JUGENDARBEIT IN UNTERFRANKEN 2014
Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings
Arbeitsbericht des Bezirksjugendrings Unterfranken. Berichte aus der Jugendarbeit in Unterfranken ( Kreis- und Stadtjugendringe, Jugendverbände), der Jugendbildungsstätte Unterfranken und den Fachstellen des Bezirksjugendrings
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Arbeitsbericht <strong>2014</strong> Bezirksjugendring Unterfranken<br />
<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2014</strong><br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendrings Unterfranken
<strong>JUGENDARBEIT</strong><br />
<strong>IN</strong> <strong>UNTERFRANKEN</strong> <strong>2014</strong><br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendrings Unterfranken
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort .............................................................................4<br />
Geschäftsstelle .............................................................6<br />
Öffentlichkeitsarbeit & Schwerpunktthema...................................................9<br />
Medienfachberatung ..................................................................................11<br />
Internationale Arbeit ...................................................................................13<br />
Organisationsstruktur ................................................................................................15<br />
Jugendbildungsstätte .............................................16<br />
Das Haus .....................................................................................................18<br />
Bildung und Angebote ................................................................................19<br />
Organisation ...............................................................22<br />
Gremien .......................................................................................................23<br />
Tagungen ....................................................................................................30<br />
Akteure ........................................................................................................35<br />
• Bayerischer Jugendring ............................................................................35<br />
• Berichte der Kreis- und Stadtjugendringe ................................................37<br />
• Berichte der Mitgliedsverbände ...............................................................50<br />
Netzwerk .......................................................................72<br />
Partnerschaften und Kooperationen des Bezirksjugendrings<br />
und der Jugendbildungsstätte .....................................................................73<br />
Fakten und Zahlen ....................................................75<br />
Kennzahlen der Jugendarbeit in Unterfranken ............................................76<br />
Erläuterungen zum Haushalt .......................................................................78<br />
Strukturen der Jugendarbeit ........................................................................90<br />
Service ............................................................................92<br />
Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen ................................................94<br />
Menschen <strong>2014</strong> ...........................................................................................98<br />
Dokumentation der Beschlüsse ................................................................100<br />
Glossar .......................................................................................................102<br />
Impressum .................................................................................................104
Impressionen aus <strong>2014</strong>
Vorwort<br />
Liebe Freundinnen und Freunde der unterfränkischen<br />
Jugendarbeit, sehr geehrte Damen und Herren,<br />
bereits zum zweiten Mal halten Sie nun unseren neu gestalteten Jahresbericht in<br />
Ihren Händen. Es ist mir eine große Freude, dass wir Ihnen auch heuer wieder über<br />
unsere vielfältigen Aktivitäten berichten dürfen. Ich wünsche Ihnen deshalb frohes<br />
Schmökern in den kommenden Seiten.<br />
Zugleich ist dies mein erster Arbeitsbericht, den ich als Vorsitzender des Bezirksjugendrings<br />
Unterfranken herausgebe. Nach über sechs Jahren im Vorstand bin ich im<br />
Mai <strong>2014</strong> Tilo Hemmert als Vorsitzender unseres Jugendrings nachgefolgt. Ich bin<br />
froh und dankbar, dass ich von ihm eine gut aufgestellte Organisation übernehmen<br />
konnte. Mein Einstieg wurde mir durch ein engagiertes und sehr zuverlässiges Vorstandsteam<br />
ebenso erleichtert wie durch unsere vielen höchst motivierten Mitarbeiter/innen<br />
in der Geschäftsstelle und Jugendbildungsstätte. Es ist beruhigend und<br />
anspornend, ein solch ambitioniertes Team an seiner Seite zu wissen – dafür möchte<br />
ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. Aber auch unsere Partner, allen voran<br />
der Bezirk Unterfranken und der Bayerische Jugendring, haben maßgeblichen Anteil<br />
daran, dass der Übergang so reibungslos gestaltet werden konnte: Ohne die konstruktive<br />
Zusammenarbeit und das praktizierte Miteinander wäre das sicherlich nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Bleibt, einen kleinen Blick auf das vergangene Jahr zurückzuwerfen. Am meisten<br />
beschäftigt hat uns sicherlich die Erweiterung der Jugendbildungsstätte. Durch das<br />
Zusammenwirken von Bezirk Unterfranken, Bayerischer Jugendring und unseren Mitarbeiter/innen,<br />
unterstützt durch zahlreiche politische Mandatsträger/innen aus der<br />
Region, ist es binnen kürzester Zeit gelungen, den Anbau auf den Weg zu bringen. Es<br />
ist keineswegs selbstverständlich, dass der Bezirk innerhalb eines Jahres den Baubeschluss<br />
und die Vergabe einzelner Leistungen ermöglicht hat. Über das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die geleistete Unterstützung in dieser Angelegenheit freuen<br />
wir uns sehr – und schauen gleichsam gespannt auf dieses Jahr.<br />
Was hat uns neben den organisatorischen und infrastrukturellen Themen <strong>2014</strong><br />
noch bewegt? Inhaltlich war das v.a. die Situation der Flüchtlinge in Deutschland. Wir<br />
erleben in Europa derzeit eine starke Zuwanderung von Menschen aus den verschiedensten<br />
Regionen dieser Welt. Für uns ist auffällig, dass sich unter ihnen immer stärker<br />
junge Menschen befinden – als Teil von Familien und auch unbegleitet. Der Zustrom<br />
ist für die Betroffenen dabei keineswegs das erste Mittel der Wahl und eine<br />
4
Entscheidung aus freien Stücken.<br />
Innere und äußere Umstände,<br />
Flucht und Vertreibung<br />
prägen die Erfahrungen<br />
der Menschen, die momentan<br />
hier ankommen. Für uns<br />
als Jugendarbeit macht es<br />
dabei keinen qualitativen<br />
Unterschied, warum und mit<br />
welcher Motivation diese<br />
Personen nach Europa kommen.<br />
Wir wollen uns als Jugendarbeit unserer Verantwortung stellen und mithelfen,<br />
ihnen ein sicheres, menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Wir leben heute auf<br />
dem reichsten Kontinent der Welt und gehören einer der wenigen Nationen an, die<br />
fast unbeschränkt die ganze Welt bereisen können. Diese in mehrfacher Hinsicht<br />
privilegierte Situation darf in keine Abwehrhaltung münden. Die Schotten dicht zu<br />
machen, Grenzen hochzuziehen, die Augen vor diesen Entwicklungen zu verschließen<br />
und die Schuld/Verantwortung von sich zu weisen, ist für uns keine Option. Für<br />
uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Dafür werden wir uns auch weiterhin einsetzen:<br />
Neben qualitativ und quantitativ fairen Asylverfahren wollen wir uns für eine<br />
Willkommenskultur einsetzen, die auch das Recht auf Teilhabe einschließt. Als Jugendarbeit<br />
haben wir Ressourcen, die wir einbringen können und wollen. Und hierfür<br />
brauchen wir Sie und Euch!<br />
Mit diesen abschließenden Gedanken wünsche ich nun eine angenehme Lektüre.<br />
Carsten Reichert, Vorsitzender<br />
5
Geschäftsstelle<br />
Fach- und Servicestelle<br />
für Jugendarbeit in Unterfranken
Das Team der Geschäftsstelle<br />
v.l.n.r.: Wibke Lewring, Christian Gündling, Heidi Roth, Lambert Zumbrägel, Angelika Hörner, Tina Muck, Jan-Philipp Ziegler.<br />
Es fehlt: Luca Schmitt-Walz<br />
v.l.n.r: hinten: Heidi Roth, Tina Muck, Naomi Lahner; vorne: Wibke Lewring, Lambert Zumbrägel, Christian Gündling, Angelika<br />
Hörner<br />
Geschäftsstelle Bezirksjugendring Unterfranken<br />
Berner Straße 14<br />
97084 Würzburg<br />
Tel: 0931 - 600 60 500<br />
Fax: 0931 - 600 60 550<br />
bezjr@jugend-unterfranken.de<br />
www.jugend-unterfranken.de<br />
7
Geschäftsstelle<br />
Die Geschäftsstelle<br />
versteht sich als Service- aber vor allem als Fachstelle für die Jugendarbeit in Unterfranken. Die<br />
Aufgaben des Jugendrings beziehen sich dabei neben der fachlichen Beratung und Unterstützung der<br />
verschiedenen Zielgruppen auch auf die Förderung der Jugendarbeit und die Wahrnehmung der<br />
Aufgaben aus der Aufgabenübertragung zwischen dem BJR und den BezJR’en. Zur Erfüllung dieser<br />
vielfältigen Aufgaben hat der BezJR eine eigene Geschäftsstelle mit hauptberuflichem Personal.<br />
Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dies gilt insbesondere<br />
für die Jugendarbeit mit ihren immer neuen<br />
Generationen junger Menschen, die vor immer<br />
neuen Herausforderungen stehen. Das heißt aber<br />
auch für die Hauptberuflichen, sich immer wieder auf<br />
neue Gegebenheiten, Rahmenbedingungen, Themen<br />
und Menschen einzulassen.<br />
Beratung<br />
Einen Schwerpunkt der Tätigkeit stellt, auch aufgrund<br />
der Aufgabenübertragung zwischen dem Bayerischen<br />
Jugendring und den Bezirksjugendringen, die Beratung<br />
und Unterstützung der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
dar. Nachdem es im Jahr <strong>2014</strong> bei mehreren Jugendringen<br />
zu personellen Wechseln (Vorsitzende<br />
bzw. Geschäftsführer/innen) kam, erfolgten dort Erstgespräche<br />
durch die Geschäftsführung, um Informationen<br />
des BezJRs und BJRs weiterzugeben, bzw. im<br />
Sinne einer Unterstützung bei der Einarbeitung. Neben<br />
den Erstbesuchen fanden auch mehrere anlassbezogene<br />
Termine vor Ort statt.<br />
Inklusion<br />
Aus Sicht des BezJRs stellt Inklusion nicht nur eine<br />
theoretische Fragestellung dar, sondern soll und<br />
muss vor allem im Alltag praktisch gelebt werden.<br />
Leider ist dies nicht immer und überall der Fall,<br />
weshalb sich junge Menschen mit Handicap oft<br />
schwer tun, einen Praktikumsplatz zu erhalten. Diese<br />
Plätze sind jedoch sehr wichtig für sie, um herauszufinden<br />
wohin ihr beruflicher Weg führen soll. In<br />
unserer Einrichtung haben wir ein besonderes<br />
Augenmerk darauf und versuchen, möglichst vielen<br />
Praktikanten diese Chance des Ausprobierens zu<br />
geben. <strong>2014</strong> ermöglichten wir drei jungen Menschen<br />
mit Handicap auf Vermittlung des Zentrums für<br />
Körperbehinderte, dem BfZ gGmbH und der Erthalwerke<br />
wieder Praktika in der Geschäftsstelle. Während<br />
die beiden ersten Praktikanten für zwei bzw.<br />
vier Wochen bei uns waren, unterstützt uns unser<br />
aktueller Praktikant bereits seit Mitte Oktober.<br />
Räume<br />
Nach dem Ausbau der Medienfachberatung wurde es<br />
notwendig, die Materialien der Medienfachberatung<br />
zu bündeln und die fachlich enge Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Medienfachberater und dem FSJ-Kultur<br />
auch räumlich zu verbessern. Um für alle Mitarbeiter/<br />
innen ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen,<br />
wurden daher die Büroräume in der Geschäftsstelle<br />
umstrukturiert. Die Medienfachberatung erhielt ab<br />
März das Büro der Geschäftsführung, während diese<br />
in den bisherigen Tagungsraum zog. Die Tagungen<br />
des BezJRs finden nun alle in der Jugendbildungsstätte<br />
statt.<br />
Themen<br />
Auch <strong>2014</strong> beschäftigten das Bundeskinderschutzgesetz<br />
und seine Umsetzung in der Praxis die Mitarbeiter/innen<br />
in der Geschäftsstelle. Hierzu wurden u.a.<br />
Vorgaben entwickelt, für welche Maßnahmen welche<br />
Personengruppen ein erweitertes Führungszeugnis<br />
vorlegen müssen. Sowohl in diesen Fällen als auch zu<br />
weiteren Themen wurde der Datenschutzbeauftragte<br />
hinzugezogen.<br />
Einen Schwerpunkt der Arbeit stellte auch die Unterstützung<br />
des Vorstands dar, hier insbesondere die<br />
Erstellung der Entwürfe für die neuen Förderrichtlinien.<br />
Neben der Begleitung und Unterstützung im Bereich<br />
der Entwicklung der Entwürfe für die neuen<br />
Richtlinien stellten die Bearbeitung der aktuellen Anträge<br />
sowie die Umsetzung der Kontingentselbstverwaltung<br />
für die Zuschusstitel AEJ und JBM des BJR<br />
Schwerpunkte in der Sachbearbeitung dar.<br />
Menschen<br />
Im September feierten wir das 20. Dienstjubiläum von<br />
Heidi Roth. Allen Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle,<br />
den Freiwilligen, Praktikant/innen und Honorarkräften<br />
gilt der Dank für das hohe Engagement <strong>2014</strong>.<br />
Tina Muck<br />
8
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das facettenreiche Feld der Öffentlichkeitsarbeit lebt von Know-how, Kontinuität, Aktualität und einer<br />
ansprechenden Darstellung der eigenen Themen und Veranstaltungen. Die Öffentlichkeitsarbeit des<br />
BezJRs fand im vergangenen Jahr insbesondere auf digitaler Ebene statt: Die Homepage wurde komplett<br />
überarbeitet und unsere Aktivitäten in den sozialen Medien wurden intensiviert.<br />
Homepage<br />
Unter der bekannten Adresse www.jugend-unterfranken.de<br />
präsentiert sich der Bezirksjugendring Unterfranken<br />
seit Mitte vergangenen Jahres in neuem Design<br />
und mit komplett überarbeiteten Inhalten. Wir<br />
haben uns einiges ausgedacht, damit sich die Besucher/innen<br />
unserer Seite einfacher, aktueller und anregender<br />
informieren können. Mit einfachen Zugängen<br />
zu unseren Tätigkeitsbereichen, die nun auch die<br />
Bildungsangebote der Jugendbildungsstätte abbilden,<br />
einer übergeordneten Suchfunktion sowie überarbeiteten<br />
Formularen für Zuschüsse und Anträge<br />
bietet die neue Seite mehr Service und Informationen<br />
als die alte. Auch haben wir an die zahlreichen Smartphone-<br />
und Tabletnutzer gedacht, darum haben wir<br />
unser neues Webdesign so gestaltet, dass es sich an<br />
die Größe des Computer- oder Handy-Bildschirms anpasst.<br />
Zudem kam man sich über die Homepage direkt<br />
für Veranstaltungen anmelden oder alle wichtigen<br />
Termine einsehen.<br />
Bezirksjugendring Unterfranken<br />
<br />
<br />
Unsere Datenbank für Materialausleihe – www.<br />
brauch-mal-kurz.de – wurde ebenfalls komplett überarbeitet<br />
und neugestaltet. Seit Ende <strong>2014</strong> ist sie nun<br />
fertig. Hier können alle, die in Unterfranken Jugendarbeit<br />
betreiben und das eine oder andere Spiel, Auto<br />
oder Videoequipement brauchen, das Passende finden<br />
oder selbst zum Verleih anbieten. Die neue Datenbank<br />
verfügt über zahlreiche Features, die individuell<br />
eingerichtet werden können und so den<br />
Bedürfnissen von Ausleiher/innen und Verleiher/innen<br />
noch besser gerecht werden.<br />
Für 2015 haben wir uns vorgenommen, auch unsere<br />
zweite Datenbank – die Freizeitendatenbank www.<br />
freizeiten-unterfranken.de – einer Modernisierung zu<br />
unterziehen.<br />
Social Media /Facebook<br />
<strong>2014</strong> haben wir unsere Facebook-Aktivitäten intensiviert:<br />
Bereits aus dem Sitzungsraum des BezJR-Ausschusses<br />
oder direkt von der JUF<strong>IN</strong>ALE aus dem Calvados/Frankreich<br />
– über Facebook wurden eine<br />
Vielzahl unserer Aktivitäten zeitgleich auf unserer<br />
Seite gepostet und natürlich kommentiert bzw. mit<br />
der „gefällt mir“ – Option bewertet. Dadurch konnten<br />
wir oftmals rege Diskussionen anstoßen und/oder<br />
enorme Beitragsreichweiten erzielen. Innerhalb des<br />
Jahres <strong>2014</strong> wuchs die Anzahl derer, denen unsere<br />
Seite gefällt, von 240 auf 398 an. Die Reichweite unserer<br />
Beiträge konnten wir ebenfalls enorm steigern.<br />
Von bisher 82 aus dem vergangenen Jahr wuchs unsere<br />
durchschnittliche Reichweite auf 165.<br />
Ausblick<br />
Unser Ziel für 2015 ist es, unsere jeweiligen internen<br />
und externen Teilöffentlichkeiten noch besser über<br />
den BezJR im Allgemeinen und unsere Aktivitäten im<br />
Einzelnen zu informieren. Je mehr Themen der BezJR<br />
in die öffentliche Wahrnehmung tragen kann, desto<br />
präsenter werden auch der BezJR als solches und das<br />
Verständnis dafür, welche Aufgaben wir und die<br />
gesamte Jugendarbeit in Unterfranken erfüllen. Hier<br />
wird es ein wichtiges Ziel für 2015 sein, Themen<br />
herauszuarbeiten, die öffentlichkeitswirksam sind<br />
und diese den Leser/innen und Nutzer/innen zugänglich<br />
zu machen.<br />
Wibke Lewring<br />
9
Geschäftsstelle<br />
Schwerpunkt: Filmherbst gegen Rechts<br />
Im vergangenen Herbst veranstalteten wir im Rahmen des Bundesprojekts „Toleranz fördern – Kompetenz<br />
stärken“ zwei Filmabende zum Thema Rechtsextremismus.<br />
In Kooperation mit dem Lokalen Aktionsplan Würzburg,<br />
den Akteuren im Würzburger Bündnis für Zivilcourage<br />
und den Unterstützer/innenorgansationen<br />
kamen die Filme „Blut muss fließen“ und „Der blinde<br />
Fleck“ in Anwesenheit von Filmemachern & Referenten<br />
zur Sichtung. Zielgruppe der Filmabende waren<br />
Multikplikator/innen der Jugendarbeit aus unserer<br />
eigenen Struktur, d.h. aus Verbänden und Jugendringen<br />
sowie aus der Jugendarbeit und daran angegliederten<br />
Bereichen und der allgemeinen Öffentlichkeit.<br />
Der erste Film den wir zeigten, „Blut muss fließen“<br />
von Regisseur Peter Ohlendorf , basiert auf der neunjährigen,<br />
verdeckten Filmrecherche des Journalisten<br />
Thomas Kuban auf Nazi-Konzerten und beleuchtet,<br />
wie lebendig die rechte Musikszene in Deutschland<br />
ist.<br />
In „Der blinde Fleck“ werden die Ereignisse des Oktoberfest-Attentats<br />
von 1980 dargestellt, wie sie damals<br />
der Journalist Ulrich Chaussy (Benno Fürmann)<br />
recherchiert hat und auf dessen Grundlage der Film<br />
entstanden ist. Der angeblich gelöste Fall wurde mittlerweile<br />
wieder aufgenommen und die These des Einzeltäters<br />
ohne politisches Motiv in Frage gestellt.<br />
Vielmehr rückt der von Chaussy vermutete rechte Hintergrund<br />
der Tat wieder ins Licht.<br />
Szenenbild aus „Blut muss fließen“ mit rechtem LP-Cover<br />
Zu beiden Filme konnten die Besucher/innen im Anschluss<br />
an einer Diskussion mit Regisseur Peter Ohlendorf<br />
(„Blut muss fließen“) sowie Ulrich Chaussy<br />
und Robert Andreasch von a.i.d.a. – antifaschistische<br />
informations-, dokumentations- und archivstelle<br />
münchen e.V. – zu „Der blinde Fleck“ teilnehmen. Die<br />
lebhaft und teilweise sehr emotional geführten Gesprächsrunden<br />
drehten sich um den Inhalt der Filme<br />
im Speziellen und um konkrete Bezüge zur eigenen<br />
Erfahrung mit Rechtsextremismus sowie aktuellen Ereignissen<br />
(u.a. NSU-Prozess).<br />
Ebenfalls wurde für den Film „Blut muss fließen“ eine<br />
Vormittagsvorstellung für Schulklassen angeboten,<br />
um auch Jugendliche für diese Thematik zu erreichen.<br />
Wibke Lewring<br />
Diskussion im Anschluss an „Blut muss fließen mit Carsten Reichert, Tina Muck und<br />
Peter Ohlendorf; v.l.n.r.<br />
10
Medienfachberatung<br />
Das Grundziel der Medienfachberatung (MFB) ist die Initiierung,<br />
Unterstützung und Verankerung von medienpädagogischer<br />
Arbeit in den Jugendverbänden und der außerschulischen<br />
Jugendarbeit. Sie bietet dazu Fortbildungen an,<br />
vermittelt Fachleute, unterstützt die Medienarbeit vor Ort<br />
und schafft Vernetzung. Daneben werden Modellprojekte<br />
durchgeführt und neue Ansätze und Konzepte erprobt.<br />
Workshop während der KiFinale <strong>2014</strong><br />
Mit der Aufstockung der Medienfachberatungsstelle<br />
auf eine 100 % -Stelle ging auch eine inhaltliche Neuausrichtung<br />
einher. Weg von Softwareschulungen<br />
und Öffentlichkeitsarbeitsthemen hin zu medienpädagogischen<br />
Fragestellungen „Wie können Medien die<br />
pädagogische Arbeit der Jugendarbeit unterstützen?“<br />
und notwendigen Neukonzeptionierungen von Projekten<br />
und Fortbildungen. Die angedachte Ausbildung<br />
Ehrenamtlicher heißt jetzt „Mediencoach“ und<br />
startet etwas verspätet erst mit Beginn 2015, da es<br />
noch viel Vernetzung auch über Unterfranken hinaus<br />
brauchte, um ein für Ehrenamtliche praktikables Fortbildungsangebot<br />
zu kreieren. Dafür bieten die Veranstaltungen<br />
im Mediencoach viele Möglichkeiten für<br />
Kooperationen mit Jugendringen und Jugendverbänden.<br />
Medienpolitisch hat sich der Bezirksjugendring in die<br />
Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags<br />
eingebracht, indem er deutlich seine Kritik an der vorliegenden<br />
Neufassung in Form eines Ausschussbeschlusses<br />
formuliert hat.<br />
Die Filmarbeit nimmt nach wie vor einen großen Teil<br />
der Medienarbeit ein. Wir haben in Unterfranken eine<br />
sehr aktive Schulfilmszene und auch einige kontinuierliche<br />
Filmgruppen in der offenen Arbeit. Verbände<br />
sind in der Filmarbeit jedoch kaum zu finden. Die JUFI-<br />
NALE entwickelt sich immer weiter auf hohem Niveau.<br />
Die Einbindung der Dolmetscherschule Würzburg und<br />
ein erstmals durchgeführtes Smartphoneprojekt während<br />
der JUF<strong>IN</strong>ALE vergrößern Wahrnehmung, Teilnehmer/innenkreis,<br />
Anerkennung und binationale<br />
Aktivitäten.<br />
Die unterfränkischen Jugendverbände sind eher im<br />
Multimediabereich mit „Mobil Gaming“ – also dem<br />
Einsatz von Smartphones in der Jugendarbeit – aktiv.<br />
Dieser Ansatz hat sich <strong>2014</strong> als sehr sinnvoll für die<br />
Praxis der Verbandsarbeit und offenen Jugendarbeit<br />
herausgestellt.<br />
Daneben hat die MFB noch ein inklusives Medienprojekt<br />
im bundesweiten „Peer hoch 3“-Projekt zum Thema<br />
Beteiligung von Jugendlichen und Peereducation<br />
in einem Würzburger therapeutischen Jugendwohnheim<br />
durchgeführt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt in der Kommunalen Jugendarbeit<br />
und den Jugendverbänden war das Thema „Urheberrechte<br />
und CC-Lizenzen“. Das Wissen um die<br />
Nutzung digitaler Dateien und alternative Lizensierungen<br />
eröffnen der Jugendarbeit viele kreative Möglichkeiten.<br />
Das Fotoprojekt „Knips CC“ – zum Thema<br />
Fotos und Urheberrechte startet in 2015 und vertieft<br />
das Thema sehr praxisorientiert.<br />
Im bayerischen Netzwerk der Medienfachberatungen<br />
wird derzeit an einer Professionalisierung von Fortund<br />
Weiterbildung der Fachberater/innen durch das<br />
JFF und den BJR gearbeitet. Durch zusätzliche Landesmittel<br />
kann dies die nächsten Jahre auch personell<br />
geleistet werden.<br />
Politisch schwierig ist die Zukunft der Jugendradioarbeit.<br />
Hier ist vor allem die BLM (Bayerische Landeszentrale<br />
für Medien) dabei, ihre Förderung der Jugendradioprojekte<br />
zurückzufahren. Hier suchen BJR<br />
und die Medienfachberatungen Lösungen, um die<br />
teilweise sehr guten und tollen dauerhaften Medienprojekte<br />
wie Klangbrett und EgoFM-Junge Talente<br />
auch zukünftig vernünftig weiterführen zu können.<br />
Grundsätzlich gibt es kaum Förderungen von langfristigen<br />
Medienprojekten.<br />
Lambert Zumbrägel<br />
11
Geschäftsstelle<br />
JUF<strong>IN</strong>ALE <strong>2014</strong><br />
Strahlender Himmel – strahlende Sieger – strahlende Teilnehmer/innen<br />
Die 27. JUF<strong>IN</strong>ALE fand vom 26.- 31.10.<strong>2014</strong> in Cabourg statt. Cabourg liegt als „Badeort“ direkt am Meer<br />
und hat wohl das schönste Herbstwetter, was wir je erlebt haben, für uns geboten. Grundlage für ganz<br />
tolle Tage in Frankreich.<br />
Um es vorweg zu nehmen – allen Teilnehmer/innen<br />
haben die Tage ausgesprochen gut gefallen, egal ob<br />
sie einen Filmpreis mitnahmen oder nicht. Dabei sein<br />
ist bei der JUF<strong>IN</strong>ALE mehr als nur alles! Es ist ein sehr<br />
intensives Erleben einer anderen Kultur, die uns doch<br />
nicht so fern, in manchem aber fremd ist.<br />
Neue Organisationformen und Projekte<br />
Neu war für uns ein neuer Partner in der Organisation.<br />
Das Conseil Général hat sich für die Programmplanung<br />
und den Wettbewerb mit der „La Ligue de<br />
l’Enseignement du Calvados“ einen Kooperationspartner<br />
aus dem Bereich der Jugendbildung geholt,<br />
der vor Ort das Rahmenprogramm und den Wettbewerb<br />
vorbereitete und einige neue Ideen, aber auch<br />
organisatorische Reibungsverluste einbrachte. Hier<br />
steht noch aus, wie diese Kooperation von unseren<br />
französischen Partnern bewertet und fortgesetzt wird.<br />
Sehr spannend und erfolgreich verlief dafür unser<br />
Smartphoneprojekt. Eine Gruppe von Teilnehmer/innen<br />
bloggte mit Smartphones live während der gesamten<br />
Veranstaltung. Die Ergebnisse flossen auf die<br />
zweisprachige Seite www.videojeunes.eu. Ein Projekt,<br />
das wir in jedem Fall wiederholen werden.<br />
70 Jahre Landung der Alliierten<br />
Einer der beeindruckensten Momente war sicherlich<br />
der Besuch des Rundkinos in Arromanches zur Landung<br />
der Alliierten und anschließend der Besuch der<br />
Landungsstrände. Dieses Ereignis fand sich auch in<br />
einigen französischen Filmen wieder, da dieses Datum<br />
in der Normandie das ganze Jahr über Thema war<br />
und sich viele Jugendliche filmisch auf hohem Niveau<br />
damit auseinandergesetzt haben. Hier hat sich auch<br />
bezahlt gemacht, mit Carsten Reichert einen Geschichtslehrer<br />
dabei zu haben, der die Zusammenhänge<br />
von JUF<strong>IN</strong>ALE, der Jugendbegegnung und den<br />
historischen Ereignissen den Jugendlichen gut vermitteln<br />
konnte.<br />
Begegnung in Sport, Tanz und Film<br />
Wie in wohl kaum einer Begegnung zuvor kamen sich<br />
die deutschen und französischen Teilnehmer/innen<br />
bei den sehr originellen Sportarten oder bei der Abschlussfete<br />
bei sensationeller Stimmmung (ohne Alkohol!)<br />
näher. Vor allem die Tatsache, dass alle Filme<br />
untertitelt waren (hier noch mal der Dank an die Würzburger<br />
Dolmetscherschule), hat stark zum gegenseitigen<br />
Verständnis beigetragen. Dass am Ende ein<br />
hochpolitischer Dokumentarfilm zum Thema „Asyl in<br />
Deutschland“ vom BSZ Alfons Goppel aus Schweinfurt<br />
nicht nur einen Jury-, sondern den Publikumspreis<br />
gewann, obwohl mit fast 300 Zuschauern<br />
so viel französisches Publikum wie<br />
noch nie anwesend war, zeigt, dass wir auch<br />
im Film Sprachbarrieren überwinden können.<br />
Wie wohl selten zuvor wurde deutlich, dass<br />
die JUF<strong>IN</strong>ALE einen kleinen Beitrag leisten<br />
kann, mit Filmen, mit Lust auf Land und Leute<br />
und viel Begeisterung junger Menschen den<br />
europäischen Gedanken und das friedliche<br />
Miteinander zu fördern. Eine Erkenntnis, die<br />
auf beiden Seiten hohe Motivation auslöst<br />
,dieses Angebot immer aufs Neue anzubieten<br />
und weiterzuentwickeln.<br />
Das Gewinnerteam von Abgedreht Film freut sich über seinen Preis<br />
Christian Gündling & Lambert Zumbrägel<br />
12
Internationale Arbeit<br />
mit den Maßnahmen der Internationalen Arbeit werden jeweils eigene Ziele verfolgt:<br />
Platform Network – Beteiligung an<br />
Projekten<br />
Vermittlung von jungen Menschen<br />
aus Unterfranken in Jugendbegegnungen<br />
und Seminaren der Partnerorganisationen<br />
aus Europa<br />
Breite Bewerbung der angebotenen<br />
Maßnahmen<br />
Mobilität von jungen Menschen<br />
aus Unterfranken stärken<br />
Platform Network – Meeting<br />
Vernetzung mit den europäischen<br />
Partnern stärken und<br />
ausbauen<br />
Fortbildung in der internationalen<br />
Jugendarbeit<br />
Beteiligung an der Gestaltung<br />
der europäischen Jugendarbeit<br />
Leuchtturm – Deutsch-Polnisches<br />
Jugendwerk<br />
Beratung von Jugendorganisationen<br />
in Bezug auf die deutsch-polnische<br />
Jugendarbeit<br />
Unterstützung bei der Antragstellung<br />
beim Deutsch-Polnischen<br />
Jugendwerk (DPJW)<br />
CALVADOS:<br />
Hier gab es – diesmal wieder im Calvados – die<br />
deutsch-französische Jugendbegegnung im Rahmen<br />
der JUF<strong>IN</strong>ALE. Durch die Förderung des Deutsch-Französischen<br />
Jugendwerks (DFJW) und des Bezirks Unterfranken<br />
konnten die Teilnahmebeiträge günstig<br />
gehalten werden.<br />
Spitzenbegegnung<br />
Nach mehreren Jahren Pause fand <strong>2014</strong> wieder ein<br />
Spitzentreffen zwischen dem BezJR und den Partnern<br />
im Calvados statt. Hierzu reisten Carsten Reichert und<br />
Tina Muck gemeinsam mit Alice Heller vom Partnerschaftsreferat<br />
des Bezirks nach Caen. Ziel des Treffens<br />
war es, die Partnerschaft im Jugendbereich für<br />
die nächste Zeit zu planen. Neben der Vorstellung der<br />
Strukturen und Menschen aus den Jugendarbeitsstrukturen<br />
im Calvados standen daher die konkreten<br />
Planungen für die JUF<strong>IN</strong>ALE, die Multiplikator/innenbegegnungen<br />
2015 und eine Versicherung des Ziels<br />
der weiteren intensiven Zusammenarbeit im Fokus.<br />
Daneben wurde die Gelegenheit genutzt, unseren<br />
neuen Vorsitzenden Carsten Reichert den Partnern<br />
vorzustellen und auch die Sportbegegnung der bsj<br />
Unterfranken wurde angesprochen. Obwohl viele Planungen<br />
im Zeitalter des Internets auf digitalem Wege<br />
gestaltet werden können, haben die Gespräche vor<br />
Ort jedoch gezeigt, dass es auch künftig immer wieder<br />
notwendig und sinnvoll ist, persönliche Treffen<br />
durchzuführen.<br />
Multiplikator/innenbegegnung<br />
Hier gab es Vorbereitungsgespräche, damit sich nach<br />
einigen Jahren Pause in 2015 wieder Vertreter/innen<br />
von Organisationen der Jugendarbeit aus Unterfranken<br />
und dem Calvados begegnen können, um gemeinsame<br />
Projekte zum deutsch-französischen Jugendaustausch<br />
zu vereinbaren. Sowohl die Fahrt in<br />
den Calvados als auch die Rückbegegnung in Unterfranken<br />
werden 2015 stattfinden.<br />
PLATFORM Network – Meeting:<br />
Das Platform Network Meeting <strong>2014</strong> fand in Liechtenstein<br />
statt. Neben Infos und Diskussionen über das<br />
neue europäische Jugendprogramm „Erasmus+“, gab<br />
es den Themenschwerpunkt „non-formal learning“.<br />
Die Delegierten der 25 europäischen Platformmitgliedsorganisationen<br />
arbeiteten auch im 29. Treffen<br />
intensiv und haben zahlreiche Projekte für 2015 vereinbart.<br />
PLATFORM Network – Projekte 2015:<br />
Jugendverbände sollen verstärkt in die Zusammenarbeit<br />
des Netzwerks einbezogen werden. Hier konnte<br />
bei einer internationalen Jugendbegegnung <strong>2014</strong> in<br />
Kent (England) die Kolpingjugend DV Würzburg beteiligt<br />
werden. Leider wurde die Maßnahme aufgrund<br />
fehlender Finanzmittel von England aus abgesagt.<br />
Projekte 2015<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken entsendet im<br />
kommenden Jahr Teilnehmer/innen in diese Projekte:<br />
„all quiet“ – Ein über zwei Jahre angelegtes Projekt in<br />
Belgien zum Thema Erster Weltkrieg mit Gruppen aus<br />
Belgien, Deutschland, Slowenien, Italien, Estland,<br />
Spanien, Niederlande, Nordirland und Irland.<br />
13
Geschäftsstelle<br />
Teilnehmer/innen des diesjährigen Platform Network Meetings in Liechtenstein<br />
Italien (Milano): International Youth Exchange „tour<br />
of the competences!“ im Sommer.Trainingsseminar<br />
im April in Finnland: (Villa Elba, Kokkola): international<br />
leader training course for young people aged 18-<br />
25 years.<br />
Trainingsseminar im August in Finnland: (Villa Elba,<br />
Kokkola): „Tailwind training” - TC_Poseidon_H2O_<br />
Adventure training course<br />
Contact making seminar in Schweden (Norrbyskär) im<br />
September<br />
PLATFORM Network – weitergehende Vernetzung<br />
Ausgehend von den Kontakten innerhalb des Netzwerkes<br />
ist die Jugendbildungsstätte inzwischen auch<br />
im ENYC (European Network of Youth Centres) aufgenommen<br />
worden – siehe Seite 20.<br />
Im Bereich der „Internationalen Begegnung“ ist der<br />
deutsch-polnische Jugendaustausch als Leuchtturmprojekt<br />
ermöglicht worden und wird in Zukunft weiterhin<br />
angestrebt.<br />
POLEN:<br />
Bei unserer Delegationsfahrt im Mai 2013 besuchten<br />
wir auch den Bund der Jugend der deutschen Minderheit<br />
in Oppeln. Dieser hat sich gemeinsam mit unserer<br />
Jugendbildungsstätte für den Wettbewerb des<br />
Deutsch-Polnischen Jugendwerks um den Deutsch-<br />
Polnischen Jugendpreis <strong>2014</strong>-2016 „CHANGES/<br />
CHANCES@WORK“ beworben. Das Projekt wurde für<br />
die Endrunde zugelassen, die Kosten werden zu 100%<br />
gefördert. Anastazja Zydor koordiniert das Projekt,<br />
Anna Szymanska, in 2013 auch in Oppeln dabei, leitet<br />
es.<br />
Dobrochna Zawisza vom KJR Würzburg (auch 2013 in<br />
Oppeln) stellt in 2015 einen Antrag an Erasmus+ für<br />
eine Jugendbegegnung, bei der auch Oppeln mit von<br />
der Partie sein wird.<br />
Christian Gündling<br />
14
Die Organisationsstruktur des BezJR<br />
Ausschuss des Bezirksjugendring Unterfranken<br />
Förderausschuss<br />
Vorsitz: Manuel Koch;<br />
Ralf Limberg, Arbion Gashi<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Carsten Reichert<br />
Geschäftsführender Ausschuss<br />
Carsten Reichert (V), Manuel Koch, Doris<br />
Aschenbrenner<br />
Geschäftsführender Ausschuss plus<br />
erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />
Geschäftsführerin des Bezirksjugendring<br />
Tina Muck<br />
Leiter der Jugendbildungsstätte<br />
Stefan Lutz-Simon<br />
Leitungsbüro<br />
Karolina Vorackova/ Heidi Roth<br />
Versorgungszentrale<br />
des<br />
Bezirk Unterfranken<br />
VERWALTUNG<br />
Kassenleiterin/<br />
Personalsachbearbeiterin<br />
Heidi Roth<br />
Sekretariat<br />
Angelika Hörner<br />
REFERATE<br />
allgemeine Pädagogik<br />
Christian Gündling<br />
Medienarbeit<br />
Lambert Zumbrägel<br />
Öffentlichkeitsarbeit &<br />
