Kunststoff-PRAXIS - PFERD
Kunststoff-PRAXIS - PFERD
Kunststoff-PRAXIS - PFERD
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<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge<br />
für die Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
VERTRAU BLAU<br />
<strong>Kunststoff</strong>
Werkzeuge für die Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
Einleitung, Inhaltsverzeichnis<br />
Unter der Marke <strong>PFERD</strong> entwickelt, fertigt und vertreibt August<br />
Rüggeberg GmbH & Co. KG, Marienheide/Germany, Werkzeuge für die<br />
Oberflächenbearbeitung und zum Trennen von Werkstoffen. Seit über<br />
100 Jahren steht <strong>PFERD</strong> als unverwechselbares Markenzeichen für<br />
herausragende Qualität, höchste Leistung und Wirtschaftlichkeit.<br />
<strong>PFERD</strong> fertigt ein umfangreiches Werkzeugprogramm, das die unterschiedlichen Anforderungen<br />
der Bear bei tung von <strong>Kunststoff</strong>en erfüllt. Alle Werk zeuge sind speziell für<br />
diese Anwendungen entwickelt und haben sich in der Praxis bewährt.<br />
Wir haben unsere langjährige Erfahrung und unser aktuelles Know-how des spezifischen<br />
Zerspanungs- und Leistungsverhaltens bei der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
und der verschiedenen <strong>Kunststoff</strong>varianten in dieser <strong>PFERD</strong>-<strong>PRAXIS</strong> für Sie zusammengefasst.<br />
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Werkstoff des 21. Jahrhunderts ...................3<br />
Beschreibung und Kennzeichnung ................4<br />
<strong>Kunststoff</strong>gruppen und ihre Eigenschaften . .........5<br />
Gängige Arten, Handels-/Markennamen,<br />
Beispiele Einsatzbereiche ........................6<br />
Verbundwerkstoffe, <strong>Kunststoff</strong>verbundsysteme ......7<br />
Wichtige Kenngrößen ........................ 8-9<br />
Herstellverfahren ...........................10-11<br />
Wichtige Sicherheitshinweise, oSa,<br />
<strong>PFERD</strong>ERGONOMICS .........................12<br />
Arbeitsprozesse<br />
Auf den Seiten 14-21 finden Sie eine Übersicht der <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeuge, mit denen die verschiedenen Arbeitsprozesse bei<br />
der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en gelöst werden können.<br />
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Besäumen und Ablängen ....................14-15<br />
Erzeugen von Durchbrüchen ..................16-17<br />
Entgraten ................................18-19<br />
Fein- und Finishbearbeitung ..................20-21<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Auf den Seiten 24-37 beschreibt <strong>PFERD</strong> die spezifischen<br />
Eigenschaften einzelner Werkzeuggruppen, die für die<br />
Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en besonders geeignet sind.<br />
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Feilen .....................................24<br />
Frässtifte ...................................25<br />
Lochschneider, Lochsägen und Stufenbohrer ........26<br />
Schleifstifte .................................27<br />
Feinschleif- und Polierwerkzeuge ............. 28-29<br />
Galvanisch gebundene Diamantwerkzeuge ...... 30-31<br />
Trennschleifscheiben ..........................32<br />
POLIFAN ® -Fächerschleifscheiben .................33<br />
Technische Bürsten ........................ 34-35<br />
Werkzeugantriebe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36-37<br />
Tipps und Tricks kompakt ................... 38-39<br />
2
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Werkstoff des 21. Jahrhunderts<br />
Seit wann gibt es <strong>Kunststoff</strong>e?<br />
<strong>Kunststoff</strong>e sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Der Werkstoff<br />
galt während der 50/60er Jahre des letzten Jahrhunderts als Stoff der tausend<br />
Möglichkeiten und zog in die Alltagsbereiche der Menschen ein. Sie waren begeistert<br />
von den ersten kunterbunten Haushaltswaren aus Plastik, die aus Amerika kamen.<br />
Sogar die bis dahin sündhaft teuren Seidenstrümpfe wurden durch erschwingliche<br />
Nylonstrümpfe ersetzt. Bügelfreie Hemden aus modernen Kunstfasern entlasteten die<br />
Hausfrau und schonten die Haushaltskasse. <strong>Kunststoff</strong>produkte wurden zur erschwinglichen,<br />
pflegeleichten und beinahe unzerstörbaren Massenware. In seiner Vielseitigkeit,<br />
Farbigkeit und Haltbarkeit beschrieb das moderne Material der Nachkriegszeit das<br />
Lebensgefühl einer ganzen Generation.<br />
Ein altes Bakelittelefon aus dem Jahr 1950.<br />
Als eigenständige Werkstoffgruppe haben <strong>Kunststoff</strong>e, verglichen mit Metallen und<br />
Keramik, eine noch junge Geschichte. Aus dem Jahre 1530 ist das erste Rezept zur<br />
Herstellung eines <strong>Kunststoff</strong>es überliefert, in dem aus Ziegenkäse Kasein gewonnen<br />
wird. Auch in den nachfolgenden Jahrhunderten finden sich immer wieder Beispiele<br />
von der Umwandlung vorhandener Naturstoffe in <strong>Kunststoff</strong>e.<br />
Die industrielle Nutzung von <strong>Kunststoff</strong>en begann jedoch erst Anfang des<br />
20. Jahrhunderts. Seither nimmt ihre technologische und wirtschaftliche Bedeutung<br />
stetig zu. Das ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen:<br />
Der Designklassiker unter den Stühlen von Verner<br />
Panton aus dem Jahr 1960.<br />
1. Rohstoffe für die Herstellung von <strong>Kunststoff</strong>en lassen sich preiswert und weltweit<br />
verfügbar aus Erdöl und/oder Biomasse gewinnen.<br />
2. Die große Typenvielfalt von <strong>Kunststoff</strong>en ermöglicht ein breites Spektrum von<br />
Eigenschaften und bietet maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Anwendungen.<br />
Andere Werkstoffe wie Stahl, NE-Metalle, Beton, Holz, Glas, Keramik usw. werden zunehmend<br />
durch <strong>Kunststoff</strong>e ersetzt. Es sind immer leistungsfähigere Produkte auf dem<br />
Markt, die z. B. in den Bereichen Transport, Logistik und Verkehr, Freizeit und Sport,<br />
Medizin und Gesundheit und Kommunikation unser Leben begleiten.<br />
Das <strong>Kunststoff</strong>zeitalter hat gerade erst begonnen. Jeden Tag werden neue Möglichkeiten<br />
und neue Varianten dieser Werkstoffe entdeckt. Ihr Entwicklungspotential ist<br />
noch nicht annähernd ausgeschöpft. Wenn es gelingt, die Herstellungsabhängigkeit<br />
vom Rohöl zu lösen, die Möglichkeiten der Wiederverwertbarkeit und die mechanischen<br />
Eigenschaften zu optimieren, werden <strong>Kunststoff</strong>e zu Recht als der Werkstoff<br />
des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Die konsequente Nutzung und Weiterentwicklung im<br />
Sinne einer umfassenden Nachhaltigkeit von <strong>Kunststoff</strong>en ist die große Herausforderung<br />
für die Zukunft.<br />
Der Airbus A380 aus dem Jahr 2007.<br />
Das Original <strong>PFERD</strong>-Werkzeughandbuch!<br />
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3
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Beschreibung und Kennzeichnung<br />
Polymere sind die Grundlage von <strong>Kunststoff</strong>en.<br />
Was sind <strong>Kunststoff</strong>e?<br />
<strong>Kunststoff</strong>e sind organische (oder halborganische)<br />
Werkstoffe. Sie bestehen<br />
aus einem oder mehreren Polymeren<br />
und verschiedenen Zusätzen wie z. B.<br />
Verarbeitungshilfsmitteln, Stabilisatoren,<br />
Farbpigmenten, Weichmachern, Flammhemmern,<br />
Füll- und Verstärkungsstoffen.<br />
Polymere sind organische Makromoleküle<br />
mit hohem Molekulargewicht. Sie sind<br />
aus vielen („poly“) sich wiederholenden<br />
Grundbausteinen (Monomeren) zusammengesetzt.<br />
Bestehen die Makromoleküle<br />
aus verschiedenartigen Monomeren,<br />
so bezeichnet man den <strong>Kunststoff</strong> als<br />
Copolymer.<br />
Die verwendeten Basispolymere bestimmen<br />
im Wesentlichen die Eigenschaften<br />
der <strong>Kunststoff</strong>e und sind daher auch<br />
Namensgeber wie z. B. PET-„Flaschen“<br />
(Polyethylenterephthalat).<br />
Kennzeichnung nach Normen<br />
Zur Beschreibung und Kennzeichnung von <strong>Kunststoff</strong>en haben sich zahlreiche<br />
Kurzzeichen etabliert, die in verschiedenen Normen festgelegt sind:<br />
Norm<br />
Titel<br />
EN ISO 1043-1 Kennbuchstaben und Kurzzeichen –<br />
Teil 1: Basispolymere und ihre besonderen Eigenschaften<br />
EN ISO 1043-2 Kennbuchstaben und Kurzzeichen –<br />
Teil 2: Füllstoffe und Verstärkungsstoffe<br />
EN ISO 1043-3 Kennbuchstaben und Kurzzeichen –<br />
Teil 3: Weichmacher<br />
EN ISO 1043-4 Kennbuchstaben und Kurzzeichen –<br />
Teil 4: Flammschutzmittel<br />
EN ISO 18064 Thermoplastische Elastomere –<br />
Nomenklatur und Kurzzeichen<br />
ISO 1629 Kautschuk und Latices –<br />
Einteilung, Kurzzeichen<br />
EN ISO 11469<br />
Sortenspezifische Identifizierung und Kennzeichnung von <strong>Kunststoff</strong>-Formteilen<br />
4
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
<strong>Kunststoff</strong>gruppen und ihre Eigenschaften<br />
Welche <strong>Kunststoff</strong>gruppen gibt es?<br />
<strong>Kunststoff</strong>e lassen sich aufgrund ihrer Unterschiede im thermisch-mechanischen<br />
Verhalten nach DIN 7724 in folgende Gruppen aufteilen:<br />
■■<br />
Duroplaste<br />
■■<br />
Thermoplaste<br />
■■<br />
Elastomere<br />
■■<br />
Thermoplastische Elastomere<br />
Rohre aus <strong>Kunststoff</strong>.<br />
Eigenschaften Duroplaste Thermoplaste Elastomere Thermoplastische<br />
Elastomere<br />
Strukturaufbau<br />
engmaschig vernetzte<br />
dreidimensional chemisch<br />
verknüpfte Makromoleküle<br />
nicht oder wenig verzweigte<br />
kettenförmige Makromoleküle<br />
amorph<br />
vollkommen ungeordnete<br />
Struktur der Polymerketten<br />
weitmaschig dreidimensional<br />
chemisch vernetzte<br />
Kautschukmakromoleküle<br />
Copolymer aus harten<br />
und weichen Blöcken<br />
oder<br />
Blend aus Thermoplast<br />
mit (un-/teil-) vernetztem<br />
Kautschuk<br />
teilkristallin<br />
enthält Bereiche mit<br />
paralleler Anordnung der<br />
Polymerketten<br />
weich/gummiartige<br />
und hart/glasige Bereiche<br />
Verhalten bei<br />
Normaltemperatur<br />
hart und spröde bis<br />
zähelastisch<br />
weich bis hartzäh oder<br />
hartspröde<br />
gummielastisch<br />
gummielastisch<br />
Formgebung<br />
nach Vernetzung nicht<br />
plastisch verformbar<br />
bei erhöhter Temperatur<br />
plastisch verformbar<br />
nur elastisch verformbar<br />
bei erhöhter Temperatur<br />
(Fließbereich) plastisch<br />
verformbar<br />
Schmelzbarkeit nein ja nein ja<br />
Verhalten gegenüber<br />
Lösemitteln<br />
■■quellbar<br />
■■löslich<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
Chemikalienbeständigkeit<br />
hoch hoch mäßig hoch<br />
Schweißbarkeit nein ja nein ja<br />
Klebbarkeit ja überwiegend ja ja überwiegend ja<br />
Zerspanbarkeit ja ja ja ja<br />
Recyclingfähigkeit nein ja nein ja<br />
5
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Gängige Arten, Handels-/Markennamen, Beispiele Einsatzbereiche<br />
Duroplaste mit/ohne Faserverstärkung<br />
Gängige Arten Handels-/Markennamen Beispiele Einsatzbereiche<br />
Phenolformaldehydharze (PF)<br />
Aminoplaste (UF/MF)<br />
Ungesättigte Polyesterharze (UP)<br />
Aramith, Bakelit, Durophen, Novotex, Pertinax,<br />
Phenodur<br />
Duropal, Desurit, Melamite, Melopas, Resopal,<br />
Uralite<br />
Alpolit, Rütapal, Vestopal, Ampal, Polydur,<br />
Resipol<br />
hitzebeständige Artikel (z. B. Topfgriffe, Teile für die<br />
Zündelektronik von Kraftfahrzeugen), Brems- und<br />
Kupplungsteile, Gehäuse, Stecker, Schalter<br />
Gehäuse, Stecker, Schalter, Haushaltswaren, Abdeckplatten,<br />
Arbeitsplatten<br />
Transport- und Lagerbehälter, Rohre, großflächige Formteile<br />
bei Kraftfahrzeugen, Flugzeug- und Schiffsbau<br />
Epoxidharze (EP) Araldit, Dularit, Epoxin, Hostapox, Rütapox Bauteile für Flugzeuge, Fahrzeuge und Yachten, Rotorblätter<br />
für Windenergieanlagen, hochbeanspruchte<br />
Sportgeräte, Trägermaterial für Leiterplatten<br />
Thermoplaste mit/ohne Faserverstärkung<br />
Gängige Arten Handels-/Markennamen Beispiele Einsatzbereiche<br />
Polyethylen (PE) Alathon, Baylon, Hostalen, Lupolen, Vestolen A Rohre, diverse Behälter, Gehäuse, Folien,<br />
Kinderspielzeug<br />
