Interne Mitteilung - Deutsche Schule Lissabon
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Dr. Roland Clauß, Schulleiter<br />
Mit der Entscheidung über die flexible Eingangsphase in den Klassen 1 und 2 ist unmittelbar<br />
auch eine weitere strukturelle Reform der <strong>Schule</strong> verbunden, und zwar die einheitliche<br />
Schulphase von Klasse 4 bis 6 für unsere Kinder aus Estoril und <strong>Lissabon</strong>.<br />
Wir wollen hier wirklich ernst machen mit der Möglichkeit einer intensiven Zusammenarbeit<br />
von Gymnasium und Grundschule, was an unserer <strong>Schule</strong>, die alle Abteilungen unter einem<br />
Dach hat, wie nirgendwo sonst möglich ist. Dabei denken wir daran, dass wir weit stärker als<br />
bisher die Methoden des individuellen Lernens, wie sie in der Grundschule praktiziert werden,<br />
unter den spezifischen Anforderungen des Gymnasiums fortsetzen und damit auch die,<br />
wie oben erwähnt, im Peer-Bericht und in der BLI kritisierte Methodenuniformität des Gymnasiums<br />
verändern.<br />
Die gleichermaßen aus Grundschul- und Gymnasiallehrern gebildete Arbeitsgruppe „Übergang“,<br />
die nun schon im zweiten Jahr arbeitet, ist dabei, Modelle für die nächsten Schuljahre<br />
4 bis 6 der aktuellen Viertklässler zu entwickeln. Wie die Eltern dieser Kinder es schon erlebt<br />
haben, werden die vierten Klassen in diesem Schuljahr nun von einem Klassenlehrerteam<br />
von Grundschul- und Gymnasiallehrer geleitet, die als Gymnasiallehrer natürlich auch<br />
Fachunterricht in der Grundschule geben, so wie Grundschullehrer, die eine Fakultas für die<br />
Sekundarstufe besitzen, auch Unterricht im Gymnasium erteilen. Insgesamt handelt es sich<br />
um ein Unterrichtsvolumen von 50 Wochenstunden, das nun durch wechselseitigen Einsatz<br />
der Lehrer in den beiden Abteilungen Grundschule und Gymnasium intensiv miteinander<br />
verbinden und jetzt schon zu einem breiten Austausch der Lehrer beider Abteilungen geführt<br />
hat.<br />
Die große Zustimmung der Eltern und der beteiligten Kollegen zu dieser Arbeit bestärkt uns,<br />
in den nächsten beiden Jahren der dann fünften und sechsten Klassen diesen Weg konsequent<br />
weiterzugehen, führt er doch zu einem für alle, Schüler wie Lehrer, bereichernden und<br />
für das Lehren und Lernen produktiven Miteinander der vorher getrennten Abteilungen unserer<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
5) In der neunten Klasse haben die portugiesischen Schüler ab diesem Schuljahr<br />
die Möglichkeit, am Ende des Schuljahres für drei bis vier Wochen in deutschen<br />
Familien zu leben und auf ein deutsches Gymnasium zu gehen<br />
Eine meiner Einsichten an unserer <strong>Deutsche</strong>n <strong>Schule</strong> im Ausland ist, dass wir gar nicht genug<br />
darüber nachdenken können, wie wir es unseren portugiesischen Schülern erleichtern,<br />
Deutsch zu lernen, und wie wir sie dabei zu hervorragenden Leistungen befähigen; denn ein<br />
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