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JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2014

Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings

Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings

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Arbeitsbericht <strong>2014</strong> Bezirksjugendring Unterfranken<br />

<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />

<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2014</strong><br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendrings Unterfranken


<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />

<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2014</strong><br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendrings Unterfranken


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort .............................................................................4<br />

Geschäftsstelle .............................................................6<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Schwerpunktthema...................................................9<br />

Medienfachberatung ..................................................................................11<br />

Internationale Arbeit ...................................................................................13<br />

Organisationsstruktur ................................................................................................15<br />

Jugendbildungsstätte .............................................16<br />

Das Haus .....................................................................................................18<br />

Bildung und Angebote ................................................................................19<br />

Organisation ...............................................................22<br />

Gremien .......................................................................................................23<br />

Tagungen ....................................................................................................30<br />

Akteure ........................................................................................................35<br />

• Bayerischer Jugendring ............................................................................35<br />

• Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe ................................................37<br />

• Berichte der Mitgliedsverbände ...............................................................50<br />

Netzwerk .......................................................................72<br />

Partnerschaften und Kooperationen des Bezirksjugendrings<br />

und der Jugendbildungsstätte .....................................................................73<br />

Fakten und Zahlen ....................................................75<br />

Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken ............................................76<br />

Erläuterungen zum Haushalt .......................................................................78<br />

Strukturen der Jugendarbeit ........................................................................90<br />

Service ............................................................................92<br />

Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen ................................................94<br />

Menschen <strong>2014</strong> ...........................................................................................98<br />

Dokumentation der Beschlüsse ................................................................100<br />

Glossar .......................................................................................................102<br />

Impressum .................................................................................................104


Impressionen aus <strong>2014</strong>


Vorwort<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der unterfränkischen<br />

Jugendarbeit, sehr geehrte Damen und Herren,<br />

bereits zum zweiten Mal halten Sie nun unseren neu gestalteten Jahresbericht in<br />

Ihren Händen. Es ist mir eine große Freude, dass wir Ihnen auch heuer wieder über<br />

unsere vielfältigen Aktivitäten berichten dürfen. Ich wünsche Ihnen deshalb frohes<br />

Schmökern in den kommenden Seiten.<br />

Zugleich ist dies mein erster Arbeitsbericht, den ich als Vorsitzender des Bezirksjugendrings<br />

Unterfranken herausgebe. Nach über sechs Jahren im Vorstand bin ich im<br />

Mai <strong>2014</strong> Tilo Hemmert als Vorsitzender unseres Jugendrings nachgefolgt. Ich bin<br />

froh und dankbar, dass ich von ihm eine gut aufgestellte Organisation übernehmen<br />

konnte. Mein Einstieg wurde mir durch ein engagiertes und sehr zuverlässiges Vorstandsteam<br />

ebenso erleichtert wie durch unsere vielen höchst motivierten Mitarbeiter/innen<br />

in der Geschäftsstelle und Jugendbildungsstätte. Es ist beruhigend und<br />

anspornend, ein solch ambitioniertes Team an seiner Seite zu wissen – dafür möchte<br />

ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Aber auch unsere Partner, allen voran<br />

der Bezirk Unterfranken und der Bayerische Jugendring, haben maßgeblichen Anteil<br />

daran, dass der Übergang so reibungslos gestaltet werden konnte: Ohne die konstruktive<br />

Zusammenarbeit und das praktizierte Miteinander wäre das sicherlich nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Bleibt, einen kleinen Blick auf das vergangene Jahr zurückzuwerfen. Am meisten<br />

beschäftigt hat uns sicherlich die Erweiterung der Jugendbildungsstätte. Durch das<br />

Zusammenwirken von Bezirk Unterfranken, Bayerischer Jugendring und unseren Mitarbeiter/innen,<br />

unterstützt durch zahlreiche politische Mandatsträger/innen aus der<br />

Region, ist es binnen kürzester Zeit gelungen, den Anbau auf den Weg zu bringen. Es<br />

ist keineswegs selbstverständlich, dass der Bezirk innerhalb eines Jahres den Baubeschluss<br />

und die Vergabe einzelner Leistungen ermöglicht hat. Über das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die geleistete Unterstützung in dieser Angelegenheit freuen<br />

wir uns sehr – und schauen gleichsam gespannt auf dieses Jahr.<br />

Was hat uns neben den organisatorischen und infrastrukturellen Themen <strong>2014</strong><br />

noch bewegt? Inhaltlich war das v.a. die Situation der Flüchtlinge in Deutschland. Wir<br />

erleben in Europa derzeit eine starke Zuwanderung von Menschen aus den verschiedensten<br />

Regionen dieser Welt. Für uns ist auffällig, dass sich unter ihnen immer stärker<br />

junge Menschen befinden – als Teil von Familien und auch unbegleitet. Der Zustrom<br />

ist für die Betroffenen dabei keineswegs das erste Mittel der Wahl und eine<br />

4


Entscheidung aus freien Stücken.<br />

Innere und äußere Umstände,<br />

Flucht und Vertreibung<br />

prägen die Erfahrungen<br />

der Menschen, die momentan<br />

hier ankommen. Für uns<br />

als Jugendarbeit macht es<br />

dabei keinen qualitativen<br />

Unterschied, warum und mit<br />

welcher Motivation diese<br />

Personen nach Europa kommen.<br />

Wir wollen uns als Jugendarbeit unserer Verantwortung stellen und mithelfen,<br />

ihnen ein sicheres, menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Wir leben heute auf<br />

dem reichsten Kontinent der Welt und gehören einer der wenigen Nationen an, die<br />

fast unbeschränkt die ganze Welt bereisen können. Diese in mehrfacher Hinsicht<br />

privilegierte Situation darf in keine Abwehrhaltung münden. Die Schotten dicht zu<br />

machen, Grenzen hochzuziehen, die Augen vor diesen Entwicklungen zu verschließen<br />

und die Schuld/Verantwortung von sich zu weisen, ist für uns keine Option. Für<br />

uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Dafür werden wir uns auch weiterhin einsetzen:<br />

Neben qualitativ und quantitativ fairen Asylverfahren wollen wir uns für eine<br />

Willkommenskultur einsetzen, die auch das Recht auf Teilhabe einschließt. Als Jugendarbeit<br />

haben wir Ressourcen, die wir einbringen können und wollen. Und hierfür<br />

brauchen wir Sie und Euch!<br />

Mit diesen abschließenden Gedanken wünsche ich nun eine angenehme Lektüre.<br />

Carsten Reichert, Vorsitzender<br />

5


Geschäftsstelle<br />

Fach- und Servicestelle<br />

für Jugendarbeit in Unterfranken


Das Team der Geschäftsstelle<br />

v.l.n.r.: Wibke Lewring, Christian Gündling, Heidi Roth, Lambert Zumbrägel, Angelika Hörner, Tina Muck, Jan-Philipp Ziegler.<br />

Es fehlt: Luca Schmitt-Walz<br />

v.l.n.r: hinten: Heidi Roth, Tina Muck, Naomi Lahner; vorne: Wibke Lewring, Lambert Zumbrägel, Christian Gündling, Angelika<br />

Hörner<br />

Geschäftsstelle Bezirksjugendring Unterfranken<br />

Berner Straße 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel: 0931 - 600 60 500<br />

Fax: 0931 - 600 60 550<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

7


Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle<br />

versteht sich als Service- aber vor allem als Fachstelle für die Jugendarbeit in Unterfranken. Die<br />

Aufgaben des Jugendrings beziehen sich dabei neben der fachlichen Beratung und Unterstützung der<br />

verschiedenen Zielgruppen auch auf die Förderung der Jugendarbeit und die Wahrnehmung der<br />

Aufgaben aus der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den BezJR’en. Zur Erfüllung dieser<br />

vielfältigen Aufgaben hat der BezJR eine eigene Geschäftsstelle mit hauptberuflichem Personal.<br />

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dies gilt insbesondere<br />

für die Jugendarbeit mit ihren immer neuen<br />

Generationen junger Menschen, die vor immer<br />

neuen Herausforderungen stehen. Das heißt aber<br />

auch für die Hauptberuflichen, sich immer wieder auf<br />

neue Gegebenheiten, Rahmenbedingungen, Themen<br />

und Menschen einzulassen.<br />

Beratung<br />

Einen Schwerpunkt der Tätigkeit stellt, auch aufgrund<br />

der Aufgabenübertragung zwischen dem Bayerischen<br />

Jugendring und den Bezirksjugendringen, die Beratung<br />

und Unterstützung der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

dar. Nachdem es im Jahr <strong>2014</strong> bei mehreren Jugendringen<br />

zu personellen Wechseln (Vorsitzende<br />

bzw. Geschäftsführer/innen) kam, erfolgten dort Erstgespräche<br />

durch die Geschäftsführung, um Informationen<br />

des BezJRs und BJRs weiterzugeben, bzw. im<br />

Sinne einer Unterstützung bei der Einarbeitung. Neben<br />

den Erstbesuchen fanden auch mehrere anlassbezogene<br />

Termine vor Ort statt.<br />

Inklusion<br />

Aus Sicht des BezJRs stellt Inklusion nicht nur eine<br />

theoretische Fragestellung dar, sondern soll und<br />

muss vor allem im Alltag praktisch gelebt werden.<br />

Leider ist dies nicht immer und überall der Fall,<br />

weshalb sich junge Menschen mit Handicap oft<br />

schwer tun, einen Praktikumsplatz zu erhalten. Diese<br />

Plätze sind jedoch sehr wichtig für sie, um herauszufinden<br />

wohin ihr beruflicher Weg führen soll. In<br />

unserer Einrichtung haben wir ein besonderes<br />

Augenmerk darauf und versuchen, möglichst vielen<br />

Praktikanten diese Chance des Ausprobierens zu<br />

geben. <strong>2014</strong> ermöglichten wir drei jungen Menschen<br />

mit Handicap auf Vermittlung des Zentrums für<br />

Körperbehinderte, dem BfZ gGmbH und der Erthalwerke<br />

wieder Praktika in der Geschäftsstelle. Während<br />

die beiden ersten Praktikanten für zwei bzw.<br />

vier Wochen bei uns waren, unterstützt uns unser<br />

aktueller Praktikant bereits seit Mitte Oktober.<br />

Räume<br />

Nach dem Ausbau der Medienfachberatung wurde es<br />

notwendig, die Materialien der Medienfachberatung<br />

zu bündeln und die fachlich enge Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Medienfachberater und dem FSJ-Kultur<br />

auch räumlich zu verbessern. Um für alle Mitarbeiter/<br />

innen ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen,<br />

wurden daher die Büroräume in der Geschäftsstelle<br />

umstrukturiert. Die Medienfachberatung erhielt ab<br />

März das Büro der Geschäftsführung, während diese<br />

in den bisherigen Tagungsraum zog. Die Tagungen<br />

des BezJRs finden nun alle in der Jugendbildungsstätte<br />

statt.<br />

Themen<br />

Auch <strong>2014</strong> beschäftigten das Bundeskinderschutzgesetz<br />

und seine Umsetzung in der Praxis die Mitarbeiter/innen<br />

in der Geschäftsstelle. Hierzu wurden u.a.<br />

Vorgaben entwickelt, für welche Maßnahmen welche<br />

Personengruppen ein erweitertes Führungszeugnis<br />

vorlegen müssen. Sowohl in diesen Fällen als auch zu<br />

weiteren Themen wurde der Datenschutzbeauftragte<br />

hinzugezogen.<br />

Einen Schwerpunkt der Arbeit stellte auch die Unterstützung<br />

des Vorstands dar, hier insbesondere die<br />

Erstellung der Entwürfe für die neuen Förderrichtlinien.<br />

Neben der Begleitung und Unterstützung im Bereich<br />

der Entwicklung der Entwürfe für die neuen<br />

Richtlinien stellten die Bearbeitung der aktuellen Anträge<br />

sowie die Umsetzung der Kontingentselbstverwaltung<br />

für die Zuschusstitel AEJ und JBM des BJR<br />

Schwerpunkte in der Sachbearbeitung dar.<br />

Menschen<br />

Im September feierten wir das 20. Dienstjubiläum von<br />

Heidi Roth. Allen Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle,<br />

den Freiwilligen, Praktikant/innen und Honorarkräften<br />

gilt der Dank für das hohe Engagement <strong>2014</strong>.<br />

Tina Muck<br />

8


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das facettenreiche Feld der Öffentlichkeitsarbeit lebt von Know-how, Kontinuität, Aktualität und einer<br />

ansprechenden Darstellung der eigenen Themen und Veranstaltungen. Die Öffentlichkeitsarbeit des<br />

BezJRs fand im vergangenen Jahr insbesondere auf digitaler Ebene statt: Die Homepage wurde komplett<br />

überarbeitet und unsere Aktivitäten in den sozialen Medien wurden intensiviert.<br />

Homepage<br />

Unter der bekannten Adresse www.jugend-unterfranken.de<br />

präsentiert sich der Bezirksjugendring Unterfranken<br />

seit Mitte vergangenen Jahres in neuem Design<br />

und mit komplett überarbeiteten Inhalten. Wir<br />

haben uns einiges ausgedacht, damit sich die Besucher/innen<br />

unserer Seite einfacher, aktueller und anregender<br />

informieren können. Mit einfachen Zugängen<br />

zu unseren Tätigkeitsbereichen, die nun auch die<br />

Bildungsangebote der Jugendbildungsstätte abbilden,<br />

einer übergeordneten Suchfunktion sowie überarbeiteten<br />

Formularen für Zuschüsse und Anträge<br />

bietet die neue Seite mehr Service und Informationen<br />

als die alte. Auch haben wir an die zahlreichen Smartphone-<br />

und Tabletnutzer gedacht, darum haben wir<br />

unser neues Webdesign so gestaltet, dass es sich an<br />

die Größe des Computer- oder Handy-Bildschirms anpasst.<br />

Zudem kam man sich über die Homepage direkt<br />

für Veranstaltungen anmelden oder alle wichtigen<br />

Termine einsehen.<br />

Bezirksjugendring Unterfranken<br />

<br />

<br />

Unsere Datenbank für Materialausleihe – www.<br />

brauch-mal-kurz.de – wurde ebenfalls komplett überarbeitet<br />

und neugestaltet. Seit Ende <strong>2014</strong> ist sie nun<br />

fertig. Hier können alle, die in Unterfranken Jugendarbeit<br />

betreiben und das eine oder andere Spiel, Auto<br />

oder Videoequipement brauchen, das Passende finden<br />

oder selbst zum Verleih anbieten. Die neue Datenbank<br />

verfügt über zahlreiche Features, die individuell<br />

eingerichtet werden können und so den<br />

Bedürfnissen von Ausleiher/innen und Verleiher/innen<br />

noch besser gerecht werden.<br />

Für 2015 haben wir uns vorgenommen, auch unsere<br />

zweite Datenbank – die Freizeitendatenbank www.<br />

freizeiten-unterfranken.de – einer Modernisierung zu<br />

unterziehen.<br />

Social Media /Facebook<br />

<strong>2014</strong> haben wir unsere Facebook-Aktivitäten intensiviert:<br />

Bereits aus dem Sitzungsraum des BezJR-Ausschusses<br />

oder direkt von der JUF<strong>IN</strong>ALE aus dem Calvados/Frankreich<br />

– über Facebook wurden eine<br />

Vielzahl unserer Aktivitäten zeitgleich auf unserer<br />

Seite gepostet und natürlich kommentiert bzw. mit<br />

der „gefällt mir“ – Option bewertet. Dadurch konnten<br />

wir oftmals rege Diskussionen anstoßen und/oder<br />

enorme Beitragsreichweiten erzielen. Innerhalb des<br />

Jahres <strong>2014</strong> wuchs die Anzahl derer, denen unsere<br />

Seite gefällt, von 240 auf 398 an. Die Reichweite unserer<br />

Beiträge konnten wir ebenfalls enorm steigern.<br />

Von bisher 82 aus dem vergangenen Jahr wuchs unsere<br />

durchschnittliche Reichweite auf 165.<br />

Ausblick<br />

Unser Ziel für 2015 ist es, unsere jeweiligen internen<br />

und externen Teilöffentlichkeiten noch besser über<br />

den BezJR im Allgemeinen und unsere Aktivitäten im<br />

Einzelnen zu informieren. Je mehr Themen der BezJR<br />

in die öffentliche Wahrnehmung tragen kann, desto<br />

präsenter werden auch der BezJR als solches und das<br />

Verständnis dafür, welche Aufgaben wir und die<br />

gesamte Jugendarbeit in Unterfranken erfüllen. Hier<br />

wird es ein wichtiges Ziel für 2015 sein, Themen<br />

herauszuarbeiten, die öffentlichkeitswirksam sind<br />

und diese den Leser/innen und Nutzer/innen zugänglich<br />

zu machen.<br />

Wibke Lewring<br />

9


Geschäftsstelle<br />

Schwerpunkt: Filmherbst gegen Rechts<br />

Im vergangenen Herbst veranstalteten wir im Rahmen des Bundesprojekts „Toleranz fördern – Kompetenz<br />

stärken“ zwei Filmabende zum Thema Rechtsextremismus.<br />

In Kooperation mit dem Lokalen Aktionsplan Würzburg,<br />

den Akteuren im Würzburger Bündnis für Zivilcourage<br />

und den Unterstützer/innenorgansationen<br />

kamen die Filme „Blut muss fließen“ und „Der blinde<br />

Fleck“ in Anwesenheit von Filmemachern & Referenten<br />

zur Sichtung. Zielgruppe der Filmabende waren<br />

Multikplikator/innen der Jugendarbeit aus unserer<br />

eigenen Struktur, d.h. aus Verbänden und Jugendringen<br />

sowie aus der Jugendarbeit und daran angegliederten<br />

Bereichen und der allgemeinen Öffentlichkeit.<br />

Der erste Film den wir zeigten, „Blut muss fließen“<br />

von Regisseur Peter Ohlendorf , basiert auf der neunjährigen,<br />

verdeckten Filmrecherche des Journalisten<br />

Thomas Kuban auf Nazi-Konzerten und beleuchtet,<br />

wie lebendig die rechte Musikszene in Deutschland<br />

ist.<br />

In „Der blinde Fleck“ werden die Ereignisse des Oktoberfest-Attentats<br />

von 1980 dargestellt, wie sie damals<br />

der Journalist Ulrich Chaussy (Benno Fürmann)<br />

recherchiert hat und auf dessen Grundlage der Film<br />

entstanden ist. Der angeblich gelöste Fall wurde mittlerweile<br />

wieder aufgenommen und die These des Einzeltäters<br />

ohne politisches Motiv in Frage gestellt.<br />

Vielmehr rückt der von Chaussy vermutete rechte Hintergrund<br />

der Tat wieder ins Licht.<br />

Szenenbild aus „Blut muss fließen“ mit rechtem LP-Cover<br />

Zu beiden Filme konnten die Besucher/innen im Anschluss<br />

an einer Diskussion mit Regisseur Peter Ohlendorf<br />

(„Blut muss fließen“) sowie Ulrich Chaussy<br />

und Robert Andreasch von a.i.d.a. – antifaschistische<br />

informations-, dokumentations- und archivstelle<br />

münchen e.V. – zu „Der blinde Fleck“ teilnehmen. Die<br />

lebhaft und teilweise sehr emotional geführten Gesprächsrunden<br />

drehten sich um den Inhalt der Filme<br />

im Speziellen und um konkrete Bezüge zur eigenen<br />

Erfahrung mit Rechtsextremismus sowie aktuellen Ereignissen<br />

(u.a. NSU-Prozess).<br />

Ebenfalls wurde für den Film „Blut muss fließen“ eine<br />

Vormittagsvorstellung für Schulklassen angeboten,<br />

um auch Jugendliche für diese Thematik zu erreichen.<br />

Wibke Lewring<br />

Diskussion im Anschluss an „Blut muss fließen mit Carsten Reichert, Tina Muck und<br />

Peter Ohlendorf; v.l.n.r.<br />

10


Medienfachberatung<br />

Das Grundziel der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung,<br />

Unterstützung und Verankerung von medienpädagogischer<br />

Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen<br />

Jugendarbeit. Sie bietet dazu Fortbildungen an,<br />

vermittelt Fachleute, unterstützt die Medienarbeit vor Ort<br />

und schafft Vernetzung. Daneben werden Modellprojekte<br />

durchgeführt und neue Ansätze und Konzepte erprobt.<br />

Workshop während der KiFinale <strong>2014</strong><br />

Mit der Aufstockung der Medienfachberatungsstelle<br />

auf eine 100 % -Stelle ging auch eine inhaltliche Neuausrichtung<br />

einher. Weg von Softwareschulungen<br />

und Öffentlichkeitsarbeitsthemen hin zu medienpädagogischen<br />

Fragestellungen „Wie können Medien die<br />

pädagogische Arbeit der Jugendarbeit unterstützen?“<br />

und notwendigen Neukonzeptionierungen von Projekten<br />

und Fortbildungen. Die angedachte Ausbildung<br />

Ehrenamtlicher heißt jetzt „Mediencoach“ und<br />

startet etwas verspätet erst mit Beginn 2015, da es<br />

noch viel Vernetzung auch über Unterfranken hinaus<br />

brauchte, um ein für Ehrenamtliche praktikables Fortbildungsangebot<br />

zu kreieren. Dafür bieten die Veranstaltungen<br />

im Mediencoach viele Möglichkeiten für<br />

Kooperationen mit Jugendringen und Jugendverbänden.<br />

Medienpolitisch hat sich der Bezirksjugendring in die<br />

Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags<br />

eingebracht, indem er deutlich seine Kritik an der vorliegenden<br />

Neufassung in Form eines Ausschussbeschlusses<br />

formuliert hat.<br />

Die Filmarbeit nimmt nach wie vor einen großen Teil<br />

der Medienarbeit ein. Wir haben in Unterfranken eine<br />

sehr aktive Schulfilmszene und auch einige kontinuierliche<br />

Filmgruppen in der offenen Arbeit. Verbände<br />

sind in der Filmarbeit jedoch kaum zu finden. Die JUFI-<br />

NALE entwickelt sich immer weiter auf hohem Niveau.<br />

Die Einbindung der Dolmetscherschule Würzburg und<br />

ein erstmals durchgeführtes Smartphoneprojekt während<br />

der JUF<strong>IN</strong>ALE vergrößern Wahrnehmung, Teilnehmer/innenkreis,<br />

Anerkennung und binationale<br />

Aktivitäten.<br />

Die unterfränkischen Jugendverbände sind eher im<br />

Multimediabereich mit „Mobil Gaming“ – also dem<br />

Einsatz von Smartphones in der Jugendarbeit – aktiv.<br />

Dieser Ansatz hat sich <strong>2014</strong> als sehr sinnvoll für die<br />

Praxis der Verbandsarbeit und offenen Jugendarbeit<br />

herausgestellt.<br />

Daneben hat die MFB noch ein inklusives Medienprojekt<br />

im bundesweiten „Peer hoch 3“-Projekt zum Thema<br />

Beteiligung von Jugendlichen und Peereducation<br />

in einem Würzburger therapeutischen Jugendwohnheim<br />

durchgeführt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in der Kommunalen Jugendarbeit<br />

und den Jugendverbänden war das Thema „Urheberrechte<br />

und CC-Lizenzen“. Das Wissen um die<br />

Nutzung digitaler Dateien und alternative Lizensierungen<br />

eröffnen der Jugendarbeit viele kreative Möglichkeiten.<br />

Das Fotoprojekt „Knips CC“ – zum Thema<br />

Fotos und Urheberrechte startet in 2015 und vertieft<br />

das Thema sehr praxisorientiert.<br />

Im bayerischen Netzwerk der Medienfachberatungen<br />

wird derzeit an einer Professionalisierung von Fortund<br />

Weiterbildung der Fachberater/innen durch das<br />

JFF und den BJR gearbeitet. Durch zusätzliche Landesmittel<br />

kann dies die nächsten Jahre auch personell<br />

geleistet werden.<br />

Politisch schwierig ist die Zukunft der Jugendradioarbeit.<br />

Hier ist vor allem die BLM (Bayerische Landeszentrale<br />

für Medien) dabei, ihre Förderung der Jugendradioprojekte<br />

zurückzufahren. Hier suchen BJR<br />

und die Medienfachberatungen Lösungen, um die<br />

teilweise sehr guten und tollen dauerhaften Medienprojekte<br />

wie Klangbrett und EgoFM-Junge Talente<br />

auch zukünftig vernünftig weiterführen zu können.<br />

Grundsätzlich gibt es kaum Förderungen von langfristigen<br />

Medienprojekten.<br />

Lambert Zumbrägel<br />

11


Geschäftsstelle<br />

JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2014</strong><br />

Strahlender Himmel – strahlende Sieger – strahlende Teilnehmer/innen<br />

Die 27. JUF<strong>IN</strong>ALE fand vom 26.- 31.10.<strong>2014</strong> in Cabourg statt. Cabourg liegt als „Badeort“ direkt am Meer<br />

und hat wohl das schönste Herbstwetter, was wir je erlebt haben, für uns geboten. Grundlage für ganz<br />

tolle Tage in Frankreich.<br />

Um es vorweg zu nehmen – allen Teilnehmer/innen<br />

haben die Tage ausgesprochen gut gefallen, egal ob<br />

sie einen Filmpreis mitnahmen oder nicht. Dabei sein<br />

ist bei der JUF<strong>IN</strong>ALE mehr als nur alles! Es ist ein sehr<br />

intensives Erleben einer anderen Kultur, die uns doch<br />

nicht so fern, in manchem aber fremd ist.<br />

Neue Organisationformen und Projekte<br />

Neu war für uns ein neuer Partner in der Organisation.<br />

Das Conseil Général hat sich für die Programmplanung<br />

und den Wettbewerb mit der „La Ligue de<br />

l’Enseignement du Calvados“ einen Kooperationspartner<br />

aus dem Bereich der Jugendbildung geholt,<br />

der vor Ort das Rahmenprogramm und den Wettbewerb<br />

vorbereitete und einige neue Ideen, aber auch<br />

organisatorische Reibungsverluste einbrachte. Hier<br />

steht noch aus, wie diese Kooperation von unseren<br />

französischen Partnern bewertet und fortgesetzt wird.<br />

Sehr spannend und erfolgreich verlief dafür unser<br />

Smartphoneprojekt. Eine Gruppe von Teilnehmer/innen<br />

bloggte mit Smartphones live während der gesamten<br />

Veranstaltung. Die Ergebnisse flossen auf die<br />

zweisprachige Seite www.videojeunes.eu. Ein Projekt,<br />

das wir in jedem Fall wiederholen werden.<br />

70 Jahre Landung der Alliierten<br />

Einer der beeindruckensten Momente war sicherlich<br />

der Besuch des Rundkinos in Arromanches zur Landung<br />

der Alliierten und anschließend der Besuch der<br />

Landungsstrände. Dieses Ereignis fand sich auch in<br />

einigen französischen Filmen wieder, da dieses Datum<br />

in der Normandie das ganze Jahr über Thema war<br />

und sich viele Jugendliche filmisch auf hohem Niveau<br />

damit auseinandergesetzt haben. Hier hat sich auch<br />

bezahlt gemacht, mit Carsten Reichert einen Geschichtslehrer<br />

dabei zu haben, der die Zusammenhänge<br />

von JUF<strong>IN</strong>ALE, der Jugendbegegnung und den<br />

historischen Ereignissen den Jugendlichen gut vermitteln<br />

konnte.<br />

Begegnung in Sport, Tanz und Film<br />

Wie in wohl kaum einer Begegnung zuvor kamen sich<br />

die deutschen und französischen Teilnehmer/innen<br />

bei den sehr originellen Sportarten oder bei der Abschlussfete<br />

bei sensationeller Stimmmung (ohne Alkohol!)<br />

näher. Vor allem die Tatsache, dass alle Filme<br />

untertitelt waren (hier noch mal der Dank an die Würzburger<br />

Dolmetscherschule), hat stark zum gegenseitigen<br />

Verständnis beigetragen. Dass am Ende ein<br />

hochpolitischer Dokumentarfilm zum Thema „Asyl in<br />

Deutschland“ vom BSZ Alfons Goppel aus Schweinfurt<br />

nicht nur einen Jury-, sondern den Publikumspreis<br />

gewann, obwohl mit fast 300 Zuschauern<br />

so viel französisches Publikum wie<br />

noch nie anwesend war, zeigt, dass wir auch<br />

im Film Sprachbarrieren überwinden können.<br />

Wie wohl selten zuvor wurde deutlich, dass<br />

die JUF<strong>IN</strong>ALE einen kleinen Beitrag leisten<br />

kann, mit Filmen, mit Lust auf Land und Leute<br />

und viel Begeisterung junger Menschen den<br />

europäischen Gedanken und das friedliche<br />

Miteinander zu fördern. Eine Erkenntnis, die<br />

auf beiden Seiten hohe Motivation auslöst<br />

,dieses Angebot immer aufs Neue anzubieten<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Das Gewinnerteam von Abgedreht Film freut sich über seinen Preis<br />

Christian Gündling & Lambert Zumbrägel<br />

12


Internationale Arbeit<br />

mit den Maßnahmen der Internationalen Arbeit werden jeweils eigene Ziele verfolgt:<br />

Platform Network – Beteiligung an<br />

Projekten<br />

Vermittlung von jungen Menschen<br />

aus Unterfranken in Jugendbegegnungen<br />

und Seminaren der Partnerorganisationen<br />

aus Europa<br />

Breite Bewerbung der angebotenen<br />

Maßnahmen<br />

Mobilität von jungen Menschen<br />

aus Unterfranken stärken<br />

Platform Network – Meeting<br />

Vernetzung mit den europäischen<br />

Partnern stärken und<br />

ausbauen<br />

Fortbildung in der internationalen<br />

Jugendarbeit<br />

Beteiligung an der Gestaltung<br />

der europäischen Jugendarbeit<br />

Leuchtturm – Deutsch-Polnisches<br />

Jugendwerk<br />

Beratung von Jugendorganisationen<br />

in Bezug auf die deutsch-polnische<br />

Jugendarbeit<br />

Unterstützung bei der Antragstellung<br />

beim Deutsch-Polnischen<br />

Jugendwerk (DPJW)<br />

CALVADOS:<br />

Hier gab es – diesmal wieder im Calvados – die<br />

deutsch-französische Jugendbegegnung im Rahmen<br />

der JUF<strong>IN</strong>ALE. Durch die Förderung des Deutsch-Französischen<br />

Jugendwerks (DFJW) und des Bezirks Unterfranken<br />

konnten die Teilnahmebeiträge günstig<br />

gehalten werden.<br />

Spitzenbegegnung<br />

Nach mehreren Jahren Pause fand <strong>2014</strong> wieder ein<br />

Spitzentreffen zwischen dem BezJR und den Partnern<br />

im Calvados statt. Hierzu reisten Carsten Reichert und<br />

Tina Muck gemeinsam mit Alice Heller vom Partnerschaftsreferat<br />

des Bezirks nach Caen. Ziel des Treffens<br />

war es, die Partnerschaft im Jugendbereich für<br />

die nächste Zeit zu planen. Neben der Vorstellung der<br />

Strukturen und Menschen aus den Jugendarbeitsstrukturen<br />

im Calvados standen daher die konkreten<br />

Planungen für die JUF<strong>IN</strong>ALE, die Multiplikator/innenbegegnungen<br />

2015 und eine Versicherung des Ziels<br />

der weiteren intensiven Zusammenarbeit im Fokus.<br />

Daneben wurde die Gelegenheit genutzt, unseren<br />

neuen Vorsitzenden Carsten Reichert den Partnern<br />

vorzustellen und auch die Sportbegegnung der bsj<br />

Unterfranken wurde angesprochen. Obwohl viele Planungen<br />

im Zeitalter des Internets auf digitalem Wege<br />

gestaltet werden können, haben die Gespräche vor<br />

Ort jedoch gezeigt, dass es auch künftig immer wieder<br />

notwendig und sinnvoll ist, persönliche Treffen<br />

durchzuführen.<br />

Multiplikator/innenbegegnung<br />

Hier gab es Vorbereitungsgespräche, damit sich nach<br />

einigen Jahren Pause in 2015 wieder Vertreter/innen<br />

von Organisationen der Jugendarbeit aus Unterfranken<br />

und dem Calvados begegnen können, um gemeinsame<br />

Projekte zum deutsch-französischen Jugendaustausch<br />

zu vereinbaren. Sowohl die Fahrt in<br />

den Calvados als auch die Rückbegegnung in Unterfranken<br />

werden 2015 stattfinden.<br />

PLATFORM Network – Meeting:<br />

Das Platform Network Meeting <strong>2014</strong> fand in Liechtenstein<br />

statt. Neben Infos und Diskussionen über das<br />

neue europäische Jugendprogramm „Erasmus+“, gab<br />

es den Themenschwerpunkt „non-formal learning“.<br />

Die Delegierten der 25 europäischen Platformmitgliedsorganisationen<br />

arbeiteten auch im 29. Treffen<br />

intensiv und haben zahlreiche Projekte für 2015 vereinbart.<br />

PLATFORM Network – Projekte 2015:<br />

Jugendverbände sollen verstärkt in die Zusammenarbeit<br />

des Netzwerks einbezogen werden. Hier konnte<br />

bei einer internationalen Jugendbegegnung <strong>2014</strong> in<br />

Kent (England) die Kolpingjugend DV Würzburg beteiligt<br />

werden. Leider wurde die Maßnahme aufgrund<br />

fehlender Finanzmittel von England aus abgesagt.<br />

Projekte 2015<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken entsendet im<br />

kommenden Jahr Teilnehmer/innen in diese Projekte:<br />

„all quiet“ – Ein über zwei Jahre angelegtes Projekt in<br />

Belgien zum Thema Erster Weltkrieg mit Gruppen aus<br />

Belgien, Deutschland, Slowenien, Italien, Estland,<br />

Spanien, Niederlande, Nordirland und Irland.<br />

13


Geschäftsstelle<br />

Teilnehmer/innen des diesjährigen Platform Network Meetings in Liechtenstein<br />

Italien (Milano): International Youth Exchange „tour<br />

of the competences!“ im Sommer.Trainingsseminar<br />

im April in Finnland: (Villa Elba, Kokkola): international<br />

leader training course for young people aged 18-<br />

25 years.<br />

Trainingsseminar im August in Finnland: (Villa Elba,<br />

Kokkola): „Tailwind training” - TC_Poseidon_H2O_<br />

Adventure training course<br />

Contact making seminar in Schweden (Norrbyskär) im<br />

September<br />

PLATFORM Network – weitergehende Vernetzung<br />

Ausgehend von den Kontakten innerhalb des Netzwerkes<br />

ist die Jugendbildungsstätte inzwischen auch<br />

im ENYC (European Network of Youth Centres) aufgenommen<br />

worden – siehe Seite 20.<br />

Im Bereich der „Internationalen Begegnung“ ist der<br />

deutsch-polnische Jugendaustausch als Leuchtturmprojekt<br />

ermöglicht worden und wird in Zukunft weiterhin<br />

angestrebt.<br />

POLEN:<br />

Bei unserer Delegationsfahrt im Mai 2013 besuchten<br />

wir auch den Bund der Jugend der deutschen Minderheit<br />

in Oppeln. Dieser hat sich gemeinsam mit unserer<br />

Jugendbildungsstätte für den Wettbewerb des<br />

Deutsch-Polnischen Jugendwerks um den Deutsch-<br />

Polnischen Jugendpreis <strong>2014</strong>-2016 „CHANGES/<br />

CHANCES@WORK“ beworben. Das Projekt wurde für<br />

die Endrunde zugelassen, die Kosten werden zu 100%<br />

gefördert. Anastazja Zydor koordiniert das Projekt,<br />

Anna Szymanska, in 2013 auch in Oppeln dabei, leitet<br />

es.<br />

Dobrochna Zawisza vom KJR Würzburg (auch 2013 in<br />

Oppeln) stellt in 2015 einen Antrag an Erasmus+ für<br />

eine Jugendbegegnung, bei der auch Oppeln mit von<br />

der Partie sein wird.<br />

Christian Gündling<br />

14


Die Organisationsstruktur des BezJR<br />

Ausschuss des Bezirksjugendring Unterfranken<br />

Förderausschuss<br />

Vorsitz: Manuel Koch;<br />

Ralf Limberg, Arbion Gashi<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: Carsten Reichert<br />

Geschäftsführender Ausschuss<br />

Carsten Reichert (V), Manuel Koch, Doris<br />

Aschenbrenner<br />

Geschäftsführender Ausschuss plus<br />

erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />

Geschäftsführerin des Bezirksjugendring<br />

Tina Muck<br />

Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

Leitungsbüro<br />

Karolina Vorackova/ Heidi Roth<br />

Versorgungszentrale<br />

des<br />

Bezirk Unterfranken<br />

VERWALTUNG<br />

Kassenleiterin/<br />

Personalsachbearbeiterin<br />

Heidi Roth<br />

Sekretariat<br />

Angelika Hörner<br />

REFERATE<br />

allgemeine Pädagogik<br />

Christian Gündling<br />

Medienarbeit<br />

Lambert Zumbrägel<br />

Öffentlichkeitsarbeit &<br />

Grundsatzfragen<br />

Wibke Lewring<br />

REFERATE<br />

Interkulturelle Qualifikation<br />

Manuela Dillenz<br />

Interkulturelle Öffnung<br />

Jodi Scott Backes<br />

Internationale Begegnung<br />

Anastazja Zydor<br />

EFD<br />

Zivilcourage<br />

n.n.<br />

Schule ohne Rassismus<br />

Zehranur Aksu<br />

Marina Weber<br />

GÄSTEHAUS<br />

Leiterin der<br />

Hausorganisation<br />

Martina Joa<br />

Reinigung/ Rezeption/<br />

Service<br />

Andreia Böckelmann<br />

Santos Briceno Guerronero<br />

Manuela Gauss<br />

Tatia Kvernadze<br />

Chana Nezirov<br />

Lourdes Ramirez Marroquin<br />

Gaby Renk<br />

Lucia Sammatrice<br />

Chefkoch<br />

Egon Kessler<br />

KÜCHE<br />

Einrichtungsüber-<br />

greifende<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Gaby Renk<br />

Santos Briceno Guerronero<br />

Haustechnik<br />

Markus Renners<br />

15


Jugendbildungsstätte<br />

Das Haus<br />

Die Bildung


Das Team der Jugendbildungsstätte<br />

v.l.n.r.: hinten: Stefanie Frische, Zehranur Aksu, Camilla Schmelz, Heidi Roth, Manuela Gauss, Santos Briceno Guerronero, Paul Sitzmann, Lourdes Ramirez<br />

