<br />

wachsende Interesse für den Rundbrief<br />

nicht zum Desaster für unsere<br />

Kasse wird.<br />

Im September war Pater Rodrigo<br />

Kahl OP für ein paar Tage in <strong>St</strong>.<br />

Afra - als Urlaubsvertretung. Was <strong>die</strong><br />

meisten hier bis dahin nicht wußten:<br />

Die Dominikaner feierten <strong>die</strong> hl.<br />

Messe vor der Einführung des Novus<br />

Ordo in einem eigenen Ritus, der sich<br />

stellenweise deutlich vom Gebrauch<br />

der “Römer” unterscheidet. Einen<br />

ausführlichen Bildbericht dazu �nden<br />

Sie auf der Website des <strong>Institut</strong>s unter<br />

“http://www.institut-philipp-neri.de/<br />

neu/dominik/index.html”. Pater Rodrigo<br />

ist einer der wenigen Dominikaner,<br />

<strong>die</strong> auch heute noch praktisch<br />

ausschließlich im alten dominikanischen<br />

Ritus zelebrieren. So hielt<br />

5


6<br />

er es auch in Berlin - es war für alle<br />

Gottes<strong>die</strong>nstbesucher in <strong>St</strong>. Afra eine<br />

beeindruckende Erfahrung.<br />

Die Gottes<strong>die</strong>nstbesucher in <strong>St</strong>. Afra<br />

werden übrigens nicht nur immer<br />

mehr - sie werden auch immer jünger.<br />

Meistens halten sich <strong>die</strong> Kleinen<br />

geradezu vorbildlich, und wenn mal<br />

nicht: wir freuen uns über jedes, das<br />

da ist.<br />

Die Krypta spielt eine immer größere<br />

Rolle im Leben von <strong>St</strong>. Afra - z.B.<br />

als Ort der Palmweihe und Ausgangspunkt<br />

von Prozessionen. Da der<br />

Zustand des Raumes für solche Aufgaben<br />

nicht wirklich geeignet schien,<br />

war eine Renovierung angebracht.<br />

Unser Bild zeigt <strong>die</strong> Weißbinderarbeiten<br />

kurz vor ihrem Abschluß -<br />

eingeblendet ein Muster der künftigen<br />

Ausmalung der Gewölbe.<br />

Ausnahmsweise berichten wir hier<br />

auch einmal über etwas, das noch<br />

gar nicht stattgefunden hat - zumindest<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr noch nicht. Traditionell<br />

�ndet an den Samstagen der<br />

Adventszeit am frühen Morgen ein<br />

“Rorate-Amt” statt, das in nächtlicher<br />

Dunkelheit bei Kerzenschein<br />

beginnt und mit dem ersten Morgengrauen<br />

endet. Danach gibt es für <strong>die</strong><br />

Teilnehmer ein Adventsfrühstück im<br />

Gemeindesaal. Unser Bild aus einem<br />

der Vorjahre zeigt <strong>die</strong> ganz einzigartige<br />

Atmosphäre <strong>die</strong>ses Gottes<strong>die</strong>nstes.