Polypropylen (PP) Hostalen PP, Novolen, Stamylan P, Vestolen P Rohre, Gehäuse, Behälter, Büro- und Gartenmöbel,<br />
Folien, Kinderspielzeug<br />
Polyvinylchlorid (PVC) Benvic, Hostalit, Vestolit, Vinidur Rohre, Profile (z. B. Fenster), Behälter, Schläuche,<br />
Kabelisolierungen, Folien<br />
Polystyrol (PS) Edistir, Gedex, Styron, Vestyron Verpackungen, Gehäuse in der Elektro(nik)industrie,<br />
Einweggeschirr<br />
Polyamid (PA) Akulon, Grilon, Nylatron, Nylon, Ultramid A/B Gehäuse, Lager, Schrauben und Muttern, Tanks, Folien,<br />
Gas- und Kupplungspedale bei Kraftfahrzeugen<br />
Polymethylmethacrylat (PMMA) Dewoglas, Plexiglas, Plexidur, Resarit Steg- oder Massivplatten für den Bausektor, Rohre,<br />
Stangen, Badewannen, Waschbecken, Brillen- und<br />
Uhrgläser<br />
Polyethylenterephthalat (PET) Arnite, Hostadur E, Melinex, Ultradur A Verpackungen, Folien, Zahnräder, Pumpenteile<br />
Polycarbonat (PC) Calibre, Lexan, Makrolon, Xantar optische Speichermedien (z. B. CD’s), Gehäuse, Platten<br />
für den Bausektor, starre Seiten- und Heckscheiben in<br />
Kraftfahrzeugen, Behälter<br />
Acrylnitril-Butadien-Styrol-<br />
Copolymer (ABS)<br />
Absolae, Blendex, Elkanyl, Lustropak<br />
Automobil- und Elektronikteile, Gehäuse,<br />
Kinderspielzeug, Schutzhelme<br />
Elastomere mit/ohne Faserverstärkung<br />
Gängige Arten Handels-/Markennamen Beispiele Einsatzbereiche<br />
Naturkautschuk (NR) - Reifen, Motorlager<br />
Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) Ameripol, Duranit, Resopal H, Vitakon Reifen, technische Gummiwaren<br />
Chloroprenkautschuk (CR) Alloprene, Baypren, Neopren Dichtungen, Keilriemen, Kabelisolatoren<br />
Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk<br />
(EPDM)<br />
Esprene, Vistalon<br />
Dichtungsprofile für die Kfz- und Bauindustrie,<br />
Dichtungen und Schläuche für Waschmaschinen<br />
Silikonkautschuk (MQ, MPQ, MVQ, ...) Silopren, Silastic, Rhodorsil, Baysilon Elektroisolierungen, Backformen, Babysauger<br />
Thermoplastische Elastomere mit/ohne Faserverstärkung<br />
Gängige Arten Handels-/Markennamen Beispiele Einsatzbereiche<br />
Basis Styrol (TPSs) Cariflex, Evoprene, Kraton Bedienelemente und Griffteile, Abdeckungen,<br />
Vibrationsdämpfer<br />
Segmentierte Polyurethane (TPUs) Adiprene, Desmopan, Vulkollan verschleißfeste Oberflächen, Kupplungselemente,<br />
Dichtungen, Zahnriemen, Skischuhe<br />
Basis Polyamide (TPAs) Pebax, Vestamid Schläuche, Profile, Dichtungen<br />
Basis Polyester (TPCs) Arnitel, Hytrel, Riteflex Membranen, Faltenbälge, Kupplungs- und<br />
Antriebselemente, Druckluftschläuche<br />
6
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Verbundwerkstoffe, <strong>Kunststoff</strong>verbundsysteme<br />
Was sind Verbundwerkstoffe?<br />
Ein Verbundwerkstoff (Composite) ist mindestens aus zwei Materialien aufgebaut.<br />
Er besitzt andere Werkstoffeigenschaften als seine einzelnen Komponenten. Der Stoff,<br />
der im Verbundwerkstoff eine bestimmte Verbesserung einer Eigenschaft bewirkt oder<br />
sogar erst ermöglicht, heißt Verstärkungsmaterial. Den anderen Stoff, der den Zusammenhalt<br />
des Verbundes sicherstellt, nennt man Matrix.<br />
Verbundwerkstoffe können wie folgt eingeteilt werden:<br />
Aramidfaserverstärkte Matten mit Wabenstruktur.<br />
■■<br />
Schichtverbundwerkstoffe<br />
■■<br />
Faserverbundwerkstoffe<br />
■■<br />
Teilchenverbundwerkstoffe<br />
■■<br />
Durchdringungsverbundwerkstoffe<br />
Was sind <strong>Kunststoff</strong>verbundsysteme?<br />
Von einem <strong>Kunststoff</strong>verbundsystem spricht man, wenn es sich bei der Matrix um ein<br />
Polymer oder einen <strong>Kunststoff</strong> handelt.<br />
Hierbei sind Faserverbundkunststoffe (FVK) besonders wichtig. Das Verstärkungsmaterial<br />
besteht aus natürlichen oder synthetischen (organischen und/oder anorganischen)<br />
Fasern. Diese werden als Kurz-, Lang- und Endlosfasern oder in Form von<br />
Produkten wie Vliesen, Matten, Geweben oder Gewirken verarbeitet.<br />
Durch das Einbetten der Fasern in die Matrix (gerichtet oder ungerichtet) werden<br />
mechanische und thermische Eigenschaften verbessert wie z. B. die Zug-, Bruch- und<br />
Wärmefestigkeit, der E-Modul.<br />
Kohlefaserstruktur in einem CFK-Werkstoff.<br />
Faserarten<br />
Anorganische Fasern<br />
Organische Fasern<br />
natürliche synthetische natürliche synthetische<br />
■■<br />
Asbest<br />
■■<br />
Glasfasern<br />
■■<br />
Baumwollfasern<br />
■■<br />
Carbonfasern<br />
■■<br />
Wollastonit<br />
■■<br />
Metallfasern<br />
■■<br />
Holzfasern<br />
■■<br />
Aramidfasern<br />
■■<br />
u. a.<br />
■■<br />
Borfasern<br />
■■<br />
Cellulosefasern<br />
■■<br />
Polyamidfasern<br />
■■<br />
Metalloxidfasern<br />
■■<br />
Sisalfasern<br />
■■<br />
Polyesterfasern<br />
■■<br />
Siliciumcarbidfasern<br />
■■<br />
Flachsfasern<br />
■■<br />
Polyacrylnitrilfasern<br />
■■<br />
u. a.<br />
■■<br />
Hanffasern<br />
■■<br />
Elastanfasern<br />
■■<br />
u. a.<br />
■■<br />
Polyolefinfasern<br />
■■<br />
u. a.<br />
1 2<br />
5<br />
3 4<br />
Verschiedene Faserverbundkunststoffe (FVK)<br />
1. Kohle(Carbon)faserverstärkter <strong>Kunststoff</strong> – CFK<br />
2. Aramidfaserverstärkter <strong>Kunststoff</strong> – AFK<br />
3. Glasfaserverstärkter <strong>Kunststoff</strong> – GFK<br />
4. Naturfaserverstärkter <strong>Kunststoff</strong> – NFK<br />
5. Holz-<strong>Kunststoff</strong>-Verbundwerkstoff – WPC (Wood-Plastic-Composites)<br />
7
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Wichtige Kenngrößen<br />
E-Modul<br />
Der Elastizitätsmodul (E-Modul) ist ein Materialkennwert aus der Werkstofftechnik,<br />
der den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung<br />
eines festen Körpers bei linearelastischem Verhalten beschreibt. Er ist ein Maß für<br />
die „Steifigkeit“ eines Materials und kann aus dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm<br />
eines Zugversuchs ermittelt werden.<br />
Zu Beginn einer Beanspruchung zeigen viele Werkstoffe (z. B. Metalle) ein linearelastisches<br />
Verhalten, d. h. die Verformung gegenüber der Ausgangslänge geht nach<br />
der Entlastung wieder vollständig zurück. In diesem Bereich ist die Spannung der<br />
Dehnung proportional und wird als Hook’sche Gerade bezeichnet, deren Steigung<br />
den E-Modul darstellt.<br />
Im Gegensatz zu Metallen verhalten sich <strong>Kunststoff</strong>e – außer bei niedrigen Temperaturen<br />
bzw. hohen Beanspruchungsgeschwindigkeiten – nicht rein elastisch, sondern<br />
viskoelastisch, d. h. die E-Module bei <strong>Kunststoff</strong>en sind abhängig von Zeit und<br />
Temperatur.<br />
Gemäß EN ISO 527 (<strong>Kunststoff</strong>e – Bestimmung der Zugeigenschaften) wird zur<br />
Bestimmung des E-Moduls von <strong>Kunststoff</strong>en die Steigung der Spannungs-Dehnungs-<br />
Kurve zwischen 0,05 und 0,25 % Dehnung herangezogen, da viele Kunst stoffe<br />
schon bei Dehnungen unter 0,25 % kein lineares Spannungs-/Dehnungs-Verhalten<br />
zeigen.<br />
Bei faserverstärkten <strong>Kunststoff</strong>en ist der E-Modul zusätzlich vom Faseranteil, von der<br />
Orientierung der Fasern und von der Richtung der Beanspruchung in Bezug zur Verstärkungsrichtung<br />
abhängig. Für gerichtete Faseranteile gilt allgemein: Bei Beanspruchung<br />
in Faserrichtung wird ein wesentlich höherer E-Modul als bei Belastung quer<br />
zum Faserverlauf erreicht.<br />
Zugversuch<br />
Spannungs-Dehnungs-Diagramm:<br />
Typischer Verlauf verschiedener <strong>Kunststoff</strong>e<br />
Spannung<br />
Dehnung<br />
spröder <strong>Kunststoff</strong><br />
zäher <strong>Kunststoff</strong><br />
verstreckbarer <strong>Kunststoff</strong><br />
gummiähnlicher <strong>Kunststoff</strong><br />
Matrix<br />
E ll Faser<br />
>> E ⊥ Faser<br />
Verstärkungsfasern<br />
Glasübergangstemperatur<br />
Das Temperaturverhalten von Materialien ist durch ihren<br />
strukturellen Aufbau charakterisiert. Während kristalline Stoffe<br />
(z. B. Schnee) bei Temperaturerhöhung einen definierten<br />
Schmelzpunkt besitzen, erweichen amorphe Strukturen (z. B.<br />
Glas) langsam über einen bestimmten Temperatur bereich,<br />
den so genannten Glasübergangsbereich. Bei teil kristallinen<br />
Materialien gibt es sowohl für die kristalline Phase die Schmelztemperatur<br />
als auch für die amorphe Phase die Glasübergangstemperatur.<br />
Im Gegensatz zum Schmelzpunkt, der eine scharf abgegrenzte<br />
Änderung des Aggregatzustandes kennzeichnet, trennt<br />
der Glasübergang – dargestellt durch die Glasübergangstemperatur<br />
– den unterhalb liegenden glasartig spröden<br />
(energie elastischen) Bereich vom oberhalb liegenden weichen<br />
(entropie elastischen) Bereich.<br />
Für den Temperatureinsatzbereich und die Bearbeitung von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en ist die Glasübergangstemperatur daher von entscheidender<br />
Bedeutung. Die Art des <strong>Kunststoff</strong>es ent scheidet<br />
darüber, ob er oberhalb oder unterhalb seiner Glasübergangstemperatur<br />
verwendet werden kann. Allgemein steigt die<br />
Glasübergangstemperatur mit der Vernetzungsdichte des<br />
<strong>Kunststoff</strong>es.<br />
■■<br />
Duroplaste und amorphe Thermoplaste werden unterhalb<br />
der Glasübergangstemperatur eingesetzt.<br />
■■<br />
Teilkristalline Thermoplaste können auch oberhalb der<br />
Glasübergangstemperatur – bis zur Schmelzgrenze – eingesetzt<br />
werden.<br />
■■<br />
Elastomere werden oberhalb der Glasübergangstemperatur<br />
bis zur Zersetzungstemperatur eingesetzt.<br />
Für die Bestimmung der Glasübergangstemperatur sind verschiedene<br />
Messverfahren bekannt (z. B. EN ISO 11357-2 und<br />
ISO/FDIS 6721-11).<br />
Die Temperaturabhängigkeit der Zugfestigkeit und Bruchdehnung<br />
wird in Abhängigkeit der verschiedenen <strong>Kunststoff</strong>typen<br />
in den Diagrammen auf Seite 9 dargestellt.<br />
8
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Wichtige Kenngrößen<br />
Thermoplaste<br />
Beim Erwärmen erweichen Thermoplaste und werden fließfähig. Beim Abkühlen<br />
erstarren sie wieder. Sofern die Zersetzungstemperatur nicht erreicht wird, ist dieser<br />
Vorgang reversibel und oft wiederholbar. Typisch für diese <strong>Kunststoff</strong>e ist das Auftreten<br />
einer Schmelze.<br />
Amorphe Thermoplaste<br />
Bei Normaltemperatur befinden sich amorphe Thermoplaste<br />
im energieelastischen Bereich, d. h. Glaszustand. Mit Erhöhung<br />
der Temperatur nehmen die Bindungskräfte zwischen<br />
den Molekülketten bis zum Erreichen der Glasübergangstemperatur<br />
ab. Diese Erweichung ist mit einem deutlichen Abfall<br />
der mechanischen Festigkeit verbunden. Bei weiterer Temperatursteigerung<br />
beginnt der <strong>Kunststoff</strong> zu fließen und geht<br />
nach Überschreitung der Fließtemperatur in eine zähflüssige<br />
Schmelze über. Eine weitere Temperaturerhöhung führt ab der<br />
Zersetzungstemperatur schließlich zur Zersetzung.<br />
Teilkristalline Thermoplaste<br />
Im Gegensatz zu amorphen ist bei teilkristallinen Thermoplasten<br />
der Temperaturbereich des Glaszustandes größer.<br />
Zudem nehmen die Festigkeitseigenschaften aufgrund der<br />
kristallinen Anteile bei Erreichen der Glasübergangstemperatur<br />
weniger stark ab. Oberhalb des Glasübergangs geht der<br />
<strong>Kunststoff</strong> in einen zähelastischen Zustand über und wird<br />
erst oberhalb der Kristallitschmelztemperatur zähflüssig.<br />
Eine weitere Temperaturerhöhung führt ab der Zersetzungstemperatur<br />
schließlich ebenfalls zur Zersetzung.<br />
Glaszustand,<br />
hart, spröde<br />
T g weichelastisch T f plastisch T z<br />
Glaszustand,<br />
hart, spröde<br />
T g<br />
zähelastisch<br />
T k<br />
plastisch<br />
T z<br />
Zugfestigkeit<br />
Bruchdehnung<br />
Gebrauchsbereich<br />
Temperatur<br />
Duroplaste<br />
Aufgrund ihrer dreidimensionalen, engmaschigen Vernetzung<br />
bleiben Duroplaste bis zur chemischen Zersetzung<br />
hart und nahezu formstabil.<br />
Glaszustand, hart, spröde<br />
T z<br />
Zugfestigkeit<br />
Bruchdehnung<br />
Zugfestigkeit<br />
Bruchdehnung<br />
Temperatur<br />
Gebrauchsbereich<br />
Elastomere<br />
Aufgrund ihrer Vernetzungsstruktur sind Elastomere bis<br />
kurz unterhalb der Zersetzungstemperatur nicht schmelzbar.<br />
Allerdings verfügen Elastomere in ihrem Einsatzbereich zwischen<br />
Glasübergangstemperatur und Zersetzungstemperatur<br />
