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FroheOstern - Bischofshofen

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BISCHOFSHOFEN I N F O R M I E R T<br />

3<br />

statt wegschauen und Hilfe zur Selbsthilfe geben<br />

men an. Bei vielen Vereinen ist die Jugendarbeit ein zentrales Thema und<br />

zahlreiche Einrichtungen stehen Jugendlichen für die Freizeitgestaltung<br />

zur Verfügung. Dennoch können nicht alle Jugendlichen erreicht werden.<br />

Jugendarbeit -<br />

ein wichtiges<br />

Anliegen<br />

Das Projekt »Streetwork<br />

Pongau« ist eine<br />

positive Einrichtung<br />

und eine wichtige<br />

Ergänzung zum bestehenden<br />

Angebot. Jugendliche, die derzeit<br />

nur schwer oder gar nicht erreicht<br />

werden können, erhalten mit dieser<br />

zukunftsweisenden Initiative eine<br />

kompetente und flexible Anlaufstelle.<br />

Durch die Zusammenarbeit<br />

mit den Nachbargemeinden St. Johann<br />

im Pongau und Schwarzach<br />

ist ein Austausch zwischen den<br />

Kommunen garantiert und die Probleme<br />

können gemeinsam bewältigt<br />

werden.<br />

GV Helmut Amering (FPÖ)<br />

tionen oder Hilfestellungen zu gelangen.<br />

Grundpfeiler der Streetworkarbeit<br />

sind Vertraulichkeit und Anonymität<br />

sowie die Freiwilligkeit. Die Jugendlichen<br />

entscheiden selbst darüber,<br />

welche Informationen weitergegeben<br />

werden und wie lange und intensiv<br />

der Kontakt zum bzw. zur<br />

StreetworkerIn ist. Betreut werden sollen<br />

Jugendliche zwischen zwölf und<br />

achtzehn Jahren. Bei aller Verschiedenheit<br />

haben die Zielgruppen den<br />

Aspekt der sozialen Benachteiligung<br />

gemeinsam.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Aufgabe der StreetworkerInnen ist<br />

