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Whisper of Magick

Dies ist die Ostara Ausgabe von Whisper of Magick 2015.

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<strong>Whisper</strong> <strong>of</strong> <strong>Magick</strong><br />

Ostara 2015


Editorial<br />

Herzlich Willkommen , liebe Leser, zu unserer<br />

Ostara - Ausgabe. Viele Bräuche die<br />

wir heute zu Ostern kennen, haben Ursprung<br />

in viel älteren Riten die eigentlich<br />

zur Frühlingstagundnachtgleiche. Wir können<br />

zusehen wie die Natur wieder an Kraft<br />

gewinnt, die Vögel wieder singen und<br />

auch die Sonne gewinnt langsam mehr an<br />

Kraft. Ein Symbol für die Fruchtbarkeit ist<br />

der Hase, den sie sind die Tiere, die sehr<br />

zeitig im Jahr Nachwuchs bekommen.<br />

Und natürlich darf das Ei nicht fehlen welches<br />

ebenfalls für die Fruchtbarkeit steht.<br />

Fälschlicherweise wird Ostara als Göttin<br />

immer in die nordische Mythologie gesteckt,<br />

dabei gibt es in der isländischen<br />

Dichtung der Edda und in der skandinavischen<br />

Skaldendichtung gibt es leider<br />

auch keine Hinweise auf Ostara. Auch eine<br />

Frühlingsgöttin wird nicht in der Edda<br />

erwähnt. Was erwartet euch diesmal in unserer<br />

Ausgabe ? Deby gibt euch in dieser<br />

Ausgabe einen Einblick über die Göttin<br />

Bona. Dann werdet ihr Erfahren wie gut<br />

Steine und Pflanzen zusammenarbeiten.<br />

Baird erklärt Euch wie Ihr ein Edelsteinkräuteröl<br />

herstellen könnt. Fehu (Rune)<br />

und ich nehmen euch mit in die Bereiche<br />

Leidenschaft, Arbeit und Besitz aber auch<br />

das Chaos wird ein Thema in unserer Runenkunde<br />

sein. Ich wünsche euch ein wunderschönes<br />

Ostara und lasst die Sonne in<br />

Euer Herz.<br />

P.S.: Wir möchten in dieser Ausgabe darauf<br />

hinweisen, das sich der eine oder andere<br />

Fehler eingeschlichen haben kann,<br />

da unser Lektor aus gesundheitlichen<br />

Gründen es nicht geschafft alle Texte zu<br />

kontrollieren.<br />

(ML)<br />

i


Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 1<br />

Göttin Bona 3<br />

DIY Kräuter und Edelsteine 4 - 5<br />

Fehu- Rune des Feuers 5 - 6<br />

Hexensteine 7 - 11<br />

Magischer Ort der Blocksberg 12 - 13<br />

Ostara Frühlings Tag - und Nachtgleiche 14 - 16<br />

Ritualbekleidung 17 - 18<br />

Das Rad des Schicksal 18 - 19<br />

Gedicht 20<br />

2



<br />


<br />


<br />


<br />

Göttin Bona<br />

Bona Dea galt im antiken Rom vielerorts als die Göttin<br />

des Frühlings, der Fülle und der Fruchtbarkeit. 
<br />

Ihr wahrer Name wurde geheim gehalten und war<br />

ausschliesslich ihren Priesterinnen bekannt, weswegen<br />

sie <strong>of</strong>tmals eben nur „die schöne Göttin“ oder<br />

auch „Fauna“ genannt wurde – dies rührt daher, dass<br />

Bona Dea als weibliches Gegenstück zu Faunus angesehen<br />

wurde, welcher wiederum das römische Pendant<br />

zum griechischen Hirtengott Pan bildet.
<br />

Die Gestalt der Bona Dea variierte stark, da es nahezu<br />

keine historischen Abbilder von ihr gab. Gerne<br />

wurde sie als eine sehr schöne, junge Frau mit einem<br />

Füllhorn dargestellt, reich geschmückt mit glänzenden<br />

Münzen und schönen Blumen im langen Haar.<br />

Oftmals ist sie in wallende, meist weinrote Gewänder<br />

gehüllt, welche ihre Reize geschickt verdeckten und<br />

dennoch ihren wohlgeformten Körper zur Geltung<br />

brachten. Sie trat jedoch auch in Gestalt einer Schlange<br />

auf, welche ihre Weiblichkeit und ihre Fähigkeiten<br />

des Heilens versinnbildlicht.
<br />

Obwohl Bona Dea eine sehr alte Gottheit ist, ist über<br />

sie bis heute überraschend wenig bekannt. Im antiken<br />

Rom war ihr ein Tempel geweiht und sie wurde<br />

seit ca. 300 v. Chr. als lokale Göttin verehrt. Um die<br />

Entstehung ihres Kults sowie um ihre Position in der<br />

Götterwelt rankten sich hingegen schon früh ausschliesslich<br />

Mythen und Spekulationen. Vermehrt wurde<br />

sie als Gemahlin oder aber als Schwester des Faunus<br />

dargestellt. Ihr wurde absolute Keuschheit nachgesagt,<br />

weswegen sie von Faunus erbost mit einer<br />

Myrtenrute erschlagen wurde. Andere Theorien besagen<br />

wiederum, dass Bona Dea die Tochter des Faunus<br />

war, die ihren Vater erst in ihre Nähe liess, als dieser<br />

sich in eine Schlange verwandelte.
<br />

Wesentlich mehr als über ihre Geschichte ist indessen<br />

über die Huldigung der Bona Dea bekannt. Als<br />

Göttin der Fruchtbarkeit zierte sie viele Münzen und<br />

als keusche Jungfrau war sie die Schutzpatronin der<br />

Frauen. Männer durften sich bei ihren Ritualen nicht<br />

blicken lassen, selbst männliche Tiere wurden von<br />

den Zeremonien ferngehalten. Als Opfer reichte man<br />

ihr Heilkräuter, Weinrebenblätter, Trauben und Blumen<br />

sowie deren Samen, Myrte war hingegen aufgrund<br />

der Legende in jeglicher Form verboten. Bei<br />

den Festen zu Ehren der Bona Dea gehörten die Musik<br />

und der Tanz stets dazu, denn als Göttin des Frühlings<br />