Priesterweihe und Primiz<br />

Empfange den<br />

Heiligen Geist<br />

Am 1. 11. 2007 hat S. E. Bischof<br />

Fernando Rifan, Apostolische<br />

Administratur „Hl. Johannes<br />

Maria Vianney“ Campos, Brasilien,<br />

Herrn Diakon Thomas Achatz<br />

durch Gebet und Handau�egung<br />

zum Priester geweiht.<br />

Erklärender Text: von Martin v.<br />

Cochem (1680):<br />

Die eigentliche Priesterweihe aber<br />

geht folgendermaßen vor sich: Die<br />

zu Weihenden werden einzeln aufgerufen<br />

und treten vor den Bischof in<br />

der Kleidung des Diakons, wozu sie<br />

schon früher geweiht sind, also mit<br />

Schultertuch, Albe, Gürtel, Manipel<br />

und <strong>St</strong>ola angetan. Der Bischof hält<br />

ihnen vor, was für ein schweres und<br />

heiliges Amt sie auf sich nehmen<br />

wollen, und fragt, ob sie dessen<br />

würdig seien.<br />

Wenn niemand etwas dagegen einwendet,<br />

kniet der Bischof nieder und<br />

betet mit allen Anwesenden über <strong>die</strong><br />

auf ihrem Angesicht Liegenden <strong>die</strong><br />

Allerheiligenlitanei. Danach beginnt<br />

<strong>die</strong> eigentliche Weihe, zu welcher<br />

sich <strong>die</strong> zu Weihenden paarweise<br />

vor dem Bischof niederknieen. Erst<br />

legt der Bischof allen <strong>die</strong> Hände<br />

auf, spricht dann mit ausgebreiteten<br />

7


8<br />

Händen ein langes Gebet über sie,<br />

legt jedem <strong>die</strong> <strong>St</strong>ola so um, wie sie<br />

der Priester trägt, nämlich auf der<br />

Brust gekreuzt und danach das aufgerollte<br />

Messgewand. Nachdem nun<br />

noch einmal <strong>die</strong> Hilfe des Heiligen<br />

Geistes im Veni Creator angerufen<br />

ist, setzt sich der Bischof vor den<br />

Altar und salbt einem jeden <strong>die</strong><br />

Hände, zuerst kreuzweise von einer<br />

Hand zur andern, den Daumen und<br />

Zeige�nger, dann <strong>die</strong> ganze Hand-<br />

�äche und spricht dabei: “O Herr,<br />

würdige dich, <strong>die</strong>se Hände zu heiligen<br />

und zu weihen durch <strong>die</strong>se<br />

Salbung und unseren Segen”; dann<br />

macht er das Kreuzzeichen darüber<br />

und fährt fort: “Damit gesegnet sei,<br />

was sie segnen und geweiht, was<br />

sie weihen und geheiligt im Namen<br />

unseres Herrn Jesu Christi”.<br />

Die gesalbten Hände werden mit<br />

einem weißen Tüchlein zusammengebunden,<br />

dann reicht der<br />

Bischof jedem den Kelch mit Wein<br />

und Wasser sowie <strong>die</strong> Patene mit der<br />

Hostie dar und spricht: “Empfange<br />

<strong>die</strong> Gewalt, dem Herrn das Opfer<br />

darzubringen und <strong>die</strong> hl. Messe zu<br />

lesen sowohl für <strong>die</strong> Lebendigen wie<br />

für <strong>die</strong> Verstorbenen. Im Namen des<br />

Herrn.”<br />

Nun waschen <strong>die</strong> Neugeweihten ihre<br />

Hände und bringen zusammen mit<br />

dem Bischofe das heilige Opfer dar.<br />

Zur Opferung gehen <strong>die</strong> neuen Priester<br />

mit einer brennenden Kerze, dem<br />

Sinnbild der Selbsthingabe, zum Altar


und übergeben sie in <strong>die</strong> Hand des<br />

Bischofs und dann lesen sie zugleich<br />

mit ihm <strong>die</strong> Messe Wort für Wort.<br />

Bei der hl. Kommunion empfangen<br />

sie den Leib des Herrn aus der Hand<br />

des Bischofs. Nachdem so das Opfer<br />

dargebracht ist, bekommen sie noch<br />

<strong>die</strong> Gewalt, <strong>die</strong> Sünden zu vergeben.<br />

Erst beten alle das apostolische<br />

Glaubensbekenntnis, und dann legt<br />

der Bischof jedem beide Hände aufs<br />

Haupt mit den Worten: “Empfange<br />

den Hl. Geist; welchen du <strong>die</strong> Sünden<br />

vergibst, denen sind sie vergeben,<br />

und welchen du sie behältst, denen<br />

sind sie behalten.”<br />

Zuletzt verspricht noch jeder in <strong>die</strong><br />

Hand des Bischofs Gehorsam und<br />

wird dann von ihm gesegnet mit<br />

den Worten: “Der Segen Gottes<br />

des Vaters, des Sohnes und des<br />

Heiligen Geistes komme auf dich<br />

herab, auf dass du gesegnet seiest in<br />

der priesterlichen Weihe und Opfer<br />

der Versöhnung für <strong>die</strong> Sünden des<br />

Volkes opferst dem allmächtigen<br />

Gotte.”<br />

Das ist also <strong>die</strong> Form, in welcher<br />

alle Priester der römisch-katholischen<br />

Kirche geweiht worden sind. Warum<br />

aber nun wieder <strong>die</strong>ses alles? Warum<br />

muss ein Priester so vielmal, mit<br />

so großer Mühe, unter so vielen<br />

Gebeten, Salbungen und Zeremonien<br />

geweiht werden? Hauptsächlich<br />

darum, dass er genugsam gereinigt,<br />

geheiligt und würdig gemacht werde,<br />

das allerreinste, allerheiligste, aller-<br />

9


hochwürdigste und allergöttlichste<br />

Opfer der hl. Messe der furchtbaren<br />

Majestät Gottes aufzuopfern. Wenn<br />

du über alles das ein wenig noch<br />

Primiz in Berlin<br />

und Zwiesel<br />

(Weitere Bilder auf<br />

www.institut-philipp-neri.de)<br />

weiter nachdenkst, wirst du auch <strong>die</strong><br />

hohe Würde der Priester begreifen.<br />

Bilder: Konzept und Bild<br />

Cathrin Bach


Kirchenmusik an <strong>St</strong>. Afra<br />

Das Jahr 2007 bedeutet einen großen<br />

Fortschritt in der Kirchenmusik am<br />

<strong>Institut</strong> <strong>St</strong>. <strong>Philipp</strong> Neri. Erstmals<br />

