BISCHOFSHOFEN INFORMIERT
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<strong>BISCHOFSHOFEN</strong><br />
I N F O R M I E R T<br />
Wie viel<br />
Entertainment<br />
erträgt die Politik?<br />
Rücksicht im Stadtverkehr: Partnerschaftliche<br />
Der Verkehr in der Innenstadt wurde in den vergangenen Jahren neu<br />
geregelt. Im Zentrum entstand eine verkehrsberuhigte Zone mit Einbahnregelung,<br />
die sich als Begegnungszone aller Verkehrsteilnehmerin-<br />
Am 28. September 2008 fanden die<br />
Nationalratswahlen statt. Der Einfluss<br />
der Medien in der Begleitung von<br />
Wahlkämpfen wurde im Laufe der<br />
Zeit immer intensiver. Natürlich! Wir<br />
leben ja auch im Informationszeitalter.<br />
Grundsätzlich ist auch nichts dagegen<br />
einzuwenden, wenn politischen<br />
Themen dementsprechend Platz eingeräumtwird.Doch<br />
der Übergang von<br />
hart geführter Standpunktdiskussion<br />
zu reiner Inszenierung ist zunehmend<br />
fließend. Als medialer Vorbildmarkt<br />
gilt dabei oftmals Amerika. Der dort<br />
gerade geführte Präsidentschaftswahlkampf<br />
ist, nicht zuletzt auch wegen<br />
seiner Bedeutung für die Weltpolitik,<br />
allerorts mitzuverfolgen. Bei objektiver<br />
Betrachtung dieses Spektakels<br />
wird sichtbar, wie seicht der inhaltliche<br />
politische Kern bleibt. Medien<br />
orientieren sich vordergründig an der<br />
Verpackung. Show und markige Sprüche<br />
sind die Signale an das Publikum.<br />
In Erinnerung bleibt »...auch<br />
wenn man einem Schwein Lippenstift<br />
aufträgt ...«. Die Politik verkommt so<br />
immer mehr zur Unterhaltung. »Wahr<br />
ist was wirkt!« Dem entgegen bietet<br />
die Kommunalpolitik ein sehr nüchternes<br />
Bild. Während auf den großen<br />
politischen Bühnen die Verpackungen<br />
gepriesen werden und etwaige Kompromisse<br />
verpönt sind, stellt sich vor<br />
Ort ein komplett anderes Anforderungsprofil.<br />
Durch die persönliche<br />
Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern<br />
entsteht Augenkontakt. Es ist<br />
ein großer Unterschied, im persönlichen<br />
Gespräch vor Ort auf die speziellen<br />
Umstände einzugehen oder sich<br />
im Rampenlicht, mit ausgewählten<br />
Themen und Schlagworten, selbst zu<br />
inszenieren. Trotz der grundsätzlichen<br />
Unvergleichbarkeit dieser politischen<br />
Betätigungsfelder, sollte auf<br />
allen Ebenen die Betroffenheit der<br />
Menschen als Lösungsaufgabe genommen<br />
und nicht als Anlass zur<br />
Polarisierung benutzt werden!<br />
Ihr Vizebürgermeister:<br />
Hansjörg Obinger<br />
Kernstück der Verkehrspolitik: Die verkehrsberuhigte Zone im Zentrum<br />
Bischofshofen hat ein Verkehrskonzept<br />
umgesetzt, das auf alle Betroffenen<br />
Rücksicht nimmt. Die FußgängerInnen,<br />
RadfahrerInnen, der motorisierte<br />
Verkehr sowie die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner werden gleichermaßen<br />
miteinbezogen. Das gemeinschaftliche<br />
Miteinander wird somit gefördert.Die<br />
Umsetzung der Tempobeschränkungen<br />
wird von zahlreichen<br />
Maßnahmen begleitet:Beginn und Ende<br />
der Tempo-30-Zonen wird jeweils<br />
mit einem Verkehrsschild angezeigt,<br />
das Tempo-30-Piktogramm wurde<br />
vielfach auf der Fahrbahn aufgemalt,<br />
durch bauliche Maßnahmen wurden<br />
Das Thema Verkehr<br />
spielt im täglichen<br />
Leben, beruflich wie auch<br />
in der Freizeit, eine maßgebliche<br />
Rolle. Kurze, schnelle Wege, gute<br />
Verkehrsanbindungen sowie ein<br />
»freies« Parkplatzangebot zu haben<br />
bedeutet Wohnungsqualität.<br />
Zur Lebensqualität zählt hingegen,<br />
dass der Verkehr auf seine Zweckbestimmung<br />
reduziert wird und<br />
dem Bewegungsraum der Bewohner<br />
der »Vorrang« eingeräumt<br />
wird. Dieser Ausgleich ist unser<br />
Ziel!<br />
Vbgm. Hansjörg Obinger (SPÖ)<br />
die Straßen verengt. Aufpflasterungen,<br />
Schwellen, Blumentröge und Fahrbahnteiler<br />
unterstützen nicht nur optisch<br />
die Einhaltung des Tempolimits.<br />
Eine transportable Tempoanzeige wird<br />
als zusätzlicher Hinweis abwechselnd<br />
an unterschiedlichen Orten platziert.<br />
Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
wird laufend überprüft.<br />
Aufgrund dieser partnerschaftlichen<br />
Lösung werden nur noch in Ausnahmefällen<br />
Schutzwege gekennzeichnet.<br />
»Achtung Kinder«<br />
Für die Sicherheit der Kinder sind<br />
alle VerkehrsteilnehmerInnen verant-<br />
Bischofshofen hat<br />
in den letzten Jahren<br />
sehr erfolgreich das Verkehrskonzept<br />
umgesetzt und sich damit<br />
von einem Ort geprägt von einer<br />
Durchzugsstraße (kaum mehr vorstellbar,<br />
oder?) zu einem Ort mit<br />
mehr Lebensqualität entwickelt.<br />
Mit der Errichtung des Kreisverkehres<br />
vor dem Rathaus und dem<br />
straßenbegleitenden Radweg bis<br />
zur Unterführung Stegfeld/Grasslau<br />
wird dieVerkehrssicherheit weiter<br />
verbessert.<br />
StR. DI Dr. Markus Graggaber<br />
(ÖVP)<br />
Bilder: Strauß