feierte man ihre Person ausgelassen und voller<br />

Lebensfreude. Ihr Hauptfest wurde am 1. Mai zelebriert,<br />

sie wurde jedoch bereits Anfang September mit<br />

den ersten Segensbitten um einen furchtbaren Frühling<br />

willkommen geheissen. (nap)<br />

3


DIY Kräuter und Edelsteine<br />

Bisher haben wir Kräuter und Edelsteine immer getrennt<br />

behandelt, doch das muss nicht sein! Sowohl<br />

Kräuter, als auch Steine haben bei Heilung<br />

und Magie ihre Kräfte – zusammen sind sie aber<br />

noch stärker. Man muss lediglich darauf achten,<br />

dass man die richtigen „Zutaten“ kombiniert. Wollt<br />

ihr mit einer Mischung arbeiten (egal ob nur aus<br />

Kräutern, nur aus Steinen oder gemischt), solltet ihr<br />

auf dreierlei Dinge achten: die überlieferten Wirkungen<br />

(bei Pflanzen bitte auch darauf achtgeben,<br />

dass sie ungefährlich sind), eure eigenen Erfahrungen<br />

und das, was euch die Intuition sagt.<br />

Ich möchte an dieser Stelle allerdings noch einmal<br />

betonen, dass die Verwendung von Heilsteinen<br />

und –kräutern keine medizinische Behandlung ersetzen<br />

sollte, sondern eine Ergänzung darstellen<br />

kann. Wollt ihr sie magisch verwenden, können sie<br />

sowohl allein, als auch in einem Ritual oder Medizinbeutel<br />

ihre Wirkung entfalten. Achtet bei Kräutern<br />

und anderen Pflanzen bitte immer auf gute<br />

Qualität und sorgt für Materialien, die nicht verwechselt<br />

wurden – denn in der Pflanzenwelt hat so<br />

mancher Nützling einen giftigen "Bruder".<br />

Mehrere Kräuter in Kombination können in manchen<br />

Fällen mehr Wirkung entfalten, als eines allein<br />

und ähnlich ist es auch bei Steinen. Zu viele Pflanzen<br />

(oder Mineralien) in Kombination überlagern<br />

sich allerdings gegenseitig und die Wirksamkeit<br />

sinkt. Deshalb kann das Kombinieren untereinander<br />

die bessere Wahl sein. Stein und Kraut haben<br />

ja auch in gewisser Weise miteinander zu tun: Eine<br />

Pflanze stirbt, zerfällt, wird Erde – und Steine wiederum<br />

kommen aus der Erde. Überhaupt sind beide<br />

stark mit der Erdenmutter verbunden – alles<br />

Gründe, warum das funktioniert.<br />

Kombinieren muss nicht immer heißen, dass es miteinander<br />

verschmelzen muss. Steine und Pflanzen<br />

nebeneinander auf dem Altar, unter dem Bett oder<br />

an einem anderen Ort können ihre Wirkung auch<br />

zusammen entfalten, wenn sie einander nicht berühren.<br />

Dennoch kann es hilfreich sein, sie zusammen<br />

in eine Schale oder einen Beutel zu geben o-<br />

der sie gar gemeinsam in Öl einzulegen. Deshalb<br />

hier als Beispiel die Herstellung eines Kräuter-Edelstein-Öls:<br />

Ihr benötigt eine Flasche oder ein Einmach-/Marmeladenglas<br />

als Gefäß. Zunächst kommen einige<br />

Steine hinein, entweder nach Wirkung ausgewählt<br />

oder intuitiv – schaut, was euch mehr liegt oder<br />

kombiniert die beiden Möglichkeiten. Danach werden<br />

Kräuter hinzugefügt.<br />

Soll das Öl einem bestimmten Zweck folgen, solltet<br />

ihr hierbei ein wenig darauf achten, was ihr<br />

nutzt. Für ein allgemeines Öl, das für Segnungen,<br />

zur Dekoration, als Opfergabe, Altarschmuck usw.<br />

dienen soll, könnt ihr ebenfalls intuitiv arbeiten o-<br />

der besonders „heilige“ Pflanzen(teile) nutzen. Ob<br />

selbstgesammelte Pflanzen, Tees oder Gewürze<br />

aus der Küche ist nicht wichtig.<br />

Wer mag kann naturreines ätherisches Öl hinzufügen<br />

(auch hier gibt es „<strong>of</strong>fizielle“ Wirkungsbereiche<br />

4


und eigene Assoziationen, die nicht falsch sein müssen,<br />

denn die Herstellung magischer Gegenstände<br />

bzw. Magie als solche ist immer etwas Persönliches)<br />

– aber bitte keine Parfüm- oder Duftöle, denn<br />

die werden künstlich hergestellt.<br />

Das Ganze wird zum Schluss mit Öl aufgegossen –<br />

es empfiehlt sich zum Beispiel eine Mischung aus<br />

Oliven-, Mandel- und Sonnenblumenöl, was genau<br />

man nimmt ist aber nicht wichtig und kann ebenfalls<br />

auf Intuition beruhen - oder schlicht auf dem,<br />

was gerade zur Verfügung steht. Natürlich kann<br />

man auch hier variieren, sollte aber keine zu<br />

schlechte Qualität oder ein undefinierbares bzw.<br />

schon als Mischung gekauftes Öl verwenden –<br />

schließlich sollte man sich immer Mühe geben,<br />

wenn man magisch wirkt. Denn das, was ihr an Arbeit<br />

und Energie in die Herstellung steckt, verstärkt<br />

am Ende das Ergebnis. Bitte nicht vergessen das<br />

Gefäß zu verschließen und darauf achten, dass<br />

auch wirklich alles vom Öl bedeckt wurde. Anschließend<br />

kann man das Glas beschriften, dem E-<br />

delstein-Kräuter-Öl einen Namen geben - wenn<br />

man möchte. Eine zusätzliche Weihung ist nicht nötig,<br />

aber auch nicht schädlich – man sollte das Öl<br />

jedoch zumindest einmal ins Mond- oder Sonnenlicht<br />

stellen. Je nach Verwendungszweck, Intuition<br />

oder persönlicher Vorliebe, natürlich kann man<br />

auch beides kombinieren. Auf Dauer sollte man es<br />

allerdings nicht in der Sonne stehen lassen, das<br />