wurde beinahe jeden Sonntag das<br />

gregorianische Proprium gesungen -<br />

meist alle Teile, manchmal eine Auswahl.<br />

Wir freuen uns, damit sowohl<br />

den Wünschen der Päpste von Pius<br />

X. bis Pius XII als auch den Vorgaben<br />

des II. Vaticanums und besonders<br />

denen von Papst Benedikt XVI. mehr<br />

und mehr gerecht zu werden.<br />

Mit Beginn des Jahres 2008 soll<br />

es dann unter der Woche eine<br />

regelmäßige Scholaprobe geben.<br />

Hoffentlich �nden sich dann weitere<br />

Interessenten am Choralgesang,<br />

welche <strong>die</strong> kleine Schar der Getreuen<br />

verstärken.<br />

Das Jahr 2007 ist auch das Gründungsjahr<br />

des Palestrina-Ensembles<br />

Berlin. Dieses Ensemble besteht aus<br />

z. Zt. 12 professionellen Sängern und<br />

widmet sich besonders der mehrstimmigen<br />

Musik G.P. da Palestrinas<br />

und seiner Zeitgenossen. Diese klassische<br />

Vokalpolyphonie in <strong>St</strong>. Afra<br />

zu erleben, ist etwas ganz Besonderes.<br />

Denn meist wird sie heute nur<br />

im Konzert gesungen, etwa wie bei<br />

einer Oper ohne Handlung. Andererseits<br />

wird sie aber auch dort, wo<br />

der außerordentliche Ritus gefeiert<br />

wird, leider ebenfalls nur selten prak-<br />

tiziert. Hier im <strong>Institut</strong> gibt es nun<br />

alte Musik im Originalkontext - auch<br />

Palestrina sah, während er ein Offertorium<br />

aus seiner Feder dirigierte,<br />

im Altarraum keine andere Handlung<br />

als wir heute in <strong>St</strong>. Afra. Dies kann<br />

für <strong>die</strong> Musiker wie für <strong>die</strong> Gläubigen<br />

eine große Erfahrung sein. Kunst<br />

<strong>die</strong>nt dem göttlichen Kultus und aus<br />

<strong>die</strong>sem geht mit Selbstverständlichkeit<br />

Kultur hervor. So gilt auch hier:<br />

Es wächst zusammen, was zusammen<br />

gehört.<br />

Das Palestrina-Ensemble sang zur Priesterweihe<br />

<strong>die</strong> Missa “O quam gloriosum” von<br />

Tomas Luis de Victoria (1548-1611)<br />

Eine Homepage des Ensembles mit<br />

Klangbeispielen sollte, wenn Sie<br />

<strong>die</strong>ses Heft in der Hand halten, bereits<br />

zugänglich sein: www.palestrinaensemble-berlin.de.<br />

Martin Kondziella<br />

11


Zu Gast beim Freitagsoratorium:<br />

Der Apostel Thomas<br />

Vortrag von Martin Grütter<br />

Kein anderer Apostel ist in unserer<br />

Wahrnehmung so stark mit einer<br />

einzigen Begebenheit verknüpft wie<br />

der Apostel Thomas. Er wird zwar<br />

an verschiedenen <strong>St</strong>ellen des Evangeliums<br />

im Zusammenhang mit verschiedenen<br />

Ereignissen erwähnt, aber<br />

als erstes denken wir doch, wenn wir<br />

den Namen “Thomas” hören, an den<br />

zweifelnden Thomas, an den sprichwörtlichen<br />

“ungläubigen Thomas”,<br />

der nicht an <strong>die</strong> Auferstehung Christi<br />

glauben wollte, bevor er den<br />

Auferstandenen gesehen und Seine<br />

Wunden berührt hatte.<br />

Darstellung einer Thomaslegende vom<br />

Wismarer Thomasaltar - Siehe S. 14<br />

12<br />

Wie viele andere der Apostel ist<br />

Thomas Fischer, bevor Christus ihn<br />

beruft. Wie Petrus und Andreas, wie<br />

Jakobus und Johannes verlässt er<br />

seine Netze und schließt sich dem<br />

Herrn an, und zunächst deutet nicht<br />

viel darauf hin, dass er innerhalb des<br />

Kreises der Zwölf besonders charakteristische<br />

Züge hätte – er hat weder<br />

das aufbrausende Temperament des<br />

Petrus noch <strong>die</strong> innige Christusliebe<br />

des Johannes noch den politischen<br />

Eifer Simons des Zeloten. Ganz im<br />

Gegenteil, er tut sich eher dadurch<br />

hervor, dass er <strong>die</strong> Worte Christi nicht<br />

versteht und auf eine, wie es uns<br />

scheint, ganz naive Weise nachfragt,<br />

was Christus denn gemeint habe,<br />

ganz offensichtlich ohne gemerkt<br />

zu haben, dass Er in Gleichnissen<br />

gesprochen hatte. Der Evangelist<br />

Johannes schildert <strong>die</strong>se Szene. Judas<br />

hat nach dem Letzten Abendmahl <strong>die</strong><br />

Schar der Apostel verlassen, Christus<br />

hebt zu Seiner Abschiedsrede an. “In<br />

Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen”,<br />

spricht Er, “Wenn’s nicht<br />

so wäre, hätte Ich dann zu Euch<br />

gesagt: Ich gehe hin, Euch <strong>die</strong> <strong>St</strong>ätte<br />

zu bereiten? Und wenn Ich hingehe,<br />

Euch <strong>die</strong> <strong>St</strong>ätte zu bereiten, will<br />

Ich wiederkommen und Euch zu mir


nehmen, damit Ihr seid, wo Ich bin.<br />

Und wo Ich hingehe, den Weg wisst<br />

Ihr.”<br />

Für uns ist es klar: Christus spricht<br />

vom Jenseits und von der ewigen<br />

Seligkeit, und Er verheißt Seinen<br />

Jüngern, dass sie auch dorthin<br />

kommen werden, und der Weg dorthin,<br />

das ist der Glaube an Christus.<br />

Aber Thomas versteht nichts (wie mit<br />

Sicherheit auch <strong>die</strong> anderen Jünger<br />

nichts verstanden haben). Er fragt<br />

nach: “Herr, wir wissen nicht, wo Du<br />

hingehst; wie können wir den Weg<br />

wissen?” – und <strong>die</strong>ser Einwand<br />

ist zunächst einmal ja recht einleuchtend:<br />

Wie kann man den Weg wissen,<br />

wenn das Ziel offengelassen wird?<br />

Christi Wort klingt für Thomas wohl<br />

genauso seltsam, als wenn ihm<br />

jemand gesagt hätte: Ich weiß nicht,<br />

wo ich hinwill, aber sag mir doch,<br />

wie ich hinkomme. Thomas ahnt<br />

noch nicht, dass bei Christus das<br />

Sinnlose sinnvoll, das Widersprüchliche<br />

Wirklichkeit, <strong>die</strong> Torheit Weisheit<br />

sein kann.<br />

Christus fährt fort mit Seinen<br />

Abschiedsreden, betet in Gethsemane,<br />

wird verraten und verhaftet,<br />

verspottet und gekreuzigt. Was<br />

Thomas in <strong>die</strong>ser Zeit tut, denkt und<br />

fühlt, wissen wir nicht. Wir erfahren<br />

erst wieder, dass er am Ostersonntag<br />

nicht bei den anderen Jüngern ist,<br />

als ihnen der auferstandene Christus<br />

erscheint. Sie erzählen ihm von der<br />