Grundsatzfragen<br />
Wibke Lewring<br />
REFERATE<br />
Interkulturelle Qualifikation<br />
Manuela Dillenz<br />
Interkulturelle Öffnung<br />
Jodi Scott Backes<br />
Internationale Begegnung<br />
Anastazja Zydor<br />
EFD<br />
Zivilcourage<br />
n.n.<br />
Schule ohne Rassismus<br />
Zehranur Aksu<br />
Marina Weber<br />
GÄSTEHAUS<br />
Leiterin der<br />
Hausorganisation<br />
Martina Joa<br />
Reinigung/ Rezeption/<br />
Service<br />
Andreia Böckelmann<br />
Santos Briceno Guerronero<br />
Manuela Gauss<br />
Tatia Kvernadze<br />
Chana Nezirov<br />
Lourdes Ramirez Marroquin<br />
Gaby Renk<br />
Lucia Sammatrice<br />
Chefkoch<br />
Egon Kessler<br />
KÜCHE<br />
Einrichtungsüber-<br />
greifende<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Gaby Renk<br />
Santos Briceno Guerronero<br />
Haustechnik<br />
Markus Renners<br />
15
Jugendbildungsstätte<br />
Das Haus<br />
Die Bildung
Das Team der Jugendbildungsstätte<br />
v.l.n.r.: hinten: Stefanie Frische, Zehranur Aksu, Camilla Schmelz, Heidi Roth, Manuela Gauss, Santos Briceno Guerronero, Paul Sitzmann, Lourdes Ramirez<br />
Marroquin, Andréa Böckelmann, Martina Joa, Manuela Dillenz, Jodi Scott-Backes, Tatia Kvernadze, Lucia Sammatrice, Rolando López,<br />
vorne: Chana Nezirov, Anastazja Zydor, Markus Renners, Marina Miksch, Stefan Lutz-Simon, Karolina Vorackova /Foto: Jubi<br />
Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />
Berner Str. 14<br />
97084 Würzburg<br />
0931-600 60 400<br />
Fax: 0931-600 60 401<br />
info@jubi-unterfranken.de<br />
www.jubi-unterfranken.de<br />
17
Jugendbildungsstätte<br />
Das Haus<br />
Die Jugendbildungsstätte wird erweitert<br />
Dieses Jahr war anders als zu erwarten. Mit der Nachricht von der Schließung unseres Partnerhotels im September<br />
2013 wurde quasi über Nacht die Wirtschaftlichkeit der Jugendbildungsstätte in Frage gestellt. Eine Welle<br />
der Solidarität seitens der Jugendarbeit und im Bezirk Unterfranken machte es möglich, was der Bezirksjugendring<br />
mit seiner Einrichtung zuvor nur zu hoffen wagte: Die Erweiterung der Jugendbildungsstätte kommt. Und<br />
genau genommen ist sie auch keine Erweiterung, sondern die wünschenswerte Fertigstellung eines vor über<br />
zehn Jahren begonnenen Neubaus. Das Zusammenwirken der beteiligten Partner ermöglichte es, dass mit dem<br />
Erweiterungsbau nach derzeitigen Planungen ab dem 01.06.2015 begonnen werden kann.<br />
Der Betrieb geht weiter<br />
Ziele der Baumaßnahme sind die Erweiterung im Bereich der Übernachtungskapazitäten auf dann 96 Betten,<br />
die entsprechende Vorhaltung von ausreichenden und ausreichend großen Seminarräumen, die Errichtung von<br />
Personalräumen und weiteren öffentlichen WCs, die Ergänzung der sehr knappen Lagerkapazitäten durch eine<br />
Unterkellerung, sowie die Errichtung eines neuen großen Saales mit vorgelagerter Cafeteria als neuer Mittelpunkt<br />
und gemütlicher Treffpunkt der Einrichtung.<br />
Bis September 2016 sollen diese Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Außer einer kurzen Schließzeit in<br />
Juli/August 2015 sind sie bei laufendem Betrieb geplant, um das wirtschaftliche Risiko abzufedern, das mit<br />
einer solchen Phase verbunden ist. Die Erweiterung der Einrichtung bei laufendem Betrieb wird für alle Beteiligten<br />
sicher zu einer Herausforderung, die allerdings mit der entsprechenden Perspektive gerne angenommen<br />
wird.<br />
Erstklassige Infrastruktur – angenehme Tagungsatmosphäre<br />
Die Jugendbildungsstätte ist ein modernes Tagungs- und Gästehaus am Stadtrand von Würzburg. In 25 Minuten<br />
mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof erreichbar, liegt sie inmitten eines Biotops. Das Tagungshaus<br />
verfügt über 48 Betten und 15 Zusatzbetten. Es stehen 15 Einzelzimmer und drei Doppelzimmer zur Verfügung.<br />
Die sieben Mehrbettzimmer eignen sich besonders für Schulklassen und Jugendgruppen.<br />
Im Veranstaltungsbereich verfügt die Jugendbildungsstätte über fünf modern ausgestattete Konferenz- und<br />
Besprechungsräume für Gruppen von 12 bis 100 Personen. Das Hauswirtschaftsteam bietet abwechslungsreiche<br />
und frische Verpflegung. Neben den üblichen Hauptmahlzeiten gestalten wir nach Absprache individuelle<br />
Arrangements für Tagung und Seminare – vom kleinen Imbiss bis zum großen Bankett. Neben den Tagungsmöglichkeiten<br />
bieten wir vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Treffpunkt und Fernsehraum, Tischkicker<br />
und Tischtennisplatte sowie eine große Außenfläche mit Volleyballfeld, Grillplatz und Spielgeräten für<br />
junge Erwachsene.<br />
Außenansicht Jugendbildungsstätte; Eingangsbereich/Foto: Jubi<br />
18
Die Bildung<br />
Die Vielfalt gestalten – der Einfalt entgegentreten. So ließen sich die fünf Bereiche zusammenfassen,<br />
in denen die Jugendbildungsstätte Unterfranken seit Jahren arbeitet. Im Jahr <strong>2014</strong> galt es, die erfolgreiche<br />
Arbeit der Linien bei einem sich drehenden Personalkarussell abzusichern. Fünf Farben stehen<br />
dabei für die fünf Bereiche; in allen Farben möchten wir neben den Angeboten für junge Menschen<br />
auch Fort- und Weiterbildungen etablieren. Daran arbeiten wir.<br />
Interkulturelle Öffnung<br />
Schon dabei?!<br />
Als Schwerpunkt im Jahr <strong>2014</strong> sollte das Projekt „Schon dabei?!“ den<br />
manchmal metaphorischen, manchmal wörtlichen Platz schaffen, um<br />
Begegnungen und Austausch zwischen Verbänden und Vereinen junger<br />
Menschen mit Migrationshintergrund (VJM) und die Strukturen der<br />
Jugendarbeit zu ermöglichen. Mit dem Titel des Projekts des Bezirksjugendrings<br />
war es ernst gemeint: Viele Prozesse sind durch Gespräche und Begegnungen in vollen<br />
Gang gebracht worden. Während nun nach vielen Vorbereitungsgesprächen die Phase der Veranstaltungen<br />
für und mit den Jugendringen anlaufen, standen im letzten Jahr der Aufbau von Kontakten mit VJMs und die<br />
Ermittlung ihrer Bedürfnisse im Mittelpunkt. Dabei ist der Bedarf der Jugendgruppen so unterschiedlich wie<br />
sie selbst.<br />
Vielfältige und flexible Ansätze<br />
Einige Gruppen, wie der Assyrische Jugendverband Mitteleuropa e.V. (AJM) in Bayern, stecken in der Aufbauphase<br />
und brauchen daher Rückenstärkung für ihre noch unsicheren Jugendlichen und Jugendleiter/innen. Die<br />
Jugendbildungsstätte stellt eine zugängliche Ansprechpartnerin dar, die den Aufstellungsprozess begleitet und<br />
bei der Suche nach Antworten zu Strukturfragen hilft. Der persönliche Kontakt spielt gerade als Vermittlung zur<br />
Struktur hin eine besonders große Rolle. Weitere Verbände wie der Bund der Alevitischen Jugendlichen in<br />
Deutschland e.V. (BDAJ) sind mit dem Ausbau ihrer Gruppenstandorte in verschiedenen Regionen beschäftigt.<br />
Durch eine Begleitung bei Begegnungen mit dem jeweiligen Jugendring werden die Akteure gestützt, die damit<br />
Neuland betreten – häufig nicht nur die Verbandsmitglieder!<br />
Die DITIB* Jugend und die Islamische Jugend in Bayern (IJB) bestätigen, unter anderen, die Regel: mit vielen<br />
engagierten Mitglieder und einer wachsenden Eigenstruktur sind sie schon lange dabei, die Jugendarbeit in<br />
Bayern zu gestalten. Dennoch fehlen diesen Gruppen die Kenntnisse und Vernetzung, um eine Qualitätssicherung<br />
durch die Ausbildung eigener Gruppenleiter/innen anzubieten. Um sie darin zu stärken, werden sie im<br />
gesamten Prozess, von der Organisation des Termins über die pädagogische Planung und didaktische Ausführung<br />
bis hin zum bürokratischen „Papierkram“ begleitet und beraten.<br />
Vieles steht noch bevor<br />
2015 sind die Jugendringe verstärkt am Zug. Viele zeigen<br />
bereits ihr Interesse und ihre Offenheit für mögliche neue<br />
Verbände, in dem sie sich aktiv an den Aufbauprozessen<br />
beteiligen. Im Herbst bildet die Fachtagung „Diversity erleben<br />
in der Jugendarbeit“ den Abschluss des Projekts,<br />
aber gleichzeitig auch den Startschuss für das Allerwichtigste:<br />
Eine nachhaltige und inklusive Zusammenarbeit<br />
aller im Zeichen der Vielfalt.<br />
Jodi Scott-Backes<br />
* siehe Glossar<br />
Seminar mit Besuch der DITIB Moschee in Würzburg/Foto: Jubi<br />
19
Jugendbildungsstätte<br />
20<br />
Interkulturelle Qualifikation<br />
Die Ausbildung zum „Coach für interkulturelle Jugendarbeit“<br />
findet nach wie vor guten Anklang unter<br />
ehrenamtlichen Jugendleiter/innen, wird aber auch<br />
für andere Zielgruppen der Jugendarbeit immer interessanter.<br />
Inhalte der Ausbildung wurden im vergangenen<br />
Jahr auch von Kindergartenteams gebucht und<br />
dafür passgenau auf die Arbeitssituation der Erzieherinnen<br />
abgestimmt angeboten. Eine neue Kooperation<br />
mit einer Fachakademie für Sozialpädagogik ist<br />
geplant, da auch in sozialen Einrichtungen die Auseinandersetzung<br />
mit Migrationspädagogik und rassismuskritischer<br />
Arbeit unumgänglich wird.<br />
<strong>2014</strong> wurden einzelne Module neu in die Ausbildung<br />
aufgenommen und in ihrer Reihenfolge innerhalb der<br />
Ausbildungsbereiche inhaltlich stärker aufeinander<br />
abgestimmt. Dies gewährt einen noch komplexeren<br />
Einblick in die unterschiedlichen Themenfelder. Die<br />
weiteren Träger des Coachs (Stadtjugendring Würzburg,<br />
Mönchbergschule Würzburg, Ausländer- und<br />
Integrationsbeirat Würzburg und Programm Integration<br />
durch Sport) wurden noch intensiver in die Ausbildung<br />
eingebunden und werden im Rahmen von verschiedenen<br />
Modulen besucht, was die Praxisrelevanz<br />
der Ausbildung noch verstärkt und von den Teilnehmern/innen<br />
sehr geschätzt wird. Eine Umstrukturierung<br />
der Ausbildung ist für 2016 in der Form geplant,<br />
dass dann die Ausbildungsblöcke nicht mehr nur von<br />
Montagvormittag bis Donnerstagnachmittag stattfinden,<br />
sondern auch von Donnerstagabend bis Samstagnachmittag<br />
und dadurch einem noch breiteren Publikum<br />
zugänglich gemacht werden kann.<br />
EFD-ler in Unterfranken <strong>2014</strong>/Foto: Anna Tironen<br />
Manuela Dillenz<br />
Internationale Begegnung<br />
Der Schwerpunkt des Jahres lag im neuen EU-Förderprogramm<br />
„Erasmus+“. Die Herausforderung war dabei,<br />
„Erasmus+“ kennenzulernen und es in der Linie<br />
„Internationale Begegnung“ einzubinden. Weiter galt<br />
es, alle EFD-Aufnahmeprojekte in Unterfranken, die<br />
von der Jugendbildungsstätte koordiniert werden,<br />
über die Änderungen zu informieren. Die EFD-Akkreditierungen<br />
wurden verlängert und alle Einrichtungen<br />
im europäischen Registrierungssystem (PIC Nummer)<br />
angemeldet. Erste langfristige EFD-Projekte (Aufnahme,<br />
Koordination und Entsendungen) sind <strong>2014</strong> von<br />
dem neuen Programm „Erasmus+ Jugend in Aktion“<br />
gefördert worden. Positiv ist dabei, dass sich bei der<br />
Jugendbildungsstätte neue Institutionen aus Unterfranken<br />
gemeldet haben, die gerne beim Europäischen<br />
Freiwilligendienst-Programm einsteigen möchten.<br />
Der Prozess, die EFD-Aufnahmeprojekte als<br />
Organisationen zu akkreditieren, hat <strong>2014</strong> eingesetzt<br />
und wird perspektivisch 2015 fortgesetzt.<br />
Ende 2013 hat die Jugendbildungstätte entschieden,<br />
einem weiteren internationalen Netzwerk beizutreten:<br />
European Network of Youth Centres (ENYC). Auf<br />
der Mitgliederversammlung im Januar <strong>2014</strong> in Istanbul<br />
wurde die Jubi Vollmitglied des Netzwerks. Infos<br />
unter http://www.eycn.org/<br />
Zivilcourage<br />
Anastazja Zydor<br />
Nach 10-jähriger Mitarbeit verlies uns Ende des Jahres<br />
die koordinierende Referentin, Stefanie Frische.<br />
Infolge dessen wurden die für die nächsten Jahre geplanten<br />
Erweiterungen unseres Angebotes vorsichtiger<br />
angegangen. Die bedeutsamste Aufgabe bleibt<br />
dabei, die Betzavta-Ausbildung zu etablieren. Ein erster<br />
Basiskurs hat auch bereits stattgefunden. Wie<br />
weit unser inhaltliches Portfolio nach Wiederbesetzung<br />
der Stelle ausgeweitet werden kann, muss mit<br />
der neuen Referatsleitung geplant werden. Nach wie<br />
vor gelten Anti-Bias-Trainings oder Trainings im Bereich<br />
gewaltfreie Kommunikation als gute ergänzende<br />
Angebote. <strong>2014</strong> wurden die unterschiedlichen Formen<br />
von Trainings für Zivilcourage und das Angebot<br />
„Das ist krass!“ abgerufen. Die Angebote im Bereich<br />
der Erinnerungsarbeit der Jugendbildungsstätte werden<br />
ebenfalls neu gelistet, wenn es zur Wiederbesetzung<br />
der Stelle im Sommer 2015 kommt.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage<br />
(SOR-SMC)<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> ist das Projekt „Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage“ in Bayern weiter stark gewachsen<br />
und die damit verbundenen Aufgaben hinsichtlich<br />
struktureller Absicherung der Landeskoordination<br />
Bayern, der Nachhaltigkeit und die Nähe zu SOR-SMC<br />
Schulen in den Regionen.<br />
Bezüglich der strukturellen Absicherung der Landeskoordination<br />
ist vieles geschehen: Seit Mai <strong>2014</strong><br />
ist der Bayerische Jugendring Träger der Landeskoordination<br />
in Bayern und sichert damit die Arbeit der<br />
Landeskoordination Bayern für SOR-SMC nachhaltig<br />
ab. Dazu ist der Bayerische Jugendring von der Bundeskoordination<br />
formal mit der Landeskoordination<br />
Bayern beauftragt werden. Der BJR überträgt dann<br />
diese Aufgabe in einem Kooperationsvertrag dem Bezirksjugendring<br />
Unterfranken zur formellen und strukturellen<br />
Umsetzung und stellt die notwendigen finanziellen<br />
Mittel zu Verfügung. Der Bezirksjugenring<br />
übernimmt nun die landesweite Aufgabe, womit die<br />
inhaltliche Kontinuität des Projektes mit einer starken<br />
Trägerschaft abgesichert ist. Die Jugendbildungsstätte<br />
Unterfranken behält die Landeskoordination im<br />
Hinblick auf Team und Ort weiterhin bei, wobei eine<br />
strukturelle Trennung der Arbeit zwischen der Jugendbildungsstätte<br />
Unterfranken und der Landeskoordination<br />
Bayern vollzogen wurde.<br />
Die Landeskoordination wäre überfordert mit der Aufgabe<br />
über 280 Schulen von Würzburg aus zu betreuen,<br />
hätten wir nicht unsere Regionalkoordinationen<br />
(koordinierende Anlaufstellen für Schüler/innen vor<br />
Ort), die im März <strong>2014</strong> offiziell von der Bundeskoordination<br />
ernannt worden sind. Die Regionalkoordinationen<br />
tragen die Idee des Projektes vor Ort und machen<br />
es möglich SOR-SMC Schulen wohnortnah zu unterstützen.<br />
<strong>2014</strong> fanden regionale bzw. lokale Vernetzungstreffen<br />
statt, die Schüler/innen bei deren Arbeit<br />
gegen jegliche Form von Diskriminierung in ihrer Region<br />
stark machten.<br />
Um Schüler/innen einen Überblick über die Aktivitäten<br />
anderer Courage-Schulen in Bayern zu ermöglichen,<br />
ist <strong>2014</strong> die Bayern Broschüre in der 2. Auflage<br />
neu erschienen und wurde in allen SOR-Schulen erfolgreich<br />
verteilt.<br />
die neue Bayern Broschüre / Foto: Rolando Lemuria<br />
Mit der Erneuerung des SOR-SMC Internetauftritts<br />
(www.sor-smc-bayern.de) ist eine öffentliche Plattform<br />
entstanden, die es möglich macht, das Courage-<br />
Netzwerk in Bayern abzubilden und mit allen aktuellen<br />
Informationen, Terminen und Neuigkeiten aus den<br />
Regionen zu versorgen.<br />
Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen der Absicherung<br />
und nachhaltigen Weiterführung der Arbeit in den Regionen<br />
mit den SOR-SMC Schulen vor Ort.<br />
Marina Miksch<br />
stelldichein <strong>2014</strong>/Foto: Rolando Lemuria<br />
21
Organisation<br />
Gremien<br />
Tagungen<br />
Akteure
Gremien<br />
Bezirksausschuss<br />
Der Bezirksjugendring-Ausschuss ist das höchste beschlussfassende Gremium und setzt sich aus<br />
Delegierten der Mitgliedsverbände sowie der Kreis- und Stadtjugendringe zusammen.<br />
Frühjahrs-Bezirksausschuss<br />
Am 3. Mai <strong>2014</strong> konnte Carsten Reichert – in Vertretung für den verhinderten Tilo Hemmert – wieder zahlreiche<br />
Vertreter der Jugendarbeit und der Politik in Unterfranken zum Frühjahrsausschuss des BezJRs in der Jugendbildungsstätte<br />
in Würzburg begrüßen.<br />
Nach der Begrüßung und einer kurzen Kennenlernrunde ging es auch direkt media in res. Der Ausschuss nahm<br />
mit den Sportschützen einen neuen Jugendverband auf Bezirksebene auf und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit<br />
mit einem der mitgliedsstärksten Jugendverbände in Bayern. Der Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />
blieb nach einer Ermahnung ebenfalls im Ausschuss vertreten. Es folgten die formalen Tagesordnungspunkte<br />
wie Abgabe des Vorstandsarbeitsberichtes und Jahresrechnung mit Nachtragshaushalt. Ein<br />
besonderes Augenmerk lag auch hier erneut auf den anstehenden Neuerungen und Veränderungen der Jugendbildungsstätte,<br />
die nach der Schließung des Technikum-Hotels erweitert werden muss, um ihre wirtschaftlich<br />
rentable und pädagogisch wertvolle Arbeit weiterführen zu können.<br />
neu gewählt: stellvertretender Vorsitzender Manuel Koch und Vorsitzender<br />
Carsten Reichert<br />
Es folgten Nachwahlen im Amt des Vorsitzenden, da Tilo<br />
Hemmert nach langjähriger Amtszeit zurückgetreten<br />
war. Carsten Reichert, bisheriger Stellvertreter, wurde<br />
zum neuen Vorsitzenden gewählt und hat es sich vor allem<br />
zur Aufgabe gemacht, das Thema Partizipation weiter<br />
voranzubringen. Der Ausschuss stellte ihm mit dem<br />
BDKJ-Diozösanvorsitzenden Manuel Koch einen neuen<br />
Stellvertreter an die Seite. Der frei gewordene Posten eines<br />
Beisitzers konnte durch Elisabeth Schmidt aus den<br />
Reihen der Wanderjugend besetzt werden. Der scheidende<br />
Vorsitzende Tilo Hemmert bleibt dem BezJR und<br />
dem Ausschuss weiterhin in seiner neuen Position als<br />
Einzelpersönlichkeit verbunden.<br />
Auch diesmal kam natürlich der inhaltliche Teil, diesmal<br />
mit dem Thema „Europa“, nicht zu kurz. Der Vorstand<br />
brachte einen Antrag ein, in dem er auf Beschlusslage<br />
früherer Forderungen des BezJRs und BJRs u.a. einen<br />
Ausbau der Mobilität von Jugendlichen in Europa und einen<br />
strukturierten Dialog fordert. Ziel des Antrages war<br />
es, ein Zeichen zu setzen für ein gemeinsames, friedliches<br />
Miteinander und für die Solidarität der Menschen in Europa, gerade vor den anstehenden Europa-Wahlen<br />
und den Krisen, die uns auch in Unterfranken nicht kalt lassen dürfen.<br />
Zum Abschluss wurde noch die bayernweite Juleica-Kampagne des BJR vorgestellt, die es sich zu Aufgabe gemacht<br />
hat, die Zahl der vorhandenen Juleicas zu vervierfachen und diese bekannter zu machen. Die Juleica<br />
steht für eine gute pädagogische Ausbildung und macht deutlich, dass es in der Jugendarbeit professionelle<br />
Ehrenamtliche gibt.<br />
23
Organisation<br />
Jugendempfang<br />
Zum zweiten Mal luden wir gemeinsam mit dem Bezirk Unterfranken, vertreten durch den Bezirkstagspräsidenten<br />
Erwin Dotzel, zu unserem Jugendempfang, der am Vorabend des Herbstausschusses stattfand. An diesem<br />
Abend wurde den Ehrenamtlichen auf Bezirksebene ein Dank ausgesprochen für die wertvolle Arbeit, die sie im<br />
Laufe des Jahres geleistet haben. Der Einladung waren viele Delegierte, Ehrenamtliche und Politiker/innen aller<br />
Ebenen gefolgt. Bezirkstagspräsident Dotzel lobte in seiner Rede die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />
zwischen Bezirk und Jugendring, v.a. um das Streben nach einer baldigen Erweiterung der Jugendbildungsstätte.<br />
Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes und ging auf die Problematik<br />
der Umsetzung des § 72a ein. Er wisse um die Schwierigkeiten und als Minister sehe er es als seine<br />
Aufgabe, Verbesserungen voranzubringen.<br />
Neben politischen Themen und Reden ist der Jugendempfang auch das richtige Ort, um Menschen der Jugendarbeit<br />
zu ehren und zu verabschieden. So wurde natürlich Tilo Hemmert für sein langjähriges Engagement im<br />
BezJR gewürdigt. Sowohl der Bezirkstagspräsident Dotzel als auch der BJR-Präsident Matthias Fack und die<br />
Vertreter der Kreis- und Stadtjugendringe verabschiedeten Tilo Hemmert gebührend und dankten ihm für seine<br />
Arbeit in den vergangenen Jahren.<br />
Außerdem wurden die Einzelpersönlichkeit<br />
Alfred Endres,<br />
die ehemalige Vorsitzende des<br />
SJR-Aschaffenburg Jennifer Friebe<br />
und die ehemalige Vorsitzende<br />
des KJR-Miltenberg Alexandra<br />
Fries verabschiedet. Neben<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Show-Programm und kulinarischen<br />
Büffet-Höhepunkten bot<br />
der weitere Abend auch noch<br />
viel Zeit für Gespräche und Austausch.<br />
v.l.n.r.: ALfred Endres, Jennifer Friebe, Tilo Hemmert, Manuel Koch, Alexandra Fries, Carsten Reichert,<br />
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel<br />
Herbst-Bezirkssausschuss<br />
Die von Carsten Reichert in der Antrittsrede geforderte Partizipation wurde beim diesjährigen Herbstausschusses,<br />
der am 15. November in den Räumen der Jugendbildungsstätte stattfand, bereits umgesetzt. Nach der<br />
Abarbeitung der Tagesordnung wurden mithilfe der partizipativen Methode „World Cafe“ der Haushaltsplan<br />
und die Arbeitsplanung für das kommende Jahr vorgestellt. Ziel war es, Zahlen und Inhalte zusammenzubringen<br />
und diese mit Mitarbeiter/innen aus Geschäftsstelle und Jubi zu verbinden. Große Themen, die die Arbeit<br />
im nächsten Jahr bestimmen sind u.a. der Ausbau der Jugendbildungsstätte, die Interkulturelle Qualifikation<br />
gerade im Hinblick auf die zunehmende Flüchtlingsproblematik sowie die Medienarbeit. Einen medienpolitisch<br />
relevanten Beschluss galt es ebenfalls zu diskutiern und zu verabschieden: Hinsichtlich des Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />
stellte sich das Gremium deutlich gegen die geplante Vorlage und fordert darüber hinaus<br />
die politisch Verantwortlichen auf, den Jugendmedienschutz so zu regeln, dass dieser den Erfordernissen und<br />
Strukturen einer sich beständig wandelnden Medienwelt gerecht wird. Anschließend galt es noch die Änderungen<br />
der Förderrichtlinien zu verabschieden, was aber nach langer Diskussion auf den nächsten Ausschuss<br />
vertagt wurde.<br />
24
Gremien<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand des BezJRs besteht aus insgesamt<br />
sieben Personen, dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden und fünf Beisitzer/<br />
innen. Er ist für die strategische Ausrichtung auf<br />
Basis der Satzung, Geschäftsordnung, Finanzordnung<br />
und der Beschlüsse des Ausschusses<br />
verantwortlich.<br />
Der Vorstand hat sich <strong>2014</strong> zu sieben Vorstandssitzungen<br />
und einer zweitägigen Klausurtagung getroffen.<br />
Neben dem Vorsitzendenwechsel und dem klassischen<br />
Kerngeschäft (z.B. Förderungs-, Haushalts- und<br />
Personalfragen) standen dabei zahlreiche Themen<br />
und Schwerpunkte auf dem Programm:<br />
• Beratung über die neuen Förderrichtlinien<br />
(s. den Bericht aus dem Förderausschuss S. 29)<br />
• Planung der Erweiterung der Jugendbildungsstätte:<br />
Neben der Finanzierung (Erwirken eines<br />
Erweiterungsbeschlusses des Bezirks Unterfranken,<br />
Beantragung einer Ausnahmegenehmigung<br />
für die Förderung durch Landesmittel, Antrag auf<br />
Förderung durch die Bayerische Landesstiftung,<br />
Gespräch über Fördermöglichkeiten auf Bundesebene)<br />
waren es besonders die inhaltlichen Planungen,<br />
die den Vorstand beschäftigt haben. Es<br />
erfolgten zahlreiche Abstimmungen zwischen<br />
dem BezJR als Träger, dem Bezirk als Eigentümer<br />
und dem BJR als Förderer unter besonderer Berücksichtigung<br />
von Nachhaltigkeits- und Inklusionsaspekten<br />
bei der Raumplanung.<br />
• Weiterentwicklung des Angebotsportfolios: Der<br />
Vorstand hat sich dabei u.a. mit der Struktur und<br />
den Perspektiven der Medienarbeit und der Medienfachberatung<br />
beschäftigt, die für den Jugendring<br />
inzwischen eines der Aushängeschilder in<br />
Unterfranken sind. Aber auch in den Bereichen<br />
„Interkulturelle Öffnung“ (Projekt „Schon dabei“)<br />
und „Internationale Jugendarbeit“ gab es intensive<br />
Beratungen. Der Vorstand hat hier z.B. die<br />
konzeptionelle Weiterentwicklung der Partnerschaft<br />
mit dem Departement Calvados oder den<br />
Umgang mit dem Wegfall des Schwerpunkts „EFD<br />
Seminarhaus“ in der Jugendbildungsstätte diskutiert.<br />
Auch konnte der Bezirksjugendring nun offiziell<br />
im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung<br />
die Landeskoordination für das Projekt „Schule<br />
ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vom Bayerischen<br />
Jugendring übernehmen.<br />
vorne v.l.n.r.: Carsten Reichert, Ralf Limberg, Manuel Koch;<br />
hinten v.l.n.r. Elisabeth Schmidt, Arbion Gashi, Jennifer Harde, Doris Aschenbrenner<br />
• Als oberster Lobbyist der Jugendarbeit in Unterfranken<br />
standen natürlich auch (jugend-)politische<br />
Themen zur Behandlung an: Der Vorstand<br />
hat hier etwa die Erstellung einer Arbeitshilfe für<br />
die Jugendarbeit zur Arbeit mit jungen Flüchtlingen<br />
in Kooperation mit dem Bezirksjugendring<br />
Oberbayern beschlossen. Aber auch die Frage,<br />
wie das Bundeskinderschutzgesetz auf Bezirksebene<br />
umgesetzt werden soll, war ein intensives<br />
Thema. Auch galt das Interesse der Vorstände der<br />
Frage, wie junge Menschen stärker an politischen<br />
Prozessen teilhaben können. Dies soll 2015 verstärkt<br />
in den Blick genommen werden. Darüber<br />
hinaus wurden Kontaktgesprächen mit unterfränkischen<br />
Politiker/innen auf Bezirks-, Landes- und<br />
Bundesebene geplant.<br />
• Im Zuge der Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurden die neue Homepage auf den<br />
Weg gebracht und die Datenbanken „brauchmalkurz“<br />
und „Freizeiten“ neu angelegt. Ferner wurden<br />
die Online-Inhalte gemäß der Vorgaben der<br />
Initiative „Transparente Zivilgesellschaft“ angepasst.<br />
Neben den Vorstandssitzungen nahmen die Vorstandsmitglieder<br />
wie auch schon in der Vergangenheit<br />
zahlreiche Vertretungsaufgaben bei Verbänden<br />
und Jugendringen, Arbeitstagungen, Kommissionen/<br />
Arbeitsgemeinschaften und Ausschüssen des BJR<br />
wahr.<br />
25
Organisation<br />
Aufgabenverteilung im Vorstand<br />
Der Vorstand des BezJRs hat Aufgaben und Aufgabenbereiche auf Vorstandsmitglieder<br />
bzw. Ausschüsse verteilt, sowie an die Geschäftsführerin und den Leiter der Jugendbildungsstätte<br />
delegiert.<br />
Beschließende Ausschüsse<br />
Geschäftsführender Ausschuss<br />
Carsten Reichert (V)<br />
Manuel Koch, Doris Aschenbrenner<br />
beratend:<br />
Tina Muck (GF); Stefan Lutz-Simon<br />
Geschäftsführener Ausschuss plus<br />
erweitert durch Andrea Czech, Gerald Möhrlein<br />
Förderausschuss<br />
Manuel Koch (V)<br />
Arbion Gashi<br />
Ralf Limberg<br />
Tina Muck (GF)<br />
Ansprechpartner/innen nach<br />
... Ressorts ... Themen<br />
Internationale Jugendarbeit<br />
Jennifer Harde<br />
Interkulturelle Jugendarbeit<br />
Manuel Koch<br />
Zivilcourage<br />
Carsten Reichert<br />
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage<br />
Carsten Reichert<br />
Jugendarbeit und Schule<br />
Arbion Gashi<br />
Medienarbeit<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Carsten Reichert<br />
Politische Bildung<br />
Carsten Reichert<br />
Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
Elisabeth Schmidt<br />
Ehrenamt /Juleica<br />
Manuel Koch<br />
Jugendschutz/Prävention<br />
Ralf Limberg<br />
Inklusion<br />
Jennifer Harde<br />
Helden 2015<br />
Jennifer Harde<br />
Vertretungen/Kontakte /Netzwerk<br />
Jugendbeirat Bezirkstag<br />
Carsten Reichert; Manuel Koch; Ralf Limberg;<br />
Jennifer Harde; Doris Aschenbrenner; Elisabeth<br />
Schmidt; Andrea Czech; Tina Muck u. Stefan<br />
Lutz-Simon (beratend); Vertretung: Arbion Gashi<br />
Partnerschaftskomitee<br />
Tina Muck<br />
Bay. Musikakademie Hammelburg<br />
Doris Aschenbrenner; Manuel Koch; Tina Muck<br />
Naturpark Spessart<br />
Elisabeth Schmidt<br />
Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge<br />
Carsten Reichert<br />
Jury Zeichen setzen<br />
Carsten Reichert<br />
Hochschule Würzburg/Schweinfurt<br />
Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />
Uni Würzburg<br />
Stefan Lutz-Simon; Tina Muck<br />
BJR Kommission Integration<br />
Stefan Lutz-Simon<br />
26
Gremien<br />
Vertretung in Kreis- und Stadtjugendringen und Verbänden<br />
Carsten Reichert<br />
KJR Aschaffenburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
BDKJ, Beamtenbundjugend, CuSch, DPSG, JDAV,<br />
Deutsche Wanderjugend<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Arbion Gashi<br />
Jennifer Harde<br />
Manuel Koch<br />
Ralf Limberg<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
SJR Schweinfurt<br />
KJR Miltenberg<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Kitzingen<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Würzburg<br />
KJR Schweinfurt<br />
Chorjugend, Jugendwerk der AWO, Naturfreundejugend,<br />
Nordbayerische Bläserjugend, PSG<br />
DGB-Jugend, DJO, Johanniter-Jugend, Jugendrotkreuz,<br />
Junge Tierfreunde, VCP<br />
Bay. Jungbauernschaft, DLRG-Jugend, Ev. Jugend,<br />
Jugendfeuerwehr, THW-Jugend<br />
Bayer. Sportjugend, Jugend Bund Naturschutz,<br />
Naturschutzjugend im LBV<br />
Fischerjugend, Pfadfinderbund Weltenbummler,<br />
Trachtenjugend<br />
Elisabeth Schmidt<br />
Fastnachtjugend, Bayer. Schützenjugend<br />
Tina Muck<br />
IG Rock Unterfranken e.V.<br />
27
Organisation<br />
Politische Kontakte<br />
Als Arbeitsgemeinschaft der Jugendorganisationen in Unterfranken kommt der Vorstand des BezJRs<br />
regelmäßig in Kontaktgesprächen und Begegnungen mit Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern<br />
der Politik ins Gespräch, um über Vorhaben, Forderungen und Positionen der Jugend zu diskutieren.<br />
Gespräch mit Abgeordneten des bayerischen Landtages<br />
Der Vorstand hatte im Mai den Landtagsabgeordneten<br />
der Freien Wähler, Günther Felbinger, zu einem<br />
Hintergrundgespräch in die Geschäftsstelle geladen.<br />
In diesem sehr offenen und informativen Gespräch<br />
wurde über wichtige jugendpolitische Themen, wie<br />
das geplante Freistellungsgesetz, den Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />
und die Flüchtlingspolitik gesprochen.<br />
SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib<br />
traf sich im Oktober mit unserem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Manuel Koch und Geschäftsführerin<br />
Tina Muck. Hauptthemen mit dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Haushaltssauschusses des Bayerischen<br />
Landtages waren der anstehende Doppelhaushalt<br />
und die Bedarfe der Jugendarbeit. Auch über das<br />
aktuelle Thema Flüchtlinge und welchen Beitrag die<br />
Jugendarbeit leisten kann bzw. wo sie Unterstützung<br />
benötigt, wurde gesprochen.<br />
28<br />
Paul Lehrieder im Gespräch mit Tilo Hemmert, Tina Muck, Carsten<br />
Reichert und Stefan Lutz-Simon (v.l.n.r.)<br />
Gespräche mit Kandidat/innen zur Europawahl<br />
Im Mai traf sich der Vorstand mit Kandidat/innen für<br />
die Europawahl zum Kennenlernen und Austausch.<br />
Themen waren dabei u.a. der Beschluss des BezJRs<br />
„Europa als Chance für junge Menschen – Weiterentwicklung<br />
des europäischen Gedankens“, die Förderung<br />
der Mobilität in Europa und der Ausbau von<br />
Erasmus+. In einer bunten Runde mit Kandidat/innen<br />
von CSU, ÖDP und Bayernpartei war das Interesse an<br />
der Jugendarbeit in Unterfranken deutlich spürbar.<br />
Gespräche mit Bundestagsabgeordneten<br />
Bereits im Frühjahr kam der Bundestagsabgeordnete<br />
Paul Lehrieder (CSU) zu einem Informationsgespräch<br />
bezüglich des geplanten Umbaus in die Jugendbildungsstätte.<br />
Er informierte sich über den damals aktuellen<br />
Stand der Planungen und erörterte gemeinsam<br />
mit den anwesenden Vertretern des Jugendringes<br />
weiter Schritte hin zu einer erfolgreichen Realisierung<br />
des Großprojektes.<br />
Gespräch mit der CSU-Fraktion im Bezirkstag<br />
Ein weiteres Indiz dafür, dass der Jugendring als ein<br />
konstruktiver und ernst genommener Gesprächspartner<br />
gesehen wird, zeigt sich darin, dass die CSU-Fraktion<br />
des Bezirkstages den Vorsitzenden und die Geschäftsführerin<br />
des Bezirksjugendringes im Vorfeld<br />
ihrer Winterabschluss-Sitzung zu einem Gespräch<br />
einlud. Bei dem Gespräch in lockerer Atmosphäre<br />
ging es insbesondere um den Bau der Jugendbildungsstätte<br />
und das Engagament der Jugendverbände<br />
im Bereich der Inklusion.<br />
Zahlreiche Anlässe und informelle Kontakte<br />
Bei zahlreichen Anlässen und informellen Kontakten<br />
konnte der Vorstand des Bezirksjugendringes die<br />
Kontaktarbeit und gute Vernetzung in die Politik weiter<br />
ausbauen. Bei Anlässen wie dem Staatsempfang<br />
des Ministerpräsidenten, des Bayerischen Landtages,<br />
der Mainfrankenmesse, Jahresempfängen und gesellschaftlichen<br />
oder politischen Ereignissen ist der Vorstand<br />
des Bezirksjugendringes regelmäßig in vertrauensvollen<br />
und zugleich konstruktiven Gesprächen<br />
und Begegnungen mit der Politik und Verwaltung auf<br />
den verschiedensten Ebenen. Dieses gute Verhältnis<br />
gilt es auch in Zukunft weiter zu behalten und auszubauen,<br />
um für etwaige konkrete Anliegen und Entscheidungen<br />
nah an den Entscheider/innen zu sein.<br />
v.l.n.r.: Manuel Koch, Tina Muck, Volkmar Halbleib
Gremien<br />
Förderausschuss<br />
Der Bezirksjugendring verwaltet und verteilt die vom Bezirk Unterfranken als Pauschalzuschuss<br />
erhaltenen Gelder an die Jugendorganisationen.<br />
Im Förderausschuss werden Anträge der Jugendorganisationen gemäß den Richtlinien geprüft und anschließend<br />
die im Einzelplan 4 aufgeführten Fördermittel zur Ausschüttung angewiesen. Eine weitere Aufgabe des<br />
Ausschusses ist es, die Anträge vor Ort nach einem Stichprobenverfahren zu prüfen sowie die Haushaltsberatungen<br />
im Rahmen der Kontingentselbstverwaltung für den Gesamtvorstand vorzuberaten.<br />
In diesem Jahr war insbesondere die Neukonzipierung und Änderung der Zuschuss-Richtlinien ein wiederkehrender<br />
und zeitintensiver Tagesordnungspunkt der insgesamt acht Sitzungen. In einer Klausur des Vorstandes<br />