Marroquin, Andréa Böckelmann, Martina Joa, Manuela Dillenz, Jodi Scott-Backes, Tatia Kvernadze, Lucia Sammatrice, Rolando López,<br />

vorne: Chana Nezirov, Anastazja Zydor, Markus Renners, Marina Miksch, Stefan Lutz-Simon, Karolina Vorackova /Foto: Jubi<br />

Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />

Berner Str. 14<br />

97084 Würzburg<br />

0931-600 60 400<br />

Fax: 0931-600 60 401<br />

info@jubi-unterfranken.de<br />

www.jubi-unterfranken.de<br />

17


Jugendbildungsstätte<br />

Das Haus<br />

Die Jugendbildungsstätte wird erweitert<br />

Dieses Jahr war anders als zu erwarten. Mit der Nachricht von der Schließung unseres Partnerhotels im September<br />

2013 wurde quasi über Nacht die Wirtschaftlichkeit der Jugendbildungsstätte in Frage gestellt. Eine Welle<br />

der Solidarität seitens der Jugendarbeit und im Bezirk Unterfranken machte es möglich, was der Bezirksjugendring<br />

mit seiner Einrichtung zuvor nur zu hoffen wagte: Die Erweiterung der Jugendbildungsstätte kommt. Und<br />

genau genommen ist sie auch keine Erweiterung, sondern die wünschenswerte Fertigstellung eines vor über<br />

zehn Jahren begonnenen Neubaus. Das Zusammenwirken der beteiligten Partner ermöglichte es, dass mit dem<br />

Erweiterungsbau nach derzeitigen Planungen ab dem 01.06.2015 begonnen werden kann.<br />

Der Betrieb geht weiter<br />

Ziele der Baumaßnahme sind die Erweiterung im Bereich der Übernachtungskapazitäten auf dann 96 Betten,<br />

die entsprechende Vorhaltung von ausreichenden und ausreichend großen Seminarräumen, die Errichtung von<br />

Personalräumen und weiteren öffentlichen WCs, die Ergänzung der sehr knappen Lagerkapazitäten durch eine<br />

Unterkellerung, sowie die Errichtung eines neuen großen Saales mit vorgelagerter Cafeteria als neuer Mittelpunkt<br />

und gemütlicher Treffpunkt der Einrichtung.<br />

Bis September 2016 sollen diese Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Außer einer kurzen Schließzeit in<br />

Juli/August 2015 sind sie bei laufendem Betrieb geplant, um das wirtschaftliche Risiko abzufedern, das mit<br />

einer solchen Phase verbunden ist. Die Erweiterung der Einrichtung bei laufendem Betrieb wird für alle Beteiligten<br />

sicher zu einer Herausforderung, die allerdings mit der entsprechenden Perspektive gerne angenommen<br />

wird.<br />

Erstklassige Infrastruktur – angenehme Tagungsatmosphäre<br />

Die Jugendbildungsstätte ist ein modernes Tagungs- und Gästehaus am Stadtrand von Würzburg. In 25 Minuten<br />

mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof erreichbar, liegt sie inmitten eines Biotops. Das Tagungshaus<br />

verfügt über 48 Betten und 15 Zusatzbetten. Es stehen 15 Einzelzimmer und drei Doppelzimmer zur Verfügung.<br />

Die sieben Mehrbettzimmer eignen sich besonders für Schulklassen und Jugendgruppen.<br />

Im Veranstaltungsbereich verfügt die Jugendbildungsstätte über fünf modern ausgestattete Konferenz- und<br />

Besprechungsräume für Gruppen von 12 bis 100 Personen. Das Hauswirtschaftsteam bietet abwechslungsreiche<br />

und frische Verpflegung. Neben den üblichen Hauptmahlzeiten gestalten wir nach Absprache individuelle<br />

Arrangements für Tagung und Seminare – vom kleinen Imbiss bis zum großen Bankett. Neben den Tagungsmöglichkeiten<br />

bieten wir vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Treffpunkt und Fernsehraum, Tischkicker<br />

und Tischtennisplatte sowie eine große Außenfläche mit Volleyballfeld, Grillplatz und Spielgeräten für<br />

junge Erwachsene.<br />

Außenansicht Jugendbildungsstätte; Eingangsbereich/Foto: Jubi<br />

18


Die Bildung<br />

Die Vielfalt gestalten – der Einfalt entgegentreten. So ließen sich die fünf Bereiche zusammenfassen,<br />

in denen die Jugendbildungsstätte Unterfranken seit Jahren arbeitet. Im Jahr <strong>2014</strong> galt es, die erfolgreiche<br />

Arbeit der Linien bei einem sich drehenden Personalkarussell abzusichern. Fünf Farben stehen<br />

dabei für die fünf Bereiche; in allen Farben möchten wir neben den Angeboten für junge Menschen<br />

auch Fort- und Weiterbildungen etablieren. Daran arbeiten wir.<br />

Interkulturelle Öffnung<br />

Schon dabei?!<br />

Als Schwerpunkt im Jahr <strong>2014</strong> sollte das Projekt „Schon dabei?!“ den<br />

manchmal metaphorischen, manchmal wörtlichen Platz schaffen, um<br />

Begegnungen und Austausch zwischen Verbänden und Vereinen junger<br />

Menschen mit Migrationshintergrund (VJM) und die Strukturen der<br />

Jugendarbeit zu ermöglichen. Mit dem Titel des Projekts des Bezirksjugendrings<br />

war es ernst gemeint: Viele Prozesse sind durch Gespräche und Begegnungen in vollen<br />

Gang gebracht worden. Während nun nach vielen Vorbereitungsgesprächen die Phase der Veranstaltungen<br />

für und mit den Jugendringen anlaufen, standen im letzten Jahr der Aufbau von Kontakten mit VJMs und die<br />

Ermittlung ihrer Bedürfnisse im Mittelpunkt. Dabei ist der Bedarf der Jugendgruppen so unterschiedlich wie<br />

sie selbst.<br />

Vielfältige und flexible Ansätze<br />

Einige Gruppen, wie der Assyrische Jugendverband Mitteleuropa e.V. (AJM) in Bayern, stecken in der Aufbauphase<br />

und brauchen daher Rückenstärkung für ihre noch unsicheren Jugendlichen und Jugendleiter/innen. Die<br />

Jugendbildungsstätte stellt eine zugängliche Ansprechpartnerin dar, die den Aufstellungsprozess begleitet und<br />

bei der Suche nach Antworten zu Strukturfragen hilft. Der persönliche Kontakt spielt gerade als Vermittlung zur<br />

Struktur hin eine besonders große Rolle. Weitere Verbände wie der Bund der Alevitischen Jugendlichen in<br />

Deutschland e.V. (BDAJ) sind mit dem Ausbau ihrer Gruppenstandorte in verschiedenen Regionen beschäftigt.<br />

Durch eine Begleitung bei Begegnungen mit dem jeweiligen Jugendring werden die Akteure gestützt, die damit<br />

Neuland betreten – häufig nicht nur die Verbandsmitglieder!<br />

Die DITIB* Jugend und die Islamische Jugend in Bayern (IJB) bestätigen, unter anderen, die Regel: mit vielen<br />

engagierten Mitglieder und einer wachsenden Eigenstruktur sind sie schon lange dabei, die Jugendarbeit in<br />

Bayern zu gestalten. Dennoch fehlen diesen Gruppen die Kenntnisse und Vernetzung, um eine Qualitätssicherung<br />

durch die Ausbildung eigener Gruppenleiter/innen anzubieten. Um sie darin zu stärken, werden sie im<br />

gesamten Prozess, von der Organisation des Termins über die pädagogische Planung und didaktische Ausführung<br />

bis hin zum bürokratischen „Papierkram“ begleitet und beraten.<br />

Vieles steht noch bevor<br />

2015 sind die Jugendringe verstärkt am Zug. Viele zeigen<br />

bereits ihr Interesse und ihre Offenheit für mögliche neue<br />

Verbände, in dem sie sich aktiv an den Aufbauprozessen<br />

beteiligen. Im Herbst bildet die Fachtagung „Diversity erleben<br />

in der Jugendarbeit“ den Abschluss des Projekts,<br />

aber gleichzeitig auch den Startschuss für das Allerwichtigste:<br />

Eine nachhaltige und inklusive Zusammenarbeit<br />

aller im Zeichen der Vielfalt.<br />

Jodi Scott-Backes<br />

* siehe Glossar<br />

Seminar mit Besuch der DITIB Moschee in Würzburg/Foto: Jubi<br />

19


Jugendbildungsstätte<br />

20<br />

Interkulturelle Qualifikation<br />

Die Ausbildung zum „Coach für interkulturelle Jugendarbeit“<br />

findet nach wie vor guten Anklang unter<br />

ehrenamtlichen Jugendleiter/innen, wird aber auch<br />

für andere Zielgruppen der Jugendarbeit immer interessanter.<br />

Inhalte der Ausbildung wurden im vergangenen<br />

Jahr auch von Kindergartenteams gebucht und<br />

dafür passgenau auf die Arbeitssituation der Erzieherinnen<br />

abgestimmt angeboten. Eine neue Kooperation<br />

mit einer Fachakademie für Sozialpädagogik ist<br />

geplant, da auch in sozialen Einrichtungen die Auseinandersetzung<br />

mit Migrationspädagogik und rassismuskritischer<br />

Arbeit unumgänglich wird.<br />

<strong>2014</strong> wurden einzelne Module neu in die Ausbildung<br />

aufgenommen und in ihrer Reihenfolge innerhalb der<br />

Ausbildungsbereiche inhaltlich stärker aufeinander<br />

abgestimmt. Dies gewährt einen noch komplexeren<br />

Einblick in die unterschiedlichen Themenfelder. Die<br />

weiteren Träger des Coachs (Stadtjugendring Würzburg,<br />

Mönchbergschule Würzburg, Ausländer- und<br />

Integrationsbeirat Würzburg und Programm Integration<br />

durch Sport) wurden noch intensiver in die Ausbildung<br />

eingebunden und werden im Rahmen von verschiedenen<br />

Modulen besucht, was die Praxisrelevanz<br />

der Ausbildung noch verstärkt und von den Teilnehmern/innen<br />

sehr geschätzt wird. Eine Umstrukturierung<br />

der Ausbildung ist für 2016 in der Form geplant,<br />

dass dann die Ausbildungsblöcke nicht mehr nur von<br />

Montagvormittag bis Donnerstagnachmittag stattfinden,<br />

sondern auch von Donnerstagabend bis Samstagnachmittag<br />

und dadurch einem noch breiteren Publikum<br />

zugänglich gemacht werden kann.<br />

EFD-ler in Unterfranken <strong>2014</strong>/Foto: Anna Tironen<br />

Manuela Dillenz<br />

Internationale Begegnung<br />

Der Schwerpunkt des Jahres lag im neuen EU-Förderprogramm<br />

„Erasmus+“. Die Herausforderung war dabei,<br />

„Erasmus+“ kennenzulernen und es in der Linie<br />

„Internationale Begegnung“ einzubinden. Weiter galt<br />

es, alle EFD-Aufnahmeprojekte in Unterfranken, die<br />

von der Jugendbildungsstätte koordiniert werden,<br />

über die Änderungen zu informieren. Die EFD-Akkreditierungen<br />

wurden verlängert und alle Einrichtungen<br />

im europäischen Registrierungssystem (PIC Nummer)<br />

angemeldet. Erste langfristige EFD-Projekte (Aufnahme,<br />

Koordination und Entsendungen) sind <strong>2014</strong> von<br />

dem neuen Programm „Erasmus+ Jugend in Aktion“<br />

gefördert worden. Positiv ist dabei, dass sich bei der<br />

Jugendbildungsstätte neue Institutionen aus Unterfranken<br />

gemeldet haben, die gerne beim Europäischen<br />

Freiwilligendienst-Programm einsteigen möchten.<br />

Der Prozess, die EFD-Aufnahmeprojekte als<br />

Organisationen zu akkreditieren, hat <strong>2014</strong> eingesetzt<br />

und wird perspektivisch 2015 fortgesetzt.<br />

Ende 2013 hat die Jugendbildungstätte entschieden,<br />

einem weiteren internationalen Netzwerk beizutreten:<br />

European Network of Youth Centres (ENYC). Auf<br />

der Mitgliederversammlung im Januar <strong>2014</strong> in Istanbul<br />

wurde die Jubi Vollmitglied des Netzwerks. Infos<br />

unter http://www.eycn.org/<br />

Zivilcourage<br />

Anastazja Zydor<br />

Nach 10-jähriger Mitarbeit verlies uns Ende des Jahres<br />

die koordinierende Referentin, Stefanie Frische.<br />

Infolge dessen wurden die für die nächsten Jahre geplanten<br />

Erweiterungen unseres Angebotes vorsichtiger<br />

angegangen. Die bedeutsamste Aufgabe bleibt<br />

dabei, die Betzavta-Ausbildung zu etablieren. Ein erster<br />

Basiskurs hat auch bereits stattgefunden. Wie<br />

weit unser inhaltliches Portfolio nach Wiederbesetzung<br />

der Stelle ausgeweitet werden kann, muss mit<br />

der neuen Referatsleitung geplant werden. Nach wie<br />

vor gelten Anti-Bias-Trainings oder Trainings im Bereich<br />

gewaltfreie Kommunikation als gute ergänzende<br />

Angebote. <strong>2014</strong> wurden die unterschiedlichen Formen<br />

von Trainings für Zivilcourage und das Angebot<br />

„Das ist krass!“ abgerufen. Die Angebote im Bereich<br />

der Erinnerungsarbeit der Jugendbildungsstätte werden<br />

ebenfalls neu gelistet, wenn es zur Wiederbesetzung<br />

der Stelle im Sommer 2015 kommt.


Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage<br />

(SOR-SMC)<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> ist das Projekt „Schule ohne Rassismus<br />

– Schule mit Courage“ in Bayern weiter stark gewachsen<br />

und die damit verbundenen Aufgaben hinsichtlich<br />

struktureller Absicherung der Landeskoordination<br />

Bayern, der Nachhaltigkeit und die Nähe zu SOR-SMC<br />

Schulen in den Regionen.<br />

Bezüglich der strukturellen Absicherung der Landeskoordination<br />

ist vieles geschehen: Seit Mai <strong>2014</strong><br />

ist der Bayerische Jugendring Träger der Landeskoordination<br />

in Bayern und sichert damit die Arbeit der<br />

Landeskoordination Bayern für SOR-SMC nachhaltig<br />

ab. Dazu ist der Bayerische Jugendring von der Bundeskoordination<br />

formal mit der Landeskoordination<br />

Bayern beauftragt werden. Der BJR überträgt dann<br />

diese Aufgabe in einem Kooperationsvertrag dem Bezirksjugendring<br />

Unterfranken zur formellen und strukturellen<br />

Umsetzung und stellt die notwendigen finanziellen<br />

Mittel zu Verfügung. Der Bezirksjugenring<br />

übernimmt nun die landesweite Aufgabe, womit die<br />

inhaltliche Kontinuität des Projektes mit einer starken<br />

Trägerschaft abgesichert ist. Die Jugendbildungsstätte<br />

Unterfranken behält die Landeskoordination im<br />

Hinblick auf Team und Ort weiterhin bei, wobei eine<br />

strukturelle Trennung der Arbeit zwischen der Jugendbildungsstätte<br />

Unterfranken und der Landeskoordination<br />

Bayern vollzogen wurde.<br />

Die Landeskoordination wäre überfordert mit der Aufgabe<br />

über 280 Schulen von Würzburg aus zu betreuen,<br />

hätten wir nicht unsere Regionalkoordinationen<br />

(koordinierende Anlaufstellen für Schüler/innen vor<br />

Ort), die im März <strong>2014</strong> offiziell von der Bundeskoordination<br />

ernannt worden sind. Die Regionalkoordinationen<br />

tragen die Idee des Projektes vor Ort und machen<br />

es möglich SOR-SMC Schulen wohnortnah zu unterstützen.<br />

<strong>2014</strong> fanden regionale bzw. lokale Vernetzungstreffen<br />

statt, die Schüler/innen bei deren Arbeit<br />

gegen jegliche Form von Diskriminierung in ihrer Region<br />

stark machten.<br />

Um Schüler/innen einen Überblick über die Aktivitäten<br />

anderer Courage-Schulen in Bayern zu ermöglichen,<br />

ist <strong>2014</strong> die Bayern Broschüre in der 2. Auflage<br />

neu erschienen und wurde in allen SOR-Schulen erfolgreich<br />

verteilt.<br />

die neue Bayern Broschüre / Foto: Rolando Lemuria<br />

Mit der Erneuerung des SOR-SMC Internetauftritts<br />

(www.sor-smc-bayern.de) ist eine öffentliche Plattform<br />

entstanden, die es möglich macht, das Courage-<br />

Netzwerk in Bayern abzubilden und mit allen aktuellen<br />

Informationen, Terminen und Neuigkeiten aus den<br />

Regionen zu versorgen.<br />

Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen der Absicherung<br />

und nachhaltigen Weiterführung der Arbeit in den Regionen<br />

mit den SOR-SMC Schulen vor Ort.<br />

Marina Miksch<br />

stelldichein <strong>2014</strong>/Foto: Rolando Lemuria<br />

21


Organisation<br />

Gremien<br />

Tagungen<br />

Akteure


Gremien<br />

Bezirksausschuss<br />

Der Bezirksjugendring-Ausschuss ist das höchste beschlussfassende Gremium und setzt sich aus<br />

Delegierten der Mitgliedsverbände sowie der Kreis- und Stadtjugendringe zusammen.<br />

Frühjahrs-Bezirksausschuss<br />

Am 3. Mai <strong>2014</strong> konnte Carsten Reichert – in Vertretung für den verhinderten Tilo Hemmert – wieder zahlreiche<br />

Vertreter der Jugendarbeit und der Politik in Unterfranken zum Frühjahrsausschuss des BezJRs in der Jugendbildungsstätte<br />

in Würzburg begrüßen.<br />

Nach der Begrüßung und einer kurzen Kennenlernrunde ging es auch direkt media in res. Der Ausschuss nahm<br />

mit den Sportschützen einen neuen Jugendverband auf Bezirksebene auf und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit<br />

mit einem der mitgliedsstärksten Jugendverbände in Bayern. Der Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />

blieb nach einer Ermahnung ebenfalls im Ausschuss vertreten. Es folgten die formalen Tagesordnungspunkte<br />

wie Abgabe des Vorstandsarbeitsberichtes und Jahresrechnung mit Nachtragshaushalt. Ein<br />

besonderes Augenmerk lag auch hier erneut auf den anstehenden Neuerungen und Veränderungen der Jugendbildungsstätte,<br />

die nach der Schließung des Technikum-Hotels erweitert werden muss, um ihre wirtschaftlich<br />

rentable und pädagogisch wertvolle Arbeit weiterführen zu können.<br />

neu gewählt: stellvertretender Vorsitzender Manuel Koch und Vorsitzender<br />

Carsten Reichert<br />

Es folgten Nachwahlen im Amt des Vorsitzenden, da Tilo<br />

Hemmert nach langjähriger Amtszeit zurückgetreten<br />

war. Carsten Reichert, bisheriger Stellvertreter, wurde<br />

zum neuen Vorsitzenden gewählt und hat es sich vor allem<br />

zur Aufgabe gemacht, das Thema Partizipation weiter<br />

voranzubringen. Der Ausschuss stellte ihm mit dem<br />

BDKJ-Diozösanvorsitzenden Manuel Koch einen neuen<br />

Stellvertreter an die Seite. Der frei gewordene Posten eines<br />

Beisitzers konnte durch Elisabeth Schmidt aus den<br />

Reihen der Wanderjugend besetzt werden. Der scheidende<br />

Vorsitzende Tilo Hemmert bleibt dem BezJR und<br />

dem Ausschuss weiterhin in seiner neuen Position als<br />

Einzelpersönlichkeit verbunden.<br />

Auch diesmal kam natürlich der inhaltliche Teil, diesmal<br />

mit dem Thema „Europa“, nicht zu kurz. Der Vorstand<br />

brachte einen Antrag ein, in dem er auf Beschlusslage<br />

früherer Forderungen des BezJRs und BJRs u.a. einen<br />

Ausbau der Mobilität von Jugendlichen in Europa und einen<br />

strukturierten Dialog fordert. Ziel des Antrages war<br />

es, ein Zeichen zu setzen für ein gemeinsames, friedliches<br />

Miteinander und für die Solidarität der Menschen in Europa, gerade vor den anstehenden Europa-Wahlen<br />

und den Krisen, die uns auch in Unterfranken nicht kalt lassen dürfen.<br />

Zum Abschluss wurde noch die bayernweite Juleica-Kampagne des BJR vorgestellt, die es sich zu Aufgabe gemacht<br />

hat, die Zahl der vorhandenen Juleicas zu vervierfachen und diese bekannter zu machen. Die Juleica<br />

steht für eine gute pädagogische Ausbildung und macht deutlich, dass es in der Jugendarbeit professionelle<br />

Ehrenamtliche gibt.<br />

23


Organisation<br />

Jugendempfang<br />

Zum zweiten Mal luden wir gemeinsam mit dem Bezirk Unterfranken, vertreten durch den Bezirkstagspräsidenten<br />

Erwin Dotzel, zu unserem Jugendempfang, der am Vorabend des Herbstausschusses stattfand. An diesem<br />

Abend wurde den Ehrenamtlichen auf Bezirksebene ein Dank ausgesprochen für die wertvolle Arbeit, die sie im<br />

Laufe des Jahres geleistet haben. Der Einladung waren viele Delegierte, Ehrenamtliche und Politiker/innen aller<br />

Ebenen gefolgt. Bezirkstagspräsident Dotzel lobte in seiner Rede die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

zwischen Bezirk und Jugendring, v.a. um das Streben nach einer baldigen Erweiterung der Jugendbildungsstätte.<br />

Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes und ging auf die Problematik<br />

der Umsetzung des § 72a ein. Er wisse um die Schwierigkeiten und als Minister sehe er es als seine<br />

Aufgabe, Verbesserungen voranzubringen.<br />

Neben politischen Themen und Reden ist der Jugendempfang auch das richtige Ort, um Menschen der Jugendarbeit<br />

zu ehren und zu verabschieden. So wurde natürlich Tilo Hemmert für sein langjähriges Engagement im<br />

BezJR gewürdigt. Sowohl der Bezirkstagspräsident Dotzel als auch der BJR-Präsident Matthias Fack und die<br />

Vertreter der Kreis- und Stadtjugendringe verabschiedeten Tilo Hemmert gebührend und dankten ihm für seine<br />

Arbeit in den vergangenen Jahren.<br />

Außerdem wurden die Einzelpersönlichkeit<br />

Alfred Endres,<br />

die ehemalige Vorsitzende des<br />

SJR-Aschaffenburg Jennifer Friebe<br />

und die ehemalige Vorsitzende<br />

des KJR-Miltenberg Alexandra<br />

Fries verabschiedet. Neben<br />

einem abwechslungsreichen<br />

Show-Programm und kulinarischen<br />

Büffet-Höhepunkten bot<br />

der weitere Abend auch noch<br />

viel Zeit für Gespräche und Austausch.<br />

v.l.n.r.: ALfred Endres, Jennifer Friebe, Tilo Hemmert, Manuel Koch, Alexandra Fries, Carsten Reichert,<br />

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel<br />

Herbst-Bezirkssausschuss<br />

Die von Carsten Reichert in der Antrittsrede geforderte Partizipation wurde beim diesjährigen Herbstausschusses,<br />

der am 15. November in den Räumen der Jugendbildungsstätte stattfand, bereits umgesetzt. Nach der<br />

Abarbeitung der Tagesordnung wurden mithilfe der partizipativen Methode „World Cafe“ der Haushaltsplan<br />

und die Arbeitsplanung für das kommende Jahr vorgestellt. Ziel war es, Zahlen und Inhalte zusammenzubringen<br />

und diese mit Mitarbeiter/innen aus Geschäftsstelle und Jubi zu verbinden. Große Themen, die die Arbeit<br />

im nächsten Jahr bestimmen sind u.a. der Ausbau der Jugendbildungsstätte, die Interkulturelle Qualifikation<br />

gerade im Hinblick auf die zunehmende Flüchtlingsproblematik sowie die Medienarbeit. Einen medienpolitisch<br />

relevanten Beschluss galt es ebenfalls zu diskutiern und zu verabschieden: Hinsichtlich des Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />

stellte sich das Gremium deutlich gegen die geplante Vorlage und fordert darüber hinaus<br />

die politisch Verantwortlichen auf, den Jugendmedienschutz so zu regeln, dass dieser den Erfordernissen und<br />

Strukturen einer sich beständig wandelnden Medienwelt gerecht wird. Anschließend galt es noch die Änderungen<br />

der Förderrichtlinien zu verabschieden, was aber nach langer Diskussion auf den nächsten Ausschuss<br />

vertagt wurde.<br />

24


Gremien<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand des BezJRs besteht aus insgesamt<br />

sieben Personen, dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden und fünf Beisitzer/<br />

innen. Er ist für die strategische Ausrichtung auf<br />

Basis der Satzung, Geschäftsordnung, Finanzordnung<br />

und der Beschlüsse des Ausschusses<br />

verantwortlich.<br />

Der Vorstand hat sich <strong>2014</strong> zu sieben Vorstandssitzungen<br />

und einer zweitägigen Klausurtagung getroffen.<br />

Neben dem Vorsitzendenwechsel und dem klassischen<br />

Kerngeschäft (z.B. Förderungs-, Haushalts- und<br />

Personalfragen) standen dabei zahlreiche Themen<br />

und Schwerpunkte auf dem Programm:<br />

• Beratung über die neuen Förderrichtlinien<br />

(s. den Bericht aus dem Förderausschuss S. 29)<br />

• Planung der Erweiterung der Jugendbildungsstätte:<br />

Neben der Finanzierung (Erwirken eines<br />

Erweiterungsbeschlusses des Bezirks Unterfranken,<br />

Beantragung einer Ausnahmegenehmigung<br />

für die Förderung durch Landesmittel, Antrag auf<br />

Förderung durch die Bayerische Landesstiftung,<br />

Gespräch über Fördermöglichkeiten auf Bundesebene)<br />

waren es besonders die inhaltlichen Planungen,<br />

die den Vorstand beschäftigt haben. Es<br />

erfolgten zahlreiche Abstimmungen zwischen<br />

dem BezJR als Träger, dem Bezirk als Eigentümer<br />

und dem BJR als Förderer unter besonderer Berücksichtigung<br />

von Nachhaltigkeits- und Inklusionsaspekten<br />

bei der Raumplanung.<br />

• Weiterentwicklung des Angebotsportfolios: Der<br />

Vorstand hat sich dabei u.a. mit der Struktur und<br />

den Perspektiven der Medienarbeit und der Medienfachberatung<br />

beschäftigt, die für den Jugendring<br />

inzwischen eines der Aushängeschilder in<br />

Unterfranken sind. Aber auch in den Bereichen<br />

„Interkulturelle Öffnung“ (Projekt „Schon dabei“)<br />

und „Internationale Jugendarbeit“ gab es intensive<br />

Beratungen. Der Vorstand hat hier z.B. die<br />

konzeptionelle Weiterentwicklung der Partnerschaft<br />

mit dem Departement Calvados oder den<br />

Umgang mit dem Wegfall des Schwerpunkts „EFD<br />

Seminarhaus“ in der Jugendbildungsstätte diskutiert.<br />

Auch konnte der Bezirksjugendring nun offiziell<br />

im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung<br />

die Landeskoordination für das Projekt „Schule<br />

ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vom Bayerischen<br />

Jugendring übernehmen.<br />

vorne v.l.n.r.: Carsten Reichert, Ralf Limberg, Manuel Koch;<br />

hinten v.l.n.r. Elisabeth Schmidt, Arbion Gashi, Jennifer Harde, Doris Aschenbrenner<br />

• Als oberster Lobbyist der Jugendarbeit in Unterfranken<br />

standen natürlich auch (jugend-)politische<br />

Themen zur Behandlung an: Der Vorstand<br />

hat hier etwa die Erstellung einer Arbeitshilfe für<br />

die Jugendarbeit zur Arbeit mit jungen Flüchtlingen<br />

in Kooperation mit dem Bezirksjugendring<br />

Oberbayern beschlossen. Aber auch die Frage,<br />

wie das Bundeskinderschutzgesetz auf Bezirksebene<br />

umgesetzt werden soll, war ein intensives<br />

Thema. Auch galt das Interesse der Vorstände der<br />

Frage, wie junge Menschen stärker an politischen<br />

Prozessen teilhaben können. Dies soll 2015 verstärkt<br />

in den Blick genommen werden. Darüber<br />

hinaus wurden Kontaktgesprächen mit unterfränkischen<br />

Politiker/innen auf Bezirks-, Landes- und<br />

Bundesebene geplant.<br />

• Im Zuge der Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurden die neue Homepage auf den<br />

Weg gebracht und die Datenbanken „brauchmalkurz“<br />

und „Freizeiten“ neu angelegt. Ferner wurden<br />

die Online-Inhalte gemäß der Vorgaben der<br />

Initiative „Transparente Zivilgesellschaft“ angepasst.<br />

Neben den Vorstandssitzungen nahmen die Vorstandsmitglieder<br />

wie auch schon in der Vergangenheit<br />

zahlreiche Vertretungsaufgaben bei Verbänden<br />

und Jugendringen, Arbeitstagungen, Kommissionen/<br />

Arbeitsgemeinschaften und Ausschüssen des BJR<br />

wahr.<br />

25


Organisation<br />

Aufgabenverteilung im Vorstand<br />

Der Vorstand des BezJRs hat Aufgaben und Aufgabenbereiche auf Vorstandsmitglieder<br />

bzw. Ausschüsse verteilt, sowie an die Geschäftsführerin und den Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

delegiert.<br />

Beschließende Ausschüsse<br />

Geschäftsführender Ausschuss<br />

Carsten Reichert (V)<br />

Manuel Koch, Doris Aschenbrenner<br />

beratend:<br />

Tina Muck (GF); Stefan Lutz-Simon<br />

Geschäftsführener Ausschuss plus<br />

erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />

Förderausschuss<br />

Manuel Koch (V)<br />

Arbion Gashi<br />

Ralf Limberg<br />

Tina Muck (GF)<br />

Ansprechpartner/innen nach<br />

... Ressorts ... Themen<br />

Internationale Jugendarbeit<br />

Jennifer Harde<br />

Interkulturelle Jugendarbeit<br />

Manuel Koch<br />

Zivilcourage<br />

Carsten Reichert<br />

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage<br />

Carsten Reichert<br />

Jugendarbeit und Schule<br />

Arbion Gashi<br />

Medienarbeit<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Carsten Reichert<br />

Politische Bildung<br />

Carsten Reichert<br />

Ökologie und Nachhaltigkeit<br />

Elisabeth Schmidt<br />

Ehrenamt /Juleica<br />

Manuel Koch<br />

Jugendschutz/Prävention<br />

Ralf Limberg<br />

Inklusion<br />

Jennifer Harde<br />

Helden 2015<br />

Jennifer Harde<br />

Vertretungen/Kontakte /Netzwerk<br />

Jugendbeirat Bezirkstag<br />

Carsten Reichert; Manuel Koch; Ralf Limberg;<br />

Jennifer Harde; Doris Aschenbrenner; Elisabeth<br />

Schmidt; Andrea Czech; Tina Muck u. Stefan<br />

Lutz-Simon (beratend); Vertretung: Arbion Gashi<br />

Partnerschaftskomitee<br />

Tina Muck<br />

Bay. Musikakademie Hammelburg<br />

Doris Aschenbrenner; Manuel Koch; Tina Muck<br />

Naturpark Spessart<br />

Elisabeth Schmidt<br />

Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge<br />

Carsten Reichert<br />

Jury Zeichen setzen<br />

Carsten Reichert<br />

Hochschule Würzburg/Schweinfurt<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

Uni Würzburg<br />

Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />

BJR Kommission Integration<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

26


Gremien<br />

Vertretung in Kreis- und Stadtjugendringen und Verbänden<br />

Carsten Reichert<br />

KJR Aschaffenburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

BDKJ, Beamtenbundjugend, CuSch, DPSG, JDAV,<br />

Deutsche Wanderjugend<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Arbion Gashi<br />

Jennifer Harde<br />

Manuel Koch<br />

Ralf Limberg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

SJR Schweinfurt<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Würzburg<br />

KJR Schweinfurt<br />

Chorjugend, Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend,<br />

Nordbayerische Bläserjugend, PSG<br />

DGB-Jugend, DJO, Johanniter-Jugend, Jugendrotkreuz,<br />

Junge Tierfreunde, VCP<br />

Bay. Jungbauernschaft, DLRG-Jugend, Ev. Jugend,<br />

Jugendfeuerwehr, THW-Jugend<br />

Bayer. Sportjugend, Jugend Bund Naturschutz,<br />

Naturschutzjugend im LBV<br />

Fischerjugend, Pfadfinderbund Weltenbummler,<br />

Trachtenjugend<br />

Elisabeth Schmidt<br />

Fastnachtjugend, Bayer. Schützenjugend<br />

Tina Muck<br />

IG Rock Unterfranken e.V.<br />

27


Organisation<br />

Politische Kontakte<br />

Als Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Unterfranken kommt der Vorstand des BezJRs<br />

regelmäßig in Kontaktgesprächen und Begegnungen mit Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern<br />

der Politik ins Gespräch, um über Vorhaben, Forderungen und Positionen der Jugend zu diskutieren.<br />

Gespräch mit Abgeordneten des bayerischen Landtages<br />

Der Vorstand hatte im Mai den Landtagsabgeordneten<br />

der Freien Wähler, Günther Felbinger, zu einem<br />

Hintergrundgespräch in die Geschäftsstelle geladen.<br />

In diesem sehr offenen und informativen Gespräch<br />

wurde über wichtige jugendpolitische Themen, wie<br />

das geplante Freistellungsgesetz, den Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />

und die Flüchtlingspolitik gesprochen.<br />

SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib<br />

traf sich im Oktober mit unserem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Manuel Koch und Geschäftsführerin<br />

Tina Muck. Hauptthemen mit dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Haushaltssauschusses des Bayerischen<br />

Landtages waren der anstehende Doppelhaushalt<br />

und die Bedarfe der Jugendarbeit. Auch über das<br />

aktuelle Thema Flüchtlinge und welchen Beitrag die<br />

Jugendarbeit leisten kann bzw. wo sie Unterstützung<br />

benötigt, wurde gesprochen.<br />

28<br />

Paul Lehrieder im Gespräch mit Tilo Hemmert, Tina Muck, Carsten<br />

Reichert und Stefan Lutz-Simon (v.l.n.r.)<br />

Gespräche mit Kandidat/innen zur Europawahl<br />

Im Mai traf sich der Vorstand mit Kandidat/innen für<br />

die Europawahl zum Kennenlernen und Austausch.<br />

Themen waren dabei u.a. der Beschluss des BezJRs<br />

„Europa als Chance für junge Menschen – Weiterentwicklung<br />

des europäischen Gedankens“, die Förderung<br />

der Mobilität in Europa und der Ausbau von<br />

Erasmus+. In einer bunten Runde mit Kandidat/innen<br />

von CSU, ÖDP und Bayernpartei war das Interesse an<br />

der Jugendarbeit in Unterfranken deutlich spürbar.<br />

Gespräche mit Bundestagsabgeordneten<br />

Bereits im Frühjahr kam der Bundestagsabgeordnete<br />

Paul Lehrieder (CSU) zu einem Informationsgespräch<br />

bezüglich des geplanten Umbaus in die Jugendbildungsstätte.<br />

Er informierte sich über den damals aktuellen<br />

Stand der Planungen und erörterte gemeinsam<br />

mit den anwesenden Vertretern des Jugendringes<br />

weiter Schritte hin zu einer erfolgreichen Realisierung<br />

des Großprojektes.<br />

Gespräch mit der CSU-Fraktion im Bezirkstag<br />

Ein weiteres Indiz dafür, dass der Jugendring als ein<br />

konstruktiver und ernst genommener Gesprächspartner<br />

gesehen wird, zeigt sich darin, dass die CSU-Fraktion<br />

des Bezirkstages den Vorsitzenden und die Geschäftsführerin<br />

des Bezirksjugendringes im Vorfeld<br />

ihrer Winterabschluss-Sitzung zu einem Gespräch<br />

einlud. Bei dem Gespräch in lockerer Atmosphäre<br />

ging es insbesondere um den Bau der Jugendbildungsstätte<br />

und das Engagament der Jugendverbände<br />

im Bereich der Inklusion.<br />

Zahlreiche Anlässe und informelle Kontakte<br />

Bei zahlreichen Anlässen und informellen Kontakten<br />

konnte der Vorstand des Bezirksjugendringes die<br />

Kontaktarbeit und gute Vernetzung in die Politik weiter<br />

ausbauen. Bei Anlässen wie dem Staatsempfang<br />

des Ministerpräsidenten, des Bayerischen Landtages,<br />

der Mainfrankenmesse, Jahresempfängen und gesellschaftlichen<br />

oder politischen Ereignissen ist der Vorstand<br />

des Bezirksjugendringes regelmäßig in vertrauensvollen<br />

und zugleich konstruktiven Gesprächen<br />

und Begegnungen mit der Politik und Verwaltung auf<br />

den verschiedensten Ebenen. Dieses gute Verhältnis<br />

gilt es auch in Zukunft weiter zu behalten und auszubauen,<br />

um für etwaige konkrete Anliegen und Entscheidungen<br />

nah an den Entscheider/innen zu sein.<br />

v.l.n.r.: Manuel Koch, Tina Muck, Volkmar Halbleib


Gremien<br />

Förderausschuss<br />

Der Bezirksjugendring verwaltet und verteilt die vom Bezirk Unterfranken als Pauschalzuschuss<br />

erhaltenen Gelder an die Jugendorganisationen.<br />

Im Förderausschuss werden Anträge der Jugendorganisationen gemäß den Richtlinien geprüft und anschließend<br />

die im Einzelplan 4 aufgeführten Fördermittel zur Ausschüttung angewiesen. Eine weitere Aufgabe des<br />

Ausschusses ist es, die Anträge vor Ort nach einem Stichprobenverfahren zu prüfen sowie die Haushaltsberatungen<br />

im Rahmen der Kontingentselbstverwaltung für den Gesamtvorstand vorzuberaten.<br />