Der Hl. Thomas erprobt den auferstandenen<br />

Herrn<br />

Begegnung mit dem Herrn, aber er<br />

glaubt es ihnen nicht, und er spricht<br />

den berühmtgewordenen Satz: “Wenn<br />

ich nicht in Seinen Händen <strong>die</strong><br />

Nägelmale sehe und meinen Finger<br />

in <strong>die</strong> Nägelmale lege und meine<br />

Hand in Seine Seite lege, kann ich’s<br />

nicht glauben”. Genauso wie Thomas<br />

früher den Weg nicht �nden konnte,<br />

wenn er das Ziel nicht sah, so kann<br />

er jetzt nicht an das Wunder glauben,<br />

wenn er es nicht vor Augen hat. Noch<br />

denkt er in menschlichen Kategorien.<br />

Noch ist ihm das Sinnlose sinnlos,<br />

das Widersprüchliche unglaubhaft,<br />

das Unsichtbare unwirklich. Aber<br />

nun wird er von Christus selbst verwandelt.<br />

Christus tritt erneut unter<br />

<strong>die</strong> Jünger, und <strong>die</strong>smal ist Thomas<br />

13


dabei, und Er spricht den Ungläubigen<br />

an: “Reiche Deinen Finger her<br />

und sieh Meine Hände und reiche<br />

Deine Hand her und lege sie in<br />

Meine Seite, und sei nicht ungläubig,<br />

sondern gläubig!” Und Thomas<br />

legt seinen Finger in Christi Nägelmale<br />

und <strong>die</strong> Hand in Seine Seite,<br />

und er sieht das Wunderbare, er<br />

fühlt das Wunderbare,<br />

und das<br />

vorher Unsichtbare<br />

wird ihm sichtbar<br />

und wirklich, er<br />

erkennt den Weg<br />

und das Ziel<br />

zugleich, den Weg,<br />

<strong>die</strong> Wahrheit und<br />

das Leben zusammen,<br />

und er, der<br />

vormals Blinde,<br />

begreift als erster<br />

der Jünger, dass<br />

Gott selbst vor ihm<br />

steht, und er bekennt:<br />

“Mein Herr<br />

und mein Gott!”<br />

Thomas erkennt nicht einen fernen<br />

himmlischen Gott, er erkennt auch<br />

nicht ein abstraktes göttliches Prinzip,<br />

er erkennt keine Dogmen und keine<br />

ethischen Richtlinien, sondern er<br />

erkennt einen körperlichen, einen<br />

�eischgewordenen, einen leibhaftig<br />

vor ihm stehenden, sichtbaren, greifbaren,<br />

berührbaren Gott. Die höchste,<br />

unbegrei�ichste, fernste Wirklichkeit,<br />

Gott über allen Himmeln – das<br />

14<br />

Der hl. Thomas tauft <strong>die</strong> hl. Drei Könige<br />

ist zugleich <strong>die</strong> allernächste, konkreteste<br />

Wirklichkeit des menschgewordenen<br />

Gottessohns, <strong>die</strong> vor ihm steht.<br />

Wirklich ist Gott, der nichts mit mir<br />

kleinem Menschen zu tun hat, und<br />

wirklich ist Gott, der alles mit mir<br />

kleinem Menschen zu tun hat: Das<br />

ist das Paradox des Christentums,<br />

das Thomas plötzlich klar wird.<br />

Und es ist merkwürdig:<br />

So lange<br />

Thomas nicht sieht,<br />

glaubt er nicht, aber<br />

sobald er gesehen<br />

hat und glaubt, hat<br />

er das Sehen nicht<br />

mehr nötig, um zu<br />

glauben. Er weiß<br />

nun um <strong>die</strong> Wirklichkeit<br />

des Gottes<br />

Jesus Christus. Er<br />

hat das Unsichtbare<br />

gesehen,<br />

und er weiß, dass<br />

das Unsichtbare<br />

wirklich ist wie das<br />

Sichtbare. Und<br />

Christus bleibt wirklich, auch wenn<br />

Thomas seinen Finger wieder aus den<br />

Wundmalen nimmt und einen Schritt<br />

zurücktritt und <strong>die</strong> letzte Seligpreisung<br />

Christi hört, <strong>die</strong> sich auf ihn<br />

bezieht: “Selig sind, <strong>die</strong> nicht sehen<br />

und doch glauben”.<br />

Vierzig Tage lang erscheint der Auferstandene<br />

Seinen Jüngern, danach<br />

entzieht Er sich ihren Blicken. Aber<br />

jetzt weiß Thomas, dass Nicht-Sehen


nicht auch Nicht-Glauben-Können<br />

bedeutet. Die Wirklichkeit des Herrn<br />

ist ihm immer noch so gegenwärtig<br />

wie am Sonntag nach Ostern, als<br />

er den Auferstandenen berührte. Die<br />

Apostel zerstreuen sich, um <strong>die</strong> frohe<br />

Botschaft Jesu Christi auf der ganzen<br />

Erde zu verkünden, und Thomas<br />

führt es nach der Überlieferung am<br />

allerweitesten fort,<br />

bis nach In<strong>die</strong>n.<br />

Dort trifft er den<br />

König Gundisar,<br />

der gerade einen<br />

Baumeister sucht,<br />

um ihm einen<br />

Palast nach römischer<br />

Bauweise zu<br />

errichten. Thomas<br />

entwirft ihm einen<br />

solchen Palast,<br />

wird vom König<br />

mit dem Bau<br />

beauftragt und er-<br />

hält große Schätze<br />

zur Durchführung<br />

des Projekts. Aber<br />

Thomas verteilt<br />

<strong>die</strong> Schätze an <strong>die</strong> Armen, predigt,<br />

bekehrt und tauft. Als der König<br />

davon erfährt, lässt er Thomas<br />

wutentbrannt in den Kerker werfen,<br />

aber in derselben Nacht erscheint ihm<br />

im Traum sein Bruder, der vor kurzer<br />

Zeit gestorben ist. Voller Bewunderung<br />

erzählt der Bruder dem König<br />

von der Herrlichkeit des Palastes,<br />

den Thomas für Gundisar gebaut hat<br />

– nur steht <strong>die</strong>ser Palast nicht auf<br />

Episode vom Aufenthalt des hl. Thomas<br />

bei König Gundisar<br />

der Erde, sondern im Jenseits. Da<br />

wird dem König klar, was Thomas<br />

selbst vor Jahrzehnten auch erkannt<br />

hatte: Dass das Unsichtbare genauso<br />

wirklich, ja sogar wirklicher sein<br />

kann als das Sichtbare. Und der<br />

König glaubt an das Unsichtbare,<br />

lässt sich taufen und lässt Thomas<br />

weiterziehen.<br />

Von daher ist es<br />

kein Zufall, dass wir<br />

das Fest des Apostel<br />

Thomas gerade am<br />

21. Dezember, dem<br />

dunkelsten Tag des<br />

Jahres, feiern. Denn<br />

an <strong>die</strong>sem Tag wird<br />

<strong>die</strong> Erkenntnis des<br />

Thomas ganz<br />

deutlich: Irdisch<br />

gesehen ist der Tag<br />

dunkel, für irdische<br />

Augen ist er fern<br />

vom Licht – für<br />

Augen hingegen,<br />

<strong>die</strong> für das Göttliche<br />

offen sind, ist<br />

es ein heller und freudvoller Tag:<br />

Es ist hoher Advent, das Geburtsfest<br />

des Herrn ist nahe, und <strong>die</strong> Kirche<br />