und weiteren Arbeitstagungen der SJR/KJR bzw. in Verbandsspitzentreffen wurden die Richtlinien beraten und<br />
vorbereitet. Außerdem wurde in einer Sitzung die zuständige Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, Heidi Roth,<br />
beratend hinzugezogen, um die geplanten Richtlinien auf ihre Tauglichkeit in der Praxis zu prüfen. An dieser<br />
Stelle gilt es ihr sowie der beratend tätigen Geschäftsführerin Tina Muck ein großes Dankeschön auszusprechen,<br />
da beide den Prozess der Neukonzipierung und Neufassung maßgeblich mitgetragen haben.<br />
Geschäftsführender Ausschuss und Geschäftsführender Ausschuss plus<br />
Um gemeinsame Entscheidungen des Bezirksjugendringes und seiner Einrichtung, der Jugendbildungsstätte,<br />
sowie kurzfristige Entscheidungen in den Bereichen Personal und Finanzen besser verhandeln zu können, hat<br />
der Vorstand einen Geschäftsführenden Ausschuss eingerichtet. Dieser tagt in regelmäßigen Abständen von<br />
ca. drei Wochen zwischen den Vorstandssitzungen. Im Berichtszeitraum gehörten dem Ausschuss an: Tilo<br />
Hemmert (bis Mai Vorsitzender des Ausschusses), Carsten Reichert (ab Mai Vorsitzender des Ausschusses),<br />
Manuel Koch, Doris Aschenbrenner, Tina Muck (Geschäftsführerin) und Stefan Lutz-Simon (Leiter der Jugendbildungsstätte)<br />
- letztere beiden in beratender Funktion.<br />
Insbesondere bei der Abstimmung über das Vorgehen zur Realisierung des notwendigen Umbaus der Jugendbildungsstätte,<br />
fungierte der Geschäftsführende Ausschuss als ein sehr effektives und hilfreiches Entscheidungsgremium<br />
welches dem Vorstand wichtige Entscheidungsgrundlagen vorbereiten konnte. Zudem entstand<br />
hier die Möglichkeit, kurzfristig zu klärende Fragestellungen zur Entlastung der ehrenamtlichen<br />
Vorstände zu diskutieren.<br />
Weitere Expertise und Erfahrung wird in regelmäßigen Abständen zusätzlich durch die Beteiligung der beiden<br />
ehemaligen Vorstandsmitglieder Andrea Czech und Gerald Möhrlein im sogenannten Geschäftsführenden<br />
Auschuss „plus“ eingeholt. Dieser tagt regelmäßig und befasst sich aktuell mit den notwendigen Abstimmungen<br />
im Hinblick auf den anstehenden Umbau der Jugendbildungsstätte. Für diese wertvolle Beratung sind wir<br />
sehr dankbar und bedanken uns herzlich bei beiden. Auch Stefan Lutz-Simon und Tina Muck gilt ein großer<br />
Dank für die Vor- und Nachbereitung dieser Ausschusssitzungen.<br />
29
Organisation<br />
Arbeitstagungen<br />
Der Bezirksjugendring bietet für diverse Zielgruppen, sowohl Ehrenamtliche als auch Hauptberufliche,<br />
in der Regel zweimal jährlich Fach- bzw. Arbeitstagungen an. Ziele der Tagungen sind vor allem<br />
der gegenseitige Erfahrungsaustausch und die fachliche Weiterentwicklung der jeweiligen Berufsgruppe<br />
bzw. Ehrenamtlichengruppe. Die Auswahl der Themenschwerpunkte orientiert sich an aktuellen<br />
Fragestellungen der Jugendarbeit bzw. den Bedürfnissen der Zielgruppe.<br />
Arbeitstagungen der Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Arbeitstagung im Frühjahr<br />
Einen wesentlichen Teil der Arbeitstagung verbrachten die Geschäftsführer/innen der KJR und SJR mit der Fragestellung<br />
„Zuschüsse im Wandel der Zeit (aktuelle Entwicklungen aber auch Ideen für Veränderungen)“. Neben<br />
Gesprächen mit einigen ausgewählten potenziellen Zuschussnehmer/innen standen der Austausch und<br />
die Reflexion des Themas in Bezug auf den eigenen Jugendring im Fokus. Hierbei wurden mögliche Ursachen<br />
für eine Nichtausschöpfung einzelner Förderbereiche ebenso diskutiert wie Ideen entwickelt, was zu einer Verbesserung<br />
der Ausschöpfung führen könnte. Es zeigte sich auch wieder, dass die Situation der einzelnen Jugendringe<br />
in Unterfranken regional unterschiedlich ist, so dass die Ideen zwar hilfreich sind, aber kein Patentrezept<br />
darstellen können. Neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt stellte Jodi Scott-Backes von der<br />
Jugendbildungsstätte das interkulturelle Projekt des Bezirksjugendrings „Schon dabei?!“ vor und stand für<br />
Fragen und Anregungen seitens der Geschäftsführer/innen zur Verfügung. Im Berichtsteil informierte Martin<br />
Holzner über aktuelle Entwicklungen auf Landesebene und im BJR, Uli Kratz, der Sprecher der unterfränkischen<br />
Geschäftsführer/innen, vom Sprechertreffen und Tina Muck über Aktuelles aus dem BezJR.<br />
Arbeitstagung im Herbst<br />
Im Mittelpunkt des Treffens standen ein Referat von Dr. Gabriele Weitzmann, Justiziarin des BJR, zum Thema<br />
Jugendverbände sind zu fördern, Rechtsgutachten im Auftrag des DBJR und eine Informations- und Austauschrunde<br />
zu den Themen Verträge und satzungsrelevante Vorgänge in den Jugendringen. Darüber hinaus<br />
gab es im Berichtsteil Informationen aus dem Sprechertreffen, dem BJR und dem BezJR. Am Nachmittag war<br />
Zeit für einen ausführlichen Erfahrungsaustausch.<br />
Arbeitstagung der Vorsitzenden der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Die Vorsitzenden trafen sich turnusgemäß zu zwei Arbeitstagungen und einem gemeinsamen Grill- und<br />
Austauschabend. Themen der Tagungen waren insbesondere:<br />
• Austausch zwischen den Vorsitzenden<br />
• Information und Austausch zur Umsetzung der Juleica-Kampagne<br />
• Informationen des BJR und des BezJRs<br />
• Vorbereitung der beiden Bezirksjugendring-Ausschusssitzungen<br />
• Informationen zu den neuen Förderrichtlinien<br />
• Vorbereitung der beiden Hauptausschüsse des BJR<br />
• Vorstellung des Projekts „Schon dabei?!“ inklusive der Frage was bringt das meinem Jugendring<br />
30
Tagungen<br />
Gemeinsame Arbeitstagung der Vorsitzenden und<br />
Geschäftsführer/innen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Im Rahmen des Herbstausschusses 2013 wurde beschlossen, im Jahr <strong>2014</strong> eine gemeinsame Arbeitstagung für<br />
Vorsitzende und Geschäftsführer/innen durchzuführen. Hintergrund war, dass häufig beide Zielgruppen sich<br />
mit den gleichen Themen beschäftigen und der gegenseitige Austausch hier zusätzlich befruchtend wirken<br />
könnte. Vom 05.-06. Dezember tagten in der Jugendbildungsstätte die Vertreter/innen von insgesamt acht der<br />
zwölf Jugendringe zum Thema Personalstandards in den Jugendringen. Der Referent Martin Holzner vom BJR<br />
legte dabei neben der Vermittlung der inhaltlichen Informationen vor allem Wert auf den Austausch und die<br />
Erarbeitung von Vorschlägen der Teilnehmer/innen. Die Teilnehmer/innen konnten dabei in den unterschiedlichen<br />
Konstellationen (Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam, Haupt- und Ehrenamtliche getrennt, beide Vertreter/innen<br />
eines Jugendrings gemeinsam oder getrennt) beraten. Diese Art der Arbeitsweise wurde von allen<br />
Teilnehmer/innen als so positiv und gewinnbringend gesehen, dass künftig eine Arbeitstagung pro Jahr gemeinsam<br />
stattfinden wird.<br />
Arbeitstagung der Jugendverbandsvertreter/innen<br />
Insgesamt trafen sich die Vertreter/innen der Jugendverbände zu drei Tagungen. Während im Frühjahr die Themen<br />
Austausch, Vorstellung des Projekts „Schon dabei?!“ und die Vorbereitung des Bezirksjugendring-Ausschusses<br />
im Mittelpunkt standen, beschäftigten sich die beiden weiteren Tagungen im Sommer und im Herbst<br />
vor allem mit der Diskussion der Entwürfe der neuen Förderrichtlinien. Die Vertreter/innen der Jugendverbände<br />
wurden dabei zu Beginn in die Ideen des Förderausschusses respektive des Vorstands eingeführt, diskutierten<br />
jedoch im weiteren Verlauf an den konkreten einzelnen Förderrichtlinien und gaben auch im Rahmen einer<br />
Methode schriftlich ein Feedback.<br />
31
Organisation<br />
Arbeitstagungen kommunale Jugendpfleger/innen<br />
Die Arbeitstagungen der kommunalen Jugendpfleger/innen finden in sehr enger Abstimmung mit den<br />
beiden Sprechern Bettina Stampf und Stephan Junghans statt. Diese übernehmen die Erstellung der<br />
Einladung, die Planung und in der Regel die Anfrage der Referent/innen. Hierfür gilt den beiden ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
Im Mittelpunkt der Arbeitstagung im Frühjahr stand die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kinderarmut –<br />
Auswirkungen auf die KOJA und Strategien/Möglichkeiten zur Integration armutsbedrohter und bildungsferner<br />
Kinder/Jugendlicher“. Hierzu erarbeiteten die Kolleg/innen aus der kommunalen Jugendpflege Möglichkeiten<br />
und Strategien, diese Kinder aktiv anzusprechen und in die Angebote einzubeziehen. Darüber hinaus wurde<br />
festgehalten, dass u.a. die Aspekte Beratung und Vernetzung zentrale Punkte sind, um die Rahmenbedingungen<br />
zu beeinflussen. Neben diesem Schwerpunkt informierten sich die anwesenden Jugendpfleger/innen über<br />
neue Entwicklungen im Bezirksjugendring und auf Landesebene im Bayerischen Jugendring. Turnusgemäß<br />
stand die Wahl der unterfränkischen Sprecher/innen der kommunalen Jugendpfleger/innen an. Hierbei wurden<br />
Bettina Stampf und Stephan Junghans erneut gewählt und vertreten damit auch künftig die Interessen der<br />
Zielgruppe auf Landesebene bei den Sprecher/innentreffen. Darüber hinaus bereiten sie die Arbeitstagungen<br />
vor, leiten diese und Bettina Stampf übernimmt als Einzelpersönlichkeit im BezJR die Vertretung der Jugendpfleger/innen<br />
im BezJR. Für ihre Tätigkeit bisher bedanken wir uns und wünschen für die neue Amtszeit alles<br />
Gute.<br />
Im Fokus der Arbeitstagung im November stand das Thema Jugendkulturen aktuell aber auch im Rückblick auf<br />
die letzten Jahrzehnte im Fokus. So informierte der Referent Jürgen Reinisch die Teilnehmer/innen, dass sich<br />
z.B. viele aktuelle Strömungen der Jugendkulturen auf den Jazz zurückführen lassen und dieser daher nach wie<br />
vor eine hohe Bedeutung hat. Aufgrund der aktuellen Situation in den kreisfreien Städten und Landkreisen<br />
bezüglich der erhöhten Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere junger Flüchtlinge, wurden hierzu Informationen<br />
ausgetauscht aber auch die Rolle der kommunalen Jugendpfleger/innen besprochen. Der Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den einzelnen kommunalen Jugendpfleger/innen wurde wieder als sehr wertvoll empfunden,<br />
da man sowohl neue Impulse für die eigene Arbeit erhält als auch konkrete Fragestellungen, die mehrere betreffen,<br />
ansprechen kann.<br />
Treffen der kommunalen Jugendpfleger <strong>2014</strong><br />
32
Tagungen<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)<br />
Hier finden Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der gemeindlichen Jugendpflege und der<br />
mobilen Jugendarbeit fachliche Anbindung und Unterstützung durch den Bezirksjugendring.<br />
Ziele hierbei sind die Förderung des kollegialen Austausches zwischen<br />
den Mitarbeiter/innen der OKJA und den Gemeindejugendpfleger/innen,<br />
dabei insbesondere die<br />
• Entwicklung von neuen Ideen und Ansätzen für die eigene Arbeit<br />
• Weiterqualifizierung zu bestimmten berufsbezogenen Themen<br />
• Vermittlung von Themen und Inhalten des BezJR und BJR<br />
• Informationsautausch aus BezJR und BJR<br />
Pro Jahr finden üblicherweise zwei Arbeitstagungen<br />
statt.<br />
Die Frühjahrs-Fachtagung fand am 31. März <strong>2014</strong> in<br />
der Jugendbildungsstätte Unterfranken mit dem Thema<br />
„Offene Kinder- und Jugendarbeit im internationalen<br />
Vergleich“ statt.<br />
Als Referenten konnten wir Herbert Wilscher, Soziokultureller<br />
Animator FH, Leiter der Offenen Jugendarbeit<br />
Planken aus Liechtenstein gewinnen. Er referierte<br />
über die Möglichkeiten, die in einem solch kleinen<br />
Land wie Liechtenstein (39.000 Einwohner 1 ) gegeben<br />
sind und was dort auch an internationalen Projekten<br />
realisiert wird. Nino Kaufmann, koje-Koordinationsbüro<br />
für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, aus<br />
dem Vorarlberg in Österreich, berichtete über die<br />
Strukturen der dortigen Jugendarbeit und konnte viele<br />
neue Anregungen geben. Mit beiden Referenten<br />
wurde intensiv diskutiert und es wurden Vergleiche<br />
der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zwischen den<br />
verschiedenen Ländern gezogen. Schließlich zeigte<br />
Anastazja Zydor, Bildungsreferentin Internationale<br />
Begegnung noch die Möglichkeiten auf, die sich für<br />
die Einrichtungen mit EFD-Plätzen ergeben. Inzwischen<br />
gibt es in Unterfranken einige Einrichtungen<br />
der OKJA, die europäische Freiwillige haben.<br />
Die Neuwahl des Bezirkssprechergremiums im Frühjahr<br />
<strong>2014</strong> brachte keine Erweiterung, sodass Gerhard<br />
Kastner aus Haßfurt dieses Amt noch bis Ende <strong>2014</strong><br />
fortführte. Für Frühjahr 2015 ist eine komplette Neuwahl<br />
vorgesehen.<br />
Die Herbst-Fachtagung zum Thema „Alles neu?? Zusammenarbeit<br />
mit Verwaltung und Politik“ wurde aufgrund<br />
eines zu geringen Anmeldestandes auf 2015<br />
verschoben.<br />
Pro Jahr finden zwei „Landestagungen der Expert/innen<br />
der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Regierungsbezirken<br />
Bayerns“ statt.<br />
Die ehrenamtlichen Bezirkssprecher/innen werden<br />
alle zwei Jahre gewählt. Ihre Aufgaben umfassen:<br />
• die Vertretung der OKJA Unterfranken im BJR<br />
• Beratung und Begleitung von Kolleg/innen, von<br />
Kommunen beim Aufbau offener Angebote und<br />
bei Schwierigkeiten<br />
• Vorbereitung und Durchführung der Fachtagungen<br />
des BezJRs<br />
• Vernetzungsarbeit zwischen den Kolleg/innen<br />
• Ansprechpartner/innen für Kolleg/innen<br />
<strong>2014</strong> engagierte sich ehrenamtlich als einziger Bezirkssprecher:<br />
Gerhard Kastner – Diplom-Sozialpädagoge (FH), Jugendteff<br />
Dragon, Haßfurt<br />
Tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung und<br />
Organisation der Fachtagungen erfolgt durch Vertreter/innen<br />
von KIJU e. V., aktuell Rebecca Hofmann<br />
und Bernd Endres.<br />
Gerhard Kastner<br />
1 Quelle: www.liechtenstein.li, Stand 30.06.2013<br />
33
Organisation<br />
SMV – Schüler/innenarbeit<br />
Die Entwicklung von Schule und Gesellschaft macht es notwendig, neue Wege der Kooperation zwischen<br />
Jugendarbeit und Schule zu gehen. Der Blick in die Regionen zeigt: Eine Zusammenarbeit auf<br />
Augenhöhe ist möglich.<br />
Wie bereits im Vorjahr lag der Schwerpunkt der Tätigkeit in diesem Arbeitsfeld in der Beratung und Unterstützung<br />
der Aktiven auf Bezirksebene, seien es die Bezirksschülersprecher/innen oder die Vertreter/innen von<br />
Cluib unterfränkischer Schüler/inneninitiativen (CuSch). Hierbei lag das besondere Augenmerk auf der konkreten<br />
Beratung zu möglichen Zuschüssen für Maßnahmen, die von den Schüler/innen angeboten wurden, als<br />
auch der Neukonstituierung von CuSch. Hierzu fanden mehrere Gespräche statt und der BezJR stellte Anfang<br />
des Jahres seine Räume für eine Sitzung der Vertreter/innen der einzelnen in CuSch zusammengeschlossenen<br />
Schüler/inneninitiativen zur Verfügung. Besonders die Beratung zur Antragstellung von JBM-Mitteln trug<br />
Früchte und mehrere Wochenenden konnten so bezuschusst werden.<br />
Leider fiel das für März geplante SMV-Seminar aufgrund eines zu geringen Anmeldestandes aus. Eine Hauptursache<br />
hierfür waren sicher die zahlreichen Wochenendseminare, die von CuSchu und den Bezirksschülersprecher/innen<br />
während des Jahres angeboten und durchgeführt wurden, so dass dieses Seminar als zusätzliches<br />
nicht notwendig war. Für 2015 wurden die Planungen daher entsprechend nochmals vertieft und der Bezirksjugendring<br />
tritt nicht nur als Organisator auf, sondern beteiligt sich auch inhaltlich am Seminar.<br />
Vor mehreren Jahren entstand in Kooperation mit einigen anderen Bezirksjugendringen das SMV-Handbuch.<br />
Dieses liegt noch immer in zahlreichen Schulen in den SMV-Zimmern aus, ist aber insgesamt vergriffen. Da sich<br />
sowohl aus unserer Sicht als auch aus Sicht der Schüler/innen das SMV-Handbuch in seiner bestehenden Form<br />
überholt hat (das Kultusministerium gibt inzwischen ein eigenes Handbuch heraus), es aber dennoch Anliegen<br />
und Fragestellung gibt, die die Bezirksschülersprecher/innen und andere Engagierte ihren Kolleg/innen zur<br />
Verfügung stellen wollen, entstand die Idee eines eigenen Blogs (www.smvler.de). Dieser wurde von Simon<br />
Schrauth im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Bezirksjugendring sowie in Zusammenarbeit mit<br />
den Bezirksschülersprecher/innen und weiteren Interessierten entwickelt und wird nun als eigenes Projekt der<br />
Schüler/innen weitergeführt.<br />
34
Akteure<br />
Bayerischer Jugendring<br />
144. Hauptausschuss (Frühjahr <strong>2014</strong>)<br />
Der Hauptausschuss im Frühjahr stand unter zwei großen Themen: Zum einen ging es um Europa und die Perspektiven<br />
einer europäischen Jugendpolitik. Ausgehend von der hohen Jugendarbeitslosigkeit wurden die<br />
Chancen von Programmen wie „Erasmus+“ erörtert. Weitere Schwerpunkte der EU-Jugendstrategie waren Partizipation,<br />
non-formale Bildung und soziale Integration. Als hochkarätige Gesprächspartner/innen standen den<br />
Delegierten die ehemalige bayerischer Europaministerin Emilia Müller und die Europaabgeordneten Manfred<br />
Weber (CSU/EVP) und Kerstin Westphal (SPD/S&D) Rede und Antwort. Zu diesem Komplex verabschiedete der<br />
Hauptausschuss auch ein Positionspapier, das die Grundlage für das europapolitische Engagement des BJR<br />
darstellt.<br />
Ein weiteres, dominierendes Thema stellte die aktuelle Flüchtlingssituation dar. Als aktuelle bayerische Sozialministerin,<br />
in deren Verantwortungsbereich diese Aufgabe fällt, schilderte Emilia Müller die problematische<br />
Situation im Freistaat, insbesondere im Umgang mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Die Delegierten<br />
brachten der Ministerin zudem Probleme in der Arbeit mit Flüchtlingen nahe: Man leide unter der stereotypen<br />
Berichterstattung, der Residenzpflicht und den fehlenden Partizipationsmöglichkeiten. Frau Müller<br />
sicherte den Delegierten in dieser Sache ihre Unterstützung zu. Daran anschließend verabschiedete der Hauptausschuss<br />
einen umfassenden Positions- und Forderungskatalog, der auf eine Neuausrichtung der Asylpolitik<br />
abzielt.<br />
Aus Sicht des Bezirksjugendrings Unterfranken war die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zu<br />
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein Höhepunkt des Hauptausschusses. Nachdem in Unterfranken<br />
de facto bereits schon seit einigen Jahren die Landeskoordination Bayern dieses Projekts angesiedelt war,<br />
nahm nun der Bayerische Jugendring formell dieses Angebot in seine Obhut. Der Bezirksjugendring trägt dieses<br />
Projekt nun in offiziellem Auftrag des Landesjugendrings, der dafür auch die notwendigen Mittel und Ressourcen<br />
bereitstellt. Damit ist das inhaltlich hoch anerkannte Projekt nun bis auf Weiteres abgesichert und<br />
kann in allen Landesteilen Bayerns verbreitet und verankert werden.<br />
Weitere Themen des Hauptausschusses waren Anträge zur Energiewende, zur Schularbeitszeit und zur Erarbeitung<br />
einer Position zu Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität.<br />
BJR-Präsident Matthias Fack und Tilo Hemmert freuen sich über die Kooperationsvereinbarung<br />
zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“./Foto: BJR<br />
35
Organisation<br />
145. Hauptausschuss (Herbst <strong>2014</strong>)<br />
Auch im Herbst stand das Thema Flüchtlinge im Vordergrund. Die Delegierten beschäftigten sich hier mit Anträgen<br />
zur Abschiebepraxis, zur Willkommenskultur in Bayern und zur Nutzung von Einrichtungen der Jugendarbeit<br />
für Flüchtlinge – in diesen Bereichen hatten sich durch die Erfahrung der vergangenen Monate die meisten<br />
Probleme aufgetan. Der Bayerische Jugendring artikulierte hier noch einmal klar sein Selbstverständnis und<br />
seine Verantwortung für Asylsuchende. Der Mensch stehe im Mittelpunkt, weshalb auf Flucht, Asyl und Migration<br />
neue Antworten zu finden seien. Die Delegierten wehrten sich gegen Abwehr- und Abschottungsaussagen<br />
und forderten daher ein Umdenken in der Asylpolitik, die mehr auf eine Willkommenskultur ausgerichtet sein<br />
solle. Dies schließe auch das Recht auf Teilhabe ein.<br />
Für die gesamte Jugendarbeit war erfreulich, dass die Bayerische Staatsregierung und der Landtag für den<br />
Doppelhaushalt eine substanzielle Erhöhung der Mittel für den Doppelhaushalt 2015/2016 angekündigt hat.<br />
Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch keine genauen Aussagen getroffen werden konnten, wurde seitens der<br />
jugendpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen deutlich gemacht, dass dadurch eine spürbare Entspannung<br />
der Haushaltssituation des BJR erreicht werden könnte.<br />
Neben diesen beiden großen Themen beschäftigte sich der Hauptausschuss auch noch mit mädchen- und jungenpolitischen<br />
Positionen, die von zwei Kommissionen erarbeitet und vorgestellt wurden.<br />
Für Tilo Hemmert hieß es an<br />
diesem Hauptausschuss Abschied<br />
nehmen, denn im Rahmen<br />
des Festaktes wurde er<br />
für seine Verdienste in der<br />
Bayerischen Jugendarbeit gewürdigt<br />
und aus dem Hauptausschuss<br />
entlassen, dem er<br />
viele Jahre angehört hat und<br />
diesen auch maßgeblich mitgeprägt<br />
hat.<br />
Vertreter der BezJR waren an<br />
allen wichtigen Arbeitstagungen<br />
und Treffen des BJR anwesend.<br />
Diese waren u.a. die Arbeitstagung<br />
der Vorsitzenden bzw. der Geschäftsführer/innen (Tilo Hemmert bzw. Carsten Reichert und Tina<br />
Muck) und die Kommission für Integration und interkulturelle Arbeit (Stefan Lutz-Simon und Arbion Gashi).<br />
Verabschiedung von Tilo Hemmert auf dem BJR-Hauptausschuss/Foto: BJR<br />
Übertragene Landesaufgaben<br />
Die Vereinbarung zwischen dem BJR und den Bezirksjugendringen besteht seit dem Frühjahr 2005. Damit sind<br />
die übertragenen Aufgaben eindeutig zugeordnet. In den Aufgabenübertragungen sind die Bereiche KJR/SJR,<br />
Kommunale Jugendarbeit, gemeindliche Jugendarbeit, Planung und Statistik, Mitgliedschaft und Förderangelegenheiten<br />
in der Zuständigkeit abgestimmt. Eine Abstimmung findet von Zeit zu Zeit bei den Arbeitstagungen<br />
auf Landesebene statt. Für 2015 sollen größere Aktualisierungen der Landesaufgaben folgen.<br />
36
Berichte der<br />
Kreis- und Stadtjugendringe<br />
in Unterfranken<br />
Im Bezirksjugendring Unterfranken sind neun Kreis- und drei Stadtjugendringe<br />
organisiert, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen.<br />
Eine Übersicht aller Ansprechpartner/innen mit Name und Adresse findet sich<br />
unter der Rubrik „Service“ (S. 94).<br />
37
Organisation<br />
Kreisjugendring Aschaffenburg<br />
<strong>2014</strong> war für den KJR Aschaffenburg geprägt von Neuerungen. Neben der Besetzung einer Geschäftsführerstelle<br />
konnten wir nach der Vollversammlung wieder mit einem voll besetzten Vorstand arbeiten<br />
und außerdem bezogen wir neue Räume, in denen unsere Geschäftsstelle jetzt untergebracht ist.<br />
38<br />
Jams 2 - Jugendarbeit macht Schüler stark<br />
Ziel dieses mittlerweile sehr etablierten Projektes ist<br />
es, Jugendarbeit und Schule zusammenzubringen.<br />
Verbände und Vereine gehen nachmittags in Schulen<br />
und bieten dort einmal pro Woche ein Angebot der Jugendarbeit.<br />
Beide profitieren – die Schüler lernen das<br />
örtliche Angebot kennen und die Vereine stellen ihr<br />
Angebot dar und gewinnen unter Umständen neue<br />
Mitglieder. Im Jahr <strong>2014</strong> ging im Sommer ein kleines<br />
Angebotsspektrum zu Ende. Die Feuerwehr konnte an<br />
vier Realschulen erfolgreich ein wöchentliches Angebot<br />
etablieren, dazu kamen an einer Realschule ein<br />
Fußballangebot sowie an einer anderen Schule Ringen.<br />
Nach den Sommerferien erweiterte sich das Spektrum:<br />
Das Spessart-Gymnasium in Alzenau stellt nun<br />
vier Angebote: Feuerwehr, Leichtathletik durch zwei<br />
verschiedene Träger und Schach mit zwei Gruppen.<br />
Die Realschule Hösbach kann weiterhin Fußball anbieten,<br />
das Mittelschulzentrum Alzenau hat zwei Theatergruppen<br />
gewonnen und an der Grundschule<br />
Kleinostheim wird nun Ringen angeboten. Erstmals<br />
kann Boxen an der Realschule Großostheim durch<br />
den TV Großostheim laufen.<br />
Es wurden insgesamt ca. 130 Kinder und Jugendliche<br />
im Landkreis durch Jams 2 erreicht. Durch den Wegfall<br />
unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden, die wir<br />
im Jahr zuvor für die Gruppenstunden eingesetzt hatten,<br />
waren wir nun wieder auf ehrenamtliche Gruppenleiter<br />
angewiesen. Es freute uns sehr, dass wir<br />
zehn Gruppenleiter gewinnen konnten, die hervorragende<br />
Arbeit im Schuljahr geleistet haben. Noch erfreulicher<br />
war es, dass hierbei auch ein guter Querschnitt<br />
der Jugendarbeit im Landkreis abgebildet<br />
wurde, denn die Jugendleiter kamen von acht unterschiedlichen<br />
Verbänden/Vereinen.<br />
Fachdialog – Fachpraxis Jugend<br />
Auch dieses Jahr haben wir es uns wieder zum Ziel gesetzt,<br />
Projekte gegen Kinderarmut und gegen den<br />
Rechtsextremismus in der Region voranzubringen,<br />
indem wir uns in der Fortbildungsreihe Fachdialog –<br />
Fachpraxis Jugend einbrachten. So konnten wir als<br />
Kooperations- und Bündnispartner erfolgreich den<br />
„3. Aktionstag gegen Kinderarmut – Gemeinsam aktiv<br />
in KiTa, Schule und Jugendarbeit“ mitgestalten. Neben<br />
einem Vortrag bot die Veranstaltung konkrete<br />
Informationen und Hilfestellungen für Leitungen und<br />
päd. Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen und<br />
der Jugendarbeit. Ziel war es Wege aufzuzeigen, wie<br />
Kinder, Jugendliche und ihre Familien an Unterstützungsangebote<br />
herangeführt werden können. So<br />
konnten wir selbst sowohl neue Einblicke in diesen<br />
Themenbereich gewinnen, als auch wertvolle Netzwerkarbeit<br />
leisten und neue Impulse für weitere Projekte<br />
mitnehmen.<br />
Im Bereich der Prävention gegen Rechtsextremismus<br />
konnten wir vor allem durch unsere Vorsitzende Tina<br />
Belotti zahlreiche Workshops anbieten. Sie stellte in<br />
mehreren Abendveranstaltungen u.a. einen Methodenkoffer<br />
gegen Rechts vor. Außerdem gab es eine<br />
eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der KOJA<br />
Aschaffenburg zum aktuellen Thema Rechtspopulismus.<br />
Schließlich gab es im Programm Veranstaltungen wie<br />
ein Zuschussseminar oder Qualifizierungsbausteine<br />
für den Erwerb bzw. die Verlängerung der JuLeiCa.<br />
Ansprechpartnerin: Tina Belotti<br />
KJR Aschaffenburg<br />
Merlostr. 1-3<br />
63741 Aschaffenburg<br />
06021-23693 / Fax: 06021-12053<br />
info@kjr-aschaffenburg<br />
www.kjr-aschaffenburg.de<br />
Jennifer Harde
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Bad Kissingen<br />
Der KJR-Bad Kissingen ist der Zusammenschluss von 28 Jugendorganisationen und versteht sich als<br />
„Sprachrohr“ aller Kinder und Jugendlichen des Landkreises. Es ist unser Ziel und unsere Verpflichtung,<br />
die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit zu verbessern. Dazu gehören die Qualifizierung<br />
der Jugendleiter/innen, der Verleih aus dem Materialpool und die finanzielle Förderung der Verbände.<br />
Der Jugendleiter/innen-Ehrenpreis – ein Zeichen der Anerkennung<br />
und Wertschätzung<br />
Unsere Gesellschaft lebt vom ehrenamtlichen Engagement<br />
junger Menschen. Ohne den täglichen Einsatz<br />
von Jugendleiter/innen in den Vereinen und Verbänden<br />
könnte die vielfältige und qualitativ hochwertige<br />
Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit nicht<br />
geleistet werden. Da uns die Kinder- und Jugendarbeit<br />
sehr am Herzen liegt und wir der festen Überzeugung<br />
sind, dass das ehrenamtliche Engagement gefördert<br />
werden muss, haben wir auch im Jahr <strong>2014</strong> in<br />
Kooperation mit dem Landkreis Bad Kissingen den<br />
Jugendleiter/innen-Ehrenpreis verliehen. Mit diesem<br />
Preis werden Jugendgruppen, Jugendleiter/innen und<br />
andere Funktionsträger der verbandlichen oder auch<br />
offenen Jugendarbeit ausgezeichnet, die sich in herausragender<br />
Weise in der Jugendarbeit verdient gemacht<br />
haben. Am 19.11.<strong>2014</strong> wurde im Rahmen der<br />
Herbstvollversammlung der Preis feierlich von unserem<br />
Landrat an drei Einzelpersönlichkeiten verliehen.<br />
Jugendleiter/innen-Dankeschön-Fahrt<br />
Als Dankeschön und Zeichen der Anerkennung für die<br />
geleistete ehrenamtliche Arbeit wurde von unserem<br />
Jugendring eine mit Mitteln des Landkreises geförderte<br />
2-tägige Städtefahrt nach Regensburg organisiert.<br />
Eingeladen zu dieser „Dankeschön-Fahrt“ waren alle<br />
Jugendleiter/innen und andere Personen, die sich in<br />
Vereinen und Verbänden sowie in der offenen Jugendarbeit<br />
für Kinder und Jugendliche des Landkreises<br />
Bad Kissingen engagieren.<br />
Qualifizierung ehrenamtlicher Jugendleiter/innen<br />
Ein Arbeitsschwerpunkt des KJR Bad Kissingen liegt in<br />
der Qualifizierung der Jugendleiter/innen im Landkreis.<br />
Deshalb wurden auch <strong>2014</strong> Ausbildungsseminare<br />
in verschiedenen Bereichen organisiert (z.B. Urheberrecht,<br />
Fahrsicherheitstraining, Gitarrenkurs,<br />
und vieles mehr …). Ein Highlight war dabei wieder<br />
der jährlich stattfindende Jugendleiter/innen-Schulungstag<br />
„Kräsch-Kurs“ für Teilnehmer/innen aus den<br />
Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Sie<br />
konnten an nur einem Schulungstag bis zu vier 90-minütige<br />
Seminare besuchen und so zeitsparend Wissen,<br />
Tipps und Tricks aus vielen verschiedenen Bereichen<br />
erhalten. Angeboten wurden 16 vielfältige<br />
Workshops wie Fallschirmspiele, Spiele für Viele,<br />
Schatzsuche per GPS, mobile Spiele mit Smartphones,<br />
Juggern, Seminare rund um Aufsichtspflicht, Erste<br />
Hilfe, Freizeitenorganisation, Prävention sexueller<br />
Gewalt, etc.<br />
Friedenslauf am Toten Meer/Israel<br />
Jedes Jahr findet im Februar am Ufer des Toten Meeres,<br />
dem tiefsten Punkt der Erde, der internationale<br />
Ein-Gedi-Friedenslauf statt. Auch <strong>2014</strong> haben wir eine<br />
Fahrt zum Friedenslauf in unseren Partnerlandkreis<br />
Tamar organisiert. Mit unserer jährlichen Teilnahme<br />
am internationalen Ein-Gedi-Friedenslauf möchten<br />
wir ein sportliches Zeichen für Frieden und Toleranz<br />
setzen.<br />
Brennpunkt: Kinder- und Jugendarmut<br />
Welche Formen von Kinder- und Jugendarmut gibt es?<br />
Was können wir dagegen tun?<br />
Im Rahmen des Brennpunktes „Kinder- und Jugendarmut<br />
im Landkreis Bad Kissingen“, der in Kooperation<br />
mit der Saale-Zeitung und der DGB-Jugend Nordbayern<br />
organisiert wurde, sollten diese Fragen von Experten<br />
beantwortet werden. Dazu wurden zu Beginn kurze<br />
Inputreferate gehalten. Im Anschluss fand eine<br />
angeregte Podiumsdiskussion statt, bei der Handlungsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt und diskutiert wurden.<br />
Ansprechpartnerin: Sabrina Karpenko<br />
KJR Bad Kissingen<br />
Klosterweg 13<br />
97688 Bad Kissingen<br />
0971-80170-14 (Fax: -11)<br />
info@kjr-bad-kissingen.de<br />
www.kjr-bad-kissingen.de<br />
39
Organisation<br />
Kreisjugendring Haßberge<br />
Der Kreisjugendring Haßberge ist die Arbeitsgemeinschaft von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis<br />
Haßberge. „Gemeinsam mehr bewegen“ ist der Leitsatz des Kreisjugendrings Haßberge für die<br />
Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Haßberge. Dabei trägt er Mitverantwortung für die Gestaltung<br />
der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und vertritt die Interessen der jungen Menschen.<br />
Der KJR veranstaltet im Jahresverlauf eine Vielzahl<br />
verschiedener Maßnahmen. Das Integrative Zeltlager<br />
in Reutersbrunn, die Jugendbegegnung mit Israel, das<br />
örtliche Ferienprogramm in den Kommunen und die<br />
Schulungsmaßnahmen für Jugendleiter und Ferienprogrammbetreuer<br />
gehören dabei zu den jährlich gut<br />
angenommenen Maßnahmen. <strong>2014</strong> gab es im KJR<br />
Haßberge folgende zusätzliche Highlights:<br />
Offizielle Eröffnung der neuen Geschäftsstelle<br />
Am 18. Januar wurde die neue gemeinsame Geschäftsstelle<br />
von KJR und Kommunaler Jugendarbeit<br />
Haßberge offiziell eröffnet. Der Vorsitzende Daniel Fischer,<br />
Herr Landrat Handwerker und zahlreiche Gäste<br />
freuten sich sehr darüber, dass die Zeiten am Flugplatz<br />
in Haßfurt beendet wurden und der KJR wieder<br />
mitten in der Stadt untergebracht wurde. Bei diesem<br />
Anlass wurde die langjährige Jugendamtsleiterin Adelinde<br />
Friedrich mit der Auszeichnung des BJR für „besondere<br />
Verdienste in der Jugendarbeit“ geehrt.<br />
Aktion zur Kommunalwahl<br />
im Mai <strong>2014</strong><br />
– „Poli-Dart 14!“<br />
Am 15. Februar trafen<br />
sich die Landratskandidat/innen<br />
zum jugendpolitischen<br />
Treffen des<br />
KJR. Im kleinen Saal<br />
„Poli-Dart 14!“/Foto: Fränkischer Tag<br />
der Stadthalle Haßfurt<br />
wurden anhand<br />
eines spielerischen Modus‘ wichtige jugendpolitische<br />
Fragen diskutiert. Die vier anwesenden Kandidat/innen<br />
mussten auf einer Wii-Spielekonsole ein Dartspiel<br />
simulieren. Je nach getroffenem Feld wurden<br />
Fragen oder jugendpolitische Themen aufgeworfen,<br />
welche von den Mitspieler/innen je nach politischer<br />
Auffassung beantwortet wurden. Für die CSU ging Hr.<br />
Wilhelm Schneider, für die SPD Herr Bernhard Ruß,<br />
für die Freien Wähler Frau Birgit Bayer und für die<br />
ÖDP Herr Klemens Albert ins Rennen. Zum Ende der<br />
Veranstaltung musste jeweils noch die Agenda 2020<br />
für mehr Jugendarbeit verfasst werden.<br />
40<br />
Bundeskinderschutzgesetz<br />
Kreisjugendamt und der KJR erarbeiteten in einer gemeinsamen<br />
Projektgruppe die Umsetzung der Neuerungen<br />
des Bundeskinderschutzgesetzes. Im Jugendhilfeausschuss<br />
des Landkreises wurden diese<br />
Ergebnisse am 14.11.2013 beschlossen. Die konkreten<br />
Arbeiten kamen <strong>2014</strong> voll zum Tragen. Neben<br />
dem umfangreichen Beratungsbedarf der Jugendverbände<br />
musste für alle ehrenamtlich Aktiven beim KJR<br />
ein erweitertes Führungszeugnis beantragt und eingesehen<br />
werden. Auch musste das Zuschusswesen<br />