über ausgezeichnete Dehnungseigenschaften (reversibler Prozess).<br />
Eine Zunahme der Dehnung, die bis zu einigen hundert<br />
Prozent betragen kann, erfolgt mit steigender Temperatur<br />
und ist nur durch das Erreichen der Zersetzungstemperatur<br />
begrenzt.<br />
Glaszustand,<br />
hartelastisch<br />
T g<br />
gummielastisch<br />
T z<br />
Gebrauchsbereich<br />
Temperatur<br />
Zugfestigkeit<br />
Bruchdehnung<br />
T g<br />
= Glasübergangstemperatur<br />
T z<br />
= Zersetzungstemperatur<br />
T f<br />
= Fließtemperatur<br />
T k<br />
= Kristallitschmelztemperatur<br />
Temperatur<br />
Gebrauchsbereich<br />
9
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Herstellverfahren<br />
Die DIN 8580 gibt eine allgemeine Übersicht aller Fertigungsverfahren zur Herstellung<br />
von geometrisch bestimmten festen Körpern.<br />
Die wichtigsten Verfahren zur Herstellung von <strong>Kunststoff</strong>en sind im Bereich Urformen<br />
zu sehen. Beim Urformen wird eine formlose Masse in einen festen Körper überführt.<br />
Das Ausgangsmaterial kann flüssig, pastös, pulver- oder granulatförmig sein, aber auch<br />
vorimprägnierte Fasermatten oder -gewebe (Prepregs) werden eingesetzt.<br />
In der folgenden Tabelle werden gängige Urformverfahren zur Herstellung von <strong>Kunststoff</strong>produkten<br />
(Formteile und Halbzeuge) beschrieben.<br />
Urformverfahren – Allgemein<br />
Der Klassiker unter den Kinderspielzeugen aus<br />
<strong>Kunststoff</strong>.<br />
Verfahren Beschreibung Produktbeispiele Überwiegend<br />
verwendete Materialien<br />
Extrudieren<br />
(Strangpressen)<br />
Der rieselfähige Werkstoff (ggf. mit Fasern)<br />
wird kontinuierlich in einem beheizten Extruder<br />
(Schneckenpresse) aufgeschmolzen, homogenisiert und<br />
anschließend durch eine formgebende Düse gepresst.<br />
Rohre, Schläuche, Profile,<br />
Stäbe, schmale Platten und<br />
Folien<br />
Thermoplaste<br />
ABS, PA, PE, PS, PP, PVC<br />
Spritzgießen<br />
Der rieselfähige Werkstoff (ggf. mit Fasern) wird<br />
diskontinuierlich einer rotierenden, beheizten Schnecke<br />
zugeführt. Die dort plastifizierte Masse wird unter hohem<br />
Druck in eine Werkzeugform gespritzt.<br />
einfache bis komplexe<br />
Formteile als Massenware<br />
Thermoplaste<br />
ABS, PA, PC, PE, PET,<br />
PMMA, PP, PS, PVC<br />
Elastomere<br />
EPDM, NR, SBR<br />
Blasformen<br />
Ein warmes Halbzeug wird in einer Werkzeugform<br />
aufgeblasen und nimmt deren Geometrie an.<br />
Hohlkörper einfacher bis<br />
komplexer Geometrie<br />
Thermoplaste<br />
PA, PC, PE, PET, PP, PVc<br />
Kalandrieren<br />
(Walzverfahren)<br />
Eine Werkstoff-Formmasse wird über verschiedene<br />
beheizbare Walzen (Kalander) in Form gewalzt.<br />
Folien, Platten, Bodenbeläge<br />
Thermoplaste<br />
PE, PS, PVC<br />
Spinnen<br />
Das verflüssigte Material wird durch eine Matrize mit<br />
Löchern gepresst und versponnen.<br />
Chemiefasern<br />
Thermoplaste<br />
PA, PET<br />
Schäumen<br />
Im Aushärteprozess des Werkstoffes werden z. B. durch<br />
chemische oder physikalische Prozesse fein verteilte Blasen<br />
erzeugt bzw. eingebracht. Dadurch findet eine deutliche<br />
Volumenvergrößerung statt.<br />
Verkleidungen, Schallschutzelemente,<br />
Verpackungsmaterialien<br />
Thermoplaste<br />
ABS, PE, PP, PS, PVC,<br />
Duroplaste<br />
PF, PUR, UF, UP<br />
Gießen<br />
Der verflüssigte Werkstoff (ggf. mit Fasern) wird ohne<br />
Druck in eine Form gegossen.<br />
einfache bis komplexe Bauteile<br />
in hoher bzw. mittlerer<br />
Stückzahl<br />
Thermoplaste<br />
PA, PMMA, Weich-PVC<br />
Duroplaste<br />
PUR<br />
Tauchformen<br />
Ein Formkörper mit der späteren Geometrie des<br />
Werkstückes wird in den flüssigen Werkstoff getaucht.<br />
Durch jede Wiederholung des Tauchvorgangs nimmt die<br />
Schichtdicke am Formkörper zu.<br />
Handschuhe, Kappen,<br />
Handgriffe, Überschuhe<br />
Thermoplaste<br />
LDPE, PVc<br />
Elastomere<br />
EPDM, NR, SBR<br />
Pressformen<br />
Eine pulver- oder tablettenförmige Formmasse (ggf. mit<br />
Fasern) wird in eine Form gepresst.<br />
Massenware<br />
Duroplaste<br />
MF, PF, UF, UP<br />
Rotationsformen<br />
Die geschlossene, mit <strong>Kunststoff</strong>pulver gefüllte Form wird<br />
in alle Achsen gedreht und währenddessen aufgeheizt.<br />
Dabei bildet sich an der Wandung eine gleichmäßige<br />
<strong>Kunststoff</strong>schicht.<br />
großvolumige Behälter kleiner<br />
bis mittlerer Stückzahl<br />
Thermoplaste<br />
PA, PE, PP<br />
Bauteile aus <strong>Kunststoff</strong> können einfach und kostengünstig<br />
im Pressformverfahren produziert werden.<br />
Präzise und maßgenau werden die Stützteller für<br />
COMBICLICK ® Fiberschleifer von <strong>PFERD</strong> angefertigt.<br />
Die Ergonomie-Feilenhefte von <strong>PFERD</strong> werden im<br />
Spritzgießverfahren gefertigt.<br />
10
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Herstellverfahren<br />
Bei der Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten <strong>Kunststoff</strong>en wird zwischen<br />
Verfahren mit ein- und zweischaligen Formen (Werkzeugen) unterschieden.<br />
Mit Hilfe von einschaligen Werkzeugen lassen sich Bauteile fertigen, deren Geometrie<br />
und Oberflächengüte auf der Formseite vorgegeben ist. Im Gegensatz dazu werden<br />
bei zweischaligen Werkzeugen alle Seiten durch die verwendete Form definiert.<br />
Spezielle Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus FVK werden in der folgenden<br />
Tabelle dargestellt.<br />
Windkraftanlagen mit Rotorblättern aus <strong>Kunststoff</strong>.<br />
Urformverfahren – Speziell für FVK<br />
Verfahren Beschreibung Produktbeispiele Überwiegend<br />
verwendete Materialien<br />
Einschalige Form<br />
Handlaminieren<br />
Fasermaterial und Matrixwerkstoff werden abwechselnd<br />
in eine Form gegeben, lagenweise verdichtet und<br />
anschließend ausgehärtet.<br />
Faserspritzverfahren Geschnittene Fasern werden in einem Sprühprozess<br />
zusammen mit dem Matrixmaterial in eine Form gebracht<br />
und ausgehärtet.<br />
Prepreg-<br />
(Autoklav-)<br />
Verfahren<br />
Harzinfusion<br />
Resin Infusion (RI)<br />
Wickelverfahren<br />
Zweischalige Form<br />
Harzinjektion<br />
Resin Tranfer<br />
Moulding (RTM)<br />
Pultrusion<br />
(Strangziehen)<br />
Prepreg-<br />
Pressverfahren<br />
Nicht ausgehärtete Laminate (Prepregs) werden in eine<br />
Form gebracht und unter Druck und Temperatur in einem<br />
Autoklav ausgehärtet.<br />
Faserhalbzeuge werden in einer Werkzeugform abgelegt.<br />
Anschließend wird mittels einer <strong>Kunststoff</strong>folie über den<br />
Formenrand abgedichtet, ein Vakuum angelegt und<br />
diesem gegenüber das Harz in die Form eingebracht. Die<br />
permanente Absaugung sorgt für die Verteilung des Harzes<br />
und eine gleichmäßige Tränkung der Gewebelagen.<br />
Von Spulen abgezogenes Fasermaterial wird in einem<br />
Harzbad mit Abquetschvorrichtung getränkt und<br />
unmittelbar auf einen Kern gewickelt und ausgehärtet.<br />
Eine Preform aus Verstärkungsmaterial wird in eine<br />
Werkzeugform eingelegt. Nach dem Aufheizen der Form<br />
erfolgt die Harzinjizierung mittels Überdruck und danach<br />
die Aushärtung.<br />
In einem kontinuierlichen Prozess werden von Spulen<br />
abgewickelte Faserstränge in einem Harzbad getränkt und<br />
durch eine beheizte Form mit Profilquerschnitt gezogen,<br />
wodurch das Harz aushärtet.<br />
Bei diesem stark automatisierten Verfahren werden<br />
Halbzeuge aus vorimprägniertem Fasermaterial in<br />
temperierte Formen gepresst, ausgehärtet bzw. abgekühlt<br />
und entformt.<br />
größere Bauteile wie Boote,<br />
Segelflugzeuge, Abdeckungen<br />
und Surfboards<br />
hochwertige Bauteile aus CFK<br />
für die Luft- und Raumfahrt<br />
geringere Stückzahl<br />
großer, flächiger Bauteile<br />
wie Rotorblätter für<br />
Windenergieanlagen und<br />
Strukturteile für die Luftfahrt<br />
rationell gefertigte Rohre,<br />
Druckbehälter und andere<br />
zylindrische Körper<br />
Bauteile komplexer<br />
Geometrien wie Ski,<br />
Tennisschläger, Karosserieund<br />
Schienenteile<br />
Endlosprofile aus FVK<br />
wie Wellplatten für<br />
Dachabdeckungen,<br />
Verstärkungselemente für<br />
Treppen, Verkleidungen<br />
Produkte wie Verkleidungs-,<br />
Karosserieteile und Gehäuse in<br />
größerer Stückzahl<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Kohlenstoff /<br />
gering bis mittel<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Naturfasern /<br />
gering bis mittel<br />
Matrix:<br />
Duroplaste,<br />
hochtemperaturstabile<br />
Thermoplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Kohlenstoff /<br />
mittel bis hoch<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Kohlenstoff /<br />
mittel bis hoch<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Kohlenstoff /<br />
mittel bis hoch<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Kohlenstoff /<br />
gering bis hoch<br />
Matrix:<br />
Duroplaste<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Kohlenstoff /<br />
gering bis hoch<br />
Matrix:<br />
Duroplaste,<br />
Thermoplaste,<br />
Elastomere<br />
Faserart/-anteil:<br />
Glas, Naturfasern /<br />
gering bis mittel<br />
11
VERTRAU BLAU<br />
1<br />
<strong>Kunststoff</strong>e<br />
Sicherheitshinweise, oSa, <strong>PFERD</strong>ERGONOMICS<br />
Werkzeughersteller, Maschinenhersteller und Anwender tragen gleicher maßen zur<br />
Sicherheit beim Arbeiten bei. <strong>PFERD</strong> fertigt alle Werkzeuge ent sprechend der vorgeschriebenen<br />
Sicherheitsbestimmungen. Der Anwender trägt die Verantwortung durch<br />
den zweckbestimmten Gebrauch der Antriebsmaschine und die richtige Lagerung,<br />
Handhabung und Anwendung der Werkzeuge.<br />
Sicherheitshinweis<br />
SICHERHEITSVORKEHRUNGEN GEGEN MÖGLICHE GEFAHREN<br />
Die angegebene Arbeitshöchstgeschwindigkeit (m/s) darf nicht überschritten werden.<br />
Lärm<br />
• Gehörschutz nach EN352 wird unabhängig vom Lärmpegel für alle Anwendungen mit<br />
handgeführter Schleifmaschine oder Werkstück empfohlen.<br />
• Stellen Sie sicher, daß das Schleifwerkzeug für die betreffende Anwendung geeignet ist. Ein<br />
ungeeignetes Produkt kann übermäßigen Lärm verursachen.<br />
Vibration<br />
• Arbeitsprozesse mit handgeführtem Schleifwerkzeug oder Werkstück können Verletzungen<br />
durch Vibration verursachen.<br />
• Ergreifen Sie sofortige Maßnahmen, falls nach 10 Minuten pausenloser Verwendung des<br />
Schleifwerkzeuges ein Kribbeln, Stechen oder Taubheitsgefühle auftreten.<br />
• Da Vibration unter kälteren Arbeitsbedingungen stärker empfunden wird, ist es ratsam, die<br />
Hände warm zu halten sowie Hände und Finger regelmäßig zu bewegen. Verwenden Sie<br />
moderne Geräte mit niedrigem Vibrationslevel.<br />
• Achten Sie auf den ordnungsgemäßen Zustand Ihres Werkzeugs; stoppen Sie die Maschine bei<br />
Auftreten übermäßiger Vibration und lassen Sie diese überprüfen.<br />
• Verwenden Sie Schleifwerkzeuge von guter Qualität und sorgen Sie für einen guten<br />
mechanischen Zustand.<br />
• Halten Sie Befestigungsflansche und Schleifteller in gutem mechanischen Zustand und ersetzen<br />
Sie diese bei Abnutzung oder Deformierung.<br />
• Halten Sie Werkstück oder Maschine bei Anwendung nicht zu fest und üben Sie nicht<br />
übermäßig Druck auf das Schleifwerkzeug aus.<br />
• Vermeiden Sie die pausenlose Inbetriebnahme des Schleifwerkzeuges.<br />
• Verwenden Sie ein geeignetes Schleifwerkzeug, da ein ungeeignetes Produkt übermäßige<br />
Vibrationen erzeugen kann.<br />
• Achten Sie auf körperliche Symptome der Vibration – holen Sie ggf. medizinischen Rat ein.<br />
Sicherheitsempfehlungen<br />
Bitte die Sicherheitsempfehlungen der FEPA und die Piktogramme beachten!<br />
Nicht zulässig für<br />
= Schutzbrille tragen! =<br />
Nass schleifen!<br />
Nicht zulässig für<br />
= Handschuhe anziehen! =<br />
Seiten schleifen!<br />
Entsorgung von Schleifwerkzeugen<br />
• Abgenutzte oder defekte Schleifwerkzeuge sollten nach regionalen oder nationalen<br />
Vorschriften entsorgt werden.<br />
• Weitere Informationen befinden sich auf den Sicherheitsdatenblättern Ihres Lieferanten.<br />
• Beachten Sie, daß Schleifwerkzeuge durch den Schleifprozeß oder Schleifabrieb kontaminiert<br />
sein können.<br />