singt an <strong>die</strong>sem Tag <strong>die</strong> Antiphon:<br />

“O Morgenstern, Glanz des ewigen<br />

Lichtes und Sonne der Gerechtigkeit,<br />

komm und erleuchte uns, <strong>die</strong><br />

wir sitzen in der Finsternis und im<br />

Schatten des Todes!”<br />

In seiner Jugend, als er als Jünger<br />

15


mit Christus durch Judäa und Galiläa<br />

zog, da glaubte Thomas nichts, was<br />

er nicht sehen konnte: Er sah das Jenseits<br />

nicht und wusste darum nicht<br />

den Weg dorthin, er sah den Auferstandenen<br />

nicht und glaubte darum<br />

nicht den Berichten der anderen<br />

Jünger. Als Christus ihm am Sonntag<br />

nach Ostern erschien, da glaubte<br />

Thomas, was er sehen konnte, und<br />

da erkannte er gleichzeitig, dass man<br />

nicht sehen musste, um glauben zu<br />

können. Als er nun mit dem König<br />

Gundisar zusammentraf, da war er so<br />

durchdrungen vom Bewusstsein der<br />

Wirklichkeit des Unsichtbaren, dass<br />

er einen Palast im Jenseits bauen<br />

konnte – einen Palast, den er in seiner<br />

Jugend weder hätte bauen noch sehen<br />

noch für wirklich halten können. Aus<br />

Der Thomas-Altar in<br />

<strong>St</strong> Nikolai, Wismar<br />

16<br />

dem <strong>die</strong>sseitig Sehenden, der jenseitig<br />

blind ist, wurde ein jenseitig<br />

Sehender, der im Diesseits freiwillig<br />

<strong>die</strong> Augen geschlossen hat, weil er<br />

gesehen hat, was er sehen musste.<br />

Die Sichtbarkeit hat <strong>die</strong> Unsichtbarkeit<br />

ermöglicht, <strong>die</strong> Fleischwerdung<br />

Christi <strong>die</strong> Fleischentwerdung<br />

des Gläubigen, der Abstieg Gottes<br />

den Aufstieg zu Gott, das Leiden<br />

des Einen <strong>die</strong> Rettung der Vielen,<br />

das Kreuz das Heil, der Tod das<br />

Leben, der nahe Gott den fernen<br />

Gott, der Sohn den Vater: Das ist das<br />

Paradox des Christentums. Thomas<br />

zeugt davon, und genauso Paulus,<br />

wenn er sagt: “Die Torheit Gottes ist<br />

weiser, als <strong>die</strong> Menschen sind, und<br />

<strong>die</strong> Schwachheit Gottes ist stärker,<br />

als <strong>die</strong> Menschen sind.”<br />

Auf fünf halbplastisch herausgearbeiteten<br />

Reliefs und 16 gemalten<br />

Bildtafeln, <strong>die</strong> in unterschiedlichen<br />

Kombinationen ausgeklappt werden<br />

können, stellt der Altar Bilder aus<br />

dem Leben der drei großen Heiligen<br />

Thomas vor:<br />

Des Apostels (mittleres Feld, links,<br />

Feiertag 21. 12.), dessen vier Tafeln<br />

wir hier zur Illustration verwendet<br />

haben, des hl. Thomas von Aquin<br />

(mitte, Feiertag ist der 28. Januar) und<br />

von Thomas Becket (rechts, Gedenktag<br />

ist der 29. Dezember), dem Märtyrer<br />

für <strong>die</strong> Freiheit der Kirche<br />

gegen staatliche Machtansprüche.


Lesetipp von Papst Benedikt:<br />

Das menschliche Leben Jesu<br />

Die Bücher von <strong>Franz</strong> <strong>Michel</strong> <strong>Willam</strong><br />

Zu den Autoren, <strong>die</strong> sein eigenes<br />

Jesusbild maßgeblich geformt haben,<br />

zählt Papst Benedikt im Vorwort<br />

zu “Jesus von Nazareth” neben so<br />

bekannten Namen wie Karl Adam<br />

und Romano Guardini auch den<br />

heute fast völlig unbekannten österreichischenTheologen<br />

und Schriftsteller<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Michel</strong><br />

<strong>Willam</strong>. Grund<br />

genug, sich <strong>die</strong><br />

Bücher <strong>die</strong>ses erst<br />

1981 im Alter von<br />

87 Jahren verstorbenen<br />

Prie- sters<br />

einmal genau- er<br />

anzuschauen. Insbesondere<br />

natürlich<br />

seine zu Beginn der<br />

30er Jahre geschrie-benentheologischen<br />

Hauptwerke<br />

“Das Leben Jesu<br />

im Land und Volke<br />

Israel” und “Das Leben Marias, der<br />

Mutter Jesu”.<br />

Brotbacken im hl. Land, 30er Jahre<br />

Das Ergebnis ist eine Entdeckung<br />

der besonderen Art. <strong>Willam</strong> war ein<br />

hervorragender Kenner der Sprache,<br />

der Geschichte und der Volkskunde<br />

Palästinas und des vorderen Orients,<br />

den er in den 20er Jahren durch seine<br />

Reisen aus erster Hand kennengelernt<br />

hatte. Bei seinen Büchern über<br />

Jesus und Maria ließ er sich von drei<br />

Grundsätzen leiten:<br />

1. Die Evangelisten haben das,was<br />

sie geschrieben haben, auch so<br />

gemeint, - denn<br />

gerade so haben sie<br />

es erlebt.<br />

2. Das Alltagsleben<br />

der einfachen Menschen<br />

im Orient zu<br />

Beginn des 20. Jh.<br />

unterschied sich in<br />

vielem nur wenig<br />

von ihrem Leben<br />

zur Zeit Christi.<br />

3. Aus beiden<br />

Voraussetzungen<br />

läßt sich mit etwas<br />

Geduld und Scharfsinn<br />

ein plastisches<br />

Bild des Lebens Jesu als Mensch<br />

unter den Menschen gewinnen. So<br />

plastisch, daß man damals (also in<br />

den 1920er Jahren) dort Bilder fotogra�eren<br />

konnte, <strong>die</strong> wie aus Seiner<br />

Welt sind.<br />

Nachdem viele Jahrzehnte lang eine<br />

pseudowissenschaftliche Bibelkritik<br />

17


das Neue Testament vor allem daraufhin<br />

ausgelegt hat, was dem modernen<br />

Mitteleuropäer des 20. Jahrhunderts<br />

unmittelbar eingängig bzw. nicht<br />

eingängig ist, kommen <strong>die</strong> realisti-<br />

schen Schilderungen <strong>Willam</strong>s in<br />

vielem wie ein Schock. Und dann<br />

beginnt man, widerstrebend vielleicht,<br />

zu begreifen, was das heißt,<br />

wenn Johannes schreibt: “Und das<br />

Wort ist Fleisch geworden und hat<br />

unter uns gewohnt.” “Inkarnation”<br />

wird vom theologischen Fachausdruck<br />

zur bestürzenden Realität.<br />

Als der Sohn Gottes weinte<br />

18<br />

Was könnten wir besseres tun, als<br />

zu Weihnachten, zum Fest der Inkarnation<br />

und Menschwerdung unseres<br />

Herrn und Erlösers, einige Abschnitte<br />

aus der <strong>Weihnachtsge</strong>schichte abzudrucken,<br />

so wie <strong>Franz</strong> <strong>Michel</strong> <strong>Willam</strong><br />