überarbeitet werden. Ab 2015 werden diese nur noch<br />
an Vereine und Verbände ausgezahlt, die eine Vereinbarung<br />
mit dem Jugendamt abgeschlossen haben.<br />
Einführungsabend „Kommunale Jugendbeauftragte“<br />
Am 6. November wurden die neu gewählten Kommunalen<br />
Jugendbeauftragten zu einem Einführungsabend<br />
ins Landratsamt Haßberge eingeladen. Die<br />
Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Kommunalen<br />
Jugendarbeit und Hr. Landrat Wilhelm Schneider<br />
durchgeführt. Inhaltlich wurden grundlegende Informationen<br />
für die Kommunalen Jugendbeauftragten<br />
weitergegeben, das Handbuch des BJR überreicht, die<br />
Angebote von KJR und Kommunaler Jugendarbeit vorgestellt<br />
und ausreichend Möglichkeit geboten, erste<br />
Fragen zu stellen.<br />
Ansprechpartner: Frank Kupfer-Mauder<br />
KJR Haßberge<br />
Promenade 5<br />
97437 Haßfurt<br />
09521-6101-36 (Fax: -56)<br />
info@kjr-has.de<br />
www.kjr-has.de<br />
Ehrung Adelinde<br />
Friedrich.<br />
V.l.n.r.: Daniel<br />
Fischer (Vorsitzender),<br />
Adelinde<br />
Friedrich, Landrat<br />
Rudolf Handwerker/Foto:<br />
Ralf<br />
Naumann
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Kitzingen<br />
Der Kreisjugendring Kitzingen ist der Zusammenschluss von derzeit 21 Jugendverbänden im Landkreis<br />
Kitzingen und vertritt die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis<br />
Kitzingen.<br />
Präventionsprojekte<br />
Die Prävention sexueller Gewalt ist seit vielen Jahren<br />
ein großes Thema für uns. Das Theaterstück „Hau<br />
ab!“ wurde auch in diesem Jahr von Grund- und weiterführenden<br />
Schulen sehr gut angenommen. Unsere<br />
Kooperationspartner BDKJ, BSJ und die Jugendarbeit<br />
der Stadt Kitzingen ermöglichten uns die Ausweitung<br />
auf ergänzende Angebote, wie Mitarbeiterschulungen,<br />
Lehrerfortbildungen und Elternabende.<br />
Ein weiteres neues Handlungsfeld unserer Arbeit lag<br />
<strong>2014</strong> im Bereich des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes,<br />
die Medienerziehung. Wir haben unser<br />
Präventionsangebot an Schulen um die Medienerziehung<br />
erweitert. Die verschiedenen Workshops wurden<br />
gut angenommen.<br />
hatten die Möglichkeit, sich beim KJR-Team zu informieren<br />
oder sich von den Mitgliedsverbänden die unterschiedlichsten<br />
Infoflyer mitzunehmen.<br />
Vernetzung zum Thema Jugendschutz<br />
Die Jugendschutzaktivitäten bestehen vorwiegend<br />
aus Koordinierungsaufgaben zur Sicherheitspartnerschaft<br />
zwischen Landratsamt, Polizei und Gemeinden,<br />
sowie Jugendschutzkontrollen und Alkoholtestkäufen.<br />
Die Umsetzung der Konzeption für den präventiven<br />
und ordnungsrechtlichen Jugendschutz im Landkreis<br />
Kitzingen, vernetzte Zusammenarbeit mit allen<br />
wichtigen Partnern, wie Polizei, dem Jugendamt, Verbänden,<br />
Gemeinden usw. spielten in unserer Arbeit<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Ausgeweiteter Verleihpool<br />
Unser Verleihangebot an Großspielgeräten haben wir<br />
mit einer vierten Hüpfburg erweitert. Die sogenannte<br />
„Unterwasser-Hüpfburg“ bietet auf 6x5 m Platz für<br />
Kinder. Auch die Ausstattung an elektrischem Equipment<br />
haben wir Ende des Jahres ergänzt, u.a. durch<br />
zwei GoPro Kameras mit verschiedenen Halterungen.<br />
Auf dem Zeltlager Hutzelmühle/Foto: KJR Kitzingen<br />
Unsere neue Hüpfburg/Foto: KJR Kitzingen<br />
„KJR on Tour“<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> zog der Kreisjugendring mit seinen Vorstandsmitgliedern,<br />
Betreuern und den Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle durch den Landkreis Kitzingen<br />
und präsentierte sich und sein Programm sowie seine<br />
zusätzlichen Angebote und Themen auf Veranstaltungen,<br />
wie beispielsweise Frühlingsmärkten. Für die<br />
Kinder hatten wir die Hüpfburg und verschiedene<br />
Spiele mit kleinen Gewinnen dabei. Die Erwachsenen<br />
Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen<br />
Unser umfangreiches Angebot an Kinder- und Jugendfreizeitmaßnahmen<br />
mit erlebnispädagogischer Ausrichtung,<br />
wie z.B. Zeltlager „Hutzelmühle“ mit dem<br />
Thema „In sieben Tagen um die Welt“, die Rhön-Tour,<br />
Mädchen- und Jungentour „Action Pur“, Klettertag,<br />
Kinderyoga, Wakeboarden, Floßbau u.v.m. wurde<br />
auch <strong>2014</strong> wieder gut angenommen.<br />
Ansprechpartnerin: Carina Willhof<br />
KJR Kitzingen<br />
Alte Poststraße 6<br />
97318 Kitzingen<br />
09321-92857-03 (Fax: -99)<br />
info@kjr-kitzingen.de<br />
www.kjr-kitzingen.de<br />
41
Organisation<br />
Kreisjugendring Main-Spessart<br />
Mit ca. 27.000 Jugendlichen in 33 Verbänden sind wir <strong>2014</strong> gewachsen. Die Vorstandschaft ist voll<br />
besetzt und bildet die Bandbreite der Verbände im Landkreis ab. Der KJR arbeitet gut und vertrauensvoll<br />
mit dem Landrat Thomas Schiebel und dem Jugendamt zusammen. Hauptanliegen: „Zeit für<br />
Helden – zeigen was Jugendarbeit kann!“ und die finanzielle Unterstützung der Vereine.<br />
Jugendleiteraus- und -fortbildung durch Workshop-Tag<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> haben wir zum zweiten Mal einen Workshop-Tag<br />
mit insgesamt acht Angeboten durchgeführt.<br />
Die 35 Teilnehmer ergaben insgesamt 88 Workshop-Teilnehmer.<br />
Themen waren Freizeitenplanung,<br />
Spiele in der Gruppe, Aufsichtspflicht, Prävention,<br />
Erste Hilfe, Wie gehe ich mit Krisen um?, Zuschüsse<br />
und Aufbau der mocktail-oase.<br />
Drei Verbände neu im Kreisjugendring Main-Spessart<br />
aufgenommen<br />
Neu im Kreisjugendring sind die Bayer. Schützenjugend,<br />
die Naturschutzjugend im LBV und die Islamische<br />
Jugend Karlstadt. Herzlich willkommen!<br />
Neuer Bus: Ein VW Crafter<br />
Der Kreisjugendring hat einen neuen 9-Sitzer-Bus für<br />
den Verleih gekauft. Der alte Bus war sehr reparaturanfällig<br />
und nicht mehr zuverlässig. Infos auf unserer<br />
Homepage.<br />
Nachwahlen<br />
Bei der letzten Vollversammlung gab es aufgrund der<br />
Schwangerschaft einer Beisitzerin eine Nachwahl.<br />
Der Vorstand ist jetzt wieder voll besetzt und aufgrund<br />
der Vielfalt der Verbände sehr gut arbeitsfähig.<br />
42<br />
Workshoptag/Foto KJR Main-Spessart<br />
Erhöhung der Zuschüsse ab 01.01.2015<br />
Der Zuschuss für die Internationale Jugendbegegnung<br />
und Freizeitmaßnahmen wird von 4 auf 6 Euro je<br />
Teilnehmer und Tag erhöht. Höchstbetrag 2.500 Euro.<br />
Die Haushaltsstelle „Förderung von Geräten und Materialien“<br />
und die Haushaltsstelle „Förderung von<br />
Medienausstattung und Fachliteratur“ wurden zusammengelegt.<br />
Neuer Höchstbetrag 2.500 Euro.<br />
Selbstbehauptungskurse für Mädchen<br />
Aufgrund der hohen Nachfrage gab es 7 Selbstbehauptungskurse<br />
mit je 8 bis 12 Teilnehmerinnen. 5<br />
Kurse waren Grundkurse und 2 waren Aufbaukurse<br />
für Teilnehmer des Grundkurses. Es gibt Vereine, die<br />
die Kurse gruppenweise buchen. Auch im nächsten<br />
Jahr werden wieder mehrere Kurse angeboten.<br />
Zeit für Helden <strong>2014</strong><br />
Erfolgreich wie jedes Jahr verlief auch die „Zeit für<br />
Helden <strong>2014</strong>“. Wir hatten 10 Projekte mit ca. 200 Teilnehmern,<br />
die z.B. den Grillplatz renoviert, den Schulhof<br />
neu gestaltet, den Bach gesäubert oder eine neue<br />
Spielstraße im Park angelegt haben. „Zeit für Helden“<br />
ist ein fester Bestandteil im Jahresprogramm und wird<br />
auch im nächsten Jahr fortgeführt.<br />
mocktail-oase<br />
Unsere mocktail-oase ist ein Kühlanhänger mit mobiler<br />
Barausstattung für den Ausschank von alkoholfreien<br />
Mixgetränken. Im Anhänger befinden sich alle benötigten<br />
Utensilien z.B. Theke, Kühlschrank,<br />
Gläserspülmaschine, Stehtische, Partyzelt, Becher,<br />
Schneidbretter, Messer, Schüsseln, Stühle, Hygienestation,<br />
Spülbecken und vieles mehr. Die mocktailoase<br />
kann auch in geschlossenen Räumen aufgebaut<br />
werden.<br />
Main-Spessart EXPO<br />
In Lohr findet alle zwei Jahre die Main-Spessart Expo<br />
statt. Dies ist eine Messe, bei der die Jugend ein eigenes<br />
Zelt hat. Der Kreisjugendring beteiligt sich mit einem<br />
Infostand.<br />
Förderung durch den Landkreis: 90.000,- Euro<br />
Ansprechpartnerin: Theresia Schreck<br />
KJR Main-Spessart<br />
Ringstr. 24,<br />
Postanschrift: Marktplatz 8<br />
97753 Karlstadt<br />
09353-793-1500<br />
(Fax: -793-85-1500)<br />
theresia.schreck@lramsp.de<br />
www.kjr-main-spessart.de
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Miltenberg<br />
Der Kreisjugendring Miltenberg ist der Zusammenschluss von derzeit 22 Jugendverbänden im Landkreis<br />
Miltenberg. Wir vertreten die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen,<br />
unterstützen, informieren und beraten Kinder- und Jugendgruppen, Jugendverbände und zahlreiche<br />
ehrenamtliche Jugendleiter. Unser Haushaltsvolumen beträgt 84.000 €.<br />
Zukunftsbörse Jugendarbeit<br />
Höhepunkt des Jahres war die gelungene Veranstaltung<br />
„Zukunftsbörse Jugendarbeit“ in Kooperation<br />
mit der Kommunalen Jugendarbeit Miltenberg. Als Referenten<br />
konnten wir den Präsidenten des BJR Matthias<br />
Fack und Prof. Dr. Jürgen Schwab (Katholische<br />
Fachhochschule Freiburg) begrüßen. Hier wurde mit<br />
Ehren- u. Hauptamtlichen kommunaler Träger, aus<br />
Schulen, Verbänden & Vereinen, über die Herausforderungen,<br />
denen sich die Jugendarbeit künftig stellen<br />
muss, referiert und in Gruppen diskutiert.<br />
Die zur Tradition gewordene „Saftmobil-Aktion“ auf<br />
der Miltenberger „Michaelismesse“ in Zusammmenarbeit<br />
mit der Suchtpräventionsstelle des Landratsamts<br />
Miltenberg wurde von den Verbänden wieder<br />
gern angenommen. Hier setzen sie ihr Zeichen gegen<br />
frühzeitigen Alkohlkonsum und können ganz nebenbei<br />
ihre ehrenamtliche Arbeit vorstellen. Der Gewinn<br />
füllt die Jugendkassen.<br />
Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag bei der Erfassung<br />
und Überprüfung der nicht immer zeitgemäßen Jugendförderrichtlinien<br />
der Gemeinden. Ein nächster<br />
Saftmobil-Aktion/Foto: KJR Miltenberg<br />
Zukunftsbörse/Foto: KJR Miltenberg<br />
Schritt ist die Erstellung von Musterrichtlinen, an welchen<br />
sich die Gemeinden orientieren dürfen. Außerdem<br />
arbeiten wir an der Aktualisierung und Erweiterung<br />
von Akzeptanzstellen zur Förderung der JuLeiCa.<br />
Hier kommt uns die langjährige Zusammenarbeit mit<br />
dem SJR und KJR Aschaffenburg zu Gute. In Fachdialog<br />
und Fachpraxis Jugend sind einige der angebotenen<br />
Veranstaltungen und Fortbildungen als Bausteine<br />
für den Erwerb der JuLeiCa geeignet.<br />
Der Vorstand soll bei der Frühjahrsvollversammlung<br />
wieder komplettiert werden. Er besteht derzeit aus<br />
dem Vorsitzenden und drei weiteren Mitgliedern und<br />
ist im Jugendhilfe- und Präventionsausschuss und in<br />
verschiedenen Arbeitskreisen vertreten.<br />
Dr. Christian Steidl, Vorsitzender<br />
Ansprechpartnerin: Diana Urbanczyk<br />
KJR Miltenberg<br />
Fischergasse 17<br />
63897 Miltenberg<br />
09371-94869-10 (Fax: -11)<br />
info@kjr-miltenberg.de<br />
www.kjr-miltenberg.de<br />
43
Organisation<br />
Kreisjugendring Rhön-Grabfeld<br />
Unserem Jugendring haben sich 20 Verbände mit ca. 7.000 Mitgliedern angeschlossen. Wir fördern<br />
deren Jugendarbeit und vertreten die Interessen aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
im Landkreis Rhön-Grabfeld.<br />
44<br />
Weltkindertag – „Kinder brauchen Zeit“<br />
Am Glücksrad drehen, hüpfen, basteln, Fußball spielen<br />
und leckere Sachen naschen – all das konnten<br />
Mädchen und Jungs beim Weltkindertag nach Herzenslust<br />
auf dem Marktplatz von Bad Neustadt tun.<br />
Eingeladen hatten der KJR und die Stadt Bad Neustadt,<br />
mitgemacht haben ganz viele: Kindergärten,<br />
Vereine und alle, die sich dafür einsetzen, dass die<br />
Rechte der Kinder geachtet werden. So fanden sich<br />
zwischen den verschiedenen Stationen, die Spaß<br />
machten, auch „Tretminen“ auf dem Marktplatz-<br />
Pflaster, die darauf hinwiesen, dass weltweit Kinder<br />
in Krisenregionen als Soldaten eingesetzt werden und<br />
es fanden weitere Aktionen zum Thema „Chancen für<br />
alle Kinder“ statt.<br />
Weltkindertag/Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />
Kinderfilmfest – „KiFinale in Bad Königshofen“<br />
Erstmals im Landkreis stellten junge Filmemacher/innen<br />
aus Unterfranken im Alter von 6 bis 13 Jahren<br />
beim Kinderfilmfest „KiFinale“ in Bad Königshofen<br />
ihre Werke im Kino „Stadtsaal-Lichtspiele“ vor. In verschiedenen<br />
Filmworkshops, wie beispielsweise Animationen<br />
von Bildern am Computer, Greenscreen und<br />
Nachvertonen von Filmen, konnten sich die Besucher<br />
im Anschluss einen besseren Einblick in die Filmarbeit<br />
verschaffen. Dabei standen vor allem die Förderung<br />
von Medienkompetenz und die produktive Nutzung<br />
von Medien im Vordergrund.<br />
Spontaner Wochenendtrip<br />
Nach der positiven Erfahrung der vergangenen Jahre<br />
bot der KJR auch heuer wieder einen spontanen Wochenendtrip<br />
für 11- bis 14-jährige Jungs an. Die Teilnehmer<br />
trafen sich am Samstagmorgen am Bahnhof<br />
in Bad Neustadt und entschieden sich für das Reiseziel<br />
Gunzenhausen am Altmühlsee. Im Zug waren alle<br />
aufgefordert, bei der Planung von Übernachtung, Verpflegung<br />
und dem Programm vor Ort mitzuwirken. Die<br />
Übernachtung in der Jugendherberge Donauwörth<br />
konnte noch im Zug festgemacht werden und das gewünschte<br />
Aktivprogramm an der Seenplatte war auch<br />
problemlos zu realisieren.<br />
Politische Aktion<br />
<strong>2014</strong><br />
Unter dem Motto<br />
„Ich gehe wählen,<br />
und Du?“ machte<br />
der Kreisjugendring<br />
am Jugendzentrum<br />
Wahlaufforderungsplakat/Foto: KJR Rhön-Grabfeld<br />
per Großbanner auf<br />
die anstehenden Kommunal- und Europawahlen aufmerksam.<br />
Gerade die jüngere Generation sollte angesprochen<br />
werden, ihre Zukunft mit dem „Kreuzchen<br />
setzen“ aktiv in die Hand zu nehmen. Das Motiv wurde<br />
aus den Vorschlägen des KJR-Wahlplakatwettbewerbs<br />
2013 ausgewählt.<br />
Gefördert durch den Landkreis:<br />
• Zuschusstitel des KJR Rhön-Grabfeld<br />
• Mitarbeiterbildungsmaßnahmen<br />
• Jugendbildungsmaßnahmen<br />
• Kurzseminare<br />
• Jugendfreizeitmaßnahmen<br />
• Klausurtage<br />
• Projektarbeit/besondere Maßnahmen<br />
• Renovierung/Ausstattung von Jugendeinrichtungen<br />
• Förderung von Arbeitsmaterialien der Jugendarbeit<br />
• Grundförderung der Jugendverbände/ZPL<br />
• Förderung von Klausurtagen<br />
• Sonderfond für Arbeitslose<br />
Ansprechpartner: Jürgen Hesselbach<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
Rederstr.2<br />
97616 Bad Neustadt<br />
09771-97511 (Fax: - 991932)<br />
info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
www.kjr-rhoen-grabfeld.de
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Kreisjugendring Schweinfurt<br />
Wir sind im Landkreis Schweinfurt circa 22.000 aktive Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />
sich in 2.100 Gruppen organisieren. Die Schwerpunkte des KJR sind: Förderung der Ehrenamtlichkeit,<br />
jugendpolitische Interessenvertretung, finanzielle und fachliche Unterstützung der Verbände, Beratung<br />
und Information, Angebote mit Freizeit- und Bildungscharakter, Verleihangebot.<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> konnten wieder ehrenamtliche Jugendleiter/innen<br />
in 12 überfachlichen Themengebieten<br />
geschult werden. Hier war die Rückmeldung so gut,<br />
dass auch im nächsten Jahr eine Seminarreihe geplant<br />
ist.<br />
Erstmalig nahm der KJR an einer Veranstaltung teil,<br />
die sich „Gute Geschäfte Schweinfurt“ nennt. Hier<br />
handelt es sich um eine Tauschplattform auf Augenhöhe,<br />
d.h. Firmen bieten Hilfe und Dienstleistungen<br />
für Vereine und Gruppen an und diese wiederum bieten<br />
ebenfalls einen Gegenwert an. Gemeinnützige treten<br />
mit konkreten Gesuchen in Kontakt mit Unternehmensvertretern<br />
aus Stadt und Landkreis Schweinfurt.<br />
Weiterhin fanden über das Jahr verteilt in Kooperation<br />
mit dem HaLT-Standort Schweinfurt (Land) zwei<br />
Events zur Suchtprävention statt. Hier war die Resonanz<br />
groß, so dass eine Fortsetzung im nächsten Jahr<br />
geplant ist.<br />
Gardasee/Foto: Andreas Müller<br />
Der KJR war <strong>2014</strong> erneut „on Tour“, um eine Gemeinde<br />
zu besuchen. Dort kamen wir mit politisch Verantwortlichen<br />
ins Gespräch, holten die Jugendsprecher<br />
der Vereine dazu, klärten gegenseitige Erwartungen<br />
und nutzten die Plattform, um uns als Servicestelle<br />
für die verbandliche Jugendarbeit vorzustellen.<br />
Der beliebte Jugendleiterbonus in Form eines Gutscheinmodells<br />
wurde in diesem Jahr so gut angenommen<br />
wie noch nie. Die Auswahl erstreckte sich von<br />
einem Kinogutschein über Gutscheine für ansässige<br />
Buchhandlungen bis zu Tageskarten für Schwimmbad<br />
bzw. Sauna.<br />
Die Bewirtschaftung des umfassenden Verleihangebotes<br />
von Spielesets, Wii-Konsole, Beamer, Schminkkiste,<br />
Spielbus bis hin zum 9-Sitzer-Bus für Jugendfahrten<br />
u.v.m. bringt die Arbeitskapazität oft an die<br />
Grenzen. Der Verleih ist aber eine gern angenommene<br />
und äußerst gut frequentierte Serviceleistung und<br />
aus unserem Programm nicht mehr wegzudenken.<br />
Oskar und die Weihnachtsbäckerei/Foto: Irene Eberhorn<br />
Im Bereich Tagesangebote und Freizeiten für Kinder,<br />
Jugendliche und junge Erwachsene hatten wir eine<br />
große Auswahl: eine Fahrt ins Erfahrungsfeld der Sinne<br />
und ins Palm Beach in Nürnberg, einen Experimentier-Workshop<br />
zum Thema Wasser im Bach, oder die<br />
Skifreizeit über Silvester. In Kooperation mit Europartner<br />
Reisen boten wir zum ersten Mal Sprachreisen<br />
an. Auch im Jahr <strong>2014</strong> waren unserer Bäckermeister/innen<br />
wieder fleißig und öffneten, wie jedes Jahr,<br />
die Weihnachtsbäckerei.<br />
Ansprechpartnerin: Sabrina Leske<br />
KJR Schweinfurt<br />
Schrammstraße 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-55-508 oder -509<br />
(Fax: -5578508)<br />
info@kjr-sw.de<br />
www.kjr-sw.de<br />
45
Organisation<br />
Kreisjugendring Würzburg<br />
Der KJR Würzburg als Dachverband und Arbeitsgemeinschaft von derzeit 35 Jugendverbänden und<br />
-organisationen vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Würzburg. Das Jahr<br />
<strong>2014</strong> hat für uns sehr gut begonnen: Die Stelle der Geschäftsführung konnte nach Gesprächen mit<br />
dem Landratsamt Würzburg auf eine Vollzeitstelle aufgestockt werden. Dies wird nun den Entwicklungen<br />
der vergangenen Jahre und dem Ausbau der Aufgaben und Projekte im KJR Würzburg gerecht. Ein<br />
weiterer großer Schwerpunkt war die Anpassung der Fördersätze.<br />
Änderung Zuschussrichtlinien – höhere Fördersätze<br />
Einer der wichtigsten Punkte im Jahr <strong>2014</strong> war die Anpassung<br />
der Fördersätze im Rahmen der Zuschussrichtlinien<br />
des KJR. Der Vorstand hatte den Delegierten<br />
bei der Frühjahrsvollversammlung eine Erhöhung<br />
der Fördersätze vorgeschlagen, um die Jugendarbeit<br />
im Landkreis noch besser unterstützen zu können.<br />
Die Fördertagessätze für Freizeitaktivitäten der Mitgliedsverbände<br />
wurden von 4 auf 4,50 Euro pro Tag<br />
und Teilnehmer erhöht und somit an den Tagessatz<br />
des SJR Würzburg angeglichen. Auch die Förderung<br />
für Betreuer mit Jugendleitercard wurde von 8 auf 10<br />
Euro deutlich angehoben, was der Qualitätssicherung<br />
und der Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements<br />
dienen soll. Außerdem wurde die Bezuschussung<br />
von Tagesmaßnahmen der Förderung von Mehrtagesfahrten<br />
gleichgesetzt, um insbesondere kleinere<br />
Vereine stärker zu unterstützen. Die Änderungen der<br />
Zuschussrichtlinien traten zum 01. Juni <strong>2014</strong> in Kraft.<br />
Inklusiver Theaterworkshop „Räubertheater“<br />
In der inklusiven Jugendarbeit konnten wir eine neue<br />
Kooperation beginnen. In Kooperation mit dem Walderlebniszentrum<br />
Gramschatz und dem „Studio Sey<br />
3F“ bieten wir seit <strong>2014</strong> das „Räubertheater“ an. Die<br />
Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche finden<br />
im Wald statt. Gemeinsam mit Schauspielerin Angela<br />
Sey erarbeiten die Teilnehmer ein Stück, welches anschließend<br />
auf der „Seebühne“ uraufgeführt wird.<br />
Neben dem Theaterworkshop stehen auch erlebnispädagogische<br />
Inhalte, z.B. mit dem Förster, auf dem<br />
Programm und es wird gemeinsam am Lagerfeuer<br />
und im Steinofen gekocht und gebacken.<br />
Herbstgespäche/Foto: KJR Würzburg<br />
Herbstgespräche<br />
Im Mai 2013 hat der KJR sein „Jugendpolitisches Positionspapier“<br />
verfasst, um die Interessen der Kinder<br />
und Jugendlichen im Landkreis stärker zu unterstützen.<br />
Im Herbst <strong>2014</strong>, eineinhalb Jahre nach dem Beschluss<br />
des Positionspapiers durch die KJR-Vollversammlung,<br />
hat der KJR-Vorstand Vertreter der<br />
Kreistagsfraktionen erstmals zu den „Herbstgesprächen“<br />
eingeladen. Hintergrund der Gespräche war es,<br />
die Standpunkte mit den Politikern zu diskutieren und<br />
Anregungen entgegenzunehmen sowie über die bisherige<br />
Umsetzung und die Arbeit des KJR zu informieren.<br />
Mit dem Projekt „JumS – Jugendarbeit macht<br />
Schule“ ist die Umsetzung bereits gelungen. Außerdem<br />
wurden die Kreistagsvertreter über laufende und<br />
geplante Projekte und Angebote im Bereich der Jugendarbeit<br />
in Kenntnis gesetzt. Die Gespräche waren<br />
für beide Seiten sehr informativ, es konnten gegenseitig<br />
Anregungen weitergegeben werden. Die<br />
Herbstgespräche sollen daher zum festen Bestandteil<br />
der Gremienarbeit des KJR Würzburg werden.<br />
46<br />
Räubertheater/Foto: Angela Sey<br />
Ansprechpartnerin: Judith Zellhöfer<br />
KJR Würzburg KdöR<br />
Wittelsbacherstr. 1<br />
97074 Würzburg<br />
0931-87899 (Fax: -77887)<br />
info@kjr-wuerzburg.de<br />
www.kjr-wuerzburg.de
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Stadtjugendring Aschaffenburg<br />
Der SJR Aschaffenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der 28 in Aschaffenburg tätigen Jugendorganisationen<br />
und gleichzeitig Träger der Jugendinformationsstelle Café ABdate und Radio Klangbrett. Die<br />
jüngste Einrichtung trägt den Namen „PIA“. Hierzu zählen die Arbeitsfelder Partizipation, Inklusion<br />
und interkulturelle Arbeit sowie das Fest „Brüderschaft der Völker“.<br />
Jugendverbände in Aschaffenburg.<br />
Politisch engagierten sich der SJR und die<br />
Verbände u.a. in der Durchführung von<br />
Veranstaltungen im Rahmen der Reihe<br />
„Jugend gegen Rechts“. Ein Koordinierungsworkshop<br />
im Februar <strong>2014</strong> bot für<br />
alle an diesem Thema interessierten Gruppen<br />
am Untermain Gelegenheit, sich kennenzulernen<br />
und sich zu ihren jeweils geplanten<br />
Aktionen und Veranstaltungen<br />
auszutauschen. Die Reihe wird gemeinsam<br />
mit den Landkreisen Aschaffenburg<br />
und Miltenberg organisiert und durchgeführt.<br />
Die Anerkennung und Würdigung<br />
des ehrenamtlichen Engagements wurde<br />
<strong>2014</strong> wieder durch die Mitwirkung des von der Stadt<br />
Aschaffenburg initiierten „Markttags Ehrenamt“ sowie<br />
durch die Verleihung des Jugendleiterpreises im<br />
Rahmen des Ehrenamtstages dokumentiert.<br />
Radio Klangbrett<br />
Die jungen Radiomacher haben sich im vergangenen<br />
Jahr nicht nur den fünf wöchentlichen Sendestunden<br />
gewidmet, sondern wieder eine eigene Bühne auf<br />
dem Fest „Brüderschaft der Völker“ mit Musikgruppen,<br />
Interviews und Informationen rund um die Jugendarbeit<br />
organisiert. Besonders hervorzuheben<br />
sind die monatlichen Verbändesendungen und die<br />
Vorstellung von ca. 50 regionalen Bands mit zum Teil<br />
Unplugged-Darbietungen live in den Sendungen. Ein<br />
besonderes Highlight in <strong>2014</strong> war das 10-jährige Jubiläum<br />
der „Radiomaker“, um das inklusive Radioteam<br />
der Lebenshilfe Aschaffenburg und dem Stadtjugendring.<br />
Dank an den BezJR für die engagierte Unterstützung!<br />
Jugendbegegnung in der Türkei/ Foto: SJR Aschaffenburg<br />
entwickelt. Besonders hervorzuheben ist, dass das<br />
gesamte Projekt sowohl inhaltlich als auch organisatorisch<br />
mit den Teilnehmern zusammen vorbereitet<br />
und durchgeführt wurde. Eine Audiodokumentation<br />
ist für 2015 geplant.<br />
Fest Brüderschaft der Völker<br />
Das Fest mit dem Motto „Aschaffenburg – eine Stadt<br />
– eine Welt“ fand mit über 20.000 Besuchern wieder<br />
eine großartige Resonanz. Vom 18.-29.7.<strong>2014</strong> gestalteten<br />
über 200 Gruppen auf dem Volksfestplatz ein<br />
ansprechendes Informations- und Kulturprogramm<br />
für alle Generationen. Mit internationalen Köstlichkeiten,<br />
Musik und Mitmachangeboten warben die teilnehmenden<br />
Gruppen für ihre Kultur, Begegnung und<br />
gegenseitiges Kennenlernen. Ein tolles Beteiligungsprojekt<br />
und Lernfeld für die Jugendverbandsarbeit!<br />
Ausführliche Infos sind auf der Website www.bruederschaft-der-voelker.de<br />
erhältlich.<br />
PIA – Partizipation, Inklusion und interkulturelle Arbeit<br />
Eine besonders erfolgreiche Maßnahme von PIA war<br />
<strong>2014</strong> die gemeinsam mit BDKJ, DITIB-Jugend, DPSG<br />
und Halkevi-Jugend durchgeführte Jugendbegegnung<br />
in die Türkei. Unter dem Motto „Begegnung – Glaube<br />
– Identität“ haben sich 20 junge Erwachsene mit deutschen<br />
und türkischen Wurzeln mit Fragen zu ihrer Kultur<br />
und Religion beschäftigt und Visionen für ein gelingendes<br />
Zusammenleben in Aschaffenburg<br />
Ansprechpartner: Uli Kratz<br />
SJR Aschaffenburg<br />
Kirchhofweg 2<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-218733 (Fax: -34)<br />
jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />
www.sjr-aschaffenburg.de<br />
47
Organisation<br />
Stadtjugendring Schweinfurt<br />
Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von aktuell 37 Jugendorganisationen, in denen ca. 14.000 junge<br />
Menschen organisiert sind. Entsprechend seinem satzungsgemäßen Auftrag engagiert sich der SJR in<br />
der Verbesserung der Situation junger Menschen und der Rahmenbedingungen für Jugendarbeit in<br />
Schweinfurt.<br />
48<br />
Neuer Vorstand und neue Mitarbeiterinnen<br />
In der Frühjahrsvollversammlung standen Neuwahlen<br />
des Vorstands an. Alle neun Mitglieder wurden am<br />
01.04.<strong>2014</strong> für zwei Jahre gewählt. Der Vorstand des<br />
Stadtjugendrings Schweinfurt besteht aus dem Vorsitzenden<br />
Julian-Alexander Bauer, seiner Stellvertreterin<br />
Anna Gradt, sowie sieben weiteren Mitgliedern:<br />
Norbert Kühn, Jean-Pascale Herkt, Berivan Aydin, Florian<br />
Dittert, Stefan Kretzer, Maximilian Gock und<br />
Christian Gradt. Neben den Vorstandssitzungen wird<br />
aktiv in den Ausschüssen „Finanzen und Recht“,<br />
„Maßnahmen und Bildung“, „Jugendpolitik“, „Interkulturelle<br />
Öffnung“, „Öffentlichkeitsarbeit“, „Vorsitzendenausschuss“<br />
an aktuellen Themen gearbeitet<br />
und Maßnahmen des SJR geplant.<br />
Im Sommer gab es einen weiteren Einschnitt. Der<br />
langjährige Geschäftsführer Andreas Gehring wechselte<br />
intern bei der Stadt Schweinfurt in ein neues<br />
Aufgabengebiet. Der Vorstand dankte ihm bei der<br />
Herbst-Vollversammlung für seine Fachkompetenz<br />
und sein großes Engagement für den SJR über die vielen<br />
Jahre hinweg. Die Vakanz wurde, bis zur Nachbesetzung<br />
zum 01.01.2015 mit der neuen Geschäftsführerin<br />
Michaela Damm, durch den Vorstand<br />
aufgefangen. Mit der Verwaltungskraft Franziska Sobotik,<br />
seit 01.12.<strong>2014</strong> für Kathrin Nowag die Elternzeitvertretung,<br />
ist das Team der Geschäftsstelle komplett<br />
neu besetzt.<br />
Kultival - ein vielfältiges Festival<br />
Partizipation, Integration und interkulturelle Öffnung<br />
– im Projekt „Go together“ widmeten wir uns diesen<br />
Themen auch im Jahr <strong>2014</strong> intensiv mit verschiedenen<br />
Veranstaltungen. Das Highlight KULTIVAL startete<br />
nach einjähriger Vorbereitungszeit am 26.07.<strong>2014</strong><br />
mit dem Jugendrotkreuz, dem Stadtjugendring, der<br />
Alevitischen Jugend Schweinfurt, dem Projekt „gern<br />
daheim in Schweinfurt“ und vielen weiteren interkulturellen<br />
Akteuren. Mehr als 1.000 Besucher/innen kamen<br />
und bestaunten das vielfältige, bunte Programm.<br />
Eröffnet wurde unter der Schirmherrschaft des<br />
Schweinfurter Oberbürgermeisters Sebastian Remelé.<br />
Neben Infoständen und Aktionen der verschiedenen<br />
Vereine und Verbände konnte eine Spielwiese mit<br />
Kultival <strong>2014</strong>/Foto: Matthias Kress<br />
Hockey, Kletterpalme & Spielbus erobert werden. Zudem<br />
gab es eine Vielzahl an Speisen und Getränken<br />
mit „Migrationsgeschichte“ in der Verpflegungsmeile<br />
und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm<br />
konnte genossen werden. Hierzu zählten unter anderem<br />
Auftritte mehrerer Jugendchöre, eine Modenschau<br />
von Schneider/innen mit pakistanischen Wurzeln,<br />
Bands und andere Künstler/innen, die zum<br />
Mitsingen und -tanzen einluden. Die drei Moderator/<br />
innen aus Schweinfurter Jugendverbänden führten<br />
mehrsprachig auf Deutsch, Russisch und Türkisch<br />
durch den Tag. Sie verstanden es, selbst die längste<br />
Umbaupause mit Liedern und Tänzen zu überbrücken.<br />
Das Projekt „Go together“ wird aus den Mitteln<br />
des Europäischen Integrationsfonds konfinanziert.<br />
Zudem ist es durch das Bundesministerium des Innern<br />
und aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums<br />
für Arbeit und Soziales, Familie und Integration<br />
gefördert.<br />
Ansprechpartner: Michaela Damm<br />
SJR Schweinfurt<br />
Markt 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-517862 (Fax: 518897862)<br />
post@sjr-schweinfurt.de<br />
www.sjr-schweinfurt.de
Akteure – Kreis- und Stadtjugendringe<br />
Stadtjugendring Würzburg<br />
Der SJR ist die Arbeitsgemeinschaft von 41 unterschiedlichen Jugendverbänden und Jugendorganisationen<br />
in der Stadt Würzburg. 30.000 Mitglieder – 2.600 Aktive – für ein gemeinsames Ziel: „Jugendarbeit<br />
ist unsere Zukunft, deshalb machen wir das!”<br />
empowerment und Kulterbunt – Alles hat ein Ende …<br />
Nach sechs Jahren ist nun das Ende für Kulterbunt<br />
und Empowerment gekommen. Die beiden Projekte,<br />
die einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Öffnung<br />
der Jugendarbeit in Würzburg geleistet haben<br />
sind im Juni <strong>2014</strong> ausgelaufen. Viele Aktionen haben,<br />
stattgefunden, viele Kontakte wurden geknüpft. Wir<br />
haben was bewegt und viel wichtiger: Ihr habt was bewegt!<br />
Daher möchten wir uns bei allen Kooperationspartnern<br />
und Projektbeteiligten herzlich bedanken!<br />
Triple M<br />
Eines der wichtigsten Ziele des Projektes Triple M ist<br />
die Förderung von Kindern und Jugendlichen, vorwiegend<br />
mit Migrationshintergrund. Das Projekt soll ihnen<br />
die Möglichkeit bieten, ihre Freizeit aktiv zu gestalten,<br />
sich spielerisch einzubringen und ihr<br />
Verständnis von Vielfältigkeit zu fördern. Der Höhepunkt<br />
war der Talentwettbewerb „Stadtjugendring<br />
sucht Nachwuchstalente“ beim „Umsonst&Draussen“<br />
Festival (U&D): Elf Teilnehmer im Alter von 12 bis 21<br />
Jahren mit und ohne Migrationshintergrund konnten<br />
in drei Kategorien antreten: Singen, Tanzen und Sonstiges.<br />
Die Sieger jeder Kategorie erhielten ein Preisgeld<br />
von 100 Euro, aber auch für die Nächstplatzierten<br />
gab es attraktive Preise. Das Organisationsteam<br />
freut sich jetzt schon auf die zweite Ausgabe des Talentwettbewerbs<br />
im Jahr 2015.<br />
Jule – Jugendarbeit und Schule<br />
Zehn Aktionstage, 61 teilnehmende Vereine/Verbände,<br />
1340 mitmachende Schüler/innen, ein neuer Projektmitarbeiter<br />
und viele begeisterte Stimmen – sowohl<br />
von Ehrenamtlichen als auch Schülern und<br />
Lehrern. Das war Jule <strong>2014</strong>. Bei Jule action! handelt es<br />
sich um einmalig an den Schulen durchgeführte Aktionstage,<br />
bei denen sich unterschiedliche Jugendorganisationen<br />
in den Schulen und einzelnen Schulklassen<br />
vorstellen können und die Kinder in den Pausen<br />
zum Mitmachen bei vereinstypischen Aktionen anregen.<br />
Damit sollen die Schüler/innen zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung<br />
motiviert werden. So bekommen<br />
die Kinder Lust, das ein oder andere mal auszuprobieren.<br />
EHRfinder<br />
Der fünfte runde Tisch fand im März <strong>2014</strong> im Seminarraum<br />
des CVJM statt. Dieses Mal konnten in der großen<br />
Runde viele neue Teilnehmer begrüßt werden.<br />
Die runden Tische dienen der Weiterentwicklung und<br />
Fortschreibung des Projektes zur Ehrenamtsstärkung.<br />
Die Ehrenamtsdatenbank http://www.EHRfinder.de,<br />
ging online. Diese Datenbank stellt eine kostenlose<br />
Jobbörse dar, in dem Vereine und Verbände Mitarbeiter/innen<br />
suchen können und Menschen, die sich engagieren<br />
wollen, nach einer Betätigungsmöglichkeit<br />
stöbern und sich unverbindlich informieren können.<br />
Zudem bietet die Teilnahme am U&D den Mitgliedsverbänden<br />
eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren<br />
und direkt mit den zukünftigen Ehrenamtlichen<br />
und Mitgliedern in Kontakt zu kommen. Insgesamt<br />
sechs große Pavillons wurden uns zu diesem Zweck<br />
zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltung war ein voller<br />
Erfolg!<br />
Gewinner des Talentwettbewerbs beim U&D/Foto: SJR Würzburg<br />
Ansprechpartnerin: Cyana Pompeo Schuster<br />
SJR Würzburg<br />
Münzstraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-78007800<br />
(Fax: 780078100)<br />
info@sjr-wuerzburg.de<br />
www.sjr-wuerzburg.de<br />
49
Berichte der Verbände<br />
im Bezirksjugendring<br />
Insgesamt sind im Bezirksjugendring Unterfranken 30 Jugendverbände organisiert,<br />
die insgesamt 367.824 Mitglieder haben. Auf den folgenden Seiten finden<br />
sich die Berichte der 20 oben genannten Verbände.<br />
50<br />
Die Kontaktadressen aller Mitgliedsverbände sowie die Namen der Delegierten<br />
finden sich unter der Rubrik „Service“ (S. 100 f.).
