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FroheOstern - Bischofshofen

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BISCHOFSHOFEN<br />

I N F O R M I E R T<br />

Streetwork Pongau geplant: Probleme anpacken<br />

Ein wichtiger Schritt<br />

Das Angebot für die Jugend ist in <strong>Bischofshofen</strong> engagiert und vielfältig.<br />

Der Jugendtreff »Liberty« bietet seit über zehn Jahren ein attraktives<br />

Angebot in einem geschützten, konfessions- und parteiunabhängigen Rah-<br />

»Alkoholkonsumenten werden immer<br />

jünger!«, »Vandalenakte im Stadtzentrum!«,<br />

»Komasaufen ...« so lauteten<br />

oft jüngst die Schlagzeilen der Medien.<br />

Der alltägliche gesellschaftliche<br />

Zugang zu dieser Problematik ist<br />

durchaus sehr konträr. Es mit dem<br />

Verweis auf die ausschließliche Aufsichtspflicht<br />

und Verantwortung der<br />

Eltern und dem Hinweis auf Erziehungsdefizite<br />

abzutun ist ebenso einseitig<br />

wie der alleinige Ruf nach permanenter<br />

Kontrolle und harter Bestrafung<br />

durch die Exekutive. Es geht<br />

vielmehr auch um die Frage nach Ursache<br />

und Wirkung! Dabei hat auch<br />

die Politik einen Handlungsauftrag.<br />

Neben präventiven Maßnahmen wie<br />

funktionierenden Jugendtreffs, aufklärenden<br />

Projekten wie »guat beinand«,<br />

einer Förderung der Vereine<br />

für ihre so wichtige Jugendarbeit sind<br />

auch mittels Streetwork unbedingt<br />

konkrete Schritte in den »Krisenregionen«<br />

vor Ort zu setzen! Seit geraumer<br />

Zeit ist der zuständige Jugendund<br />

Bildungsausschuss massiv bemüht,<br />

ein aktives Streetworking zu<br />

organisieren. Sinnvolle Kooperationen<br />

mit Nachbargemeinden wurden<br />

dabei abgeklärt.Gespräche mit der zuständigen<br />

Landesrätin Erika Scharer<br />

verliefen sehr positiv, da auch sie<br />

ihrerseits in diesem Bereich unbedingt<br />

verstärkt Maßnahmen setzen<br />

will. So wurden die Kinderfreunde<br />

Salzburg damit beauftragt, ein auf<br />

die Besonderheiten der Region abgestimmtes<br />

Konzept zu erarbeiten.<br />

Kernpunkte dabei sind zwei Streetwork-Fachkräfte,<br />

welche mobil - mittels<br />

eines adaptierten Busses - <strong>Bischofshofen</strong>,<br />

St. Johann und Schwarzach<br />

betreuen. Diese Buslösung macht<br />

es möglich, flexibel vor Ort zu betreuen<br />

und zu handeln! Ein bedeutsamer<br />

Schritt in die richtige Richtung!<br />

Ihr Vizebürgermeister:<br />

Hansjörg Obinger<br />

Bilder: akzente salzburg<br />

Daher wurde das Projekt »Streetwork<br />

Pongau« ins Leben gerufen, das <strong>Bischofshofen</strong>,<br />

St. Johann im Pongau<br />

und Schwarzach mit Unterstützung<br />

des Landes Salzburg gemeinsam umsetzen<br />

sollen. Vor allem junge Menschen,<br />

die durch konventionelle Formen<br />

der Sozialarbeit nicht mehr erreicht<br />

werden und die täglichen Anforderungen<br />

des Lebens nicht bewältigen<br />

können, sollen dabei eingebunden<br />

werden. Die Probleme, mit denen<br />

Jugendliche konfrontiert sind, können<br />

vielfältig sein wie Orientierungslosigkeit,<br />

Stress mit der Familie, Probleme<br />

im Job, Arbeitslosigkeit oder<br />

Drogenprobleme. Steigender Alkoholismus,<br />

erhöhtes Aggressionspotential<br />

und Vandalismus aber auch eine zu-<br />

Nicht jeder Jugendliche<br />

findet bei persönlichen<br />

Problemen immer verständnisvolle<br />

Zuhörer in seinem privaten und<br />

persönlichen Umfeld, welche beratend<br />

und helfend zur Seite stehen.<br />

Die Reaktion in Krisensituationen<br />

endet oftmals in Aggression,<br />

Alkohol- und Drogenkonsum<br />

sowie »falschen Freunden«. Wir<br />

wollen mittels Streetworkern vertrauensvolle<br />

Anlaufstationen bieten,<br />

die Hilfe, Perspektiven und<br />

Ziele geben.<br />

Vbgm. Hansjörg Obinger (SPÖ)<br />

nehmende soziale Verwahrlosung bilden<br />

Problembereiche, die erkannt und<br />

denen aktiv entgegengewirkt werden<br />

muss. »Die Probleme anpacken - nicht<br />

wegschauen« lautet das Motto.<br />

Mobile Jugendarbeit<br />

Streetwork ist mobile Jugendarbeit.<br />

StreetworkerInnen sind für Jugendliche<br />

da, wo immer sie sich treffen. Sie<br />

sind ein Sprachrohr für die Jugend,<br />

sie begleiten, beraten, vermitteln und<br />

unterstützen. Hilfe wird vor Ort angeboten.<br />

Daher sind StreeworkerInnen<br />

u. a. auf öffentlichen Plätzen, in Lokalen,<br />

bei Festen und Veranstaltungen<br />

und auf der Straße unterwegs. Dadurch<br />

müssen die Jugendlichen keine<br />

Hürden überwinden, um zu Informa-<br />

Brauchen wir einen<br />

Streetworker? Ja!<br />

Beispielsweise warten »Schlüsselkinder«<br />

oftmals bis spät abends<br />

auf ihre berufstätigen Eltern. Ansprechstation<br />

dieser Jugendlichen<br />

ist untertags der Freundeskreis,<br />

welcher hoffentlich nicht am<br />

Bahnhof »zu Hause« ist. Der Jugendtreff<br />

hat »Problemzonen« im<br />

Ort untersucht und plädiert auch<br />

für einen Streetworker, der sich<br />

der Jugendlichen »auf der Straße«<br />

annimmt - für sie Ansprechpartner<br />

ist!<br />

GV Stephan Steinacher (ÖVP)

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