In diesem Jahr war insbesondere die Neukonzipierung und Änderung der Zuschuss-Richtlinien ein wiederkehrender<br />

und zeitintensiver Tagesordnungspunkt der insgesamt acht Sitzungen. In einer Klausur des Vorstandes<br />

und weiteren Arbeitstagungen der SJR/KJR bzw. in Verbandsspitzentreffen wurden die Richtlinien beraten und<br />

vorbereitet. Außerdem wurde in einer Sitzung die zuständige Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, Heidi Roth,<br />

beratend hinzugezogen, um die geplanten Richtlinien auf ihre Tauglichkeit in der Praxis zu prüfen. An dieser<br />

Stelle gilt es ihr sowie der beratend tätigen Geschäftsführerin Tina Muck ein großes Dankeschön auszusprechen,<br />

da beide den Prozess der Neukonzipierung und Neufassung maßgeblich mitgetragen haben.<br />

Geschäftsführender Ausschuss und Geschäftsführender Ausschuss plus<br />

Um gemeinsame Entscheidungen des Bezirksjugendringes und seiner Einrichtung, der Jugendbildungsstätte,<br />

sowie kurzfristige Entscheidungen in den Bereichen Personal und Finanzen besser verhandeln zu können, hat<br />

der Vorstand einen Geschäftsführenden Ausschuss eingerichtet. Dieser tagt in regelmäßigen Abständen von<br />

ca. drei Wochen zwischen den Vorstandssitzungen. Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Tilo<br />

Hemmert (bis Mai Vorsitzender des Ausschusses), Carsten Reichert (ab Mai Vorsitzender des Ausschusses),<br />

Manuel Koch, Doris Aschenbrenner, Tina Muck (Geschäftsführerin) und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte)<br />

- letztere beiden in beratender Funktion.<br />

Insbesondere bei der Abstimmung über das Vorgehen zur Realisierung des notwendigen Umbaus der Jugendbildungsstätte,<br />

fungierte der Geschäftsführende Ausschuss als ein sehr effektives und hilfreiches Entscheidungsgremium<br />

welches dem Vorstand wichtige Entscheidungsgrundlagen vorbereiten konnte. Zudem entstand<br />

hier die Möglichkeit, kurzfristig zu klärende Fragestellungen zur Entlastung der ehrenamtlichen<br />

Vorstände zu diskutieren.<br />

Weitere Expertise und Erfahrung wird in regelmäßigen Abständen zusätzlich durch die Beteiligung der beiden<br />

ehemaligen Vorstandsmitglieder Andrea Czech und Gerald Möhrlein im sogenannten Geschäftsführenden<br />

Auschuss „plus“ eingeholt. Dieser tagt regelmäßig und befasst sich aktuell mit den notwendigen Abstimmungen<br />

im Hinblick auf den anstehenden Umbau der Jugendbildungsstätte. Für diese wertvolle Beratung sind wir<br />

sehr dankbar und bedanken uns herzlich bei beiden. Auch Stefan Lutz-Simon und Tina Muck gilt ein großer<br />

Dank für die Vor- und Nachbereitung dieser Ausschusssitzungen.<br />

29


Organisation<br />

Arbeitstagungen<br />

Der Bezirksjugendring bietet für diverse Zielgruppen, sowohl Ehrenamtliche als auch Hauptberufliche,<br />

in der Regel zweimal jährlich Fach- bzw. Arbeitstagungen an. Ziele der Tagungen sind vor allem<br />

der gegenseitige Erfahrungsaustausch und die fachliche Weiterentwicklung der jeweiligen Berufsgruppe<br />

bzw. Ehrenamtlichengruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen<br />

Fragestellungen der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Zielgruppe.<br />

Arbeitstagungen der Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Arbeitstagung im Frühjahr<br />

Einen wesentlichen Teil der Arbeitstagung verbrachten die Geschäftsführer/innen der KJR und SJR mit der Fragestellung<br />

„Zuschüsse im Wandel der Zeit (aktuelle Entwicklungen aber auch Ideen für Veränderungen)“. Neben<br />

Gesprächen mit einigen ausgewählten potenziellen Zuschussnehmer/innen standen der Austausch und<br />

die Reflexion des Themas in Bezug auf den eigenen Jugendring im Fokus. Hierbei wurden mögliche Ursachen<br />

für eine Nichtausschöpfung einzelner Förderbereiche ebenso diskutiert wie Ideen entwickelt, was zu einer Verbesserung<br />

der Ausschöpfung führen könnte. Es zeigte sich auch wieder, dass die Situation der einzelnen Jugendringe<br />

in Unterfranken regional unterschiedlich ist, so dass die Ideen zwar hilfreich sind, aber kein Patentrezept<br />

darstellen können. Neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt stellte Jodi Scott-Backes von der<br />

Jugendbildungsstätte das interkulturelle Projekt des Bezirksjugendrings „Schon dabei?!“ vor und stand für<br />

Fragen und Anregungen seitens der Geschäftsführer/innen zur Verfügung. Im Berichtsteil informierte Martin<br />

Holzner über aktuelle Entwicklungen auf Landesebene und im BJR, Uli Kratz, der Sprecher der unterfränkischen<br />

Geschäftsführer/innen, vom Sprechertreffen und Tina Muck über Aktuelles aus dem BezJR.<br />

Arbeitstagung im Herbst<br />

Im Mittelpunkt des Treffens standen ein Referat von Dr. Gabriele Weitzmann, Justiziarin des BJR, zum Thema<br />

Jugendverbände sind zu fördern, Rechtsgutachten im Auftrag des DBJR und eine Informations- und Austauschrunde<br />

zu den Themen Verträge und satzungsrelevante Vorgänge in den Jugendringen. Darüber hinaus<br />

gab es im Berichtsteil Informationen aus dem Sprechertreffen, dem BJR und dem BezJR. Am Nachmittag war<br />

Zeit für einen ausführlichen Erfahrungsaustausch.<br />

Arbeitstagung der Vorsitzenden der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Die Vorsitzenden trafen sich turnusgemäß zu zwei Arbeitstagungen und einem gemeinsamen Grill- und<br />

Austauschabend. Themen der Tagungen waren insbesondere:<br />

• Austausch zwischen den Vorsitzenden<br />

• Information und Austausch zur Umsetzung der Juleica-Kampagne<br />

• Informationen des BJR und des BezJRs<br />

• Vorbereitung der beiden Bezirksjugendring-Ausschusssitzungen<br />

• Informationen zu den neuen Förderrichtlinien<br />

• Vorbereitung der beiden Hauptausschüsse des BJR<br />

• Vorstellung des Projekts „Schon dabei?!“ inklusive der Frage was bringt das meinem Jugendring<br />

30


Tagungen<br />

Gemeinsame Arbeitstagung der Vorsitzenden und<br />

Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Im Rahmen des Herbstausschusses 2013 wurde beschlossen, im Jahr <strong>2014</strong> eine gemeinsame Arbeitstagung für<br />

Vorsitzende und Geschäftsführer/innen durchzuführen. Hintergrund war, dass häufig beide Zielgruppen sich<br />

mit den gleichen Themen beschäftigen und der gegenseitige Austausch hier zusätzlich befruchtend wirken<br />

könnte. Vom 05.-06. Dezember tagten in der Jugendbildungsstätte die Vertreter/innen von insgesamt acht der<br />

zwölf Jugendringe zum Thema Personalstandards in den Jugendringen. Der Referent Martin Holzner vom BJR<br />

legte dabei neben der Vermittlung der inhaltlichen Informationen vor allem Wert auf den Austausch und die<br />

Erarbeitung von Vorschlägen der Teilnehmer/innen. Die Teilnehmer/innen konnten dabei in den unterschiedlichen<br />

Konstellationen (Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam, Haupt- und Ehrenamtliche getrennt, beide Vertreter/innen<br />

eines Jugendrings gemeinsam oder getrennt) beraten. Diese Art der Arbeitsweise wurde von allen<br />

Teilnehmer/innen als so positiv und gewinnbringend gesehen, dass künftig eine Arbeitstagung pro Jahr gemeinsam<br />

stattfinden wird.<br />

Arbeitstagung der Jugendverbandsvertreter/innen<br />

Insgesamt trafen sich die Vertreter/innen der Jugendverbände zu drei Tagungen. Während im Frühjahr die Themen<br />

Austausch, Vorstellung des Projekts „Schon dabei?!“ und die Vorbereitung des Bezirksjugendring-Ausschusses<br />

im Mittelpunkt standen, beschäftigten sich die beiden weiteren Tagungen im Sommer und im Herbst<br />

vor allem mit der Diskussion der Entwürfe der neuen Förderrichtlinien. Die Vertreter/innen der Jugendverbände<br />

wurden dabei zu Beginn in die Ideen des Förderausschusses respektive des Vorstands eingeführt, diskutierten<br />

jedoch im weiteren Verlauf an den konkreten einzelnen Förderrichtlinien und gaben auch im Rahmen einer<br />

Methode schriftlich ein Feedback.<br />

31


Organisation<br />

Arbeitstagungen kommunale Jugendpfleger/innen<br />

Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger/innen finden in sehr enger Abstimmung mit den<br />

beiden Sprechern Bettina Stampf und Stephan Junghans statt. Diese übernehmen die Erstellung der<br />

Einladung, die Planung und in der Regel die Anfrage der Referent/innen. Hierfür gilt den beiden ein<br />

herzliches Dankeschön.<br />

Im Mittelpunkt der Arbeitstagung im Frühjahr stand die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kinderarmut –<br />

Auswirkungen auf die KOJA und Strategien/Möglichkeiten zur Integration armutsbedrohter und bildungsferner<br />

Kinder/Jugendlicher“. Hierzu erarbeiteten die Kolleg/innen aus der kommunalen Jugendpflege Möglichkeiten<br />

und Strategien, diese Kinder aktiv anzusprechen und in die Angebote einzubeziehen. Darüber hinaus wurde<br />

festgehalten, dass u.a. die Aspekte Beratung und Vernetzung zentrale Punkte sind, um die Rahmenbedingungen<br />

zu beeinflussen. Neben diesem Schwerpunkt informierten sich die anwesenden Jugendpfleger/innen über<br />

neue Entwicklungen im Bezirksjugendring und auf Landesebene im Bayerischen Jugendring. Turnusgemäß<br />

stand die Wahl der unterfränkischen Sprecher/innen der kommunalen Jugendpfleger/innen an. Hierbei wurden<br />

Bettina Stampf und Stephan Junghans erneut gewählt und vertreten damit auch künftig die Interessen der<br />

Zielgruppe auf Landesebene bei den Sprecher/innentreffen. Darüber hinaus bereiten sie die Arbeitstagungen<br />

vor, leiten diese und Bettina Stampf übernimmt als Einzelpersönlichkeit im BezJR die Vertretung der Jugendpfleger/innen<br />

im BezJR. Für ihre Tätigkeit bisher bedanken wir uns und wünschen für die neue Amtszeit alles<br />

Gute.<br />

Im Fokus der Arbeitstagung im November stand das Thema Jugendkulturen aktuell aber auch im Rückblick auf<br />

die letzten Jahrzehnte im Fokus. So informierte der Referent Jürgen Reinisch die Teilnehmer/innen, dass sich<br />

z.B. viele aktuelle Strömungen der Jugendkulturen auf den Jazz zurückführen lassen und dieser daher nach wie<br />

vor eine hohe Bedeutung hat. Aufgrund der aktuellen Situation in den kreisfreien Städten und Landkreisen<br />

bezüglich der erhöhten Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere junger Flüchtlinge, wurden hierzu Informationen<br />

ausgetauscht aber auch die Rolle der kommunalen Jugendpfleger/innen besprochen. Der Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den einzelnen kommunalen Jugendpfleger/innen wurde wieder als sehr wertvoll empfunden,<br />

da man sowohl neue Impulse für die eigene Arbeit erhält als auch konkrete Fragestellungen, die mehrere betreffen,<br />

ansprechen kann.<br />

Treffen der kommunalen Jugendpfleger <strong>2014</strong><br />

32


Tagungen<br />

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)<br />

Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der<br />

mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den Bezirksjugendring.<br />

Ziele hierbei sind die Förderung des kollegialen Austausches zwischen<br />

den Mitarbeiter/innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger/innen,<br />

dabei insbesondere die<br />

• Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit<br />

• Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen<br />

• Vermittlung von Themen und Inhalten des BezJR und BJR<br />

• Informationsautausch aus BezJR und BJR<br />

Pro Jahr finden üblicherweise zwei Arbeitstagungen<br />

statt.<br />

Die Frühjahrs-Fachtagung fand am 31. März <strong>2014</strong> in<br />

der Jugendbildungsstätte Unterfranken mit dem Thema<br />

„Offene Kinder- und Jugendarbeit im internationalen<br />

Vergleich“ statt.<br />

Als Referenten konnten wir Herbert Wilscher, Soziokultureller<br />

Animator FH, Leiter der Offenen Jugendarbeit<br />

Planken aus Liechtenstein gewinnen. Er referierte<br />

über die Möglichkeiten, die in einem solch kleinen<br />

Land wie Liechtenstein (39.000 Einwohner 1 ) gegeben<br />

sind und was dort auch an internationalen Projekten<br />

realisiert wird. Nino Kaufmann, koje-Koordinationsbüro<br />

für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, aus<br />

dem Vorarlberg in Österreich, berichtete über die<br />

Strukturen der dortigen Jugendarbeit und konnte viele<br />

neue Anregungen geben. Mit beiden Referenten<br />

wurde intensiv diskutiert und es wurden Vergleiche<br />

der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Ländern gezogen. Schließlich zeigte<br />

Anastazja Zydor, Bildungsreferentin Internationale<br />

Begegnung noch die Möglichkeiten auf, die sich für<br />

die Einrichtungen mit EFD-Plätzen ergeben. Inzwischen<br />

gibt es in Unterfranken einige Einrichtungen<br />

der OKJA, die europäische Freiwillige haben.<br />

Die Neuwahl des Bezirkssprechergremiums im Frühjahr<br />

<strong>2014</strong> brachte keine Erweiterung, sodass Gerhard<br />

Kastner aus Haßfurt dieses Amt noch bis Ende <strong>2014</strong><br />

fortführte. Für Frühjahr 2015 ist eine komplette Neuwahl<br />

vorgesehen.<br />

Die Herbst-Fachtagung zum Thema „Alles neu?? Zusammenarbeit<br />

mit Verwaltung und Politik“ wurde aufgrund<br />

eines zu geringen Anmeldestandes auf 2015<br />

verschoben.<br />

Pro Jahr finden zwei „Landestagungen der Expert/innen<br />

der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken<br />

Bayerns“ statt.<br />

Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher/innen werden<br />

alle zwei Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen:<br />

• die Vertretung der OKJA Unterfranken im BJR<br />

• Beratung und Begleitung von Kolleg/innen, von<br />

Kommunen beim Aufbau offener Angebote und<br />

bei Schwierigkeiten<br />

• Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen<br />

des BezJRs<br />

• Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg/innen<br />

• Ansprechpartner/innen für Kolleg/innen<br />

<strong>2014</strong> engagierte sich ehrenamtlich als einziger Bezirkssprecher:<br />

Gerhard Kastner – Diplom-Sozialpädagoge (FH), Jugendteff<br />

Dragon, Haßfurt<br />

Tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung und<br />

Organisation der Fachtagungen erfolgt durch Vertreter/innen<br />

von KIJU e. V., aktuell Rebecca Hofmann<br />

und Bernd Endres.<br />

Gerhard Kastner<br />

1 Quelle: www.liechtenstein.li, Stand 30.06.2013<br />

33


Organisation<br />

SMV – Schüler/innenarbeit<br />

Die Entwicklung von Schule und Gesellschaft macht es notwendig, neue Wege der Kooperation zwischen<br />

Jugendarbeit und Schule zu gehen. Der Blick in die Regionen zeigt: Eine Zusammenarbeit auf<br />

Augenhöhe ist möglich.<br />

Wie bereits im Vorjahr lag der Schwerpunkt der Tätigkeit in diesem Arbeitsfeld in der Beratung und Unterstützung<br />

der Aktiven auf Bezirksebene, seien es die Bezirksschülersprecher/innen oder die Vertreter/innen von<br />

Cluib unterfränkischer Schüler/inneninitiativen (CuSch). Hierbei lag das besondere Augenmerk auf der konkreten<br />

Beratung zu möglichen Zuschüssen für Maßnahmen, die von den Schüler/innen angeboten wurden, als<br />

auch der Neukonstituierung von CuSch. Hierzu fanden mehrere Gespräche statt und der BezJR stellte Anfang<br />

des Jahres seine Räume für eine Sitzung der Vertreter/innen der einzelnen in CuSch zusammengeschlossenen<br />

Schüler/inneninitiativen zur Verfügung. Besonders die Beratung zur Antragstellung von JBM-Mitteln trug<br />

Früchte und mehrere Wochenenden konnten so bezuschusst werden.<br />

Leider fiel das für März geplante SMV-Seminar aufgrund eines zu geringen Anmeldestandes aus. Eine Hauptursache<br />

hierfür waren sicher die zahlreichen Wochenendseminare, die von CuSchu und den Bezirksschülersprecher/innen<br />

während des Jahres angeboten und durchgeführt wurden, so dass dieses Seminar als zusätzliches<br />

nicht notwendig war. Für 2015 wurden die Planungen daher entsprechend nochmals vertieft und der Bezirksjugendring<br />

tritt nicht nur als Organisator auf, sondern beteiligt sich auch inhaltlich am Seminar.<br />

Vor mehreren Jahren entstand in Kooperation mit einigen anderen Bezirksjugendringen das SMV-Handbuch.<br />

Dieses liegt noch immer in zahlreichen Schulen in den SMV-Zimmern aus, ist aber insgesamt vergriffen. Da sich<br />

sowohl aus unserer Sicht als auch aus Sicht der Schüler/innen das SMV-Handbuch in seiner bestehenden Form<br />

überholt hat (das Kultusministerium gibt inzwischen ein eigenes Handbuch heraus), es aber dennoch Anliegen<br />

und Fragestellung gibt, die die Bezirksschülersprecher/innen und andere Engagierte ihren Kolleg/innen zur<br />

Verfügung stellen wollen, entstand die Idee eines eigenen Blogs (www.smvler.de). Dieser wurde von Simon<br />

Schrauth im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Bezirksjugendring sowie in Zusammenarbeit mit<br />

den Bezirksschülersprecher/innen und weiteren Interessierten entwickelt und wird nun als eigenes Projekt der<br />

Schüler/innen weitergeführt.<br />

34


Akteure<br />

Bayerischer Jugendring<br />

144. Hauptausschuss (Frühjahr <strong>2014</strong>)<br />

Der Hauptausschuss im Frühjahr stand unter zwei großen Themen: Zum einen ging es um Europa und die Perspektiven<br />

einer europäischen Jugendpolitik. Ausgehend von der hohen Jugendarbeitslosigkeit wurden die<br />

Chancen von Programmen wie „Erasmus+“ erörtert. Weitere Schwerpunkte der EU-Jugendstrategie waren Partizipation,<br />

non-formale Bildung und soziale Integration. Als hochkarätige Gesprächspartner/innen standen den<br />

Delegierten die ehemalige bayerischer Europaministerin Emilia Müller und die Europaabgeordneten Manfred<br />

Weber (CSU/EVP) und Kerstin Westphal (SPD/S&D) Rede und Antwort. Zu diesem Komplex verabschiedete der<br />

Hauptausschuss auch ein Positionspapier, das die Grundlage für das europapolitische Engagement des BJR<br />

darstellt.<br />

Ein weiteres, dominierendes Thema stellte die aktuelle Flüchtlingssituation dar. Als aktuelle bayerische Sozialministerin,<br />

in deren Verantwortungsbereich diese Aufgabe fällt, schilderte Emilia Müller die problematische<br />

Situation im Freistaat, insbesondere im Umgang mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Die Delegierten<br />

brachten der Ministerin zudem Probleme in der Arbeit mit Flüchtlingen nahe: Man leide unter der stereotypen<br />

Berichterstattung, der Residenzpflicht und den fehlenden Partizipationsmöglichkeiten. Frau Müller<br />

sicherte den Delegierten in dieser Sache ihre Unterstützung zu. Daran anschließend verabschiedete der Hauptausschuss<br />

einen umfassenden Positions- und Forderungskatalog, der auf eine Neuausrichtung der Asylpolitik<br />

abzielt.<br />

Aus Sicht des Bezirksjugendrings Unterfranken war die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zu<br />

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein Höhepunkt des Hauptausschusses. Nachdem in Unterfranken<br />

de facto bereits schon seit einigen Jahren die Landeskoordination Bayern dieses Projekts angesiedelt war,<br />

nahm nun der Bayerische Jugendring formell dieses Angebot in seine Obhut. Der Bezirksjugendring trägt dieses<br />

Projekt nun in offiziellem Auftrag des Landesjugendrings, der dafür auch die notwendigen Mittel und Ressourcen<br />

bereitstellt. Damit ist das inhaltlich hoch anerkannte Projekt nun bis auf Weiteres abgesichert und<br />

kann in allen Landesteilen Bayerns verbreitet und verankert werden.<br />

Weitere Themen des Hauptausschusses waren Anträge zur Energiewende, zur Schularbeitszeit und zur Erarbeitung<br />

einer Position zu Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität.<br />

BJR-Präsident Matthias Fack und Tilo Hemmert freuen sich über die Kooperationsvereinbarung<br />

zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“./Foto: BJR<br />

35


Organisation<br />

145. Hauptausschuss (Herbst <strong>2014</strong>)<br />

Auch im Herbst stand das Thema Flüchtlinge im Vordergrund. Die Delegierten beschäftigten sich hier mit Anträgen<br />

zur Abschiebepraxis, zur Willkommenskultur in Bayern und zur Nutzung von Einrichtungen der Jugendarbeit<br />

für Flüchtlinge – in diesen Bereichen hatten sich durch die Erfahrung der vergangenen Monate die meisten<br />

Probleme aufgetan. Der Bayerische Jugendring artikulierte hier noch einmal klar sein Selbstverständnis und<br />

seine Verantwortung für Asylsuchende. Der Mensch stehe im Mittelpunkt, weshalb auf Flucht, Asyl und Migration<br />

neue Antworten zu finden seien. Die Delegierten wehrten sich gegen Abwehr- und Abschottungsaussagen<br />

und forderten daher ein Umdenken in der Asylpolitik, die mehr auf eine Willkommenskultur ausgerichtet sein<br />

solle. Dies schließe auch das Recht auf Teilhabe ein.<br />

Für die gesamte Jugendarbeit war erfreulich, dass die Bayerische Staatsregierung und der Landtag für den<br />

Doppelhaushalt eine substanzielle Erhöhung der Mittel für den Doppelhaushalt 2015/2016 angekündigt hat.<br />

Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch keine genauen Aussagen getroffen werden konnten, wurde seitens der<br />

jugendpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen deutlich gemacht, dass dadurch eine spürbare Entspannung<br />

der Haushaltssituation des BJR erreicht werden könnte.<br />

Neben diesen beiden großen Themen beschäftigte sich der Hauptausschuss auch noch mit mädchen- und jungenpolitischen<br />

Positionen, die von zwei Kommissionen erarbeitet und vorgestellt wurden.<br />

Für Tilo Hemmert hieß es an<br />

diesem Hauptausschuss Abschied<br />

nehmen, denn im Rahmen<br />

des Festaktes wurde er<br />

für seine Verdienste in der<br />

Bayerischen Jugendarbeit gewürdigt<br />

und aus dem Hauptausschuss<br />

entlassen, dem er<br />

viele Jahre angehört hat und<br />

diesen auch maßgeblich mitgeprägt<br />

hat.<br />

Vertreter der BezJR waren an<br />

allen wichtigen Arbeitstagungen<br />

und Treffen des BJR anwesend.<br />

Diese waren u.a. die Arbeitstagung<br />

der Vorsitzenden bzw. der Geschäftsführer/innen (Tilo Hemmert bzw. Carsten Reichert und Tina<br />

Muck) und die Kommission für Integration und interkulturelle Arbeit (Stefan Lutz-Simon und Arbion Gashi).<br />

Verabschiedung von Tilo Hemmert auf dem BJR-Hauptausschuss/Foto: BJR<br />

Übertragene Landesaufgaben<br />

Die Vereinbarung zwischen dem BJR und den Bezirksjugendringen besteht seit dem Frühjahr 2005. Damit sind<br />

die übertragenen Aufgaben eindeutig zugeordnet. In den Aufgabenübertragungen sind die Bereiche KJR/SJR,<br />

Kommunale Jugendarbeit, gemeindliche Jugendarbeit, Planung und Statistik, Mitgliedschaft und Förderangelegenheiten<br />

in der Zuständigkeit abgestimmt. Eine Abstimmung findet von Zeit zu Zeit bei den Arbeitstagungen<br />

auf Landesebene statt. Für 2015 sollen größere Aktualisierungen der Landesaufgaben folgen.<br />

36


Berichte der<br />

Kreis- und Stadtjugendringe<br />

in Unterfranken<br />

Im Bezirksjugendring Unterfranken sind neun Kreis- und drei Stadtjugendringe<br />

organisiert, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen.<br />

Eine Übersicht aller Ansprechpartner/innen mit Name und Adresse findet sich<br />

unter der Rubrik „Service“ (S. 94).<br />

37


Organisation<br />

Kreisjugendring Aschaffenburg<br />

<strong>2014</strong> war für den KJR Aschaffenburg geprägt von Neuerungen. Neben der Besetzung einer Geschäftsführerstelle<br />

konnten wir nach der Vollversammlung wieder mit einem voll besetzten Vorstand arbeiten<br />

und außerdem bezogen wir neue Räume, in denen unsere Geschäftsstelle jetzt untergebracht ist.<br />

38<br />

Jams 2 - Jugendarbeit macht Schüler stark<br />

Ziel dieses mittlerweile sehr etablierten Projektes ist<br />

es, Jugendarbeit und Schule zusammenzubringen.<br />

Verbände und Vereine gehen nachmittags in Schulen<br />

und bieten dort einmal pro Woche ein Angebot der Jugendarbeit.<br />

Beide profitieren – die Schüler lernen das<br />

örtliche Angebot kennen und die Vereine stellen ihr<br />

Angebot dar und gewinnen unter Umständen neue<br />

Mitglieder. Im Jahr <strong>2014</strong> ging im Sommer ein kleines<br />

Angebotsspektrum zu Ende. Die Feuerwehr konnte an<br />

vier Realschulen erfolgreich ein wöchentliches Angebot<br />

etablieren, dazu kamen an einer Realschule ein<br />

Fußballangebot sowie an einer anderen Schule Ringen.<br />

Nach den Sommerferien erweiterte sich das Spektrum:<br />

Das Spessart-Gymnasium in Alzenau stellt nun<br />

vier Angebote: Feuerwehr, Leichtathletik durch zwei<br />

verschiedene Träger und Schach mit zwei Gruppen.<br />

Die Realschule Hösbach kann weiterhin Fußball anbieten,<br />

das Mittelschulzentrum Alzenau hat zwei Theatergruppen<br />

gewonnen und an der Grundschule<br />

Kleinostheim wird nun Ringen angeboten. Erstmals<br />

kann Boxen an der Realschule Großostheim durch<br />

den TV Großostheim laufen.<br />

Es wurden insgesamt ca. 130 Kinder und Jugendliche<br />

im Landkreis durch Jams 2 erreicht. Durch den Wegfall<br />

unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden, die wir<br />

im Jahr zuvor für die Gruppenstunden eingesetzt hatten,<br />

waren wir nun wieder auf ehrenamtliche Gruppenleiter<br />

angewiesen. Es freute uns sehr, dass wir<br />

zehn Gruppenleiter gewinnen konnten, die hervorragende<br />

Arbeit im Schuljahr geleistet haben. Noch erfreulicher<br />

war es, dass hierbei auch ein guter Querschnitt<br />

der Jugendarbeit im Landkreis abgebildet<br />

wurde, denn die Jugendleiter kamen von acht unterschiedlichen<br />

Verbänden/Vereinen.<br />

Fachdialog – Fachpraxis Jugend<br />

Auch dieses Jahr haben wir es uns wieder zum Ziel gesetzt,<br />

Projekte gegen Kinderarmut und gegen den<br />

Rechtsextremismus in der Region voranzubringen,<br />

indem wir uns in der Fortbildungsreihe Fachdialog –<br />

Fachpraxis Jugend einbrachten. So konnten wir als<br />

Kooperations- und Bündnispartner erfolgreich den<br />

„3. Aktionstag gegen Kinderarmut – Gemeinsam aktiv<br />

in KiTa, Schule und Jugendarbeit“ mitgestalten. Neben<br />

einem Vortrag bot die Veranstaltung konkrete<br />

Informationen und Hilfestellungen für Leitungen und<br />

päd. Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen und<br />

der Jugendarbeit. Ziel war es Wege aufzuzeigen, wie<br />

Kinder, Jugendliche und ihre Familien an Unterstützungsangebote<br />

herangeführt werden können. So<br />

konnten wir selbst sowohl neue Einblicke in diesen<br />

Themenbereich gewinnen, als auch wertvolle Netzwerkarbeit<br />

leisten und neue Impulse für weitere Projekte<br />

mitnehmen.<br />

Im Bereich der Prävention gegen Rechtsextremismus<br />

konnten wir vor allem durch unsere Vorsitzende Tina<br />

Belotti zahlreiche Workshops anbieten. Sie stellte in<br />

mehreren Abendveranstaltungen u.a. einen Methodenkoffer<br />

gegen Rechts vor. Außerdem gab es eine<br />

eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der KOJA<br />

Aschaffenburg zum aktuellen Thema Rechtspopulismus.<br />

Schließlich gab es im Programm Veranstaltungen wie<br />

ein Zuschussseminar oder Qualifizierungsbausteine<br />

für den Erwerb bzw. die Verlängerung der JuLeiCa.<br />

Ansprechpartnerin: Tina Belotti<br />

KJR Aschaffenburg<br />

Merlostr. 1-3<br />

63741 Aschaffenburg<br />

06021-23693 / Fax: 06021-12053<br />

info@kjr-aschaffenburg<br />

www.kjr-aschaffenburg.de<br />

Jennifer Harde


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Bad Kissingen<br />

Der KJR-Bad Kissingen ist der Zusammenschluss von 28 Jugendorganisationen und versteht sich als<br />

„Sprachrohr“ aller Kinder und Jugendlichen des Landkreises. Es ist unser Ziel und unsere Verpflichtung,<br />

die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit zu verbessern. Dazu gehören die Qualifizierung<br />

der Jugendleiter/innen, der Verleih aus dem Materialpool und die finanzielle Förderung der Verbände.<br />

Der Jugendleiter/innen-Ehrenpreis – ein Zeichen der Anerkennung<br />

und Wertschätzung<br />

Unsere Gesellschaft lebt vom ehrenamtlichen Engagement<br />

junger Menschen. Ohne den täglichen Einsatz<br />

von Jugendleiter/innen in den Vereinen und Verbänden<br />

könnte die vielfältige und qualitativ hochwertige<br />

Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit nicht<br />

geleistet werden. Da uns die Kinder- und Jugendarbeit<br />

sehr am Herzen liegt und wir der festen Überzeugung<br />

sind, dass das ehrenamtliche Engagement gefördert<br />

werden muss, haben wir auch im Jahr <strong>2014</strong> in<br />

Kooperation mit dem Landkreis Bad Kissingen den<br />

Jugendleiter/innen-Ehrenpreis verliehen. Mit diesem<br />

Preis werden Jugendgruppen, Jugendleiter/innen und<br />

andere Funktionsträger der verbandlichen oder auch<br />

offenen Jugendarbeit ausgezeichnet, die sich in herausragender<br />

Weise in der Jugendarbeit verdient gemacht<br />

haben. Am 19.11.<strong>2014</strong> wurde im Rahmen der<br />

Herbstvollversammlung der Preis feierlich von unserem<br />

Landrat an drei Einzelpersönlichkeiten verliehen.<br />

Jugendleiter/innen-Dankeschön-Fahrt<br />

Als Dankeschön und Zeichen der Anerkennung für die<br />

geleistete ehrenamtliche Arbeit wurde von unserem<br />

Jugendring eine mit Mitteln des Landkreises geförderte<br />

2-tägige Städtefahrt nach Regensburg organisiert.<br />

Eingeladen zu dieser „Dankeschön-Fahrt“ waren alle<br />

Jugendleiter/innen und andere Personen, die sich in<br />

Vereinen und Verbänden sowie in der offenen Jugendarbeit<br />

für Kinder und Jugendliche des Landkreises<br />

Bad Kissingen engagieren.<br />

Qualifizierung ehrenamtlicher Jugendleiter/innen<br />

Ein Arbeitsschwerpunkt des KJR Bad Kissingen liegt in<br />

der Qualifizierung der Jugendleiter/innen im Landkreis.<br />

Deshalb wurden auch <strong>2014</strong> Ausbildungsseminare<br />

in verschiedenen Bereichen organisiert (z.B. Urheberrecht,<br />

Fahrsicherheitstraining, Gitarrenkurs,<br />

und vieles mehr …). Ein Highlight war dabei wieder<br />

der jährlich stattfindende Jugendleiter/innen-Schulungstag<br />

„Kräsch-Kurs“ für Teilnehmer/innen aus den<br />

Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Sie<br />

konnten an nur einem Schulungstag bis zu vier 90-minütige<br />

Seminare besuchen und so zeitsparend Wissen,<br />

Tipps und Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen<br />

erhalten. Angeboten wurden 16 vielfältige<br />

Workshops wie Fallschirmspiele, Spiele für Viele,<br />

Schatzsuche per GPS, mobile Spiele mit Smartphones,<br />

Juggern, Seminare rund um Aufsichtspflicht, Erste<br />

Hilfe, Freizeitenorganisation, Prävention sexueller<br />

Gewalt, etc.<br />

Friedenslauf am Toten Meer/Israel<br />

Jedes Jahr findet im Februar am Ufer des Toten Meeres,<br />

dem tiefsten Punkt der Erde, der internationale<br />

Ein-Gedi-Friedenslauf statt. Auch <strong>2014</strong> haben wir eine<br />

Fahrt zum Friedenslauf in unseren Partnerlandkreis<br />

Tamar organisiert. Mit unserer jährlichen Teilnahme<br />

am internationalen Ein-Gedi-Friedenslauf möchten<br />

wir ein sportliches Zeichen für Frieden und Toleranz<br />

setzen.<br />

Brennpunkt: Kinder- und Jugendarmut<br />

Welche Formen von Kinder- und Jugendarmut gibt es?<br />

Was können wir dagegen tun?<br />

Im Rahmen des Brennpunktes „Kinder- und Jugendarmut<br />

im Landkreis Bad Kissingen“, der in Kooperation<br />

mit der Saale-Zeitung und der DGB-Jugend Nordbayern<br />

organisiert wurde, sollten diese Fragen von Experten<br />

beantwortet werden. Dazu wurden zu Beginn kurze<br />

Inputreferate gehalten. Im Anschluss fand eine<br />

angeregte Podiumsdiskussion statt, bei der Handlungsmöglichkeiten<br />

aufgezeigt und diskutiert wurden.<br />

Ansprechpartnerin: Sabrina Karpenko<br />

KJR Bad Kissingen<br />

Klosterweg 13<br />

97688 Bad Kissingen<br />

0971-80170-14 (Fax: -11)<br />

info@kjr-bad-kissingen.de<br />

www.kjr-bad-kissingen.de<br />

39


Organisation<br />

Kreisjugendring Haßberge<br />

Der Kreisjugendring Haßberge ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis<br />

Haßberge. „Gemeinsam mehr bewegen“ ist der Leitsatz des Kreisjugendrings Haßberge für die<br />

Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Haßberge. Dabei trägt er Mitverantwortung für die Gestaltung<br />

der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und vertritt die Interessen der jungen Menschen.<br />

Der KJR veranstaltet im Jahresverlauf eine Vielzahl<br />

verschiedener Maßnahmen. Das Integrative Zeltlager<br />

in Reutersbrunn, die Jugendbegegnung mit Israel, das<br />

örtliche Ferienprogramm in den Kommunen und die<br />

Schulungsmaßnahmen für Jugendleiter und Ferienprogrammbetreuer<br />

gehören dabei zu den jährlich gut<br />

angenommenen Maßnahmen. <strong>2014</strong> gab es im KJR<br />

Haßberge folgende zusätzliche Highlights:<br />

Offizielle Eröffnung der neuen Geschäftsstelle<br />

Am 18. Januar wurde die neue gemeinsame Geschäftsstelle<br />

von KJR und Kommunaler Jugendarbeit<br />

Haßberge offiziell eröffnet. Der Vorsitzende Daniel Fischer,<br />

Herr Landrat Handwerker und zahlreiche Gäste<br />

freuten sich sehr darüber, dass die Zeiten am Flugplatz<br />

in Haßfurt beendet wurden und der KJR wieder<br />

mitten in der Stadt untergebracht wurde. Bei diesem<br />

Anlass wurde die langjährige Jugendamtsleiterin Adelinde<br />

Friedrich mit der Auszeichnung des BJR für „besondere<br />

Verdienste in der Jugendarbeit“ geehrt.<br />

Aktion zur Kommunalwahl<br />

im Mai <strong>2014</strong><br />

– „Poli-Dart 14!“<br />

Am 15. Februar trafen<br />

sich die Landratskandidat/innen<br />

zum jugendpolitischen<br />

Treffen des<br />

KJR. Im kleinen Saal<br />

„Poli-Dart 14!“/Foto: Fränkischer Tag<br />

der Stadthalle Haßfurt<br />

wurden anhand<br />

eines spielerischen Modus‘ wichtige jugendpolitische<br />

Fragen diskutiert. Die vier anwesenden Kandidat/innen<br />

mussten auf einer Wii-Spielekonsole ein Dartspiel<br />

simulieren. Je nach getroffenem Feld wurden<br />

Fragen oder jugendpolitische Themen aufgeworfen,<br />

welche von den Mitspieler/innen je nach politischer<br />

Auffassung beantwortet wurden. Für die CSU ging Hr.<br />

Wilhelm Schneider, für die SPD Herr Bernhard Ruß,<br />

für die Freien Wähler Frau Birgit Bayer und für die<br />

ÖDP Herr Klemens Albert ins Rennen. Zum Ende der<br />

Veranstaltung musste jeweils noch die Agenda 2020<br />

für mehr Jugendarbeit verfasst werden.<br />

40<br />

Bundeskinderschutzgesetz<br />

Kreisjugendamt und der KJR erarbeiteten in einer gemeinsamen<br />

Projektgruppe die Umsetzung der Neuerungen<br />

des Bundeskinderschutzgesetzes. Im Jugendhilfeausschuss<br />

des Landkreises wurden diese<br />

Ergebnisse am 14.11.2013 beschlossen. Die konkreten<br />

Arbeiten kamen <strong>2014</strong> voll zum Tragen. Neben<br />

dem umfangreichen Beratungsbedarf der Jugendverbände<br />

musste für alle ehrenamtlich Aktiven beim KJR<br />

ein erweitertes Führungszeugnis beantragt und eingesehen<br />

werden. Auch musste das Zuschusswesen<br />

überarbeitet werden. Ab 2015 werden diese nur noch<br />

an Vereine und Verbände ausgezahlt, die eine Vereinbarung<br />

mit dem Jugendamt abgeschlossen haben.<br />

Einführungsabend „Kommunale Jugendbeauftragte“<br />

Am 6. November wurden die neu gewählten Kommunalen<br />

Jugendbeauftragten zu einem Einführungsabend<br />

ins Landratsamt Haßberge eingeladen. Die<br />

Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Kommunalen<br />

Jugendarbeit und Hr. Landrat Wilhelm Schneider<br />

durchgeführt. Inhaltlich wurden grundlegende Informationen<br />

für die Kommunalen Jugendbeauftragten<br />

weitergegeben, das Handbuch des BJR überreicht, die<br />

Angebote von KJR und Kommunaler Jugendarbeit vorgestellt<br />

und ausreichend Möglichkeit geboten, erste<br />

Fragen zu stellen.<br />

Ansprechpartner: Frank Kupfer-Mauder<br />

KJR Haßberge<br />

Promenade 5<br />

97437 Haßfurt<br />

09521-6101-36 (Fax: -56)<br />

info@kjr-has.de<br />

www.kjr-has.de<br />

Ehrung Adelinde<br />

Friedrich.<br />

V.l.n.r.: Daniel<br />

Fischer (Vorsitzender),<br />

Adelinde<br />

Friedrich, Landrat<br />

Rudolf Handwerker/Foto:<br />

Ralf<br />

Naumann


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Kitzingen<br />

Der Kreisjugendring Kitzingen ist der Zusammenschluss von derzeit 21 Jugendverbänden im Landkreis<br />

