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Jahresbericht 2006/2007 der - Höhere Bundeslehranstalt für Land

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FRÜHFÖRDERUNG UND FAMILIENBEGLEITUNG – MENSCHLICHES<br />

MÖGLICH MACHEN<br />

(Psychologie / 5 B)<br />

Nach Abschluss des Stationenunterrichtes zum Thema „Entwicklungspsychologie“, besuchte uns Frau<br />

Höss von <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>stelle <strong>der</strong> Lebenshilfe Tirol. Diese Einrichtung begleitet Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Geburt bis zum 6. Lebensjahr (Schuleintritt), die körperliche und/o<strong>der</strong> geistige Behin<strong>der</strong>ungen haben<br />

o<strong>der</strong> die ein entwicklungsverzögertes Verhalten aufweisen. Eltern, die bemerken, dass ihr Kind sich<br />

an<strong>der</strong>s entwickelt, sei es verlangsamt, o<strong>der</strong> geprägt von biologischen, o<strong>der</strong> psychischen Störungen,<br />

stehen dieser Situation oft allein und hilflos gegenüber. Die Lebenshilfe Tirol bietet in dieser Situation<br />

<strong>für</strong> Familien Frühför<strong>der</strong>ung und Familienbegleitung.<br />

Die Kin<strong>der</strong> werden von speziell ausgebildeten Frühför<strong>der</strong>innen (Son<strong>der</strong>kin<strong>der</strong>gärtnerinnen) in <strong>der</strong><br />

Familie – zu Hause - betreut und geför<strong>der</strong>t. Die För<strong>der</strong>ung ist vielfältig und reicht vom Spielen mit<br />

dem Kind über motorische, akustische, haptische Reize, durch die das Kind in seiner Entwicklung<br />

speziell geför<strong>der</strong>t wird. Diese Einrichtung wird über das <strong>Land</strong> Tirol geför<strong>der</strong>t, sodass den Eltern<br />

maximal 25,-- Euro/Monat an Kosten <strong>für</strong> die För<strong>der</strong>ung ihrer Kin<strong>der</strong> entstehen.<br />

Der Ablauf einer För<strong>der</strong>ung ist immer gleich: In einem klärenden Gespräch <strong>der</strong> Eltern mit <strong>der</strong> Leiterin<br />

<strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>stelle werden zuerst die Erwartungen <strong>der</strong> Eltern <strong>für</strong> die Frühför<strong>der</strong>ung geklärt. Weiters<br />

werden die Rahmenbedingungen (Zielsetzung, Dauer und Art <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung) besprochen. In <strong>der</strong> so<br />

genannten Orientierungsphase wird dann zwischen dem Kind und <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>in eine Beziehung<br />

aufgebaut. Dann besucht die Frühför<strong>der</strong>in das Kind in <strong>der</strong> Regel einmal in <strong>der</strong> Woche. Bei diesen<br />

Besuchen ist immer ein Elternteil anwesend. In dem jährlichen Entwicklungsbericht wird die<br />

Zielvereinbarung evaluiert und weitere Schritte werden geplant. Die För<strong>der</strong>ung endet mit dem<br />

Schuleintritt. Die Frühför<strong>der</strong>innen stehen den Kin<strong>der</strong>n und Eltern in <strong>der</strong> Übergangsphase in den<br />

Kin<strong>der</strong>garten und/o<strong>der</strong> in die Schule aber beratend und begleitend zur Seite. Zur Zeit werden rund 200<br />

Familien in Tirol betreut.<br />

- 7 -<br />

Elisabeth Haller (5B)

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