• Entsorgte Schleifwerkzeuge sollten zerstört werden, um eine Wiederverwendung zu<br />
verhindern.<br />
Keine beschädigten Scheiben<br />
= Gehör schützen! =<br />
verwenden!<br />
Nicht zulässig für Freihandschleifen!<br />
= Staubmaske anlegen! =<br />
=<br />
=<br />
Nur mit Stützteller<br />
verwenden!<br />
Sicherheits empfehlungen<br />
beachten!<br />
Tel.: 0228 / 635587<br />
Fax: 0228 / 635399<br />
Mitglied der FEPA<br />
www.fepa-abrasives.org<br />
Ausgabe 1 – Nov. 2004<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Es wurden alle Anstrengungen<br />
unternommen, um sicherzustellen,<br />
daß alle Informationen dieses<br />
Faltblattes korrekt und aktuell<br />
sind. Es wird allerdings keine<br />
Verantwortung übernommen<br />
für Fehler, Auslassungen oder<br />
Folgeschäden.<br />
© FEPA 2004<br />
Faltblatt wurde überreicht von<br />
August Rüggeberg GmbH<br />
& Co. KG<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge<br />
Hauptstraße 13<br />
51709 Marienheide<br />
Tel. (0 22 64) 90<br />
Fax (0 22 64) 94 00<br />
www.pferd.com · info@pferd.com<br />
FEDERATION·OF·EUROPEAN<br />
PRODUCERS·OF·ABRASIVES<br />
SICHERHEITSEMPFEHLUNGEN<br />
FÜR DEN RICHTIGEN GEBRAUCH VON<br />
SCHLEIFWERKZEUGEN<br />
DIESES FALTBLATT DEN ANWENDERN AUSHÄNDIGEN<br />
Die Sicherheitsempfehlungen in diesem Faltblatt sollten von allen Anwendern<br />
im Interesse ihrer eigenen Sicherheit befolgt werden.<br />
ALLGEMEINE SICHERHEITSMASSNAHMEN<br />
Die falsche Verwendung von Schleifwerkzeugen ist sehr gefährlich.<br />
• Beachten Sie grundsätzlich die Hinweise auf dem Schleifwerkzeug und der Schleifmaschine.<br />
• Vergewissern Sie sich, daß der Schleifkörper für die betreffende Anwendung geeignet ist.<br />
Prüfen Sie Schleifkörper vor jeder Inbetriebnahme auf mögliche Beschädigungen.<br />
• Beachten Sie die Hinweise für sachgerechte Handhabung und Lagerung des Schleifwerkzeuges.<br />
Seien Sie sich der möglichen Gefahren während der Anwendung von Schleifwerkzeugen bewußt<br />
und beachten Sie die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen:<br />
• Körperlicher Kontakt mit dem Schleifwerkzeug bei Arbeitsgeschwindigkeit<br />
• Verletzungen durch Bruch des Schleifwerkzeuges beim Gebrauch<br />
• Durch den Schleifprozeß erzeugte Schleifpartikel, Funken, Gase und Staub<br />
• Lärm<br />
• Vibration<br />
Verwenden Sie lediglich Schleifwerkzeuge, die den höchsten Sicherheitsnormen entsprechen.<br />
Diese Produkte tragen die jeweilige Nummer der EN-Norm und/oder die “oSa”-Marke:<br />
• EN 12413 für Schleifkörper aus gebundenem Schleifmittel<br />
• EN 13236 für Schleifkörper mit Diamant oder Bornitrid<br />
• EN 13743 für spezielle Schleifmittel auf Unterlagen (Vulkanfiberschleifscheiben,<br />
Lamellenschleifscheiben, Fächerschleifscheiben und Lamellenschleifstifte)<br />
Verwenden Sie niemals eine Schleifmaschine, deren Arbeitszustand nicht ordnungsgemäß ist<br />
oder die defekte Bauteile enthält.<br />
Arbeitgeber sollten eine Risikobewertung aller Schleifprozesse vornehmen, um die jeweils<br />
geeigneten Sicherheitsvorkehrungen treffen zu können. Sie sollten sicherstellen, daß ihre<br />
Angestellten zur Ausübung ihrer Pflichten ausreichend ausgebildet sind.<br />
Dieses Faltblatt enthält lediglich die wichtigsten Sicherheitsempfehlungen. Weitere<br />
Informationen über die sichere Anwendung von Schleifwerkzeugen erhalten Sie in Form<br />
von umfangreichen Sicherheitshinweisen bei der FEPA oder beim Verband Deutscher<br />
Schleifmittelwerke.<br />
• FEPA Sicherheitshinweise für gebundene Schleifmittel und Schleifkörper mit Diamant und CBN<br />
• FEPA Sicherheitshinweise für Schleifwerkzeuge mit Diamant und CBN zum Einsatz in den<br />
Bereichen Bau und Naturstein<br />
• FEPA Sicherheitshinweise für Schleifmittel auf Unterlagen<br />
Sicherheitsempfehlungen der FEPA<br />
stehen unter www.pferd.com zum<br />
Download bereit.<br />
<strong>PFERD</strong> ist ein Gründungsmitglied der oSa<br />
<strong>PFERD</strong> hat sich gemeinsam mit anderen namhaften Herstellern<br />
freiwillig verpflichtet, Qualitätswerkzeuge nach höchsten<br />
Sicherheitsstandards herzustellen.<br />
Die Mitgliedsfirmen der Organisation für die Sicherheit von<br />
Schleifwerkzeugen e.V. (oSa) garantieren die ständige Überwachung<br />
der Sicherheit und Qualität ihrer Produkte.<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge sind mit dem<br />
oSa-Markenzeichen gekennzeichnet.<br />
Haben Sie Fragen zur Sicherheit beim Schleifen? Ob in den<br />
Seminaren unseres <strong>PFERD</strong>-Training oder durch unseren Außendienst<br />
vor Ort – <strong>PFERD</strong> berät Sie gerne.<br />
<strong>PFERD</strong>ERGONOMICS<br />
Die Auswahl eines Werkzeugs wirkt sich<br />
auf die Arbeitssituation des Anwenders<br />
und sein gesamtes Arbeitsumfeld aus.<br />
Sie hat nicht nur großen Einfluss auf eine<br />
wirtschaftliche Problemlösung, sondern<br />
auch auf die Gesundheit, die Sicherheit<br />
und den Komfort des Werkzeuganwenders.<br />
Um diesen hohen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, bietet<br />
<strong>PFERD</strong>ERGONOMICS Lösungen für<br />
■■<br />
Geringere Vibrationen<br />
■■<br />
Reduzierten Lärm<br />
■■<br />
Verminderte Staubbelastung<br />
■■<br />
Optimierte Haptik<br />
■ Geringere Vibrationen<br />
■ Reduzierter Lärm<br />
■ Verminderte Staubentwicklung<br />
■ Optimierte Haptik beim Arbeiten<br />
<strong>PFERD</strong>ERGONOMICS<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz<br />
Grenzwerte für Lärm und Vibrationen<br />
EU-Arbeitsschutz-Richtlinien in nationales deutsches Recht umgesetzt<br />
Erhöhung der Sicherheit und Verbesserung des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz<br />
Weitere Informationen und geeignete<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge finden Sie in den<br />
Prospekten „<strong>PFERD</strong>ERGONOMICS – Der<br />
Mensch steht im Mittelpunkt“ und „Gesundheit<br />
und Sicherheit am Arbeitsplatz<br />
– Grenzwerte für Lärm und Vibration“.<br />
12
Arbeitsprozesse<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Auf den nachfolgenden Seiten werden<br />
den verschiedenen Arbeitsprozessen die<br />
geeigneten Werkzeuge oder Werkzeugfamilien<br />
von <strong>PFERD</strong> zugewiesen.<br />
Die zu bearbeitenden <strong>Kunststoff</strong>e werden<br />
gemäß ihrer Zerspanungseigenschaften<br />
in Duroplaste, Thermoplaste und<br />
Elastomere unterteilt. Weitere Informationen<br />
zu den für die Lösung optimal<br />
geeigneten Werkzeugen finden Sie im<br />
Werkzeughandbuch von <strong>PFERD</strong> und im<br />
Prospekt „Neues im <strong>PFERD</strong>-Programm“.<br />
Im Inhaltsverzeichnis der Kataloge 201 -<br />
209 oder im Index „Stichworte und<br />
Synonyme“ des Werkzeughandbuches<br />
sind die Werkzeuge und Werkzeugfamilien<br />
übersichtlich aufgeführt.<br />
Seite<br />
Besäumen und Ablängen 14-15<br />
Erzeugen von Durchbrüchen 16-17<br />
Entgraten18-19<br />
Fein- und Finishbearbeitung 20-21<br />
In dieser <strong>PFERD</strong>-<strong>PRAXIS</strong> werden für die Darstellung der Werkzeugantriebe folgende Piktogramme verwendet:<br />
Bohrmaschine<br />
Robotereinsatz<br />
Winkelschleifer<br />
Band -<br />
schleifer<br />
Geradschleifer<br />
Satiniermaschine/<br />
Walzenantrieb<br />
Stichsäge<br />
Handeinsatz<br />
Biegwellenantrieb<br />
Ständerbohrmaschine<br />
13
Arbeitsprozesse<br />
Besäumen und Ablängen<br />
Beschreibung der Arbeitsprozesse:<br />
■■<br />
Ablängen von Profilen<br />
■■<br />
Entfernen von Laminierüberständen<br />
■■<br />
Entfernen von groben Graten<br />
■■<br />
Zuschneiden von Halbzeugen<br />
Duroplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- temperaturunempfindlich und<br />
nicht schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- GFK<br />
- CFK<br />
- Bakelit<br />
Thermoplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- überwiegend temperaturempfindlich<br />
und zum Teil schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Plexiglas<br />
- ABS<br />
- PVC<br />
- Nylon<br />
- PP<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung 1<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung 1<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
Diamant-<br />
Schleifstifte<br />
Diamant-<br />
Trennschleifscheiben<br />
Trennschleifscheiben<br />
A P SG ø 30-76 mm<br />
14
Arbeitsprozesse<br />
Besäumen und Ablängen<br />
Diamant-<br />
Trennschleifscheiben<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
Diamant-<br />
Stichsägeblätter<br />
Trennschleifscheiben<br />
C P PSF<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
Diamant-<br />
Trennschleifscheiben<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
15
Arbeitsprozesse<br />
Erzeugen von Durchbrüchen<br />
Beschreibung der Arbeitsprozesse:<br />
■■<br />
Erzeugen von Durchbrüchen an<br />
Behältern und Rohrsystemen<br />
■■<br />
Herstellen von Ausschnitten und<br />
Aussparungen bei Formteilen<br />
Duroplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- temperaturunempfindlich und<br />
nicht schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- GFK<br />
- CFK<br />
- Bakelit<br />
Thermoplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- überwiegend temperaturempfindlich<br />
und zum Teil schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Plexiglas<br />
- ABS<br />
- PVC<br />
- Nylon<br />
- PP<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
Diamant-<br />
Schleifstifte<br />
Diamant-<br />
Trennschleifscheiben<br />
Trennschleifscheiben<br />
A P SG ø 30-76 mm<br />
16
Arbeitsprozesse<br />
Erzeugen von Durchbrüchen<br />
Diamant-<br />
Trennschleifscheiben<br />
HSS-Lochsägen<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
Diamant-<br />
Stichsägeblätter<br />
Trennschleifscheiben<br />
C P PSF<br />
HM-Lochschneider<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HSS-Stufenbohrer<br />
HSS-Lochsägen<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
HM-Lochschneider<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
HSS-Stufenbohrer<br />
17
Arbeitsprozesse<br />
Entgraten<br />
Beschreibung der Arbeitsprozesse:<br />
■■<br />
Entfernen von Sekundärgraten<br />
■■<br />
Anfasen oder Verrunden von Kanten<br />
■■<br />
Feinentgraten von Kanten,<br />
Durchbrüchen und Konturen<br />
Duroplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- temperaturunempfindlich und<br />
nicht schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- GFK<br />
- CFK<br />
- Bakelit<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung 1<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung MZ<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
Schleifstifte<br />
Härte O<br />
Schleifstifte<br />
Härte F-Alu<br />
Schleifhülsen<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
Diamant-<br />
Schleifstifte<br />
Pinselbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
PBU SiC<br />
Rundbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU Nylon<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleifräder<br />
PNER<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Thermoplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- überwiegend temperaturempfindlich<br />
und zum Teil schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Plexiglas<br />
- ABS<br />
- PVC<br />
- Nylon<br />
- PP<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung 1<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
Schleifstifte<br />
Härte D<br />
Schleifhülsen<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleifräder<br />
PNER<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Pinselbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
PBU SiC<br />
Rundbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU Nylon<br />
Elastomere und<br />
thermoplastische Elastomere<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
Schleifstifte<br />
Härte D<br />
Schleifhülsen<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- gummielastisch und temperaturempfindlich<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Gummi<br />
- Silikon<br />
- Kautschuk<br />
Schleifstifte<br />
Härte R<br />
POLIROLL ® POLINOX ® -<br />
Kompaktschleifräder<br />
PNER<br />
18
Arbeitsprozesse<br />
Entgraten<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung FVK<br />
Rundbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Kurzbänder<br />