Kitzingen und vertritt die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis<br />

Kitzingen.<br />

Präventionsprojekte<br />

Die Prävention sexueller Gewalt ist seit vielen Jahren<br />

ein großes Thema für uns. Das Theaterstück „Hau<br />

ab!“ wurde auch in diesem Jahr von Grund- und weiterführenden<br />

Schulen sehr gut angenommen. Unsere<br />

Kooperationspartner BDKJ, BSJ und die Jugendarbeit<br />

der Stadt Kitzingen ermöglichten uns die Ausweitung<br />

auf ergänzende Angebote, wie Mitarbeiterschulungen,<br />

Lehrerfortbildungen und Elternabende.<br />

Ein weiteres neues Handlungsfeld unserer Arbeit lag<br />

<strong>2014</strong> im Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes,<br />

die Medienerziehung. Wir haben unser<br />

Präventionsangebot an Schulen um die Medienerziehung<br />

erweitert. Die verschiedenen Workshops wurden<br />

gut angenommen.<br />

hatten die Möglichkeit, sich beim KJR-Team zu informieren<br />

oder sich von den Mitgliedsverbänden die unterschiedlichsten<br />

Infoflyer mitzunehmen.<br />

Vernetzung zum Thema Jugendschutz<br />

Die Jugendschutzaktivitäten bestehen vorwiegend<br />

aus Koordinierungsaufgaben zur Sicherheitspartnerschaft<br />

zwischen Landratsamt, Polizei und Gemeinden,<br />

sowie Jugendschutzkontrollen und Alkoholtestkäufen.<br />

Die Umsetzung der Konzeption für den präventiven<br />

und ordnungsrechtlichen Jugendschutz im Landkreis<br />

Kitzingen, vernetzte Zusammenarbeit mit allen<br />

wichtigen Partnern, wie Polizei, dem Jugendamt, Verbänden,<br />

Gemeinden usw. spielten in unserer Arbeit<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Ausgeweiteter Verleihpool<br />

Unser Verleihangebot an Großspielgeräten haben wir<br />

mit einer vierten Hüpfburg erweitert. Die sogenannte<br />

„Unterwasser-Hüpfburg“ bietet auf 6x5 m Platz für<br />

Kinder. Auch die Ausstattung an elektrischem Equipment<br />

haben wir Ende des Jahres ergänzt, u.a. durch<br />

zwei GoPro Kameras mit verschiedenen Halterungen.<br />

Auf dem Zeltlager Hutzelmühle/Foto: KJR Kitzingen<br />

Unsere neue Hüpfburg/Foto: KJR Kitzingen<br />

„KJR on Tour“<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> zog der Kreisjugendring mit seinen Vorstandsmitgliedern,<br />

Betreuern und den Mitarbeitern<br />

der Geschäftsstelle durch den Landkreis Kitzingen<br />

und präsentierte sich und sein Programm sowie seine<br />

zusätzlichen Angebote und Themen auf Veranstaltungen,<br />

wie beispielsweise Frühlingsmärkten. Für die<br />

Kinder hatten wir die Hüpfburg und verschiedene<br />

Spiele mit kleinen Gewinnen dabei. Die Erwachsenen<br />

Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen<br />

Unser umfangreiches Angebot an Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen<br />

mit erlebnispädagogischer Ausrichtung,<br />

wie z.B. Zeltlager „Hutzelmühle“ mit dem<br />

Thema „In sieben Tagen um die Welt“, die Rhön-Tour,<br />

Mädchen- und Jungentour „Action Pur“, Klettertag,<br />

Kinderyoga, Wakeboarden, Floßbau u.v.m. wurde<br />

auch <strong>2014</strong> wieder gut angenommen.<br />

Ansprechpartnerin: Carina Willhof<br />

KJR Kitzingen<br />

Alte Poststraße 6<br />

97318 Kitzingen<br />

09321-92857-03 (Fax: -99)<br />

info@kjr-kitzingen.de<br />

www.kjr-kitzingen.de<br />

41


Organisation<br />

Kreisjugendring Main-Spessart<br />

Mit ca. 27.000 Jugendlichen in 33 Verbänden sind wir <strong>2014</strong> gewachsen. Die Vorstandschaft ist voll<br />

besetzt und bildet die Bandbreite der Verbände im Landkreis ab. Der KJR arbeitet gut und vertrauensvoll<br />

mit dem Landrat Thomas Schiebel und dem Jugendamt zusammen. Hauptanliegen: „Zeit für<br />

Helden – zeigen was Jugendarbeit kann!“ und die finanzielle Unterstützung der Vereine.<br />

Jugendleiteraus- und -fortbildung durch Workshop-Tag<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> haben wir zum zweiten Mal einen Workshop-Tag<br />

mit insgesamt acht Angeboten durchgeführt.<br />

Die 35 Teilnehmer ergaben insgesamt 88 Workshop-Teilnehmer.<br />

Themen waren Freizeitenplanung,<br />

Spiele in der Gruppe, Aufsichtspflicht, Prävention,<br />

Erste Hilfe, Wie gehe ich mit Krisen um?, Zuschüsse<br />

und Aufbau der mocktail-oase.<br />

Drei Verbände neu im Kreisjugendring Main-Spessart<br />

aufgenommen<br />

Neu im Kreisjugendring sind die Bayer. Schützenjugend,<br />

die Naturschutzjugend im LBV und die Islamische<br />

Jugend Karlstadt. Herzlich willkommen!<br />

Neuer Bus: Ein VW Crafter<br />

Der Kreisjugendring hat einen neuen 9-Sitzer-Bus für<br />

den Verleih gekauft. Der alte Bus war sehr reparaturanfällig<br />

und nicht mehr zuverlässig. Infos auf unserer<br />

Homepage.<br />

Nachwahlen<br />

Bei der letzten Vollversammlung gab es aufgrund der<br />

Schwangerschaft einer Beisitzerin eine Nachwahl.<br />

Der Vorstand ist jetzt wieder voll besetzt und aufgrund<br />

der Vielfalt der Verbände sehr gut arbeitsfähig.<br />

42<br />

Workshoptag/Foto KJR Main-Spessart<br />

Erhöhung der Zuschüsse ab 01.01.2015<br />

Der Zuschuss für die Internationale Jugendbegegnung<br />

und Freizeitmaßnahmen wird von 4 auf 6 Euro je<br />

Teilnehmer und Tag erhöht. Höchstbetrag 2.500 Euro.<br />

Die Haushaltsstelle „Förderung von Geräten und Materialien“<br />

und die Haushaltsstelle „Förderung von<br />

Medienausstattung und Fachliteratur“ wurden zusammengelegt.<br />

Neuer Höchstbetrag 2.500 Euro.<br />

Selbstbehauptungskurse für Mädchen<br />

Aufgrund der hohen Nachfrage gab es 7 Selbstbehauptungskurse<br />

mit je 8 bis 12 Teilnehmerinnen. 5<br />

Kurse waren Grundkurse und 2 waren Aufbaukurse<br />

für Teilnehmer des Grundkurses. Es gibt Vereine, die<br />

die Kurse gruppenweise buchen. Auch im nächsten<br />

Jahr werden wieder mehrere Kurse angeboten.<br />

Zeit für Helden <strong>2014</strong><br />

Erfolgreich wie jedes Jahr verlief auch die „Zeit für<br />

Helden <strong>2014</strong>“. Wir hatten 10 Projekte mit ca. 200 Teilnehmern,<br />

die z.B. den Grillplatz renoviert, den Schulhof<br />

neu gestaltet, den Bach gesäubert oder eine neue<br />

Spielstraße im Park angelegt haben. „Zeit für Helden“<br />

ist ein fester Bestandteil im Jahresprogramm und wird<br />

auch im nächsten Jahr fortgeführt.<br />

mocktail-oase<br />

Unsere mocktail-oase ist ein Kühlanhänger mit mobiler<br />

Barausstattung für den Ausschank von alkoholfreien<br />

Mixgetränken. Im Anhänger befinden sich alle benötigten<br />

Utensilien z.B. Theke, Kühlschrank,<br />

Gläserspülmaschine, Stehtische, Partyzelt, Becher,<br />

Schneidbretter, Messer, Schüsseln, Stühle, Hygienestation,<br />

Spülbecken und vieles mehr. Die mocktailoase<br />

kann auch in geschlossenen Räumen aufgebaut<br />

werden.<br />

Main-Spessart EXPO<br />

In Lohr findet alle zwei Jahre die Main-Spessart Expo<br />

statt. Dies ist eine Messe, bei der die Jugend ein eigenes<br />

Zelt hat. Der Kreisjugendring beteiligt sich mit einem<br />

Infostand.<br />

Förderung durch den Landkreis: 90.000,- Euro<br />

Ansprechpartnerin: Theresia Schreck<br />

KJR Main-Spessart<br />

Ringstr. 24,<br />

Postanschrift: Marktplatz 8<br />

97753 Karlstadt<br />

09353-793-1500<br />

(Fax: -793-85-1500)<br />

theresia.schreck@lramsp.de<br />

www.kjr-main-spessart.de


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Miltenberg<br />

Der Kreisjugendring Miltenberg ist der Zusammenschluss von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis<br />

Miltenberg. Wir vertreten die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen,<br />

unterstützen, informieren und beraten Kinder- und Jugendgruppen, Jugendverbände und zahlreiche<br />

ehrenamtliche Jugendleiter. Unser Haushaltsvolumen beträgt 84.000 €.<br />

Zukunftsbörse Jugendarbeit<br />

Höhepunkt des Jahres war die gelungene Veranstaltung<br />

„Zukunftsbörse Jugendarbeit“ in Kooperation<br />

mit der Kommunalen Jugendarbeit Miltenberg. Als Referenten<br />

konnten wir den Präsidenten des BJR Matthias<br />

Fack und Prof. Dr. Jürgen Schwab (Katholische<br />

Fachhochschule Freiburg) begrüßen. Hier wurde mit<br />

Ehren- u. Hauptamtlichen kommunaler Träger, aus<br />

Schulen, Verbänden & Vereinen, über die Herausforderungen,<br />

denen sich die Jugendarbeit künftig stellen<br />

muss, referiert und in Gruppen diskutiert.<br />

Die zur Tradition gewordene „Saftmobil-Aktion“ auf<br />

der Miltenberger „Michaelismesse“ in Zusammmenarbeit<br />

mit der Suchtpräventionsstelle des Landratsamts<br />

Miltenberg wurde von den Verbänden wieder<br />

gern angenommen. Hier setzen sie ihr Zeichen gegen<br />

frühzeitigen Alkohlkonsum und können ganz nebenbei<br />

ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen. Der Gewinn<br />

füllt die Jugendkassen.<br />

Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag bei der Erfassung<br />

und Überprüfung der nicht immer zeitgemäßen Jugendförderrichtlinien<br />

der Gemeinden. Ein nächster<br />

Saftmobil-Aktion/Foto: KJR Miltenberg<br />

Zukunftsbörse/Foto: KJR Miltenberg<br />

Schritt ist die Erstellung von Musterrichtlinen, an welchen<br />

sich die Gemeinden orientieren dürfen. Außerdem<br />

arbeiten wir an der Aktualisierung und Erweiterung<br />

von Akzeptanzstellen zur Förderung der JuLeiCa.<br />

Hier kommt uns die langjährige Zusammenarbeit mit<br />

dem SJR und KJR Aschaffenburg zu Gute. In Fachdialog<br />

und Fachpraxis Jugend sind einige der angebotenen<br />

Veranstaltungen und Fortbildungen als Bausteine<br />

für den Erwerb der JuLeiCa geeignet.<br />

Der Vorstand soll bei der Frühjahrsvollversammlung<br />

wieder komplettiert werden. Er besteht derzeit aus<br />

dem Vorsitzenden und drei weiteren Mitgliedern und<br />

ist im Jugendhilfe- und Präventionsausschuss und in<br />

verschiedenen Arbeitskreisen vertreten.<br />

Dr. Christian Steidl, Vorsitzender<br />

Ansprechpartnerin: Diana Urbanczyk<br />

KJR Miltenberg<br />

Fischergasse 17<br />

63897 Miltenberg<br />

09371-94869-10 (Fax: -11)<br />

info@kjr-miltenberg.de<br />

www.kjr-miltenberg.de<br />

43


Organisation<br />

Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />

Unserem Jugendring haben sich 20 Verbände mit ca. 7.000 Mitgliedern angeschlossen. Wir fördern<br />

deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

im Landkreis Rhön-Grabfeld.<br />

44<br />

Weltkindertag – „Kinder brauchen Zeit“<br />

Am Glücksrad drehen, hüpfen, basteln, Fußball spielen<br />

und leckere Sachen naschen – all das konnten<br />

Mädchen und Jungs beim Weltkindertag nach Herzenslust<br />

auf dem Marktplatz von Bad Neustadt tun.<br />

Eingeladen hatten der KJR und die Stadt Bad Neustadt,<br />

mitgemacht haben ganz viele: Kindergärten,<br />

Vereine und alle, die sich dafür einsetzen, dass die<br />

Rechte der Kinder geachtet werden. So fanden sich<br />

zwischen den verschiedenen Stationen, die Spaß<br />

machten, auch „Tretminen“ auf dem Marktplatz-<br />

Pflaster, die darauf hinwiesen, dass weltweit Kinder<br />

in Krisenregionen als Soldaten eingesetzt werden und<br />

es fanden weitere Aktionen zum Thema „Chancen für<br />

alle Kinder“ statt.<br />

Weltkindertag/Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />

Kinderfilmfest – „KiFinale in Bad Königshofen“<br />

Erstmals im Landkreis stellten junge Filmemacher/innen<br />

aus Unterfranken im Alter von 6 bis 13 Jahren<br />

beim Kinderfilmfest „KiFinale“ in Bad Königshofen<br />

ihre Werke im Kino „Stadtsaal-Lichtspiele“ vor. In verschiedenen<br />

Filmworkshops, wie beispielsweise Animationen<br />

von Bildern am Computer, Greenscreen und<br />

Nachvertonen von Filmen, konnten sich die Besucher<br />

im Anschluss einen besseren Einblick in die Filmarbeit<br />

verschaffen. Dabei standen vor allem die Förderung<br />

von Medienkompetenz und die produktive Nutzung<br />

von Medien im Vordergrund.<br />

Spontaner Wochenendtrip<br />

Nach der positiven Erfahrung der vergangenen Jahre<br />

bot der KJR auch heuer wieder einen spontanen Wochenendtrip<br />

für 11- bis 14-jährige Jungs an. Die Teilnehmer<br />

trafen sich am Samstagmorgen am Bahnhof<br />

in Bad Neustadt und entschieden sich für das Reiseziel<br />

Gunzenhausen am Altmühlsee. Im Zug waren alle<br />

aufgefordert, bei der Planung von Übernachtung, Verpflegung<br />

und dem Programm vor Ort mitzuwirken. Die<br />

Übernachtung in der Jugendherberge Donauwörth<br />

konnte noch im Zug festgemacht werden und das gewünschte<br />

Aktivprogramm an der Seenplatte war auch<br />

problemlos zu realisieren.<br />

Politische Aktion<br />

<strong>2014</strong><br />

Unter dem Motto<br />

„Ich gehe wählen,<br />

und Du?“ machte<br />

der Kreisjugendring<br />

am Jugendzentrum<br />

Wahlaufforderungsplakat/Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />

per Großbanner auf<br />

die anstehenden Kommunal- und Europawahlen aufmerksam.<br />

Gerade die jüngere Generation sollte angesprochen<br />

werden, ihre Zukunft mit dem „Kreuzchen<br />

setzen“ aktiv in die Hand zu nehmen. Das Motiv wurde<br />

aus den Vorschlägen des KJR-Wahlplakatwettbewerbs<br />

2013 ausgewählt.<br />

Gefördert durch den Landkreis:<br />

• Zuschusstitel des KJR Rhön-Grabfeld<br />

• Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />

• Jugendbildungsmaßnahmen<br />

• Kurzseminare<br />

• Jugendfreizeitmaßnahmen<br />

• Klausurtage<br />

• Projektarbeit/besondere Maßnahmen<br />

• Renovierung/Ausstattung von Jugendeinrichtungen<br />

• Förderung von Arbeitsmaterialien der Jugendarbeit<br />

• Grundförderung der Jugendverbände/ZPL<br />

• Förderung von Klausurtagen<br />

• Sonderfond für Arbeitslose<br />

Ansprechpartner: Jürgen Hesselbach<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

Rederstr.2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

09771-97511 (Fax: - 991932)<br />

info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

www.kjr-rhoen-grabfeld.de


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Kreisjugendring Schweinfurt<br />

Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa 22.000 aktive Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />

sich in 2.100 Gruppen organisieren. Die Schwerpunkte des KJR sind: Förderung der Ehrenamtlichkeit,<br />

jugendpolitische Interessenvertretung, finanzielle und fachliche Unterstützung der Verbände, Beratung<br />

und Information, Angebote mit Freizeit- und Bildungscharakter, Verleihangebot.<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> konnten wieder ehrenamtliche Jugendleiter/innen<br />

in 12 überfachlichen Themengebieten<br />

geschult werden. Hier war die Rückmeldung so gut,<br />

dass auch im nächsten Jahr eine Seminarreihe geplant<br />

ist.<br />

Erstmalig nahm der KJR an einer Veranstaltung teil,<br />

die sich „Gute Geschäfte Schweinfurt“ nennt. Hier<br />

handelt es sich um eine Tauschplattform auf Augenhöhe,<br />

d.h. Firmen bieten Hilfe und Dienstleistungen<br />

für Vereine und Gruppen an und diese wiederum bieten<br />

ebenfalls einen Gegenwert an. Gemeinnützige treten<br />

mit konkreten Gesuchen in Kontakt mit Unternehmensvertretern<br />

aus Stadt und Landkreis Schweinfurt.<br />

Weiterhin fanden über das Jahr verteilt in Kooperation<br />

mit dem HaLT-Standort Schweinfurt (Land) zwei<br />

Events zur Suchtprävention statt. Hier war die Resonanz<br />

groß, so dass eine Fortsetzung im nächsten Jahr<br />

geplant ist.<br />

Gardasee/Foto: Andreas Müller<br />

Der KJR war <strong>2014</strong> erneut „on Tour“, um eine Gemeinde<br />

zu besuchen. Dort kamen wir mit politisch Verantwortlichen<br />

ins Gespräch, holten die Jugendsprecher<br />

der Vereine dazu, klärten gegenseitige Erwartungen<br />

und nutzten die Plattform, um uns als Servicestelle<br />

für die verbandliche Jugendarbeit vorzustellen.<br />

Der beliebte Jugendleiterbonus in Form eines Gutscheinmodells<br />

wurde in diesem Jahr so gut angenommen<br />

wie noch nie. Die Auswahl erstreckte sich von<br />

einem Kinogutschein über Gutscheine für ansässige<br />

Buchhandlungen bis zu Tageskarten für Schwimmbad<br />

bzw. Sauna.<br />

Die Bewirtschaftung des umfassenden Verleihangebotes<br />

von Spielesets, Wii-Konsole, Beamer, Schminkkiste,<br />

Spielbus bis hin zum 9-Sitzer-Bus für Jugendfahrten<br />

u.v.m. bringt die Arbeitskapazität oft an die<br />

Grenzen. Der Verleih ist aber eine gern angenommene<br />

und äußerst gut frequentierte Serviceleistung und<br />

aus unserem Programm nicht mehr wegzudenken.<br />

Oskar und die Weihnachtsbäckerei/Foto: Irene Eberhorn<br />

Im Bereich Tagesangebote und Freizeiten für Kinder,<br />

Jugendliche und junge Erwachsene hatten wir eine<br />

große Auswahl: eine Fahrt ins Erfahrungsfeld der Sinne<br />

und ins Palm Beach in Nürnberg, einen Experimentier-Workshop<br />

zum Thema Wasser im Bach, oder die<br />

Skifreizeit über Silvester. In Kooperation mit Europartner<br />

Reisen boten wir zum ersten Mal Sprachreisen<br />

an. Auch im Jahr <strong>2014</strong> waren unserer Bäckermeister/innen<br />

wieder fleißig und öffneten, wie jedes Jahr,<br />

die Weihnachtsbäckerei.<br />

Ansprechpartnerin: Sabrina Leske<br />

KJR Schweinfurt<br />

Schrammstraße 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-55-508 oder -509<br />

(Fax: -5578508)<br />

info@kjr-sw.de<br />

www.kjr-sw.de<br />

45


Organisation<br />

Kreisjugendring Würzburg<br />

Der KJR Würzburg als Dachverband und Arbeitsgemeinschaft von derzeit 35 Jugendverbänden und<br />

-organisationen vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Würzburg. Das Jahr<br />

<strong>2014</strong> hat für uns sehr gut begonnen: Die Stelle der Geschäftsführung konnte nach Gesprächen mit<br />

dem Landratsamt Würzburg auf eine Vollzeitstelle aufgestockt werden. Dies wird nun den Entwicklungen<br />

der vergangenen Jahre und dem Ausbau der Aufgaben und Projekte im KJR Würzburg gerecht. Ein<br />

weiterer großer Schwerpunkt war die Anpassung der Fördersätze.<br />

Änderung Zuschussrichtlinien – höhere Fördersätze<br />

Einer der wichtigsten Punkte im Jahr <strong>2014</strong> war die Anpassung<br />

der Fördersätze im Rahmen der Zuschussrichtlinien<br />

des KJR. Der Vorstand hatte den Delegierten<br />

bei der Frühjahrsvollversammlung eine Erhöhung<br />

der Fördersätze vorgeschlagen, um die Jugendarbeit<br />

im Landkreis noch besser unterstützen zu können.<br />

Die Fördertagessätze für Freizeitaktivitäten der Mitgliedsverbände<br />

wurden von 4 auf 4,50 Euro pro Tag<br />

und Teilnehmer erhöht und somit an den Tagessatz<br />

des SJR Würzburg angeglichen. Auch die Förderung<br />

für Betreuer mit Jugendleitercard wurde von 8 auf 10<br />

Euro deutlich angehoben, was der Qualitätssicherung<br />

und der Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements<br />

dienen soll. Außerdem wurde die Bezuschussung<br />

von Tagesmaßnahmen der Förderung von Mehrtagesfahrten<br />

gleichgesetzt, um insbesondere kleinere<br />

Vereine stärker zu unterstützen. Die Änderungen der<br />

Zuschussrichtlinien traten zum 01. Juni <strong>2014</strong> in Kraft.<br />

Inklusiver Theaterworkshop „Räubertheater“<br />

In der inklusiven Jugendarbeit konnten wir eine neue<br />

Kooperation beginnen. In Kooperation mit dem Walderlebniszentrum<br />

Gramschatz und dem „Studio Sey<br />

3F“ bieten wir seit <strong>2014</strong> das „Räubertheater“ an. Die<br />

Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche finden<br />

im Wald statt. Gemeinsam mit Schauspielerin Angela<br />

Sey erarbeiten die Teilnehmer ein Stück, welches anschließend<br />

auf der „Seebühne“ uraufgeführt wird.<br />

Neben dem Theaterworkshop stehen auch erlebnispädagogische<br />

Inhalte, z.B. mit dem Förster, auf dem<br />

Programm und es wird gemeinsam am Lagerfeuer<br />

und im Steinofen gekocht und gebacken.<br />

Herbstgespäche/Foto: KJR Würzburg<br />

Herbstgespräche<br />

Im Mai 2013 hat der KJR sein „Jugendpolitisches Positionspapier“<br />

verfasst, um die Interessen der Kinder<br />

und Jugendlichen im Landkreis stärker zu unterstützen.<br />

Im Herbst <strong>2014</strong>, eineinhalb Jahre nach dem Beschluss<br />

des Positionspapiers durch die KJR-Vollversammlung,<br />

hat der KJR-Vorstand Vertreter der<br />

Kreistagsfraktionen erstmals zu den „Herbstgesprächen“<br />

eingeladen. Hintergrund der Gespräche war es,<br />

die Standpunkte mit den Politikern zu diskutieren und<br />

Anregungen entgegenzunehmen sowie über die bisherige<br />

Umsetzung und die Arbeit des KJR zu informieren.<br />

Mit dem Projekt „JumS – Jugendarbeit macht<br />

Schule“ ist die Umsetzung bereits gelungen. Außerdem<br />

wurden die Kreistagsvertreter über laufende und<br />

geplante Projekte und Angebote im Bereich der Jugendarbeit<br />

in Kenntnis gesetzt. Die Gespräche waren<br />

für beide Seiten sehr informativ, es konnten gegenseitig<br />

Anregungen weitergegeben werden. Die<br />

Herbstgespräche sollen daher zum festen Bestandteil<br />

der Gremienarbeit des KJR Würzburg werden.<br />

46<br />

Räubertheater/Foto: Angela Sey<br />

Ansprechpartnerin: Judith Zellhöfer<br />

KJR Würzburg KdöR<br />

Wittelsbacherstr. 1<br />

97074 Würzburg<br />

0931-87899 (Fax: -77887)<br />

info@kjr-wuerzburg.de<br />

www.kjr-wuerzburg.de


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Stadtjugendring Aschaffenburg<br />

Der SJR Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 28 in Aschaffenburg tätigen Jugendorganisationen<br />

und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle Café ABdate und Radio Klangbrett. Die<br />

jüngste Einrichtung trägt den Namen „PIA“. Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion<br />

und interkulturelle Arbeit sowie das Fest „Brüderschaft der Völker“.<br />

Jugendverbände in Aschaffenburg.<br />

Politisch engagierten sich der SJR und die<br />

Verbände u.a. in der Durchführung von<br />

Veranstaltungen im Rahmen der Reihe<br />

„Jugend gegen Rechts“. Ein Koordinierungsworkshop<br />

im Februar <strong>2014</strong> bot für<br />

alle an diesem Thema interessierten Gruppen<br />

am Untermain Gelegenheit, sich kennenzulernen<br />

und sich zu ihren jeweils geplanten<br />

Aktionen und Veranstaltungen<br />

auszutauschen. Die Reihe wird gemeinsam<br />

mit den Landkreisen Aschaffenburg<br />

und Miltenberg organisiert und durchgeführt.<br />

Die Anerkennung und Würdigung<br />

des ehrenamtlichen Engagements wurde<br />

<strong>2014</strong> wieder durch die Mitwirkung des von der Stadt<br />

Aschaffenburg initiierten „Markttags Ehrenamt“ sowie<br />

durch die Verleihung des Jugendleiterpreises im<br />

Rahmen des Ehrenamtstages dokumentiert.<br />

Radio Klangbrett<br />

Die jungen Radiomacher haben sich im vergangenen<br />

Jahr nicht nur den fünf wöchentlichen Sendestunden<br />

gewidmet, sondern wieder eine eigene Bühne auf<br />

dem Fest „Brüderschaft der Völker“ mit Musikgruppen,<br />

Interviews und Informationen rund um die Jugendarbeit<br />

organisiert. Besonders hervorzuheben<br />

sind die monatlichen Verbändesendungen und die<br />

Vorstellung von ca. 50 regionalen Bands mit zum Teil<br />

Unplugged-Darbietungen live in den Sendungen. Ein<br />

besonderes Highlight in <strong>2014</strong> war das 10-jährige Jubiläum<br />

der „Radiomaker“, um das inklusive Radioteam<br />

der Lebenshilfe Aschaffenburg und dem Stadtjugendring.<br />

Dank an den BezJR für die engagierte Unterstützung!<br />

Jugendbegegnung in der Türkei/ Foto: SJR Aschaffenburg<br />

entwickelt. Besonders hervorzuheben ist, dass das<br />

gesamte Projekt sowohl inhaltlich als auch organisatorisch<br />

mit den Teilnehmern zusammen vorbereitet<br />

und durchgeführt wurde. Eine Audiodokumentation<br />

ist für 2015 geplant.<br />

Fest Brüderschaft der Völker<br />

Das Fest mit dem Motto „Aschaffenburg – eine Stadt<br />

– eine Welt“ fand mit über 20.000 Besuchern wieder<br />

eine großartige Resonanz. Vom 18.-29.7.<strong>2014</strong> gestalteten<br />

über 200 Gruppen auf dem Volksfestplatz ein<br />

ansprechendes Informations- und Kulturprogramm<br />

für alle Generationen. Mit internationalen Köstlichkeiten,<br />

Musik und Mitmachangeboten warben die teilnehmenden<br />

Gruppen für ihre Kultur, Begegnung und<br />

gegenseitiges Kennenlernen. Ein tolles Beteiligungsprojekt<br />

und Lernfeld für die Jugendverbandsarbeit!<br />

Ausführliche Infos sind auf der Website www.bruederschaft-der-voelker.de<br />

erhältlich.<br />

PIA – Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit<br />

Eine besonders erfolgreiche Maßnahme von PIA war<br />

<strong>2014</strong> die gemeinsam mit BDKJ, DITIB-Jugend, DPSG<br />

und Halkevi-Jugend durchgeführte Jugendbegegnung<br />

in die Türkei. Unter dem Motto „Begegnung – Glaube<br />

– Identität“ haben sich 20 junge Erwachsene mit deutschen<br />

und türkischen Wurzeln mit Fragen zu ihrer Kultur<br />

und Religion beschäftigt und Visionen für ein gelingendes<br />

Zusammenleben in Aschaffenburg<br />

Ansprechpartner: Uli Kratz<br />

SJR Aschaffenburg<br />

Kirchhofweg 2<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-218733 (Fax: -34)<br />

jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />

www.sjr-aschaffenburg.de<br />

47


Organisation<br />

Stadtjugendring Schweinfurt<br />

Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 37 Jugendorganisationen, in denen ca. 14.000 junge<br />

Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen Auftrag engagiert sich der SJR in<br />

der Verbesserung der Situation junger Menschen und der Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in<br />

Schweinfurt.<br />

48<br />

Neuer Vorstand und neue Mitarbeiterinnen<br />

In der Frühjahrsvollversammlung standen Neuwahlen<br />

des Vorstands an. Alle neun Mitglieder wurden am<br />

01.04.<strong>2014</strong> für zwei Jahre gewählt. Der Vorstand des<br />

Stadtjugendrings Schweinfurt besteht aus dem Vorsitzenden<br />

Julian-Alexander Bauer, seiner Stellvertreterin<br />

Anna Gradt, sowie sieben weiteren Mitgliedern:<br />

Norbert Kühn, Jean-Pascale Herkt, Berivan Aydin, Florian<br />

Dittert, Stefan Kretzer, Maximilian Gock und<br />

Christian Gradt. Neben den Vorstandssitzungen wird<br />

aktiv in den Ausschüssen „Finanzen und Recht“,<br />

„Maßnahmen und Bildung“, „Jugendpolitik“, „Interkulturelle<br />

Öffnung“, „Öffentlichkeitsarbeit“, „Vorsitzendenausschuss“<br />

an aktuellen Themen gearbeitet<br />

und Maßnahmen des SJR geplant.<br />

Im Sommer gab es einen weiteren Einschnitt. Der<br />

langjährige Geschäftsführer Andreas Gehring wechselte<br />

intern bei der Stadt Schweinfurt in ein neues<br />

Aufgabengebiet. Der Vorstand dankte ihm bei der<br />

Herbst-Vollversammlung für seine Fachkompetenz<br />

und sein großes Engagement für den SJR über die vielen<br />

Jahre hinweg. Die Vakanz wurde, bis zur Nachbesetzung<br />

zum 01.01.2015 mit der neuen Geschäftsführerin<br />

Michaela Damm, durch den Vorstand<br />

aufgefangen. Mit der Verwaltungskraft Franziska Sobotik,<br />

seit 01.12.<strong>2014</strong> für Kathrin Nowag die Elternzeitvertretung,<br />

ist das Team der Geschäftsstelle komplett<br />

neu besetzt.<br />

Kultival - ein vielfältiges Festival<br />

Partizipation, Integration und interkulturelle Öffnung<br />

– im Projekt „Go together“ widmeten wir uns diesen<br />

Themen auch im Jahr <strong>2014</strong> intensiv mit verschiedenen<br />

Veranstaltungen. Das Highlight KULTIVAL startete<br />

nach einjähriger Vorbereitungszeit am 26.07.<strong>2014</strong><br />

mit dem Jugendrotkreuz, dem Stadtjugendring, der<br />

Alevitischen Jugend Schweinfurt, dem Projekt „gern<br />

daheim in Schweinfurt“ und vielen weiteren interkulturellen<br />

Akteuren. Mehr als 1.000 Besucher/innen kamen<br />

und bestaunten das vielfältige, bunte Programm.<br />

Eröffnet wurde unter der Schirmherrschaft des<br />

Schweinfurter Oberbürgermeisters Sebastian Remelé.<br />

Neben Infoständen und Aktionen der verschiedenen<br />

Vereine und Verbände konnte eine Spielwiese mit<br />

Kultival <strong>2014</strong>/Foto: Matthias Kress<br />

Hockey, Kletterpalme & Spielbus erobert werden. Zudem<br />

gab es eine Vielzahl an Speisen und Getränken<br />

mit „Migrationsgeschichte“ in der Verpflegungsmeile<br />

und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />

konnte genossen werden. Hierzu zählten unter anderem<br />

Auftritte mehrerer Jugendchöre, eine Modenschau<br />

von Schneider/innen mit pakistanischen Wurzeln,<br />

Bands und andere Künstler/innen, die zum<br />

Mitsingen und -tanzen einluden. Die drei Moderator/<br />

innen aus Schweinfurter Jugendverbänden führten<br />

mehrsprachig auf Deutsch, Russisch und Türkisch<br />

durch den Tag. Sie verstanden es, selbst die längste<br />

Umbaupause mit Liedern und Tänzen zu überbrücken.<br />

Das Projekt „Go together“ wird aus den Mitteln<br />

des Europäischen Integrationsfonds konfinanziert.<br />

Zudem ist es durch das Bundesministerium des Innern<br />

und aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Arbeit und Soziales, Familie und Integration<br />

gefördert.<br />

Ansprechpartner: Michaela Damm<br />

SJR Schweinfurt<br />

Markt 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-517862 (Fax: 518897862)<br />

post@sjr-schweinfurt.de<br />

www.sjr-schweinfurt.de


Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />

Stadtjugendring Würzburg<br />

Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von 41 unterschiedlichen Jugendverbänden und Jugendorganisationen<br />

in der Stadt Würzburg. 30.000 Mitglieder – 2.600 Aktive – für ein gemeinsames Ziel: „Jugendarbeit<br />

ist unsere Zukunft, deshalb machen wir das!”<br />

empowerment und Kulterbunt – Alles hat ein Ende …<br />

Nach sechs Jahren ist nun das Ende für Kulterbunt<br />

und Empowerment gekommen. Die beiden Projekte,<br />

die einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Öffnung<br />

der Jugendarbeit in Würzburg geleistet haben<br />

sind im Juni <strong>2014</strong> ausgelaufen. Viele Aktionen haben,<br />

stattgefunden, viele Kontakte wurden geknüpft. Wir<br />

haben was bewegt und viel wichtiger: Ihr habt was bewegt!<br />

Daher möchten wir uns bei allen Kooperationspartnern<br />

und Projektbeteiligten herzlich bedanken!<br />

Triple M<br />

Eines der wichtigsten Ziele des Projektes Triple M ist<br />

die Förderung von Kindern und Jugendlichen, vorwiegend<br />

mit Migrationshintergrund. Das Projekt soll ihnen<br />

die Möglichkeit bieten, ihre Freizeit aktiv zu gestalten,<br />

sich spielerisch einzubringen und ihr<br />

Verständnis von Vielfältigkeit zu fördern. Der Höhepunkt<br />

war der Talentwettbewerb „Stadtjugendring<br />

sucht Nachwuchstalente“ beim „Umsonst&Draussen“<br />

Festival (U&D): Elf Teilnehmer im Alter von 12 bis 21<br />

Jahren mit und ohne Migrationshintergrund konnten<br />

in drei Kategorien antreten: Singen, Tanzen und Sonstiges.<br />

Die Sieger jeder Kategorie erhielten ein Preisgeld<br />

von 100 Euro, aber auch für die Nächstplatzierten<br />

gab es attraktive Preise. Das Organisationsteam<br />

freut sich jetzt schon auf die zweite Ausgabe des Talentwettbewerbs<br />

im Jahr 2015.<br />

Jule – Jugendarbeit und Schule<br />

Zehn Aktionstage, 61 teilnehmende Vereine/Verbände,<br />

1340 mitmachende Schüler/innen, ein neuer Projektmitarbeiter<br />

und viele begeisterte Stimmen – sowohl<br />

von Ehrenamtlichen als auch Schülern und<br />

Lehrern. Das war Jule <strong>2014</strong>. Bei Jule action! handelt es<br />

sich um einmalig an den Schulen durchgeführte Aktionstage,<br />

bei denen sich unterschiedliche Jugendorganisationen<br />

in den Schulen und einzelnen Schulklassen<br />

vorstellen können und die Kinder in den Pausen<br />

zum Mitmachen bei vereinstypischen Aktionen anregen.<br />

Damit sollen die Schüler/innen zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung<br />

motiviert werden. So bekommen<br />

die Kinder Lust, das ein oder andere mal auszuprobieren.<br />

EHRfinder<br />

Der fünfte runde Tisch fand im März <strong>2014</strong> im Seminarraum<br />

des CVJM statt. Dieses Mal konnten in der großen<br />

Runde viele neue Teilnehmer begrüßt werden.<br />

Die runden Tische dienen der Weiterentwicklung und<br />

Fortschreibung des Projektes zur Ehrenamtsstärkung.<br />

Die Ehrenamtsdatenbank http://www.EHRfinder.de,<br />

ging online. Diese Datenbank stellt eine kostenlose<br />

Jobbörse dar, in dem Vereine und Verbände Mitarbeiter/innen<br />

suchen können und Menschen, die sich engagieren<br />

wollen, nach einer Betätigungsmöglichkeit<br />

stöbern und sich unverbindlich informieren können.<br />

Zudem bietet die Teilnahme am U&D den Mitgliedsverbänden<br />

eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren<br />

und direkt mit den zukünftigen Ehrenamtlichen<br />

und Mitgliedern in Kontakt zu kommen. Insgesamt<br />

sechs große Pavillons wurden uns zu diesem Zweck<br />

zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltung war ein voller<br />

Erfolg!<br />

Gewinner des Talentwettbewerbs beim U&D/Foto: SJR Würzburg<br />

Ansprechpartnerin: Cyana Pompeo Schuster<br />

SJR Würzburg<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-78007800<br />

(Fax: 780078100)<br />

info@sjr-wuerzburg.de<br />

www.sjr-wuerzburg.de<br />

49


Berichte der Verbände<br />

im Bezirksjugendring<br />

Insgesamt sind im Bezirksjugendring Unterfranken 30 Jugendverbände organisiert,<br />

die insgesamt 367.824 Mitglieder haben. Auf den folgenden Seiten finden<br />

sich die Berichte der 20 oben genannten Verbände.<br />

50<br />

Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten<br />

finden sich unter der Rubrik „Service“ (S. 100 f.).