sie in seinem Buch über das Leben<br />

Marias rekonstruiert hat. Dabei<br />

zitieren wir aus einer Ausgabe des<br />

Jahres 1936, <strong>die</strong> mehr Wert auf das<br />

irdische Leben legt als Nachkriegsausgaben,<br />

<strong>die</strong> theologische Gesichtspunkte<br />

stärker betonen.<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Michel</strong> <strong>Willam</strong> <strong>berichtet</strong> <strong>die</strong> <strong>Weihnachtsge</strong>schichte<br />

Der Khan, <strong>die</strong> Herberge von Bethlehem,<br />

befand sich in der alten Zeit,<br />

z.B. zur Zeit des Jeremias (Jer 41, 17),<br />

„außerhalb der <strong>St</strong>adt“ Bethlehem. Zur<br />

Zeit der Geburt Christi lag nun auch<br />

das Gebiet, das heute <strong>die</strong> Gebäude<br />

der Geburtskirche bedecken, „außerhalb<br />

der <strong>St</strong>adt“. Es ist daher <strong>die</strong><br />

Frage berechtigt, ob nicht <strong>die</strong> Herberge,<br />

<strong>die</strong> Jeremias erwähnt, und<br />

jene, <strong>die</strong> Joseph mit Maria aufsuchte,<br />

sich an derselben <strong>St</strong>elle befanden. Es<br />

ist ja Tatsache, daß <strong>die</strong> Herbergen oft<br />

Jahrtausende lang an derselben <strong>St</strong>elle<br />

bleiben.<br />

Gerade in <strong>die</strong>sem Bereich �nden sich<br />

nun auch eine Reihe von natürlichen<br />

Höhlen. Für <strong>die</strong> orientalischen Verhältnisse<br />

war es selbstverständlich,<br />

daß <strong>die</strong>se Räume vom Herbergsbesitzer,<br />

wenn <strong>die</strong> Herberge sich in<br />

der Nähe befand, für seine Zwecke<br />

ausgenützt wurden, indem er darin<br />

entweder <strong>die</strong> Tiere, Waren oder Brennmaterial<br />

unterbrachte oder einen solchen<br />

Raum bestimmten Gästen als<br />

Wohnung überließ. Wenn nun der<br />

Besitzer der Karawanserei Joseph<br />

und Maria auch so unterbrachte, so<br />

war das nach dem gewöhnlichen<br />

Gang der Dinge. Es wäre nach den<br />

Gep�ogenheiten der Morgenländer<br />

auch heutzutage nichts Auffallendes.<br />

Für Maria und Joseph barg <strong>die</strong>se


Als <strong>St</strong>all genutzte Höhle bei Bethlehem,<br />

30er Jahre des 20. Jahrhunderts.<br />

Lösung etwas Erschütterndes in sich:<br />

<strong>St</strong>ufenweise waren sie in Einsamkeit<br />

und Verlassenheit hineingedrängt<br />

worden. Zuerst hatte sie der Befehl<br />

des Kaisers Augustus aus dem Heime<br />

in Nazareth vertrieben; dann hatte<br />

Missgunst der Verwandten zu Bethlehem<br />

ihnen <strong>die</strong> Unterkunft in den<br />

Häusern des Geschlechtes David versagt,<br />

dann hatten sie von der öffentlichen<br />

Herberge weiterziehen müssen,<br />

sei es, daß <strong>die</strong> Einzelräume besetzt<br />

waren, sei es, daß sie ihnen, dem<br />

armen Paare nicht überlassen wurden.<br />

So hatten sie endlich in einem <strong>St</strong>alle<br />

Zu�ucht genommen.<br />

In Maria und Joseph mochte so wohl<br />

eine Ahnung aufsteigen, daß <strong>die</strong>se<br />

Vorgänge eine sinnbildliche Bedeutung<br />

hatten, daß all <strong>die</strong>se Bitterkeiten<br />

zum Anfange „des Lebens Jesu, des<br />

Erlösers“, gehörten.<br />

In einer der folgenden Nächte kam<br />

das ersehnte Erlöserkind zur Welt.<br />

Daß es nicht gleich nach ihrer<br />

Ankunft in Bethlehem war, wird<br />

ausdrücklich vermerkt. Maria selber<br />

nahm vor, was sonst hilfreiche Hände<br />

am Kinde tun. Sie wickelte es in<br />

Windeln ein und legte es in eine<br />

Krippe, in eine aus Lehm und <strong>St</strong>ein<br />

geformte Mulde am Boden.<br />

Und sie kniete davor.<br />

Maria besaß einen vollkommeneren<br />

Glauben als je ein Mensch vor oder<br />

nach ihr. So war jede Regung ihrer<br />

Gestalt und jede Bewegung ihrer<br />

Hände ein Ausdruck ihres Glaubens<br />

und ihrer Liebe. Der Glaube steigerte<br />

Muldenkrippe mit Futter in einem <strong>St</strong>all bei<br />

Bethlehem<br />

19


Der Fotograf hat sich ein Kind geliehen - es passt.<br />

<strong>die</strong> Liebe, <strong>die</strong> Liebe steigerte den<br />

Glauben. Der Glaube gab der Liebe<br />

zugleich eine Art von Zurückhaltung,<br />

deren Maria unter allen Menschen<br />

auf der Welt am meisten bedurfte.<br />

Sie sah das Kind in den Windeln an.<br />

Es lag nun fest zusammengeschnürt<br />

vor ihr, <strong>die</strong> Arme an den Leib<br />

gelegt – es war aber doch nicht<br />

nur jenes Besehen des Kindes, wie<br />

es sonst den Müttern eigen ist, ein<br />

inneres seelisches Besitzergreifen:<br />