schadet dem Öl, wollt ihr es nur zur Dekoration verwenden<br />

bzw. es einfach nur auf dem Altar stehen<br />

lassen, ist das aber nicht so wichtig. Ich wünsche<br />

viel Spaß beim Ausprobieren und Erschaffen eigener<br />

Kreationen! (bwh)<br />

FEHU - Die Rune<br />

des Feuers<br />

Hallo liebe Leser, heute schauen wir uns mal die Fehu<br />

Rune an, diese ist die erste Rune im älteren Futhark.<br />

Ja und ich ertappe mich immer wieder ich<br />

mag Fehu, so sehr das sie sogar als kleiner Geldzauber<br />

in meinen Geldbeutel immer dabei ist.<br />

Schlüsselwörter die auf Fehu passen sind Fruchtbarkeit,<br />

Leidenschaft, Besitz, Erbe aber auch Chaos.<br />

Und ich muss ja sagen ich bin ein Mensch der sich<br />

im Chaos wohl fühlt, da habe ich meistens die besten<br />

Ideen und Inspirationen.<br />

Schauen wir aber mal auf die einzelnen Bereiche,<br />

fangen wir am besten mal beim finanziellen aber<br />

auch beruflichen Bereich an . Fehu steht für den Besitz,<br />

für Geld und alle materiellen Dinge um die Ihr<br />

euch momentan keine Gedanken machen müsst.<br />

Ihr seid finanziell auf dem richtigen Weg und arbeitstechnisch<br />

seit ihr ziemlich erfolgreich. Nutzt<br />

eure neue Sicherheit für Ruhephasen und tankt<br />

neue Kraft. Denn diese neue Kraft, könnt ihr gezielt<br />

für neue Projekt einsetzen, bitte lasst eure Kraft<br />

nicht verfliegen. Dabei ist es egal ob ihr Sport<br />

treibt oder ob ihr Euch auf Arbeit auspowert. Auf<br />

der Liebesebene : Ihr müsstet gerade vor Kraft<br />

strotzen, denn Fehu steht für Kraft. Diese neue Kraft<br />

könnt ihr gerne, wohldosiert im Schlafzimmer austoben.<br />

Liebe Singles aufgepasst, jetzt könnte eine<br />

kleine Liaison eingehen, bitte seid gewarnt, diese<br />

5


Person ist jetzt nicht unbedingt Mr. / Mrs. Right diese<br />

Person steht eher auf eine Affäre oder auf gemeinsame<br />

Schäferstündchen. Ob ihr darauf nun<br />

eingehen wollt, ist und bleibt eure Entscheidung.<br />

Wenn eure Beziehung vor einer Trennung steht, wäre<br />

jetzt der perfekte Zeitpunkt um einen Neubeginn<br />

zu starten. Lasst es nicht einfach so verfliegen<br />

gerade Ostara und der Frühling sind der perfekte<br />

Zeitpunkt um Neues zu beginnen. Wenn ihr wissen<br />

wollt welchen Beruf jemand ausübt und dabei Fehu<br />

erscheint kann es bedeuten das derjenige mit<br />

Geld arbeitet aber auch sehr liebevoll mit Tieren<br />

umgehen kann.<br />

Übrigens fördert Fehu auch die Kreativität. Negativ<br />

bedeutet Fehu das ihr anfangt gierig zu werden<br />

und Gier kann euch ziemlich schnell zum Aussenseiter<br />

machen. Es kann aber auch bedeuten das ihr<br />

euch selbst nicht mehr treu seid, versuche dann<br />

deine Selbst wieder zu finden.<br />

Am besten hilft dabei eine Meditation. Fehu im negativen<br />

Sinne kann aber auch bedeuten das ein<br />

Streit droht oder das, dass Chaos überhand nimmt.<br />

Versucht wieder Ordnung rein zubringen auch<br />

wenn es schwer fällt. Ihr könntet in der Zeit auch<br />

ziemlich zu Aggressivität neigen und eure Kreativität<br />

könnte blockiert sein. Für einen kleinen Geldzauber<br />

braucht ihr nur Transparentpapier und zeichnet<br />

eine Fehu Rune drauf und steckt dieses Symbol in<br />

euren Geldbeutel. Fehu ist dem Element Feuer zugeordnet.<br />

Die Götter sind Freyr und Freya die beiden<br />

sind Vanengötter und beide sind der Fruchtbarkeit<br />

zugeordnet. (ml)<br />

6


Hexensteine<br />

Hexensteine sind bemalte oder gravierte Steine,<br />

mal klein, mal groß, aus verschiedenen Materialien.<br />

Es sind geweihte bzw. energetisch aufgeladene<br />

Steine.Magische Steine werden seit Urzeiten zu<br />

den unterschiedlichsten Zwecken benötigt; als<br />

Glücksbringer, Schutz-und Kraftstein.Schon immer<br />

gab und gibt es Symbole für Riten, Zaubersprüche,<br />

Zeremonien sowie alltägliche Situationen. Jedes<br />

Symbol hat eine grundlegende Bedeutung, kann<br />

aber in Hinblick auf verschiedene Personen unterschiedliche<br />

Bedeutung haben und andere Gefühle<br />

und Handlungen repräsentieren.<br />

Anwendung: Du kannst einen Hexenstein aus einem<br />

Beutel mit geschlossenen Augen ziehen. Diesen<br />

trage dann eine Weile bei dir und die Energie<br />

des Symbols wird dich begleiten und dir helfen.Du<br />

kannst aber auch bewusst einen Stein auswählen<br />

und um Unterstützung bitten. Auch diesen Stein trage<br />

eine Weile bei dir. Eine dritte Variante wäre das<br />

Werfen der Steine. Hierfür nimm ein Bild von dir o-<br />

der der Person, die Fragen hat, um die es sich geht<br />

und deute nun anhand des Ortes, wo die Steine liegen,<br />

an der Art wie sie liegen. Dies ist eine sehr intuitive<br />

Variante. Um sie zu benutzen befasse dich<br />

intensiv mit den Symbolen. Lasse sie auf dich wirken.<br />

Einen Leitfaden kann ich dir hier nicht geben,<br />

du musst deinen persönlichen finden.<br />

Triple Moon, es gibt verschiedene Ausführungen<br />

davon. Manchmal sind es drei Sicheln, meist aber<br />

ist es links und rechts je eine Sichel und in der Mitte<br />