Akteure – Verbände<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />

Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes (BRK) und bietet fast 106.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre<br />

eine Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt man sich für Frieden und<br />

Völkerverständigung ein, macht sich stark für Gesundheit und Umwelt und kooperiert weltweit mit<br />

Jugendgruppen.<br />

• 2x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang)<br />

• 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang)<br />

• 1x Fortbildung der Notfallausbilder Unterfranken<br />

• 1x Fortbildung Crashkurs Mimen<br />

• 1x Lehrgang Youngstar<br />

• 1x Lehrgang Klima- „Änder‘ was, bevor‘s das Klima tut“<br />

Die Siegermannschaft NES I+II aus Rhön-Grabfeld/Foto: BJRK<br />

Unter den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes:<br />

Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit,<br />

Freiwilligkeit, Einheit und Universalität<br />

lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe Verantwortung<br />

zu übernehmen, sowie selbstständig Veranstaltungen<br />

zu planen und durchzuführen.<br />

Aus- und Fortbildungen im BJRK in Unterfranken:<br />

• 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der Kinder- u.<br />

Jugendarbeit<br />

Gefördert durch den Bezirksjugendring:<br />

• Bezirkswettbewerb Jugendrotkreuz in Haßfurt<br />

• JRK–Stefan Durschang-Gedächtnisturnier in Bad Neustadt<br />

• Brennball mit Hindernissen-Turnier für Kinder und Jugendliche<br />

aller Rotkreuz-Gemeinschaften<br />

BRK BV Unterfr., Jugendrotkreuz<br />

Greisingstrasse 10a<br />

97074 Würzburg<br />

0931-79611-0 (Fax: -14)<br />

info@bvufr.brk.de<br />

www.bvunterfranken.brk.de<br />

Stefan Fischer<br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB)<br />

Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB e.V.) setzt sich als Landjugendverband mit ihren Untergliederungen<br />

für die Belange und Anliegen der Jugend im ländlichen Raum gegenüber Politik und Gesellschaft<br />

ein und fördert die Persönlichkeitsbildung ihrer Mitglieder aktiv.<br />

Auch <strong>2014</strong> war die BJB Unterfranken wieder vielfältig<br />

unterwegs:<br />

• Jungunternehmertag in Kooperation mit Bayerischem<br />

Bauernverband und Amt für Landwirtschaft<br />

Würzburg zum Thema „Unternehmer im<br />

Spannungsfeld zwischen Markt, Ökonomie und<br />

Gesellschaft“<br />

• Vereinsmanagement: Kassierschulung<br />

• Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Landjugend<br />

im Bayerischen Bauernverband<br />

• Mitarbeit in den Gremien des Bayerischen Bauernverbandes<br />

• Öffentlichkeitsarbeit am Tag der offenen Tür der<br />

Lehranstalt für Landwirtschaft Schwarzenau<br />

• Junglandwirtestand mit anschließender LJ-Fete<br />

auf dem Fendt-Saaten Union-Feldtag in Wadenbrunn<br />

• Vertretung der BJB Unterfranken in den Gremien<br />

und Arbeitskreisen des Landesverbandes der<br />

Bayerischen Jungbauernschaft e.V.<br />

Bay. Jungbauernschaft e.V.<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Hertzstr. 12<br />

97076 Würzburg<br />

0931-21290 (Fax: -287013)<br />

info.franken@lj-bayern.de<br />

www.lj-bayern.de<br />

Lars Schupp<br />

51


Organisation<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ)<br />

Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband e. V. (BLSV) fördert als<br />

größter Jugendverband Unterfrankens mit ihren 10 Kreisen und 28 Fachverbänden die sportliche<br />

Jugendarbeit in 1.690 Sportvereinen mit ca. 208.500 jungen Menschen.<br />

52<br />

Lehr- und Bildungsarbeit<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> konnten drei Ausbildungen, davon eine<br />

Ausbildung als Doppellehrgang, zum Übungsleiter-C-<br />

Breitensport (Kinder/Jugendliche) in Zeil am Main,<br />

Würzburg und Schweinfurt durchgeführt werden.<br />

Weiterhin wurden sieben Fortbildungen angeboten.<br />

Diese waren sehr gut frequentiert. Themen der Lehrgänge<br />

waren: Kinder stark machen – Kinderyoga, Stabilisierung,<br />

Trendsport, Gesund und munter – vielseitiges<br />

Grundlagentraining (im Kinder-/Jugendalter)<br />

und Übungsstunden mit den Kleinsten.<br />

Sport im Elementarbereich<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> konnten drei BAERchen Kooperationen<br />

zwischen Sportvereinen und Kindergärten geschlossen<br />

werden. Diese bieten den Kindern der örtlichen<br />

Kindergärten die Möglichkeit, einmal pro Woche kostenlos<br />

an einem Bewegungsangebot teilzunehmen.<br />

Pilot-Lehrgang „Umgang mit verhaltensauffälligen<br />

Kindern“<br />

Der Pilotlehrgang wird als Kooperation von der BSJ<br />

Unterfranken und dem Caritasverband Rhön-Grabfeld<br />

erarbeitet. Der Lehrgang wird einen theoretischen<br />

und einen praktischen Anteil haben, damit die vorgestellten<br />

Handlungsempfehlungen an praktischen Beispielen<br />

vertieft werden können. Neben möglichst<br />

konkreten Handlungsempfehlungen für Übungsleiter/innen<br />

sollen gruppendynamische Prozesse, Umgang<br />

mit Mobbing und das konkrete Einbeziehen der<br />

Eltern Schwerpunkt für diese Fortbildung werden. Geplant<br />

ist der Pilotlehrgang im Frühjahr 2015 im Kreis<br />

Rhön-Grabfeld.<br />

Sport und Umwelt<br />

Seit sehr vielen Jahren setzt sich die BSJ bereits mit<br />

dem Thema „Jugend, Umwelt und Sport/Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sport“ auseinander.<br />

Auch in der Ausbildung zum Übungsleiter-C-Breitensport<br />

(Kinder/Jugendliche) ist es als Thema „Sport<br />

und Umwelt“ verpflichtend verankert.<br />

Sport im Strafvollzug<br />

Die Projektreihe „Sport im Strafvollzug“, die die BSJ<br />

Unterfranken bereits seit 2006 mit der BSJ Oberfranken<br />

in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />

Ebrach durchführt, wurde auch <strong>2014</strong> mit zwei Projekten<br />

weitergeführt. Wieder gab es das Projekt „Das Leben<br />

ins Gleichgewicht bringen“ und „Sport als Chance“.<br />

Das Bild wurde von einem Inhaftierten der JVA Ebrach gezeichnet, im Rahmen<br />

des Projekts „Sport im Strafvollzug“.<br />

Franken aktiv <strong>2014</strong><br />

Die BSJ Unterfranken unterstützt aktiv das große<br />

Spiel- und Bewegungsfest „Franken aktiv“ des Bayerischen<br />

Landes-Sportverbandes e. V., das jährlich<br />

kurz vor den Sommerferien in den fränkischen Regierungsbezirken<br />

veranstaltet wird. Leider spielte das<br />

Wetter in diesem Jahr nicht ganz mit und so mussten<br />

die beiden ersten Veranstaltungstage in Elsenfeld<br />

(Kreis Miltenberg) und Iphofen (Kreis Kitzingen) abgesagt<br />

werden, bevor dann am dritten Tag in Ebelsbach<br />

(Kreis Haßberge) der Sportpark eröffnet werden<br />

konnte. 770 Kinder und Jugendliche sowie mehr als<br />

120 Helfer/innen haben diesen „Franken aktiv“-Tag<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.<br />

Für 2015 sind wieder drei Veranstaltungstage am<br />

15./16./17. Juli in Iphofen, Münnerstadt und Ochsenfurt<br />

geplant.<br />

Uta Braun, Vorsitzende<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV e.V.<br />

Friedenstraße 5a<br />

97072 Würzburg<br />

0931-88 07 46 30 (Fax: -39)<br />

bsj@blsv-ufr.de<br />

www.sportjugend-unterfranken.de


Akteure – Verbände<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />

(BDKJ)<br />

Der BDKJ Diözesanverband Würzburg ist der Dachverband von elf katholischen Jugendverbänden im<br />

Bistum Würzburg, in welchen rund 30.000 Kinder und Jugendliche organisiert sind. Als Dachverband<br />

vertritt er die Interessen dieser Jugendverbände in Kirche, Staat und Gesellschaft. Aus christlicher<br />

Überzeugung heraus setzt er sich für gute Lebensbedingungen für alle Kinder und Jugendliche hier<br />

und weltweit ein.<br />

U28 – Die Zukunft lacht<br />

Einen großen Raum hat im vergangenen Jahr <strong>2014</strong> unsere<br />

bundesweite jugendpolitische Strategie „U28 –<br />

Die Zukunft lacht“ eingenommen.<br />

Mit dieser<br />

Strategie sollen Politiker/innen<br />

überzeugt<br />

werden, ihre politischen<br />

Entscheidungen aus der<br />

Perspektive der unter-<br />

28-jährigen, aus der<br />

Perspektive von Kindern<br />

und Jugendlichen,<br />

zu betrachten. Wir<br />

möchten damit erreichen,<br />

dass sich Politiker/innen<br />

aller Ressorts<br />

bewusst Gedanken machen,<br />

welche Auswirkungen ihre Entscheidungen aus<br />

der Perspektive von Kindern und Jugendlichen haben,<br />

sei es in der Verkehrspolitik, in der Gesundheits- oder<br />

in der Finanzpolitik.<br />

MdL Günther Felbinger (Freie Wähler) war einer von 14 Abgeordneten, die am<br />

Auftakt zur Strategie „U28 – Die Zukunft lacht“ teilnahmen/<br />

Foto: Günther Felbinger<br />

Diese Ergebnissen wurden dann von uns auf einem<br />

Blog unter „http://www.u28-bdkj-wuerzburg.<br />

de/“www.u28-bdkj-wuerzburg.de) veröffentlicht.<br />

Politiker/innen aus ganz Unterfranken beteiligt<br />

Insgesamt beteiligen sich 14 Landtagspolitiker/innen<br />

aus ganz Unterfranken an der Strategie. Im Einzelnen<br />

sind dies Thomas Mütze, Kerstin Celina (beide Bündnis<br />

90/Grüne), Justizminister Dr. Winfried Bausback,<br />

Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Judith Gerlach, Oliver<br />

Jörg, Manfred Ländner, Thorsten Schwab, Steffen<br />

Vogel (alle CSU), Martina Fehlner, Georg Rosenthal,<br />

Volkmar Halbleib (alle SPD) sowie Dr. Hans Jürgen<br />

Fahn und Günter Felbinger (beide Freie Wähler).<br />

Alle teilnehmenden Politiker/innen hatten sich bereit<br />

erklärt, über den Aktionszeitraum von Anfang<br />

November bis Mitte Dezember ihre Entscheidungen<br />

durch die Brille der unter 28-Jährigen zu betrachten<br />

und ihre Erfahrungen schriftlich festzuhalten.<br />

Auch MdL Kerstin Celina (Bündnis<br />

90/Die Grünen) setzte sich die<br />

U28-Brille auf.Kerstin Celina/Foto:<br />

Kerstin Celina<br />

MdL Judith Gerlach (CSU) mit Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer/<br />

Foto: Judith Gerlach<br />

53


Organisation<br />

Preisträger des Bischof Stangl Preises: DPSG Stamm St. Ägidius Rödlmeier/Foto: BDKJ<br />

Überlegungen und Entscheidungswege sollen für<br />

Jugendliche erfahrbar werden<br />

Mit der Darstellung auf dem Blog erhoffen wir uns,<br />

dass die teilnehmenden Abgeordneten bewusst ihr<br />

Handeln im Bezug auf die Perspektive Jugendlicher<br />

reflektieren, indem sie es niederschreiben. Weiterhin<br />

erhoffen wir uns den Effekt, dass die Überlegungen<br />

und Entscheidungswege im Parlament, den Ausschüssen<br />

und Arbeitsgruppen für Jugendliche erfahrbar<br />

und ggf. in Teilen leichter nachvollziehbar gemacht<br />

werden.<br />

Ein Ausblick<br />

Nach diesem Auftakt ist die Strategie „U28 – Die Zukunft<br />

lacht“ aber keineswegs abgeschlossen. Sie soll<br />

in den nächsten Jahren fester Bestandteil unserer Arbeit<br />

und auf unterschiedliche Art und Weise implementiert<br />

werden. Erste konkrete Ideen dazu haben<br />

wir bereits gesammelt.<br />

Bischof Stangl Preis verliehen<br />

Am April verlieh unsere Stiftung „Jugend ist Zukunft“<br />

zum vierten Mal den Bischof Stangl Preis im Beisein<br />

von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Landtagspräsidentin<br />

Barbara Stamm. Mit dem Bischof Stangl Preis<br />

möchten wir kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit<br />

in der Diözese Würzburg und damit das ehrenamtliche<br />

Engagement von jungen Menschen würdigen, die<br />

sich täglich in Jugendverbänden, Ministranten- oder<br />

Pfarreigruppen engagieren. Der erste Preis ging an<br />

den DPSG Stamm St. Ägidius Rödelmeier. Über den<br />

zweiten Platz freute sich das Dekanatsteam Alzenau.<br />

Den dritten Platz bekam die Kolpingjugend Unsleben<br />

zugesprochen. Zudem wurden Tilo Hemmert und Johannes<br />

Reuter mit dem silbernen Ehrenkreuz des<br />

BDKJ ausgezeichnet.<br />

Maximilian Will<br />

BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />

Ottostraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-38663-141 (Fax: -129)<br />

bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />

www.bdkj-wuerzburg.de<br />

54


Akteure – Verbände<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis auf Bundesebene. Das<br />

Bezirksjugendwerk vertritt momentan sieben Orts- und Kreisjugendwerke in Unterfranken.<br />

Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> fanden insgesamt vier Jugendfreizeiten,<br />

fünf Kinderfreizeiten, fünf Sprachreisen und zwei Familienfreizeiten<br />

statt. Die Fahrten wurden alle von geschulten<br />

ehrenamtlichen Teamer/innen des Bezirksjugendwerks<br />

betreut. Neben den Klassikern, den<br />

Fahrten nach Korfu und Schweden, stand das Programm<br />

dieses Jahr unter der Überschrift Aktivität und<br />

Wasser. So konnte neben dem zum zweiten Mal stattfindenden<br />

„Actioncamp“ auf Korsika eine Segelfreizeit<br />

und ein Surfcamp angeboten werden. Für die Kleinen<br />

fand nach einer kleinen Pause wieder eine<br />

„Naturfreizeit“ in Salmsdorf bei Ebern statt.<br />

Ausbau des Arbeitsfeldes Stadtranderholung<br />

Das Arbeitsfeld der Stadtranderholungen, welches<br />

2013 durch eine Kooperation mit dem AWO-Kreisverband<br />

Aschaffenburg im Bezirksjugendwerk neu Einzug<br />

erhielt, konnte <strong>2014</strong> in Würzburg mit der Übernahme<br />

der Kinderfreizeit Frankenwarte vom<br />

Mutterverband AWO erfolgreich fortgesetzt werden.<br />

Insgesamt konnten 125 Teilnehmer/innen die Kinderfreizeit<br />

auf der Frankenwarte besuchen und ein buntes<br />

Angebot rund um das Thema Zirkus erleben. Höhepunkt<br />

der insgesamt 3-wöchigen Maßnahme war<br />

für Kinder und Eltern das Abschlussfest, zu dem die<br />

Kinder selbst ein buntes Zirkusprogramm vorführten.<br />

Segelfreizeit <strong>2014</strong>/Foto: AWO<br />

Jugendgruppenhäuser auf Korfu<br />

Ein weiteres Arbeitsfeld des Bezirksjugendwerks ist<br />

die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen auf der Insel Korfu. Mit dem<br />

Komplettpaket Bus- und Fährtransfer, Unterkunft,<br />

Kleinbus und Hausbetreuer/in vor Ort können gemeinnützige<br />

Jugendorganisationen aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet zwei wunderschöne Wochen im Norden<br />

der grünen Insel verbringen. Im Jahr <strong>2014</strong> waren<br />

insgesamt 265 Personen mit dem Bezirksjugendwerk<br />

auf Korfu.<br />

Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen<br />

Darüber hinaus konnten im Schulprojekt „Jugendwerk<br />

on Tour – Soziale Tranings mit und für Schulklassen“<br />

wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Schulen in Unterfranken durchgeführt<br />

werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk,<br />

wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit<br />

dem Kistenklettern auf dem „Umsonst und Draußen“<br />

in Würzburg und mit seiner roten Jugendwerkstorwand<br />

auf dem Internationalen Kinderfest in Würzburg<br />

vertreten.<br />

Mit seinen Angeboten erreicht das Bezirksjugendwerk<br />

jedes Jahr ca. 500 Kinder und Jugendliche, die<br />

hier die Möglichkeit haben, bei Freizeiten, Seminaren,<br />

Arbeitskreisen und Aktionen mitzuarbeiten und sich<br />

einzubringen.<br />

Kathrin Gehring<br />

Frankenwarte/Foto: AWO<br />

Bezirksjugendwerk d. AWO Unterfr. e.V.<br />

Kantstraße 42a<br />

97074 Würzburg<br />

0931-299382-64 (Fax: -62)<br />

info@awo-jw.de<br />

www.awo-jw.de<br />

55


Organisation<br />

Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />

e.V. (CuSch)<br />

Der Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen legt zur Zeit seinen Schwerpunkt auf das Organisieren<br />

von Seminaren für engagierte Schüler in der SchülerMitVerantwortung.<br />

Weiterbildung, Vernetzung, Gemeinschaft – Dachverband<br />

CuSch im Aufbau<br />

„Auf diesen Tagungen lernt man mehr fürs Leben,<br />

über sich selbst und über alles andere als in der Schule“,<br />

so ein Teilnehmer im Interview mit der „Neuen<br />

Presse“ zum stattgefundenen Wochenendseminar.<br />

Seit dem Neuanfang von CuSch vor ungefähr einem<br />

Jahr hat sich der Dachverband einen großen Schwerpunkt<br />

auf die Organisation von Veranstaltungen für<br />

die Mitglieder/innen der SchülerMitVerantwortung<br />

(SMV) und anderweitig engagierte Schüler/innen gesetzt.<br />

Unter den bis heute zwölf Veranstaltungen waren<br />

allein sechs davon solche besagten „Wochenendseminare“.<br />

Dort erhalten die Schüler/innen durch<br />

erfahrenere Schüler/innen ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit verschiedenen Diskussionsforen, Arbeitsphasen,<br />

Workshops, Projektgruppen und vielem<br />

mehr. Besonders gut angekommen sind externe Referenten,<br />

z.B. aus dem Kultusministerium, dem Stadtrat,<br />

der Lebenshilfe, … – aber auch Tina Muck aus dem<br />

Bezirksjugendring!<br />

Wie läuft denn so ein Seminar von Schülern ab?<br />

Da unser Budget noch sehr begrenzt ist, tagen wir fast<br />

ausschließlich in Schulen und Turnhallen, da wir für<br />

diese keine Miete zahlen. Dorthin fahren die ca. 40<br />

Teilnehmer pro Seminar mit Bus oder Bahn direkt<br />

nach der Schule los, damit wir am Freitagabend auch<br />

pünktlich um 17.30 Uhr mit unserem Programm beginnen<br />

können. Am ersten Tag findet nach einer kurzen<br />

Begrüßung und etwas Input durch die Organisatoren<br />

die „Große Diskussionsrunde“ mit den Experten<br />

statt. Weiter geht‘s am Samstag dann zum einen mit<br />

Workshops, kleineren Vorträgen und Vorstellungen;<br />

und zum anderen mit Regionalforen, Arbeitsgruppen<br />

und Austauschphasen. Zum Schluss fassen wir am<br />

Sonntag noch einmal unsere Ergebnisse zusammen,<br />

machen eine ausführliche Feedbackrunde und teilen<br />

die Aufgaben bis zum nächsten Seminar untereinander<br />

auf. Bekocht wird ein Seminar von 3 bis 4 Schüler/innen<br />

auf Campingkochplatten oder (wenn vorhanden)<br />

in der Schülerküche.<br />

Strukturanalyse auf einem Wochenendseminar/Foto: Cusch<br />

Die Rückmeldungen der Teilnehmer/innen waren so<br />

positiv, sodass wir auch weiterhin CuSch auf solchen<br />

Tagungen ausrichten möchten!<br />

Dabei freuen wir uns über jede Hilfe von anderen Verbänden!<br />

Sei es das Verleihen von Moderationsmaterial<br />

und Filmtechnik, dem Bereitsstellen von Tagungsoder<br />

Vereinsräumen, o.ä.<br />

Fußnote: Wir unterstützen außerdem den SMV-Blog<br />

www.smvler.de – Dort finden Sie weitere Informationen<br />

zu unserer Arbeit und den Veranstaltungen.<br />

Club unterfränkischer Schüler/<br />

inneninitiativen e.V.<br />

info@cusch.de<br />

Ida Sachse<br />

56


Akteure – Verbände<br />

Chorjugend im fränk. Sängerbund e.V. (CJ FSB)<br />

Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation des<br />

Fränkischen Sängerbundes. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchören sowie<br />

Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies 286 Gruppen mit<br />

insgesamt 4402 aktiven Kindern und Jugendlichen, verteilt über die drei fränkischen Regierungsbezirke<br />

und Teile der Oberpfalz.<br />

Als einziger Jugendverband der Deutschen Chorjugend<br />

in Bayern hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische<br />

Aktivitäten, insbesondere den Chorgesang, zu fördern<br />

und dabei kulturelle Gemeinschaftsaufgaben<br />

wahrzunehmen. Daneben werden jugendpflegerische<br />

Maßnahmen durchgeführt; die freie und öffentliche<br />

Jugendarbeit wird angeregt und unterstützt. Dazu gehören<br />

gesellschaftspolitische, soziale und kulturelle<br />

Bildungsarbeit, Jugendberatung, Freizeitangebote<br />

mit Erholung, gesellschaftliche Veranstaltungen,<br />

Spiel, Musik und Bewegung sowie die Förderung internationaler<br />

Zusammenarbeit.<br />

Gruppenbild Bayreuth/Foto: Chorjugend<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> konnte in Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring<br />

Oberfranken und dem dort angesiedelten<br />

Projekt KULTURJAM bereits zum dritten Mal<br />

der Fränkisch-Tschechische Chorworkshop durchgeführt<br />

werden. Es trafen sich in der Jugendherberge<br />

Bayreuth insgesamt 40 Jugendliche im Alter von 12-<br />

18 Jahren aus Tschechien und den drei fränkischen<br />

Regierungsbezirken. Highlights des Wochenendes<br />

waren der intensive Workshoptag mit den vier Jungs<br />

von der Berliner Vocal-Boygroup Delta Q und der gemeinsame<br />

Auftritt in der Bayreuther Innenstadt im<br />

Rahmen des A-Cappella-Events „Sangeslust“. Neben<br />

dem musikalischen Programm gab es viel Zeit für Austausch,<br />

Sprachübungen und verschiedene Freizeitaktivitäten.<br />

Für das Jahr 2015 ist nun der längst überfällige<br />

Gegenbesuch geplant.<br />

Bereits im Juni trat der FSB Kinderchor eine Konzert-,<br />

Kultur- und Austauschreise nach Griechenland an. In<br />

den Pfingstferien bezog der Kinderchor in Selianitika<br />

in der Hellenikon Idyllion Quartier, um gemeinsam<br />

mit dem Jugendchor von Aigion zu konzertieren und<br />

die Wiege der europäischen Kultur kennenzulernen.<br />

Die ca. 50 Kinder des FSB Kinderchores kommen aus<br />

den drei fränkischen Regierungsbezirken und der<br />

Nordoberpfalz und sind zwischen 10 und 16 Jahren<br />

alt. Um in den Chor aufgenommen zu werden, müssen<br />

sie vor einer Jury vorsingen und bei einem ersten Probenwochenende<br />

ihre soziale Reife unter Beweis stellen.<br />

Aktuell sucht der Chor eine/n Nachfolger/in für<br />

den derzeitigen Chefdirigenten Christoph Hiller. Zudem<br />

sind eine Reihe an Casting-Terminen für neue<br />

Sänger/innen in Vorbereitung. Informationen hierzu<br />

gibt es unter www.chorjugend-fsb.de.<br />

Neben dem Gegenbesuch in Tschechien und den Castings<br />

im Kinderchor sind für das Jahr 2015 viele weitere<br />

spannende Projekte geplant. So wird Ende Februar<br />

in Langenzenn ein Workshop mit dem bekannten Referenten<br />

Markus Detterbeck stattfinden. Vom 25.-26.<br />

Juli findet in Volkach das Bundessingen mit einem<br />

eingegliederte Kinder- und Jugendchorfest statt.<br />

Kulturjam-Team mit Delta Q/Foto: Chorjugend<br />

Chorjugend im FSB e.V.<br />

Bahnhofstr. 30<br />

96450 Coburg<br />

fsb.coburg@t-online.de<br />

Tel. 09561-94499 (Fax: 75580)<br />

www.chorjugend-fsb.de<br />

Carolin Stadlinger<br />

57


Organisation<br />

deutsche beamtenbund (dbb) jugend bayern<br />

Die deutsche beamtenbund jugend bayern (dbb jugend bayern) vertritt und betreut in Unterfranken<br />

rund 2.500 junge Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die in den Mitgliedsgewerkschaften des<br />

bayerischen Beamtenbundes (bbb) und des deutschen Beamtenbundes (dbb) organisiert sind.<br />

Auch im Jahr <strong>2014</strong> wurden durch die Bezirksjugendleitung<br />

Unterfranken der deutschen beamtenbund<br />

jugend bayern (dbbjb) wieder viele Aufgaben wahrgenommen.<br />

Neben der Teilnahme an Verbändespitzentreffen und<br />

den Auschüssen des Bezirksjugendringes Unterfranken<br />

standen auch wieder die Vollversammlungen des<br />

Stadtjugendringes Schweinfurt auf dem Programm.<br />

Das Vertretungsrecht beim Stadtjugendring Schweinfurt<br />

wird aktuell immer noch kommissarisch von der<br />

Bezirksjugendleitung Unterfranken der dbbjb wahrgenommen,<br />

nachdem die Kreisjugendleitung<br />

Schweinfurt leider immer noch verwaist ist. Allerdings<br />

zeichnet sich hier möglicherweise eine Neubesetzung<br />

im kommenden Jahr ab. Dies gilt auch für weitere<br />

Kreisjugendleitungen. Es ist uns als Bezirksjugendleitung<br />

ein großes Anliegen, unsere Vertretungen in den<br />

Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen und somit<br />

unsere Präsenz in der Fläche noch weiter zu stärken.<br />

Der Auf- bzw. Ausbau von Kreisjugendleitungen wird<br />

ein Programmpunkt für das Jahr 2015 auf unserer Tagesordnung<br />

sein.<br />

Daneben hat die Bezirksjugendleitung auch am Neujahrsempfang<br />

der Stadt Schweinfurt im Januar <strong>2014</strong><br />

teilgenommen. Neben Vertreter/innen der in Schweinfurt<br />

ansässigen Jugendorganisationen waren auch<br />

viele hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und<br />

Verwaltung der Einladung gefolgt. Der Neujahrsempfang<br />

stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der bevorstehenden<br />

Neuwahlen im Stadtjugendring und der<br />

Kommunalwahlen.<br />

Ebenso beteiligte er sich an einer Fachtagung der europäischen<br />

Gewerkschaftsorganisation CESI in Brüssel.<br />

CESI-Jugend in Brüssel (Bildmitte Mathias Foit, Bezirksjugendleitung UF)/<br />

Foto: dbb jugend<br />

Daneben waren Mitglieder der Bezirksjugendleitung<br />

Unterfranken bei diversen Veranstaltungen und Seminaren<br />

auf Bundes- und Landesebene der dbb jugend<br />

vertreten.<br />

Ebenfalls unter Beteiligung von Mitgliedern der Bezirksjugendleitung<br />

Unterfranken führte die BDZ-Jugend<br />

als Mitgliedsgewerkschaft der dbbjb eine Dreiländerfahrt<br />

zum Thema „Erleben, wie Europapolitik<br />

entsteht“ zur Europäischen Kommission nach Brüssel<br />

durch.<br />

Neben dem bereits erwähnten Ziel, die Präsenz in den<br />

Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen, wird sich<br />

die Bezirksjugendleitung Unterfranken auch im Jahr<br />

2015 wieder an einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />

und Sitzungen beteiligen.<br />

Weiterhin wurden auch die beiden Ausschusssitzungen<br />

der Landesjugendleitung der dbbjb von der Bezirksjugendleitung<br />

Unterfranken begleitet, Gespräche<br />

mit Abgeordneten und Vertretern aus Politik und<br />

Behörden geführt sowie eigene Besprechungen und<br />

Sitzungen abgehalten.Der Vorsitzende der Bezirksjugendleitung<br />

Unterfranken nahm im Jahr <strong>2014</strong> am Gewerkschaftstag<br />

des BDZ – dem höchsten Gremium einer<br />

Fachgewerkschaft – in Magdeburg teil.<br />

dbb jugend bayern<br />

Schlesierstr. 26<br />

97084 Würzburg<br />

m-foit@web.de<br />

Mathias Foit<br />

58


Akteure – Verbände<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />

Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ist mit rund 2.100 Mitgliedern einer der größten<br />

katholischen Jugendverbände in der Diözese Würzburg. Die Pfadfinder sind in 50 Stämmen auf der<br />

Ortsebene aktiv. Schwerpunkte der Arbeit auf Diözesanebene sind die Gewinnung und Ausbildung von<br />

Gruppenleiter/innen sowie die Integration von Menschen mit Behinderung in der Pfadfinderarbeit.<br />

dem Taschenmesser oder gingen den täglichen Verpflichtungen<br />

des Lagerlebens nach.<br />

Impressionen Stufenlager „Funkenflug“/Foto: DPSG<br />

Diözesanes Stufenlager “Funkenflug”<br />

Unter dem Motto „Funkenflug“ hatten sich über 600<br />

Kinder und Jugendliche der Deutschen Pfadfinderschaft<br />

Sankt Georg (DPSG) der Diözese Würzburg auf<br />

den Weg zum ersten Diözesanlager seit 2003 gemacht.<br />

Auch wenn die Teilnehmer überwiegend aus<br />

Unterfranken kamen, waren auch Gäste aus Algerien,<br />

Frankreich, Spanien und sogar Brasilien angereist.<br />

Anfängliche Verständigungsprobleme wurden untereinander<br />

durch Körpersprache gelöst. Kinder und Jugendliche<br />

mit Behinderung waren ebenfalls Teil der<br />

Gemeinschaft und konnten so die Erfahrung machen,<br />

auch mit Behinderung ganz „normal“ Pfadfinder zu<br />

sein.<br />

Weiter nahmen die Pfadfinder an nächtlichen Geländespielen<br />

teil, bauten Feuerstellen oder acht Meter<br />

hohe Lagertürme. Bewusst wurde darauf verzichtet,<br />

für alle Teilnehmer kantinengleich eine Mahlzeit bereitzustellen.<br />

Stattdessen war es Aufgabe aller, sich<br />

in ihrer Gruppe darum zu kümmern, dass nach einem<br />

regnerischen Tag ein warmes Essen auf den Teller<br />

kam. Auch altersübergreifend halfen sich die Jugendlichen:<br />

Die Älteren brachten den Jüngeren den Umgang<br />

mit der Säge bei oder zeigten ihnen einige Akkorde<br />

auf der Gitarre, um am Abend Lagerfeuerromantik<br />

in großer Runde genießen zu können.<br />

„Hikes“-Wanderung/Foto: DPSG<br />

Abwechslung zum klassischen Lagerleben boten<br />

Wanderungen auf neuen Wegen, von den Pfadfindern<br />

auch „Hikes“ genannt, sportliche Aktivitäten, geistlich-spirituelle<br />

Angebote und Musikveranstaltungen.<br />

An sieben ereignisreichen Tagen erlebten die Teilnehmer<br />

ein Abenteuer gelebter Gemeinschaft nach pfadfinderischer<br />

Manier in einer gewohnt naturverbundenen<br />

Atmosphäre.<br />

Impressionen Stufenlager „Funkenflug“/Foto: DPSG<br />

Lukas Kütt<br />

Das Lager war individuell abgestimmt auf die verschiedenen<br />

Altersstufen der Teilnehmer. In einer riesigen<br />

Zeltstadt mit Jurtenburgen erlebten diese ein<br />

Programm für Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren.<br />

So lernten die Kinder und Jugendlichen mit Gleichaltrigen<br />

Pfadfindertechniken, übten den Umgang mit<br />

DPSG Diözesanverband Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-386631-51 (Fax: -19)<br />

buero@dpsg-wuerzburg.de<br />

www.dpsg-wuerzburg.de<br />

59


Organisation<br />

Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />

„Gemeinsam draußen unterwegs“ ist die Wanderjugend (DWJ) als Jugendorganisation des WV Bayern. In<br />

Unterfranken gehören Spessartbund, Haßbergverein und Rhönklub dazu. Offenheit für nachhaltiges<br />

Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die Basis der DWJ. Naturerfahrungen<br />

in der Gemeinschaft, Tanz, Theater und kreatives Gestalten sollen stark machen fürs Leben.<br />

