Jahresbericht 2006/2007 der - Höhere Bundeslehranstalt für Land
Jahresbericht 2006/2007 der - Höhere Bundeslehranstalt für Land
Jahresbericht 2006/2007 der - Höhere Bundeslehranstalt für Land
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
PROJEKT: TANZEN – BEGEGNEN – VERSTEHEN<br />
Begegnung mit einer Jugendtanzgruppe aus Palästina<br />
27. Juni <strong>2006</strong><br />
Eine Tanzvorführung mit ihrer ansteckenden Lebensfreude ist eine fast unwi<strong>der</strong>stehliche Einladung,<br />
Beziehungen zwischen Menschen zu knüpfen, und dazu zu verlocken, eine wenig bekannte Kultur<br />
näher kennen zu lernen.<br />
Im Juni des vorigen Jahres war eine Gruppe von Jugendlichen aus einem palästinensischen<br />
Flüchtlingslager (Askar-Camp bei Nablus) zwei Wochen lang in Kematen zu Gast. Sie hatten im<br />
Lager an einer Tanzausbildung teilgenommen und zeigten nun ihr Können in Tirol.<br />
Die Gruppe gastierte auch an <strong>der</strong> HBLA Kematen. Hier wurde sie durch die 2A bereits mit einem<br />
Tanz begrüßt (einem „Boarischen“). Danach begeisterte uns die palästinensische Jugendtanzgruppe,<br />
bestehend aus 10 Mädchen und Buben im Alter zwischen 12 und 15 Jahren, eine knappe Stunde lang<br />
mit ihren Volkstänzen.<br />
Anschließend ging es um Information und Begegnung. MMag. Andreas Müller, <strong>der</strong> im Jahr 2002<br />
seinen Zivildienst als Friedensdienst in Israel am Alternative Information Center absolviert hatte und<br />
<strong>der</strong>zeit am Institut <strong>für</strong> Europarecht und Völkerrecht <strong>der</strong> Universität Innsbruck tätig ist, berichtete über<br />
seine Eindrücke in Bezug auf das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern. Daran schloss sich<br />
das Statement des Palästinensers Dany Jammal, <strong>der</strong> in Innsbruck lebt und ebenfalls an <strong>der</strong> gleichen<br />
Institution tätig war.<br />
Um einen persönlicheren Austausch zu ermöglichen, wurden drei Gesprächsgruppen gebildet: die<br />
beiden Begleitpersonen <strong>der</strong> Tanzgruppe leiteten je eine Gruppe, die dritte Gruppe übernahm Judith<br />
Welz, die im Rahmen einer Exkursion die Situation im Westjordanland kennen gelernt hatte und den<br />
Besuch <strong>der</strong> palästinensischen Tanzgruppe in Tirol initiiert hatte, zusammen mit dem Palästinenser<br />
Dany Jammal. Die palästinensischen Jugendlichen verteilten sich ebenfalls in den Gruppen,<br />
- 42 -