Du gehörst mir! Etwas anderes war<br />

noch stärker in Maria, der Gedanke:<br />

Ich gehöre Dir!<br />

Sie legte das Kind dem hl. Joseph auf<br />

<strong>die</strong> Arme – sie gab es ihm nicht wie<br />

eine Gabe, <strong>die</strong> ihr gehörte, sondern<br />

wie ein höchstes Gut, vor dem sie<br />

beide in Nichts versanken.<br />

Das Wimmern des Kindes weckte <strong>die</strong><br />

Mutter, aber selbst dann nahte sie<br />

dem Kinde nicht in unbedachter Eile<br />

und wilder Hast; Schauer der Ehr-<br />

20<br />

furcht, daß der Sohn Gottes weinte,<br />

entrückten sie den gewöhnlichen<br />

Gefühlen der Mütter.<br />

So lag das Kind vor ihr in der Krippe.<br />

Reste von Heu und <strong>St</strong>roh standen<br />

unter den Windeln vor. In orientalischen<br />

Höhlen, <strong>die</strong> von Zeit zu<br />

Zeit unbewohnt sind, harrt ein Heer<br />

von Ungeziefer der Eintretenden. Im<br />

Winter stürzt es auf alles, was Wärme<br />

ausstrahlt. Es war in jener Nacht nicht<br />

anders. Das Ungeziefer begrüßte den<br />

Heiland zuerst in der Krippe und verließ<br />

ihn zuletzt am Kreuze.<br />

Was dachte wohl Maria, während ihre<br />

Hände nimmermüde arbeiteten? Gar<br />

manche Gedanken über das künftige<br />

Los des Erlösers mußten in ihr aufsteigen.<br />

Wie vollendete sich doch<br />

eine Erlösung des Menschen von den<br />

Sünden, <strong>die</strong> einen solchen Anfang<br />

nahm? Trotzdem war Maria in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>St</strong>unde selig, ja überselig, daß <strong>die</strong><br />

große Zeit der Gnade, „<strong>die</strong> Tage des<br />

Messias“ begonnen hatten.


<strong>St</strong>and der Dinge<br />

Wir brauchen 1000 Freunde<br />

Priesterweihe und Seelsorge, Kirchenmusik<br />

und der Unterhalt der <strong>Institut</strong>smitglieder,<br />

<strong>die</strong> Erhaltung der<br />

Gebäude - all das verschlingt ständig<br />

Geld. Manches an<br />

Notarkosten und<br />

Reparaturen wird<br />

auf uns zukommen,<br />

sobald der<br />

Kauf des <strong>St</strong>. Afra-<br />

<strong>St</strong>iftes endlich<br />

über <strong>die</strong> Bühne<br />

ist.<br />

Noch während wir<br />

<strong>die</strong> Rechnungen<br />

für <strong>die</strong> Priesterweihe<br />

ordneten,<br />

erreichte uns aus<br />

heiterem Himmel<br />

eine Nachforderung<br />

für Heizkosten<br />

im Jahre<br />

2006 von über 8000 Euro. Gleichzeitig<br />

zeichnet sich ab, daß für <strong>die</strong> Heizung<br />

eine Generalsanierung fällig<br />

werden dürfte. Und das ist nicht<br />

das Einzige. Wir sind also dringend<br />

auf jede mögliche Hilfe angewiesen.<br />

Jede Spende ist hoch willkommen,<br />

besonders hilft uns, wenn Sie als<br />

“Freund des <strong>Institut</strong>s” einen festen<br />

Beitrag übernehmen. 10 Euro pro<br />

Monat - das sind 33 Ct. am Tag - das<br />

sollte für viele möglich sein. Und für<br />

1024 Felder hat <strong>die</strong>se Gra�k. Am 17.<br />

Dezember waren 108 davon belegt -<br />

und jedesmal, wenn ein neuer zahlender<br />

Freund dazu kommt, leuchtet eines neu<br />

auf. Demnächst life im Internet.<br />

uns bringt <strong>die</strong> Regelmäßigkeit von<br />

Einnahmen eine ganz, ganz große<br />

Erleichterung. Bitte denken Sie über<br />

ein solches <strong>Weihnachtsge</strong>schenk für<br />

<strong>die</strong> Gläubigen in<br />

der Diaspora<br />

nach.<br />

Ein Tip noch für<br />

<strong>die</strong> mit uns<br />

b e f r e u n d e t e n<br />

Priester und alle,<br />

<strong>die</strong> Ein�uß auf <strong>die</strong><br />

Auslage in Schriftenständen<br />

haben:<br />

Es spart uns Porto<br />

und trägt zum<br />

Bekanntwerden<br />

des <strong>Institut</strong>s bei,<br />

wenn unser Heft<br />

in Ihrem Schriftenstand<br />

zu �nden<br />

ist.<br />

Sicher haben manche von Ihnen noch<br />

Ideen, wie sie unser Werk unterstützten<br />

können. Der Phantasie sind<br />

keine Grenzen gesetzt. Das A und O<br />

jeder Hilfe ist und bleibt aber das<br />

Gebet. Das ist Gott sei Dank für<br />

jeden möglich.<br />

Allen, <strong>die</strong> treu helfen, und allen<br />

Freunden, <strong>die</strong> neu dazu kommen,<br />

möge das Kind in der Krippe Seinen<br />

Segen schenken.<br />

21


Neuer Frühling für <strong>die</strong> alte Messe<br />

5 Monate nach dem Motu-Proprio<br />

Die Initiative Pro Sancta Ecclesia<br />

hat es dankenswerterweise übernommen,<br />

Priester und Gläubige, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> heilige Messe nach dem alten<br />