Erlebnispädagogische Fortbildung im Walderlebniszentrum<br />

Gramschatzer Wald<br />

Anregungen für Abenteuer im Wald holten sich die<br />

Delegierten der Wanderjugend bei dem Leiter des<br />

Walderlebniszentrums Gramschatzer Wald, Wolfgang<br />

Graf, bei ihrer Herbsttagung. Bei diesem Treffen ging<br />

es weniger um Organisationsaufgaben der Vereine,<br />

als darum, sich von neuen Ideen inspirieren zu lassen,<br />

um sie für die eigene Jugendarbeit zu nutzen. In dem<br />

Bildungszentrum ist ein „Waldrucksack“ zusammengestellt<br />

worden, mit vielfältigen Materialien für spannende<br />

Erlebnisse im lichten Schatten der Bäume. Diese<br />

praktische Aktivitätensammlung hat die Wanderjugend<br />

nun selbst dazu angeregt, einen „Walderlebnisrucksack“<br />

zusammenzustellen. Er wird über<br />

die Geschäftsstelle ausleihbar sein<br />

Das „Fest“ der Wanderjugend<br />

Zum fünften Mal hatte sich die Wanderjugend zum<br />

„Fest“ getroffen, das alle zwei Jahre stattfindet. Aus<br />

ganz Bayern kamen die Teilnehmer<br />

zum „Fest“-Wochenende<br />

nach Obertrubach und konnten<br />

vieles zum diesjährigen Naturschutzthema,<br />

dem „Baum“, in<br />

der Praxis erfahren. Außerdem<br />

ging das Kochduell mit den Vertretern<br />

des Wanderverbandes<br />

in seine zweite Runde. Auf verschiedenen,<br />

altersgerechten<br />

Routen, die sie anhand von GPS<br />

- Daten mit den Geocachgeräten<br />

orteten, wanderten mehrere<br />

Gruppen am Samstag zum<br />

gemeinschaftlichen Ziel. Alle 30<br />

Jugendlichen und ihre Jugendleiter/innen<br />

fanden am Ende glücklich zur Burg Egloffstein,<br />

auch wenn sie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />

zu bewältigen hatten. Während sich am ersten<br />

Freitagabend alle mit dem Naturschutzthema „Baum“<br />

bei einem Vortrag, in einer Vernissage und bei verschiedenen<br />

Spielen vertraut machen konnten, fand<br />

am Samstagabend das Wettkochen „Wanderjugend<br />

gegen Wanderverband“ statt. Dieses Mal musste echte<br />

Lageverpflegung zubereitet werden, in riesigen<br />

DWJ LV Bayern/ Foto: Regine Sailer<br />

60<br />

Töpfen und auf großen Gasbrennern im Freien. Am<br />

Sonntag fand eine Waldrallye mit einem Förster statt,<br />

der einen aufschlussreichen Einblick in den Lebenskreislauf<br />

im Wald gewährte.<br />

DWJ LV Bayern/Foto: Regine Sailer<br />

Bau eines Insektenhotels<br />

Naturschutz direkt vor Ort wird gerade beim Bau eines<br />

Insektenhotels sehr eindringlich erlebbar. Im<br />

Rhönklub des Zweigverein Unterelsbach konnten für<br />

dieses Projekt über 50 Personen motiviert werden.<br />

Am 1. Mai trafen sich einige Familien und bearbeiteten<br />

beim Forsthaus an der Saudische zugeschnittene<br />

Holzbretter so, dass sich jedes Kind auch sein eigenes<br />

Hotel bauen konnte. Mit großem Eifer waren die Kinder<br />

bei der Sache, sich ihr eigenes Insektenhotel zu<br />

bauen, während einige Väter sich an die Arbeit machten,<br />

eine große Nist- und Überwinterungshilfe für<br />

Florfliegen, Wildbienen, Hummeln, Ohrwürmer, Falter<br />

und Grabwespen zu erstellen. Diese Nützlinge helfen<br />

bei der Bestäubung und bewahren als kostenlose,<br />

biologische Schädlingsbekämpfer das ökologische<br />

Gleichgewicht. Als letztes wurde an der Vorderseite<br />

der Hotels Hasendraht befestigt, der ein Hineinklettern<br />

größerer Tiere und das Herausfallen der Befüllung<br />

verhindert.<br />

DWJ im Spessartbund e.V.<br />

Treibgasse 3<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-15224 (Fax: -21494)<br />

jugendwart@spessartbund.de<br />

www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />

Susanne Göller


Akteure – Verbände<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Die Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) ist als großer Jugendverband Unterfrankens in 9 Dekanaten<br />

und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische Jugendarbeit für junge Menschen<br />

in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch, organisiert Freizeiten und bildet Ehrenamtliche<br />

für ihre Arbeit fort.<br />

Die Matrix und das Christentum<br />

Die Matrix und das Christentum – was hat das denn<br />

miteinander zu tun? Religiöse Filme, was ist das, wie<br />

findet man die und gibt es die überhaupt? Damit und<br />

Im Geschäftsordnungsteil am Sonntag wurde unter<br />

anderem beschlossen, dass eine Delegation aus dem<br />

Kirchenkreis an der Veranstaltung „Dinge, für die es<br />

sich lohnt …“ im April 2015 teilnehmen wird. Wir freuen<br />

uns sehr auf diese gemeinsame Fahrt und hoffen,<br />

dort noch viele weitere Gemeinden, Dekanate und Kirchenkreise<br />

anzutreffen. Mit diesem Thema wird übrigens<br />

der Person Dietrich Bonhoeffers gedacht, der<br />

vor 70 Jahren kurz vor dem Ende des Krieg in Flossenbürg<br />

für seine christliche Überzeugung und sein Engagement<br />

gegen das Regime hingerichtet wurde.<br />

KulturDinge – für die es sich lohnt, kompromisslos<br />

einzustehen<br />

Eine Aktion der Evangelischen Jugend Bayern, im Rahmen<br />

des Bonhoefferjahres 2015 war die Grundlage<br />

der Kirchenkreiskonferenz im Herbst.<br />

Welche Themen sind mir wichtig? Für welche Werte<br />

will ich kompromisslos einstehen? Diese und andere<br />

Fragen stellten sich knapp 30 Teilnehmer bereits zum<br />

Auftakt am Freitagabend.<br />

Kirchenkreiskonferenz/Foto: Evangelische Jugend<br />

mit vielen anderen Fragen zum Thema „Religion im<br />

Film“ beschäftigten sich 50 Delegierte und Gäste auf<br />

der Kirchenkreiskonferenz Ansbach-Würzburg/Nord<br />

in Michelrieth. Gemeinsam schauten wir viele Filme,<br />

analysierten sie und kamen ins Gespräch. Am Ende<br />

entstanden tolle kreative Ergebnisse, Andachts- und<br />

Gottesdienstkonzepte, die mit Mut und Begeisterung<br />

in der Arbeit vor Ort ausprobiert werden können.<br />

Kirchenkreiskonferenz/Foto: Evangelische Jugend<br />

61


Organisation<br />

Mit kreativen Methoden, z.B. einem „Werte-Baum“<br />

und dem Wertebasar, konnte jeder sein Thema finden.<br />

Am Schluss bildeten sich die Themen Nächstenliebe,<br />

Meinungsfreiheit, Offenheit (von Herz zu Herz)<br />

und Umweltbewusstsein heraus.<br />

Der Samstag war dann von eigenen kreativen Ideen<br />

geprägt. Hierzu gab Ulrich Geißler vom Amt für Evangelische<br />

Jugendarbeit in Bayern zunächst ein kleines<br />

Impulsreferat. Dann ging jede Gruppe mit ihrem Thema<br />

auf einen Suchprozess. Ziel war es, dieses Thema<br />

in Form einer kreativen Idee umzusetzen, dabei war<br />

den Jugendlichen keine Grenze gesetzt. Die Ideen<br />

sollten dann an dem Wettbewerb „KulturDinge“ teilnehmen.<br />

Dieser Wettbewerb wurde im Rahmen der<br />

Aktion „Dinge, für die es sich lohnt …“ ausgeschrieben<br />

und fordert Jugendliche und junge Erwachsene<br />

aus den verschiedenen Kirchenkreisen auf, Fotos, Gedichte,<br />

Geschichten, Lieder und andere kreative Aktionen<br />

einreichen. In einem Verfahren werden die besten<br />

Aktionen ausgewählt und dann bei der<br />

Jugendbegegnung in Flossenbürg gekürt.<br />

Das Resultat war erstaunlich. Es entstanden ein Adventskalender<br />

zum Thema Nächstenliebe/Offenheit,<br />

mehrere Gedichte und Geschichten zum Thema Redefreiheit,<br />

Fotografien zum Thema Umweltbewusstsein,<br />

den Werken der Barmherzigkeit und Nächstenliebe,<br />

sowie eine Spielesammlung zum Thema Offenheit.<br />

Kunterbunt und kreativ, so wie die Gruppe, waren am<br />

Ende auch die Ergebnisse.<br />

Natürlich durfte auch ein leckeres Essen nicht fehlen.<br />

Entstanden während der Kirchenkreiskonferenz/<br />

Foto: Evangelische Jugend<br />

Zum Abschluss bekam noch jeder im Rahmen des Abschluss-Gottesdienstes<br />

ein Paar Socken. Diese sollen<br />

jeden daran erinnern, für was er oder sie einsteht.<br />

Frank Grohmann<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />

97072 Würzburg<br />

0931-80499760 (Fax: -887133)<br />

info@ej-wuerzburg.de<br />

www.ej-unterfranken.de<br />

62


Akteure – Verbände<br />

Fastnachtjugend Franken (FJF)<br />

TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk – „Wehe,<br />

wenn wir losgelassen“<br />

Wie in den vergangen sieben Jahren wurde auch<br />

heuer die Nachwuchssitzung des Fastnacht-Verbandes<br />

Franken „Wehe, wenn wir losgelassen“ am<br />

16.02.14 in Veitshöchheim in den Mainfrankensälen<br />

aufgezeichnet. Die Zuschauer im Saal und die<br />

Fernsehzuschauer erlebten einen Querschnitt durch<br />

das fastnachtliche Brauchtum unserer Jugendarbeit.<br />

Büttenrednerschulung im Theater am Neunerplatz<br />

Zum zehnten Mal fand am 12.07.14 die Schulung im<br />

Theater am Neunerplatz statt. Dieses Jahr waren 28<br />

Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten<br />

fränkischen Vereinen von Aschaffenburg bis Münnerstadt<br />

dabei. Die diesjährige Schulung stand unter<br />

dem Motto „Mut zur eigenen Sprache“. Wolfgang<br />

Salomon vom Theater am Neunerplatz, der Mentor<br />

von Erwin Pelzig, leitete die Veranstaltung.<br />

JuLeiCa-Schulung der FJF<br />

An zwei Wochenenden im Juni und September <strong>2014</strong><br />

fand im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim die<br />

diesjährige JuLeiCa- Schulung der FJF statt. 19<br />

Jugendleiter wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung,<br />

Organisation, Gruppenpädgogik, gesetzliche<br />

Grundlagen, Kassenführung und Strukturen der<br />

Jugendarbeit geschult. Alle Teilnehmer freuten sich<br />

am Ende über ihre Jugendleiterkarte.<br />

Tag der Fastnachtsjugend<br />

Am 24.05. <strong>2014</strong> fand der 4. Tag der Fastnachtjugend<br />

Franken statt. Diesmal trafen sich rund 200 Teilnehmer<br />

aus ganz Franken in Kitzingen. Dort besuchten<br />

die Kinder und Jugendlichen aus der Fastnacht-<br />

Jugend das Deutsche Fastnachtsmuseum und<br />

erkundeten die Weinstadt Kitzingen.<br />

Im Museum erwarteten schon Sebastian Reich und<br />

Amanda die Gruppe mit Show und Zauberei. Anschließend<br />

wurden alle vom museumspädagogischen<br />

Team übernommen und durch das moderne<br />

multimediale Museum geführt. Sie erfuhren viel über<br />

die Wurzeln unseres fastnachtlichen Brauchtums<br />

und dessen Geschichte. Als Erinnerungsstück<br />

bastelten alle kunstvolle Faltertürme.<br />

Neben dem Besuch des Fastnachtsmuseum fand<br />

auch eine Stadtrallye statt. Unter anderem war ein<br />

Anlaufpunkt der Deusterturm, wo der JAU eine<br />

Station aufgebaut hatte. Nach einer Stärkung mit<br />

frischem Gemüse und Obst konnte der Turm erklommen<br />

werden. Neben der tollen Aussicht konnten die<br />

Kinder auch die riesige vogelkundliche Ausstellung<br />

bewundern. Der schiefe Turm, in dem sich das alte<br />

Fastnachtsmuseum befand, war eine weitere Station<br />

der Rallye, bei der die Kinder auch eine Menge über<br />

die Weinstadt Kitzingen erfuhren. Im Dekanatszentrum<br />

erlebte die Gruppe eine fulminante Abschlussdarbietung.<br />

Das Duo Schenkspaß eroberte mit<br />

Clownereien, Akrobatik, Zauberei und einer Feuerschau<br />

die Herzen der Kinder und Jugendlichen, so<br />

dass eigentlich noch keiner wirklich gehen wollte. Da<br />

aber die Busse schon warteten, verabschiedete der<br />

Jugendleiter von Unterfranken, Roland Wagner, die<br />

Teilnehmer/innen aus unseren Mitgliedsgesellschaften<br />

und das Team des Bayerischen Rundfunks, das<br />

uns den ganzen Tag über begleitet hatte.<br />

Fastnachtstag in Kitzingen/Foto: FJF<br />

Ansprechpartner: Roland Wagner<br />

Fastnachtjugend Unterfranken<br />

Bahnhofstr. 13<br />

97209 Veitshöchheim<br />

0931-9709009 (Fax: -30433688)<br />

jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />

www.fastnacht-unterfranken.de<br />

63


Organisation<br />

Fischerjugend Unterfranken<br />

Fischerjugend heißt in der Natur sitzen! Fische, Vögel, Blumen, Frösche und Insekten beobachten, die<br />

Spannung kennenlernen, wenn ein Fisch an die Angel geht, einen Fisch sach- und waidgerecht an Land<br />

bringen, abends gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und Pflanzen und Tiere bestimmen.<br />

Gelebte Inklusion: Miteinander von Fischerjugend und Jugendlichen mit Handicap/Foto: Gerhard Colonius<br />

Viele Jugendgruppen hängten Nistkasten auf, reinigten<br />

unsere Gewässer und Ufer, leisteten wichtige Beiträge<br />

zum Erhalt unserer Natur und zeigten die Stärken<br />

des „Gemeinsam was schaffen“.<br />

Besonders erwähnenswert sind die regelmäßigen<br />

Treffen der Obernauer Fischerjugend (bei Aschaffenburg)<br />

und der Fischerjugend Ochsenfurt mit behinderten<br />

Jugendlichen. Hier kommen Kinder und Jugendliche<br />

mit und ohne Handicap zusammen, um gemeinsam<br />

zu spielen, basteln und einen schönen Tag zu erleben.<br />

Auch in Unterfranken sind die Gewässerböden der<br />

Bäche verkrustet, verhärtet und verschlammt. Kiesflächen<br />

sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Besonders<br />

erfreulich ist, dass außer den schon seit Jahren<br />

stattfindenden Brutboxenaktionen im Breitbach bei<br />

Marktbreit jetzt auch in der Sinn den Bachforellen auf<br />

die Sprünge geholfen wird, um ein natürliches Ablaichen<br />

und den Fortbestand der Art zu unterstützen.<br />

Getreu unserem Motto „Wir können mehr als Angeln“<br />

auf ins neue Jahr!<br />

Bezirksjugendschriftführer Jürgen Geibig<br />

Fischerjugend Unterfranken<br />

64<br />

Angeln beim Ausbildungszeltlager in Obersinn/<br />

Foto: Fischerjugend Röthlein<br />

Neuenbergstr. 16<br />

97340 Marktbreit<br />

09332-4577<br />

ludwig-lenhart@t-online.de<br />

www.fischerjugend-unterfranken.de


Akteure – Verbände<br />

Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN)<br />

Mit 4.300 Mitgliedern und 23 Kinder-, Müpfe-, Jugendgruppen, Arbeitskreisen und Aktionsteams<br />

machen wir uns in Unterfranken für den Schutz der Umwelt und der Natur stark. In umwelt- und<br />

erlebnispädagogischen Veranstaltungen werden Natur und Gemeinschaft für junge Menschen erlebbar.<br />

Die JBN bildet ehrenamtlich Aktive und Gruppenleiter/innen aus.<br />

Frischer Wind für die Energiewende<br />

Der Klimawandel und die Energiewende begleitete<br />

die JBN in Unterfranken auch <strong>2014</strong>. Das Schwerpunktthema<br />

spiegelte sich im Rahmen von landesweiten<br />

Veranstaltungen wider und wurde über Anträge und<br />

jugendpolitische Aktionen in den Gremien und Strukturen<br />

des Verbandes fest verankert. So vertrat die JBN<br />

ihre Positionen bei verschiedensten Großveranstaltungen,<br />

zu denen auch die unterfränkischen Gruppen<br />

aus Volkach und Würzburg anreisten, wie der Energiedemo<br />

in München. Dort machten sich die Jugendlichen<br />

für die Rechte der kommenden Generationen<br />

stark. Immer wieder traten die Jugendgruppen mit<br />

den JBN Eisbären den verantwortlichen Politikern<br />

entgegen. Auch der 144. Hauptausschuss des BJR<br />

verabschiedete eine Resolution der JBN zur Energiewende<br />

mit zentralen Forderungen wie u.a. einer verstärkten<br />

finanziellen Unterstützung zur energetischen<br />

Sanierung der Gebäude und Einrichtungen der bayerischen<br />

Jugendarbeit. Als fester Bestandteil zum eigenen<br />

Klimabeitrag der JBN gehört die Renaturierung<br />

von Moorflächen. Mittlerweile wurden bereits einige<br />

Hektar renaturiert. Ein Erfolg, auf den wir sehr stolz<br />

sind.<br />

TTIP das Trojanische Pferd in Würzburg<br />

Bereits bei unserer Frühjahrsvollversammlung positionierte<br />

sich die JBN einstimmig gegen das geplante<br />

Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen<br />

Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. TTIP<br />

entpuppt sich als ein Wirtschaftsabkommen, das darauf<br />

abzielt, Demokratie, Bürgerwillen und geltendes<br />

Gesetz zu untergraben und die Macht und den Einfluss<br />

von Wirtschaftsverbänden und Lobbygruppen<br />

auf unser tägliches Leben noch weiter auszudehnen.<br />

Die JBN hat sich deshalb der europäischen Bürgerinitiative<br />

gegen TTIP angeschlossen.<br />

Höhepunkt war eine Aktion mit viel Kunst und Emotion<br />

in Würzburg, ausgeheckt von den örtlichen Jugendgruppen.<br />

Hier wurde nicht nur eine Menge an<br />

Unterschriften gesammelt. Es ging im Vorfeld auch im<br />

Rahmen der Bildungsarbeit darum, was sich hinter<br />

dem komplexen Gebilde TTIP letztlich überhaupt verbirgt.<br />

Erfolgsmodell Hettstadt 10 Jahre Kindergruppenarbeit<br />

Naturerfahrung, Naturschutz, Naturkunst, Basteln,<br />

Spielen oder ökologisch Kochen: die Treffen der Kindergruppen<br />

sind „schulstressfreie Naturstunden“ –<br />

Stunden der Begeisterung, Stunden des Entdeckens,<br />

des Staunens – einfach wunderbar, sagen die 70 Kinder<br />

und Jugendlichen von der Nachtwanderung bis<br />

Kräuterpicknick, von Spinnen bis Tierspuren, von Naturkunstwerken<br />

bis Geocaching. Dabei hat in Hettstadt<br />

alles klein angefangen.<br />

Im Lauf der Jahre ist die Gründungsgruppe dem Kindesalter<br />

entwachsen. Sechs der „Erstlinge“ inzwischen<br />

15 bis 18 Jahre alt und helfen beim Betreuen<br />

der Jüngsten mit. Außer diesen hat Hettstadt noch<br />

eine Jugendgruppe mit 11- bis 14-Jährigen und zwei<br />

Gruppen mit Kindern im Grundschulalter, insgesamt<br />

knapp 70 Kinder. Die Gruppen sind fest etabliert und<br />

bekommen regelmäßig Zuwachs von den neuen Erstklässlern.<br />

Und ganz wichtig: auch die Betreuerzahl<br />

hat sich vervielfacht – mit sechs festen Erwachsenen<br />

und drei zeitweiligen Helfern und unseren engagierten<br />

Jugendlichen sind wir ein unschlagbares Team mit<br />

vielen Ideen und tollen Aktionen.<br />

Herbst JVV/Foto: JBN<br />

Landesstelle JBN<br />

Trivastr. 13<br />

80637 München<br />

089-159896-30 (Fax:-33)<br />

info@jbn.de<br />

www.jbn.de<br />

Kurt Heine<br />

65


Organisation<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />

Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. erstreckt sich auf die vier Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und<br />

Oberfranken sowie die Oberpfalz. Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Freizeitgestaltung, Bildungsarbeit,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und in der internationalen Begegnung. Die Bezirksbläserjugend Unterfranken<br />

e.V. ist bei den Aktionen aktiv beteiligt und arbeitet eng mit dem Verband zusammen.<br />

Musikcamp <strong>2014</strong> in Immenreuth/Foto: Bläserjugend<br />

Fit für die Jugendarbeit<br />

Seit Jahren bietet die Nordbayerische Bläserjugend<br />

Ausbildungsseminare für Vereinsjugendleitungen an<br />

und erfüllt dabei auch die Qualitätsstandards der Ju-<br />

LeiCa. Das Seminarkonzept wurde in diesem Jahr<br />

komplett überarbeitet, so dass den Teilnehmenden<br />

ab sofort ein neues Programm mit vielfältigen Inhalten,<br />

abwechslungsreichen Methoden und unterhaltsamen<br />

Praxisbeispielen geboten werden kann.<br />

Musik verbindet – Premiere des Nordbayerischen<br />

Musikcamps war ein voller Erfolg<br />

In den Pfingstferien fand das 1. Nordbayerische Musikcamp<br />

statt: 90 Kinder und Jugendliche aus den Mitgliedsvereinen<br />

verbrachten eine abenteuerliche und<br />

musikalische Woche auf dem Jugendzeltplatz in Immenreuth.<br />

Alle Teilnehmenden hatten ihr Musikinstrument<br />

dabei und probten an nur 5 Tagen verschiedene<br />

aktuelle Stücke (bspw. „Viva la Vida“ von Coldplay),<br />

die am Ende in einem großen Camp-Orchester den<br />

Eltern präsentiert wurden. Während der Woche blieb<br />

aber natürlich auch noch viel Zeit für kreative und<br />

sportliche Workshops. Diese bunte Mischung machte<br />

das Camp für alle Beteiligten zu einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis. Ein weiteres Highlight des Camps war<br />

sicherlich auch die Verpflegung: diese wurde nämlich<br />

komplett biologisch und regional angeboten und täglich<br />

frisch zubereitet. Schnell war also klar, dass es<br />

auch im Jahr 2015 ein Nordbayerisches Musikcamp<br />

geben muss. Dieses findet dann vom 26. – 31.05.2015<br />

in Wildflecken/Rhön statt.<br />

Prävention im Verein und im Verband<br />

Die Nordbayerische Bläserjugend übernimmt zusammen<br />

mit dem Erwachsenenverband Nordbayerischer<br />

Musikbund vielseitige Aufgaben und große Verantwortung<br />

gegenüber allen Mitgliedern – vor allem gegenüber<br />

ihren Kindern und Jugendlichen. Alle Mitglieder<br />

sollen einen geschützten Rahmen erfahren, der<br />

frei von Diskriminierung und Gewalt ist. Um diese Haltung<br />

nach außen zu tragen, wurde im letzten Jahr ein<br />

Leitbild entwickelt. Eine eindeutige Positionierung<br />

zum Kinderschutz, umfangreiche Beratung zur Umsetzung<br />

von Schutzkonzepten in den Vereinen sowie<br />

Transparenz und Sensibilisierung tragen maßgeblich<br />

zur Qualität der Verbandsarbeit bei.<br />

Homepage in neuem Design<br />

Auf der Homepage wird das vielfältige Programm des<br />

Verbandes nun in neuem Design ansprechend dargestellt.<br />

Unter anderem sind hier auch viele Kontaktdaten<br />

auf Kreis- und Bezirksebene aufgeführt, sodass<br />

die Vereine einen direkten Ansprechpartner vor Ort<br />

haben. Weiterhin stehen auf der Homepage viele<br />

nützliche Materialien zum Download bereit.<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />

An der Spielleite 12<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

09367-98868-95 (Fax: -99)<br />

info@blaeserjugend.de<br />

www.blaeserjugend.de<br />

Denise Hühnlein<br />

66


Akteure – Verbände<br />

Naturschutzjugend (NAJU)<br />

Natürlich was bewegen! Die NAJU ist die eigenständige, gemeinnützige Jugendorganisation des<br />

Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. – Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV). Die etwa<br />

130 Kinder- und Jugendgruppen und ca. 10.000 Mitglieder engagieren sich für den Erhalt der Umwelt<br />

und sind sowohl vor Ort als auch bayernweit aktiv.<br />

Weißstorchpatenschaft: NAJU-Gruppen tauchen ein in die<br />

Welt der Störche<br />

Der Weißstorch, seit jeher sagenumwoben. Ein Vogel,<br />

der Glück, Wohlstand und Rekordernten bringt und<br />

den menschlichen Nachwuchs … also ein sagenumwobener<br />

Sympathieträger rundum. Im Februar <strong>2014</strong><br />

erhielten die Leiter/innen unserer Naturkindergruppen<br />

umfangreiche Bildungsmaterialien, um Gruppenstunden<br />

zum Thema Weißstorch zu gestalten. Weiterhin<br />

konnten Kinder eine Patenschaft für ein<br />

Storchenpaar übernehmen. Die Patenschaft war verknüpft<br />

mit Mitmachangeboten wie das Verfassen von<br />

Pressemitteilungen, Spendensammlungen und Nestbesuch<br />

vor Ort.<br />

Jugendbeauftragte in den LBV-Kreisgruppen – die Schlüsselfigur<br />

für die Lobbyarbeit im Erwachsenenverband<br />

Jede LBV-Vorstandschaft auf Kreisebene hat als gewähltes<br />

Mitglied einen Jugendbeauftragten. Um die<br />

Einarbeitung dieser zukünftigen Jugendbeauftragten<br />

zu erleichtern, wurde eine Tätigkeitsbeschreibung erstellt.<br />

Die Basis dafür bildeten zwei Arbeitstreffen.<br />

Dort wurde bei den anwesenden Jugendbeauftragten<br />

der Erfahrungsschatz abgefragt, wie dieses Amt – Bindeglied<br />

zwischen der Arbeit des Jugend- und des Erwachsenenverbands<br />

– kreativ und erfolgreich umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Kinder- und Jugendgruppen<br />

Tolle und engagierte Arbeit wurde wiederum von den<br />

vielen Gruppen vor Ort geleistet. So gewannen beispielsweise<br />

die „Jungspechte“ aus dem Landkreis<br />

Main-Spessart beim bundesweiten NAJU-Wettbewerb<br />

„Erlebter Frühling“ den 2. Platz in der Kategorie „Kindergruppe“<br />

für ihren aufwendigen und gelungenen<br />

Wettbewerbsbeitrag zum Lebensraum Streuobstwiese<br />

und dem Leben der Bienen.<br />

Dass Aufräumen richtig „was bringt“, haben die Kinder<br />

und Jugendlichen der NAJU-Gruppe „Fledermäuse“<br />

aus dem Landkreis Aschaffenburg erlebt. Sie nahmen<br />

am Wettbewerb „Trashbusters – mit kreativen<br />

Ideen Müll vermeiden!“ teil. Sie gingen mit einer Vielzahl<br />

von Aktionen ans Werk: So sammelten sie nicht<br />

nur Müll, sondern beschäftigten sich auch mit der<br />

Müllvermeidung. Bücher wurden getauscht, alte Handys<br />

recycelt und Stofftaschen als Plastiktütenersatz<br />

bunt bemalt. Diese Kombination überzeugte die Jury:<br />

Die „Fledermäuse“ wurden mit einem der fünf Trashbusters-Awards<br />

in der Kategorie „Aufräum-Aktion“<br />

ausgezeichnet. In Berlin wurden ihnen und den anderen<br />

Gewinnergruppen 1.000 € in Form von Sachpreisen<br />

und Urkunden überreicht. Die gewonnenen Sachpreise<br />

wollen die „Fledermäuse“ allen NAJU-Gruppen<br />

aus der Region Aschaffenburg zur Verfügung stellen.<br />

Preisverleihung Berlin Trashbusters/Foto: NAJU<br />

Veranstaltungsprogramm für Kinder, Jugendliche und<br />

Multiplikatoren<br />

Wie jedes Jahr bot die Naturschutzjugend auch in Unterfranken<br />

wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />

für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren<br />

in Bayern an. Sehr gut angenommen wurde z.B.<br />

die Fortbildung für Kinder- und Jugendgruppenleiter/<br />

innen: „Ich packe meinen Naturerlebniskoffer!“ im<br />

LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim. Thema waren<br />

die Grundlagen der Naturerfahrung, ausgehend vom<br />

Material des Koffers.<br />

Sandro Spiegl<br />

Naturschutzjugend im LBV Unterfranken<br />

Maingelände 8<br />

97209 Veitshöchheim<br />

0931-4526504-7 (Fax: -9)<br />

naju-bayern@lbv.de<br />

www.unterfranken.lbv.de<br />

www.naju-bayern.de<br />

67


Organisation<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />

Die PSG ist ein kath. Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen Pfadfinderinnenbewegung.<br />

Die PSG ist offen für alle Mädchen und Frauen, unabhängig von Herkunft und Religion, die<br />

Lust auf Pfadfinderei haben. Sie bietet Mädchen, organisiert in Stämmen, Räume sich selbst zu<br />

entfalten, die Möglichkeit den Glauben zu leben und sich zu selbstständigen, mündigen Frauen zu<br />

entwickeln.<br />

68<br />

Was wir machen:<br />

• Schulprojekt in Aschaffenburg an der Maria-Wardund<br />

Ruth-Weiss-Schule<br />

• Projekt „Landartistinnen“ mit schulexterner Gruppe<br />

im JuKuZ Aschaffenburg<br />

• Diözesanversammlung (einmal jährlich)<br />

• Gruppenleiterinnenschulung sowie Fortbildungen<br />

für Leiterinnen und Stammesvorsitzende (StaVos),<br />

Angebote für die verschiedenen Altersstufen<br />

• Diözesane Aussendungsfeier des Friedenslichts<br />

10 Jahre „Girl scouts at school“<br />

Dieses Highlight feierte die PSG im Mai und lud Groß<br />

und Klein ins Jugendkulturzentrum Aschaffenburg<br />

ein, um den Anlass gebührend zu feiern. Die Bildungsreferentin<br />

Johanna Schopp-Kees dankte allen<br />

Leiterinnen und besonders der Projektreferentin Heike<br />

Gutwerk für ihr Engagement und schenkte ihnen<br />

je eine kleine Gießkanne. Die Kinder hatten in den<br />

verschiedenen Workshops ihren Spaß, indem sie<br />

zum Beispiel Geldbeutel aus Tetrapacktüten bastelten,<br />

Armbänder flochten oder sich in der Kunst der<br />

Knotenkunde übten. Einen Höhepunkt bot die Band<br />

„Red Hill“. Den Ausklang des Tages bildete ein gemütliches<br />

Lagerfeuer mit Stockbrot und Chai-Tee, bei<br />

dem auch einige Mädchen ihr Versprechen ablegten.<br />

Wir freuen uns auf 10 weitere Jahre voll Abenteuer,<br />

Engagement und schulbezogener Mädchenarbeit!<br />

„Selbstge ...“<br />

Auf dieses Jahresmotto wurde am Wochenende vom<br />

10. bis 12. Oktober <strong>2014</strong> bei der Diözesanversammlung<br />

zurückgeblickt. Bei der Tagung im Jugendhaus<br />

Windrad in Würzburg erinnerten sich die jungen Frauen<br />

an tolle Aktionen, bei denen sie selbst etwas geschaffen<br />

hatten. So waren zum Beispiel Nisthilfen für<br />

Insekten entstanden oder auch in einem Nähworkshop<br />

schicke Loop-Schals und Kosmetikbeutel mit<br />

den eigenen PSG-Stoffen.<br />

Nun ging es an das neue Thema für 2015: „Angekommen<br />

– Angenommen ?!“ Die PSG nimmt sich des Themas<br />

Flüchtlinge an und möchte sich für Menschen,<br />

die hier in Deutschland eine neue Heimat finden wollen<br />

und müssen, einsetzen. Um sich bereits sinnlich<br />

auf das neue Thema einzustimmen, gab es verschiedene<br />

Gerichte aus anderen Ländern. Auch der Festabend<br />

mit internationaler Kleidung, Spielen und Tanz<br />

gab dem Wochenende ein ganz besonderes Flair.<br />

Pfadfinderinnen gemeinsam mit Flüchtlingen/Foto: PSG<br />

PSG beschenkt!<br />

Das neue Thema wurde auch gleich in die Tat umgesetzt<br />

und so schenkte die PSG in einer Geste des Willkommenheißens<br />

Weihnachtsfreude weiter. Am 4. Adventssonntag<br />

machten sich 10 Pfadfinderinnen auf<br />

den Weg, um 60 Flüchtlingskinder und -jugendliche<br />

zu beschenken. Viele PSGlerinnen und Helfer/innen<br />

hatten für jedes Kind ein schuhkartongroßes Paket<br />

gepackt, voll mit schönen Dingen, Spielzeug und Süßigkeiten.<br />

An drei dezentralen Unterkünften in<br />

Aschaffenburg wurde also gesungen, gelacht und Bescherung<br />

gefeiert. Auch das Friedenslicht aus Betlehem,<br />

das die Pfadfinder/innen jedes Jahr aus Wien<br />

abholen, wurde weitergeschenkt und dem Wunsch<br />

nach echtem Frieden zwischen Völkern und Nationen<br />

so Ausdruck verliehen. Eine gelungene Begegnung,<br />

bei der alle beschenkt wurden. Gemeinsames Kochen<br />

und weitere Aktionen sind für das kommende Jahr geplant.<br />

PSG Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931-38663157<br />

psg@bistum-wuerzburg.de<br />

www.psg-wuerzburg.de<br />

Julia Kopf


Akteure – Verbände<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. (PbW)<br />

Der Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. Bezirk Unterfranken ist ein interkonfessioneller und parteipolitisch<br />

unabhängiger Kinder- und Jugendverband mit Gruppen in mehr als sieben Gemeinden in<br />

Unterfranken.<br />

Teilnehmer/innen des Ferienlagers/Foto: PbW<br />

Wie jedes Jahr fand Ende Januar unser bundesweites<br />

Jugendleiter/innenforum statt. In diesem Jahr waren<br />

wir mit über 200 Personen auf Burg Rothenfels im<br />

Main-Spessart zu Gast. Das Wochenende stand ganz<br />

im Zeichen der Pfadfindermethoden und dem Thema<br />

„Pfadfinder und Politik“ und wurde von unseren Pfadfinder/innen<br />

aus Unterfranken organisiert. Den Samstag<br />

über verbrachten wir mit zahlreichen Workshops<br />

wie Singen, Feuerspucken, Winterzelten und diskutierten<br />

über Themen wie Klimaneutrale Freizeiten<br />

oder die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

auf die Pfadfinderarbeit. Am Abend veranstalteten wir<br />

dann eine „Fish-Bowl-Diskussion“, zu der wir den Präsidenten<br />

des Bayerischen Jugendrings, Matthias Fack,<br />

und die Landtagsabgeordnete der Grünen, Kerstin Celina,<br />

eingeladen hatten. Gemeinsam diskutierten wir<br />

darüber, ob die Pfadfindermethode im 21. Jahrhundert<br />

noch aktuell ist und welchen Herausforderungen<br />

wir uns stellen müssen. Neben zahlreichen guten Gesprächen<br />

wurde für das kommende Jahr geplant, organisiert<br />

und es wurden viele neue Ideen gesponnen.<br />

Das Projekt „Gut Pfad – Pfadfinder im Gespräch“, das<br />

Mitte des Jahres nach über einem Jahr auslief, hatte<br />

zahlreiche lokale Aktionen, bei denen die Gruppen<br />

vor Ort mit ihren Bürgermeistern, Stadträten und Entscheidungsträgern<br />

aus Politik und Gesellschaft ins<br />

Gespräch über ihre ehrenamtliche Arbeit kamen.<br />

Dazu veranstalteten auch die unterfränkischen Pfadfinder/innen<br />

eine Aktion in Würzburg. Gleichzeitig<br />

führten wir ein Projekt zum Thema Klimaneutrale Freizeiten<br />

durch und setzten die theoretisch erlernten Erkenntnisse<br />

bei der Planung und Durchführung unserer<br />

Sommerfahrt ein.<br />

Auch in diesem Jahr fanden im Jugendübernachtungshaus<br />

Sippachsmühle in Wartmannsroth Ferienlager<br />

für Kinder und Jugendliche über unser Ferienwerk<br />

Fahrten-Ferne-Abenteuer statt. Die Teilnehmer/innen<br />

konnten in Aktivitäten wie Orientierung im Wald, Spurenlesen,<br />

Feuer entfachen oder Überleben in der<br />

Wildnis direkt in die Pfadfinderei hineinschnuppern<br />

und vieles Neues erfahren.<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

Spittlertorgraben 47<br />

90429 Nürnberg<br />

0911-300061-37 (Fax: -27)<br />

geschaeftsstelle@pbw.org<br />

www.pbw.org<br />

Verena Ullrich<br />

69


Organisation<br />

Verband christlicher Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder (VCP)<br />

Die VCP Region Mainfranken hat rund 120 Mitglieder in sechs Stämmen auf Ortsebene. Wir gestalten<br />

Jugendarbeit in sechs Orten in den verschiedensten Altersstufen, halten Regionsversammlungen und<br />

-räte, um Inhalte und Veranstaltungen festzulegen, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren<br />

regionale Veranstaltungen für alle Altersstufen und initiieren Gottesdienste, Treffen und Projekte auf<br />

Erwachsenenebene.<br />

Ausflug der Wölflinge nach Sommerhausen/Foto: Maraike Kasang<br />

70<br />

Ich rieche was, was du nicht fühlst!<br />

Unter diesem Motto verbrachten 55 Pfadfinder der<br />

Region das Pfingstlager <strong>2014</strong> auf dem Zeltplatz Wülfershausen.<br />

Die Teilnehmer konnten ihre fünf Sinne in<br />

Spielen und Workshops testen und prüfen. Die Lagerfeuerabende<br />

mit Gitarre und Gesang durften an diesem<br />

Zeltlager natürlich auch nicht fehlen.<br />

Stufenaktionen<br />

Die Wölflinge der Region haben einen Tag im Wildpark<br />

Sommerhausen verbracht. Hier konnten sie die<br />

Tiere besser kennenlernen und einen Spaziergang mit<br />

Eseln machen.<br />

Mr. X und Mrs. Y in Würzburg haben in Würzburg ihr<br />

Unwesen getrieben und dem Fürstbischof zu Würzburg<br />

seinen Schlüssel für die Schatzkammer geklaut.<br />

13 Jungpfadfindern und Pfadfindern gelang es, die<br />

beiden zu fangen und den Schlüssel dem Fürstbischof<br />

zurückzubringen!<br />

Eine Jahresabschlussfahrt fand für die Ranger, Rover<br />

und Mitarbeiter statt. Sie lernten das Städtchen Rothenburg<br />

kennen, liefen die Stadtmauer entlang und<br />

erkundeten das Kriminalmuseum. Der Besuch des<br />

Weihnachtsmarktes ließ den Abend ausklingen.<br />

Friede sei mit dir – Shalom – Salam<br />

Unter diesem Motto haben wir wie jedes Jahr mit der<br />

DPSG und der PSG das Friedenslicht in Würzburg verteilt.<br />

Aber doch war es dieses Jahr ein bisschen anders:<br />

Die Aussendungsfeier fand direkt auf dem Würzburger<br />

Weihnachtsmarkt statt und war in diesem<br />

Ambiente rundum gelungen.<br />

VCP Region Mainfranken<br />

Mareike Sturm & Maraike Kasang<br />

Regiomontanusstr. 35<br />

97486 Königsberg<br />

Tel. 09525-981690<br />

regionsvorsitz@mainfranken.bayern.vcp.de<br />

www.mainfranken.bayern.vcp.de


Akteure – Verbände<br />

THW Bezirksjugend Unterfranken<br />

Die THW BzJugend möchte Jugendliche zur Nächstenhilfe anleiten und die technische Ausbildung der<br />

Jugendgruppen fördern. Zu den Aufgaben der THW Bezirksjugend Unterfranken gehört die Durchführung<br />

von Bezirksjugendwettkampf und Leistungsabzeichen.<br />

Bundesjugendlager idn Mönchengladbach/Foto: THWBzJUfr<br />

diese Aktion auch weitere THW Ortsverbände aus Unterfranken.<br />

Es wurde weiterhin im Spätherbst ein unterfränkischer<br />

Tag für die THW Jugendgruppen durch die THW<br />

Bezirksjugend organisiert. Viele Jugendgruppen trafen<br />

sich zu spannenden Bowlingpartien im Bowlingcenter<br />

im Mainfrankenpark.<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> gab es vier Themenschwerpunkte für die<br />