der Vollmond.<br />

Dieses Symbol steht für die weibliche Energie, ihre<br />

mystischen und psychischen Fähigkeiten. Durch<br />

den Mond werden die Phasen eines Menschenlebens<br />

aufgezeigt. So erhält die Göttin, die auch als<br />

Mondin bezeichnet wird verschiedene Namen, je<br />

nachdem welchem Aspekt von ihr man sich zuwendet.<br />

Die Jungfrau in der zunehmenden Mondphase,<br />

die Mutter während der Zeit des Vollmondes<br />

und die weise Alte beim abnehmenden Mond. Der<br />

Mond symbolisiert weiterhin die allumfassende Verbundenheit<br />

die zwischen Mensch und Göttin herrschen<br />

und kann somit als Zeichen der Kommunikation<br />

und des Kontaktes angesehen werden. Durch<br />

ihn wird der natürliche Rhythmus gegenwärtig, an<br />

dem du dich orientieren kannst.Maiden (‚Jungfrau‘),<br />

Mother (‚Mutter‘) und Crone (‚altes Weib‘),<br />

dabei entspricht der Jungfrau die Farbe Weiß, der<br />

Mutter die Farbe Rot (auch als Assoziation zum<br />

7


Menstruationsblut), und dem alten Weib die Farbe<br />

Schwarz (entsprechend dem Tod).Alle göttlichen<br />

Aspekte sind immer gegenwärtig. Bei Vollmond<br />

sind sowohl der Aspekt der Mutter, als auch die beiden<br />

anderen präsent. Genauso ist es andersherum.<br />

Welcher Aspekt zu welcher Zeit in den Vordergrund<br />

rückt, hängt alleine von dir selbst ab.<br />

Crone-Abnehmender Mond<br />

Alle Themen, die an Kraft verlieren sollen, können<br />

nun verarbeitet werden. Ob es gilt, etwas zu mindern<br />

oder zu entfernen, aus unserem Leben zu bannen,<br />

die abnehmende Mondin unterstützt unser<br />

Vorhaben. Sie bringt die Weisheit des Rituals, alte<br />

Macht und übersinnliches Wissen hervor. Sie unterstützt,<br />

den aus dem Tod geborenen Neubeginn<br />

(das Loslassen von Dingen).<br />

Maiden-Zunehmender Mond<br />

Die zunehmende Kraft der Mondin nutzen wir in Ritualen,<br />

um zu mehren, was wachsen soll. Eine wunderschöne<br />

Zeit, um uns aufzubauen. Seele und<br />

Geist sind nun aufnahmebereiter.<br />

Mother-Vollmond<br />

Während des Vollmondes bekommen wir die ganze<br />

Kraft der Mondin zu spüren. Die Kraft des Vollmondes<br />

bietet sich zum Reinigen und Aufzuladen<br />

an. Jeder Rituale und Zauber die an diesem Tag<br />

ausgeübt werden sind äußerst fruchtbar.<br />

Horned God, der gehörnte Gott. Der Mond ist<br />

hierbei das Geweih, der Kreis der Kopf. Ebenso<br />

sind hier Sonne (Mann) und Mond(Frau) vereint.So<br />

wie die Göttin durch den Mond dargestellt wird,<br />

repräsentiert die wärmende, Licht spendende Sonne<br />

den Gott.<br />

Er steht für die Macht des Verstandes und die ungebändigte,<br />

wilde Kraft des Jägers. Er ist die Verkörperung<br />

des männlichen Prinzips. Egal auf welche<br />

Suche du gehst, körperlich, geistig, spirituell, usw.<br />

der Jäger kann dir helfen.<br />

8


Einerseits steht der Gehörnte für eine ursprüngliche<br />

Sexualität, genauso kann er aber auch sein körperliches<br />

Verlangen in ein geistig/spirituelles wandeln.<br />

Er strebt die Vereinigung des Ganzen an und<br />

kann dir helfen, körperliche Symptome und Manifestationen<br />

im Außen in den Geist zu holen, zu erhellen<br />

und zu verstehen.<br />

So bringt er Erkenntnis und Weisheit.<br />

Es hilft uns den Kern einer Situation zu finden und<br />

sowohl uns, als auch Energie zu konzentrieren.<br />

Folgt ihr der Linie einmal im Außen und einmal im<br />

Innern werdet ihr feststellen das sich ein Kreislauf<br />

bildet, der miteinander verbunden ist.<br />

Die Spirale symbolisiert auch die Wiedergeburt.<br />

Die Inkarnation im Außen(Menschsein) um der Seele<br />

(dem Innern) Form zu geben, ihr Ausdruck zu verleihen.<br />

Durch diesen Ausdruck ist es ihr möglich zu<br />

wachsen, denn im Tun/Sein steckt Wachstumsmöglichkeit.<br />

Das Spiralsymbol steht für den Weg von äußerem<br />

Bewusstsein zum inneren Sein. Diese Bewegung<br />

und Begegnung innerer und äußerer Welt wird<br />

hier versinnbildlicht. Sie stellt unser Inneres und Äußeres<br />

in Form von Geist und Körper, Ich und Du,<br />

Mikro- und Makrokosmos, Seele und Manifestation<br />

dar.<br />

Das kannst du auf alles beziehen, einen anderen<br />

Menschen, deine Lebensumstände oder auch die<br />

Entwicklung der Gesellschaft.<br />

Die Triskele oder dreifache Spirale. Die Göttin, der<br />

Gott in allen Erscheinungsformen.<br />

Steht für Manifestation, zwei erzeugen ein Drittes.<br />

Egal, wie du sie drehst sie sieht immer gleich aus.<br />

Das Dritte ist identisch mit den anderen beiden. Vater,<br />

Mutter und Kind. Ein Symbol für Familie.<br />

9


Und genau wie beim ersten Zeichen junges Mädchen,<br />

Mutter, Greisin. Dreifaltigkeit im weiblichen<br />

und männlichen. Eine Erinnerung an diese drei Phasen,<br />

dass, wenn wir in ihnen stecken, die anderen<br />

uns weit weg erscheinen, so verschieden und doch<br />

sind sie absolut identisch. Eben nur aus einem anderen<br />

Blickwinkel.<br />

So entsteht die Einheit von Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft. Geburt, Leben und Tod.<br />

