FroheOstern - Bischofshofen

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12 BISCHOFSHOFEN I N F O R M I E R T Auf dem besten Weg: Über vierzig SportlerInnen starten beim Wien-Marathon »Bischofshofen in Bewegung« ist ein engagiertes Projekt, dessen ambitioniertes Hauptziel ist, mit einer Gruppe von AnfängerInnen den Vienna- City-Marathon im April 2008 zu absolvieren. An der Umsetzung wird seit Herbst 2007 konsequent, zielstrebig und erfolgreich gearbeitet. »Um dieses Ziel zu erreichen ist Trainingseifer und Durchhaltevermögen notwendig. Durch gezielte Veranstaltungen, Vorträge, Lauftreffs, Beratungen und Hilfestellungen, motivieren wir unsere TeilnehmerInnen, die ›Herausforderung Marathon‹ auch zu meistern«, so die Initiatoren StR. Karl Enengl und StR. Wolfgang Bergmüller. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Es werden mindestens 45 SportlerInnen beim Vienna-Citymarathon teilnehmen: Vierzig beim Marathon, jeweils zwei beim Junior- und Halbmarathon. Zudem starten ein bis zwei Staffeln. Dem Ziel einen Schritt näher Der Auftakt zu dem Projekt erfolgte Mitte Oktober 2007 mit einem Vortrag des Leistungsdiagnostikers Prof. Hans Holdaus. Nun sind die TeilnehmerInnen dem Ziel einen großen Schritt näher: Ende Jänner 2008 wurde bereits die erste Trainingsphase für die Grundlagenausdauer abgeschlos- Bild: Strauß Trainieren die MarathonteilnehmerInnen: (v.l.) StR. Karl Enengl, StR. Wolfgang Bergmüller, Roland Durmic, (v.r.) Sieglinde Jölli und Andrea Kaserbacher mit dem Projektleiter von »Gesundes Salzburg 2010« Vbgm. Lorenz Weran-Rieger (3.v.r.) sen. Seit Februar 2008 wird nach einem gestaffelten Plan vier Mal pro Woche trainiert. Ziel sind Ausdauer und Tempoeinheiten. Fünf LauftrainerInnen bieten Lauftreffs an. Das Projekt endet vorerst mit dem erfolgreichen Start beim Vienna-City-Marathon. Über eine Weiterführung im kommenden Jahre wird jedoch bereits nachgedacht. Umgesetzt wird das Projekt »Bischofshofen in Bewegung« im Rahmen der landesweiten Aktion »Gesundes Salzburg 2010«. »Diese Gesundheitsaktion will mit verschiedensten Angeboten und Aktivitäten in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Nichtrauchen und Entspannung eine langfristige Lebensstiländerung erreichen«, so Projektleiter Vbgm. Lorenz Weran-Rieger. (Weitere Informationen auf den Seiten 10 und 11 sowie auf der Stadthomepage unter www.bischofshofen.at/aktuelles) Spende für Solarprojekt Bild: Gfuerer Spendenübergabe: Mitglieder der Landjugend mit Sebastian Gfuerer Mit einer Spende unterstützt die Landjugend ein Solarprojekt von Intersol in Bolivien. Mit dem Geld soll eine Solarpumpe angekauft werden. Der Bischofshofener Andreas Költringer war mehrere Jahre in Bolivien tätig und leistete dort auch seinen Zivildienst ab. Er bildete im Bereich »Nutzung von Solarenergie« bolivianische Fachkräfte aus. U.a. werden nun Solarkocher, Solarlampen und Solarpumpen vor Ort von den Einheimischen selbst hergestellt. Sein Einsatz in Bolivien wurde auch von der Stadtgemeinde finanziell unterstützt. Betriebe im Klimabündnis Das Klimabündnis zeichnet Betriebe aus, die umweltfreundlich und ressourcenorientiert arbeiten. Neben einem Klimacheck werden mit den interessierten Unternehmen in Zusammenarbeit mit Experten des Klimabündnisses Ziele vereinbart und deren Einhaltung kontrolliert. Bisher wurden rund achtzig Unternehmen im Land Salzburg für ihr Umweltengagement mit dem Klimabündnis-Logo ausgezeichnet. Auch in der Klimabündnisgemeinde Bischofshofen haben Betriebe bereits ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Nähere Informationen zu »Betriebe im Klimabündnis«:www.klimabuendnis.at/ salzburg oder www.umweltservicesalzburg.at Nach dem großen Erfolg im Vorjahr findet am 15. und 16. März 2008 die zweite Auto- und Zweiradausstellung im Schanzengelände in Bischofshofen statt. Organisiert wird die interessante Veranstaltung vom Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit den sechs Bischofshofener Autohändlern. Präsentiert werden alle Neuheiten im Bereich Auto und Zweirad. Im Östereich-Haus wird mit Köstlichkeiten aus der heimischen Küche aufgewartet. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit allen Informationen rund um den Auto- und Motorradkauf und einem Riesenwuzler. Kinder können von 11 bis 16 Uhr zwei Autos bemalen. Ein Bummelzug fährt vom Schanzengelände ins Zentrum und retour.