Werkstattfeilen<br />
Fiberschleifer<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU Nylon<br />
Langbänder<br />
Blattware<br />
Klettronden<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Handpads<br />
POLIFAN ® -Fächerschleif<br />
scheiben<br />
C SG SiC<br />
Diamant-<br />
Schleifstifte<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBU SiC<br />
Schleifbandrollen<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBUR SiC<br />
Diamantfeilen<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung PLAST<br />
Rundbürsten mit<br />
Schaft, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Kurzbänder<br />
Werkstattfeilen<br />
Fiberschleifer<br />
HM-Frässtifte<br />
Zahnung ALU<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU Nylon<br />
Langbänder<br />
Hand entgrater<br />
Klettronden<br />
Rundbürsten mit<br />
Bohrung, ungezopft<br />
RBU SiC<br />
Blattware<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBUR SiC<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBU SiC<br />
Handpads<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
Kurzbänder<br />
Gefräste Feilen<br />
Fiberschleifer Langbänder Hand entgrater<br />
Klettronden<br />
Blattware<br />
Handpads<br />
Schleifbandrollen<br />
19
Arbeitsprozesse<br />
Fein- und Finishbearbeitung<br />
Beschreibung der Arbeitsprozesse:<br />
■■<br />
Nachbearbeiten freier Oberflächen<br />
■■<br />
Erzeugen von Funktionsoberflächen<br />
■■<br />
Entfernen von Trennmittelschichten/<br />
„Gelcoatings“<br />
■■<br />
Aufrauen zur Vorbereitung von<br />
Klebverbindungen<br />
■■<br />
Ausbessern von Fehlstellen<br />
Duroplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- temperaturunempfindlich und<br />
nicht schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- GFK<br />
- CFK<br />
- Bakelit<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifstifte<br />
PNL/PNZ<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifräder<br />
PNL/PNZ<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleifräder<br />
PNER<br />
Fächerräder<br />
Tuchringe mit<br />
Polierpasten<br />
Filzscheiben mit<br />
Polierpasten<br />
Rundb. m. Bohrung,<br />
ungezopft<br />
RBU ST/SiC<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
Fiberschleifer<br />
Klettronden<br />
POLICLEAN ® -<br />
Discs<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleif-<br />
Discs PNER<br />
POLIFAN ® -<br />
Fächerschleifsch.<br />
C SG SiC<br />
Rundbürsten<br />
für Winkelschl.,<br />
ungez. RBU ST<br />
Topfbürsten m.<br />
Gew., ungez.<br />
TBU ST/SiC<br />
POLICLEAN ®<br />
Werkzeuge<br />
Rundb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
RBU ST/SiC<br />
POLIVLIES ® -<br />
Klettronden<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBUR SiC<br />
Fächerschleifer<br />
Pinselb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
PBU ST/SiC<br />
POLIVLIES ® -<br />
Fächerschleifscheiben<br />
Thermoplaste<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- überwiegend temperaturempfindlich<br />
und zum Teil schmierend<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Plexiglas<br />
- ABS<br />
- PVC<br />
- Nylon<br />
- PP<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
Tuchringe mit<br />
Polierpasten<br />
Filzscheiben mit<br />
Polierpasten<br />
Fächerschleifer<br />
Fächerräder<br />
Rundb. m. Bohrung,<br />
ungezopft<br />
RBU ST/SiC<br />
Rundb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
RBU ST/SiC<br />
Pinselb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
PBU ST/SiC<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
Fiberschleifer<br />
Klettronden<br />
POLIVLIES ® -<br />
Fächerschleifscheiben<br />
/<br />
Klettronden<br />
POLIFAN ® -<br />
Fächerschleifsch.<br />
C SG SiC<br />
Rundbürsten<br />
für Winkelschl.,<br />
ungez. RBU ST<br />
Topfbürsten m.<br />
Gew., ungez.<br />
TBU ST/SiC<br />
Tellerbürsten,<br />
ungezopft<br />
DBUR SiC<br />
Elastomere<br />
und thermoplastische Elastomere<br />
(auch mit Faserverstärkung)<br />
COMBIDISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
Fächerschleifer<br />
COMBICLICK ®<br />
Fiberschleifer<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleif-<br />
Discs PNER<br />
■■<br />
Zerspanungseigenschaften<br />
- gummielastisch und temperaturempfindlich<br />
■■<br />
Umgangssprachliche<br />
Bezeichnungen<br />
- Gummi<br />
- Silikon<br />
- Kautschuk<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifstifte<br />
PNL/PNZ<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifräder<br />
PNL/PNZ<br />
POLINOX ® -<br />
Kompaktschleifräder<br />
PNER<br />
Fächerräder<br />
Rundb. m. Bohrung,<br />
ungez.<br />
RBU ST/SiC<br />
Rundb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
RBU ST/SiC<br />
Fiberschleifer<br />
Klettronden<br />
POLICLEAN ® -<br />
Discs<br />
POLIFAN ® -<br />
Fächerschleifsch.<br />
C SG SiC<br />
Rundbürsten<br />
für Winkelschl.,<br />
ungez. RBU ST<br />
Topfbürsten m.<br />
Gewinde, ungezopft<br />
TBU ST<br />
POLICLEAN ®<br />
Werkzeuge<br />
Pinselb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
PBU ST/SiC<br />
POLIVLIES ® -<br />
Klettronden<br />
Rundbürste<br />
POLISCRATCH<br />
Rundbürste<br />
POLISCRATCH<br />
Topfb. m.<br />
Schaft, ungez.<br />
TBU ST/SiC<br />
POLIVLIES ® -<br />
Fächerschleifscheiben<br />
20
Arbeitsprozesse<br />
Fein- und Finishbearbeitung<br />
Kurzbänder<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifwalzen<br />
Rundbürsten m. Bohrung,<br />
ungezopft RBU ST/SiC<br />
Blattware<br />
Langbänder<br />
Fächerwalzen<br />
Rundbürsten m. Schaft,<br />
ungezopft RBU ST/SiC<br />
Handpads<br />
Vliesbänder<br />
Walzenbürste,<br />
ungezopft ST/SiC<br />
Tellerbürste,<br />
ungezopft DBU SiC<br />
Schleifbandrollen<br />
Handbürsten<br />
HBU ST<br />
Kurzbänder<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifwalzen<br />
Rundbürsten m. Bohrung,<br />
ungezopft RBU ST/SiC<br />
Blattware<br />
Langbänder<br />
Fächerwalzen<br />
Rundbürsten m. Schaft,<br />
ungezopft RBU ST/SiC<br />
Handpads<br />
Vliesbänder<br />
Walzenbürste,<br />
ungezopft ST/SiC<br />
Tellerbürste,<br />
ungezopft DBU SiC<br />
Schleifbandrollen<br />
Handbürsten<br />
HBU ST<br />
Kurzbänder<br />
POLINOX ® -<br />
Schleifwalzen<br />
Rundbürsten m. Bohrung,<br />
ungezopft RBU ST<br />
Blattware<br />
Langbänder<br />
Fächerwalzen<br />
Rundbürsten m. Schaft,<br />
ungezopft RBU ST<br />
Handpads<br />
Vliesbänder<br />
Walzenbürste,<br />
ungezopft LIT ST<br />
Schleifbandrollen<br />
Handbürsten<br />
HBU ST<br />
21
Werkzeuge für die Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
22<br />
VERTRAU BLAU
Feilen<br />
Frässtifte<br />
Schleifstifte<br />
Feinschleif- und Polierwerkzeuge<br />
Diamant- und CBN-Werkzeuge<br />
Schleif- und Trennschleifscheiben<br />
Technische Bürsten<br />
Werkzeugantriebe<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
201 Katalog<br />
Seite<br />
201<br />
Feilen24<br />
202 Katalog<br />
202<br />
Frässtifte25-26<br />
203 Katalog<br />
203<br />
Schleifstifte27<br />
204 Katalog<br />
204<br />
Feinschleif- und Polierwerkzeuge 28-29<br />
205 Katalog<br />
205<br />
Diamant- und CBN-Werkzeuge 30-31<br />
206 Katalog<br />
206<br />
Schleif- und Trennschleifscheiben 32-33<br />
208 Katalog<br />
208<br />
Technische Bürsten 34-35<br />
209 Katalog<br />
209<br />
Werkzeugantriebe36-37<br />
23
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 201 – Feilen<br />
<strong>PFERD</strong>-Feilen sind Markenerzeugnisse<br />
in weltweit anerkannter Spitzenqualität.<br />
Jahrhundertelange Erfahrungen fließen in<br />
die Entwicklung einsatzorientierter, idealer<br />
Feilenformen und -hiebe für Industrie<br />
und Handwerk ein. Wir haben unsere<br />
Empfehlungen für die Bearbeitung von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en mit Feilen für Sie zusammengestellt.<br />
Werkstattfeilen (Hieb 1 und 2) und die Entgratfeile (1312) sind sehr gut zum<br />
Entgraten und Anfasen von Werkstücken aus den verschiedensten Duroplasten und<br />
Thermoplasten mit und ohne Faserverstärkung geeignet. Die Auswahl der geeigneten<br />
Feilenform richtet sich stets nach der zu erzeugenden bzw. nachzuarbeitenden<br />
Werkstückgeometrie.<br />
Flachstumpf<br />
Zum Entgraten und Bearbeiten rechtwinkliger Geometrien.<br />
Halbrund, Rund<br />
Zum Entgraten von Radien und runden Durchbrüchen.<br />
Vierkant, Dreikant<br />
Zum Entgraten von engen, geraden Geometrien.<br />
Für den optimalen Einsatz bietet <strong>PFERD</strong> handgerechte, arbeitsfreundliche Ergonomie-<br />
Feilenhefte an.<br />
Gefräste Feilen mit Angel sind hervorragend zum Anfasen und Kantenbrechen von<br />
Werkstücken aus Elastomeren geeignet. Die Zahnung ist in Abhängigkeit von der<br />
Härte des spezifischen Materials und des gewünschten Materialabtrags auszuwählen.<br />
Regel: Je weicher das Material und je mehr Material abgetragen werden soll, desto<br />
gröber muss die Zahnung der Feile sein.<br />
Für den optimalen Einsatz bietet <strong>PFERD</strong> handgerechte, arbeitsfreundliche Ergonomie-<br />
Feilenhefte an.<br />
Handentgrater mit der Spezialklinge für <strong>Kunststoff</strong> (BS 1018) eignen sich bestens<br />
zum Entgraten, Anfasen und Nacharbeiten von Werkstücken aus weichen Thermoplasten<br />
und harten Elastomeren (ab ca. 75° Shore A). Schwer zugängliche Stellen,<br />
Bohrungen, Innen- und Außendurchmesser und Nuten können mühelos von Hand<br />
bearbeitet werden.<br />
Die leicht auswechselbaren Entgratklingen sind mit dem speziellen Halter gut führbar<br />
und optimal einsetzbar. Die Werkzeuge passen sich den Konturen des Werkstückes<br />
hervorragend an. Das drehbar gelagerte Aufnahmesystem garantiert einfachste Handhabung<br />
und leichtes Wechseln der Entgratklingen.<br />
Feilen<br />
201<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 201.<br />
24
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 202 – Frässtifte<br />
Zahnung 1<br />
Universalzahnung für die Bearbeitung<br />
von Duroplasten und Thermoplasten<br />
mit und ohne Faserverstärkung.<br />
Sehr ruhiger Lauf, leicht zu führen,<br />
gute bis sehr gute Abtragsleistung.<br />
v c<br />
: 600 - 900 m/min.<br />
Zahnung ALU<br />
Sehr gute Zerspanungsleistung bei der<br />
Bearbeitung von Duroplasten und<br />
Thermoplasten mit und ohne<br />
Faserverstärkung. Hervorragend für die<br />
Bearbeitung von Plexiglas geeignet.<br />
v c<br />
: 500 - 1.100 m/min.<br />
Zahnung PLAST<br />
Bestens bei kombinierten Bohr- und<br />
Fräsarbeiten, besonders auf weniger<br />
harten glas- und kohlefaserverstärkten<br />
Duroplasten (GFK und CFK ≤ 40%<br />
Faseranteil), einsetzbar. Durch die<br />
gerade Verzahnung, ähnlich PKD-<br />
Fräsern, geringe Delamination und<br />
Ausfransung. Sehr gut auch für den<br />
Maschinen- und Robotereinsatz<br />
geeignet.<br />
v c<br />
: 500 - 900 m/min.<br />
Zahnung FVK<br />
Hervorragend bei kombinierten<br />
Bohr- und Fräsarbeiten (Besäumen)<br />
auf glas- und kohlefaserverstärkten<br />
Duroplasten (GFK und CFK),<br />
besonders auch auf harten GFK und<br />
CFK ≥ 40% Faseranteil, einsetzbar.<br />
v c<br />
: 500 - 900 m/min.<br />
Zahnung MZ<br />
Frässtifte aus Hartmetall<br />
Hervorragend zum Entgraten, Anfasen<br />
und Besäumen von Geo metrien geeignet.<br />
Eine Vielzahl geometrischer Formen,<br />
Abmessungen (ø 2 bis 16 mm) und fünf<br />
Zahnungen stehen für die Bearbeitung<br />
von Duroplasten und Thermoplasten<br />
mit und ohne Faserverstärkung zur<br />
Verfügung.<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
Für den wirtschaftlichen Einsatz von<br />
Frässtiften ab Schaft-ø 6 mm wird im<br />
empfohlenen oberen Drehzahl- und<br />
Schnittgeschwindigkeitsbereich eine<br />
Antriebsleistung von 300 bis 500 Watt<br />
benötigt.<br />
■■<br />
Die Bearbeitung von Elastomeren<br />
kann nur sehr bedingt ab einer Härte<br />
> 80° Shore A empfohlen werden.<br />
Bevorzugt die Zahnung ALU und<br />
Zahnung PLAST einsetzen.<br />
■■<br />
Regel: Neigt das Werkzeug zum<br />
Rattern, muss die Drehzahl erhöht<br />
werden.<br />
■■<br />
Bei Aufschmelzen müssen die<br />
Drehzahl und ggf. der Anpressdruck<br />
reduziert werden.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Thermoplasten<br />
ist die Drehzahl grundsätzlich nur<br />
so hoch anzusetzen, dass der Werkstoff<br />