Dieses Symbol verbessert die Kommunikation zwischen<br />

den Generationen, wie immer im Außen und<br />

im Innern.<br />

Das Pentagramm, als der Mensch seinen ersten<br />

Apfel quer halbierte, sah er das Kerngehäuse und<br />

das Fruchtfleisch mit Schale drum herum. Eben dieses<br />

Pentagramm.. Und wenn er zum Himmel schaute<br />

sah er die Sterne. Noch heute werden Sterne wie<br />

Pentagramme gezeichnet. Aus dieser Sicht wurde<br />

aus einem himmlischen, ein irdisches Symbol göttlichen<br />

Ursprungs. Vielleicht dachten die Menschen<br />

damals, dass das Göttliche so mit ihnen kommunizieren<br />

wollte. Sie fanden es ja auch in Blumen und<br />

Blättern, der Natur.<br />

Der Mensch selbst<br />

verkörpert das Pentagramm. Und so sah er sich<br />

selbst als Verkörperung des am Himmel stehenden.<br />

Göttlichen.<br />

Wähle diesen Stein, um dir deines Menschseins bewusst<br />

zu sein, um dich zu erden, wenn dein Kopf in<br />

den Wolken hängt. Wähle ihn aber genauso, wenn<br />

du dich deiner Göttlichkeit erinnern willst, wenn<br />

deine Beine schwer im Irdischen wandeln. Fasse<br />

dir ein Herz und erfasse deinen Verstand. Das Pentagramm<br />

hilft dir bei Entscheidungen alle Elemente<br />

mit einzubeziehen. Es verkörpert die Elemente.<br />

Es hilft dir eine Situation aus mehreren Blickwinkeln<br />

zu sehen. Ein wunderbares Symbol für den Alltag.<br />

Hier seht ihr noch ein Pentagramm mit Elementezuordnung.<br />

10


Abschließend möchte ich sagen, dass ein Symbol<br />

beide Kräfte in sich tragen muss, um wirksam zu<br />

sein. Die Art der Energie, die es freisetzt hängt immer<br />

von der Intention ab, mit der es hergestellt, eingesetzt<br />

bzw. getragen wird. Es ist in der Lage gleiche<br />

und ähnliche Energien, die dieser Intention entsprechen,<br />

zu speichern, anzureichern und freizusetzen.<br />

Kurz gesagt was du hineinfüllst, kommt heraus.<br />

Seid gesegnet, (ls.)<br />

Das Ankh, die Lebensschleife, der Lebensschlüssel,<br />

ist für mich ein Symbol der Lebenskraft. Sein<br />

Ursprung geht weit über Ägypten hinaus. In alten<br />

Darstellungen der Azteken und Inder finden wir<br />

das Ankh. Im Ankh erkenne ich auch das Zeichen<br />

der Venus, deren Verehrung zu damaliger Zeit<br />

noch sehr gross war. Laut einiger Theorien bedrohte<br />

der Planet Venus durch seine Entstehung, das<br />

Leben auf der Erde. Daher kommt die Bedeutung<br />

von Leben und Tod. Die Welt ordnete sich neu. Daher<br />

die Bedeutung Wiedergeburt. Hier kann uns<br />

das Ankh bei Neuanfängen im Leben, durch das<br />

Aufgeben alter Strukturen helfen. Durch das Tragen<br />

des Ankh kann Lebenskraft auf uns übertragen<br />

werden. Wir sind in der Lage die destruktive Kraft<br />

in uns zu erkennen und in aufbauende umzuwandeln.<br />

11


Magischer Ort der Blocksberg<br />

Hallo liebe Leser/- innen ,<br />

und auch heute möchte ich euch auf einen kleinen<br />

Ausflug mitnehmen. Es ist mir ja fast schon<br />

peinlich es zu erwähnen, dass ich selbst erst vor<br />

kurzem meinen ersten Ausflug zum Brocken gemacht<br />

habe, dabei lebe ich seit 26 Jahren in Sachsen<br />

- Anhalt und auch gerade mal so ca. 2 Stunden<br />

weg.<br />

Aber besser spät als nie, wer jetzt überlegt und<br />

denkt hmmm, der Brocken sagt mit jetzt nichts<br />

den hilft vielleicht der andere Name des Brockens<br />

weiter, denn er ist auch als Blocksberg bekannt.<br />

Und seit jeher ranken sich um diesen Berg<br />

viel Mystik und auch Seltsamkeiten. Was nicht zuletzt<br />

daran liegt das der Berg eigentlich meistens<br />

im Nebel liegt und man als Besucher schon wirklich<br />

viel Glück haben muss, um eine klare Sicht<br />

vor zu finden. Und das kennt sicher Jeder von uns<br />

alles was erstmal anders ist und nicht gleich zuerkennen<br />

da ist es dann gleich Teufelswerk. Warum<br />

schreibe ich ausgerechnet jetzt in der Ostara - Ausgabe<br />

den Beitrag über den höchsten Berg im Norden<br />

Deutschlands ? Nun, sagen wir es mal so der<br />

Brocken ist immer eine Reise wert aber besonders<br />

zur Walpurgisnacht oder auch Beltane sollte man<br />

sich diesen Mystischen Ort anschauen.Seit dem 17.<br />

Jahrhundert glauben die Menschen das am 30. April<br />

der Blocksberg der sogenannte Hauptversammlungsort<br />

der Hexen und des Teufels ist. In dieser<br />

Nacht sollen die Hexen sich dort treffen um sich<br />

mit dem Teufel zu vereinigen. Und auch der große<br />

Goethe hat nicht gerade wenig Anteil daran das<br />

dieses Bild sich so hartnäckig bei den Leuten hielt.<br />

In seinem Werk „Faust - eine Tragödie“ widmet er<br />

den Brocken ein paar Zeilen.Ich war zwar nicht zu<br />

Walpurgisnacht auf dem Brocken aber zu Samhain.<br />

Und ich muss schon sagen auch mich hat er in gewisser<br />

weise in seinen Bann gezogen. Es war neblig<br />

wie Hechtsuppe, man konnte die Hand vor Augen<br />

nicht sehen, während sich die kleine Harzer<br />

Schmalspurbahn ihren Weg durch die dicken Nebelschichten<br />

zieht. Empfangen wird man von einem<br />

kleinen Bahnh<strong>of</strong>shäuschen an dem steht Brocken.<br />

Wer möchte kann aber auch den Aufstieg<br />

von Schiekre auch zu Fuss wagen.Übrigens das<br />

Wetter auf dem Brocken ist ähnlich wie in Island<br />

d.h. das Wetter auf dem Brocken ändert sich alle 2<br />

Stunden. Ich hatte leider nicht das Glück das sich<br />

das Wetter noch auf klarte. Im Gegenteil der Wind<br />

12


nahm merklich zu so das man sich fast auf den Beinen halten konnte. Man kann auch den höchsten Punkt<br />

am Brocken betreten, er ist mit einen Stein und Gravur gekennzeichnet. Die beste Zeit um Geisterwesen zu<br />

treffen sollen die Rauhnächte (24.Dezember - 6. Dezember) sein. Zwei harztypische Gestalten sind Haulmutter<br />

und der wilde Jäger. Der wilde Jäger hält sich immer dort auf wo Lärm, Getümmel und auch bellen ist.<br />