Akteure – Verbände<br />
Bayerisches Jugendrotkreuz (BJRK)<br />
Das Bayerische Jugendrotkreuz (BJRK) ist der eigenständige Jugendverband des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes (BRK) und bietet fast 106.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre<br />
eine Plattform für Freizeitgestaltung, Austausch und Lernen. Im JRK setzt man sich für Frieden und<br />
Völkerverständigung ein, macht sich stark für Gesundheit und Umwelt und kooperiert weltweit mit<br />
Jugendgruppen.<br />
• 2x Notfalldarstellung Modul 1 (Grundlehrgang)<br />
• 1x Notfalldarstellung Modul 2 (Aufbaulehrgang)<br />
• 1x Fortbildung der Notfallausbilder Unterfranken<br />
• 1x Fortbildung Crashkurs Mimen<br />
• 1x Lehrgang Youngstar<br />
• 1x Lehrgang Klima- „Änder‘ was, bevor‘s das Klima tut“<br />
Die Siegermannschaft NES I+II aus Rhön-Grabfeld/Foto: BJRK<br />
Unter den sieben Grundsätzen des Roten Kreuzes:<br />
Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit,<br />
Freiwilligkeit, Einheit und Universalität<br />
lernen Jugendrotkreuzler, in ihrer Jugendgruppe Verantwortung<br />
zu übernehmen, sowie selbstständig Veranstaltungen<br />
zu planen und durchzuführen.<br />
Aus- und Fortbildungen im BJRK in Unterfranken:<br />
• 1x Grundausbildung für Leitungskräfte in der Kinder- u.<br />
Jugendarbeit<br />
Gefördert durch den Bezirksjugendring:<br />
• Bezirkswettbewerb Jugendrotkreuz in Haßfurt<br />
• JRK–Stefan Durschang-Gedächtnisturnier in Bad Neustadt<br />
• Brennball mit Hindernissen-Turnier für Kinder und Jugendliche<br />
aller Rotkreuz-Gemeinschaften<br />
BRK BV Unterfr., Jugendrotkreuz<br />
Greisingstrasse 10a<br />
97074 Würzburg<br />
0931-79611-0 (Fax: -14)<br />
info@bvufr.brk.de<br />
www.bvunterfranken.brk.de<br />
Stefan Fischer<br />
Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB)<br />
Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB e.V.) setzt sich als Landjugendverband mit ihren Untergliederungen<br />
für die Belange und Anliegen der Jugend im ländlichen Raum gegenüber Politik und Gesellschaft<br />
ein und fördert die Persönlichkeitsbildung ihrer Mitglieder aktiv.<br />
Auch <strong>2014</strong> war die BJB Unterfranken wieder vielfältig<br />
unterwegs:<br />
• Jungunternehmertag in Kooperation mit Bayerischem<br />
Bauernverband und Amt für Landwirtschaft<br />
Würzburg zum Thema „Unternehmer im<br />
Spannungsfeld zwischen Markt, Ökonomie und<br />
Gesellschaft“<br />
• Vereinsmanagement: Kassierschulung<br />
• Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Landjugend<br />
im Bayerischen Bauernverband<br />
• Mitarbeit in den Gremien des Bayerischen Bauernverbandes<br />
• Öffentlichkeitsarbeit am Tag der offenen Tür der<br />
Lehranstalt für Landwirtschaft Schwarzenau<br />
• Junglandwirtestand mit anschließender LJ-Fete<br />
auf dem Fendt-Saaten Union-Feldtag in Wadenbrunn<br />
• Vertretung der BJB Unterfranken in den Gremien<br />
und Arbeitskreisen des Landesverbandes der<br />
Bayerischen Jungbauernschaft e.V.<br />
Bay. Jungbauernschaft e.V.<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Hertzstr. 12<br />
97076 Würzburg<br />
0931-21290 (Fax: -287013)<br />
info.franken@lj-bayern.de<br />
www.lj-bayern.de<br />
Lars Schupp<br />
51
Organisation<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV (BSJ)<br />
Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im Bayerischen Landes-Sportverband e. V. (BLSV) fördert als<br />
größter Jugendverband Unterfrankens mit ihren 10 Kreisen und 28 Fachverbänden die sportliche<br />
Jugendarbeit in 1.690 Sportvereinen mit ca. 208.500 jungen Menschen.<br />
52<br />
Lehr- und Bildungsarbeit<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> konnten drei Ausbildungen, davon eine<br />
Ausbildung als Doppellehrgang, zum Übungsleiter-C-<br />
Breitensport (Kinder/Jugendliche) in Zeil am Main,<br />
Würzburg und Schweinfurt durchgeführt werden.<br />
Weiterhin wurden sieben Fortbildungen angeboten.<br />
Diese waren sehr gut frequentiert. Themen der Lehrgänge<br />
waren: Kinder stark machen – Kinderyoga, Stabilisierung,<br />
Trendsport, Gesund und munter – vielseitiges<br />
Grundlagentraining (im Kinder-/Jugendalter)<br />
und Übungsstunden mit den Kleinsten.<br />
Sport im Elementarbereich<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> konnten drei BAERchen Kooperationen<br />
zwischen Sportvereinen und Kindergärten geschlossen<br />
werden. Diese bieten den Kindern der örtlichen<br />
Kindergärten die Möglichkeit, einmal pro Woche kostenlos<br />
an einem Bewegungsangebot teilzunehmen.<br />
Pilot-Lehrgang „Umgang mit verhaltensauffälligen<br />
Kindern“<br />
Der Pilotlehrgang wird als Kooperation von der BSJ<br />
Unterfranken und dem Caritasverband Rhön-Grabfeld<br />
erarbeitet. Der Lehrgang wird einen theoretischen<br />
und einen praktischen Anteil haben, damit die vorgestellten<br />
Handlungsempfehlungen an praktischen Beispielen<br />
vertieft werden können. Neben möglichst<br />
konkreten Handlungsempfehlungen für Übungsleiter/innen<br />
sollen gruppendynamische Prozesse, Umgang<br />
mit Mobbing und das konkrete Einbeziehen der<br />
Eltern Schwerpunkt für diese Fortbildung werden. Geplant<br />
ist der Pilotlehrgang im Frühjahr 2015 im Kreis<br />
Rhön-Grabfeld.<br />
Sport und Umwelt<br />
Seit sehr vielen Jahren setzt sich die BSJ bereits mit<br />
dem Thema „Jugend, Umwelt und Sport/Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung (BNE) im Sport“ auseinander.<br />
Auch in der Ausbildung zum Übungsleiter-C-Breitensport<br />
(Kinder/Jugendliche) ist es als Thema „Sport<br />
und Umwelt“ verpflichtend verankert.<br />
Sport im Strafvollzug<br />
Die Projektreihe „Sport im Strafvollzug“, die die BSJ<br />
Unterfranken bereits seit 2006 mit der BSJ Oberfranken<br />
in Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt<br />
Ebrach durchführt, wurde auch <strong>2014</strong> mit zwei Projekten<br />
weitergeführt. Wieder gab es das Projekt „Das Leben<br />
ins Gleichgewicht bringen“ und „Sport als Chance“.<br />
Das Bild wurde von einem Inhaftierten der JVA Ebrach gezeichnet, im Rahmen<br />
des Projekts „Sport im Strafvollzug“.<br />
Franken aktiv <strong>2014</strong><br />
Die BSJ Unterfranken unterstützt aktiv das große<br />
Spiel- und Bewegungsfest „Franken aktiv“ des Bayerischen<br />
Landes-Sportverbandes e. V., das jährlich<br />
kurz vor den Sommerferien in den fränkischen Regierungsbezirken<br />
veranstaltet wird. Leider spielte das<br />
Wetter in diesem Jahr nicht ganz mit und so mussten<br />
die beiden ersten Veranstaltungstage in Elsenfeld<br />
(Kreis Miltenberg) und Iphofen (Kreis Kitzingen) abgesagt<br />
werden, bevor dann am dritten Tag in Ebelsbach<br />
(Kreis Haßberge) der Sportpark eröffnet werden<br />
konnte. 770 Kinder und Jugendliche sowie mehr als<br />
120 Helfer/innen haben diesen „Franken aktiv“-Tag<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.<br />
Für 2015 sind wieder drei Veranstaltungstage am<br />
15./16./17. Juli in Iphofen, Münnerstadt und Ochsenfurt<br />
geplant.<br />
Uta Braun, Vorsitzende<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV e.V.<br />
Friedenstraße 5a<br />
97072 Würzburg<br />
0931-88 07 46 30 (Fax: -39)<br />
bsj@blsv-ufr.de<br />
www.sportjugend-unterfranken.de
Akteure – Verbände<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />
(BDKJ)<br />
Der BDKJ Diözesanverband Würzburg ist der Dachverband von elf katholischen Jugendverbänden im<br />
Bistum Würzburg, in welchen rund 30.000 Kinder und Jugendliche organisiert sind. Als Dachverband<br />
vertritt er die Interessen dieser Jugendverbände in Kirche, Staat und Gesellschaft. Aus christlicher<br />
Überzeugung heraus setzt er sich für gute Lebensbedingungen für alle Kinder und Jugendliche hier<br />
und weltweit ein.<br />
U28 – Die Zukunft lacht<br />
Einen großen Raum hat im vergangenen Jahr <strong>2014</strong> unsere<br />
bundesweite jugendpolitische Strategie „U28 –<br />
Die Zukunft lacht“ eingenommen.<br />
Mit dieser<br />
Strategie sollen Politiker/innen<br />
überzeugt<br />
werden, ihre politischen<br />
Entscheidungen aus der<br />
Perspektive der unter-<br />
28-jährigen, aus der<br />
Perspektive von Kindern<br />
und Jugendlichen,<br />
zu betrachten. Wir<br />
möchten damit erreichen,<br />
dass sich Politiker/innen<br />
aller Ressorts<br />
bewusst Gedanken machen,<br />
welche Auswirkungen ihre Entscheidungen aus<br />
der Perspektive von Kindern und Jugendlichen haben,<br />
sei es in der Verkehrspolitik, in der Gesundheits- oder<br />
in der Finanzpolitik.<br />
MdL Günther Felbinger (Freie Wähler) war einer von 14 Abgeordneten, die am<br />
Auftakt zur Strategie „U28 – Die Zukunft lacht“ teilnahmen/<br />
Foto: Günther Felbinger<br />
Diese Ergebnissen wurden dann von uns auf einem<br />
Blog unter „http://www.u28-bdkj-wuerzburg.<br />
de/“www.u28-bdkj-wuerzburg.de) veröffentlicht.<br />
Politiker/innen aus ganz Unterfranken beteiligt<br />
Insgesamt beteiligen sich 14 Landtagspolitiker/innen<br />
aus ganz Unterfranken an der Strategie. Im Einzelnen<br />
sind dies Thomas Mütze, Kerstin Celina (beide Bündnis<br />
90/Grüne), Justizminister Dr. Winfried Bausback,<br />
Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Judith Gerlach, Oliver<br />
Jörg, Manfred Ländner, Thorsten Schwab, Steffen<br />
Vogel (alle CSU), Martina Fehlner, Georg Rosenthal,<br />
Volkmar Halbleib (alle SPD) sowie Dr. Hans Jürgen<br />
Fahn und Günter Felbinger (beide Freie Wähler).<br />
Alle teilnehmenden Politiker/innen hatten sich bereit<br />
erklärt, über den Aktionszeitraum von Anfang<br />
November bis Mitte Dezember ihre Entscheidungen<br />
durch die Brille der unter 28-Jährigen zu betrachten<br />
und ihre Erfahrungen schriftlich festzuhalten.<br />
Auch MdL Kerstin Celina (Bündnis<br />
90/Die Grünen) setzte sich die<br />
U28-Brille auf.Kerstin Celina/Foto:<br />
Kerstin Celina<br />
MdL Judith Gerlach (CSU) mit Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer/<br />
Foto: Judith Gerlach<br />
53
Organisation<br />
Preisträger des Bischof Stangl Preises: DPSG Stamm St. Ägidius Rödlmeier/Foto: BDKJ<br />
Überlegungen und Entscheidungswege sollen für<br />
Jugendliche erfahrbar werden<br />
Mit der Darstellung auf dem Blog erhoffen wir uns,<br />
dass die teilnehmenden Abgeordneten bewusst ihr<br />
Handeln im Bezug auf die Perspektive Jugendlicher<br />
reflektieren, indem sie es niederschreiben. Weiterhin<br />
erhoffen wir uns den Effekt, dass die Überlegungen<br />
und Entscheidungswege im Parlament, den Ausschüssen<br />
und Arbeitsgruppen für Jugendliche erfahrbar<br />
und ggf. in Teilen leichter nachvollziehbar gemacht<br />
werden.<br />
Ein Ausblick<br />
Nach diesem Auftakt ist die Strategie „U28 – Die Zukunft<br />
lacht“ aber keineswegs abgeschlossen. Sie soll<br />
in den nächsten Jahren fester Bestandteil unserer Arbeit<br />
und auf unterschiedliche Art und Weise implementiert<br />
werden. Erste konkrete Ideen dazu haben<br />
wir bereits gesammelt.<br />
Bischof Stangl Preis verliehen<br />
Am April verlieh unsere Stiftung „Jugend ist Zukunft“<br />
zum vierten Mal den Bischof Stangl Preis im Beisein<br />
von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Landtagspräsidentin<br />
Barbara Stamm. Mit dem Bischof Stangl Preis<br />
möchten wir kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit<br />
in der Diözese Würzburg und damit das ehrenamtliche<br />
Engagement von jungen Menschen würdigen, die<br />
sich täglich in Jugendverbänden, Ministranten- oder<br />
Pfarreigruppen engagieren. Der erste Preis ging an<br />
den DPSG Stamm St. Ägidius Rödelmeier. Über den<br />
zweiten Platz freute sich das Dekanatsteam Alzenau.<br />
Den dritten Platz bekam die Kolpingjugend Unsleben<br />
zugesprochen. Zudem wurden Tilo Hemmert und Johannes<br />
Reuter mit dem silbernen Ehrenkreuz des<br />
BDKJ ausgezeichnet.<br />
Maximilian Will<br />
BDKJ Diözesanverband Würzburg<br />
Ottostraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-38663-141 (Fax: -129)<br />
bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />
www.bdkj-wuerzburg.de<br />
54
Akteure – Verbände<br />
Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />
Das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (JW) ist der eigenständige Kinder- und Jugendverband der<br />
Arbeiterwohlfahrt (AWO) und ist organisiert von Orts- und Kreisebene bis auf Bundesebene. Das<br />
Bezirksjugendwerk vertritt momentan sieben Orts- und Kreisjugendwerke in Unterfranken.<br />
Kinder- und Jugendfreizeiten<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> fanden insgesamt vier Jugendfreizeiten,<br />
fünf Kinderfreizeiten, fünf Sprachreisen und zwei Familienfreizeiten<br />
statt. Die Fahrten wurden alle von geschulten<br />
ehrenamtlichen Teamer/innen des Bezirksjugendwerks<br />
betreut. Neben den Klassikern, den<br />
Fahrten nach Korfu und Schweden, stand das Programm<br />
dieses Jahr unter der Überschrift Aktivität und<br />
Wasser. So konnte neben dem zum zweiten Mal stattfindenden<br />
„Actioncamp“ auf Korsika eine Segelfreizeit<br />
und ein Surfcamp angeboten werden. Für die Kleinen<br />
fand nach einer kleinen Pause wieder eine<br />
„Naturfreizeit“ in Salmsdorf bei Ebern statt.<br />
Ausbau des Arbeitsfeldes Stadtranderholung<br />
Das Arbeitsfeld der Stadtranderholungen, welches<br />
2013 durch eine Kooperation mit dem AWO-Kreisverband<br />
Aschaffenburg im Bezirksjugendwerk neu Einzug<br />
erhielt, konnte <strong>2014</strong> in Würzburg mit der Übernahme<br />
der Kinderfreizeit Frankenwarte vom<br />
Mutterverband AWO erfolgreich fortgesetzt werden.<br />
Insgesamt konnten 125 Teilnehmer/innen die Kinderfreizeit<br />
auf der Frankenwarte besuchen und ein buntes<br />
Angebot rund um das Thema Zirkus erleben. Höhepunkt<br />
der insgesamt 3-wöchigen Maßnahme war<br />
für Kinder und Eltern das Abschlussfest, zu dem die<br />
Kinder selbst ein buntes Zirkusprogramm vorführten.<br />
Segelfreizeit <strong>2014</strong>/Foto: AWO<br />
Jugendgruppenhäuser auf Korfu<br />
Ein weiteres Arbeitsfeld des Bezirksjugendwerks ist<br />
die Vermittlung von Gruppenreisen an gemeinnützige<br />
Jugendorganisationen auf der Insel Korfu. Mit dem<br />
Komplettpaket Bus- und Fährtransfer, Unterkunft,<br />
Kleinbus und Hausbetreuer/in vor Ort können gemeinnützige<br />
Jugendorganisationen aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet zwei wunderschöne Wochen im Norden<br />
der grünen Insel verbringen. Im Jahr <strong>2014</strong> waren<br />
insgesamt 265 Personen mit dem Bezirksjugendwerk<br />
auf Korfu.<br />
Jugendwerk on Tour und weitere Aktionen<br />
Darüber hinaus konnten im Schulprojekt „Jugendwerk<br />
on Tour – Soziale Tranings mit und für Schulklassen“<br />
wieder zahlreiche Einsätze in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Schulen in Unterfranken durchgeführt<br />
werden und natürlich war das Bezirksjugendwerk,<br />
wie auch in den vergangenen Jahren, wieder mit<br />
dem Kistenklettern auf dem „Umsonst und Draußen“<br />
in Würzburg und mit seiner roten Jugendwerkstorwand<br />
auf dem Internationalen Kinderfest in Würzburg<br />
vertreten.<br />
Mit seinen Angeboten erreicht das Bezirksjugendwerk<br />
jedes Jahr ca. 500 Kinder und Jugendliche, die<br />
hier die Möglichkeit haben, bei Freizeiten, Seminaren,<br />
Arbeitskreisen und Aktionen mitzuarbeiten und sich<br />
einzubringen.<br />
Kathrin Gehring<br />
Frankenwarte/Foto: AWO<br />
Bezirksjugendwerk d. AWO Unterfr. e.V.<br />
Kantstraße 42a<br />
97074 Würzburg<br />
0931-299382-64 (Fax: -62)<br />
info@awo-jw.de<br />
www.awo-jw.de<br />
55
Organisation<br />
Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />
e.V. (CuSch)<br />
Der Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen legt zur Zeit seinen Schwerpunkt auf das Organisieren<br />
von Seminaren für engagierte Schüler in der SchülerMitVerantwortung.<br />
Weiterbildung, Vernetzung, Gemeinschaft – Dachverband<br />
CuSch im Aufbau<br />
„Auf diesen Tagungen lernt man mehr fürs Leben,<br />
über sich selbst und über alles andere als in der Schule“,<br />
so ein Teilnehmer im Interview mit der „Neuen<br />
Presse“ zum stattgefundenen Wochenendseminar.<br />
Seit dem Neuanfang von CuSch vor ungefähr einem<br />
Jahr hat sich der Dachverband einen großen Schwerpunkt<br />
auf die Organisation von Veranstaltungen für<br />
die Mitglieder/innen der SchülerMitVerantwortung<br />
(SMV) und anderweitig engagierte Schüler/innen gesetzt.<br />
Unter den bis heute zwölf Veranstaltungen waren<br />
allein sechs davon solche besagten „Wochenendseminare“.<br />
Dort erhalten die Schüler/innen durch<br />
erfahrenere Schüler/innen ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit verschiedenen Diskussionsforen, Arbeitsphasen,<br />
Workshops, Projektgruppen und vielem<br />
mehr. Besonders gut angekommen sind externe Referenten,<br />
z.B. aus dem Kultusministerium, dem Stadtrat,<br />
der Lebenshilfe, … – aber auch Tina Muck aus dem<br />
Bezirksjugendring!<br />
Wie läuft denn so ein Seminar von Schülern ab?<br />
Da unser Budget noch sehr begrenzt ist, tagen wir fast<br />
ausschließlich in Schulen und Turnhallen, da wir für<br />
diese keine Miete zahlen. Dorthin fahren die ca. 40<br />
Teilnehmer pro Seminar mit Bus oder Bahn direkt<br />
nach der Schule los, damit wir am Freitagabend auch<br />
pünktlich um 17.30 Uhr mit unserem Programm beginnen<br />
können. Am ersten Tag findet nach einer kurzen<br />
Begrüßung und etwas Input durch die Organisatoren<br />
die „Große Diskussionsrunde“ mit den Experten<br />
statt. Weiter geht‘s am Samstag dann zum einen mit<br />
Workshops, kleineren Vorträgen und Vorstellungen;<br />
und zum anderen mit Regionalforen, Arbeitsgruppen<br />
und Austauschphasen. Zum Schluss fassen wir am<br />
Sonntag noch einmal unsere Ergebnisse zusammen,<br />
machen eine ausführliche Feedbackrunde und teilen<br />
die Aufgaben bis zum nächsten Seminar untereinander<br />
auf. Bekocht wird ein Seminar von 3 bis 4 Schüler/innen<br />
auf Campingkochplatten oder (wenn vorhanden)<br />
in der Schülerküche.<br />
Strukturanalyse auf einem Wochenendseminar/Foto: Cusch<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmer/innen waren so<br />
positiv, sodass wir auch weiterhin CuSch auf solchen<br />
Tagungen ausrichten möchten!<br />
Dabei freuen wir uns über jede Hilfe von anderen Verbänden!<br />
Sei es das Verleihen von Moderationsmaterial<br />
und Filmtechnik, dem Bereitsstellen von Tagungsoder<br />
Vereinsräumen, o.ä.<br />
Fußnote: Wir unterstützen außerdem den SMV-Blog<br />
www.smvler.de – Dort finden Sie weitere Informationen<br />
zu unserer Arbeit und den Veranstaltungen.<br />
Club unterfränkischer Schüler/<br />
inneninitiativen e.V.<br />
info@cusch.de<br />
Ida Sachse<br />
56
Akteure – Verbände<br />
Chorjugend im fränk. Sängerbund e.V. (CJ FSB)<br />
Die Chorjugend im Fränkischen Sängerbund (CJ FSB) ist die selbständige Jugendorganisation des<br />
Fränkischen Sängerbundes. Sie vertritt mit eigener Geschäftsstelle alle Kinder, Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen bis zum vollendeten 27. Lebensjahr in den Kinder- und Jugendchören sowie<br />
Instrumental- und Tanzgruppen, welche im FSB organisiert sind. In Zahlen sind dies 286 Gruppen mit<br />
insgesamt 4402 aktiven Kindern und Jugendlichen, verteilt über die drei fränkischen Regierungsbezirke<br />
und Teile der Oberpfalz.<br />
Als einziger Jugendverband der Deutschen Chorjugend<br />
in Bayern hat die CJ FSB zum Ziel, musikalische<br />
Aktivitäten, insbesondere den Chorgesang, zu fördern<br />
und dabei kulturelle Gemeinschaftsaufgaben<br />
wahrzunehmen. Daneben werden jugendpflegerische<br />
Maßnahmen durchgeführt; die freie und öffentliche<br />
Jugendarbeit wird angeregt und unterstützt. Dazu gehören<br />
gesellschaftspolitische, soziale und kulturelle<br />
Bildungsarbeit, Jugendberatung, Freizeitangebote<br />
mit Erholung, gesellschaftliche Veranstaltungen,<br />
Spiel, Musik und Bewegung sowie die Förderung internationaler<br />
Zusammenarbeit.<br />
Gruppenbild Bayreuth/Foto: Chorjugend<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> konnte in Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring<br />
Oberfranken und dem dort angesiedelten<br />
Projekt KULTURJAM bereits zum dritten Mal<br />
der Fränkisch-Tschechische Chorworkshop durchgeführt<br />
werden. Es trafen sich in der Jugendherberge<br />
Bayreuth insgesamt 40 Jugendliche im Alter von 12-<br />
18 Jahren aus Tschechien und den drei fränkischen<br />
Regierungsbezirken. Highlights des Wochenendes<br />
waren der intensive Workshoptag mit den vier Jungs<br />
von der Berliner Vocal-Boygroup Delta Q und der gemeinsame<br />
Auftritt in der Bayreuther Innenstadt im<br />
Rahmen des A-Cappella-Events „Sangeslust“. Neben<br />
dem musikalischen Programm gab es viel Zeit für Austausch,<br />
Sprachübungen und verschiedene Freizeitaktivitäten.<br />
Für das Jahr 2015 ist nun der längst überfällige<br />
Gegenbesuch geplant.<br />
Bereits im Juni trat der FSB Kinderchor eine Konzert-,<br />
Kultur- und Austauschreise nach Griechenland an. In<br />
den Pfingstferien bezog der Kinderchor in Selianitika<br />
in der Hellenikon Idyllion Quartier, um gemeinsam<br />
mit dem Jugendchor von Aigion zu konzertieren und<br />
die Wiege der europäischen Kultur kennenzulernen.<br />
Die ca. 50 Kinder des FSB Kinderchores kommen aus<br />
den drei fränkischen Regierungsbezirken und der<br />
Nordoberpfalz und sind zwischen 10 und 16 Jahren<br />
alt. Um in den Chor aufgenommen zu werden, müssen<br />
sie vor einer Jury vorsingen und bei einem ersten Probenwochenende<br />
ihre soziale Reife unter Beweis stellen.<br />
Aktuell sucht der Chor eine/n Nachfolger/in für<br />
den derzeitigen Chefdirigenten Christoph Hiller. Zudem<br />
sind eine Reihe an Casting-Terminen für neue<br />
Sänger/innen in Vorbereitung. Informationen hierzu<br />
gibt es unter www.chorjugend-fsb.de.<br />
Neben dem Gegenbesuch in Tschechien und den Castings<br />
im Kinderchor sind für das Jahr 2015 viele weitere<br />
spannende Projekte geplant. So wird Ende Februar<br />
in Langenzenn ein Workshop mit dem bekannten Referenten<br />
Markus Detterbeck stattfinden. Vom 25.-26.<br />
Juli findet in Volkach das Bundessingen mit einem<br />
eingegliederte Kinder- und Jugendchorfest statt.<br />
Kulturjam-Team mit Delta Q/Foto: Chorjugend<br />
Chorjugend im FSB e.V.<br />
Bahnhofstr. 30<br />
96450 Coburg<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
Tel. 09561-94499 (Fax: 75580)<br />
www.chorjugend-fsb.de<br />
Carolin Stadlinger<br />
57
Organisation<br />
deutsche beamtenbund (dbb) jugend bayern<br />
Die deutsche beamtenbund jugend bayern (dbb jugend bayern) vertritt und betreut in Unterfranken<br />
rund 2.500 junge Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die in den Mitgliedsgewerkschaften des<br />
bayerischen Beamtenbundes (bbb) und des deutschen Beamtenbundes (dbb) organisiert sind.<br />
Auch im Jahr <strong>2014</strong> wurden durch die Bezirksjugendleitung<br />
Unterfranken der deutschen beamtenbund<br />
jugend bayern (dbbjb) wieder viele Aufgaben wahrgenommen.<br />
Neben der Teilnahme an Verbändespitzentreffen und<br />
den Auschüssen des Bezirksjugendringes Unterfranken<br />
standen auch wieder die Vollversammlungen des<br />
Stadtjugendringes Schweinfurt auf dem Programm.<br />
Das Vertretungsrecht beim Stadtjugendring Schweinfurt<br />
wird aktuell immer noch kommissarisch von der<br />
Bezirksjugendleitung Unterfranken der dbbjb wahrgenommen,<br />
nachdem die Kreisjugendleitung<br />
Schweinfurt leider immer noch verwaist ist. Allerdings<br />
zeichnet sich hier möglicherweise eine Neubesetzung<br />
im kommenden Jahr ab. Dies gilt auch für weitere<br />
Kreisjugendleitungen. Es ist uns als Bezirksjugendleitung<br />
ein großes Anliegen, unsere Vertretungen in den<br />
Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen und somit<br />
unsere Präsenz in der Fläche noch weiter zu stärken.<br />
Der Auf- bzw. Ausbau von Kreisjugendleitungen wird<br />
ein Programmpunkt für das Jahr 2015 auf unserer Tagesordnung<br />
sein.<br />
Daneben hat die Bezirksjugendleitung auch am Neujahrsempfang<br />
der Stadt Schweinfurt im Januar <strong>2014</strong><br />
teilgenommen. Neben Vertreter/innen der in Schweinfurt<br />
ansässigen Jugendorganisationen waren auch<br />
viele hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und<br />
Verwaltung der Einladung gefolgt. Der Neujahrsempfang<br />
stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der bevorstehenden<br />
Neuwahlen im Stadtjugendring und der<br />
Kommunalwahlen.<br />
Ebenso beteiligte er sich an einer Fachtagung der europäischen<br />
Gewerkschaftsorganisation CESI in Brüssel.<br />
CESI-Jugend in Brüssel (Bildmitte Mathias Foit, Bezirksjugendleitung UF)/<br />
Foto: dbb jugend<br />
Daneben waren Mitglieder der Bezirksjugendleitung<br />
Unterfranken bei diversen Veranstaltungen und Seminaren<br />
auf Bundes- und Landesebene der dbb jugend<br />
vertreten.<br />
Ebenfalls unter Beteiligung von Mitgliedern der Bezirksjugendleitung<br />
Unterfranken führte die BDZ-Jugend<br />
als Mitgliedsgewerkschaft der dbbjb eine Dreiländerfahrt<br />
zum Thema „Erleben, wie Europapolitik<br />
entsteht“ zur Europäischen Kommission nach Brüssel<br />
durch.<br />
Neben dem bereits erwähnten Ziel, die Präsenz in den<br />
Stadt- und Kreisjugendringen auszubauen, wird sich<br />
die Bezirksjugendleitung Unterfranken auch im Jahr<br />
2015 wieder an einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />
und Sitzungen beteiligen.<br />
Weiterhin wurden auch die beiden Ausschusssitzungen<br />
der Landesjugendleitung der dbbjb von der Bezirksjugendleitung<br />
Unterfranken begleitet, Gespräche<br />
mit Abgeordneten und Vertretern aus Politik und<br />
Behörden geführt sowie eigene Besprechungen und<br />
Sitzungen abgehalten.Der Vorsitzende der Bezirksjugendleitung<br />
Unterfranken nahm im Jahr <strong>2014</strong> am Gewerkschaftstag<br />
des BDZ – dem höchsten Gremium einer<br />
Fachgewerkschaft – in Magdeburg teil.<br />
dbb jugend bayern<br />
Schlesierstr. 26<br />
97084 Würzburg<br />
m-foit@web.de<br />
Mathias Foit<br />
58
Akteure – Verbände<br />
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)<br />
Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ist mit rund 2.100 Mitgliedern einer der größten<br />
katholischen Jugendverbände in der Diözese Würzburg. Die Pfadfinder sind in 50 Stämmen auf der<br />
Ortsebene aktiv. Schwerpunkte der Arbeit auf Diözesanebene sind die Gewinnung und Ausbildung von<br />
Gruppenleiter/innen sowie die Integration von Menschen mit Behinderung in der Pfadfinderarbeit.<br />
dem Taschenmesser oder gingen den täglichen Verpflichtungen<br />
des Lagerlebens nach.<br />
Impressionen Stufenlager „Funkenflug“/Foto: DPSG<br />
Diözesanes Stufenlager “Funkenflug”<br />
Unter dem Motto „Funkenflug“ hatten sich über 600<br />
Kinder und Jugendliche der Deutschen Pfadfinderschaft<br />
Sankt Georg (DPSG) der Diözese Würzburg auf<br />
den Weg zum ersten Diözesanlager seit 2003 gemacht.<br />
Auch wenn die Teilnehmer überwiegend aus<br />
Unterfranken kamen, waren auch Gäste aus Algerien,<br />
Frankreich, Spanien und sogar Brasilien angereist.<br />
Anfängliche Verständigungsprobleme wurden untereinander<br />
durch Körpersprache gelöst. Kinder und Jugendliche<br />
mit Behinderung waren ebenfalls Teil der<br />
Gemeinschaft und konnten so die Erfahrung machen,<br />
auch mit Behinderung ganz „normal“ Pfadfinder zu<br />
sein.<br />
Weiter nahmen die Pfadfinder an nächtlichen Geländespielen<br />
teil, bauten Feuerstellen oder acht Meter<br />
hohe Lagertürme. Bewusst wurde darauf verzichtet,<br />
für alle Teilnehmer kantinengleich eine Mahlzeit bereitzustellen.<br />
Stattdessen war es Aufgabe aller, sich<br />
in ihrer Gruppe darum zu kümmern, dass nach einem<br />
regnerischen Tag ein warmes Essen auf den Teller<br />
kam. Auch altersübergreifend halfen sich die Jugendlichen:<br />
Die Älteren brachten den Jüngeren den Umgang<br />
mit der Säge bei oder zeigten ihnen einige Akkorde<br />
auf der Gitarre, um am Abend Lagerfeuerromantik<br />
in großer Runde genießen zu können.<br />
„Hikes“-Wanderung/Foto: DPSG<br />
Abwechslung zum klassischen Lagerleben boten<br />
Wanderungen auf neuen Wegen, von den Pfadfindern<br />
auch „Hikes“ genannt, sportliche Aktivitäten, geistlich-spirituelle<br />
Angebote und Musikveranstaltungen.<br />
An sieben ereignisreichen Tagen erlebten die Teilnehmer<br />
ein Abenteuer gelebter Gemeinschaft nach pfadfinderischer<br />
Manier in einer gewohnt naturverbundenen<br />
Atmosphäre.<br />
Impressionen Stufenlager „Funkenflug“/Foto: DPSG<br />
Lukas Kütt<br />
Das Lager war individuell abgestimmt auf die verschiedenen<br />
Altersstufen der Teilnehmer. In einer riesigen<br />
Zeltstadt mit Jurtenburgen erlebten diese ein<br />
Programm für Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren.<br />
So lernten die Kinder und Jugendlichen mit Gleichaltrigen<br />
Pfadfindertechniken, übten den Umgang mit<br />
DPSG Diözesanverband Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-386631-51 (Fax: -19)<br />
buero@dpsg-wuerzburg.de<br />
www.dpsg-wuerzburg.de<br />
59
Organisation<br />
Deutsche Wanderjugend (DWJ)<br />
„Gemeinsam draußen unterwegs“ ist die Wanderjugend (DWJ) als Jugendorganisation des WV Bayern. In<br />
Unterfranken gehören Spessartbund, Haßbergverein und Rhönklub dazu. Offenheit für nachhaltiges<br />
Handeln, Engagement im Naturschutz und die Pflege von Kulturtechniken sind die Basis der DWJ. Naturerfahrungen<br />
in der Gemeinschaft, Tanz, Theater und kreatives Gestalten sollen stark machen fürs Leben.<br />
Erlebnispädagogische Fortbildung im Walderlebniszentrum<br />
Gramschatzer Wald<br />
Anregungen für Abenteuer im Wald holten sich die<br />
Delegierten der Wanderjugend bei dem Leiter des<br />
Walderlebniszentrums Gramschatzer Wald, Wolfgang<br />
Graf, bei ihrer Herbsttagung. Bei diesem Treffen ging<br />
es weniger um Organisationsaufgaben der Vereine,<br />
als darum, sich von neuen Ideen inspirieren zu lassen,<br />
um sie für die eigene Jugendarbeit zu nutzen. In dem<br />
Bildungszentrum ist ein „Waldrucksack“ zusammengestellt<br />
worden, mit vielfältigen Materialien für spannende<br />
Erlebnisse im lichten Schatten der Bäume. Diese<br />
praktische Aktivitätensammlung hat die Wanderjugend<br />
nun selbst dazu angeregt, einen „Walderlebnisrucksack“<br />
zusammenzustellen. Er wird über<br />
die Geschäftsstelle ausleihbar sein<br />
Das „Fest“ der Wanderjugend<br />
Zum fünften Mal hatte sich die Wanderjugend zum<br />
„Fest“ getroffen, das alle zwei Jahre stattfindet. Aus<br />
ganz Bayern kamen die Teilnehmer<br />
zum „Fest“-Wochenende<br />
nach Obertrubach und konnten<br />
vieles zum diesjährigen Naturschutzthema,<br />
dem „Baum“, in<br />
der Praxis erfahren. Außerdem<br />
ging das Kochduell mit den Vertretern<br />
des Wanderverbandes<br />
in seine zweite Runde. Auf verschiedenen,<br />
altersgerechten<br />
Routen, die sie anhand von GPS<br />
- Daten mit den Geocachgeräten<br />
orteten, wanderten mehrere<br />
Gruppen am Samstag zum<br />
gemeinschaftlichen Ziel. Alle 30<br />
Jugendlichen und ihre Jugendleiter/innen<br />
fanden am Ende glücklich zur Burg Egloffstein,<br />
auch wenn sie unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />
zu bewältigen hatten. Während sich am ersten<br />
Freitagabend alle mit dem Naturschutzthema „Baum“<br />
bei einem Vortrag, in einer Vernissage und bei verschiedenen<br />
Spielen vertraut machen konnten, fand<br />
am Samstagabend das Wettkochen „Wanderjugend<br />
gegen Wanderverband“ statt. Dieses Mal musste echte<br />
Lageverpflegung zubereitet werden, in riesigen<br />
DWJ LV Bayern/ Foto: Regine Sailer<br />
60<br />
Töpfen und auf großen Gasbrennern im Freien. Am<br />
Sonntag fand eine Waldrallye mit einem Förster statt,<br />
der einen aufschlussreichen Einblick in den Lebenskreislauf<br />
im Wald gewährte.<br />
DWJ LV Bayern/Foto: Regine Sailer<br />
Bau eines Insektenhotels<br />
Naturschutz direkt vor Ort wird gerade beim Bau eines<br />
Insektenhotels sehr eindringlich erlebbar. Im<br />
Rhönklub des Zweigverein Unterelsbach konnten für<br />
dieses Projekt über 50 Personen motiviert werden.<br />
Am 1. Mai trafen sich einige Familien und bearbeiteten<br />
beim Forsthaus an der Saudische zugeschnittene<br />