THW BzJugend Unterfranken. Einige Jugendgruppen<br />

aus Unterfranken nahmen am THW Bundesjugendlager<br />

im Sommer in Mönchengladbach teil. Somit auch<br />

die Vertreter der THW Bezirksjugend. Die Jugendgruppe<br />

des THW Obernburg trat als bayerische Vertretung<br />

beim Bundesjugendwettkampf während des Zeltlagers<br />

an und wurde Bundessieger. Die Bezirksjugendleitung<br />

besuchte die Jugendgruppe aus Obernburg<br />

während des Wettkampftrainings und feuerte die<br />

Mannschaft beim Wettkampf an.<br />

Bowlingausflug des THW/Foto: THWBzJUfr<br />

Im Dezember lud die Bezirksjugend Unterfranken die<br />

Jugendbetreuer zu einem Betreuertreffen in Teuschnitz<br />

ein. Dozent Andre Leipold hatte ein buntes<br />

Programm für die 11 Teilnehmer zu folgenden Themen:<br />

Einstieg zum Thema „Schwierige Jugendliche“, Gruppen<br />

und ihre Dynamik, Rollen von Jugendlichen in<br />

Gruppen, Kritische Situation erkennen!? – Angemessen<br />

und adäquat reagieren, Elternarbeit – Wie gehe<br />

ich mit Eltern schwieriger Jugendlicher um?, Umgang<br />

mit Jugendlichen in Gruppen, Exkurs: Erlebnispädagogik<br />

für Einsteiger.<br />

Christoph A. Kuhn<br />

Bezirksjugendwettkampf in Karlstadt/Foto: THWBzJUfra<br />

Im Herbst organisierte die THW BzJUfr den Bezirksjugendwettkampf<br />

in Karlstadt. Als Schirrmherr gewann<br />

sie MdB Alexander Hoffmann. Sieben unterfränkische<br />

Mannschaften traten gegeneinander an. Gemeinsam<br />

mit dem THW Ortsverband Karlstadt sorgte die THW<br />

Bezirksjugend für Verpflegung von Gästen und Teilnehmern,<br />

das Aufbauen der Wettkampfbahnen, Organistation<br />

von Schiedsrichtern und einer Geräteschau<br />

im Rahmenprogramm. Die Stadt Karlstadt war mit<br />

THW Fahnen geschmückt und auf dem Markplatz war<br />

eine Bühne mit Infostand errichtet. Unterstützt haben<br />

Ansprechpartner: Christoph A. Kuhn<br />

THW-Jugend Unterfranken<br />

Johann-Korb-Straße 3<br />

97753 Karlstadt<br />

0173 - 6786637<br />

unterfranken@thw-jugend-bayern.de<br />

www.thw-jugend-bayern.de/unterfranken/<br />

71


Netzwerk<br />

Vernetzung und Kooperationen


Bezirk, Jugendbeirat und Partnerschaftskomitee<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken gestaltete sich auch <strong>2014</strong> wieder höchst vertrauensvoll und<br />

konstruktiv. Neben den direkten Gesprächen, die der Vorstand und die Mitarbeiter/innen mit den politischen<br />

und administrativen Vertretern in der Silcherstraße geführt haben, ist hierbei v.a. der Jugendbeirat hervorzuheben.<br />

Dieses von Bezirk und Bezirksjugendring paritätisch besetzte Gremium berät nämlich die zentralen<br />

Fragen der Jugendarbeit im Speziellen und der Kinder und Jugendlichen im Allgemeinen und gibt Beschlussempfehlungen<br />

an die weiteren Gremien des Bezirks.<br />

Die diesjährigen Sitzungen und Treffen waren dabei v.a. von den Planungen zur Jubi-Erweiterung geprägt. Darüber<br />

hinaus hat sich der neue Vorsitzende Carsten Reichert mit Bezirkstagspräsident Dotzel zu einem Amtsantrittsgespräch<br />

getroffen, auf dem auch Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit thematisiert wurden. Auch<br />

wird sich der BezJR weiterhin im Partnerschaftskomitee aktiv einbringen. Neben den turnusmäßigen Sitzungen<br />

wird 2015 eine Fahrt des Partnerschaftskomitees stattfinden, wo wir durch Tina Muck vertreten werden.<br />

2015 sollen mit dem Bezirk noch stärker allgemeine jugendpolitische Themen angegangen werden. Darüber<br />

hinaus sind Kontaktgespräche mit allen Bezirkstagsfraktionen anvisiert, um das neue Vorstandsteam und die<br />

inhaltliche Arbeit vorzustellen. Der Bezirksjugendring freut sich auf den Austausch, die gewinnbringende Zusammenarbeit<br />

und das gemeinsame Schaffen.<br />

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und BezJR Vorsitzender Tilo Hemmert bei ihrem letzten gemeinsamen<br />

Jugendbeirat im Frühjahr <strong>2014</strong>/Foto: Bezirk Unterfranken<br />

73


Netzwerk<br />

Partnerschaften und Kooperationen<br />

Der Bezirksjugendring ist darüberhinaus in einigen Organisationen und Einrichtungen tätig, die die Kinder- und<br />

Jugendarbeit in Unterfranken in besonderer Weise fördern. Hierzu zähen die Bayerische Musikakademie in<br />

Hammelburg, der Beirat des Naturparks Spessart sowie des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.<br />

Vertreter/innen des Vorstands nehmen an den Sitzungen teil und leisten dadurch einen wichtigen gesellschaftlichen<br />

und jugendpolitisch relevanten Beitrag zur Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in diesen Gremien.<br />

Für den Förderpreis für bürgerschaftliches Engagement der Mediengruppe Main Post sind wir in der Jury durch<br />

unseren Vorsitzenden vertreten.<br />

Eine ebenfalls sehr stark Vernetzung mit diversen lokalen, regionalen und überregionalen Partnern pflegt die<br />

Jugendbildungsstätte, die bereits aus ihrem Selbstverständnis heraus Netzwerkeinrichtung ist.<br />

74


Fakten & Zahlen<br />

Kennzahlen der Jugendarbeit<br />

in Unterfranken Haushalt


Fakten und Zahlen<br />

Übersicht Kinder und Jugendliche<br />

in Unterfranken<br />

25000<br />

Dargestellt ist die Verteilung der 174.289 Kinder und Jugendlichen<br />

im Alter von 6-18 Jahren und der 148.297 jungen<br />

Erwachsenen im Alter von 19-27 Jahren im Regierungsbezirk<br />

Unterfranken auf kreisfreie Städte und Landkreise.<br />

19-24 Jahre<br />

20000<br />

6-18 Jahre<br />

15000<br />

Jugendliche in den<br />

kreisfreien Städten<br />

6-18 Jahre<br />

10000<br />

19-27 Jahre<br />

5000<br />

Jugendliche in den<br />

Landkreisen<br />

6-18 Jahre<br />

19-27 Jahre<br />

0<br />

Aschaffenburg<br />

Schweinfurt<br />

Würzburg<br />

Lkr. Aschaffenburg<br />

Lkr. Bad Kissingen<br />

Lkr. Rhön-Grabfeld<br />

Lkr. Hassberge<br />

Lkr. Kitzingen<br />

Lkr. Miltenberg<br />

Lkr. Main-Spessart<br />

Lkr. Schweinfurt<br />

Lkr. Würzburg<br />

6-18 Jahre<br />

WÜ<br />

AB<br />

15 %<br />

SW<br />

WÜ<br />

19-25 Jahre<br />

WÜ<br />

AB<br />

SW<br />

25 %<br />

SW<br />

SW<br />

WÜ<br />

MSP<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

AB<br />

KG<br />

NES<br />

85 %<br />

MSP<br />

MIL<br />

KT<br />

HAS<br />

NES<br />

KG<br />

AB<br />

75 %<br />

76


Juleicas in Unterfranken<br />

„Die Jugendleiter/in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und<br />

als Qualifikationsnachweis der Inhaber/innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die<br />

gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck<br />

bringen.“ (Quelle: juleica.de)<br />

Auch <strong>2014</strong> haben viele Ehrenamtliche in Unterfranken eine Juleica beantragt oder<br />

sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt.<br />

77


Fakten und Zahlen<br />

Erläuterung des Haushalts<br />

In „Fakten und Zahlen“ werden die Aktivitäten des BezJR in Übersichten<br />

und Grafiken erläutert. Basis sind im Wesentlichen die Zahlen der<br />

Jahresrechnung, welche systematisch aufbereitet und erläutert<br />

werden, um Zusammenhänge sichtbar und anschaulich darzulegen.<br />

Falls nicht anders benannt, sind alle Zahlen und Werte in Euro angegeben<br />

und gerundet.<br />

Der Haushaltsplan für das Jahr <strong>2014</strong> wurde im Haushaltsansatz mit 1.759.800 Euro ausgewiesen. Mit diesen<br />

Mitteln konnte der Bezirksjugendring anhand des verabschiedeten Haushaltes wirtschaften.<br />

Das Fundament der finanziellen Ausstattung des Bezirksjugendrings stellt dabei, auf Grundlage des im Jahr<br />

2009 verabschiedeten Grundlagenvertrages, der Pauschalzuschuss des Bezirks dar. Dieser beinhaltet eine<br />

jährliche Steigerung um den Inflationsausgleich. Für das Jahr <strong>2014</strong> erhielt der BezJR einen Pauschalzuschuss<br />

i.H.v. 701.400 Euro, wobei dieser mit einer Summe von 453.100 Euro auf die Geschäftsstelle und 248.300 Euro<br />

auf die Jugendbildungsstätte verteilt wurden. Der Anteil der Geschäftsstelle stieg um 45.000 Euro, die in den<br />

Ausbau der Medienfachberatungsstelle flossen. Insgesamt beträgt der Pauschalzuschuss des Bezirks am Gesamthaushalt<br />

des BezJR 40 %. Durch gutes wirtschaftliches Agieren gelingt es dem Bezirksjugendring jeden<br />

Euro des Bezirks mehr als zu verdoppeln.<br />

Im abgelaufenen Haushaltsjahr stellte der Relaunch der Homepage und der Datenbank www.brauch-mal-kurz<br />

.de eine große Investition dar, weshalb für die Geschäftsstelle eine Rücklagenentnahme i.H.v. 6.000 Euro eingeplant<br />

wurde. Im Verlauf des Haushaltsjahres gelang es insbesondere im Einzelplan 1, höhere Einnahmen als<br />

kalkuliert zu erzielen. Zusätzlich wurden im Einzelplan 2 nicht alle geplanten Maßnahmen durchgeführt (z.B.<br />

die Ausbildung zum Mediencoach wurde auf 2015 verschoben, siehe Bericht der Medienfachberatung S. 11),<br />

sodass auch hier zusätzliche Mittel frei wurden, wodurch die Entnahme aus den Rücklagen lediglich 3.000 Euro<br />

betrug.<br />

Im Einzelplan 4 konnten die geplanten 147.000 Euro in voller Höhe an die Jugendverbände, Jugendringe und<br />

freien Träger der Jugendarbeit in Unterfranken entsprechend der Zuschussanträge ausgeschüttet werden und<br />

damit die Arbeit der Zuschussnehmer/innen in sehr guter Weise unterstützt werden.<br />

Die Jugendbildungsstätte plante im Haushaltsansatz mit einer Entnahme aus Rücklagen in Höhe von 30.000<br />

Euro, um die befürchteten Ausfälle bedingt durch die Schließung des Technikum-Hotels auszugleichen. Zusätzlich<br />

wurde der Anteil des Pauschalzuschusses, welcher in den Wirtschaftsbetrieb zur Subventionierung bestimmter<br />

Beleger/innengruppen einfließt, um 4.000 Euro auf 104.000 Euro erhöht. Im Verlauf des Jahres gelang<br />

es insbesondere mehrere kleine Gruppen sowie eine große und mehrwöchige Belegung im Sommer aktiv<br />

einzuwerben. Der deutlich höhere Preis für die Ausquartierung einzelner Gäste in den nahegelegenen Landgasthof<br />

wurde dabei billigend in Kauf genommen. Dank dieser Bemühungen ist es gelungen, das Defizit und<br />

damit die Entnahme aus den Rücklagen für den Wirtschaftsbetrieb auf etwa 15.000 Euro zu reduzieren.<br />

Im Bereich der pädagogischen Arbeit setzte die Jugendbildungsstätte im Jahr <strong>2014</strong> ihre Bebuchung des Haushalts<br />

nach einzelnen Linien fort. Dabei gilt nach wie vor als Ziel, den Referaten eine möglichst hohe Eigenständigkeit<br />

in der Bewirtschaftung ihrer Mittel zu ermöglichen. Erstmals wurde dieses Prinzip beim Herbstausschuss<br />

des Bezirksjugendrings auch durch die Referentinnen der einzelnen Linien den dortigen Delegierten<br />

erläutert. Die Jugendbildungsstätte verfolgt dabei das Ziel, einzelne Angebote möglichst transparent auch in<br />

der Struktur ihrer Einnahmen und Ausgaben darzustellen.<br />

78


Zusammenfassung der<br />

Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) -<br />

Ergebnis <strong>2014</strong><br />

Die Übersicht zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Einnahmen und<br />

Ausgaben laut Jahresrechnung. Diese wurden nach Einzelplänen zusammengefasst.<br />

Aus der Übersicht wird mit einem Blick das Ergebnis der Geschäftsstelle<br />

bzw. der Jugendbildungsstätte sichtbar, wobei bei der Jugendbildungsstätte<br />

unterschieden wird nach der Bildungsarbeit (insbesondere in den pädagogischen<br />

Linien( und dem Wirtschaftsbetrieb des Hauses.<br />

Einnahmen<br />

Ausgaben<br />

Geschäftsstelle<br />

EP 1 Geschäftsführung 58.747 261.476<br />

EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle 18.373 125.973<br />

AB 20 Arbeitstagungen & Seminare 935 6.357<br />

AB 21 Bildungsarbeit 767 3.138<br />

AB 22 Internationale Jugendarbeit 8.057 27.267<br />

AB 24 Medienfachberatung 8.614 89.211<br />

EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen 15.028 162.028<br />

EP 5 Allgemeines Finanzwesen 457.799 400<br />

Geschäftsstelle gesamt 549.947 549.877<br />

Jugendbildungsstätte<br />

AB 300 Bildungsarbeit Overhead 186.832 137.395<br />

AB 312 Internationale Jugendbegegnung 137.094 133.715<br />

AB 315 Interkulturelle Öffnung 35.155 34.278<br />

AB 316 Zivilcourage 84.075 110.030<br />

AB 317 Interkulturelle Qualifikation 30.956 42.846<br />

AB 318 Schule ohne Rassismus 160.761 175.917<br />

EP 300 Bildungsarbeit Jubi 634.873 634.181<br />

EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi 501.270 501.270<br />

EP 3 Jugendbildungsstätte 1.136.143 1.135.451<br />

Bezirksjugendring gesamt 1.686.090 1.685.328<br />

Die Abweichung der Einnahmen von den Ausgaben in Höhe von 762,00 Euro<br />

für den Bezirksjugendring in Summe stellen die uneinbringlichen Forderungen<br />

des BezJR dar, die in Abgang gestellt wurden.<br />

79


Service<br />

Einnahmen von Geschäftsstelle und<br />

Jugendbildungsstelle nach Quellen<br />

Das Kuchendiagramm zeigt die Einnahmen des BezJR verteilt auf die verschiedenen<br />

Geldgeber. Der Bezirk Unterfranken ist der Hauptzuschussgeber, wobei er<br />

nicht nur den Pauschalzuschuss an den BezJR gibt, sondern darüber hinaus auch<br />

konkrete Maßnahmen (Medienarbeit, internationale Arbeit) fördert. Der Bayerische<br />

Jugendring fördert über die Fachkräfteförderung die Personalkosten der<br />

Geschäftsführung der Geschäftsstelle, des Leiters der Jugendbildungsstätte und<br />

im Bereich der Bildungsreferent/innen der Jubi. Darüber hinaus verwaltet die GST<br />

im Rahmen der Kontingent-Selbstverwaltung Mittel für AEJ und JBM für die<br />

Jugendringe sowie im Bezirk tätige Jugendorganisationen. Im Bereich der<br />

sonstigen Einnahmen finden sich u.a. Teilnehmer/innengebühren für Maßnahmen,<br />

Spenden, Einnahmen aus dem Medienverleih und vor allem die Einnahmen aus<br />

dem Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte. Die EU-Mittel umfassen<br />

insbesondere Zuschüsse innerhalb der Linie internationale Begegnung der<br />

Jugendbildungsstätte.<br />

sonstige Einnahmen<br />

EU<br />

Bezirk Unterfranken<br />

BJR<br />

19%<br />

34%<br />

5%<br />

42%<br />

80


Ausgaben nach Kosten der Geschäftsstelle und<br />

Jugendbildungsstelle<br />

Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote des Bezirksjugendrings<br />

Unterfranken <strong>2014</strong> nach Unterkonten (UK)<br />

In den Übersichten werden die Ergebnisse anhand der Jahresrechnung<br />

aufgegliedert nach einzelnen Maßnahmen bzw.<br />

Seminaren und Aktionen aufgezeigt und dargestellt, welcher<br />

Anteil des Haushalts in die verschiedenen Bereiche/Linien und<br />

dort in welche konkreten Maßnahmen geflossen ist.<br />

200 Arbeitstagungen, jugendpolitische<br />

Veranstaltungen<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

-1 KJR/SJR Arbeitstagungen der Vorsitzenden 0 € 259 € -259 €<br />

-2 KJR/SJR Arbeitstagungen der<br />

Geschäftsführer/innen 182 € 1.589 € -1.407 €<br />

-4 Arbeitstagungen der offenen Kinder- und<br />

Jugendarbeit 539 € 1.708 € -1.169 €<br />

-6 Fachtagung Verwaltungskräfte 0 € 204 € -204 €<br />

-7 Seminar zu AEJ und JBM Antragstellung 0 € 278 € -278 €<br />

-8 Arbeitstagungen der kommunalen<br />

Jugendpfleger/innen 215 € 788 € -573 €<br />

-9 Jahresschwerpunkt 0 € 627 € -627 €<br />

-17 CIP-KOM Anwendertreffen 0 € 357 € -357 €<br />

-99 Sonstiges (AT Jugendverbände) 0 € 547 € -547 €<br />

Summe 935 € 6.357 € -5.422 €<br />

210 Bildungsarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

-1 Schüler/innenseminar 0 € 511 € -511 €<br />

-99 Sonstiges (Schüler/innen) 767 € 2.627 € -1.860 €<br />

Summe 767 € 3.138 € -2.371 €<br />

81


Fakten und Zahlen<br />

220 Internationale Jugendarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

Begegnung dt.-franz. Filmgruppen/Calvados<br />

-1 (Jufinale) 6.140 € 24.583 € -18.443 €<br />

-2 Spitzentreffen 0 € 1.598 € -1.598 €<br />

-3 Multiplikatorenbegegnung im Calvados 0 € 50 € -50 €<br />

-4 Treffen European Platform Network 1.349 € 1.036 € 313 €<br />

-5 Polen 568 € 0 € 568 €<br />

Summe 8.057 € 27.267 € -19.210 €<br />

240 Medienarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

-1 Nacht der Selbstgedrehten 1.954 € 2.103 € -148 €<br />

-3 JuFinale 600 € 1.014 € -414 €<br />

-7 KiFinale 478 € 4.083 € -3.605 €<br />

-8 peer³ 5.470 € 5.642 € -172 €<br />

-9 Fachtagung Medien 0 € 158 € -158 €<br />

-11 Multiplikator/innenenseminar Fotografie 0 € 40 € -40 €<br />

-14 Multiplikator/innenseminar Mobile Gaming 0 € 119 € -119 €<br />

-99 Sonstiges (Aktionen) 112 € 220 € -109 €<br />

Summe 8.614 € 13.378 € -4.764 €<br />

82


Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote der Jugendbildungsstätte<br />

<strong>2014</strong> nach Unterkonten (UK)<br />

312 Internationale Jugendarbeit<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

- 01 Einzelseminare 0 € 0 € 0 €<br />

- 02 Internationale Begegnung 390 € 563 € -173 €<br />

-03 Leuchtturm 800 € 173 € 627 €<br />

- 50 Seminarhaus, allgemein 14.374 € 32.395 € -18.021 €<br />

- 51 - Ausreiseseminar 0 € 0 € 0 €<br />

- 52 - Einführungsseminar 17.506 € 11.602 € 5.904 €<br />

- 53 - Mid-Term-Meeting (Zwischenseminar) 35.638 € 23.234 € 12.404 €<br />

- 54 - Rückkehrseminar 0 € 0 € 0 €<br />

- 55 - Kursorganisation 0 € 287 € -287 €<br />

- 80 EFD, allgemein 686 € 686 € 0 €<br />

- 81 - Aufnahmeprojekt (eigene Projekte) 7.693 € 8.379 € -686 €<br />

- 82 - Aufnahmeprojekt (Koordination) 39.332 € 22.629 € 16.703 €<br />

- 83 - Entsendeprojekt 4.103 € 4.103 € 0 €<br />

- 84 EFD-WG 16.283 € 16.283 € 0 €<br />

- 90 Eurodesk 290 € 18 € 272 €<br />

- 99 Sonstiges 0 € 13.365 € -13.365 €<br />

137.094 € 133.715 € 3.378 €<br />

315 Interkulturelle Öffnung<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

- 01 Fachtagungen/Vernetzungen 0 € 66 € -66 €<br />

- 02 Interkulturelle Stadttouren 660 € 567 € 93 €<br />

- 03 Das ist klasse 500 € 308 € 193 €<br />

- 04 Prozessbegleitung 2.190 € 780 € 1.410 €<br />

- 05 IIF-Schon dabei 15.387 € 7.024 € 8.363 €<br />

-11 Taste the difference 245 € 1.368 € -1.123 €<br />

-99 Sonstiges 16.173 € 24.165 € -7.993 €<br />

35.155 € 34.278 € 877 €<br />

83


Fakten und Zahlen<br />

316 Zivilcourage<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

- 01 Bündnis für Zivilcourage 0 € 70 € -70 €<br />

- 02 Stolpersteine 0 € 0 € 0 €<br />

- 03 Das ist krass 6.237 € 8.820 € -2.583 €<br />

- 04 Training für Zivilcourage 900 € 0 € 900 €<br />

- 06 Bezavta-Ausbildung 3.708 € 5.141 € -1.433 €<br />

- 07 LAP-Projekt 39.723 € 39.376 € 347 €<br />

- 20 Projekt Wachsam sein 5.700 € 6.358 € -658 €<br />

- 90 Bündnis - Treuhandkonto 9.108 € 9.108 € 0 €<br />

- 99 Sonstige 18.700 € 41.159 € -22.459 €<br />

84.075 € 110.030 € -25.956 €<br />

317 Interkulturelle Qualifikation<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

- 01 Coach Trägerstruktur 0 € 0 € 0 €<br />

- 02 Coach für Interkulturelle Jugendarbeit 9.636 € 12.646 € -3.010 €<br />

- 03 Coach - Uni-Seminare 1.320 € 600 € 720 €<br />

- 04 Einzelseminare (z.B. Juleica) 0 € 240 € -240 €<br />

- 99 Sonstige 20.000 € 29.359 € -9.359 €<br />

30.956 € 42.846 € -11.890 €<br />

318 SOR-SMC<br />

UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />

- 01 Personalkosten Päd. Stelle 137.772 € 98.809 € 38.963 €<br />

- 02 Personalkosten SoR-SmC-Geschäftsführung 0 € 11.342 € -11.342 €<br />

- 11 Netzwerkarbeit 18.552 € 33.595 € -15.043 €<br />

- 12 activCoach 2.535 € 16.914 € -14.379 €<br />

- 13 Klassentage 0 € 0 € 0 €<br />

- 14 Coach 705 € 4.085 € -3.380 €<br />

- 15 Sonst. Jubi-Maßnahmen 75 € 0 € 75 €<br />

- 20 Kooperationsmaßnahmen außerhalb 1.122 € 11.171 € -10.049 €<br />

160.761 € 175.917 € -15.155 €<br />

84


Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte<br />

(EP 301)<br />

Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis 2013 Ergebnis <strong>2014</strong><br />

Gesamteinnahmen 487.306 531.096 501.132 486.332<br />

Gesamtausgaben 484.330 504.628 506.670 501.270<br />

Betriebsergebnis 2.975 26.469 - 5.539 - 14.938<br />

540000<br />

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einnahmen und<br />

Ausgaben der Jugendbildungsstätte während der<br />

letzten vier Jahre. Das jeweilige Betriebsergebnis<br />

ergibt sich aus deren Differenz. Sichtbar wird die<br />

wirtschaftliche Belastung der Einrichtung durch den<br />

Wegfall der Betten im Technikum-Hotel.<br />

530000<br />

520000<br />

510000<br />

500000<br />

490000<br />

Ausgaben<br />

480000<br />

470000<br />

Einnahmen<br />

460000<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

<strong>2014</strong><br />

85


Fakten und Zahlen<br />

Belegung der Jugendbildungsstätte <strong>2014</strong><br />

Übernachtung und Tagesgäste<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste<br />

der Jugendbildungsstätte nach deren Herkunft.<br />

Dabei werden drei Bereiche unterschieden:<br />

Gäste aus Deutschland (außer Bayern), Gäste<br />

aus Bayern (außer Unterfranken) und Gäste<br />

aus Unterfranken. Die Belegungsquote<br />

orientiert sich an den Erwartungen der<br />

Zuschussgeber beim Bau der Einrichtung. Die<br />

Zielvorgabe ist dabei die Quote von ca. 30 %<br />

je Herkunft.<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

<strong>2014</strong><br />

Deutschland<br />

Unterfranken<br />

Ausland<br />

Bayern (ohne Unterfranken)<br />

Übernachtungen nach Herkunft<br />

Herkunft der Gäste 2009 2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />

Unterfranken 1.773 2.280 1.845 2.479 2.196 1.980 26 %<br />

Bayern (o. Unterfranken) 1.758 1.861 2.017 1.944 1.786 2.310 30 %<br />

Deutschland (o. Bayern) 3.016 2.889 3.531 2.837 2.806 2.797 36 %<br />

Ausland 278 149 98 1.446 578 580 8 %<br />

6.825 7.179 7.491 8.706 7.366 7.667<br />

86


Übernachtungen nach Veranstaltern<br />

Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste<br />

der Jugendbildungsstätte nach ihrer Kategorie.<br />

Drei Kategorien beschreiben dabei<br />

unterschiedliche Belegungspreise und<br />

-standards. Ziel der Einrichtung ist es,<br />

möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und<br />

gleichzeitig die Belegungen in den Kategorien<br />

1 und 2 hochzuhalten. Diese vergünstigten<br />

Kategorien erfüllen den Zweck der Unterstützung<br />

der Jugendarbeit.<br />

Übernachtungen <strong>2014</strong><br />

Kategorie 1: 4.941 Kategorie 2: 2.463 Kategorie 3: 290<br />

Kategorie 1: Jugendverbände, Gliederungen des DBJR und<br />

andere freie Träger der Jugendarbeit, sowie Schulklassen<br />

Kategorie 2: Gemeinnützige und öffentliche Träger<br />

der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung<br />

Kategorie 3: Beleger aus Wirtschaft, Verbänden,<br />

Industrie- und Handelskammern, privat, etc.<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2104<br />

87


Fakten und Zahlen<br />

Förderung der unterfränkischen Jugendarbeit: Förderübersicht <strong>2014</strong><br />

Anträge /<br />

Maßnahmen<br />

Teilnehmer/inn<br />

en<br />

∅<br />

Teilnehmerzahl<br />

Sonstige<br />

Zuschüsse<br />

Zuschuss<br />

Bezirksjugendring<br />

Gesamtkosten<br />

Tatsächliche<br />

Förderung<br />

∅ Förderung<br />

pro Antrag<br />

400 Zuschüsse an Jugendorganisationen<br />

7110 Zentrale Leitung 28 - € 70.565 € 368.123 € 19% 2.520 €<br />

7120 Jugendkultur 24 5.266 219 9.200 € 18.009 € 58.840 € 31% 750 €<br />

7140 Besondere Maßnahmen 13 4.767 367 12.600 € 8.694 € 101.051 € 9% 669 €<br />

7150 Ausstattung 5 0 10.717 € 2.143 €<br />

7151 Arbeitsmaterial 29 0 6.569 € 31.300 € 51.448 € 61% 1.079 €<br />

7160 Behindertenarbeit 2 89 45 4.955 € 2.200 € 29.424 € 7% 1.100 €<br />

7161 Personalkosten Behindertenarbeit 0 - €<br />

7180 Bildung 28 583 21 3.345 € 5.316 € 63% 119 €<br />

7181 Jugendtreffen 7 1.662 237 2.170 € 8.593 € 25% 310 €<br />

Zwischensumme 136 12.367 127 33.325 € 147.000 € 622.794 €<br />

410 Kontingentselbstverwaltung (BJR) 01.06.2013 - 31.05.<strong>2014</strong><br />

7310 Mitarbeiterbildung 27 468 17 - € 16.634 € 37.760 € 44% 616 €<br />

7320 Jugendbildung 17 536 32 15.056 € 8.335 € 65.869 € 13% 490 €<br />

Zwischensumme 44 1.004 24 15.056 € 24.969 € 103.629 €<br />

Gesamtsumme 180 13.371 48.381 € 171.969 € 726.423 €<br />

Verteilung der Zuschüsse (400) nach Antragsstellern<br />

ö.Träger<br />

15%<br />

BDKJ<br />

16%<br />

Sonstige<br />

0%<br />

BJB<br />

1%<br />

Trachtenjugend<br />

1%<br />

Tierfreundejugend<br />

1%<br />

THW<br />

1%<br />

VCP<br />

1%<br />

KJR/SJR<br />

8%<br />

bsj<br />

13%<br />

Bläserjugend<br />

1%<br />

PB Weltenbummler<br />

1%<br />

PSG<br />

2%<br />

Chorjugend<br />

2%<br />

Naturfreunde<br />

0%<br />

Malteser<br />

0%<br />

JDAV<br />

1%<br />

JRK<br />

4%<br />

NAJU<br />

1%<br />

AWO<br />

3%<br />

JF<br />

2%<br />

JBN<br />

1%<br />

Johanniter<br />

0%<br />

Fischerjugend<br />

3%<br />

Fastnacht<br />

1%<br />

EJ<br />

5%<br />

DWJ<br />

3%<br />

DLRG<br />

2%<br />

djo<br />

1%<br />

DGB<br />

4%<br />

DBBJB<br />

0%<br />

Cusch<br />

0%<br />

88


Jugendorganisation<br />

400/7110<br />

Zentrale<br />

Leitung<br />

400/7120<br />

Jugendkultur<br />

400/7140<br />

Besondere<br />

Maßnahmen<br />

400/7150<br />

Ausstattung<br />

400/7151<br />

Arbeitsmaterial<br />

400/7160<br />

Behindertenarbeit<br />

400/7161<br />

Pers.ko. Beh.<br />

Arb.<br />

400/7180<br />

Bildung<br />

400/7181<br />

Jugendtreffen<br />

Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge<br />

Gesamt<br />

BDKJ 1 6.036 € 2 2.000 € 5 1.870 € 2 9.808 € 6 3.998 € 0 - € 0 - € 0 - € 16 23.712 €<br />

Bayerische Jungbauernschaft 1 1.719 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.719 €<br />

Nordbayerische Bläserjugend 1 1.782 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 327 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.109 €<br />

Bayer. Sportjugend im BLSV 1 15.837 € 0 - € 0 - € 0 - € 3 2.963 € 0 - € 0 - € 0 - € 4 18.800 €<br />

Chorjugend 1 2.557 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 2.557 €<br />

CuSch 1 400 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 400 €<br />

DGB-Jugend 1 5.278 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 5.278 €<br />

Dt. Beamtenbund Jugend 1 140 € 140 €<br />

Deutsche Jugend in Europa 1 953 € 3 692 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 4 1.645 €<br />

Jugend der DLRG 1 2.560 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 2.560 €<br />

DPSG 1 4.240 € 1 1.000 € 4 3.730 € 1 230 € 1 441 € 0 - € 0 - € 0 - € 8 9.641 €<br />

Deutsche Wanderjugend 1 2.049 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 845 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.894 €<br />

Evangelische Jugend 1 1.394 € 1 600 € 1 481 € 1 - € 3 3.738 € 0 - € 0 - € 2 620 € 9 6.833 €<br />

Fastnachtjugend 1 1.719 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.719 €<br />

Fischerjugend 1 3.122 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.367 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 4.489 €<br />

Johanniter-Jugend 1 400 € 400 €<br />

Jugendorg. Bund Naturschutz 1 1.224 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.224 €<br />

Jugend des DAV-Alpenverein 1 839 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 839 €<br />

Jugendfeuerwehr Unterfranken 1 1.835 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.031 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.866 €<br />

Jugendrotkreuz 1 3.961 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 886 € 0 - € 0 - € 2 620 € 4 5.467 €<br />

Jugendwerk der AWO 1 2.077 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 377 € 0 - € 20 1.772 € 0 - € 22 4.226 €<br />

Malteserjugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - €<br />

Naturschutzjugend im LBV 1 1.820 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 175 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 1.995 €<br />

NaturFreundeJugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - €<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler 1 1.800 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.800 €<br />

PSG 1 1.795 € 1 - € 1 1.000 € 0 - € 1 856 € 0 - € 0 - € 0 - € 4 3.651 €<br />

THW-Jugend 1 1.486 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.486 €<br />

Die jungen Tierfreunde 1 1.189 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.189 €<br />

Bayerische Trachtenjugend 1 1.233 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 2 317 € 0 - € 3 1.550 €<br />

VCP 1 1.120 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.120 €<br />

Sonstige Jugendorganisationen 0 - € 0 - € 0 - € 1 679 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 679 €<br />

Stadt- & Kreisjugendringe 0 - € 7 6.451 € 1 1.000 € 0 - € 0 - € 2 2.200 € 5 1.136 € 3 930 € 18 11.717 €<br />

öffentlich anerkannte Träger 0 - € 9 7.266 € 1 613 € 0 - € 8 14.296 € 0 - € 1 120 € 0 - € 19 22.295 €<br />

Gesamt 28 70.565 € 24 18.009 € 13 8.694 € 5 10.717 € 29 31.300 € 2 2.200 € 0 - € 28 3.345 € 7 2.170 € 134 147.000 €<br />

89


Fakten und Zahlen<br />

Strukturen der Jugendarbeit<br />

Mitgliedsorganisationen des BezJR (Verbände in Bayern)<br />

Mitgliedszahlen <strong>2014</strong><br />

in Unterfranken<br />

Vertretungen insgesamt<br />

KJR Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

Bayerische Jungbauernschaft<br />

e.V.<br />

Bayerische Sportjugend<br />

im BLSV<br />

1599 5<br />

237993 12<br />

Bayerische Sportschützenjugend<br />

neu ab<br />

11/14<br />

9<br />

Bayerische Trachtenjugend<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz<br />

Bund der Deutschen<br />

Katholischen Jugend<br />

Chorjugend im fränkischen<br />

Sängerbund<br />

Club Unterfränkischer<br />

Schüler/inneninitiativen<br />

deutsche beamtenbund<br />

jugend bayern<br />

DJO-Deutsche Jugend in<br />

Europa<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

Deutsche Pfadfinderschaft<br />

St. Georg<br />

557 10<br />

8.413 12<br />

26.658 12<br />

1.305 6<br />

89 6<br />

2.500 5<br />

213 6<br />

2.334 8<br />

1.947 12<br />

Deutsche Wanderjugend 2.431 8<br />

Evangelische Jugend 29.010 12<br />

Fastnachtjugend<br />

Franken<br />

10.000 7<br />

90


Mitgliedszahlen <strong>2014</strong><br />

in Unterfranken<br />

Vertretungen insgesamt<br />

KJ -Aschaffenburg<br />

KJR Bad Kissingen<br />

KJR Haßberge<br />

KJR Kitzingen<br />

KJR Main-Spessart<br />

KJR Miltenberg<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

KJR Schweinfurt<br />

KJR Würzburg<br />

SJR Aschaffenburg<br />

SJR Schweinfurt<br />

SJR Würzburg<br />

Fischerjugend 1.215 10<br />

Gewerkschaftsjugend im<br />

DGB<br />

11.994 12<br />

Johanniter-Jugend 189 5<br />

Jugend des Deutschen<br />

Alpenvereins<br />

5.537 7<br />

Jugendfeuerwehr 6.999 11<br />

Jugendorganisation<br />

Bund Naturschutz<br />

Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt<br />

3.773 5<br />

321 6<br />

Junge Tierfreunde 245 6<br />

Naturfreunde Jugend n.n. 5<br />

Naturschutzjugend 618 10<br />

Nordbayerische Bläserjugend<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

10.843 10<br />

187 7<br />

429 5<br />

THW-Jugend Bayern 311 10<br />

Verband christlicher<br />

Pfadfinder/innen<br />

114 7<br />

Summe 367.824<br />

Abkürzungen siehe Glossar S. 103<br />

91


Service<br />

Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen<br />

Menschen <strong>2014</strong><br />

Dokumentation der Beschlüsse<br />

Glossar<br />

Impressum


Geschäftstelle Bezirksjugendring<br />

Unterfranken<br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 500 - Fax: 0931 - 600 60 550<br />

bezjr@jugend-unterfranken.de | www.jugend-unterfranken.de<br />

Tina Muck<br />

Geschäftsführerin
<br />

Tel: 0931 - 600 60 530
<br />

tina.muck@jugend-unterfranken.de
<br />

Angelika Hörner<br />

Verwaltung/Sekretariat
<br />

Tel: 0931 - 600 60 500
<br />

gelie.hoerner@jugend-unterfranken.de<br />

Heidi Roth<br />

Buchhaltung und Finanzwesen
<br />

Tel: 0931 - 600 60 510
<br />

heidi.roth@jugend-unterfranken.de
<br />

Christian Gündling<br />

Pädagogischer Mitarbeiter
<br />

Tel: 0931 - 600 60 520
<br />

christian.guendling@jugend-unterfranken.de
<br />

Lambert Zumbrägel<br />

Medienfachberatung
<br />

Tel: 0931 - 600 60 525
<br />

lambert.zumbraegel@jugend-unterfranken.de
<br />

Wibke Lewring<br />

Referentin für Grundsatzfragen<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel: 0931 - 600 60 535<br />

wibke.lewring@jugend-unterfranken.de<br />

Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />

Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 400 - Fax: 0931 - 600 60 401<br />

info@jubi-unterfranken.de | www.jubi-unterfranken.de<br />

Stefan Lutz-Simon<br />

Leiter der Jugendbildungsstätte<br />

Tel: 0931 - 600 60 410<br />

stefan.lutz-simon@jubi-unterfranken.de<br />

Jodi Scott Backes<br />

Bildungsreferentin Interkulturelle Öffnung<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

jodiscott.backes@jubi-unterfranken.de<br />

n.n.<br />

Bildungsreferentin Zivilcourage<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

