Der Peter 3. Ausgabe Sommer 2015:
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Die Anwohnerparkzonen kommen<br />
In unserem Stadtteil wurden und werden neue Häuser gebaut. Dadurch<br />
nimmt die Parkplatznot zu. Anwohnerparkzonen sollen etwas Abhilfe<br />
verschaffen. Einige Informationen von Frank Jülich, dem<br />
Dienststellenleiter des Verkehrplanungsamtes.<br />
AUTO UND VERKEHR<br />
Im Gebiet um die Stephanstraße<br />
ist die Wohnbebauung sehr<br />
dicht. Hinzu kommen kleinere<br />
Geschäfte und einige größere Arbeitgeber.<br />
Parkplätze sind häufig<br />
knapp, nicht nur für Anwohner,<br />
sondern auch für Kurzzeitparker<br />
und Menschen, die zu Besuch oder<br />
zum Arbeiten in das Gebiet kommen.<br />
Es gibt wenig unbebauten öffentlichen<br />
Raum, so dass die<br />
Einrichtung neuer Stellplätze<br />
kaum möglich ist.<br />
Was können Anwohner tun? In<br />
den Parkhäusern am Milchhofareal<br />
und in der Bahnhofstraße werden<br />
Dauerstellplätze vermietet. Und<br />
natürlich ist die Nutzung Öffentlicher<br />
Verkehrsmittel erste Wahl.<br />
Für Anwohner könnten Bewohnerparkplätze<br />
ein wenig Entspannung<br />
bringen. Eine Fragen zu<br />
diesem Thema beantwortet Frank<br />
Jülich vom Verkehrsplanungsamt:<br />
1 . Wird es in unserem Stadtteil<br />
eine Anwohnerparkregelung<br />
geben? Und wenn ja, wann und<br />
in welchem Umfang?<br />
Wenn der Stadtrat Ende April<br />
201 5 zustimmt, sollen nach den<br />
Pfingstferien in St. <strong>Peter</strong> (zwischen<br />
Dürrenhofstraße, Regensburger<br />
Straße, Scharrerstraße und Bahnline)<br />
und in Gleißhammer (zwischen<br />
Scharrerstraße, Regensburger<br />
Straße und Bahnline) zwei neue<br />
Bewohnerparkgebiete eingeführt<br />
werden.<br />
Alle betroffenen Haushalte erhalten<br />
rechtzeitig vor der Einführung<br />
einen Informationsflyer. Wie in den<br />
bereits bestehenden Bewohnerparkgebieten<br />
außerhalb der Altstadt<br />
ist geplant, werktags von<br />
9-20 Uhr rd. 20 % der öffentlichen<br />
Stellplätze für Bewohner mit Bewohnerparkausweis<br />
zu reservieren.<br />
Jeder Bewohner kann einen<br />
Bewohnerparkausweis für ein auf<br />
ihn zugelassenes oder zur ständigen<br />
Nutzung überlassenes Fahrzeug<br />
bekommen, für das er keine<br />
Garage hat.<br />
Vor der Einführung der Bewohnerparkregelung<br />
wird die Verwaltung<br />
die gesamte Parksituation inklusive<br />
Kurzparkplätze im Gebiet überprüfen,<br />
auch Markierungen und<br />
Beschilderungen.<br />
2. Mit welchem Ziel werden Anwohnerparkplätze<br />
eingerichtet?<br />
Ziel der Bewohnerparkregelung ist<br />
es, tagsüber, wenn die Konkurrenz<br />
zwischen Bewohnern und Nicht-<br />
Bewohnern am größten ist, für Bewohner<br />
die Chance auf einen Stellplatz<br />
in der Nähe der eigenen<br />
Wohnung zu erhöhen. Um den verfassungsrechtlich<br />
geschützten Gemeingebrauch<br />
der Straßen zu<br />
bewahren, lässt der Gesetzgeber<br />
allerdings tagsüber maximal die<br />
Reservierung von 50 % der öffentlichen<br />
Stellplätze für Bewohner zu.<br />
Da auch mit der Einführung einer<br />
Bewohnerparkregelung keine<br />
Parkplatzmehrung verbunden ist,<br />
kann diese an der dichten Parksituation<br />
am späten Abend und über<br />
Nacht leider keine Verbesserung<br />
bewirken. Hier konkurrieren die<br />
Bewohner untereinander um die<br />
Stellplätze im öffentlichen Raum.<br />
Über 90 % der Kfz, die dann im<br />
Gebiet stehen, gehören den Bewohnern<br />
selbst.<br />
Wer mit dem Fahrrad in die Stephanstraße<br />
kommt hat keine Parkplatzprobleme.<br />
<strong>3.</strong> Könnte man nicht einen Teil<br />
der Kurzparkplätze für die Anwohner<br />
öffnen?<br />
Dort wo Kurzzeitstellplätze eingerichtet<br />
sind, haben diese das Ziel,<br />
einen hohen Kfz-Umschlag vor Geschäften<br />
zu gewährleisten, sodass<br />
Kunden immer wieder für kurze<br />
Erledigungen einen Stellplatz finden.<br />
Würden diese Stellplätze für<br />
Bewohner freigegeben werden,<br />
wären sie häufig den ganzen Tag<br />
belegt und stünden nicht mehr für<br />
Kunden zur Verfügung.<br />
Mit Frank Jülich sprach<br />
Barbara Gaab<br />
DER PETER NR. 3 — SOMMER <strong>2015</strong> 23