nicht aufschmilzt und das Zusetzen<br />
der Frässtifte vermieden wird.<br />
■■<br />
Für die wirtschaftliche Bearbeitung<br />
von Duroplasten bitte im oberen<br />
Drehzahl- und Schnittgeschwindigkeitsbereich<br />
arbeiten.<br />
■■<br />
Um Rattern und Schlagen mit der<br />
Gefahr des Werkzeugsbruchs und der<br />
Werkstückbeschädigung zu vermeiden,<br />
ist beim Besäumen folgendes<br />
zu beachten: Die zu bearbeitende<br />
Material stärke muss grundsätzlich<br />
kleiner als der ø des Frässtiftes sein.<br />
Empfohlener Drehzahlbereich [min -1 ]<br />
Schnittgeschwindigkeiten v c<br />
[m/min]<br />
ø<br />
500 600 900 1.100<br />
[mm] Drehzahlen n [min -1 ]<br />
2 80.000 95.000 143.000 -<br />
3 53.000 64.000 95.000 117.000<br />
4 40.000 48.000 72.000 -<br />
6 27.000 32.000 48.000 59.000<br />
8 20.000 24.000 36.000 44.000<br />
10 16.000 19.000 29.000 35.000<br />
12 13.000 16.000 24.000 30.000<br />
16 10.000 12.000 18.000 22.000<br />
Hinweis<br />
Die Drehzahlangaben beziehen sich auf<br />
den Einsatz der Werkzeuge unter Last.<br />
Beispiel:<br />
Frässtift, Zahnung FVK,<br />
ø 8 mm.<br />
Besäumen von Duroplasten und<br />
Thermoplasten mit und ohne<br />
Faserverstärkung.<br />
Schnittgeschwindigkeit: 500 - 900 m/min<br />
Drehzahlbereich: 20.000 - 36.000 min -1<br />
Sonderanfertigungen<br />
Sollte unser umfangreiches Katalogprogramm<br />
für die Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgaben<br />
nicht ausreichen, können<br />
wir speziell für Ihre Anwendung Frässtifte<br />
in leistungsstarker <strong>PFERD</strong>-Qualität auf<br />
Anfrage fertigen z. B.<br />
■■<br />
andere Abmessungen und Formen,<br />
■■<br />
andere Schaftdurchmesser und<br />
-längen und<br />
■■<br />
andere Zahnungen und<br />
Beschichtungen.<br />
Speziell in der Großserienfertigung werden<br />
Frässtifte zunehmend auf Robotern<br />
eingesetzt. <strong>PFERD</strong> bietet auch hierzu<br />
Frässtifte mit engen Toleranzen und konstanter<br />
Zerspanungsleistung an.<br />
Die erfahrenen Mitarbeiter unseres<br />
Außendienstes und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-<br />
TECHNIK beraten Sie gerne. Sprechen Sie<br />
uns an.<br />
Frässtifte<br />
202<br />
Für leichte Anfas- und Entgratarbeiten<br />
geeignet. Erzeugt eine gute Oberfläche.<br />
v c<br />
: 450 - 500 m/min.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 202.<br />
25
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 202 – Lochschneider, Lochsägen und Stufenbohrer<br />
Hartmetall-Lochschneider<br />
Profi-Werkzeug zum schnellen und exakten Schneiden von runden Durch brüchen.<br />
Aufgrund ihrer verschleißfesten Hart metall schneiden und einer hohen Rundlaufgenauigkeit<br />
(Schneidkopf und Schaft sind aus einem Stück gefertigt) eignen sich<br />
Hartmetall-Lochschneider hervorragend für die wirtschaftliche Bearbeitung von faserverstärkten<br />
Duroplasten und Thermoplasten mit und ohne Faserverstärkung.<br />
8 mm<br />
Sie werden auf Handbohrmaschinen oder stationären Maschinen eingesetzt. <strong>PFERD</strong><br />
bietet zwei Ausführungen von Hartmetall-Lochschneidern an:<br />
■■<br />
Flache Ausführung (8 mm Werkzeughöhe) zur Bearbeitung von Flachmaterial,<br />
erhältlich in verschiedenen Durchmessern von 16 bis 105 mm.<br />
■■<br />
Tiefe Ausführung (35 mm Werkzeughöhe) zur Bearbeitung von Rohren und gewölbten<br />
Flächen, erhältlich in verschiedenen Durchmessern von 16 bis 60 mm.<br />
35 mm<br />
HSS-Lochsägen<br />
Eignen sich hervorragend zum schnellen und exakten Sägen von runden Durchbrüchen.<br />
Der hochwertige HSS-Zahnbesatz mit variabler Zahnteilung garantiert einen<br />
wirtschaftlichen Einsatz, speziell auf dünnwandigen Bauteilen aus Duroplasten und<br />
Thermoplasten mit und ohne Faserverstärkung.<br />
<strong>PFERD</strong> bietet HSS-Lochsägen im Durchmesserbereich von 14 bis 152 mm an.<br />
HSS-Stufenbohrer HICOAT ®<br />
Robustes Hochleistungswerkzeug mit verschleißfester Beschichtung zum Bohren und<br />
Entgraten von Duroplasten und Thermoplasten mit und ohne Faserverstärkung bis<br />
zu einer maximalen Materialstärke von 4 mm.<br />
<strong>PFERD</strong> bietet zwei Ausführungen von HSS-Stufenbohrern an:<br />
■■<br />
Bohrbereich 4 bis 20 mm (9 Bohr stufen),<br />
■■<br />
Bohrbereich 4 bis 30 mm (14 Bohrstufen).<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
HM-Lochschneider und HSS-Lochsägen sind, mit Ausnahme auf Elastomeren,<br />
universell einsetzbar.<br />
■■<br />
HSS-Stufenbohrer sind, mit Ausnahme auf Elastomeren und Plexiglas, universell<br />
einsetzbar.<br />
■■<br />
Aufgrund ihres geringen Verschleißverhaltens eignen sich Hartmetall-Lochschneider<br />
besonders für die Bearbeitung von stark abrasiven Materialien wie Duroplasten<br />
mit Faserverstärkung.<br />
Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-TECHNIK<br />
beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
Frässtifte<br />
202<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 202.<br />
26
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 203 – Schleifstifte<br />
<strong>PFERD</strong> bietet ein sehr umfangreiches Programm keramisch- und kunstharzgebundener<br />
Schleifstifte an. Aus einer großen Auswahl an Kornsorten, Korngrößen und Härtegraden<br />
werden den Einsatzfällen angepasste Schleifstifte verschiedenster Formen<br />
gefertigt. Da <strong>Kunststoff</strong>e sehr unterschiedliche Anforderung an die Werkzeuge stellen,<br />
hat <strong>PFERD</strong> spezielle Bindungen entwickelt, die eine optimale Abtragsleistung über die<br />
gesamte Standzeit gewährleisten. Sie eignen sich hervorragend zum Entgraten und<br />
Anfasen von <strong>Kunststoff</strong>en.<br />
Schleifstifte für die Bearbeitung von Duroplasten<br />
Schleifstifte der Härte O werden aus einer keramischen Bindung und rosafarbenem<br />
Edelkorund gefertigt. Aus der Kombination des verschleißbeständigen Korns und der<br />
harten Bindung werden Schleifstifte mit sehr hoher Standzeit und gutem Zeitspanvolumen<br />
hergestellt. Die Härte O ist besonders für den Kanteneinsatz und für Entgratarbeiten<br />
geeignet.<br />
Schleifstifte der Härte F-ALU werden aus einer keramischen Bindung und grünem<br />
Siliciumcarbid gefertigt. Das sehr offene Gefüge und eine spezielle Imprägnierung<br />
ermöglichen sehr hohe Zeitspanvolumina bei der Bearbeitung von schmierenden<br />
Werkstoffen. Die Härte F-ALU zeichnet sich durch hohe Schleiffreudigkeit und<br />
Abtragsleistung aus.<br />
Härte D<br />
Schleifstifte für die Bearbeitung von Thermoplasten<br />
Schleifstifte der Härte D werden aus einer speziellen keramischen Bindung und<br />
Hohlkugelkorund (HKK) gefertigt. Der geringe Bindungsanteil in Kombination mit dem<br />
sehr splitterfreudigen Hohlkugelkorund ergibt die weichste Bindung von <strong>PFERD</strong>. Die<br />
Härte D ist speziell für den universellen Einsatz auf weichen Werkstoffen geeignet und<br />
zeichnet sich durch hohe Schleiffreudigkeit aus.<br />
Härte O<br />
Schleifstifte für die Bearbeitung von Elastomeren<br />
Schleifstifte der Härte D werden aus einer speziellen keramischen Bindung und<br />
Hohlkugelkorund (HKK) gefertigt. Der geringe Bindungsanteil in Kombination mit dem<br />
sehr splitterfreudigen Hohlkugelkorund ergibt die weichste Bindung von <strong>PFERD</strong>. Sie<br />
eignet sich sehr gut für die Bearbeitung von Elastomeren.<br />
Schleifstifte der Härte R werden aus einer keramischen Bindung und grauem<br />
Siliciumcarbid gefertigt und eignen sich bestens für die Bearbeitung von Elasto meren.<br />
Durch die Kombination von sehr hartem Schleifmittel und hohem Bindungsanteil werden<br />
sehr hohe Standzeiten im Schleifprozess erreicht. Die Härte R ist insbesondere für<br />
den Kanteneinsatz mit hohen Schnittgeschwindigkeiten geeignet.<br />
Härte F-Alu<br />
Härte R<br />
Sonderanfertigungen<br />
Speziell für Ihre Anwendung können Schleifstifte auf Anfrage gefertigt werden z. B.<br />
■■<br />
andere Abmessungen und Formen,<br />
■■<br />
abweichende Korngrößen und Kornarten,<br />
■■<br />
abweichende Kornmischungen und<br />
■■<br />
andere Schaftdurchmesser und -längen.<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Duroplasten bevorzugt Schleifstifte mit feinerer Körnung<br />
einsetzen.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Thermoplasten Schleifstifte mit gröberer Körnung bei<br />
höherer Schnittgeschwindigkeit einsetzen.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Elastomeren Schleifstifte mit gröberer Körnung bei<br />
geringem Anpressdruck einsetzen.<br />
Zusätzliche Sicherheitshinweise<br />
■■<br />
Alle <strong>PFERD</strong>-Schleifstifte sind für eine maximale Umfangsgeschwindigkeit von 50 m/s<br />
zugelassen. Für verschiedene Schaftlängen und Schaftdurchmesser sind in der<br />
DIN 69170 die maximal zulässigen Drehzahlen festgelegt. Diese sind unbedingt zu<br />
beachten, um das Abknicken des Schaftes während des Einsatzes zu vermeiden.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 203.<br />
Schleifstifte<br />
203<br />
27
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 204 – Feinschleif- und Polierwerkzeuge<br />
<strong>PFERD</strong> bietet ein sehr umfangreiches Programm an Feinschleif- und Polierwerkzeugen<br />
an. Aus einer großen Auswahl an Rohstoffen und Schleifmitteln werden den Einsatzfällen<br />
angepasste Werkzeuge in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichem<br />
konstruktiven Aufbau gefertigt. Sie eignen sich zum Vorschleifen, Entgraten, Anfasen,<br />
Feinschleifen und Polieren von Duroplasten, Thermoplasten oder Elastomeren.<br />
Werkzeuge aus Schleifmittel auf<br />
Unterlage<br />
Bei der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
mit Werkzeugen aus Schleifmittel auf<br />
Unterlage ist die Auswahl der Korngröße<br />
entscheidend. Mit der Verwendung einer<br />
groben Körnung wird ein hoher Materialabtrag<br />
(z. B. beim Anfasen mit Fiberschleifern,<br />
Körnung 36) erzielt. Mit der<br />
Verwendung einer sehr feinen Körnung<br />
wird ein sehr feines Oberflächenfinish<br />
(z. B. Vorbereitung zum Polieren mit Fächerschleifern,<br />
Körnung 320) erzielt. Sehr<br />
gute Arbeitsergebnisse liefern Werkzeuge<br />
mit Schleifmittel aus Siliciumcarbid<br />
(SiC).<br />
Schleifaktive Schicht<br />
Aufbau von Schleifmittel auf Unterlage.<br />
Trägermaterial<br />
Grundbindung<br />
Deckbindung<br />
Schleifkorn<br />
Werkzeuge aus Schleifmittel auf<br />
Unterlage im Katalog 204:<br />
■■<br />
COMBICLICK ® Fiberschleifer<br />
■■<br />
Fiberschleifer<br />
■■<br />
COMBIDISC ® - und ATADISC ® -<br />
Schleifblätter<br />
■■<br />
Kurz- und Langbänder<br />
■■<br />
Schleifbandrollen und Blattware<br />
■■<br />
Klettschleifscheiben und<br />
Klettronden<br />
■■<br />
Schleifhülsen<br />
■■<br />
Fächerschleifer, Fächerräder und<br />
Fächerwalzen<br />
Werkzeuge aus Schleifvlies<br />
Vliesschleifmittel bestehen aus Polyamidfasern,<br />
synthetischen Harzen und<br />
Schleifkorn. Die Vliesfaserstruktur ist mit<br />
Harz und Schleifkorn imprägniert bzw.<br />
durchsetzt. Die sehr lose Verbindung der<br />
einzelnen Fasern untereinander bewirkt<br />
eine hohe Flexibilität und starke Federung<br />
des Vliesmaterials. Es ist biegsam<br />
und anschmiegsam und hinterlässt eine<br />
sehr spezielle Oberflächenstruktur. Dieses<br />
Schleifergebnis ist einzigartig und mit<br />
anderen Schleifmitteln nicht herstellbar.<br />
Durch die gleichmäßige Verteilung<br />
des Schleifkorns im Vliesgewirr ist eine<br />
kontinuierliche Versorgung mit neuem,<br />
frischem und scharfem Schleifkorn<br />
während des gesamten Schleifeinsatzes<br />
gewähr leistet.<br />
Vliesschleifmittel sind wasserfest, auswaschbar<br />
und sehr widerstandsfähig.<br />
Sie setzen sich nicht zu und sind nicht<br />
leitfähig. Schleifvlies kann beim Entgraten,<br />
Reinigen und in der Oberflächenbearbeitung<br />
von <strong>Kunststoff</strong>en hervorragend<br />
eingesetzt werden. Schleifvlies wird im<br />
Nass- oder Trockenschliff eingesetzt.<br />
Aufbau von Schleifvlies.<br />
synthetische Fasern<br />
Schleifkorn<br />
Harz<br />
Werkzeuge aus Schleifvlies<br />
im Katalog 204:<br />
■■<br />
COMBIDISC ® -Vliesronden<br />
■■<br />
POLINOX ® -Schleifstifte, -Räder<br />
und -Walzen<br />
■■<br />
POLIVLIES ® -Ronden und<br />
-Scheiben<br />