Zehranur Aksu<br />

Bildungsreferentin SOR SMC<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

zehranur.aksu@jubi-unterfranken.de<br />

Marina Miksch<br />

Bildungsreferentin SOR SMC<br />

Tel: 0931 - 600 60 411<br />

marina.miksch@jubi-unterfranken.de<br />

Anastazja Zydor<br />

Bildungsreferentin Internationale Arbeit (EFD)<br />

Tel: 0931 - 600 60 412<br />

anastazja.zydor@jubi-unterfranken.de<br />

Manuela Dillenz<br />

Bildungsreferentin Interkulturelle Qualifikation<br />

Tel: 0931 - 600 60 412<br />

manuela.dillenz@jubi-unterfranken.de<br />

Martina Joa<br />

Leiterin der Hausorganisation<br />

Tel: 0931 - 600 60 420<br />

martina.joa@jubi-unterfranken.de<br />

Karolina Vorackova<br />

Verwaltung<br />

Tel: 0931 - 600 60 410<br />

paedagogik@jubi-unterfranken.de<br />

Markus Renners<br />

Hausmeister<br />

Tel: 0931 - 600 60 430<br />

93


Service<br />

Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />

KJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzende: Tina Belotti (SJD - Die Falken)<br />

Geschäftsführerin: Monika Mann<br />

Merlostr. 1-3<br />

63741 Aschaffenburg<br />

06021-236 93 (Fax: 120 53)<br />

info@kjr-aschaffenburg<br />

www.kjr-aschaffenburg.de<br />

KJR Bad Kissingen<br />

Vorsitzender: Günther Schmidt (DPSG)<br />

Geschäftsführerin: Sabrina Karpenko<br />

Klosterweg 13<br />

97688 Bad Kissingen<br />

0971-801 70-14 (Fax: -11)<br />

info@kjr-bad-kissingen.de<br />

www.kjr-bad-kissingen.de<br />

KJR Haßberge<br />

Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim)<br />

Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder<br />

Promenade 5<br />

97437 Haßfurt<br />

09521-61 01-36 (Fax: -56)<br />

info@kjr-has.de<br />

www.kjr-has.de<br />

KJR Kitzingen<br />

Vorsitzender: Mirco Dornberger (ArGe offene<br />

Jugendtreffs/-zentren)<br />

Geschäftsführerin: Carina Willhof<br />

Alte Poststraße 6<br />

97318 Kitzingen<br />

09321-928 57-03 (Fax: -99)<br />

info@kjr-kitzingen.de<br />

www.kjr-kitzingen.de<br />

KJR Miltenberg<br />

Vorsitzende: Dr. Christian Seidl (BSJ)<br />

Geschäftsführerin: Diana Urbanczyk<br />

Fischergasse 17<br />

63897 Miltenberg<br />

09371-948 69-10 (Fax: -11)<br />

info@kjr-miltenberg.de<br />

www.kjr-miltenberg.de<br />

KJR Main-Spessart<br />

Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG)<br />

Geschäftsführerin: Theresia Schreck<br />

Ringstr. 24/ Postanschrift: Marktplatz 8<br />

97753 Karlstadt<br />

09353-793-15 00 (Fax: 793-85-15 00)<br />

theresia.schreck@lramsp.de<br />

www.kjr-main-spessart.de<br />

KJR Rhön-Grabfeld<br />

Vorsitzender: Michael Pagel (BDKJ)<br />

Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach<br />

Rederstr.2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

09771-975 11 (Fax: - 99 19 32)<br />

info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />

KJR Schweinfurt<br />

Vorsitzender: Andreas Müller (BDKJ)<br />

Geschäftsführerin: Sabrina Leske<br />

Schrammstraße 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-55-508 oder -509 (Fax: -557 85 08)<br />

info@kjr-sw.de<br />

www.kjr-sw.de<br />

KJR Würzburg<br />

Vorsitzender: Carsten Hackel<br />

Geschäftsführerin: Judith Zellhöfer<br />

Wittelsbacherstr. 1<br />

97074 Würzburg<br />

0931-878 99 (Fax: -778 87)<br />

info@kjr-wuerzburg.de<br />

www.kjr-wuerzburg.de<br />

SJR Aschaffenburg<br />

Vorsitzende: Oliver Kohl (EJ)<br />

Geschäftsführer: Uli Kratz<br />

Kirchhofweg 2<br />

63739 Aschaffenburg<br />

06021-21 87-33 (Fax: -34)<br />

jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />

www.sjr-aschaffenburg.de<br />

SJR Schweinfurt<br />

Vorsitzender: Julian-Alexander Bauer (EJ)<br />

Geschäftsführer: Michaela Damm<br />

Markt 1<br />

97421 Schweinfurt<br />

09721-51 78 62 (Fax: 518 89 78 62)<br />

post@sjr-schweinfurt.de<br />

www.sjr-schweinfurt.de<br />

SJR Würzburg<br />

Vorsitzender: André Fischer (EJ)<br />

Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

0931-78 00 78 00 (Fax: 78 00 78 100)<br />

info@sjr-wuerzburg.de<br />

www.sjr-wuerzburg.de<br />

94


Adressen der Verbände<br />

Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />

Bay. Jugendrotkreuz<br />

Bezirksverband<br />

Unterfranken<br />

Greisingstr. 10 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.bvunterfranken.brk.de<br />

Tel. 0931 - 796 11-0<br />

Fax 0931 - 796 11 14<br />

info@bvufr.brk.de<br />

Jürgen Büchs<br />

Simon Rodriguez-Perez<br />

Bay. Jungbauernschaft<br />

e.V. Unter- und<br />

Mittelfranken<br />

Hertzstr. 12<br />

97076 Würzburg<br />

www.lj-bayern.de<br />

Tel. 0931 - 21 290<br />

Fax 0931 - 28 70 13<br />

info.franken@lj-bayern.de<br />

Thomas Gottert<br />

Bayerische Schützenjugend<br />

Buchenweg 10<br />

63825 Blankenbach<br />

Tel. 06024 - 80 205<br />

erster-BJL.ufr@freenet.de<br />

Ute Back<br />

Bayerische Sportjugend<br />

im BLSV - Bezirk<br />

Unterfranken<br />

Friedenstr. 5a<br />

97072 Würzburg<br />

www.sportjugend-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 88 07 46 30<br />

Fax 0931 - 88 07 46 39<br />

bsj@blsv-ufr.de<br />

Edwin Metzler<br />

Ute Braun<br />

Bayerische Trachtenjugend<br />

im Bayerischen<br />

Trachtenverband<br />

Handwerkerstr. 6<br />

97526 Sennfeld<br />

www.trachtenverband-unterfranken.de<br />

Tel. 0171- 30 24 491<br />

jugend1@tv-ufr.de<br />

Inge Burkard-Vatterodt<br />

Sabine Lehrmann<br />

BDKJ<br />

Diözesanverband<br />

Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.bdkj-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 141<br />

Fax 0931 - 386 63 129<br />

bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />

Thomas Offner<br />

Manuel Koch<br />

Bezirksjugendwerk<br />

der AWO Unterfranken<br />

Kantstr. 42 A<br />

97074 Würzburg<br />

www.awo-jw-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 299 38 264<br />

Fax 0931 - 299 38 262<br />

info@awo-jw-unterfranken.de<br />

Philipp Belscher<br />

Chorjugend im<br />

fränkischen Sängerbund<br />

e.V.<br />

Bahnhofstr. 30<br />

96450 Coburg<br />

www.chorjugend-fsb.de<br />

Tel. 09561 - 944 99<br />

Fax 09561 - 755 80<br />

fsb.coburg@t-online.de<br />

Wolfgang Sittler<br />

CuSch - Club ufr.<br />

Schüler/inneninitiativen<br />

info@cusch.de<br />

Ida Sachse<br />

Deutsche Beamtenbundjugend<br />

Schlesierstr. 26<br />

97078 Würzburg<br />

www.dbbjb.de<br />

m.foit@web.de<br />

Mathias Foit<br />

DJO - Deutsche Jugend<br />

in Europa<br />

Breslauer Str. 57<br />

97877 Wertheim<br />

www.djo.de<br />

Tel. 0176-70083711<br />

igorkots@web.de<br />

Igor Kots<br />

DLRG<br />

Bezirksjugend<br />

Unterfranken<br />

Seilerstr. 5<br />

97084 Würzburg<br />

www.bez-unterfranken.<br />

dlrg-jugend.de<br />

Tel. 0931 - 61 94 442<br />

Fax 0931 - 61 94 449<br />

info@bez-unterfranken.dlrgjugend.de<br />

Matthias Erhard<br />

DPSG Diözese<br />

Würzburg<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.dpsg-wuerzburg.de<br />

Tel. 0931 - 386 63 151<br />

Fax. 0931 - 386 63 119<br />

buero@dpsg-wuerzburg.de<br />

Malte Krapf<br />

Dt. Wanderjugend<br />

Spessartbund e.V.<br />

Treibgasse 3<br />

63739 Aschaffenburg<br />

www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />

Tel. 06021 - 15 224<br />

Fax 06021 - 21 494<br />

jugendwart@spessartbund.de<br />

Wolfgang Ascherfeld<br />

Yvonne Bauer<br />

Evangelische Jugend<br />

Unterfranken<br />

Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />

97072 Würzburg<br />

www.ej-unterfranken.de<br />

Tel. 0931 - 80 49 97 60<br />

Fax 0931 - 88 71 33<br />

info@ej-wuerzburg.de<br />

Simon Morgenstern<br />

Marlen Palm<br />

95


Service<br />

Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />

Fastnachtjugend<br />

Unterfranken<br />

Fischerjugend Bezirk<br />

Unterfranken<br />

Gewerkschaftsjugend<br />

im DGB - Sekretariat<br />

Nordbayern<br />

Bahnhofstr. 13<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.fastnacht-unterfranken.de<br />

Neuenbergstr. 16<br />

97340 Marktbreit<br />

www.fischerjugend-unterfranken.<br />

de<br />

Am Zeughaus 9-13<br />

97421 Schweinfurt<br />

www.dgb-schweinfurt.de<br />

Johanniter-Jugend Waltherstr. 6<br />

97074 Würzburg<br />

www.johanniter-unterfranken.de<br />

Jugend Bund<br />

Naturschutz<br />

Jugend des DAV<br />

Jugendfeuerwehr im<br />

BFV Unterfranken<br />

Trivastr. 13<br />

80637 München<br />

www.jbn.de<br />

c/o Paul Rausch<br />

Schargasse 6<br />

63768 Hösbach<br />

www.jdav-nordbayern.de<br />

Zum Kettenacker 2<br />

63927 Bürgstadt<br />

www.jugendfeuerwehr-unterfranken.de<br />

Junge Tierfreunde Ziegelwende 32<br />

97256 Geroldshausen<br />

www.kaninchen-bayern.de<br />

Naturfreundejugend<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Naturschutzjugend im<br />

LBV Bezirk Unterfranken<br />

Nordbayerische<br />

Bläserjugend e.V.<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Pfadfinderbund<br />

Weltenbummler<br />

PSG Pfadfinderinnenschaft<br />

St. Georg<br />

Diözese Würzburg<br />

THW Jugend Bayern<br />

Bezirk Unterfranken<br />

VCP - Verband Christl.<br />

Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder Region<br />

Mainfranken<br />

Karlsbader Str. 43<br />

97461 Hofheim<br />

www.NFJ-unterfranken.de<br />

Maingelände 8<br />

97209 Veitshöchheim<br />

www.unterfranken.lbv.de<br />

An der Spielleite 12<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

www.blaeserjugend.de<br />

Splittertorgraben 47<br />

90429 Nürnberg<br />

www.pbw.org<br />

Ottostr. 1<br />

97070 Würzburg<br />

www.psg-wuerzburg.de<br />

Max-Fromm-Str. 24<br />

97318 Kitzingen<br />

www.thw-jugend-bayern.de/<br />

unterfranken<br />

Regiomontanusstr. 35<br />

97486 Königsberg<br />

www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />

Tel. 0931 - 97 09 009<br />

Fax 0931 - 30 43 36 88<br />

jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />

Tel. 09332 - 45 77<br />

ludwig-lenhart@t-online.de<br />

Tel. 09721 - 70 42 14<br />

Fax 09721 - 70 42 25<br />

jugendsekretariatnordbayern@dgb.de<br />

Tel. 0931 - 79 62 826<br />

Fax 0931 - 79 62 888<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

Tel. 089-158 96-30<br />

Fax 089-158 96-33<br />

info@jbn.de<br />

jdav-nordbayern@gmx.de<br />

Tel. 09371 - 66 83 53<br />

schmitt.buergstadt@web.de<br />

Tel. 09366 - 99 01 99<br />

Fax 09366 - 99 01 98<br />

Josef.steinack@googlemail.com<br />

Tel. 09523 - 47 10 07<br />

mario@nfj-unterfranken.de<br />

Tel. 0931-45 26 50 47<br />

Fax 0931-45 26 50 49<br />

naju@naju-bayern.de<br />

Tel. 09367 - 988 68 98<br />

Fax 09367 - 988 68 99<br />

unterfranken@blaeserjugend.de<br />

Tel. 0911 - 30 00 61 37<br />

Fax 0911 - 30 00 61 27<br />

geschaeftsstelle@pbw.org<br />

Tel. 0931 - 386 63 151<br />

Fax 0931 - 386 63 119<br />

psg@bistum-wuerzburg.de<br />

Tel. 09321 - 92 35 35<br />

Fax 09321 - 92 35 36<br />

thomas.schuerrer@t-online.de<br />

Tel. 09525 - 98 16 90<br />

Mareike135@googlemail.com<br />

Roland Wagner<br />

Uwe Hengst<br />

Doris Aschenbrenner<br />

Sebastian Braun<br />

Carina Zokolowski<br />

Siegmar Wüst<br />

Bernd Herold<br />

Angela Foth<br />

Günther Rupkalvis<br />

Erhard Hochrein<br />

Josef Steinack<br />

Mario Tenner<br />

Thomas Ludwig<br />

Andreas Kleinherz<br />

Verena Ulrich<br />

Martina Wieland<br />

Joachim Nätscher<br />

Mareike Kasang<br />

96


Menschen <strong>2014</strong><br />

Willkommen und Auf Wiedersehen ...<br />

... beim Bezirksjugendring und in der Jugendbildungsstätte<br />

Im Jahr <strong>2014</strong> gab es beim Bezirksjugendring Unterfranken sowie in seinem<br />

Umfeld einige personelle Veränderungen.<br />

Verabschiedet haben wir uns von Katharina Leniger, die uns für ein Jahr<br />

unterstützt hat, sowie von Naomi Lahner, die ihr FSJ Kultur bis Ende August<br />

bei uns leistete. Ihr folgte im September Luca Schmitt-Walz nach,<br />

der uns als neuer FSJ Kultur unterstützt. Ebenfalls neu in unserem Team<br />

ist Jan-Philipp Ziegler, der seit Oktober <strong>2014</strong> sein Praktikum bei uns absolviert.<br />

Am Frühjahrsausschuss gab es einen Wechsel im Vorstand: Unser langjähriger<br />

Vorsitzender Tilo Hemmert widmet sich seit dem Frühjahr <strong>2014</strong><br />

neuen Aufgaben und wurde durch unseren bisherigen stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Carsten Reichert abgelöst. Manuel Koch rückte auf den<br />

Posten des stellvertretenden Vorsitzenden auf und Elisabeth Schmidt<br />

wurde neu in den Vorstand des BezJR gewählt.<br />

Alfred Endres und Harald Ebert standen uns mehrere Jahre als Einzelpersönlichkeiten<br />

zur Seite, dafür danken wir ihnen.<br />

Oliver Kohl ist neuer Vorsitzender des SJR Aschaffenburg, nachdem Jennifer<br />

Friebe, ab 2005 im Vorstand und von 2009 Vorsitzende <strong>2014</strong> aus<br />

dem Vorstand ausschied; Alexandra Fries, <strong>2014</strong> Vorsitzende im KJR-Miltenberg<br />

wurde von Dr. Christian Steidl abgelöst, während Matthias<br />

Kress, (2012 bis <strong>2014</strong>) den Vorsitz an Julian-Alexander Bauer weitergab.<br />

Nach Michael Weis, von 2010 bis <strong>2014</strong> Vorsitzender des SJR Würzburg<br />

sitzt nun Andre Fischer dem SJR Würzburg vor; Wir wünschen ihnen alles<br />

Gute und danken ihr für ihre Mitarbeit.<br />

97


Sonstige:<br />

Alexandra Göbel verließ die Geschäftsführung des KJR Schweinfurt. Ihr<br />

folgte Sabrina Leske als neue Geschäftsführerin nach. Ebenfalls neue<br />

Geschäftsführerinnen haben seit <strong>2014</strong> der KJR Bad Kissingen - Sabrina<br />

Karpenko folgt hier auf Martin Pfeuffer - und der SJR Schweinfurt - Andreas<br />

Gehring verließ den Jugendring, Michaela Damm übernahm die Geschäfte<br />

im Januar 2015. Auch der KJR Aschaffenburg hat seit <strong>2014</strong> mit<br />

Moni Mann erstmals eine Geschäftsführerin, da diese Stelle neu geschaffen<br />

wurde.<br />

In der Jugendbildungsstätte gab es <strong>2014</strong> ebenfalls personelle Veränderungen:<br />

Im pädagogischen Team übernahm Marvin Jazbinsek von April bis August<br />

die Vertretung für Manuela Dillenz als Bildungsreferent Interkulturelle<br />

Qualifikation. Michael Weis unterstützt seit Juni das Bündnis für<br />

Zivilcourage an der Jugendbildungsstätte, während Stefanie Frische<br />

Ende <strong>2014</strong> das Team verlassen hat. Seit September <strong>2014</strong> sind im pädagogischen<br />

Team als Unterstützung: Camilla Schmelz im Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr und Viacheslav Pustovalov im Europäischen Freiwilligendienst.<br />

Er löste Anna Tirronen ab, die bis 31. August <strong>2014</strong> als EFDlerin in<br />

der Jubi tätig war.<br />

Auch im Hausteam gibt es Verabschiedungen und Neuaufnahmen:<br />

Fabian Bausewein wurde zum September <strong>2014</strong> von Paul Sitzmann als<br />

Bundesfreilligendienstleistender abgelöst, zudem mussten wir uns von<br />

Gabi Renk im August <strong>2014</strong> verabschieden. Andreia Böckelmann, die im<br />

einrichtungsübergreifenden Service beschäftigt ist, kehrte im September<br />

aus der Elternzeit zurück, während Miriam Leixner sich nun in Elternzeit<br />

befindet.<br />

Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich<br />

für das Engagement und die Unterstützung und wünschen ihnen alles<br />

Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die neu in<br />

der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />

Wir trauern um:<br />

Günter Werner<br />

ehemaliger Vorsitzender KJR Rhön-Grabfeld und<br />

im BezJR-Vorstand von 1983 – 1986<br />

98


Dokumentation der Beschlüsse<br />

Beschluss 1<br />

Europa als Chance für junge Menschen - Weiterentwicklung des europäischen Gedankens<br />

Einleitung<br />

Vor mehr als 60 Jahren entstand die Idee eines gemeinsamen Europas, das seinen Menschen wirtschaftliche<br />

und soziale Vorteile bringen sollte und darauf ausgerichtet war und ist, ein friedliches Miteinander der<br />

einzelnen Staaten zu gewährleisten. Seitdem leben wir in einer einzigartigen Gemeinschaft, die uns Bürgern<br />

und Bürgerinnen viele Vorteile gebracht hat, die mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags geworden<br />

sind. Mit der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise werden die Stimmen der Europa-Skeptiker laut, die<br />

das Konzept Europa als nicht zeitgemäß und gar in weiten Teilen für gescheitert halten. Eine Rückkehr zur<br />

nationalistischen Kleinstaaterei wäre jedoch weder politisch, noch gesellschaftlich, noch wirtschaftlich<br />

sinnvoll (dbjr Position 101 Developing Europe, S. 2). Diese Überlegungen fokussieren lediglich ein Facette<br />

Europas, die der Wirtschaft- und Währungsunion, und vernachlässigen elementare Grundpfeiler der Gemeinschaftsidee.<br />

Europa im 21. Jahrhundert ist und muss viel mehr sein als eine reine Plattform für wirtschaftliche<br />

Interessen. Ihre Grundidee ist die der Einheit in Vielfalt und beruht auf einem gemeinschaftlichen Miteinander<br />

und einem lebendigen Austausch seiner Bürger/innen. Dies entspricht insbesondere der Lebensrealität<br />

junger Menschen, ihrem Wunsch nach Mobilität und Vernetzung. Gerade die Jugend schafft es dort, wo<br />

Regierungen teils gegeneinander arbeiten, den Zusammenhalt in Europa aufrecht zu erhalten und solidarisch<br />

miteinander umzugehen (ebda. S. 1). Die Partizipation junger Menschen ist ein wichtiger Motor der europäischen<br />

Integration.<br />

Der BezJR vertritt daher ein einheitliches Konzept Europas für junge Menschen - ein Europa, das ihnen wichtige<br />

Perspektiven für ihre Entwicklung - sozial, beruflich und persönlich - bieten muss. Unser Ziel ist es, dass sich<br />

Europa unabhängig von anderen Kräften in seinem direkten und indirekten Umfeld entwickelt und sich im Sinne<br />

der Menschlichkeit für Solidärität und ein friedliches Miteinander seiner Bürger und Bürgerinnen einsetzt,<br />

ohne Rücksicht auf politische, religiöse, klassenmäßige oder rassische Unterschiede und damit unter Achtung<br />

der Überzeu-gung und der Ehre des anderen.<br />

Deshalb fordern wir, an der Idee der europäischen Gemeinschaft fest zu halten und diese nachdrücklich auszubauen:<br />

Forderungen<br />

Ein gemeinschaftliches Europa muss aus Sicht des BezJR auf den bisherigen Errungenschaften, vor allem im<br />

sozialen Kontext aufbauen. Wir fordern, dass speziell für junge Menschen der Zugewinn durch die Europäische<br />

Union stärker erfahrbar wird. Der BezJR definiert folgende sechs Themenfelder als bedeutsam, um<br />

Europa für junge Menschen einerseits attraktiv zu machen und andererseits die Sicherung des Integrationsprozesses<br />

eines friedlichen und demokratischen Europas zu gewährleisten:<br />

1. Vielfalt bewahren<br />

Europa ist eine Vereinigung von aktuell 28 Staaten von Belgien bis Zypern mit vielen nationalen, regionalen<br />

und lokalen Identitäten, Sprachen und Gebräuchen. Diese sind schützenswert und dürfen durch Regularien<br />

und Gesetze nicht beschnitten werden. Vielmehr ist Vielfalt innerhalb der EU ein Zeichen für Interkulturelles<br />

Miteinander, getreu dem 2000 verabschiedeten Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Dieses Motto<br />

ist in Artikel I-8 als Symbol der EU genannt. Der BezJR setzt sich für die Wahrung regionaler Identität in Unterfranken<br />

ein, die insbesondere auch durch die Jugendverbände gepflegt werden. Ebenso legt der Jugendring<br />

Wert auf die Nutzung regionaler Ressourcen und die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern von Waren und<br />

Dienstleistungen.<br />

99


2. Mobilität fördern<br />

Gerade in der Zeit von Finanzkrisen in Mitgliedsstaaten der EU ist es wichtig, jungen Menschen, die von Arbeitslosigkeit<br />

oder sozialer Ungerechtigkeit bedroht sind, eine Perspektive aufzuzeigen und sie noch stärker von<br />

den Möglichkeiten eines vereinten Europas profitieren zu lassen. Ihre Mobilität muss konsequent, gezielt und<br />

sozial gerecht unterstützt werden. Insbesondere jenen, die in ihren Heimatländern keine Perspektive haben,<br />

muss der Zugang in andere, mitunter wirtschaftlich besser gestellte Länder der EU erleichtert werden. Daher<br />

sollte das Angebot an geförderten Sprachkursen ausgebaut werden.<br />

3. Austauschprogramme ausbauen<br />

Im Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung werden internationale Jugendbe-gegnungen als Voraussetzung<br />

einer europäischen Identität herausgestellt. Der BezJR setzt sich aktiv für die Beteiligung junger Menschen<br />

an der Gestaltung Europas sowie der Realisation von Austauschprogrammen für Jugendliche (internationale<br />

Jugendbegegnungen), Fachkräfteaustausch sowie Aus- und Fortbildungen von Multiplikator/innen ein.<br />

Auch das Feld des informellen Lernens darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Dem internationalen Austausch<br />

muss auf allen Ebenen mehr Be-achtung und Förderung zukommen.<br />

4. Strukturierten Dialog fördern<br />

Das Ziel des strukturierten Dialogs ist es, auf allen Ebenen über europäische Zusammenhänge zu informieren<br />

und die notwendigen Schritte weiterzuentwickeln. Der konzeptionelle Ansatz sieht vor, Jugendliche als gleichberechtigte<br />

Gesprächspartner einzubinden und ihren Interessen und Forderungen Raum zu geben. Der strukturierte<br />

Dialog muss verstärkt auch auf lokaler und regionaler Ebene und in den Strukturen der Jugendarbeit in<br />

Unterfranken belebt werden. Der BezJR unterstützt entsprechende Bemühungen und Angebote der Jugendringe<br />

und -verbände in Unterfranken.<br />

5. Wahlalter auf 14 Jahre senken<br />

Innerhalb Europas ist die Partizipation junger Menschen (im Sinne einer europäischen Jugendpolitik) enorm<br />

wichtig. Um ihren Interessen und Belangen politischen Nachdruck zu geben, muss ihnen die politische Bildung<br />

und Teilhabe ermöglicht werden. Daher fordert der BezJR die Absenkung des europaweiten Wahlalters auf 14<br />

Jahre im Sinne eines aktiven Wahlrechts .<br />

6. Öffnung für Nicht-EU-Bürger/innen<br />

Die Europäische Union darf aus Sicht des BezJR kein geschlossenes System sein, sondern muss auch für junge<br />

Nicht-EU-Bürger/innen offen sein. Wir fordern daher, dass auch jene Jugendlichen und jungen Menschen, die<br />

aus unterschiedlichen Gründen keine EU-Bürger/innen sind, aber in der EU leben, von den Möglichkeiten und<br />

Chancen der Gemeinschaft profitieren können. Vielfalt in Europa darf nicht an Staatsangehörigkeit gebunden<br />

sein. In der Lebensrealität junger Menschen ist Vielfalt interkulturell und international. Alle jungen Menschen<br />

in Europa müssen gleichermaßen die Möglichkeit ha¬ben, Bildung, Beschäftigung und Austausch zu erfahren.<br />

Speziell für Deutschland ist die Abschaffung der Optionspflicht im Staatsangehörigkeitsgesetzes ein wichtiger<br />

Schritt dorthin. Europaweit stellt das Visa-freie Reisen für Jugendliche bis 27 Jahren zu Aus-/Fortbildungs-und<br />

Studienzwecken und zu Zwecken der Jugendarbeit einen integralen Bestandteil einer offenen europäischen<br />

Gesellschaft dar.<br />

Eine Einführung des aktiven Wahlrechts von Nicht-EU-Bürgern (auf allen Ebenen) ist ebenfalls sinnvoll und ein<br />

wichtiges Signal für junge Menschen. Durch die politische Mitbestimmung wachsen die eigenen Lebensrealität<br />

und die Möglichkeit, diese auszugestalten zusammen und führen so zur Integration dieser jungen Menschen.<br />

100


Mit der Europawahl haben wir als Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, mitzubestimmen, wie es weitergeht<br />

in Europa. Wir rufen alle jungen Menschen und in der Jugendarbeit Tätigen in Unterfranken auf, sich an der<br />

Wahl zu beteiligen und darüber hinaus aktiv in ihrem Umfeld für eine Wahlbeteiligung zu werben. Es ist wichtig,<br />

seine Stimme abzugeben!<br />

Wir sind bereit, mit unserer ganzen Kraft und Verantwortungsfreude am demokratischen Aufbau Europas mitzuarbeiten.<br />

Jede Stimme für Kandidat/innen demokratischer Parteien erschwert es anti-demokratischen, insbesondere<br />

rechten und rechtspopulistischen Parteien, in Europa eine Rolle zu spielen. Jedes Kreuz von demokratischen<br />

Wähler/innen dient dem Frieden und der Verständigung der Völker. Wir wehren uns insbesondere<br />

gegen jede Form einer Diktatur.<br />

Umsetzung:<br />

Europäische Jugendpolitik als Querschnittspolitik muss sich mit den aktuellen europapolitischen Fragstellungen<br />

aus Sicht von jungen Menschen und der Jugendarbeit auseinandersetzen. Mit der wachsenden Zahl der von<br />

den Mitgliedsstaaten übertragenen Zuständigkeiten auf die europäische Ebene ist die heutige Europäische<br />

Union auch immer mehr für soziale und gesellschaftliche Fragestellungen verantwortlich, wie Migrationsfragen,<br />

Energiepolitik, Bildungspolitik, Jugendarbeitslosigkeit usw. Diese Themen betreffen zunehmend die Lebenswirklichkeit<br />

junger Menschen in Europa und müssen sich auch in den Verbänden und Jugendringen in<br />

Un¬terfranken wiederfinden und lebendig werden. Hierzu ist es unser Anliegen, als Mittler die Angebote und<br />

Förderprogramme (ERASMUS +) unseren Mitgliedern zugänglich zu machen und sie dabei zu beraten, zu fördern<br />

und zu vernetzen. Weiterhin sehen wir es als unsere Aufgabe an, Informationen und Entscheidungen der<br />

Europäischen (Jugend-)Politik an unsere Gliederungen weiterzugeben.<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken ist im Rahmen seiner Internationalen Arbeit multinational ausgerichtet<br />

und pflegt intensive und partnerschaftliche Kontakte nach Frankreich (Departement Calvados), Polen (Leuchtturmprojekt)<br />

und ist als EFD Koordinationsstelle, Servicestelle von Eurodesk und Partner von „Jugend in Europa“<br />

aktiv.<br />

Bei Platform Network, dem Netzwerk zur Koordinierung internationaler Jugendarbeit im europäischen Raum ist<br />

der Bezirksjugendring seit 2006 vertreten. Das Netzwerk forciert den Jugendaustausch, Jugendpolitik und internationale<br />

Jugendveranstaltungen in Europa.<br />

Diese Arbeit wollen wir intensivieren und in unserer Struktur den Ausbau interkultureller Beziehungen stärken.<br />

**************************************************<br />

Beschluss 2<br />

Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />

Der Bezirksjugendring Unterfranken beauftragt seinen Vorstand die unterfränkischen Landtagsabge¬ordneten<br />

dazu aufzurufen, dem derzeit vom Land Sachsen entwickelten und im Dezember zur Ab¬stimmung stehen¬den<br />

Jugendmedienschutzstaatsvertrag nicht zuzustimmen.<br />

Der Ausschuss des Bezirksjugendrings fordert darüber hinaus die politisch Verantwortlichen auf, den Jugendmedienschutz<br />

so zu regeln, dass dieser den Erfordernissen und Strukturen einer sich beständig wandelnden<br />

Medienwelt gerecht wird. Eine Verlagerung der Verantwortung für den Jugendmedienschutz ins Private und die<br />

Sanktionierung bei Missachtung des Vertragswerks durch den Staat ist durch eine medienpädagogisch ausgerichtete<br />

Präventionsarbeit zu ersetzen. Jugendme-dienschutz darf nicht von oben herab verordnet werden, sondern<br />

muss von unten partizipativ gestaltet werden.<br />

101


Glossar<br />

Allgemeines<br />

BezJR<br />

Jubi<br />

GST<br />

DBJR<br />

BJR<br />

KJR<br />

SJR<br />

OKJA<br />

Juleica<br />

ZPL<br />

AEJ<br />

JBM<br />

EFD<br />

SOR-SMC<br />

DFJW<br />

DPJW<br />

LAP<br />

Bezirksjugendring Unterfranken<br />

Jugendbildungsstätte Würzburg<br />

Geschäftsstelle<br />

Deutscher Bundesjugendring<br />

Bayerischer Jugendring<br />

Kreisjugendring<br />

Stadtjugendring<br />

Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />

Jugendleiter/innen-Card<br />

Zuschuss für Zentrale Planung und Leitung (dadurch sollen Jugendverbände in die Lage<br />

versetzt werden, ihre Leitungsaufgaben auf Bezirksebene wahrzunehmen)<br />

Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Jugendleiter/innen<br />

Jugendbildungsmaßnahmen<br />

Europäischer Freiwilligendienst<br />

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage<br />

Deutsch Französisches Jugendwerk<br />

Deutsch-Polnisches Jugendwerk (fördert Kontakte zwischen Jugendlichen beider Länder)<br />

Lokaler Aktionsplan Würzburg. Ziel ist die Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie, vor<br />

allem unter Jugendlichen<br />

MFB<br />

CC-Lizenz<br />

Bar Camp<br />

Methode<br />

JUF<strong>IN</strong>ALE<br />

JMStv<br />

JFF<br />

KIF<strong>IN</strong>ALE<br />

Medienfachberatung<br />

Creative Commons- Lizenzen. Mehr Infos unter http://de.creativecommons.org/<br />

Ein Barcamp ist eine offene Tagung, bei der offene Workshops angeboten werden. Die Inhalte<br />

der Workshops und auch der Ablauf, werden von den Teilnehmern der Tagung selbst entwickelt<br />

und können im Verlauf der Tagung gestaltet werden.<br />

Jugendfilmfestival Unterfranken, das im binational und im jährlichen Wechsel in Unterfranken<br />

und dem Calvados stattfindet.<br />

Jugendmedienstaatsschutzvertrag<br />

Institut für Medienpädagogik in Forschund und Praxis – begleitet von BJR und MFB<br />

unterfränkisches Kinderfilmfestival, das alle zwei Jahre im Bezirk Unterfranken stattfindet<br />

Verbände, die nicht im BezJR vertreten sind, mit denen wir aber an verschiedenen Stellen in Kontakt treten<br />

Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V.<br />

BDAJ<br />

Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Jugend<br />

DITIB<br />

Islamische Jugend in Bayern e.V.<br />

IJB<br />

Verbände und Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />

VJM<br />

102


Verbände (Sortierung nach Mitgliedsnummern im BJR)<br />

Verband<br />

Bayerische Sportjugend im BLSV Unterfranken<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Würzburg<br />

Evangelische Jugend Unterfranken<br />

Gewerkschaftsjugend im DGB - Jugendsekretariat Nordbayern<br />

Bayerische Trachtenjugend im Bayerischer Trachtenverband Unterfranken<br />

Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />

Jugendfeuerwehr im BFV Unterfranken<br />

Bayerische Jungbauernschaft e.V. Unter- und Mittelfranken<br />

Deutsche Jugend in Europa<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />

Deutsche Wanderjugend LV Bayern<br />

Pfadfinderinnenschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />

Bayerisches Jugendrotkreuz Bezirksverband Unterfranken<br />

Naturfreundejugend Bezirk Unterfranken<br />

Deutsche Beamtenbundjugend<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirksjugend Unterfranken<br />

Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />

Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken<br />

Pfadfinderbund Weltenbummler<br />

Naturschutzjugend im LBV Bezirk Unterfranken<br />

Fischerjugend Bezirk Unterfranken<br />

Jugend des techn. Hilfswerks Bayern Bezirk Unterfranken<br />

Nordbayerische Bläserjugend e.V. Bezirk Unterfranken<br />

Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Region Mainfranken<br />

Johanniter Jugend Bayern<br />

Chorjugend im fränkischen Sängerbund e.V.<br />

Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />

Junge Tierfreunde im Verband Bayerischer Rassekaninchenzüchter e.V.<br />

Fastnachtjugend Franken<br />

Bayerische Schützenjugend<br />

Kürzel<br />

BSJ (Unterfranken)<br />

BDKJ<br />

EJ<br />

DGB-Jugend<br />

Bay. Trachtenjugend<br />

jdav<br />

JF (Unterfranken)<br />

BJB<br />

DJO<br />

DPSG<br />

DWJ<br />

PSG<br />

BJRk<br />

NFJ<br />

dbbjugend (bayern)<br />

DLRG<br />

JBN<br />

jw der AWO<br />

pbw<br />

NAJU<br />

THW-Jugend<br />

VCP<br />

CJ FSB<br />

CuSch<br />

Junge Tierfreunde<br />

FJF<br />

103


Impressum<br />

Arbeitsbericht des<br />

Bezirksjugendring Unterfranken <strong>2014</strong><br />

Herausgeber<br />

Bezirksjugendring Unterfranken K.d.ö.R.<br />

Berner Str. 14<br />

97084 Würzburg<br />

Tel: 0931 600 60 500<br />

E-Mail: bezjr@jugend-unterfranken.de<br />

www.jugend-unterfranken.de<br />

Verantwortlich (V.i.S.d.P.)<br />

Carsten Reichert, Vorsitzender des BezJR<br />

Koordination und Redaktion<br />

Tina Muck & Wibke Lewring<br />

Layout<br />

Wibke Lewring<br />

Druck<br />

bonitasprint, Würzburg<br />

auf Recyclingpapier<br />

Auflage<br />

500 Exemplare<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Donnerstag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Freitag: 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Bezugshinweis<br />

Kostenloser Bezug über die Geschäftsstelle des<br />

Bezirksjugendrings. Auf www.jugend-unterfranken.de<br />

steht der Bericht im PDF-Format zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Fotonachweise<br />

Cover: Rolando Lopez<br />

Sofern kein Bildnachweis angegeben ist, stammen die<br />

Motive vom BezJR.<br />

Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion<br />

des Zahlen- und Datenmaterials kann der BezJR keine<br />

Gewähr für die Angaben machen. Die Beträge im<br />

Kapitel Akteure stammen von den beschriebenen<br />

Kreis- und Stadtjugendringen sowie Jugendverbänden,<br />

die für den Inhalt verantwortlich sind.<br />

April 2015<br />

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