Die Haulmutter ist bei uns besser bekannt unter Frau Holle. (ml)<br />

13


Ostern, Ostara, Frühlings – Tag<br />

- und Nachtgleiche<br />

Ostara wird zur Frühlings – Tag - und Nachtgleiche am 21. März gefeiert. Manche feiern aber auch am ersten<br />

Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche. Dieses Jahr ist das Samstag der 4. April. Manche haben aber<br />

auch vom 21. bis zum ersten Vollmond danach gefeiert.Ihr habt sicher schon so einiges über dieses Fest gehört<br />

oder gelesen. Und viele haben es auch schon gefeiert. Doch welchen Bezug haben wir heute noch zu<br />

diesem Fest? Was und wie fühlen wir es? Was passiert in der Natur, welche Pflanzen sprießen? Was passiert<br />

in unserem Innern zu dieser Zeit?<br />

Die ersten Frühlingsblumen erscheinen im März und viele weitere kommen im April dazu. Sie fallen durch<br />

ihre leuchtenden Farben und <strong>of</strong>t auch durch ihren intensiven Duft auf. Sie locken damit die Insekten zwecks<br />

Bestäubung an. Der Kreislauf des Lebens kann hier also wieder beginnen.<br />

Der Krokus ist eine Frühlingspflanze. Aus einer bestimmten<br />

Krokusart wird Safran gewonnen. Das<br />

sind die orange-gelben Narben in der Blüte, die so<br />

genannten Safranfäden. Früher wurde er bei vielerlei<br />

Leiden von den Heilern hoch geschätzt und <strong>of</strong>t<br />

verabreicht und das sowohl innerlich als äußerlich.<br />

So setzten sie ihn als Heilmittel bei Melancholie ein.<br />

So wie der Frühling, bringen auch die Pflanzen des<br />

Frühlings die Freude in die Herzen der Menschen.<br />

Die Natur wird nun wieder lebendiger, lauter, beweglicher.<br />

Zuvor, im Winter, ruhte die Natur und nun steht sie ungeduldig in den Startlöchern. Es liegt aber auch<br />

Erleichterung in der Luft, darüber, dass der Winter überstanden ist. Das letzte Jahr ist irgendwie jetzt erst abgeschlossen.<br />

Das Neue war zwar schon eine Weile da, aber nun wird es sichtbar. Überall sehen wir Erwachen.<br />

Es ist Zeit Dinge für uns selbst zu planen und unsere innere Struktur zu verändern. Die Blüten sind die<br />

Boten dafür, dass etwas in uns reift/reifen wird und es Früchte trägt, wenn wir auf die Zyklen des Lebens vertrauen,<br />

so wie es die Pflanzen tun.<br />

14


In der modernen Welt, die dem Menschen <strong>of</strong>t wenig Möglichkeit zum Kontakt zur Natur im Außen gibt, ist<br />

unser Körper der natürliche Zyklus, der uns erhalten bleibt. Unsere Seele ist es, die uns an die Natur aller<br />

Dinge erinnert. Auch in der Tierwelt beginnt der Kreislauf erneut. Kröten und Frösche begeben sich auf ihre<br />

erste Wanderung, um Eier zu legen. Die ersten Zugvögel kehren zurück und die Igel beenden schon in den<br />

ersten Frühlingstagen ihren Winterschlaf. Vögel gehören zum Element Luft, dieses öffnet und befähigt uns<br />

mit seiner frischen Brise unsere festgefahrenen Ideen und Meinungen hoch zu wirbeln. Das gibt uns die<br />

Möglichkeit, Dinge neu zu ordnen und verhilft zu neuen Ideen oder hilfreichen Erkenntnissen. Der Frosch<br />

oder die Kröte stehen für Reinigung. Sie fordern uns auf, die Ängste, die im Winter entstanden sind gehen<br />

zu lassen. Sie erinnern uns daran, Altes abzuschneiden, und in etwas Neues zu transformieren, sowohl im<br />

Garten, als auch in unserer Seele. Aus dem abgeschnittenen Geäst eines Baumes bildest du z.b. die Grundlage<br />

für ein neues Beet. So machen wir Platz für Neues. Als Symbol der ägyptischen Geburtsgöttin Heket<br />

macht der Frosch auf die Themen des Frühlings, wie Geburt, Fruchtbarkeit, Fülle und Reichtum, aufmerksam.<br />

Mit der Hilfe der Sprungkraft des Frosches kannst du den Sprung in eine neue Zukunft, ein neues Jahr,<br />

wagen.<br />

Wenn die Baumknospen anfangen zu sprießen, beginnt für die Eichhörnchen, die überwiegend alleine leben,<br />

die Balzzeit.<br />

Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit halten sich die Waage.<br />

Das Eichhörnchen ist Vermittler<br />

zwischen den Welten. Dies ist a-<br />

ber nicht seine einzigste Aufgabe.<br />

Es erweckt die Lebensfreude und<br />

die Leichtigkeit. Wir haben nun<br />

lange genug hinterm Ofen gesessen.<br />

Es wird Zeit sich zu erheben<br />

und aktiv zu sein und auf innere<br />

und äußere Reisen zu gehen.<br />

15


Der Igel symbolisiert mit seinen Stacheln, die Strahlen der Sonne. Es ist Zeit unser eigenes Licht leuchten zu<br />

lassen. Versteckt euch nicht weiter, die Zeit des Kampfes gegen die Dämonen des Winters ist nun vorbei.<br />

Uns selbst ergreift nun <strong>of</strong>t die Lust unser Heim zu putzen und von alten Dingen zu befreien, der Drang zu erneuern,<br />

zu renovieren, aufzuräumen kommt auf. Wir befolgen im Außen den Rat der Frühlingsboten, doch<br />

es ist nun an der Zeit, all dies im Innern ebenfalls zu vollziehen.Die Augen wund von Dunkelheit, erschöpft<br />

vom Kampf gegen die inneren Dämonen, kommen wir aus der Kälte unseres eigenen Winterschlafes. Die<br />