■■<br />
POLIVLIES ® -Klettronden<br />
■■<br />
POLICLEAN ® -Werkzeuge<br />
■■<br />
Kurzbänder Ausführung Vlies<br />
28
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 204 – Feinschleif- und Polierwerkzeuge<br />
Polierwerkzeuge<br />
Für die Politur von <strong>Kunststoff</strong>en, insbesondere<br />
von Duroplasten und Thermoplasten,<br />
bietet <strong>PFERD</strong> ein umfangreiches<br />
Programm von Polierwerkzeugen und<br />
Polierpasten in unterschiedlichen Durchmessern,<br />
Härten, Korngrößen, Feinheitsgraden,<br />
Ausführungen und Formen an.<br />
Polierwerkzeuge<br />
im Katalog 204:<br />
■■<br />
Filzstifte und -scheiben<br />
■■<br />
Tuchringe<br />
■■<br />
Schleifpasten<br />
■■<br />
Polierpasten<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Duroplasten bevorzugt mit hohen Schnittgeschwindigkeiten<br />
arbeiten.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Thermoplasten bevorzugt mit niedrigen Schnittgeschwindigkeiten<br />
arbeiten, um das Aufschmelzen des Materials zu vermeiden.<br />
■■<br />
Weichere Materialien bevorzugt mit grober Körnung bearbeiten.<br />
■■<br />
Härtere Materialien bevorzugt mit feiner Körnung bearbeiten.<br />
Sonderanfertigungen<br />
Speziell für Ihre Anwendung können Werkzeuge für die Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
auf Anfrage gefertigt werden z. B.<br />
■■<br />
andere Abmessungen und Formen,<br />
■■<br />
abweichende Korngrößen und Kornarten,<br />
■■<br />
abweichende Kornmischungen und<br />
■■<br />
andere Schaftdurchmesser und -längen.<br />
Feinschleif- und Polierwerkzeuge<br />
204<br />
Unser Ziel:<br />
Optimale Arbeitsergebnisse und höchste Wirtschaftlichkeit bei der<br />
Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
<strong>PFERD</strong> bietet Ihnen zu allen Fragen der zerspanenden Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en<br />
zielgerichtete und individuelle Beratung an. Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes<br />
und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-TECHNIK beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 204.<br />
29
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 205 – Galvanisch gebundene Diamantwerkzeuge<br />
Galvanisch gebundene Diamantwerkzeuge – Spezialisten für die Bearbeitung<br />
von glas- und kohlefaserverstärkten Duroplasten (GFK und CFK)<br />
Aufgrund des hochharten und scharfkantigen Schleifmittels Diamant und der verschleißfesten<br />
Galvanikbindung mit großen Spanräumen sind diese Werkzeuge hervorragend<br />
für die Bearbeitung von glas- und kohlefaserverstärkten <strong>Kunststoff</strong>en (GFK und<br />
CFK) geeignet.<br />
Vorteile<br />
■■<br />
Schneller Arbeitsfortschritt durch die sehr hohe Aggressivität der Werkzeuge.<br />
■■<br />
Höchste Wirtschaftlichkeit und weniger Werkzeugwechsel durch die herausragende<br />
Standzeit der Werkzeuge.<br />
■■<br />
Optimales Bearbeiten tieferliegender Bearbeitungsstellen und großer Querschnitte/<br />
Wandstärken durch die konstante Werkzeuggeometrie.<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
Für die Bearbeitung von GFK und CFK<br />
empfehlen wir eine Schnittgeschwindigkeit<br />
von 30 - 80 m/s. Die höchst zulässige<br />
Umfangsgeschwindigkeit des jeweiligen<br />
Werkzeugs darf nicht überschritten und<br />
die Schnittgeschwindigkeit muss gegebenenfalls<br />
reduziert werden.<br />
Korngröße<br />
Bezeichnet in etwa den Korndurchmesser,<br />
gemessen in µm. Das heißt,<br />
eine große Zahl bezeichnet eine grobe,<br />
eine kleine Zahl bezeichnet eine feine<br />
Körnung. Die Auswahl der optimal geeigneten<br />
Körnung ist vom eingesetzten<br />
Werkzeug abhängig. Für die Bearbeitung<br />
von CFK sollte in der Regel eine etwas<br />
feinere Körnung verwendet werden.<br />
Korngrößen<br />
fein<br />
größer kleiner<br />
grob<br />
Körnungsbezeichnung<br />
D 126<br />
D 151<br />
D 181<br />
D 251<br />
D 357<br />
D 427<br />
D 502<br />
Diamant-Trennschleifscheiben in den<br />
Körnungen D 357 und D 427 sind hervorragend<br />
zum Besäumen und Ablängen<br />
verschiedenster Formteile und Halbzeuge<br />
geeignet. Sie werden – je nach Werkzeugdurchmesser<br />
– auf Geradschleifern,<br />
Winkelschleifern oder stationären Werkzeugantrieben<br />
eingesetzt.<br />
Materialstärke<br />
dünn<br />
Form<br />
D Belag durchgehend<br />
G Belag durchgehend<br />
mit Schutzsegmenten<br />
Diamant-Trennschleifscheiben zeichnen<br />
sich besonders durch ihre große Schneidfreudigkeit<br />
und hohe Standzeit aus.<br />
S 2 Segmentiert mit<br />
schmalen Schlitzen<br />
dick<br />
Diamant-Stichsägeblätter in der<br />
Körnung D 357 sind hervorragend für die<br />
Bearbeitung von GFK und CFK geeignet,<br />
z. B. Herstellen von Ausschnitten im<br />
Behälterbau oder Zuschneiden vorgefertigter<br />
Platten. Diamant-Stichsägeblätter<br />
zeichnen sich besonders durch die<br />
variable Schnittführung zur Herstellung<br />
verschiedenster Geometrien und die<br />
hohe Standzeit aus.<br />
30
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 205 – Galvanisch gebundene Diamantwerkzeuge<br />
Diamant-Werkstattfeilen und<br />
Diamant-Handy- Feilen ab Körnung<br />
D 126 sind hervorragend zur Bearbeitung<br />
von GFK und CFK geeignet z. B. Brechen<br />
von Kanten, Entgraten und Anfasen.<br />
Um die jeweilige Bearbeitungsaufgabe<br />
optimal und wirtschaftlich lösen zu können,<br />
bietet <strong>PFERD</strong> verschiedene Ausführungen,<br />
Formen und Körnungen an.<br />
Empfehlung: Je mehr Material abgetragen<br />
werden soll, desto gröber muss die<br />
verwendete Körnung sein.<br />
Diamant-Schleifstifte in den Körnungen<br />
D 126 bis D 357 eignen sich hervorragend<br />
für vielfältige Schleifaufgaben<br />
wie Anfasen, Besäumen, Verrunden von<br />
Kanten, Entgraten von Kanten und Bohrungen<br />
oder das Erzeugen von Konturen.<br />
Empfehlung: Je mehr Material abgetragen<br />
werden soll, desto gröber muss die<br />
verwendete Körnung sein.<br />
Sonderanfertigungen<br />
Eine besondere Stärke von <strong>PFERD</strong> ist die Anfertigung von Sonderwerkzeugen nach<br />
Kundenanforderung für die Bearbeitung von Duroplasten (GFK und CFK). Mit hoher<br />
Flexibilität können individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Auch Einzelwerkzeuge<br />
und kleinere Losgrößen können wirtschaftlich produziert werden.<br />
Diamant-Lochsägen mit den exakt von Ihnen benötigten Durchmessern in den Körnungen<br />
D 357 und D 427 eignen sich beispielsweise hervorragend zum Erzeugen von<br />
kreisrunden Durchbrüchen im Apparate- und Behälterbau.<br />
<strong>PFERD</strong> bietet Ihnen zu allen Fragen der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en mit Diamant-<br />
Werkzeugen eine individuelle Beratung an. Unsere erfahrenen technischen Kundenberater<br />
stehen Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Bearbeitung von Reibbelägen in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie<br />
<strong>PFERD</strong> verfügt über langjährige Erfahrungen<br />
bei der Bearbeitung von kunstharzgebundenen<br />
Reibbelägen (Duroplaste mit<br />
diversen Zusatzstoffen) wie Kupplungsoder<br />
Bremsbelägen in der Automobilund<br />
Nutzfahrzeugindustrie. Galvanisch<br />
gebundene Diamantwerkzeuge erzeugen<br />
beim Trennen der Beläge sowie beim<br />
Schleifen von Nuten, Profilen und exakt<br />
benötigter Abmessungen wirtschaftlich<br />
optimale Arbeitsergebnisse.<br />
Die technische Kundenberatung von<br />
<strong>PFERD</strong> steht Ihnen – gerne auch vor<br />
Ort – zur Verfügung. <strong>PFERD</strong> erarbeitet mit<br />
Ihnen anwendungstechnische Sonderlösungen<br />
und hilft Ihnen bei der optimalen<br />
Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgabe.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 205.<br />
Diamant- und CBN-Werkzeuge<br />
205<br />
31
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 206 – Trennschleifscheiben<br />
<strong>PFERD</strong> bietet kunstharzgebundene Trennschleifscheiben an, die hervorragend für die<br />
Be arbeitung von Duroplasten geeignet sind.<br />
Vorteile<br />
■■<br />
<strong>Kunststoff</strong>e können ohne thermische Überlastung des Materials getrennt werden.<br />
■■<br />
Dünne Trennschleifscheiben von <strong>PFERD</strong> ermöglichen einen kühlen und grat armen<br />
Schnitt.<br />
■■<br />
Insbesondere Trennschleifscheiben mit Siliciumcarbid liefern außergewöhnlich gute<br />
Arbeitsergebnisse.<br />
Universal-Linie PS-FORTE<br />
Ausführung C P PSF<br />
Universelles Werkzeug in Härte P zum<br />
Trennen von Vollmaterial.<br />
<strong>PFERD</strong>-Ausführung mit hoher Trennleistung<br />
und guter Standzeit.<br />
Leistungs-Linie SG-ELASTIC<br />
Ausführung A P SG<br />
ø 30 - 76 mm<br />
Universelles Werkzeug in Härte P zum<br />
Trennen dünnwandiger <strong>Kunststoff</strong>e.<br />
<strong>PFERD</strong>-Ausführung mit hoher Trennleistung<br />
und guter Standzeit. Mit montiertem<br />
Werkzeughalter auf Geradschleifern<br />
bis zur höchstzulässigen<br />
Drehzahl des Werkzeughalters einsetzbar.<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
Scheibenbreiten 1,6/1,0 mm für schnelles, komfortables und gratarmes Trennen.<br />
■■<br />
Der Einsatz großer Spannflansche (SFS 76) erhöht die Seitenstabilität und gewährleistet<br />
eine präzise Scheibenführung speziell bei dünnen Trennschleif scheiben der<br />
geraden Ausführung ø 178 und 230 mm.<br />
Sonderanfertigungen<br />
Sollte unser umfangreiches Katalogprogramm für die Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgaben<br />
nicht ausreichen, können wir speziell für Ihre Anwendung Trennschleifscheiben in<br />
leistungsstarker <strong>PFERD</strong>-Qualität auf Anfrage fertigen.<br />
Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-TECHNIK<br />
beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
Schleif- und Trennschleifscheiben<br />
206<br />
Zusätzliche Sicherheitshinweise<br />
■■<br />
Die Verwendung von Flanschen mit<br />
zwei unterschiedlichen Durch messern<br />
ist nicht zulässig.<br />
falsch<br />
richtig<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 206.<br />
32
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 206 – POLIFAN ® -Fächerschleifscheiben<br />
<strong>PFERD</strong> bietet POLIFAN ® -Fächerschleifscheiben an, die bestens für die Bearbeitung von<br />
Duroplasten geeignet sind.<br />
Vorteile<br />
■■<br />
POLIFAN ® -Fächerschleifscheiben überzeugen durch hohe Zerspanungsleistungen<br />
ohne das Material thermisch zu belasten.<br />
■■<br />
Sie erzeugen sehr gute Oberflächengüten.<br />
■■<br />
Insbesondere POLIFAN ® -Fächerschleifscheiben mit Siliciumcarbid erzielen außergewöhnlich<br />
gute Arbeitsergebnisse.<br />
Leistungs-Linie SG<br />
Ausführung SG SiC<br />
<strong>PFERD</strong>-Ausführung SG SiC mit höchster<br />
Aggressivität und kühlem Schliff.<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
■■<br />
Beste Ergebnisse werden in der Regel mit leistungsstarken Winkelschleifern erzielt.<br />
Schleif- und Trennschleifscheiben<br />
206<br />
Sonderanfertigungen<br />
Sollte unser umfangreiches Katalogprogramm für die Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgaben<br />
nicht ausreichen, können wir speziell für Ihre Anwendung POLIFAN ® -<br />
Fächerschleifscheiben in leistungsstarker <strong>PFERD</strong>-Qualität auf Anfrage fertigen.<br />
Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-TECHNIK<br />
beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 206.<br />
33
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 208 – Technische Bürsten<br />
<strong>PFERD</strong> bietet technische Bürsten in einer umfangreichen Auswahl an Ausführungen<br />
und Besatzmaterialien für die Bearbeitung von Duroplasten, Thermoplasten oder<br />
Elastomeren an. Sie erfüllen die besonderen Ansprüche bei der Bearbeitung von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en. Für die unterschiedlichen Anwendungen sind Bürsten mit Stahldraht<br />
oder <strong>Kunststoff</strong>besatz (SiC oder Nylon) die richtige Wahl.<br />
Vorteile<br />
■■<br />
Die offene Struktur des Drahtbesatzes verhindert, gerade beim Einsatz auf weichen<br />
und schmierenden Materialien, ein Zusetzen des Werkzeugs.<br />
■■<br />
Der <strong>Kunststoff</strong>besatz garantiert hohe Elastizität und Flexibilität und eine gleichmäßige<br />
