BISCHOFSHOFEN INFORMIERT
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<strong>BISCHOFSHOFEN</strong><br />
I N F O R M I E R T<br />
Risiko Telefon: Sicherer Umgang mit Handy&Co<br />
von Robert Gassner<br />
Man kann sie weder sehen, hören,<br />
schmecken noch riechen und dennoch<br />
ist sie da: Die Strahlung, die<br />
von allen elektrischen Geräten ausgesendet<br />
wird. Und sie wird mit jedem<br />
Gerät, das wir kaufen, mehr: Ob die<br />
Felder gefährlich sind - und wenn ja,<br />
wie sehr - kann bis heute mit endgültiger<br />
Sicherheit niemand sagen. Seit<br />
Jahren diskutieren Forscherinnen und<br />
Forscher über die möglichen Auswirkungen.<br />
In groß angelegten Studien<br />
versuchen sie Beweise für oder gegen<br />
die schädigendeWirkung künstlich erzeugter<br />
Strahlung zu finden. Nur<br />
eines ist klar: Die Strahlung ist da,<br />
sowohl hochfrequent (HF) als auch<br />
niederfrequent (NF), optisch oder<br />
elektromagnetisch. Und auch das ist<br />
sicher: Jeder Mensch kann viel tun,<br />
um seine persönliche Strahlenbelastung<br />
zu reduzieren.<br />
Schnurlos-Telefone nach dem DECT-<br />
Standard senden besonders starke<br />
Strahlen aus: Die Basisstationen der<br />
meisten Modelle funken permanent<br />
mit voller Leistung - unabhängig davon,<br />
ob gerade telefoniert wird oder<br />
wie weit Mobilteil und Basis voneinander<br />
entfernt sind. Die beste Möglichkeit,<br />
dem zu entgehen, ist ein<br />
schnurgebundenes Telefon.<br />
Doch auch wer auf ein Schnurlostelefon<br />
nicht verzichten will oder kann,<br />
reduziert die Dauerbelastung mit ein<br />
paar Maßnahmen:<br />
■ Stellen Sie auf jeden Fall die Basisstation<br />
nicht in unmittelbarer Nähe<br />
zu Orten auf, an denen Sie sich<br />
oft und lange aufhalten.<br />
■ Ein Meter Abstand ist das Mindeste<br />
- jede Strahlung nimmt mit dem<br />
Quadrat der Entfernung ab. Nachtkästchen,<br />
Schreibtisch oder Couch<br />
sind daher Tabuplätze, besser ist ein<br />
Standort am Gang.<br />
■ Immer mehr Hersteller bieten auch<br />
Modelle mit reduzierter Sendeleistung<br />
an. Achten Sie darauf, dass<br />
dieses Feature auch aktiv ist.<br />
Ganz einfach lässt sich auch die Strahlenemission<br />
von Handys reduzieren:<br />
■ Telefonieren Sie möglichst nur<br />
dann, wenn Sie idealen Empfang<br />
haben. Ein kurzer Blick auf die<br />
Signalqualitätsanzeige Ihres Handys<br />
genügt: Sind die Balken voll,<br />
kann Ihr Handy mit verringerter<br />
Sendeleistung arbeiten.<br />
■ Vermeiden Sie Gespräche in geschlossenen<br />
Räumen und im Pkw<br />
ohne Außenantenne.<br />
■ Das Handy beim Verbindungsaufbau<br />
nicht gleich an das Ohr halten.<br />
Denn dabei erhöhen Mobiltelefone<br />
ihre Sendeleistung kurzfristig. Steht<br />
die Verbindung, sinkt die Leistung<br />
wieder. Noch sicherer ist ein kabelgebundenes<br />
Headset.<br />
Auch Babyfone strahlen. Die Sendeeinheit<br />
soll daher in einer Entfernung<br />
von mindestens ein bis zwei Metern<br />
vom Kind aufgestellt werden.<br />
Visitenkarte eines Hauses: Energieausweis bringt mehr Transparenz<br />
Beim Bau, Verkauf oder bei der Vermietung<br />
von Wohnungen und Gebäuden<br />
ist nach einer EU-Richtlinie<br />
ein Energieausweis vorzulegen. Damit<br />
soll über so genannte energiebezogene<br />
Merkmale des Baus informiert<br />
werden. Der Energieausweis bringt<br />
zahlreiche Vorteile: Er informiert objektiv,<br />
zeigt Einsparpotenziale auf und<br />
ist somit ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Transparente Energiebuchhaltung<br />
Der Stand der Technik des Gebäudes<br />
wird dokumentiert und der Energiebedarf<br />
kann unkompliziert verglichen<br />
werden Die im Energieausweis festgehaltenen<br />
Daten ermöglichen eine<br />
transparente Energiebuchhaltung und<br />
dienen als Grundlage für die Kosten-<br />
Nutzen-Analyse von Bauten und bei<br />
Sanierungsmaßnahmen. Basis des<br />
Energieausweises ist die Berechnung<br />
der Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes.<br />
Gebäudehülle, Heizungsanlage,<br />
Lüftung,Warmwasserbereitung und<br />
eingesetzte Energieträger -stehen auf<br />
dem Prüfstand. Zudem werden Möglichkeiten<br />
für zukünftige Modernisierungen<br />
aufgezeigt. Erstellt wird der<br />
Energieausweis von Planern oder Architekten.<br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
Der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben<br />
bei Neubauten, Auf- und<br />
Zubauten um mehr als fünfzig Prozent<br />
der Geschossfläche sowie der Änderung<br />
von Bauten, die mehr als fünfzig<br />
Prozent der Geschossfläche des<br />
Baues betreffen. Die Vorlage eines<br />
Energieausweises ist auch bei der Gewährung<br />
von Förderungen im Rahmen<br />
der Salzburger Wohnbauförderung<br />
(Neubau und Sanierung) Voraussetzung.<br />
Ab 1. Jänner 2009 ist dieser<br />
zudem bei Vermietung oder Verkauf<br />
eines Objektes verpflichtend.