H<strong>of</strong>fnung auf Licht, Veränderung und Wandlung hat uns durch diesen Winter (Metapher für die Dunkle<br />

Nacht der Seele) getragen.Die Natur erinnert uns an das sich ewig erneuernde Versprechen des Göttlichen:<br />

So lang die Dunkelheit auch dauern mag, so tief sie uns auch erscheint, Licht und Leben wird immer wieder<br />

zu uns zurückkehren.Dieser Vorgang, wenn wir ihn ganz bewusst beobachten und durchleben, lässt etwas in<br />

uns wachsen: Das Vertrauen. Dieses Fest steht für mich als Symbol zur Erinnerung an den inneren Prozess<br />

des Erwachens. Im christlichen Glauben war es Jesus, der zu dieser Zeit erwachte. Er starb, ließ alles Weltliche<br />

los und kehrte zurück aus der Dunkelheit. Und wie der Igel uns alle auffordert, ließ Jesus sein Licht leuchten<br />

und gab es an andere weiter. Nicht das weltliche Sterben ist damit gemeint, sondern das Loslassen von<br />

Teilen unserer Psyche, die uns daran hindern unser Licht, unsere Sonne, erstrahlen zu lassen. Wir empfinden<br />

viele Dinge als Tod in unserem Leben, wenn wir z.b. einen Menschen gehen lassen müssen, ob durch den<br />

Tod oder weil er uns verlässt, weil wir Streit mit ihm haben oder er einfach nur andere Wege geht. Genauso<br />

empfinden wir den Verlust von Besitz, Zeit, Energie, Stolz, Ehre, usw. Hier zu diesem Fest erfahren wir, dass<br />

alles wiederkommt, vielleicht nicht zur gleichen Zeit, am selben Ort, nicht durch den gleichen Menschen, a-<br />

ber es kommt wieder. Und wenn du Dinge, Situationen, Menschen losgelassen hast, die dich verletzt haben,<br />

ist es wichtig ganz in dich zu gehen, nicht die Ursache im Außen zu suchen, sondern die Veränderung im Innern<br />

zu finden. Dann wird das was wiederkommt dir Erleichterung und Freude bringen, hier erkennen wir<br />

die Botschaft des Eichhörnchens.<br />

Wenn ihr in der nächsten Zeit in eine Situation kommt, in der ihr die H<strong>of</strong>fnung und das Vertrauen verliert,<br />