u. a. Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen<br />

zu entwickeln, den Selbstwert<br />

zu stärken, ihnen zu helfen, ihre<br />

Grenzen zu erkennen und Verantwortung<br />

für ihr Leben zu übernehmen -<br />

damit Hilfe zur Selbsthilfe geben.<br />

Ziele sind u. a. die Beratung und Betreuung<br />

der Jugendlichen, die soziale<br />

Einbindung, die Verbesserung der<br />

Lebenssituation sowie die Unterstützung<br />

bei der Integration von Migran-<br />

Innen. Die StreetworkerInnen halten<br />

auch laufend Kontakt zur Öffentlichkeit<br />

und zur Politik, um auf die Probleme<br />

aufmerksam zu machen und<br />

so auch Rahmenbedingungen positiv<br />

zu beeinflussen. »Die Stadtgemeinde<br />

<strong>Bischofshofen</strong> bemüht sich seit längerem,<br />

speziell für den Bereich der Jugend,<br />

ein Streetworkangebot zu organisieren.<br />

Es wurde nun in Kooperation<br />

mit der zuständigen Landesrätin<br />

Erika Scharer und den beiden Nachbarorten<br />

ein auf die Region zugeschnittenes<br />

Konzept erstellt. Der Entwurf<br />

dazu wurde von den Kinderfreunden<br />

Salzburg ausgearbeitet«, so<br />

der Zuständige für Jugend und Bildung<br />

Vbgm. Hansjörg Obinger. Die<br />

Betreuung soll durch zwei Streetworkfachkräfte<br />

erfolgen. Um mobil<br />

zu sein, werden mit einem adaptierten<br />

Bus die drei Orte betreut. Die Gesamtkosten<br />

für das Projekt betragen<br />

rund 110.000 Euro pro Jahr. Sechzig<br />

Prozent davon werden vom Land<br />

übernommen. Vierzig Prozent steuern<br />

die drei Gemeinden entsprechend der<br />

Bevölkerungszahl bei. Ähnliche Projekte<br />

wurden bereits im Pinzgau und<br />

in Hallein erfolgreich umgesetzt.<br />

Streetwork kann<br />

zunehmender sozialer<br />

Verwahrlosung<br />

mit seinen bekannten<br />

Problembereichen<br />

entgegenwirken.<br />

Gegenüber<br />

den Zielgruppen muss signalisiert<br />

werden, dass jeder Mensch<br />

dasselbe Recht auf Anerkennung<br />

und Wertschätzung seiner Person<br />

hat. Qualität im Umgang mit Kindern<br />

und Jugendlichen sind Voraussetzung<br />

um derartige Betreuungsangebote<br />

erfolgreich wirken zu lassen.<br />

Erst durch respektvollen Umgang<br />

können wir ihre Sozialkompetenz<br />

fördern, den Lebensraum<br />

Straße auffangen und demokratische<br />

Prozesse erlebbar machen.<br />

GV Johann Kehrer (Die Grünen)<br />

Jugendarbeit ist der Stadt <strong>Bischofshofen</strong><br />

ein wichtiges Anliegen. Der Jugend<br />

stehen viele Angebote und Einrichtungen<br />

zur Verfügung. So war der<br />

Jugendtreff »Liberty« eines der ersten<br />

Jugendzentren, die im Land Salzburg<br />

eröffnet wurden. Eine private Initiative<br />

unter der Leitung von Doris Wimmer-Schalko<br />

machte dies möglich.<br />

Vor allem auch Dank des großen Einsatzes<br />

vieler Ehrenamtlicher ist diese<br />

Institution seit Jahren ein beliebter<br />

und attraktiver Treffpunkt der Jugend.<br />

Von Seiten der Stadtgemeinde werden<br />

die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt<br />

und ein Teil der Personalkosten<br />

übernommen.<br />

<strong>Bischofshofen</strong> verfügt über viele Vereine,<br />

die sowohl in Sport als auch in<br />

Kultur hervorragende Jugendarbeit<br />

leisten. U.a. kann das vielfältige Angebot<br />

bei den Sommerhits, die seit<br />

zwei Jahren während der Ferien angeboten<br />

werden, unverbindlich ausprobiert<br />

werden. Zudem bietet Akzente<br />

mit dem Projekt »move for fun« Abwechslung.<br />

Auch das umfassende<br />

Angebot an Plätzen für unterschiedliche<br />

Aktivitäten, so z.B. die Freizeitanlage<br />

oder der Beachvolleyballplatz<br />

am Zimmerberg und diverse Sportstätten<br />

geben der Jugend viel Möglichkeiten<br />

für Spiel, Sport und Spaß.<br />

Dennoch werden nicht alle Jugendlichen<br />

erreicht. Daher hat <strong>Bischofshofen</strong><br />

gemeinsam mit den Nachbargemeinden<br />

St. Johann und Schwarzach<br />

sowie dem Land Salzburg das Projekt<br />

»Streetwork Pongau« ins Leben<br />

gerufen. Dabei kümmern sich ausgebildete<br />

Fachkräfte um jene Jugendlichen,<br />

die das bisherige Angebot nicht<br />

wahrnehmen und die auch von konventionellen<br />

sozialen Einrichtungen<br />

nicht erreicht werden. Wir sind sicher,<br />

dass mit diesem Projekt, das die Jugendlichen<br />

dort anspricht, wo sie sich<br />

aufhalten, ein wichtiger Schritt in die<br />

Zukunft getan wird. Ob die Bemühungen<br />

Erfolg haben, hängt allein von<br />

den Jugendlichen ab, denn sie selbst<br />

entscheiden, ob sie die Unterstützung<br />

annehmen werden.<br />

Ihr Bürgermeister: Jakob Rohrmoser

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