Holzbretter so, dass sich jedes Kind auch sein eigenes<br />
Hotel bauen konnte. Mit großem Eifer waren die Kinder<br />
bei der Sache, sich ihr eigenes Insektenhotel zu<br />
bauen, während einige Väter sich an die Arbeit machten,<br />
eine große Nist- und Überwinterungshilfe für<br />
Florfliegen, Wildbienen, Hummeln, Ohrwürmer, Falter<br />
und Grabwespen zu erstellen. Diese Nützlinge helfen<br />
bei der Bestäubung und bewahren als kostenlose,<br />
biologische Schädlingsbekämpfer das ökologische<br />
Gleichgewicht. Als letztes wurde an der Vorderseite<br />
der Hotels Hasendraht befestigt, der ein Hineinklettern<br />
größerer Tiere und das Herausfallen der Befüllung<br />
verhindert.<br />
DWJ im Spessartbund e.V.<br />
Treibgasse 3<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-15224 (Fax: -21494)<br />
jugendwart@spessartbund.de<br />
www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />
Susanne Göller
Akteure – Verbände<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Die Evangelische Jugend Unterfranken (EJ) ist als großer Jugendverband Unterfrankens in 9 Dekanaten<br />
und 242 Kirchengemeinden präsent und gestaltet hier evangelische Jugendarbeit für junge Menschen<br />
in ihrer Lebenswirklichkeit, engagiert sich politisch, organisiert Freizeiten und bildet Ehrenamtliche<br />
für ihre Arbeit fort.<br />
Die Matrix und das Christentum<br />
Die Matrix und das Christentum – was hat das denn<br />
miteinander zu tun? Religiöse Filme, was ist das, wie<br />
findet man die und gibt es die überhaupt? Damit und<br />
Im Geschäftsordnungsteil am Sonntag wurde unter<br />
anderem beschlossen, dass eine Delegation aus dem<br />
Kirchenkreis an der Veranstaltung „Dinge, für die es<br />
sich lohnt …“ im April 2015 teilnehmen wird. Wir freuen<br />
uns sehr auf diese gemeinsame Fahrt und hoffen,<br />
dort noch viele weitere Gemeinden, Dekanate und Kirchenkreise<br />
anzutreffen. Mit diesem Thema wird übrigens<br />
der Person Dietrich Bonhoeffers gedacht, der<br />
vor 70 Jahren kurz vor dem Ende des Krieg in Flossenbürg<br />
für seine christliche Überzeugung und sein Engagement<br />
gegen das Regime hingerichtet wurde.<br />
KulturDinge – für die es sich lohnt, kompromisslos<br />
einzustehen<br />
Eine Aktion der Evangelischen Jugend Bayern, im Rahmen<br />
des Bonhoefferjahres 2015 war die Grundlage<br />
der Kirchenkreiskonferenz im Herbst.<br />
Welche Themen sind mir wichtig? Für welche Werte<br />
will ich kompromisslos einstehen? Diese und andere<br />
Fragen stellten sich knapp 30 Teilnehmer bereits zum<br />
Auftakt am Freitagabend.<br />
Kirchenkreiskonferenz/Foto: Evangelische Jugend<br />
mit vielen anderen Fragen zum Thema „Religion im<br />
Film“ beschäftigten sich 50 Delegierte und Gäste auf<br />
der Kirchenkreiskonferenz Ansbach-Würzburg/Nord<br />
in Michelrieth. Gemeinsam schauten wir viele Filme,<br />
analysierten sie und kamen ins Gespräch. Am Ende<br />
entstanden tolle kreative Ergebnisse, Andachts- und<br />
Gottesdienstkonzepte, die mit Mut und Begeisterung<br />
in der Arbeit vor Ort ausprobiert werden können.<br />
Kirchenkreiskonferenz/Foto: Evangelische Jugend<br />
61
Organisation<br />
Mit kreativen Methoden, z.B. einem „Werte-Baum“<br />
und dem Wertebasar, konnte jeder sein Thema finden.<br />
Am Schluss bildeten sich die Themen Nächstenliebe,<br />
Meinungsfreiheit, Offenheit (von Herz zu Herz)<br />
und Umweltbewusstsein heraus.<br />
Der Samstag war dann von eigenen kreativen Ideen<br />
geprägt. Hierzu gab Ulrich Geißler vom Amt für Evangelische<br />
Jugendarbeit in Bayern zunächst ein kleines<br />
Impulsreferat. Dann ging jede Gruppe mit ihrem Thema<br />
auf einen Suchprozess. Ziel war es, dieses Thema<br />
in Form einer kreativen Idee umzusetzen, dabei war<br />
den Jugendlichen keine Grenze gesetzt. Die Ideen<br />
sollten dann an dem Wettbewerb „KulturDinge“ teilnehmen.<br />
Dieser Wettbewerb wurde im Rahmen der<br />
Aktion „Dinge, für die es sich lohnt …“ ausgeschrieben<br />
und fordert Jugendliche und junge Erwachsene<br />
aus den verschiedenen Kirchenkreisen auf, Fotos, Gedichte,<br />
Geschichten, Lieder und andere kreative Aktionen<br />
einreichen. In einem Verfahren werden die besten<br />
Aktionen ausgewählt und dann bei der<br />
Jugendbegegnung in Flossenbürg gekürt.<br />
Das Resultat war erstaunlich. Es entstanden ein Adventskalender<br />
zum Thema Nächstenliebe/Offenheit,<br />
mehrere Gedichte und Geschichten zum Thema Redefreiheit,<br />
Fotografien zum Thema Umweltbewusstsein,<br />
den Werken der Barmherzigkeit und Nächstenliebe,<br />
sowie eine Spielesammlung zum Thema Offenheit.<br />
Kunterbunt und kreativ, so wie die Gruppe, waren am<br />
Ende auch die Ergebnisse.<br />
Natürlich durfte auch ein leckeres Essen nicht fehlen.<br />
Entstanden während der Kirchenkreiskonferenz/<br />
Foto: Evangelische Jugend<br />
Zum Abschluss bekam noch jeder im Rahmen des Abschluss-Gottesdienstes<br />
ein Paar Socken. Diese sollen<br />
jeden daran erinnern, für was er oder sie einsteht.<br />
Frank Grohmann<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />
97072 Würzburg<br />
0931-80499760 (Fax: -887133)<br />
info@ej-wuerzburg.de<br />
www.ej-unterfranken.de<br />
62
Akteure – Verbände<br />
Fastnachtjugend Franken (FJF)<br />
TV-Jugendsitzung im Bayerischen Rundfunk – „Wehe,<br />
wenn wir losgelassen“<br />
Wie in den vergangen sieben Jahren wurde auch<br />
heuer die Nachwuchssitzung des Fastnacht-Verbandes<br />
Franken „Wehe, wenn wir losgelassen“ am<br />
16.02.14 in Veitshöchheim in den Mainfrankensälen<br />
aufgezeichnet. Die Zuschauer im Saal und die<br />
Fernsehzuschauer erlebten einen Querschnitt durch<br />
das fastnachtliche Brauchtum unserer Jugendarbeit.<br />
Büttenrednerschulung im Theater am Neunerplatz<br />
Zum zehnten Mal fand am 12.07.14 die Schulung im<br />
Theater am Neunerplatz statt. Dieses Jahr waren 28<br />
Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten<br />
fränkischen Vereinen von Aschaffenburg bis Münnerstadt<br />
dabei. Die diesjährige Schulung stand unter<br />
dem Motto „Mut zur eigenen Sprache“. Wolfgang<br />
Salomon vom Theater am Neunerplatz, der Mentor<br />
von Erwin Pelzig, leitete die Veranstaltung.<br />
JuLeiCa-Schulung der FJF<br />
An zwei Wochenenden im Juni und September <strong>2014</strong><br />
fand im Haus der Fastnacht in Veitshöchheim die<br />
diesjährige JuLeiCa- Schulung der FJF statt. 19<br />
Jugendleiter wurden zu den Themen Persönlichkeitsbildung,<br />
Organisation, Gruppenpädgogik, gesetzliche<br />
Grundlagen, Kassenführung und Strukturen der<br />
Jugendarbeit geschult. Alle Teilnehmer freuten sich<br />
am Ende über ihre Jugendleiterkarte.<br />
Tag der Fastnachtsjugend<br />
Am 24.05. <strong>2014</strong> fand der 4. Tag der Fastnachtjugend<br />
Franken statt. Diesmal trafen sich rund 200 Teilnehmer<br />
aus ganz Franken in Kitzingen. Dort besuchten<br />
die Kinder und Jugendlichen aus der Fastnacht-<br />
Jugend das Deutsche Fastnachtsmuseum und<br />
erkundeten die Weinstadt Kitzingen.<br />
Im Museum erwarteten schon Sebastian Reich und<br />
Amanda die Gruppe mit Show und Zauberei. Anschließend<br />
wurden alle vom museumspädagogischen<br />
Team übernommen und durch das moderne<br />
multimediale Museum geführt. Sie erfuhren viel über<br />
die Wurzeln unseres fastnachtlichen Brauchtums<br />
und dessen Geschichte. Als Erinnerungsstück<br />
bastelten alle kunstvolle Faltertürme.<br />
Neben dem Besuch des Fastnachtsmuseum fand<br />
auch eine Stadtrallye statt. Unter anderem war ein<br />
Anlaufpunkt der Deusterturm, wo der JAU eine<br />
Station aufgebaut hatte. Nach einer Stärkung mit<br />
frischem Gemüse und Obst konnte der Turm erklommen<br />
werden. Neben der tollen Aussicht konnten die<br />
Kinder auch die riesige vogelkundliche Ausstellung<br />
bewundern. Der schiefe Turm, in dem sich das alte<br />
Fastnachtsmuseum befand, war eine weitere Station<br />
der Rallye, bei der die Kinder auch eine Menge über<br />
die Weinstadt Kitzingen erfuhren. Im Dekanatszentrum<br />
erlebte die Gruppe eine fulminante Abschlussdarbietung.<br />
Das Duo Schenkspaß eroberte mit<br />
Clownereien, Akrobatik, Zauberei und einer Feuerschau<br />
die Herzen der Kinder und Jugendlichen, so<br />
dass eigentlich noch keiner wirklich gehen wollte. Da<br />
aber die Busse schon warteten, verabschiedete der<br />
Jugendleiter von Unterfranken, Roland Wagner, die<br />
Teilnehmer/innen aus unseren Mitgliedsgesellschaften<br />
und das Team des Bayerischen Rundfunks, das<br />
uns den ganzen Tag über begleitet hatte.<br />
Fastnachtstag in Kitzingen/Foto: FJF<br />
Ansprechpartner: Roland Wagner<br />
Fastnachtjugend Unterfranken<br />
Bahnhofstr. 13<br />
97209 Veitshöchheim<br />
0931-9709009 (Fax: -30433688)<br />
jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />
www.fastnacht-unterfranken.de<br />
63
Organisation<br />
Fischerjugend Unterfranken<br />
Fischerjugend heißt in der Natur sitzen! Fische, Vögel, Blumen, Frösche und Insekten beobachten, die<br />
Spannung kennenlernen, wenn ein Fisch an die Angel geht, einen Fisch sach- und waidgerecht an Land<br />
bringen, abends gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und Pflanzen und Tiere bestimmen.<br />
Gelebte Inklusion: Miteinander von Fischerjugend und Jugendlichen mit Handicap/Foto: Gerhard Colonius<br />
Viele Jugendgruppen hängten Nistkasten auf, reinigten<br />
unsere Gewässer und Ufer, leisteten wichtige Beiträge<br />
zum Erhalt unserer Natur und zeigten die Stärken<br />
des „Gemeinsam was schaffen“.<br />
Besonders erwähnenswert sind die regelmäßigen<br />
Treffen der Obernauer Fischerjugend (bei Aschaffenburg)<br />
und der Fischerjugend Ochsenfurt mit behinderten<br />
Jugendlichen. Hier kommen Kinder und Jugendliche<br />
mit und ohne Handicap zusammen, um gemeinsam<br />
zu spielen, basteln und einen schönen Tag zu erleben.<br />
Auch in Unterfranken sind die Gewässerböden der<br />
Bäche verkrustet, verhärtet und verschlammt. Kiesflächen<br />
sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Besonders<br />
erfreulich ist, dass außer den schon seit Jahren<br />
stattfindenden Brutboxenaktionen im Breitbach bei<br />
Marktbreit jetzt auch in der Sinn den Bachforellen auf<br />
die Sprünge geholfen wird, um ein natürliches Ablaichen<br />
und den Fortbestand der Art zu unterstützen.<br />
Getreu unserem Motto „Wir können mehr als Angeln“<br />
auf ins neue Jahr!<br />
Bezirksjugendschriftführer Jürgen Geibig<br />
Fischerjugend Unterfranken<br />
64<br />
Angeln beim Ausbildungszeltlager in Obersinn/<br />
Foto: Fischerjugend Röthlein<br />
Neuenbergstr. 16<br />
97340 Marktbreit<br />
09332-4577<br />
ludwig-lenhart@t-online.de<br />
www.fischerjugend-unterfranken.de
Akteure – Verbände<br />
Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN)<br />
Mit 4.300 Mitgliedern und 23 Kinder-, Müpfe-, Jugendgruppen, Arbeitskreisen und Aktionsteams<br />
machen wir uns in Unterfranken für den Schutz der Umwelt und der Natur stark. In umwelt- und<br />
erlebnispädagogischen Veranstaltungen werden Natur und Gemeinschaft für junge Menschen erlebbar.<br />
Die JBN bildet ehrenamtlich Aktive und Gruppenleiter/innen aus.<br />
Frischer Wind für die Energiewende<br />
Der Klimawandel und die Energiewende begleitete<br />
die JBN in Unterfranken auch <strong>2014</strong>. Das Schwerpunktthema<br />
spiegelte sich im Rahmen von landesweiten<br />
Veranstaltungen wider und wurde über Anträge und<br />
jugendpolitische Aktionen in den Gremien und Strukturen<br />
des Verbandes fest verankert. So vertrat die JBN<br />
ihre Positionen bei verschiedensten Großveranstaltungen,<br />
zu denen auch die unterfränkischen Gruppen<br />
aus Volkach und Würzburg anreisten, wie der Energiedemo<br />
in München. Dort machten sich die Jugendlichen<br />
für die Rechte der kommenden Generationen<br />
stark. Immer wieder traten die Jugendgruppen mit<br />
den JBN Eisbären den verantwortlichen Politikern<br />
entgegen. Auch der 144. Hauptausschuss des BJR<br />
verabschiedete eine Resolution der JBN zur Energiewende<br />
mit zentralen Forderungen wie u.a. einer verstärkten<br />
finanziellen Unterstützung zur energetischen<br />
Sanierung der Gebäude und Einrichtungen der bayerischen<br />
Jugendarbeit. Als fester Bestandteil zum eigenen<br />
Klimabeitrag der JBN gehört die Renaturierung<br />
von Moorflächen. Mittlerweile wurden bereits einige<br />
Hektar renaturiert. Ein Erfolg, auf den wir sehr stolz<br />
sind.<br />
TTIP das Trojanische Pferd in Würzburg<br />
Bereits bei unserer Frühjahrsvollversammlung positionierte<br />
sich die JBN einstimmig gegen das geplante<br />
Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen<br />
Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. TTIP<br />
entpuppt sich als ein Wirtschaftsabkommen, das darauf<br />
abzielt, Demokratie, Bürgerwillen und geltendes<br />
Gesetz zu untergraben und die Macht und den Einfluss<br />
von Wirtschaftsverbänden und Lobbygruppen<br />
auf unser tägliches Leben noch weiter auszudehnen.<br />
Die JBN hat sich deshalb der europäischen Bürgerinitiative<br />
gegen TTIP angeschlossen.<br />
Höhepunkt war eine Aktion mit viel Kunst und Emotion<br />
in Würzburg, ausgeheckt von den örtlichen Jugendgruppen.<br />
Hier wurde nicht nur eine Menge an<br />
Unterschriften gesammelt. Es ging im Vorfeld auch im<br />
Rahmen der Bildungsarbeit darum, was sich hinter<br />
dem komplexen Gebilde TTIP letztlich überhaupt verbirgt.<br />
Erfolgsmodell Hettstadt 10 Jahre Kindergruppenarbeit<br />
Naturerfahrung, Naturschutz, Naturkunst, Basteln,<br />
Spielen oder ökologisch Kochen: die Treffen der Kindergruppen<br />
sind „schulstressfreie Naturstunden“ –<br />
Stunden der Begeisterung, Stunden des Entdeckens,<br />
des Staunens – einfach wunderbar, sagen die 70 Kinder<br />
und Jugendlichen von der Nachtwanderung bis<br />
Kräuterpicknick, von Spinnen bis Tierspuren, von Naturkunstwerken<br />
bis Geocaching. Dabei hat in Hettstadt<br />
alles klein angefangen.<br />
Im Lauf der Jahre ist die Gründungsgruppe dem Kindesalter<br />
entwachsen. Sechs der „Erstlinge“ inzwischen<br />
15 bis 18 Jahre alt und helfen beim Betreuen<br />
der Jüngsten mit. Außer diesen hat Hettstadt noch<br />
eine Jugendgruppe mit 11- bis 14-Jährigen und zwei<br />
Gruppen mit Kindern im Grundschulalter, insgesamt<br />
knapp 70 Kinder. Die Gruppen sind fest etabliert und<br />
bekommen regelmäßig Zuwachs von den neuen Erstklässlern.<br />
Und ganz wichtig: auch die Betreuerzahl<br />
hat sich vervielfacht – mit sechs festen Erwachsenen<br />
und drei zeitweiligen Helfern und unseren engagierten<br />
Jugendlichen sind wir ein unschlagbares Team mit<br />
vielen Ideen und tollen Aktionen.<br />
Herbst JVV/Foto: JBN<br />
Landesstelle JBN<br />
Trivastr. 13<br />
80637 München<br />
089-159896-30 (Fax:-33)<br />
info@jbn.de<br />
www.jbn.de<br />
Kurt Heine<br />
65
Organisation<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />
Die Nordbayerische Bläserjugend e.V. erstreckt sich auf die vier Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und<br />
Oberfranken sowie die Oberpfalz. Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Freizeitgestaltung, Bildungsarbeit,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und in der internationalen Begegnung. Die Bezirksbläserjugend Unterfranken<br />
e.V. ist bei den Aktionen aktiv beteiligt und arbeitet eng mit dem Verband zusammen.<br />
Musikcamp <strong>2014</strong> in Immenreuth/Foto: Bläserjugend<br />
Fit für die Jugendarbeit<br />
Seit Jahren bietet die Nordbayerische Bläserjugend<br />
Ausbildungsseminare für Vereinsjugendleitungen an<br />
und erfüllt dabei auch die Qualitätsstandards der Ju-<br />
LeiCa. Das Seminarkonzept wurde in diesem Jahr<br />
komplett überarbeitet, so dass den Teilnehmenden<br />
ab sofort ein neues Programm mit vielfältigen Inhalten,<br />
abwechslungsreichen Methoden und unterhaltsamen<br />
Praxisbeispielen geboten werden kann.<br />
Musik verbindet – Premiere des Nordbayerischen<br />
Musikcamps war ein voller Erfolg<br />
In den Pfingstferien fand das 1. Nordbayerische Musikcamp<br />
statt: 90 Kinder und Jugendliche aus den Mitgliedsvereinen<br />
verbrachten eine abenteuerliche und<br />
musikalische Woche auf dem Jugendzeltplatz in Immenreuth.<br />
Alle Teilnehmenden hatten ihr Musikinstrument<br />
dabei und probten an nur 5 Tagen verschiedene<br />
aktuelle Stücke (bspw. „Viva la Vida“ von Coldplay),<br />
die am Ende in einem großen Camp-Orchester den<br />
Eltern präsentiert wurden. Während der Woche blieb<br />
aber natürlich auch noch viel Zeit für kreative und<br />
sportliche Workshops. Diese bunte Mischung machte<br />
das Camp für alle Beteiligten zu einem außergewöhnlichen<br />
Erlebnis. Ein weiteres Highlight des Camps war<br />
sicherlich auch die Verpflegung: diese wurde nämlich<br />
komplett biologisch und regional angeboten und täglich<br />
frisch zubereitet. Schnell war also klar, dass es<br />
auch im Jahr 2015 ein Nordbayerisches Musikcamp<br />
geben muss. Dieses findet dann vom 26. – 31.05.2015<br />
in Wildflecken/Rhön statt.<br />
Prävention im Verein und im Verband<br />
Die Nordbayerische Bläserjugend übernimmt zusammen<br />
mit dem Erwachsenenverband Nordbayerischer<br />
Musikbund vielseitige Aufgaben und große Verantwortung<br />
gegenüber allen Mitgliedern – vor allem gegenüber<br />
ihren Kindern und Jugendlichen. Alle Mitglieder<br />
sollen einen geschützten Rahmen erfahren, der<br />
frei von Diskriminierung und Gewalt ist. Um diese Haltung<br />
nach außen zu tragen, wurde im letzten Jahr ein<br />
Leitbild entwickelt. Eine eindeutige Positionierung<br />
zum Kinderschutz, umfangreiche Beratung zur Umsetzung<br />
von Schutzkonzepten in den Vereinen sowie<br />
Transparenz und Sensibilisierung tragen maßgeblich<br />
zur Qualität der Verbandsarbeit bei.<br />
Homepage in neuem Design<br />
Auf der Homepage wird das vielfältige Programm des<br />
Verbandes nun in neuem Design ansprechend dargestellt.<br />
Unter anderem sind hier auch viele Kontaktdaten<br />
auf Kreis- und Bezirksebene aufgeführt, sodass<br />
die Vereine einen direkten Ansprechpartner vor Ort<br />
haben. Weiterhin stehen auf der Homepage viele<br />
nützliche Materialien zum Download bereit.<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V.<br />
An der Spielleite 12<br />
97294 Unterpleichfeld<br />
09367-98868-95 (Fax: -99)<br />
info@blaeserjugend.de<br />
www.blaeserjugend.de<br />
Denise Hühnlein<br />
66
Akteure – Verbände<br />
Naturschutzjugend (NAJU)<br />
Natürlich was bewegen! Die NAJU ist die eigenständige, gemeinnützige Jugendorganisation des<br />
Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e. V. – Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV). Die etwa<br />
130 Kinder- und Jugendgruppen und ca. 10.000 Mitglieder engagieren sich für den Erhalt der Umwelt<br />
und sind sowohl vor Ort als auch bayernweit aktiv.<br />
Weißstorchpatenschaft: NAJU-Gruppen tauchen ein in die<br />
Welt der Störche<br />
Der Weißstorch, seit jeher sagenumwoben. Ein Vogel,<br />
der Glück, Wohlstand und Rekordernten bringt und<br />
den menschlichen Nachwuchs … also ein sagenumwobener<br />
Sympathieträger rundum. Im Februar <strong>2014</strong><br />
erhielten die Leiter/innen unserer Naturkindergruppen<br />
umfangreiche Bildungsmaterialien, um Gruppenstunden<br />
zum Thema Weißstorch zu gestalten. Weiterhin<br />
konnten Kinder eine Patenschaft für ein<br />
Storchenpaar übernehmen. Die Patenschaft war verknüpft<br />
mit Mitmachangeboten wie das Verfassen von<br />
Pressemitteilungen, Spendensammlungen und Nestbesuch<br />
vor Ort.<br />
Jugendbeauftragte in den LBV-Kreisgruppen – die Schlüsselfigur<br />
für die Lobbyarbeit im Erwachsenenverband<br />
Jede LBV-Vorstandschaft auf Kreisebene hat als gewähltes<br />
Mitglied einen Jugendbeauftragten. Um die<br />
Einarbeitung dieser zukünftigen Jugendbeauftragten<br />
zu erleichtern, wurde eine Tätigkeitsbeschreibung erstellt.<br />
Die Basis dafür bildeten zwei Arbeitstreffen.<br />
Dort wurde bei den anwesenden Jugendbeauftragten<br />
der Erfahrungsschatz abgefragt, wie dieses Amt – Bindeglied<br />
zwischen der Arbeit des Jugend- und des Erwachsenenverbands<br />
– kreativ und erfolgreich umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Kinder- und Jugendgruppen<br />
Tolle und engagierte Arbeit wurde wiederum von den<br />
vielen Gruppen vor Ort geleistet. So gewannen beispielsweise<br />
die „Jungspechte“ aus dem Landkreis<br />
Main-Spessart beim bundesweiten NAJU-Wettbewerb<br />
„Erlebter Frühling“ den 2. Platz in der Kategorie „Kindergruppe“<br />
für ihren aufwendigen und gelungenen<br />
Wettbewerbsbeitrag zum Lebensraum Streuobstwiese<br />
und dem Leben der Bienen.<br />
Dass Aufräumen richtig „was bringt“, haben die Kinder<br />
und Jugendlichen der NAJU-Gruppe „Fledermäuse“<br />
aus dem Landkreis Aschaffenburg erlebt. Sie nahmen<br />
am Wettbewerb „Trashbusters – mit kreativen<br />
Ideen Müll vermeiden!“ teil. Sie gingen mit einer Vielzahl<br />
von Aktionen ans Werk: So sammelten sie nicht<br />
nur Müll, sondern beschäftigten sich auch mit der<br />
Müllvermeidung. Bücher wurden getauscht, alte Handys<br />
recycelt und Stofftaschen als Plastiktütenersatz<br />
bunt bemalt. Diese Kombination überzeugte die Jury:<br />
Die „Fledermäuse“ wurden mit einem der fünf Trashbusters-Awards<br />
in der Kategorie „Aufräum-Aktion“<br />
ausgezeichnet. In Berlin wurden ihnen und den anderen<br />
Gewinnergruppen 1.000 € in Form von Sachpreisen<br />
und Urkunden überreicht. Die gewonnenen Sachpreise<br />
wollen die „Fledermäuse“ allen NAJU-Gruppen<br />
aus der Region Aschaffenburg zur Verfügung stellen.<br />
Preisverleihung Berlin Trashbusters/Foto: NAJU<br />
Veranstaltungsprogramm für Kinder, Jugendliche und<br />
Multiplikatoren<br />
Wie jedes Jahr bot die Naturschutzjugend auch in Unterfranken<br />
wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />
für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren<br />
in Bayern an. Sehr gut angenommen wurde z.B.<br />
die Fortbildung für Kinder- und Jugendgruppenleiter/<br />
innen: „Ich packe meinen Naturerlebniskoffer!“ im<br />
LBV-Naturerlebnisgarten Kleinostheim. Thema waren<br />
die Grundlagen der Naturerfahrung, ausgehend vom<br />
Material des Koffers.<br />
Sandro Spiegl<br />
Naturschutzjugend im LBV Unterfranken<br />
Maingelände 8<br />
97209 Veitshöchheim<br />
0931-4526504-7 (Fax: -9)<br />
naju-bayern@lbv.de<br />
www.unterfranken.lbv.de<br />
www.naju-bayern.de<br />
67
Organisation<br />
Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG)<br />
Die PSG ist ein kath. Mädchenverband und hat ihre Wurzeln in der internationalen Pfadfinderinnenbewegung.<br />
Die PSG ist offen für alle Mädchen und Frauen, unabhängig von Herkunft und Religion, die<br />
Lust auf Pfadfinderei haben. Sie bietet Mädchen, organisiert in Stämmen, Räume sich selbst zu<br />
entfalten, die Möglichkeit den Glauben zu leben und sich zu selbstständigen, mündigen Frauen zu<br />
entwickeln.<br />
68<br />
Was wir machen:<br />
• Schulprojekt in Aschaffenburg an der Maria-Wardund<br />
Ruth-Weiss-Schule<br />
• Projekt „Landartistinnen“ mit schulexterner Gruppe<br />
im JuKuZ Aschaffenburg<br />
• Diözesanversammlung (einmal jährlich)<br />
• Gruppenleiterinnenschulung sowie Fortbildungen<br />
für Leiterinnen und Stammesvorsitzende (StaVos),<br />
Angebote für die verschiedenen Altersstufen<br />
• Diözesane Aussendungsfeier des Friedenslichts<br />
10 Jahre „Girl scouts at school“<br />
Dieses Highlight feierte die PSG im Mai und lud Groß<br />
und Klein ins Jugendkulturzentrum Aschaffenburg<br />
ein, um den Anlass gebührend zu feiern. Die Bildungsreferentin<br />
Johanna Schopp-Kees dankte allen<br />
Leiterinnen und besonders der Projektreferentin Heike<br />
Gutwerk für ihr Engagement und schenkte ihnen<br />
je eine kleine Gießkanne. Die Kinder hatten in den<br />
verschiedenen Workshops ihren Spaß, indem sie<br />
zum Beispiel Geldbeutel aus Tetrapacktüten bastelten,<br />
Armbänder flochten oder sich in der Kunst der<br />
Knotenkunde übten. Einen Höhepunkt bot die Band<br />
„Red Hill“. Den Ausklang des Tages bildete ein gemütliches<br />
Lagerfeuer mit Stockbrot und Chai-Tee, bei<br />
dem auch einige Mädchen ihr Versprechen ablegten.<br />
Wir freuen uns auf 10 weitere Jahre voll Abenteuer,<br />
Engagement und schulbezogener Mädchenarbeit!<br />
„Selbstge ...“<br />
Auf dieses Jahresmotto wurde am Wochenende vom<br />
10. bis 12. Oktober <strong>2014</strong> bei der Diözesanversammlung<br />
zurückgeblickt. Bei der Tagung im Jugendhaus<br />
Windrad in Würzburg erinnerten sich die jungen Frauen<br />
an tolle Aktionen, bei denen sie selbst etwas geschaffen<br />
hatten. So waren zum Beispiel Nisthilfen für<br />
Insekten entstanden oder auch in einem Nähworkshop<br />
schicke Loop-Schals und Kosmetikbeutel mit<br />
den eigenen PSG-Stoffen.<br />
Nun ging es an das neue Thema für 2015: „Angekommen<br />
– Angenommen ?!“ Die PSG nimmt sich des Themas<br />
Flüchtlinge an und möchte sich für Menschen,<br />
die hier in Deutschland eine neue Heimat finden wollen<br />
und müssen, einsetzen. Um sich bereits sinnlich<br />
auf das neue Thema einzustimmen, gab es verschiedene<br />
Gerichte aus anderen Ländern. Auch der Festabend<br />
mit internationaler Kleidung, Spielen und Tanz<br />
gab dem Wochenende ein ganz besonderes Flair.<br />
Pfadfinderinnen gemeinsam mit Flüchtlingen/Foto: PSG<br />
PSG beschenkt!<br />
Das neue Thema wurde auch gleich in die Tat umgesetzt<br />
und so schenkte die PSG in einer Geste des Willkommenheißens<br />
Weihnachtsfreude weiter. Am 4. Adventssonntag<br />
machten sich 10 Pfadfinderinnen auf<br />
den Weg, um 60 Flüchtlingskinder und -jugendliche<br />
zu beschenken. Viele PSGlerinnen und Helfer/innen<br />
hatten für jedes Kind ein schuhkartongroßes Paket<br />
gepackt, voll mit schönen Dingen, Spielzeug und Süßigkeiten.<br />
An drei dezentralen Unterkünften in<br />
Aschaffenburg wurde also gesungen, gelacht und Bescherung<br />
gefeiert. Auch das Friedenslicht aus Betlehem,<br />
das die Pfadfinder/innen jedes Jahr aus Wien<br />
abholen, wurde weitergeschenkt und dem Wunsch<br />
nach echtem Frieden zwischen Völkern und Nationen<br />
so Ausdruck verliehen. Eine gelungene Begegnung,<br />
bei der alle beschenkt wurden. Gemeinsames Kochen<br />
und weitere Aktionen sind für das kommende Jahr geplant.<br />
PSG Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
Tel. 0931-38663157<br />
psg@bistum-wuerzburg.de<br />
www.psg-wuerzburg.de<br />
Julia Kopf
Akteure – Verbände<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. (PbW)<br />
Der Pfadfinderbund Weltenbummler e.V. Bezirk Unterfranken ist ein interkonfessioneller und parteipolitisch<br />
unabhängiger Kinder- und Jugendverband mit Gruppen in mehr als sieben Gemeinden in<br />
Unterfranken.<br />
Teilnehmer/innen des Ferienlagers/Foto: PbW<br />
Wie jedes Jahr fand Ende Januar unser bundesweites<br />
Jugendleiter/innenforum statt. In diesem Jahr waren<br />
wir mit über 200 Personen auf Burg Rothenfels im<br />
Main-Spessart zu Gast. Das Wochenende stand ganz<br />
im Zeichen der Pfadfindermethoden und dem Thema<br />
„Pfadfinder und Politik“ und wurde von unseren Pfadfinder/innen<br />
aus Unterfranken organisiert. Den Samstag<br />
über verbrachten wir mit zahlreichen Workshops<br />
wie Singen, Feuerspucken, Winterzelten und diskutierten<br />
über Themen wie Klimaneutrale Freizeiten<br />
oder die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
auf die Pfadfinderarbeit. Am Abend veranstalteten wir<br />
dann eine „Fish-Bowl-Diskussion“, zu der wir den Präsidenten<br />
des Bayerischen Jugendrings, Matthias Fack,<br />
und die Landtagsabgeordnete der Grünen, Kerstin Celina,<br />
eingeladen hatten. Gemeinsam diskutierten wir<br />
darüber, ob die Pfadfindermethode im 21. Jahrhundert<br />
noch aktuell ist und welchen Herausforderungen<br />
wir uns stellen müssen. Neben zahlreichen guten Gesprächen<br />
wurde für das kommende Jahr geplant, organisiert<br />
und es wurden viele neue Ideen gesponnen.<br />
Das Projekt „Gut Pfad – Pfadfinder im Gespräch“, das<br />
Mitte des Jahres nach über einem Jahr auslief, hatte<br />
zahlreiche lokale Aktionen, bei denen die Gruppen<br />
vor Ort mit ihren Bürgermeistern, Stadträten und Entscheidungsträgern<br />
aus Politik und Gesellschaft ins<br />
Gespräch über ihre ehrenamtliche Arbeit kamen.<br />
Dazu veranstalteten auch die unterfränkischen Pfadfinder/innen<br />
eine Aktion in Würzburg. Gleichzeitig<br />
führten wir ein Projekt zum Thema Klimaneutrale Freizeiten<br />
durch und setzten die theoretisch erlernten Erkenntnisse<br />
bei der Planung und Durchführung unserer<br />
Sommerfahrt ein.<br />
Auch in diesem Jahr fanden im Jugendübernachtungshaus<br />
Sippachsmühle in Wartmannsroth Ferienlager<br />
für Kinder und Jugendliche über unser Ferienwerk<br />
Fahrten-Ferne-Abenteuer statt. Die Teilnehmer/innen<br />
konnten in Aktivitäten wie Orientierung im Wald, Spurenlesen,<br />
Feuer entfachen oder Überleben in der<br />
Wildnis direkt in die Pfadfinderei hineinschnuppern<br />
und vieles Neues erfahren.<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler<br />
Spittlertorgraben 47<br />
90429 Nürnberg<br />
0911-300061-37 (Fax: -27)<br />
geschaeftsstelle@pbw.org<br />
www.pbw.org<br />
Verena Ullrich<br />
69
Organisation<br />
Verband christlicher Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder (VCP)<br />
Die VCP Region Mainfranken hat rund 120 Mitglieder in sechs Stämmen auf Ortsebene. Wir gestalten<br />
Jugendarbeit in sechs Orten in den verschiedensten Altersstufen, halten Regionsversammlungen und<br />
-räte, um Inhalte und Veranstaltungen festzulegen, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren<br />
regionale Veranstaltungen für alle Altersstufen und initiieren Gottesdienste, Treffen und Projekte auf<br />
Erwachsenenebene.<br />
Ausflug der Wölflinge nach Sommerhausen/Foto: Maraike Kasang<br />
70<br />
Ich rieche was, was du nicht fühlst!<br />
Unter diesem Motto verbrachten 55 Pfadfinder der<br />
Region das Pfingstlager <strong>2014</strong> auf dem Zeltplatz Wülfershausen.<br />
Die Teilnehmer konnten ihre fünf Sinne in<br />
Spielen und Workshops testen und prüfen. Die Lagerfeuerabende<br />
mit Gitarre und Gesang durften an diesem<br />
Zeltlager natürlich auch nicht fehlen.<br />
Stufenaktionen<br />
Die Wölflinge der Region haben einen Tag im Wildpark<br />
Sommerhausen verbracht. Hier konnten sie die<br />
Tiere besser kennenlernen und einen Spaziergang mit<br />
Eseln machen.<br />
Mr. X und Mrs. Y in Würzburg haben in Würzburg ihr<br />
Unwesen getrieben und dem Fürstbischof zu Würzburg<br />
seinen Schlüssel für die Schatzkammer geklaut.<br />
13 Jungpfadfindern und Pfadfindern gelang es, die<br />
beiden zu fangen und den Schlüssel dem Fürstbischof<br />
zurückzubringen!<br />
Eine Jahresabschlussfahrt fand für die Ranger, Rover<br />
und Mitarbeiter statt. Sie lernten das Städtchen Rothenburg<br />
kennen, liefen die Stadtmauer entlang und<br />
erkundeten das Kriminalmuseum. Der Besuch des<br />
Weihnachtsmarktes ließ den Abend ausklingen.<br />
Friede sei mit dir – Shalom – Salam<br />
Unter diesem Motto haben wir wie jedes Jahr mit der<br />
DPSG und der PSG das Friedenslicht in Würzburg verteilt.<br />
Aber doch war es dieses Jahr ein bisschen anders:<br />
Die Aussendungsfeier fand direkt auf dem Würzburger<br />
Weihnachtsmarkt statt und war in diesem<br />
Ambiente rundum gelungen.<br />
VCP Region Mainfranken<br />
Mareike Sturm & Maraike Kasang<br />
Regiomontanusstr. 35<br />
97486 Königsberg<br />
Tel. 09525-981690<br />
regionsvorsitz@mainfranken.bayern.vcp.de<br />
www.mainfranken.bayern.vcp.de
Akteure – Verbände<br />
THW Bezirksjugend Unterfranken<br />
Die THW BzJugend möchte Jugendliche zur Nächstenhilfe anleiten und die technische Ausbildung der<br />
Jugendgruppen fördern. Zu den Aufgaben der THW Bezirksjugend Unterfranken gehört die Durchführung<br />
von Bezirksjugendwettkampf und Leistungsabzeichen.<br />
Bundesjugendlager idn Mönchengladbach/Foto: THWBzJUfr<br />
diese Aktion auch weitere THW Ortsverbände aus Unterfranken.<br />
Es wurde weiterhin im Spätherbst ein unterfränkischer<br />
Tag für die THW Jugendgruppen durch die THW<br />
Bezirksjugend organisiert. Viele Jugendgruppen trafen<br />
sich zu spannenden Bowlingpartien im Bowlingcenter<br />