Ritus feiern wollen, bei der Bildung<br />

von entsprechenden Gruppen und<br />

bei der gegebenenfalls erforderlichen<br />

Antragstellung zu unterstützen.<br />

Anfang November hat <strong>die</strong> Initiative<br />

nun einen Zwischenbericht (komplett<br />

nachzulesen im Internet auf http:/<br />

/www.summorum-pontificum.de/<br />

vorort/bericht_10.shtml) veröffentlicht,<br />

der alles in allem ein recht positives<br />

Bild zeichnet.<br />

An vielen Orten wurde bereits im<br />

ersten Anlauf eine Gruppengröße<br />

erreicht, <strong>die</strong> es auch den nach wie vor<br />

aktiven Gegnern der Messe im alten<br />

Ritus nicht mehr gestattet, <strong>die</strong> Bitten<br />

nach <strong>die</strong>ser Form der römischen<br />

Liturgie als „Angelegenheit einer<br />

kleinen Randgruppe“ abzutun.<br />

22<br />

An mehreren Orten sind seitdem neue<br />

regelmäßige Messen in der “älteren<br />

Form” eingerichtet worden, weitere<br />

werden im Lauf des bevorstehenden<br />

Advent folgen.<br />

Wo <strong>die</strong> Pfarrer selbst dem Motu<br />

Proprio positiv gegenüberstehen,<br />

ging das ohne größere Probleme<br />

vonstatten. Eine Übersicht über<br />

<strong>die</strong> nach „Summorum Ponti�cum“<br />

neu hinzugekommenen regelmäßigen<br />

Gottes<strong>die</strong>nste im älteren Gebrauch<br />

des römischen Ritus �nden Sie<br />

ebenfalls im Internet unter http://<br />

www.introibo.net/gruppenbildung.htm.<br />

Bevor Sie sich sonntags zu einer längeren<br />

Autofahrt zu einem <strong>die</strong>ser Orte<br />

aufmachen, emp�ehlt sich allerdings<br />

eine telefonische Rückfrage: Noch<br />

ist manches nicht ganz stabil.<br />

Leider ist aber auch nicht zu übersehen,<br />

daß vielfach Pfarrer und


Bistumsverwaltungen im klaren Widerspruch<br />

zum Willen des Papstes<br />

und dem von ihm gesetzten Recht<br />

der Kirche alles andere als entgegenkommend<br />

sind. Da ist dann keine<br />

Ausrede zu dumm und keine Schikane<br />

zu schäbig, um <strong>die</strong> Anträge ins<br />

Kieck ma, een Christlicher<br />

Genau genommen sind es <strong>die</strong>smal<br />

sogar mehrere Christliche: <strong>die</strong> ganze<br />

Gemeinde von <strong>St</strong>. Afra. Wir fanden<br />

<strong>die</strong> Beschreibung in einem Internet-<br />

Forum, wo gerade heftig über <strong>die</strong><br />

verschiedenen Arten von “Tradis”<br />

gestritten wurde:<br />

Also, wenn icke det hier richtich<br />

vastehe sieht so’ne olle Messe aus :<br />

Priester: hat wahrscheenlich den<br />

Ritus noch bei Pius V. höchstpersönlich<br />

jelernt<br />

Orjanist : ooch nich ville besser, <strong>die</strong><br />

Trefferquote uff <strong>die</strong> Tasten : eene<br />

getroffen, zwee daneben<br />

Jemeende :<br />

– 75 alt und mehr<br />

– Lesebrille ( wenn aufjrund von<br />

Alzheimer nich zu hause vajessen)<br />

mindestens 4 Dpt.<br />

– Hörjerät : zu hause jelassen, piept<br />

eh nur ständich<br />

– Haare : wenn och vorhanden,<br />

gritzegrau, eher noch hella<br />

Jeht man nun mal tatsächlich in <strong>die</strong><br />

Alte Messe (icke gehe immer in<br />

Leere laufen zu lassen. Besonders<br />

jüngere Priester sehen sich starken<br />

Pressionen ausgesetzt.<br />

Da heißt es, sich nicht entmutigen<br />

zu lassen und weiterhin betend und<br />

tätig auf <strong>die</strong> Einlösung des vom Papst<br />

gegebenen Wortes hinzuwirken.<br />

Berlin zum <strong>Institut</strong> <strong>Philipp</strong> Neri),<br />

sieht det so aus :<br />

Priester : Mitte vierzich, immer<br />

jut jekleidet in Soutane mit einjebautem<br />

Handy (<strong>die</strong> These Traditionalist<br />

= Technikfeind – da lach<br />

ick mir schief)<br />

Orjanist : Mitte dreißich, mit allen<br />

kirchenmusikalischen Examina ausjestattet<br />

und jut im Training (allerdings<br />

zujejebenermaßen mit nicht<br />

altersgerechtem Haarwuchs).<br />

Jemeende :<br />

– ville superjut gebaute, schicke<br />

junge Damen (mir ausjenommen),<br />

ville von ihnen jerade im <strong>St</strong>udium<br />

– ebensoville junge jutaussehende<br />

Herren, <strong>die</strong> ooch wat uff dem Kasten<br />

haben<br />

– Familien mit Kindern, Kindern,<br />

Kindern<br />

und ooch Damen und Herren der<br />

älteren Jeneration, <strong>die</strong> werden von<br />

uns Jüngeren hochjeachtet, weil sie<br />

sich für den alten Ritus entschieden<br />

haben, denn <strong>die</strong> kennen ja<br />

schließlich beede Formen<br />

23


Gottes<strong>die</strong>nste im Advent, zu Weihnachten und zu Neujahr<br />

Samstag, 8.12. 10.30 Uhr Hochamt zum Fest Mariä unbe�.<br />

Empfängnis<br />

Samstag, 15.12. 07.00 Uhr Rorate Messe<br />

Samstag, 22.12. 07.00 Uhr Rorate Messe<br />

Montag, 24.12. 9.00 Uhr Hl. Messe<br />

23.30 Uhr Adventsandacht<br />

(<strong>die</strong> Kirche ist ab 23.00 Uhr offen),<br />

anschließend<br />

Dienstag, 25.12. 00.00 Uhr Krippenlegung, danach<br />

Mitternachtsmesse<br />

09.00 Uhr Hirtenamt<br />

10.30 Uhr Hochamt<br />

18:30 Uhr Weihnachtsandacht<br />

Mittwoch, 26.12. 10.30 Uhr Hochamt<br />

Während der Weihnachtsoktav an jedem Tag um 18.00 Uhr Hochamt<br />

Montag, 31.12. 22.30 Uhr Hochamt zum Jahresschluß<br />

anschl. Jahresschlußandacht mit stiller Anbetung<br />

und Te Deum,<br />

anschließend ein Gläschen Sekt über<br />

den Dächern von Wedding<br />

Dienstag, 1.1.2007 10.30 Uhr Hochamt<br />

(jeweils mit anschließendem<br />

Adventsfrühstück)<br />

Sonntag, 6.1. 10.30 Uhr Hochamt zum Fest der Erscheinung<br />

des Herrn (Hl. Drei Könige)

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