BISCHOFSHOFEN I N F O R M I E R T 13 Hundert Jahre Bauernschützen: Grabwache am Karsamstag Bild: Bauernschützen Bild: Hörmann Grabwache in der Pfarrkirche 1908: Bild aus der Gründungszeit Am »Grab Christi«, das alljährlich am Karsamstag in der Pfarrkirche eingerichtet wird, hat sich ein besonderer Brauch erhalten, das »Grabwache- Stehen«. Zwischen 8 und 16 Uhr stehen zwei ledige Bauernschützen mit Gewehr und aufgepflanztem Bajonett Wache. Die Bauernschützen schlüpfen dabei in die Rolle der römischen Soldaten. Unter dem Kommando eines Unteroffiziers erfolgt zu jeder halben Stunde die Ablöse. Offiziell gegründet wurden die Bauernschützen vor hundert Jahren. Die Mitglieder kamen großteils aus dem Bauernstand. Zum Geburtstag des Kaisers Franz Joseph am 18. August 1908 präsentierten sie sich erstmals der Öffentlichkeit. Doch die Geschichte der Schützen reicht viel weiter zurück. Erstmals erwähnt wurden sie im Jahr 1627. Die ehemaligen Prangerschützen feuerten beim Fronleichnamsfest und an anderen Festtagen Ehrensalven ab. Das lateinische Wort »salve« bedeutet: »sei gegrüßt«. Die Salve der Bauernschützen ist somit ein Willkommensgruß für die Freunde. Doch der Hauptgrund für ihre Bewaffnung war die Verteidigung der unmittelbaren Heimat. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts musste die Bauernschützen als »Volkssturm« Schutzaufgaben übernehmen. Die Gebäude und Anlagen der Eisenbahn waren ebenso zu bewachen wie das kleine Kraftwerk beim Gainfeldwasserfall. Nach Ende des Ersten Weltkrieges fielen diese Schutzaufgaben weg. Bis vor dem Zweiten Weltkrieg besaßen die Bauern noch so viele Pferde, dass die Schützen zu besonderen Anlässen auch hoch zu Ross ausrückten. Ein Offizier, der »Vorreiter«, führt die »Herreiter« an. Ihre Aufgabe ist mit Schnalzen mit einer kurzstieligen Peitsche den Festzug anzukündigen. Ihnen folgte unter dem Kommando des Hauptmannes die Schützenkompanie. Heute treten die »Herreiter« nur mehr bei großen Festen auf, gefolgt von der Bauernmusik und den Bauernschützen. Von 16. bis 18. Mai 2008 feiern die Bischofshofener Bauernschützen mit einem großen Fest ihr hundertjähriges Jubiläum. Rund siebzig Vereine, darunter über vierzig Schützenkompanien aus dem Land Salzburg nehmen daran teil. Aus der Chronik 1627: Erste Erwähnung der Schützen: »den Schytzn, so sich bey bayden Umbgängen mit den Schießen gebrauchen lassen.« 1655: »Neue Schießstatt negst bei dem Hochwasser und Hofprugg auf der hochfürstl. Frei in Bischofshofen ohne Schatten« 1732: Protestantenvertreibung. Am 16. Oktober Befehl zur Entwaffnung als Lutheraner verdächtiger Bauernschützen unter Aufsicht kaiserlicher Soldaten 1809: Kämpfe am Pass Lueg vom 27. April bis 20. Oktober 1878: Die Bauernschützen treten in einer einheitlichen Pongauer Tracht (grüner Raß-Rock) auf 1879: Der Schießstatt Bischofshofen wird eingerichtet 21. Juni 1908: Gründungsversammlung der »Historischen Bauernschützen Bischofshofen«.Als erster Hauptmann wird Georg Dick gewählt 18.August 1908: Die Bauernschützen rücken anlässlich des Geburtstags von Kaiser Franz Josef erstmals aus 1924: Großes Schützenfest. Die erste vereinseigene Fahne wird geweiht 1949: Heimattag in Gedenken an die Pongauer Hauptmänner Josef Struber, Peter Sieberer und Jakob Strucker, die im Jahr 1809 die Heimat heldenhaft verteidigten. Im Kastenhof wird ein historisches Theaterstück von den Schützen aufgeführt 1959: Die »alte« Fahne wird restauriert. Diese hatten die Bischofshofener Bauernschützen anlässlich ihrer Gründung im Jahr 1908 von der Feuerwehr erhalten. Die Fahne stammt aus dem Jahr 1844 und gehörte ursprünglich den Struberschützen Werfen Mai 2008: Großes Fest anlässlich des hundertjährigen Jubiläums Bild: Pfennich
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