im Mainfrankenpark.<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> gab es vier Themenschwerpunkte für die<br />
THW BzJugend Unterfranken. Einige Jugendgruppen<br />
aus Unterfranken nahmen am THW Bundesjugendlager<br />
im Sommer in Mönchengladbach teil. Somit auch<br />
die Vertreter der THW Bezirksjugend. Die Jugendgruppe<br />
des THW Obernburg trat als bayerische Vertretung<br />
beim Bundesjugendwettkampf während des Zeltlagers<br />
an und wurde Bundessieger. Die Bezirksjugendleitung<br />
besuchte die Jugendgruppe aus Obernburg<br />
während des Wettkampftrainings und feuerte die<br />
Mannschaft beim Wettkampf an.<br />
Bowlingausflug des THW/Foto: THWBzJUfr<br />
Im Dezember lud die Bezirksjugend Unterfranken die<br />
Jugendbetreuer zu einem Betreuertreffen in Teuschnitz<br />
ein. Dozent Andre Leipold hatte ein buntes<br />
Programm für die 11 Teilnehmer zu folgenden Themen:<br />
Einstieg zum Thema „Schwierige Jugendliche“, Gruppen<br />
und ihre Dynamik, Rollen von Jugendlichen in<br />
Gruppen, Kritische Situation erkennen!? – Angemessen<br />
und adäquat reagieren, Elternarbeit – Wie gehe<br />
ich mit Eltern schwieriger Jugendlicher um?, Umgang<br />
mit Jugendlichen in Gruppen, Exkurs: Erlebnispädagogik<br />
für Einsteiger.<br />
Christoph A. Kuhn<br />
Bezirksjugendwettkampf in Karlstadt/Foto: THWBzJUfra<br />
Im Herbst organisierte die THW BzJUfr den Bezirksjugendwettkampf<br />
in Karlstadt. Als Schirrmherr gewann<br />
sie MdB Alexander Hoffmann. Sieben unterfränkische<br />
Mannschaften traten gegeneinander an. Gemeinsam<br />
mit dem THW Ortsverband Karlstadt sorgte die THW<br />
Bezirksjugend für Verpflegung von Gästen und Teilnehmern,<br />
das Aufbauen der Wettkampfbahnen, Organistation<br />
von Schiedsrichtern und einer Geräteschau<br />
im Rahmenprogramm. Die Stadt Karlstadt war mit<br />
THW Fahnen geschmückt und auf dem Markplatz war<br />
eine Bühne mit Infostand errichtet. Unterstützt haben<br />
Ansprechpartner: Christoph A. Kuhn<br />
THW-Jugend Unterfranken<br />
Johann-Korb-Straße 3<br />
97753 Karlstadt<br />
0173 - 6786637<br />
unterfranken@thw-jugend-bayern.de<br />
www.thw-jugend-bayern.de/unterfranken/<br />
71
Netzwerk<br />
Vernetzung und Kooperationen
Bezirk, Jugendbeirat und Partnerschaftskomitee<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken gestaltete sich auch <strong>2014</strong> wieder höchst vertrauensvoll und<br />
konstruktiv. Neben den direkten Gesprächen, die der Vorstand und die Mitarbeiter/innen mit den politischen<br />
und administrativen Vertretern in der Silcherstraße geführt haben, ist hierbei v.a. der Jugendbeirat hervorzuheben.<br />
Dieses von Bezirk und Bezirksjugendring paritätisch besetzte Gremium berät nämlich die zentralen<br />
Fragen der Jugendarbeit im Speziellen und der Kinder und Jugendlichen im Allgemeinen und gibt Beschlussempfehlungen<br />
an die weiteren Gremien des Bezirks.<br />
Die diesjährigen Sitzungen und Treffen waren dabei v.a. von den Planungen zur Jubi-Erweiterung geprägt. Darüber<br />
hinaus hat sich der neue Vorsitzende Carsten Reichert mit Bezirkstagspräsident Dotzel zu einem Amtsantrittsgespräch<br />
getroffen, auf dem auch Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit thematisiert wurden. Auch<br />
wird sich der BezJR weiterhin im Partnerschaftskomitee aktiv einbringen. Neben den turnusmäßigen Sitzungen<br />
wird 2015 eine Fahrt des Partnerschaftskomitees stattfinden, wo wir durch Tina Muck vertreten werden.<br />
2015 sollen mit dem Bezirk noch stärker allgemeine jugendpolitische Themen angegangen werden. Darüber<br />
hinaus sind Kontaktgespräche mit allen Bezirkstagsfraktionen anvisiert, um das neue Vorstandsteam und die<br />
inhaltliche Arbeit vorzustellen. Der Bezirksjugendring freut sich auf den Austausch, die gewinnbringende Zusammenarbeit<br />
und das gemeinsame Schaffen.<br />
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und BezJR Vorsitzender Tilo Hemmert bei ihrem letzten gemeinsamen<br />
Jugendbeirat im Frühjahr <strong>2014</strong>/Foto: Bezirk Unterfranken<br />
73
Netzwerk<br />
Partnerschaften und Kooperationen<br />
Der Bezirksjugendring ist darüberhinaus in einigen Organisationen und Einrichtungen tätig, die die Kinder- und<br />
Jugendarbeit in Unterfranken in besonderer Weise fördern. Hierzu zähen die Bayerische Musikakademie in<br />
Hammelburg, der Beirat des Naturparks Spessart sowie des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.<br />
Vertreter/innen des Vorstands nehmen an den Sitzungen teil und leisten dadurch einen wichtigen gesellschaftlichen<br />
und jugendpolitisch relevanten Beitrag zur Förderung von Kinder- und Jugendarbeit in diesen Gremien.<br />
Für den Förderpreis für bürgerschaftliches Engagement der Mediengruppe Main Post sind wir in der Jury durch<br />
unseren Vorsitzenden vertreten.<br />
Eine ebenfalls sehr stark Vernetzung mit diversen lokalen, regionalen und überregionalen Partnern pflegt die<br />
Jugendbildungsstätte, die bereits aus ihrem Selbstverständnis heraus Netzwerkeinrichtung ist.<br />
74
Fakten & Zahlen<br />
Kennzahlen der Jugendarbeit<br />
in Unterfranken Haushalt
Fakten und Zahlen<br />
Übersicht Kinder und Jugendliche<br />
in Unterfranken<br />
25000<br />
Dargestellt ist die Verteilung der 174.289 Kinder und Jugendlichen<br />
im Alter von 6-18 Jahren und der 148.297 jungen<br />
Erwachsenen im Alter von 19-27 Jahren im Regierungsbezirk<br />
Unterfranken auf kreisfreie Städte und Landkreise.<br />
19-24 Jahre<br />
20000<br />
6-18 Jahre<br />
15000<br />
Jugendliche in den<br />
kreisfreien Städten<br />
6-18 Jahre<br />
10000<br />
19-27 Jahre<br />
5000<br />
Jugendliche in den<br />
Landkreisen<br />
6-18 Jahre<br />
19-27 Jahre<br />
0<br />
Aschaffenburg<br />
Schweinfurt<br />
Würzburg<br />
Lkr. Aschaffenburg<br />
Lkr. Bad Kissingen<br />
Lkr. Rhön-Grabfeld<br />
Lkr. Hassberge<br />
Lkr. Kitzingen<br />
Lkr. Miltenberg<br />
Lkr. Main-Spessart<br />
Lkr. Schweinfurt<br />
Lkr. Würzburg<br />
6-18 Jahre<br />
WÜ<br />
AB<br />
15 %<br />
SW<br />
WÜ<br />
19-25 Jahre<br />
WÜ<br />
AB<br />
SW<br />
25 %<br />
SW<br />
SW<br />
WÜ<br />
MSP<br />
MIL<br />
KT<br />
HAS<br />
AB<br />
KG<br />
NES<br />
85 %<br />
MSP<br />
MIL<br />
KT<br />
HAS<br />
NES<br />
KG<br />
AB<br />
75 %<br />
76
Juleicas in Unterfranken<br />
„Die Jugendleiter/in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und<br />
als Qualifikationsnachweis der Inhaber/innen. Zusätzlich soll die Juleica auch die<br />
gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck<br />
bringen.“ (Quelle: juleica.de)<br />
Auch <strong>2014</strong> haben viele Ehrenamtliche in Unterfranken eine Juleica beantragt oder<br />
sind Besitzer der Juleica, wie diese Grafik zeigt.<br />
77
Fakten und Zahlen<br />
Erläuterung des Haushalts<br />
In „Fakten und Zahlen“ werden die Aktivitäten des BezJR in Übersichten<br />
und Grafiken erläutert. Basis sind im Wesentlichen die Zahlen der<br />
Jahresrechnung, welche systematisch aufbereitet und erläutert<br />
werden, um Zusammenhänge sichtbar und anschaulich darzulegen.<br />
Falls nicht anders benannt, sind alle Zahlen und Werte in Euro angegeben<br />
und gerundet.<br />
Der Haushaltsplan für das Jahr <strong>2014</strong> wurde im Haushaltsansatz mit 1.759.800 Euro ausgewiesen. Mit diesen<br />
Mitteln konnte der Bezirksjugendring anhand des verabschiedeten Haushaltes wirtschaften.<br />
Das Fundament der finanziellen Ausstattung des Bezirksjugendrings stellt dabei, auf Grundlage des im Jahr<br />
2009 verabschiedeten Grundlagenvertrages, der Pauschalzuschuss des Bezirks dar. Dieser beinhaltet eine<br />
jährliche Steigerung um den Inflationsausgleich. Für das Jahr <strong>2014</strong> erhielt der BezJR einen Pauschalzuschuss<br />
i.H.v. 701.400 Euro, wobei dieser mit einer Summe von 453.100 Euro auf die Geschäftsstelle und 248.300 Euro<br />
auf die Jugendbildungsstätte verteilt wurden. Der Anteil der Geschäftsstelle stieg um 45.000 Euro, die in den<br />
Ausbau der Medienfachberatungsstelle flossen. Insgesamt beträgt der Pauschalzuschuss des Bezirks am Gesamthaushalt<br />
des BezJR 40 %. Durch gutes wirtschaftliches Agieren gelingt es dem Bezirksjugendring jeden<br />
Euro des Bezirks mehr als zu verdoppeln.<br />
Im abgelaufenen Haushaltsjahr stellte der Relaunch der Homepage und der Datenbank www.brauch-mal-kurz<br />
.de eine große Investition dar, weshalb für die Geschäftsstelle eine Rücklagenentnahme i.H.v. 6.000 Euro eingeplant<br />
wurde. Im Verlauf des Haushaltsjahres gelang es insbesondere im Einzelplan 1, höhere Einnahmen als<br />
kalkuliert zu erzielen. Zusätzlich wurden im Einzelplan 2 nicht alle geplanten Maßnahmen durchgeführt (z.B.<br />
die Ausbildung zum Mediencoach wurde auf 2015 verschoben, siehe Bericht der Medienfachberatung S. 11),<br />
sodass auch hier zusätzliche Mittel frei wurden, wodurch die Entnahme aus den Rücklagen lediglich 3.000 Euro<br />
betrug.<br />
Im Einzelplan 4 konnten die geplanten 147.000 Euro in voller Höhe an die Jugendverbände, Jugendringe und<br />
freien Träger der Jugendarbeit in Unterfranken entsprechend der Zuschussanträge ausgeschüttet werden und<br />
damit die Arbeit der Zuschussnehmer/innen in sehr guter Weise unterstützt werden.<br />
Die Jugendbildungsstätte plante im Haushaltsansatz mit einer Entnahme aus Rücklagen in Höhe von 30.000<br />
Euro, um die befürchteten Ausfälle bedingt durch die Schließung des Technikum-Hotels auszugleichen. Zusätzlich<br />
wurde der Anteil des Pauschalzuschusses, welcher in den Wirtschaftsbetrieb zur Subventionierung bestimmter<br />
Beleger/innengruppen einfließt, um 4.000 Euro auf 104.000 Euro erhöht. Im Verlauf des Jahres gelang<br />
es insbesondere mehrere kleine Gruppen sowie eine große und mehrwöchige Belegung im Sommer aktiv<br />
einzuwerben. Der deutlich höhere Preis für die Ausquartierung einzelner Gäste in den nahegelegenen Landgasthof<br />
wurde dabei billigend in Kauf genommen. Dank dieser Bemühungen ist es gelungen, das Defizit und<br />
damit die Entnahme aus den Rücklagen für den Wirtschaftsbetrieb auf etwa 15.000 Euro zu reduzieren.<br />
Im Bereich der pädagogischen Arbeit setzte die Jugendbildungsstätte im Jahr <strong>2014</strong> ihre Bebuchung des Haushalts<br />
nach einzelnen Linien fort. Dabei gilt nach wie vor als Ziel, den Referaten eine möglichst hohe Eigenständigkeit<br />
in der Bewirtschaftung ihrer Mittel zu ermöglichen. Erstmals wurde dieses Prinzip beim Herbstausschuss<br />
des Bezirksjugendrings auch durch die Referentinnen der einzelnen Linien den dortigen Delegierten<br />
erläutert. Die Jugendbildungsstätte verfolgt dabei das Ziel, einzelne Angebote möglichst transparent auch in<br />
der Struktur ihrer Einnahmen und Ausgaben darzustellen.<br />
78
Zusammenfassung der<br />
Haushaltsrechnung nach Einzelplänen (EP) -<br />
Ergebnis <strong>2014</strong><br />
Die Übersicht zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Einnahmen und<br />
Ausgaben laut Jahresrechnung. Diese wurden nach Einzelplänen zusammengefasst.<br />
Aus der Übersicht wird mit einem Blick das Ergebnis der Geschäftsstelle<br />
bzw. der Jugendbildungsstätte sichtbar, wobei bei der Jugendbildungsstätte<br />
unterschieden wird nach der Bildungsarbeit (insbesondere in den pädagogischen<br />
Linien( und dem Wirtschaftsbetrieb des Hauses.<br />
Einnahmen<br />
Ausgaben<br />
Geschäftsstelle<br />
EP 1 Geschäftsführung 58.747 261.476<br />
EP 2 Aktivitäten Geschäftsstelle 18.373 125.973<br />
AB 20 Arbeitstagungen & Seminare 935 6.357<br />
AB 21 Bildungsarbeit 767 3.138<br />
AB 22 Internationale Jugendarbeit 8.057 27.267<br />
AB 24 Medienfachberatung 8.614 89.211<br />
EP 4 Zuschüsse an Jugendorganisationen 15.028 162.028<br />
EP 5 Allgemeines Finanzwesen 457.799 400<br />
Geschäftsstelle gesamt 549.947 549.877<br />
Jugendbildungsstätte<br />
AB 300 Bildungsarbeit Overhead 186.832 137.395<br />
AB 312 Internationale Jugendbegegnung 137.094 133.715<br />
AB 315 Interkulturelle Öffnung 35.155 34.278<br />
AB 316 Zivilcourage 84.075 110.030<br />
AB 317 Interkulturelle Qualifikation 30.956 42.846<br />
AB 318 Schule ohne Rassismus 160.761 175.917<br />
EP 300 Bildungsarbeit Jubi 634.873 634.181<br />
EP 301 Wirtschaftsbetrieb Jubi 501.270 501.270<br />
EP 3 Jugendbildungsstätte 1.136.143 1.135.451<br />
Bezirksjugendring gesamt 1.686.090 1.685.328<br />
Die Abweichung der Einnahmen von den Ausgaben in Höhe von 762,00 Euro<br />
für den Bezirksjugendring in Summe stellen die uneinbringlichen Forderungen<br />
des BezJR dar, die in Abgang gestellt wurden.<br />
79
Service<br />
Einnahmen von Geschäftsstelle und<br />
Jugendbildungsstelle nach Quellen<br />
Das Kuchendiagramm zeigt die Einnahmen des BezJR verteilt auf die verschiedenen<br />
Geldgeber. Der Bezirk Unterfranken ist der Hauptzuschussgeber, wobei er<br />
nicht nur den Pauschalzuschuss an den BezJR gibt, sondern darüber hinaus auch<br />
konkrete Maßnahmen (Medienarbeit, internationale Arbeit) fördert. Der Bayerische<br />
Jugendring fördert über die Fachkräfteförderung die Personalkosten der<br />
Geschäftsführung der Geschäftsstelle, des Leiters der Jugendbildungsstätte und<br />
im Bereich der Bildungsreferent/innen der Jubi. Darüber hinaus verwaltet die GST<br />
im Rahmen der Kontingent-Selbstverwaltung Mittel für AEJ und JBM für die<br />
Jugendringe sowie im Bezirk tätige Jugendorganisationen. Im Bereich der<br />
sonstigen Einnahmen finden sich u.a. Teilnehmer/innengebühren für Maßnahmen,<br />
Spenden, Einnahmen aus dem Medienverleih und vor allem die Einnahmen aus<br />
dem Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte. Die EU-Mittel umfassen<br />
insbesondere Zuschüsse innerhalb der Linie internationale Begegnung der<br />
Jugendbildungsstätte.<br />
sonstige Einnahmen<br />
EU<br />
Bezirk Unterfranken<br />
BJR<br />
19%<br />
34%<br />
5%<br />
42%<br />
80
Ausgaben nach Kosten der Geschäftsstelle und<br />
Jugendbildungsstelle<br />
Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote des Bezirksjugendrings<br />
Unterfranken <strong>2014</strong> nach Unterkonten (UK)<br />
In den Übersichten werden die Ergebnisse anhand der Jahresrechnung<br />
aufgegliedert nach einzelnen Maßnahmen bzw.<br />
Seminaren und Aktionen aufgezeigt und dargestellt, welcher<br />
Anteil des Haushalts in die verschiedenen Bereiche/Linien und<br />
dort in welche konkreten Maßnahmen geflossen ist.<br />
200 Arbeitstagungen, jugendpolitische<br />
Veranstaltungen<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
-1 KJR/SJR Arbeitstagungen der Vorsitzenden 0 € 259 € -259 €<br />
-2 KJR/SJR Arbeitstagungen der<br />
Geschäftsführer/innen 182 € 1.589 € -1.407 €<br />
-4 Arbeitstagungen der offenen Kinder- und<br />
Jugendarbeit 539 € 1.708 € -1.169 €<br />
-6 Fachtagung Verwaltungskräfte 0 € 204 € -204 €<br />
-7 Seminar zu AEJ und JBM Antragstellung 0 € 278 € -278 €<br />
-8 Arbeitstagungen der kommunalen<br />
Jugendpfleger/innen 215 € 788 € -573 €<br />
-9 Jahresschwerpunkt 0 € 627 € -627 €<br />
-17 CIP-KOM Anwendertreffen 0 € 357 € -357 €<br />
-99 Sonstiges (AT Jugendverbände) 0 € 547 € -547 €<br />
Summe 935 € 6.357 € -5.422 €<br />
210 Bildungsarbeit<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
-1 Schüler/innenseminar 0 € 511 € -511 €<br />
-99 Sonstiges (Schüler/innen) 767 € 2.627 € -1.860 €<br />
Summe 767 € 3.138 € -2.371 €<br />
81
Fakten und Zahlen<br />
220 Internationale Jugendarbeit<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
Begegnung dt.-franz. Filmgruppen/Calvados<br />
-1 (Jufinale) 6.140 € 24.583 € -18.443 €<br />
-2 Spitzentreffen 0 € 1.598 € -1.598 €<br />
-3 Multiplikatorenbegegnung im Calvados 0 € 50 € -50 €<br />
-4 Treffen European Platform Network 1.349 € 1.036 € 313 €<br />
-5 Polen 568 € 0 € 568 €<br />
Summe 8.057 € 27.267 € -19.210 €<br />
240 Medienarbeit<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
-1 Nacht der Selbstgedrehten 1.954 € 2.103 € -148 €<br />
-3 JuFinale 600 € 1.014 € -414 €<br />
-7 KiFinale 478 € 4.083 € -3.605 €<br />
-8 peer³ 5.470 € 5.642 € -172 €<br />
-9 Fachtagung Medien 0 € 158 € -158 €<br />
-11 Multiplikator/innenenseminar Fotografie 0 € 40 € -40 €<br />
-14 Multiplikator/innenseminar Mobile Gaming 0 € 119 € -119 €<br />
-99 Sonstiges (Aktionen) 112 € 220 € -109 €<br />
Summe 8.614 € 13.378 € -4.764 €<br />
82
Ergebnis der Maßnahmen/Seminare bzw. Angebote der Jugendbildungsstätte<br />
<strong>2014</strong> nach Unterkonten (UK)<br />
312 Internationale Jugendarbeit<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
- 01 Einzelseminare 0 € 0 € 0 €<br />
- 02 Internationale Begegnung 390 € 563 € -173 €<br />
-03 Leuchtturm 800 € 173 € 627 €<br />
- 50 Seminarhaus, allgemein 14.374 € 32.395 € -18.021 €<br />
- 51 - Ausreiseseminar 0 € 0 € 0 €<br />
- 52 - Einführungsseminar 17.506 € 11.602 € 5.904 €<br />
- 53 - Mid-Term-Meeting (Zwischenseminar) 35.638 € 23.234 € 12.404 €<br />
- 54 - Rückkehrseminar 0 € 0 € 0 €<br />
- 55 - Kursorganisation 0 € 287 € -287 €<br />
- 80 EFD, allgemein 686 € 686 € 0 €<br />
- 81 - Aufnahmeprojekt (eigene Projekte) 7.693 € 8.379 € -686 €<br />
- 82 - Aufnahmeprojekt (Koordination) 39.332 € 22.629 € 16.703 €<br />
- 83 - Entsendeprojekt 4.103 € 4.103 € 0 €<br />
- 84 EFD-WG 16.283 € 16.283 € 0 €<br />
- 90 Eurodesk 290 € 18 € 272 €<br />
- 99 Sonstiges 0 € 13.365 € -13.365 €<br />
137.094 € 133.715 € 3.378 €<br />
315 Interkulturelle Öffnung<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
- 01 Fachtagungen/Vernetzungen 0 € 66 € -66 €<br />
- 02 Interkulturelle Stadttouren 660 € 567 € 93 €<br />
- 03 Das ist klasse 500 € 308 € 193 €<br />
- 04 Prozessbegleitung 2.190 € 780 € 1.410 €<br />
- 05 IIF-Schon dabei 15.387 € 7.024 € 8.363 €<br />
-11 Taste the difference 245 € 1.368 € -1.123 €<br />
-99 Sonstiges 16.173 € 24.165 € -7.993 €<br />
35.155 € 34.278 € 877 €<br />
83
Fakten und Zahlen<br />
316 Zivilcourage<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
- 01 Bündnis für Zivilcourage 0 € 70 € -70 €<br />
- 02 Stolpersteine 0 € 0 € 0 €<br />
- 03 Das ist krass 6.237 € 8.820 € -2.583 €<br />
- 04 Training für Zivilcourage 900 € 0 € 900 €<br />
- 06 Bezavta-Ausbildung 3.708 € 5.141 € -1.433 €<br />
- 07 LAP-Projekt 39.723 € 39.376 € 347 €<br />
- 20 Projekt Wachsam sein 5.700 € 6.358 € -658 €<br />
- 90 Bündnis - Treuhandkonto 9.108 € 9.108 € 0 €<br />
- 99 Sonstige 18.700 € 41.159 € -22.459 €<br />
84.075 € 110.030 € -25.956 €<br />
317 Interkulturelle Qualifikation<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
- 01 Coach Trägerstruktur 0 € 0 € 0 €<br />
- 02 Coach für Interkulturelle Jugendarbeit 9.636 € 12.646 € -3.010 €<br />
- 03 Coach - Uni-Seminare 1.320 € 600 € 720 €<br />
- 04 Einzelseminare (z.B. Juleica) 0 € 240 € -240 €<br />
- 99 Sonstige 20.000 € 29.359 € -9.359 €<br />
30.956 € 42.846 € -11.890 €<br />
318 SOR-SMC<br />
UK Maßnahmen Einnahmen Ausgaben Ergebnis<br />
- 01 Personalkosten Päd. Stelle 137.772 € 98.809 € 38.963 €<br />
- 02 Personalkosten SoR-SmC-Geschäftsführung 0 € 11.342 € -11.342 €<br />
- 11 Netzwerkarbeit 18.552 € 33.595 € -15.043 €<br />
- 12 activCoach 2.535 € 16.914 € -14.379 €<br />
- 13 Klassentage 0 € 0 € 0 €<br />
- 14 Coach 705 € 4.085 € -3.380 €<br />
- 15 Sonst. Jubi-Maßnahmen 75 € 0 € 75 €<br />
- 20 Kooperationsmaßnahmen außerhalb 1.122 € 11.171 € -10.049 €<br />
160.761 € 175.917 € -15.155 €<br />
84
Wirtschaftsbetrieb der Jugendbildungsstätte<br />
(EP 301)<br />
Ergebnis 2011 Ergebnis 2012 Ergebnis 2013 Ergebnis <strong>2014</strong><br />
Gesamteinnahmen 487.306 531.096 501.132 486.332<br />
Gesamtausgaben 484.330 504.628 506.670 501.270<br />
Betriebsergebnis 2.975 26.469 - 5.539 - 14.938<br />
540000<br />
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Einnahmen und<br />
Ausgaben der Jugendbildungsstätte während der<br />
letzten vier Jahre. Das jeweilige Betriebsergebnis<br />
ergibt sich aus deren Differenz. Sichtbar wird die<br />
wirtschaftliche Belastung der Einrichtung durch den<br />
Wegfall der Betten im Technikum-Hotel.<br />
530000<br />
520000<br />
510000<br />
500000<br />
490000<br />
Ausgaben<br />
480000<br />
470000<br />
Einnahmen<br />
460000<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
<strong>2014</strong><br />
85
Fakten und Zahlen<br />
Belegung der Jugendbildungsstätte <strong>2014</strong><br />
Übernachtung und Tagesgäste<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste<br />
der Jugendbildungsstätte nach deren Herkunft.<br />
Dabei werden drei Bereiche unterschieden:<br />
Gäste aus Deutschland (außer Bayern), Gäste<br />
aus Bayern (außer Unterfranken) und Gäste<br />
aus Unterfranken. Die Belegungsquote<br />
orientiert sich an den Erwartungen der<br />
Zuschussgeber beim Bau der Einrichtung. Die<br />
Zielvorgabe ist dabei die Quote von ca. 30 %<br />
je Herkunft.<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
<strong>2014</strong><br />
Deutschland<br />
Unterfranken<br />
Ausland<br />
Bayern (ohne Unterfranken)<br />
Übernachtungen nach Herkunft<br />
Herkunft der Gäste 2009 2010 2011 2012 2013 <strong>2014</strong><br />
Unterfranken 1.773 2.280 1.845 2.479 2.196 1.980 26 %<br />
Bayern (o. Unterfranken) 1.758 1.861 2.017 1.944 1.786 2.310 30 %<br />
Deutschland (o. Bayern) 3.016 2.889 3.531 2.837 2.806 2.797 36 %<br />
Ausland 278 149 98 1.446 578 580 8 %<br />
6.825 7.179 7.491 8.706 7.366 7.667<br />
86
Übernachtungen nach Veranstaltern<br />
Das Diagramm zeigt die Verteilung der Gäste<br />
der Jugendbildungsstätte nach ihrer Kategorie.<br />
Drei Kategorien beschreiben dabei<br />
unterschiedliche Belegungspreise und<br />
-standards. Ziel der Einrichtung ist es,<br />
möglichst wirtschaftlich zu arbeiten und<br />
gleichzeitig die Belegungen in den Kategorien<br />
1 und 2 hochzuhalten. Diese vergünstigten<br />
Kategorien erfüllen den Zweck der Unterstützung<br />
der Jugendarbeit.<br />
Übernachtungen <strong>2014</strong><br />
Kategorie 1: 4.941 Kategorie 2: 2.463 Kategorie 3: 290<br />
Kategorie 1: Jugendverbände, Gliederungen des DBJR und<br />
andere freie Träger der Jugendarbeit, sowie Schulklassen<br />
Kategorie 2: Gemeinnützige und öffentliche Träger<br />
der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung<br />
Kategorie 3: Beleger aus Wirtschaft, Verbänden,<br />
Industrie- und Handelskammern, privat, etc.<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2104<br />
87
Fakten und Zahlen<br />
Förderung der unterfränkischen Jugendarbeit: Förderübersicht <strong>2014</strong><br />
Anträge /<br />
Maßnahmen<br />
Teilnehmer/inn<br />
en<br />
∅<br />
Teilnehmerzahl<br />
Sonstige<br />
Zuschüsse<br />
Zuschuss<br />
Bezirksjugendring<br />
Gesamtkosten<br />
Tatsächliche<br />
Förderung<br />
∅ Förderung<br />
pro Antrag<br />
400 Zuschüsse an Jugendorganisationen<br />
7110 Zentrale Leitung 28 - € 70.565 € 368.123 € 19% 2.520 €<br />
7120 Jugendkultur 24 5.266 219 9.200 € 18.009 € 58.840 € 31% 750 €<br />
7140 Besondere Maßnahmen 13 4.767 367 12.600 € 8.694 € 101.051 € 9% 669 €<br />
7150 Ausstattung 5 0 10.717 € 2.143 €<br />
7151 Arbeitsmaterial 29 0 6.569 € 31.300 € 51.448 € 61% 1.079 €<br />
7160 Behindertenarbeit 2 89 45 4.955 € 2.200 € 29.424 € 7% 1.100 €<br />
7161 Personalkosten Behindertenarbeit 0 - €<br />
7180 Bildung 28 583 21 3.345 € 5.316 € 63% 119 €<br />
7181 Jugendtreffen 7 1.662 237 2.170 € 8.593 € 25% 310 €<br />
Zwischensumme 136 12.367 127 33.325 € 147.000 € 622.794 €<br />
410 Kontingentselbstverwaltung (BJR) 01.06.2013 - 31.05.<strong>2014</strong><br />
7310 Mitarbeiterbildung 27 468 17 - € 16.634 € 37.760 € 44% 616 €<br />
7320 Jugendbildung 17 536 32 15.056 € 8.335 € 65.869 € 13% 490 €<br />
Zwischensumme 44 1.004 24 15.056 € 24.969 € 103.629 €<br />
Gesamtsumme 180 13.371 48.381 € 171.969 € 726.423 €<br />
Verteilung der Zuschüsse (400) nach Antragsstellern<br />
ö.Träger<br />
15%<br />
BDKJ<br />
16%<br />
Sonstige<br />
0%<br />
BJB<br />
1%<br />
Trachtenjugend<br />
1%<br />
Tierfreundejugend<br />
1%<br />
THW<br />
1%<br />
VCP<br />
1%<br />
KJR/SJR<br />
8%<br />
bsj<br />
13%<br />
Bläserjugend<br />
1%<br />
PB Weltenbummler<br />
1%<br />
PSG<br />
2%<br />
Chorjugend<br />
2%<br />
Naturfreunde<br />
0%<br />
Malteser<br />
0%<br />
JDAV<br />
1%<br />
JRK<br />
4%<br />
NAJU<br />
1%<br />
AWO<br />
3%<br />
JF<br />
2%<br />
JBN<br />
1%<br />
Johanniter<br />
0%<br />
Fischerjugend<br />
3%<br />
Fastnacht<br />
1%<br />
EJ<br />
5%<br />
DWJ<br />
3%<br />
DLRG<br />
2%<br />
djo<br />
1%<br />
DGB<br />
4%<br />
DBBJB<br />
0%<br />
Cusch<br />
0%<br />
88
Jugendorganisation<br />
400/7110<br />
Zentrale<br />
Leitung<br />
400/7120<br />
Jugendkultur<br />
400/7140<br />
Besondere<br />
Maßnahmen<br />
400/7150<br />
Ausstattung<br />
400/7151<br />
Arbeitsmaterial<br />
400/7160<br />
Behindertenarbeit<br />
400/7161<br />
Pers.ko. Beh.<br />
Arb.<br />
400/7180<br />
Bildung<br />
400/7181<br />
Jugendtreffen<br />
Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge Anträge<br />
Gesamt<br />
BDKJ 1 6.036 € 2 2.000 € 5 1.870 € 2 9.808 € 6 3.998 € 0 - € 0 - € 0 - € 16 23.712 €<br />
Bayerische Jungbauernschaft 1 1.719 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.719 €<br />
Nordbayerische Bläserjugend 1 1.782 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 327 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.109 €<br />
Bayer. Sportjugend im BLSV 1 15.837 € 0 - € 0 - € 0 - € 3 2.963 € 0 - € 0 - € 0 - € 4 18.800 €<br />
Chorjugend 1 2.557 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 2.557 €<br />
CuSch 1 400 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 400 €<br />
DGB-Jugend 1 5.278 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 5.278 €<br />
Dt. Beamtenbund Jugend 1 140 € 140 €<br />
Deutsche Jugend in Europa 1 953 € 3 692 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 4 1.645 €<br />
Jugend der DLRG 1 2.560 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 2.560 €<br />
DPSG 1 4.240 € 1 1.000 € 4 3.730 € 1 230 € 1 441 € 0 - € 0 - € 0 - € 8 9.641 €<br />
Deutsche Wanderjugend 1 2.049 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 845 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.894 €<br />
Evangelische Jugend 1 1.394 € 1 600 € 1 481 € 1 - € 3 3.738 € 0 - € 0 - € 2 620 € 9 6.833 €<br />
Fastnachtjugend 1 1.719 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.719 €<br />
Fischerjugend 1 3.122 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.367 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 4.489 €<br />
Johanniter-Jugend 1 400 € 400 €<br />
Jugendorg. Bund Naturschutz 1 1.224 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.224 €<br />
Jugend des DAV-Alpenverein 1 839 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 839 €<br />
Jugendfeuerwehr Unterfranken 1 1.835 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.031 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 2.866 €<br />
Jugendrotkreuz 1 3.961 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 886 € 0 - € 0 - € 2 620 € 4 5.467 €<br />
Jugendwerk der AWO 1 2.077 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 377 € 0 - € 20 1.772 € 0 - € 22 4.226 €<br />
Malteserjugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - €<br />
Naturschutzjugend im LBV 1 1.820 € 0 - € 0 - € 0 - € 1 175 € 0 - € 0 - € 0 - € 2 1.995 €<br />
NaturFreundeJugend 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - €<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler 1 1.800 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.800 €<br />
PSG 1 1.795 € 1 - € 1 1.000 € 0 - € 1 856 € 0 - € 0 - € 0 - € 4 3.651 €<br />
THW-Jugend 1 1.486 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.486 €<br />
Die jungen Tierfreunde 1 1.189 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.189 €<br />
Bayerische Trachtenjugend 1 1.233 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 2 317 € 0 - € 3 1.550 €<br />
VCP 1 1.120 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 1.120 €<br />
Sonstige Jugendorganisationen 0 - € 0 - € 0 - € 1 679 € 0 - € 0 - € 0 - € 0 - € 1 679 €<br />
Stadt- & Kreisjugendringe 0 - € 7 6.451 € 1 1.000 € 0 - € 0 - € 2 2.200 € 5 1.136 € 3 930 € 18 11.717 €<br />
öffentlich anerkannte Träger 0 - € 9 7.266 € 1 613 € 0 - € 8 14.296 € 0 - € 1 120 € 0 - € 19 22.295 €<br />
Gesamt 28 70.565 € 24 18.009 € 13 8.694 € 5 10.717 € 29 31.300 € 2 2.200 € 0 - € 28 3.345 € 7 2.170 € 134 147.000 €<br />
89
Fakten und Zahlen<br />
Strukturen der Jugendarbeit<br />
Mitgliedsorganisationen des BezJR (Verbände in Bayern)<br />
Mitgliedszahlen <strong>2014</strong><br />
in Unterfranken<br />
Vertretungen insgesamt<br />
KJR Aschaffenburg<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Kitzingen<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Miltenberg<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
KJR Schweinfurt<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
SJR Schweinfurt<br />
SJR Würzburg<br />
Bayerische Jungbauernschaft<br />
e.V.<br />
Bayerische Sportjugend<br />
im BLSV<br />
1599 5<br />
237993 12<br />
Bayerische Sportschützenjugend<br />
neu ab<br />
11/14<br />
9<br />
Bayerische Trachtenjugend<br />
Bayerisches Jugendrotkreuz<br />
Bund der Deutschen<br />
Katholischen Jugend<br />
Chorjugend im fränkischen<br />
Sängerbund<br />
Club Unterfränkischer<br />
Schüler/inneninitiativen<br />
deutsche beamtenbund<br />
jugend bayern<br />
DJO-Deutsche Jugend in<br />
Europa<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
Deutsche Pfadfinderschaft<br />
St. Georg<br />
557 10<br />
8.413 12<br />
26.658 12<br />
1.305 6<br />
89 6<br />
2.500 5<br />
213 6<br />
2.334 8<br />
1.947 12<br />
Deutsche Wanderjugend 2.431 8<br />
Evangelische Jugend 29.010 12<br />
Fastnachtjugend<br />
Franken<br />
10.000 7<br />
90
Mitgliedszahlen <strong>2014</strong><br />
in Unterfranken<br />
Vertretungen insgesamt<br />
KJ -Aschaffenburg<br />
KJR Bad Kissingen<br />
KJR Haßberge<br />
KJR Kitzingen<br />
KJR Main-Spessart<br />
KJR Miltenberg<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
KJR Schweinfurt<br />
KJR Würzburg<br />
SJR Aschaffenburg<br />
SJR Schweinfurt<br />
SJR Würzburg<br />
Fischerjugend 1.215 10<br />
Gewerkschaftsjugend im<br />
DGB<br />
11.994 12<br />
Johanniter-Jugend 189 5<br />
Jugend des Deutschen<br />
Alpenvereins<br />
5.537 7<br />
Jugendfeuerwehr 6.999 11<br />
Jugendorganisation<br />
Bund Naturschutz<br />
Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt<br />
3.773 5<br />
321 6<br />
Junge Tierfreunde 245 6<br />
Naturfreunde Jugend n.n. 5<br />
Naturschutzjugend 618 10<br />
Nordbayerische Bläserjugend<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler<br />
Pfadfinderinnenschaft<br />
St. Georg<br />
10.843 10<br />
187 7<br />
429 5<br />
THW-Jugend Bayern 311 10<br />
Verband christlicher<br />
Pfadfinder/innen<br />
114 7<br />
Summe 367.824<br />
Abkürzungen siehe Glossar S. 103<br />
91
Service<br />
Kontaktdaten aller Ansprechpartner/innen<br />
Menschen <strong>2014</strong><br />
Dokumentation der Beschlüsse<br />
Glossar<br />
Impressum
Geschäftstelle Bezirksjugendring<br />
Unterfranken<br />
Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 500 - Fax: 0931 - 600 60 550<br />
bezjr@jugend-unterfranken.de | www.jugend-unterfranken.de<br />
Tina Muck<br />
Geschäftsführerin <br />
Tel: 0931 - 600 60 530 <br />
tina.muck@jugend-unterfranken.de <br />
Angelika Hörner<br />
Verwaltung/Sekretariat <br />
Tel: 0931 - 600 60 500 <br />
gelie.hoerner@jugend-unterfranken.de<br />
Heidi Roth<br />
Buchhaltung und Finanzwesen <br />
Tel: 0931 - 600 60 510 <br />
heidi.roth@jugend-unterfranken.de <br />
Christian Gündling<br />
Pädagogischer Mitarbeiter <br />
Tel: 0931 - 600 60 520 <br />
christian.guendling@jugend-unterfranken.de <br />
Lambert Zumbrägel<br />
Medienfachberatung <br />
Tel: 0931 - 600 60 525 <br />
lambert.zumbraegel@jugend-unterfranken.de <br />
Wibke Lewring<br />
Referentin für Grundsatzfragen<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel: 0931 - 600 60 535<br />
wibke.lewring@jugend-unterfranken.de<br />
Jugendbildungsstätte Unterfranken<br />
Berner Straße 14 | 97084 Würzburg | Tel: 0931 - 600 60 400 - Fax: 0931 - 600 60 401<br />
info@jubi-unterfranken.de | www.jubi-unterfranken.de<br />
Stefan Lutz-Simon<br />
Leiter der Jugendbildungsstätte<br />
Tel: 0931 - 600 60 410<br />
stefan.lutz-simon@jubi-unterfranken.de<br />
Jodi Scott Backes<br />
Bildungsreferentin Interkulturelle Öffnung<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
jodiscott.backes@jubi-unterfranken.de<br />