hilft euch vielleicht dieser kleine Zauberspruch:<br />

Was einst verschwunden wird nun <strong>of</strong>fenbar,<br />

was ich verloren, liegt vor mir ganz klar.<br />

(Übrigens, er hilft auch sonst verlorene Dinge wiederzufinden.)<br />

Seid gesegnet, LS.<br />

16


Gerade in magisch praktizierenden<br />

Gruppen erfreut sich Ritualkleidung als<br />

eine Art „Zusatzwerkzeug“ grosser Beliebtheit<br />

– jedoch sind magische Kleidungsstücke<br />

weit mehr als nur ein optisches<br />

Fashionstatement...
<br />


<br />

Besonders beliebt sind nach wie vor<br />

die rituellen Umhänge. Meist in schlichtem<br />

Schwarz gehalten bedecken sie <strong>of</strong>tmals<br />

den gesamten Körper und umhüllen<br />

ihn so als eine Art Schutzmantel, der<br />

störende Energien absorbiert, ehe sie<br />

den Träger erreichen. Meistens sind Umhänge<br />

zusätzlich mit einer grossen<br />

Kapuze versehen, um allenfalls Anonymität<br />

wahren zu können, sowie mit<br />

weiten Glockenärmeln ausgestattet,<br />

um sich auch mit Kerzen in den Händen<br />

optimal bewegen zu können. Je<br />

nach Coven zieren die Umhänge ausserdem<br />

diverse Wappen oder Zeichen,<br />

sei es nach Grad oder nach<br />

gruppenspezifischer Bedeutung.<br />

Ritualbekleidung<br />

In Kombination mit den klassischen<br />

Umhängen gehen gerne auch die typischen<br />

Hexenhüte mit einher. Diese<br />

sind ebenfalls traditionell in Schwarz<br />

gehalten und über dem Kronenchakra<br />

spitz zulaufend, um Energien zu kanalisieren.<br />

Die breite Hutkrempe hält<br />

negative oder störende Gedanken fern<br />

und erlaubt angeblich stets einen differenzierten,<br />

ungetrübten Blick auf alle<br />

Dinge. Wie schon der Umhang wird<br />

auch der Hexenhut gerne geschmückt,<br />

wobei hier weniger auf die Symbolik<br />

des Covens Wert gelegt wird, sondern<br />

mehr auf den individuellen Träger<br />

selbst: So finden <strong>of</strong>tmals Lieblingsfarben<br />

oder den Träger typisierende Zeichen<br />

als Schmuck Verwendung.
<br />


<br />

Während die Gruppendynamik bei magischer<br />

Kleidung gerne als Vorteil hervorgehoben<br />

wird, bieten sie jedoch gerade<br />

in eher modernen Zeiten einen un-<br />

17


umstösslichen Nachteil: Sie wirken,<br />

auch im Schutze der tarnenden Nacht,<br />

eher auffällig als unauffällig. So greifen<br />

vermehrt auch Coven auf angepasste<br />

Alltagskleidung zurück, wie etwa ein bestimmtes<br />

Shirt, einen besonderen Haargummi<br />

oder aber – die inzwischen mit<br />

Abstand am meisten praktizierte Erkennungsmethode,<br />

auch unter freifliegenden<br />

Hexen – durch das Tragen eines magischem<br />

Schmuckstücks. Oftmals wirkt<br />

ein feines, silbernes Pentagramm um<br />

den Hals unspektakulär, während es<br />

gleichzeitig für Brüdern und Schwestern<br />

ein klar ersichtliches Erkennungsmerkmal<br />

oder zumindest ein deutlicher<br />

Hinweis sein kann. Auch bestimmte<br />

Symbole einzelner Kulturlinien finden<br />

sich immer wieder an Halsbändern o-<br />

der an Schlüsselhaltern, vom Ankhkreuz<br />

bis zum Mjölnir-Hammer. Manche Zirkel<br />

nutzen auch völlig unauffällig ein Krafttier<br />

oder eine Rune, eine Hieroglyphe<br />

als Logo; gerade in unseren modernen<br />

und freien Zeiten ist der Ozean der<br />

Möglichkeiten nahezu grenzenlos, sehr<br />

zur Freude aller individueller Gruppen<br />

und all ihren freifliegenden Freunden.<br />

(nap)<br />

Das Rad des<br />

Schicksal<br />

Bei seiner Reise wird dem Narren in seinem<br />

geistigen Wachstum bewusst, wie<br />

sich seine Wege stets wieder auf wundersame<br />

Weise kreuzen, verweben und<br />

fügen – wie sich der Kreis stets schliesst,<br />

trotz aller neuen Möglichkeiten und<br />

noch allen unentdeckten Horizonten.<br />

Und tatsächlich ist auch sein Weg, wie<br />

unser aller auch, trotz gewisser Freiheiten<br />

geprägt, geprägt von den Speichen<br />

des Rades, welches unser Schicksal darstellt.
<br />


<br />

Geleitet wird dessen Bahn von den<br />

Himmlischen und Heiligen, welche es<br />

zu lenken und zu drehen vermögen,<br />

wie auch bedroht von so manchem falschen<br />

Freund, den wir in unserem<br />

Leichtsinn des Tempos im Leben zu nahe<br />

an uns und unser Schicksal heran lassen.<br />

Bewacht wird es jedoch auch von<br />

der grossen Macht, der alles untersteht,<br />

sogar das Rad selbst – und das macht<br />

das Rad des Schicksals zu einer Konstanten.<br />

Unaufhaltsam eilt es voran, uns von<br />

Fixpunkt zu Fixpunkt bringend, ähnlich<br />

dem Wagen, dessen Bestandteil im Leben<br />

sich bereits dort <strong>of</strong>fenbarte...
<br />


<br />

18


Mit jedem Ereignis, welches uns die<br />

Speichen des Rades bescheren, wachsen<br />

wir selbst indessen zum Rad, denn<br />

so reiht sich Erfahrung an Erfahrung,<br />

Wissen an Wissen und beständig wird<br />

so geformt und aufgebaut, ohne Pause,<br />

sogar ohne<br />

Ende,<br />

bis sich<br />

der Kreis<br />

des Lebens<br />

schlussendlich<br />

schliesst<br />

und wieder<br />

weiterdreht.<br />

Dabei<br />

erfahren<br />

wir allerlei<br />

Bewegendes,<br />

im e-<br />

motionalen<br />

Sinne,<br />

im praktischen Sinne und sogar im tiefen<br />

Unterbewusstsein des Geistes – ein<br />

Schatz an Wissen und Erfahrungen, der<br />

sich karmisch sogar <strong>of</strong>tmals über eine<br />

Lebensrunde hinaus zu bewahren vermag.<br />

Deutlich wird dies in der Farbe<br />

des Rades: Golden strahlt es, wie die<br />

Sonne, welches das dunkle Unwissen<br />

des Narren erhellt und seine Sicht erweitert,<br />

bereichert. So schwebt es inmitten<br />

des unendlichen, leeren und doch erfüllten<br />

Raumes, welcher im blauen Schein<br />

des Erfolges und der Erkenntnis leuchtet,<br />

inmitten kompletter, spiritueller Ruhe<br />

– der perfekte Einklang aller Dimensionen,<br />

wie ein<br />

Puzzle, bei dem<br />

Teil für Teil ineinandergreifen<br />

und erst gemeinsam<br />

ein Ganzes<br />

ergeben. Die römische<br />

Nummerierung<br />

10 unterstreicht<br />

diesen<br />

zentralen Wert<br />

der Szenerie zusätzlich:<br />

Ein grosses<br />

X, das Zeichen<br />

der Vervielfältigung<br />

des<br />

Wissens und der<br />

Erfahrungen. Wir<br />

lernen immer.<br />

Wir hören niemals damit auf. Wir beginnen<br />

auf ewig neu damit, unseren Geist<br />

zu schärfen und sein Spektrum zu erreichen.<br />

Selbst die höchsten Geister aller<br />

Sphären sind nicht mit allumfassender<br />

Weisheit gesegnet, wie ihre Lehrbücher<br />

beweisen. Auch sie lernen noch, auch<br />

sie sind schlussendlich noch immer...<br />

Narren. (nap)<br />

19


Ein Spross des Lebens schießt empor,<br />

hinauf durch Erdenmutters Tor.<br />

Hat in der Zwiebel wohl geruht,<br />

wie Pflanze das halt manchmal tut.<br />

Verlässt das Erdenreich ganz klein,<br />

bald wird’s Pflänzchen größer sein.<br />

Aufgerichtet stellt sich’s dar –<br />

War es etwa immer da?<br />

Zu Ostara wird es bunt,<br />

Blumen geben Freude kund,<br />

zeigen, was die Göttin bringt,<br />

das Lied in ihren Blüten singt.<br />

Rosa, Weiß, Gelb, Violett<br />

Bilden hier ein hübsch‘ Quartett,<br />

doch auch an and’ren Farben<br />

dürfen wir uns wieder laben.<br />

Das Leben ist auf’s Neu‘ erwacht,<br />

die Göttin hat es gut durchdacht:<br />

Auch wenn sich Leben mal verbirgt -<br />

ihre Kraft wird stets gewirkt.<br />

(bwh)<br />

20


Bildrechte :<br />

Cover :<br />

Petra Sieg<br />

Seite 1 :<br />

Petra Sieg<br />

Seite 3<br />

Wikipedia<br />

Seite 6 :<br />

Marie - Luise Luther<br />

Seite 11<br />

Iris Lightshadow Kalok<br />

Seite 12 - 13<br />

Marie - Luise Luther<br />

Seite 14 - 15<br />

Petra Sieg<br />

Seite 17 - 19:<br />

Napgyermek<br />

Seite 20<br />

Petra Sieg<br />

Vorschau auf Beltane :<br />

Steine : ! ! ! ! Lava<br />

Krafttier : ! ! ! Taube<br />

Runen : ! ! ! ! Dagaz<br />

Volksmagie : ! ! Liebestrünke & Fruchtbarkeitsrituale<br />

21


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nicht geduldet.<br />

(lin) Carlin / http://tintenhexe.blogspot.com<br />

(nap) Napgyermek / www.napgyermek.de<br />

(nb) Nadine Böttcher<br />

(ls) Iris Lightshadow Kalok<br />

(ml) Marie Luise Luther<br />

(ni) Nicky<br />

(bwh) Baird<br />

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