n.n.<br />
Bildungsreferentin Zivilcourage<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
Zehranur Aksu<br />
Bildungsreferentin SOR SMC<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
zehranur.aksu@jubi-unterfranken.de<br />
Marina Miksch<br />
Bildungsreferentin SOR SMC<br />
Tel: 0931 - 600 60 411<br />
marina.miksch@jubi-unterfranken.de<br />
Anastazja Zydor<br />
Bildungsreferentin Internationale Arbeit (EFD)<br />
Tel: 0931 - 600 60 412<br />
anastazja.zydor@jubi-unterfranken.de<br />
Manuela Dillenz<br />
Bildungsreferentin Interkulturelle Qualifikation<br />
Tel: 0931 - 600 60 412<br />
manuela.dillenz@jubi-unterfranken.de<br />
Martina Joa<br />
Leiterin der Hausorganisation<br />
Tel: 0931 - 600 60 420<br />
martina.joa@jubi-unterfranken.de<br />
Karolina Vorackova<br />
Verwaltung<br />
Tel: 0931 - 600 60 410<br />
paedagogik@jubi-unterfranken.de<br />
Markus Renners<br />
Hausmeister<br />
Tel: 0931 - 600 60 430<br />
93
Service<br />
Adressen der Kreis- und Stadtjugendringe<br />
KJR Aschaffenburg<br />
Vorsitzende: Tina Belotti (SJD - Die Falken)<br />
Geschäftsführerin: Monika Mann<br />
Merlostr. 1-3<br />
63741 Aschaffenburg<br />
06021-236 93 (Fax: 120 53)<br />
info@kjr-aschaffenburg<br />
www.kjr-aschaffenburg.de<br />
KJR Bad Kissingen<br />
Vorsitzender: Günther Schmidt (DPSG)<br />
Geschäftsführerin: Sabrina Karpenko<br />
Klosterweg 13<br />
97688 Bad Kissingen<br />
0971-801 70-14 (Fax: -11)<br />
info@kjr-bad-kissingen.de<br />
www.kjr-bad-kissingen.de<br />
KJR Haßberge<br />
Vorsitzender: Daniel Fischer (JUZ Hofheim)<br />
Geschäftsführer: Frank Kupfer-Mauder<br />
Promenade 5<br />
97437 Haßfurt<br />
09521-61 01-36 (Fax: -56)<br />
info@kjr-has.de<br />
www.kjr-has.de<br />
KJR Kitzingen<br />
Vorsitzender: Mirco Dornberger (ArGe offene<br />
Jugendtreffs/-zentren)<br />
Geschäftsführerin: Carina Willhof<br />
Alte Poststraße 6<br />
97318 Kitzingen<br />
09321-928 57-03 (Fax: -99)<br />
info@kjr-kitzingen.de<br />
www.kjr-kitzingen.de<br />
KJR Miltenberg<br />
Vorsitzende: Dr. Christian Seidl (BSJ)<br />
Geschäftsführerin: Diana Urbanczyk<br />
Fischergasse 17<br />
63897 Miltenberg<br />
09371-948 69-10 (Fax: -11)<br />
info@kjr-miltenberg.de<br />
www.kjr-miltenberg.de<br />
KJR Main-Spessart<br />
Vorsitzende: Ruth Emerich (DPSG)<br />
Geschäftsführerin: Theresia Schreck<br />
Ringstr. 24/ Postanschrift: Marktplatz 8<br />
97753 Karlstadt<br />
09353-793-15 00 (Fax: 793-85-15 00)<br />
theresia.schreck@lramsp.de<br />
www.kjr-main-spessart.de<br />
KJR Rhön-Grabfeld<br />
Vorsitzender: Michael Pagel (BDKJ)<br />
Geschäftsführer: Jürgen Hesselbach<br />
Rederstr.2<br />
97616 Bad Neustadt<br />
09771-975 11 (Fax: - 99 19 32)<br />
info@kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
www.kjr-rhoen-grabfeld.de<br />
KJR Schweinfurt<br />
Vorsitzender: Andreas Müller (BDKJ)<br />
Geschäftsführerin: Sabrina Leske<br />
Schrammstraße 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-55-508 oder -509 (Fax: -557 85 08)<br />
info@kjr-sw.de<br />
www.kjr-sw.de<br />
KJR Würzburg<br />
Vorsitzender: Carsten Hackel<br />
Geschäftsführerin: Judith Zellhöfer<br />
Wittelsbacherstr. 1<br />
97074 Würzburg<br />
0931-878 99 (Fax: -778 87)<br />
info@kjr-wuerzburg.de<br />
www.kjr-wuerzburg.de<br />
SJR Aschaffenburg<br />
Vorsitzende: Oliver Kohl (EJ)<br />
Geschäftsführer: Uli Kratz<br />
Kirchhofweg 2<br />
63739 Aschaffenburg<br />
06021-21 87-33 (Fax: -34)<br />
jugendring@sjr-aschaffenburg.de<br />
www.sjr-aschaffenburg.de<br />
SJR Schweinfurt<br />
Vorsitzender: Julian-Alexander Bauer (EJ)<br />
Geschäftsführer: Michaela Damm<br />
Markt 1<br />
97421 Schweinfurt<br />
09721-51 78 62 (Fax: 518 89 78 62)<br />
post@sjr-schweinfurt.de<br />
www.sjr-schweinfurt.de<br />
SJR Würzburg<br />
Vorsitzender: André Fischer (EJ)<br />
Geschäftsführerin: Cyana Pompeo Schuster<br />
Münzstraße 1<br />
97070 Würzburg<br />
0931-78 00 78 00 (Fax: 78 00 78 100)<br />
info@sjr-wuerzburg.de<br />
www.sjr-wuerzburg.de<br />
94
Adressen der Verbände<br />
Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />
Bay. Jugendrotkreuz<br />
Bezirksverband<br />
Unterfranken<br />
Greisingstr. 10 A<br />
97074 Würzburg<br />
www.bvunterfranken.brk.de<br />
Tel. 0931 - 796 11-0<br />
Fax 0931 - 796 11 14<br />
info@bvufr.brk.de<br />
Jürgen Büchs<br />
Simon Rodriguez-Perez<br />
Bay. Jungbauernschaft<br />
e.V. Unter- und<br />
Mittelfranken<br />
Hertzstr. 12<br />
97076 Würzburg<br />
www.lj-bayern.de<br />
Tel. 0931 - 21 290<br />
Fax 0931 - 28 70 13<br />
info.franken@lj-bayern.de<br />
Thomas Gottert<br />
Bayerische Schützenjugend<br />
Buchenweg 10<br />
63825 Blankenbach<br />
Tel. 06024 - 80 205<br />
erster-BJL.ufr@freenet.de<br />
Ute Back<br />
Bayerische Sportjugend<br />
im BLSV - Bezirk<br />
Unterfranken<br />
Friedenstr. 5a<br />
97072 Würzburg<br />
www.sportjugend-unterfranken.de<br />
Tel. 0931 - 88 07 46 30<br />
Fax 0931 - 88 07 46 39<br />
bsj@blsv-ufr.de<br />
Edwin Metzler<br />
Ute Braun<br />
Bayerische Trachtenjugend<br />
im Bayerischen<br />
Trachtenverband<br />
Handwerkerstr. 6<br />
97526 Sennfeld<br />
www.trachtenverband-unterfranken.de<br />
Tel. 0171- 30 24 491<br />
jugend1@tv-ufr.de<br />
Inge Burkard-Vatterodt<br />
Sabine Lehrmann<br />
BDKJ<br />
Diözesanverband<br />
Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.bdkj-wuerzburg.de<br />
Tel. 0931 - 386 63 141<br />
Fax 0931 - 386 63 129<br />
bdkj@bistum-wuerzburg.de<br />
Thomas Offner<br />
Manuel Koch<br />
Bezirksjugendwerk<br />
der AWO Unterfranken<br />
Kantstr. 42 A<br />
97074 Würzburg<br />
www.awo-jw-unterfranken.de<br />
Tel. 0931 - 299 38 264<br />
Fax 0931 - 299 38 262<br />
info@awo-jw-unterfranken.de<br />
Philipp Belscher<br />
Chorjugend im<br />
fränkischen Sängerbund<br />
e.V.<br />
Bahnhofstr. 30<br />
96450 Coburg<br />
www.chorjugend-fsb.de<br />
Tel. 09561 - 944 99<br />
Fax 09561 - 755 80<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
Wolfgang Sittler<br />
CuSch - Club ufr.<br />
Schüler/inneninitiativen<br />
info@cusch.de<br />
Ida Sachse<br />
Deutsche Beamtenbundjugend<br />
Schlesierstr. 26<br />
97078 Würzburg<br />
www.dbbjb.de<br />
m.foit@web.de<br />
Mathias Foit<br />
DJO - Deutsche Jugend<br />
in Europa<br />
Breslauer Str. 57<br />
97877 Wertheim<br />
www.djo.de<br />
Tel. 0176-70083711<br />
igorkots@web.de<br />
Igor Kots<br />
DLRG<br />
Bezirksjugend<br />
Unterfranken<br />
Seilerstr. 5<br />
97084 Würzburg<br />
www.bez-unterfranken.<br />
dlrg-jugend.de<br />
Tel. 0931 - 61 94 442<br />
Fax 0931 - 61 94 449<br />
info@bez-unterfranken.dlrgjugend.de<br />
Matthias Erhard<br />
DPSG Diözese<br />
Würzburg<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.dpsg-wuerzburg.de<br />
Tel. 0931 - 386 63 151<br />
Fax. 0931 - 386 63 119<br />
buero@dpsg-wuerzburg.de<br />
Malte Krapf<br />
Dt. Wanderjugend<br />
Spessartbund e.V.<br />
Treibgasse 3<br />
63739 Aschaffenburg<br />
www.spessartbund-aschaffenburg.de<br />
Tel. 06021 - 15 224<br />
Fax 06021 - 21 494<br />
jugendwart@spessartbund.de<br />
Wolfgang Ascherfeld<br />
Yvonne Bauer<br />
Evangelische Jugend<br />
Unterfranken<br />
Friedrich-Ebert-Ring 27a<br />
97072 Würzburg<br />
www.ej-unterfranken.de<br />
Tel. 0931 - 80 49 97 60<br />
Fax 0931 - 88 71 33<br />
info@ej-wuerzburg.de<br />
Simon Morgenstern<br />
Marlen Palm<br />
95
Service<br />
Verband Anschrift / Internet Tel./ Fax / Mail Delegierte<br />
Fastnachtjugend<br />
Unterfranken<br />
Fischerjugend Bezirk<br />
Unterfranken<br />
Gewerkschaftsjugend<br />
im DGB - Sekretariat<br />
Nordbayern<br />
Bahnhofstr. 13<br />
97209 Veitshöchheim<br />
www.fastnacht-unterfranken.de<br />
Neuenbergstr. 16<br />
97340 Marktbreit<br />
www.fischerjugend-unterfranken.<br />
de<br />
Am Zeughaus 9-13<br />
97421 Schweinfurt<br />
www.dgb-schweinfurt.de<br />
Johanniter-Jugend Waltherstr. 6<br />
97074 Würzburg<br />
www.johanniter-unterfranken.de<br />
Jugend Bund<br />
Naturschutz<br />
Jugend des DAV<br />
Jugendfeuerwehr im<br />
BFV Unterfranken<br />
Trivastr. 13<br />
80637 München<br />
www.jbn.de<br />
c/o Paul Rausch<br />
Schargasse 6<br />
63768 Hösbach<br />
www.jdav-nordbayern.de<br />
Zum Kettenacker 2<br />
63927 Bürgstadt<br />
www.jugendfeuerwehr-unterfranken.de<br />
Junge Tierfreunde Ziegelwende 32<br />
97256 Geroldshausen<br />
www.kaninchen-bayern.de<br />
Naturfreundejugend<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Naturschutzjugend im<br />
LBV Bezirk Unterfranken<br />
Nordbayerische<br />
Bläserjugend e.V.<br />
Bezirk Unterfranken<br />
Pfadfinderbund<br />
Weltenbummler<br />
PSG Pfadfinderinnenschaft<br />
St. Georg<br />
Diözese Würzburg<br />
THW Jugend Bayern<br />
Bezirk Unterfranken<br />
VCP - Verband Christl.<br />
Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder Region<br />
Mainfranken<br />
Karlsbader Str. 43<br />
97461 Hofheim<br />
www.NFJ-unterfranken.de<br />
Maingelände 8<br />
97209 Veitshöchheim<br />
www.unterfranken.lbv.de<br />
An der Spielleite 12<br />
97294 Unterpleichfeld<br />
www.blaeserjugend.de<br />
Splittertorgraben 47<br />
90429 Nürnberg<br />
www.pbw.org<br />
Ottostr. 1<br />
97070 Würzburg<br />
www.psg-wuerzburg.de<br />
Max-Fromm-Str. 24<br />
97318 Kitzingen<br />
www.thw-jugend-bayern.de/<br />
unterfranken<br />
Regiomontanusstr. 35<br />
97486 Königsberg<br />
www.mainfranken.bayern.vcp.de<br />
Tel. 0931 - 97 09 009<br />
Fax 0931 - 30 43 36 88<br />
jugend@fastnacht-unterfranken.de<br />
Tel. 09332 - 45 77<br />
ludwig-lenhart@t-online.de<br />
Tel. 09721 - 70 42 14<br />
Fax 09721 - 70 42 25<br />
jugendsekretariatnordbayern@dgb.de<br />
Tel. 0931 - 79 62 826<br />
Fax 0931 - 79 62 888<br />
wuerzburg@juh-bayern.de<br />
Tel. 089-158 96-30<br />
Fax 089-158 96-33<br />
info@jbn.de<br />
jdav-nordbayern@gmx.de<br />
Tel. 09371 - 66 83 53<br />
schmitt.buergstadt@web.de<br />
Tel. 09366 - 99 01 99<br />
Fax 09366 - 99 01 98<br />
Josef.steinack@googlemail.com<br />
Tel. 09523 - 47 10 07<br />
mario@nfj-unterfranken.de<br />
Tel. 0931-45 26 50 47<br />
Fax 0931-45 26 50 49<br />
naju@naju-bayern.de<br />
Tel. 09367 - 988 68 98<br />
Fax 09367 - 988 68 99<br />
unterfranken@blaeserjugend.de<br />
Tel. 0911 - 30 00 61 37<br />
Fax 0911 - 30 00 61 27<br />
geschaeftsstelle@pbw.org<br />
Tel. 0931 - 386 63 151<br />
Fax 0931 - 386 63 119<br />
psg@bistum-wuerzburg.de<br />
Tel. 09321 - 92 35 35<br />
Fax 09321 - 92 35 36<br />
thomas.schuerrer@t-online.de<br />
Tel. 09525 - 98 16 90<br />
Mareike135@googlemail.com<br />
Roland Wagner<br />
Uwe Hengst<br />
Doris Aschenbrenner<br />
Sebastian Braun<br />
Carina Zokolowski<br />
Siegmar Wüst<br />
Bernd Herold<br />
Angela Foth<br />
Günther Rupkalvis<br />
Erhard Hochrein<br />
Josef Steinack<br />
Mario Tenner<br />
Thomas Ludwig<br />
Andreas Kleinherz<br />
Verena Ulrich<br />
Martina Wieland<br />
Joachim Nätscher<br />
Mareike Kasang<br />
96
Menschen <strong>2014</strong><br />
Willkommen und Auf Wiedersehen ...<br />
... beim Bezirksjugendring und in der Jugendbildungsstätte<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> gab es beim Bezirksjugendring Unterfranken sowie in seinem<br />
Umfeld einige personelle Veränderungen.<br />
Verabschiedet haben wir uns von Katharina Leniger, die uns für ein Jahr<br />
unterstützt hat, sowie von Naomi Lahner, die ihr FSJ Kultur bis Ende August<br />
bei uns leistete. Ihr folgte im September Luca Schmitt-Walz nach,<br />
der uns als neuer FSJ Kultur unterstützt. Ebenfalls neu in unserem Team<br />
ist Jan-Philipp Ziegler, der seit Oktober <strong>2014</strong> sein Praktikum bei uns absolviert.<br />
Am Frühjahrsausschuss gab es einen Wechsel im Vorstand: Unser langjähriger<br />
Vorsitzender Tilo Hemmert widmet sich seit dem Frühjahr <strong>2014</strong><br />
neuen Aufgaben und wurde durch unseren bisherigen stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Carsten Reichert abgelöst. Manuel Koch rückte auf den<br />
Posten des stellvertretenden Vorsitzenden auf und Elisabeth Schmidt<br />
wurde neu in den Vorstand des BezJR gewählt.<br />
Alfred Endres und Harald Ebert standen uns mehrere Jahre als Einzelpersönlichkeiten<br />
zur Seite, dafür danken wir ihnen.<br />
Oliver Kohl ist neuer Vorsitzender des SJR Aschaffenburg, nachdem Jennifer<br />
Friebe, ab 2005 im Vorstand und von 2009 Vorsitzende <strong>2014</strong> aus<br />
dem Vorstand ausschied; Alexandra Fries, <strong>2014</strong> Vorsitzende im KJR-Miltenberg<br />
wurde von Dr. Christian Steidl abgelöst, während Matthias<br />
Kress, (2012 bis <strong>2014</strong>) den Vorsitz an Julian-Alexander Bauer weitergab.<br />
Nach Michael Weis, von 2010 bis <strong>2014</strong> Vorsitzender des SJR Würzburg<br />
sitzt nun Andre Fischer dem SJR Würzburg vor; Wir wünschen ihnen alles<br />
Gute und danken ihr für ihre Mitarbeit.<br />
97
Sonstige:<br />
Alexandra Göbel verließ die Geschäftsführung des KJR Schweinfurt. Ihr<br />
folgte Sabrina Leske als neue Geschäftsführerin nach. Ebenfalls neue<br />
Geschäftsführerinnen haben seit <strong>2014</strong> der KJR Bad Kissingen - Sabrina<br />
Karpenko folgt hier auf Martin Pfeuffer - und der SJR Schweinfurt - Andreas<br />
Gehring verließ den Jugendring, Michaela Damm übernahm die Geschäfte<br />
im Januar 2015. Auch der KJR Aschaffenburg hat seit <strong>2014</strong> mit<br />
Moni Mann erstmals eine Geschäftsführerin, da diese Stelle neu geschaffen<br />
wurde.<br />
In der Jugendbildungsstätte gab es <strong>2014</strong> ebenfalls personelle Veränderungen:<br />
Im pädagogischen Team übernahm Marvin Jazbinsek von April bis August<br />
die Vertretung für Manuela Dillenz als Bildungsreferent Interkulturelle<br />
Qualifikation. Michael Weis unterstützt seit Juni das Bündnis für<br />
Zivilcourage an der Jugendbildungsstätte, während Stefanie Frische<br />
Ende <strong>2014</strong> das Team verlassen hat. Seit September <strong>2014</strong> sind im pädagogischen<br />
Team als Unterstützung: Camilla Schmelz im Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr und Viacheslav Pustovalov im Europäischen Freiwilligendienst.<br />
Er löste Anna Tirronen ab, die bis 31. August <strong>2014</strong> als EFDlerin in<br />
der Jubi tätig war.<br />
Auch im Hausteam gibt es Verabschiedungen und Neuaufnahmen:<br />
Fabian Bausewein wurde zum September <strong>2014</strong> von Paul Sitzmann als<br />
Bundesfreilligendienstleistender abgelöst, zudem mussten wir uns von<br />
Gabi Renk im August <strong>2014</strong> verabschieden. Andreia Böckelmann, die im<br />
einrichtungsübergreifenden Service beschäftigt ist, kehrte im September<br />
aus der Elternzeit zurück, während Miriam Leixner sich nun in Elternzeit<br />
befindet.<br />
Bei allen, von denen wir uns verabschieden mussten, bedanken wir uns herzlich<br />
für das Engagement und die Unterstützung und wünschen ihnen alles<br />
Gute bei ihren neuen Aufgaben. Ein herzliches Willkommen allen, die neu in<br />
der Jugendbildungsstätte arbeiten; wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />
Wir trauern um:<br />
Günter Werner<br />
ehemaliger Vorsitzender KJR Rhön-Grabfeld und<br />
im BezJR-Vorstand von 1983 – 1986<br />
98
Dokumentation der Beschlüsse<br />
Beschluss 1<br />
Europa als Chance für junge Menschen - Weiterentwicklung des europäischen Gedankens<br />
Einleitung<br />
Vor mehr als 60 Jahren entstand die Idee eines gemeinsamen Europas, das seinen Menschen wirtschaftliche<br />
und soziale Vorteile bringen sollte und darauf ausgerichtet war und ist, ein friedliches Miteinander der<br />
einzelnen Staaten zu gewährleisten. Seitdem leben wir in einer einzigartigen Gemeinschaft, die uns Bürgern<br />
und Bürgerinnen viele Vorteile gebracht hat, die mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags geworden<br />
sind. Mit der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise werden die Stimmen der Europa-Skeptiker laut, die<br />
das Konzept Europa als nicht zeitgemäß und gar in weiten Teilen für gescheitert halten. Eine Rückkehr zur<br />
nationalistischen Kleinstaaterei wäre jedoch weder politisch, noch gesellschaftlich, noch wirtschaftlich<br />
sinnvoll (dbjr Position 101 Developing Europe, S. 2). Diese Überlegungen fokussieren lediglich ein Facette<br />
Europas, die der Wirtschaft- und Währungsunion, und vernachlässigen elementare Grundpfeiler der Gemeinschaftsidee.<br />
Europa im 21. Jahrhundert ist und muss viel mehr sein als eine reine Plattform für wirtschaftliche<br />
Interessen. Ihre Grundidee ist die der Einheit in Vielfalt und beruht auf einem gemeinschaftlichen Miteinander<br />
und einem lebendigen Austausch seiner Bürger/innen. Dies entspricht insbesondere der Lebensrealität<br />
junger Menschen, ihrem Wunsch nach Mobilität und Vernetzung. Gerade die Jugend schafft es dort, wo<br />
Regierungen teils gegeneinander arbeiten, den Zusammenhalt in Europa aufrecht zu erhalten und solidarisch<br />
miteinander umzugehen (ebda. S. 1). Die Partizipation junger Menschen ist ein wichtiger Motor der europäischen<br />
Integration.<br />
Der BezJR vertritt daher ein einheitliches Konzept Europas für junge Menschen - ein Europa, das ihnen wichtige<br />
Perspektiven für ihre Entwicklung - sozial, beruflich und persönlich - bieten muss. Unser Ziel ist es, dass sich<br />
Europa unabhängig von anderen Kräften in seinem direkten und indirekten Umfeld entwickelt und sich im Sinne<br />
der Menschlichkeit für Solidärität und ein friedliches Miteinander seiner Bürger und Bürgerinnen einsetzt,<br />
ohne Rücksicht auf politische, religiöse, klassenmäßige oder rassische Unterschiede und damit unter Achtung<br />
der Überzeu-gung und der Ehre des anderen.<br />
Deshalb fordern wir, an der Idee der europäischen Gemeinschaft fest zu halten und diese nachdrücklich auszubauen:<br />
Forderungen<br />
Ein gemeinschaftliches Europa muss aus Sicht des BezJR auf den bisherigen Errungenschaften, vor allem im<br />
sozialen Kontext aufbauen. Wir fordern, dass speziell für junge Menschen der Zugewinn durch die Europäische<br />
Union stärker erfahrbar wird. Der BezJR definiert folgende sechs Themenfelder als bedeutsam, um<br />
Europa für junge Menschen einerseits attraktiv zu machen und andererseits die Sicherung des Integrationsprozesses<br />
eines friedlichen und demokratischen Europas zu gewährleisten:<br />
1. Vielfalt bewahren<br />
Europa ist eine Vereinigung von aktuell 28 Staaten von Belgien bis Zypern mit vielen nationalen, regionalen<br />
und lokalen Identitäten, Sprachen und Gebräuchen. Diese sind schützenswert und dürfen durch Regularien<br />
und Gesetze nicht beschnitten werden. Vielmehr ist Vielfalt innerhalb der EU ein Zeichen für Interkulturelles<br />
Miteinander, getreu dem 2000 verabschiedeten Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“. Dieses Motto<br />
ist in Artikel I-8 als Symbol der EU genannt. Der BezJR setzt sich für die Wahrung regionaler Identität in Unterfranken<br />
ein, die insbesondere auch durch die Jugendverbände gepflegt werden. Ebenso legt der Jugendring<br />
Wert auf die Nutzung regionaler Ressourcen und die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern von Waren und<br />
Dienstleistungen.<br />
99
2. Mobilität fördern<br />
Gerade in der Zeit von Finanzkrisen in Mitgliedsstaaten der EU ist es wichtig, jungen Menschen, die von Arbeitslosigkeit<br />
oder sozialer Ungerechtigkeit bedroht sind, eine Perspektive aufzuzeigen und sie noch stärker von<br />
den Möglichkeiten eines vereinten Europas profitieren zu lassen. Ihre Mobilität muss konsequent, gezielt und<br />
sozial gerecht unterstützt werden. Insbesondere jenen, die in ihren Heimatländern keine Perspektive haben,<br />
muss der Zugang in andere, mitunter wirtschaftlich besser gestellte Länder der EU erleichtert werden. Daher<br />
sollte das Angebot an geförderten Sprachkursen ausgebaut werden.<br />
3. Austauschprogramme ausbauen<br />
Im Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung werden internationale Jugendbe-gegnungen als Voraussetzung<br />
einer europäischen Identität herausgestellt. Der BezJR setzt sich aktiv für die Beteiligung junger Menschen<br />
an der Gestaltung Europas sowie der Realisation von Austauschprogrammen für Jugendliche (internationale<br />
Jugendbegegnungen), Fachkräfteaustausch sowie Aus- und Fortbildungen von Multiplikator/innen ein.<br />
Auch das Feld des informellen Lernens darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Dem internationalen Austausch<br />
muss auf allen Ebenen mehr Be-achtung und Förderung zukommen.<br />
4. Strukturierten Dialog fördern<br />
Das Ziel des strukturierten Dialogs ist es, auf allen Ebenen über europäische Zusammenhänge zu informieren<br />
und die notwendigen Schritte weiterzuentwickeln. Der konzeptionelle Ansatz sieht vor, Jugendliche als gleichberechtigte<br />
Gesprächspartner einzubinden und ihren Interessen und Forderungen Raum zu geben. Der strukturierte<br />
Dialog muss verstärkt auch auf lokaler und regionaler Ebene und in den Strukturen der Jugendarbeit in<br />
Unterfranken belebt werden. Der BezJR unterstützt entsprechende Bemühungen und Angebote der Jugendringe<br />
und -verbände in Unterfranken.<br />
5. Wahlalter auf 14 Jahre senken<br />
Innerhalb Europas ist die Partizipation junger Menschen (im Sinne einer europäischen Jugendpolitik) enorm<br />
wichtig. Um ihren Interessen und Belangen politischen Nachdruck zu geben, muss ihnen die politische Bildung<br />
und Teilhabe ermöglicht werden. Daher fordert der BezJR die Absenkung des europaweiten Wahlalters auf 14<br />
Jahre im Sinne eines aktiven Wahlrechts .<br />
6. Öffnung für Nicht-EU-Bürger/innen<br />
Die Europäische Union darf aus Sicht des BezJR kein geschlossenes System sein, sondern muss auch für junge<br />
Nicht-EU-Bürger/innen offen sein. Wir fordern daher, dass auch jene Jugendlichen und jungen Menschen, die<br />
aus unterschiedlichen Gründen keine EU-Bürger/innen sind, aber in der EU leben, von den Möglichkeiten und<br />
Chancen der Gemeinschaft profitieren können. Vielfalt in Europa darf nicht an Staatsangehörigkeit gebunden<br />
sein. In der Lebensrealität junger Menschen ist Vielfalt interkulturell und international. Alle jungen Menschen<br />
in Europa müssen gleichermaßen die Möglichkeit ha¬ben, Bildung, Beschäftigung und Austausch zu erfahren.<br />
Speziell für Deutschland ist die Abschaffung der Optionspflicht im Staatsangehörigkeitsgesetzes ein wichtiger<br />
Schritt dorthin. Europaweit stellt das Visa-freie Reisen für Jugendliche bis 27 Jahren zu Aus-/Fortbildungs-und<br />
Studienzwecken und zu Zwecken der Jugendarbeit einen integralen Bestandteil einer offenen europäischen<br />
Gesellschaft dar.<br />
Eine Einführung des aktiven Wahlrechts von Nicht-EU-Bürgern (auf allen Ebenen) ist ebenfalls sinnvoll und ein<br />
wichtiges Signal für junge Menschen. Durch die politische Mitbestimmung wachsen die eigenen Lebensrealität<br />
und die Möglichkeit, diese auszugestalten zusammen und führen so zur Integration dieser jungen Menschen.<br />
100
Mit der Europawahl haben wir als Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, mitzubestimmen, wie es weitergeht<br />
in Europa. Wir rufen alle jungen Menschen und in der Jugendarbeit Tätigen in Unterfranken auf, sich an der<br />
Wahl zu beteiligen und darüber hinaus aktiv in ihrem Umfeld für eine Wahlbeteiligung zu werben. Es ist wichtig,<br />
seine Stimme abzugeben!<br />
Wir sind bereit, mit unserer ganzen Kraft und Verantwortungsfreude am demokratischen Aufbau Europas mitzuarbeiten.<br />
Jede Stimme für Kandidat/innen demokratischer Parteien erschwert es anti-demokratischen, insbesondere<br />
rechten und rechtspopulistischen Parteien, in Europa eine Rolle zu spielen. Jedes Kreuz von demokratischen<br />
Wähler/innen dient dem Frieden und der Verständigung der Völker. Wir wehren uns insbesondere<br />
gegen jede Form einer Diktatur.<br />
Umsetzung:<br />
Europäische Jugendpolitik als Querschnittspolitik muss sich mit den aktuellen europapolitischen Fragstellungen<br />
aus Sicht von jungen Menschen und der Jugendarbeit auseinandersetzen. Mit der wachsenden Zahl der von<br />
den Mitgliedsstaaten übertragenen Zuständigkeiten auf die europäische Ebene ist die heutige Europäische<br />
Union auch immer mehr für soziale und gesellschaftliche Fragestellungen verantwortlich, wie Migrationsfragen,<br />
Energiepolitik, Bildungspolitik, Jugendarbeitslosigkeit usw. Diese Themen betreffen zunehmend die Lebenswirklichkeit<br />
junger Menschen in Europa und müssen sich auch in den Verbänden und Jugendringen in<br />
Un¬terfranken wiederfinden und lebendig werden. Hierzu ist es unser Anliegen, als Mittler die Angebote und<br />
Förderprogramme (ERASMUS +) unseren Mitgliedern zugänglich zu machen und sie dabei zu beraten, zu fördern<br />
und zu vernetzen. Weiterhin sehen wir es als unsere Aufgabe an, Informationen und Entscheidungen der<br />
Europäischen (Jugend-)Politik an unsere Gliederungen weiterzugeben.<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken ist im Rahmen seiner Internationalen Arbeit multinational ausgerichtet<br />
und pflegt intensive und partnerschaftliche Kontakte nach Frankreich (Departement Calvados), Polen (Leuchtturmprojekt)<br />
und ist als EFD Koordinationsstelle, Servicestelle von Eurodesk und Partner von „Jugend in Europa“<br />
aktiv.<br />
Bei Platform Network, dem Netzwerk zur Koordinierung internationaler Jugendarbeit im europäischen Raum ist<br />
der Bezirksjugendring seit 2006 vertreten. Das Netzwerk forciert den Jugendaustausch, Jugendpolitik und internationale<br />
Jugendveranstaltungen in Europa.<br />
Diese Arbeit wollen wir intensivieren und in unserer Struktur den Ausbau interkultureller Beziehungen stärken.<br />
**************************************************<br />
Beschluss 2<br />
Jugendmedienschutzstaatsvertrag<br />
Der Bezirksjugendring Unterfranken beauftragt seinen Vorstand die unterfränkischen Landtagsabge¬ordneten<br />
dazu aufzurufen, dem derzeit vom Land Sachsen entwickelten und im Dezember zur Ab¬stimmung stehen¬den<br />
Jugendmedienschutzstaatsvertrag nicht zuzustimmen.<br />
Der Ausschuss des Bezirksjugendrings fordert darüber hinaus die politisch Verantwortlichen auf, den Jugendmedienschutz<br />
so zu regeln, dass dieser den Erfordernissen und Strukturen einer sich beständig wandelnden<br />
Medienwelt gerecht wird. Eine Verlagerung der Verantwortung für den Jugendmedienschutz ins Private und die<br />
Sanktionierung bei Missachtung des Vertragswerks durch den Staat ist durch eine medienpädagogisch ausgerichtete<br />
Präventionsarbeit zu ersetzen. Jugendme-dienschutz darf nicht von oben herab verordnet werden, sondern<br />
muss von unten partizipativ gestaltet werden.<br />
101
Glossar<br />
Allgemeines<br />
BezJR<br />
Jubi<br />
GST<br />
DBJR<br />
BJR<br />
KJR<br />
SJR<br />
OKJA<br />
Juleica<br />
ZPL<br />
AEJ<br />
JBM<br />
EFD<br />
SOR-SMC<br />
DFJW<br />
DPJW<br />
LAP<br />
Bezirksjugendring Unterfranken<br />
Jugendbildungsstätte Würzburg<br />
Geschäftsstelle<br />
Deutscher Bundesjugendring<br />
Bayerischer Jugendring<br />
Kreisjugendring<br />
Stadtjugendring<br />
Offene Kinder- und Jugendarbeit<br />
Jugendleiter/innen-Card<br />
Zuschuss für Zentrale Planung und Leitung (dadurch sollen Jugendverbände in die Lage<br />
versetzt werden, ihre Leitungsaufgaben auf Bezirksebene wahrzunehmen)<br />
Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Jugendleiter/innen<br />
Jugendbildungsmaßnahmen<br />
Europäischer Freiwilligendienst<br />
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage<br />
Deutsch Französisches Jugendwerk<br />
Deutsch-Polnisches Jugendwerk (fördert Kontakte zwischen Jugendlichen beider Länder)<br />
Lokaler Aktionsplan Würzburg. Ziel ist die Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie, vor<br />
allem unter Jugendlichen<br />
MFB<br />
CC-Lizenz<br />
Bar Camp<br />
Methode<br />
JUF<strong>IN</strong>ALE<br />
JMStv<br />
JFF<br />
KIF<strong>IN</strong>ALE<br />
Medienfachberatung<br />
Creative Commons- Lizenzen. Mehr Infos unter http://de.creativecommons.org/<br />
Ein Barcamp ist eine offene Tagung, bei der offene Workshops angeboten werden. Die Inhalte<br />
der Workshops und auch der Ablauf, werden von den Teilnehmern der Tagung selbst entwickelt<br />
und können im Verlauf der Tagung gestaltet werden.<br />
Jugendfilmfestival Unterfranken, das im binational und im jährlichen Wechsel in Unterfranken<br />
und dem Calvados stattfindet.<br />
Jugendmedienstaatsschutzvertrag<br />
Institut für Medienpädagogik in Forschund und Praxis – begleitet von BJR und MFB<br />
unterfränkisches Kinderfilmfestival, das alle zwei Jahre im Bezirk Unterfranken stattfindet<br />
Verbände, die nicht im BezJR vertreten sind, mit denen wir aber an verschiedenen Stellen in Kontakt treten<br />
Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V.<br />
BDAJ<br />
Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Jugend<br />
DITIB<br />
Islamische Jugend in Bayern e.V.<br />
IJB<br />
Verbände und Vereine junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />
VJM<br />
102
Verbände (Sortierung nach Mitgliedsnummern im BJR)<br />
Verband<br />
Bayerische Sportjugend im BLSV Unterfranken<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend Diözesanverband Würzburg<br />
Evangelische Jugend Unterfranken<br />
Gewerkschaftsjugend im DGB - Jugendsekretariat Nordbayern<br />
Bayerische Trachtenjugend im Bayerischer Trachtenverband Unterfranken<br />
Jugend des Deutschen Alpenvereins<br />
Jugendfeuerwehr im BFV Unterfranken<br />
Bayerische Jungbauernschaft e.V. Unter- und Mittelfranken<br />
Deutsche Jugend in Europa<br />
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />
Deutsche Wanderjugend LV Bayern<br />
Pfadfinderinnenschaft St. Georg Diözese Würzburg<br />
Bayerisches Jugendrotkreuz Bezirksverband Unterfranken<br />
Naturfreundejugend Bezirk Unterfranken<br />
Deutsche Beamtenbundjugend<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirksjugend Unterfranken<br />
Jugendorganisation Bund Naturschutz<br />
Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken<br />
Pfadfinderbund Weltenbummler<br />
Naturschutzjugend im LBV Bezirk Unterfranken<br />
Fischerjugend Bezirk Unterfranken<br />
Jugend des techn. Hilfswerks Bayern Bezirk Unterfranken<br />
Nordbayerische Bläserjugend e.V. Bezirk Unterfranken<br />
Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Region Mainfranken<br />
Johanniter Jugend Bayern<br />
Chorjugend im fränkischen Sängerbund e.V.<br />
Club unterfränkischer Schüler/inneninitiativen<br />
Junge Tierfreunde im Verband Bayerischer Rassekaninchenzüchter e.V.<br />
Fastnachtjugend Franken<br />
Bayerische Schützenjugend<br />
Kürzel<br />
BSJ (Unterfranken)<br />
BDKJ<br />
EJ<br />
DGB-Jugend<br />
Bay. Trachtenjugend<br />
jdav<br />
JF (Unterfranken)<br />
BJB<br />
DJO<br />
DPSG<br />
DWJ<br />
PSG<br />
BJRk<br />
NFJ<br />
dbbjugend (bayern)<br />
DLRG<br />
JBN<br />
jw der AWO<br />
pbw<br />
NAJU<br />
THW-Jugend<br />
VCP<br />
CJ FSB<br />
CuSch<br />
Junge Tierfreunde<br />
FJF<br />
103
Impressum<br />
Arbeitsbericht des<br />
Bezirksjugendring Unterfranken <strong>2014</strong><br />
Herausgeber<br />
Bezirksjugendring Unterfranken K.d.ö.R.<br />
Berner Str. 14<br />
97084 Würzburg<br />
Tel: 0931 600 60 500<br />
E-Mail: bezjr@jugend-unterfranken.de<br />
www.jugend-unterfranken.de<br />
Verantwortlich (V.i.S.d.P.)<br />
Carsten Reichert, Vorsitzender des BezJR<br />
Koordination und Redaktion<br />
Tina Muck & Wibke Lewring<br />
Layout<br />
Wibke Lewring<br />
Druck<br />
bonitasprint, Würzburg<br />
auf Recyclingpapier<br />
Auflage<br />
500 Exemplare<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Donnerstag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Freitag: 9.00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Bezugshinweis<br />
Kostenloser Bezug über die Geschäftsstelle des<br />
Bezirksjugendrings. Auf www.jugend-unterfranken.de<br />
steht der Bericht im PDF-Format zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
Fotonachweise<br />
Cover: Rolando Lopez<br />
Sofern kein Bildnachweis angegeben ist, stammen die<br />
Motive vom BezJR.<br />
Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion<br />
des Zahlen- und Datenmaterials kann der BezJR keine<br />
Gewähr für die Angaben machen. Die Beträge im<br />
Kapitel Akteure stammen von den beschriebenen<br />
Kreis- und Stadtjugendringen sowie Jugendverbänden,<br />
die für den Inhalt verantwortlich sind.<br />
April 2015<br />
104