Schleifwirkung im Bürsteinsatz. Schwer zugängliche Stellen können hervorragend<br />
bearbeitet werden.<br />
Bürsten mit Stahldraht – Leitfarbe grau<br />
Das <strong>PFERD</strong>-Programm umfasst Bürsten mit Stahldraht in vielen Drahtstärken und<br />
Besatzarten. Da <strong>Kunststoff</strong>e im Vergleich zu Stahl oder INOX relativ weich sind,<br />
werden in der Regel ungezopfte Bürsten mit feineren Drahtstärken (≤ 0,35 mm)<br />
eingesetzt.<br />
Bürsten mit Stahldraht werden sowohl zum Entfernen (Reinigen oder Säubern) von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en auf Metalloberflächen als auch zum Aufrauen von <strong>Kunststoff</strong>oberflächen<br />
bei der Vorbereitung zum Kleben verwendet.<br />
Im Gegensatz zu Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz eignen sie sich auch für den Einsatz<br />
auf Elastomeren (Gummi), da der offene Besatz ein Zusetzen der Bürste verhindert.<br />
Um ein Aufschmelzen oder Verbrennen des zu bearbeitenden Materials zu<br />
verhindern, sind beim Einsatz auf Gummi möglichst grobe Drahtstärken und geringe<br />
Besatzdichten die richtige Wahl.<br />
Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz (SiC oder Nylon) – Leitfarbe rot<br />
Das <strong>PFERD</strong>-Programm umfasst sowohl Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz und eingebettetem<br />
Schleifkorn als auch Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz ohne Schleifkorn.<br />
Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz und eingebettetem Schleifkorn werden vorwiegend<br />
beim Entgraten, Aufrauen oder Erzeugen eines Oberflächenfinish eingesetzt.<br />
Im Vergleich zu Bürsten mit Stahldraht lassen sich feinere Oberflächengüten<br />
erzielen. Für die meisten Anwendungen sind Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz (SiC) in<br />
Korn 80 optimal geeignet.<br />
Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz ohne Schleifkorn werden für leichte Reinigungsarbeiten<br />
(z. B. Entfernen von Spänen oder leichten Ablagerungen), zur feinen Oberflächenbearbeitung<br />
und zum Entgraten (z. B. Entfernen von leichten Pressgraten auf<br />
Thermo- und Duroplasten) eingesetzt. Durch das flexible Besatzmaterial sind sie<br />
weniger aggressiv als Bürsten mit Stahldraht oder SiC. Sie eignen sich besonders für<br />
den Einsatz auf Materialien wie weichen <strong>Kunststoff</strong>en, die ansonsten „zerkratzt“<br />
oder beschädigt würden.<br />
34
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 208 – Technische Bürsten<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
Technische Bürsten sind aufgrund der Materialstruktur faserverstärkter <strong>Kunststoff</strong>e nur<br />
bedingt auf diesen Materialien einsetzbar. Je nach Länge bzw. Ausrichtung der Fasern<br />
wird nur der <strong>Kunststoff</strong> herausgearbeitet oder entfernt.<br />
Bei der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en besteht die Gefahr von Aufschmelzen oder<br />
Verbrennen des Werkstoffes. Die Hitzeentwicklung muss deshalb möglichst gering<br />
gehalten werden.<br />
Beim Einsatz technischer Bürsten bitte folgende Hinweise beachten:<br />
■■<br />
Oszillierend arbeiten.<br />
■■<br />
Mit geringem Anpressdruck arbeiten.<br />
■■<br />
Bürsten mit geringer Besatzdichte einsetzen.<br />
■■<br />
Bürsten in ungezopfter Ausführung bevorzugt einsetzen.<br />
■■<br />
Niedrige Schnittgeschwindigkeiten verwenden.<br />
<strong>PFERD</strong>-Bürsten erreichen ihre beste Leistung bei folgenden empfohlenen Schnittgeschwindigkeiten:<br />
■■<br />
Rundbürsten mit Stahldraht oder <strong>Kunststoff</strong>besatz<br />
■■<br />
Pinselbürsten mit Stahldraht oder <strong>Kunststoff</strong>besatz<br />
■■<br />
Topfbürsten mit Stahldraht oder <strong>Kunststoff</strong>besatz<br />
■■<br />
Tellerbürsten mit Stahldraht oder <strong>Kunststoff</strong>besatz<br />
10 - 20 m/s<br />
10 - 20 m/s<br />
10 - 20 m/s<br />
8 - 15 m/s<br />
Technische Bürsten<br />
im Katalog 208:<br />
Besonders beim Einsatz auf weichen <strong>Kunststoff</strong>en beachten: Die optimale Schnittgeschwindigkeit<br />
für den konkreten Einsatzfall sollte in Vorabversuchen ermittelt werden.<br />
Schon kleine Änderungen der Drehzahl können große Auswirkungen auf das Ergebnis<br />
haben.<br />
Sonderanfertigungen<br />
Sollte unser umfangreiches Katalogprogramm nicht ausreichen, kann <strong>PFERD</strong> für die<br />
Lösung Ihrer Bearbeitungsaufgaben Sonderanfertigungen mit anderen Drahtstärken,<br />
Korngrößen, Besatzbreiten oder -längen und anderen Besatzdichten fertigen.<br />
Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-TECHNIK<br />
beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
■■<br />
Rundbürsten mit Bohrung<br />
■■<br />
Rundbürsten mit Schaft<br />
■■<br />
Topfbürsten mit Gewinde<br />
■■<br />
Topfbürsten mit Schaft<br />
■■<br />
Tellerbürsten<br />
■■<br />
Pinselbürsten mit Schaft<br />
■■<br />
Innenbürsten<br />
■■<br />
Handbürsten<br />
Technische Bürsten<br />
208<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 208.<br />
35
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 209 – Werkzeugantriebe<br />
Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz von rotierenden <strong>PFERD</strong>-Werkzeugen ist<br />
die optimale Kombination von Werkzeug und Antrieb.<br />
Ausgehend von Werkstoff, Werkstück und Arbeitsgang bietet <strong>PFERD</strong> eine Vielzahl<br />
verschiedener Kombinationsmöglichkeiten mit drei unterschiedlichen Antriebssystemen<br />
an:<br />
■■<br />
Druckluftantriebe<br />
■■<br />
Elektroantriebe<br />
■■<br />
Biegwellenantriebe<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeugantriebe ermöglichen die optimale Kombination von Antriebsart,<br />
Werkzeug, Material und Anwendung.<br />
Arbeitsprozesse Geradschleifer Walzenantrieb<br />
Besäumen und Ablängen x -<br />
Erzeugen von Durchbrüchen x -<br />
Entgraten x -<br />
Fein- und Finishbearbeitung x x<br />
Werkzeugantrieb Geradschleifer Walzenantrieb<br />
Druckluftmaschinen<br />
Drehzahlbereich: 3.500 bis 100.000 min -1<br />
Leistung: 75 bis 1.000 Watt<br />
■■<br />
Für Werkzeuge, die nur in einem<br />
Drehzahlbereich eingesetzt werden.<br />
■■<br />
Bevorzugt für Werkzeuge mit<br />
Drehzahlbedarf über 36.000 min -1 .<br />
-<br />
Elektromaschinen<br />
Drehzahlbereich: 750 bis 33.000 min -1<br />
Leistung: 500 bis 1.530 Watt<br />
■■<br />
Grob- bis Feinbearbeitung mit<br />
einer Maschine, Drehzahlbereich<br />
entsprechend auswählen.<br />
■■<br />
Ideal für den mobilen Einsatz.<br />
Biegwellen und Biegwellenantriebe<br />
Biegwellenantriebe mit Ein-Phasen- oder<br />
Drei-Phasenmotoren<br />
Drehzahlbereich: 0 bis 36.000 min -1<br />
Leistung: 500 bis 6.100 Watt<br />
■■<br />
Ermöglicht große Leistung bei<br />
niedriger Drehzahl.<br />
■■<br />
Eine große Bandbreite von <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeugen ist in diesem Drehzahlbereich<br />
einsetzbar.<br />
Gerades Handstück<br />
Schleifwalzenantrieb<br />
36
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Katalog 209 – Werkzeugantriebe<br />
Abgestimmt auf das Werkzeugprogramm und seine Drehzahl- und Leistungs bereiche<br />
bietet <strong>PFERD</strong> eine umfangreiche Auswahl an Werkzeugantrieben für den wirtschaftlich<br />
optimalen Einsatz an. Sie entspricht der gültigen „EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG“<br />
(Maschinenverordnung GPSGV).<br />
Die Bearbeitung von Duroplasten, Thermoplasten oder Elastomeren und die verschiedenen<br />
Arbeitsprozesse erfordern eine optimale Kombination von Werkzeug und<br />
Werkzeugantrieb.<br />
Hinweis<br />
Weiterführende<br />
Informationen<br />
finden Sie im <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeughandbuch,<br />
Katalog 209.<br />
Werkzeugantriebe<br />
209<br />
Arbeitsprozesse Bandschleifer Winkelschleifer<br />
Besäumen und Ablängen - x<br />
Erzeugen von Durchbrüchen - x<br />
Entgraten x x<br />
Fein- und Finishbearbeitung x x<br />
Werkzeugantrieb Bandschleifer Winkelschleifer<br />
Druckluftmaschinen<br />
Drehzahlbereich: 3.500 bis 80.000 min -1<br />
Bandgeschwindigkeit: 16 bis 31 m/s<br />
Leistung: 75 bis 1.000 Watt<br />
■■<br />
Für Werkzeuge, die nur in einem<br />
Drehzahlbereich eingesetzt werden.<br />
■■<br />
Bevorzugt für Werkzeuge mit<br />
Drehzahlbedarf über 36.000 min -1 .<br />
Elektromaschinen<br />
Drehzahlbereich: 900 bis 20.000 min -1<br />
Bandgeschwindigkeit: 5 bis 16 m/s<br />
Leistung: 500 bis 1.530 Watt<br />
■■<br />
Grob- bis Feinbearbeitung mit<br />
einer Maschine, Drehzahlbereich<br />
entsprechend auswählen.<br />
■■<br />
Ideal für den mobilen Einsatz.<br />
Biegwellen und Biegwellenantriebe<br />
Biegwellenantriebe mit Ein-Phasen- oder<br />
Drei-Phasenmotoren<br />
Drehzahlbereich: 0 bis 36.000 min -1<br />
Leistung: 500 bis 6.100 Watt<br />
■■<br />
Ermöglicht große Leistung bei<br />
niedriger Drehzahl.<br />
■■<br />
Eine große Bandbreite von <strong>PFERD</strong>-<br />
Werkzeugen ist in diesem Drehzahlbereich<br />
einsetzbar.<br />
Bandschleifgerät<br />
Winkelhandstück<br />
37
Feilen<br />
Frässtifte<br />
201<br />
202<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Tipps und Tricks kompakt<br />
In dieser <strong>PFERD</strong>-<strong>PRAXIS</strong> finden Sie viele Regeln und Hinweise für die Bearbeitung von<br />
<strong>Kunststoff</strong>en. Auf einer Doppelseite haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks noch<br />
einmal kompakt und nach Katalogen übersichtlich für Sie zusammengefasst.<br />
Allgemeines<br />
■■<br />
Diamant und Siliciumcarbid sind – wenn verfügbar – den übrigen Schleifmitteln<br />
vorzuziehen. Ihre extreme Härte und Schnittigkeit führen fast immer zur wirtschaftlich<br />
besten Lösung.<br />
■■<br />
In der Regel wird die Standzeit nicht durch den Verschleiß, sondern durch das Zusetzen<br />
der Werkzeuge bestimmt.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung faserverstärkter <strong>Kunststoff</strong>e gilt: Niedriger Faseranteil – hohe<br />
Standzeit der Werkzeuge, hoher Faseranteil – geringere Standzeit der Werkzeuge.<br />
■■<br />
Neigt ein <strong>Kunststoff</strong> während der Bearbeitung zum Aufschmelzen, müssen die<br />
Drehzahl und ggf. der Anpressdruck reduziert werden.<br />
■■<br />
Die Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en ist sehr staubintensiv. Bitte beachten Sie die<br />
geltenden Arbeitsschutzvorschriften.<br />
■■<br />
Um die Staubbelastung zu reduzieren, möglichst Schleifmittel in grober Körnung<br />
verwenden.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von <strong>Kunststoff</strong>en ist generell, verglichen mit der Bearbeitung<br />
von Metallen, eine höhere Schnittgeschwindigkeit möglich (Ausnahme: Technische<br />
Bürsten).<br />
■■<br />
<strong>Kunststoff</strong>e sind in einer großen Bandbreite mit verschiedenen Eigenschaften<br />
für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete im Markt verfügbar.<br />
<strong>PFERD</strong> empfiehlt dringend, Untersuchungen und Versuche zu den spezifischen<br />
Materialeigenschaften des von Ihnen verwendeten Werkstoffes<br />
vorab durchzuführen. Die erfahrenen Mitarbeiter unseres Außendienstes<br />
und der <strong>PFERD</strong>-TOOL-Technik beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns an.<br />
Katalog 201<br />
■■<br />
Für die Bearbeitung von Duroplasten und Thermoplasten mit oder ohne Faserverstärkung sind Werkstattfeilen und<br />
die Entgratfeile (1312) sehr gut geeignet.<br />
■■<br />
Für die Bearbeitung von Elastomeren sind gefräste Feilen mit Angel hervorragend geeignet.<br />
■■<br />
Je weicher das Material ist und je mehr Material abgetragen werden soll, desto gröber muss die Zahnung der Feile sein.<br />
Katalog 202<br />
■■<br />
Für kombinierte Bohr- und Fräsarbeiten im Hand- und Robotereinsatz eignen sich Hartmetallfrässtifte mit Zahnung FVK<br />
und Zahnung PLAST.<br />
■■<br />
Die Zahnung PLAST eignet sich besonders für die Bearbeitung von weniger harten Duroplasten und Thermoplasten<br />
mit oder ohne Faserverstärkung (mit einem Faseranteil ≤ 40%), die Zahnung FVK eignet sich besonders für die Bearbeitung<br />
von harten Duroplasten mit oder ohne Faserverstärkung (mit einem Faseranteil ≥ 40%).<br />
■■<br />
Die Ausführung mit Bohrerschneider (BS) ist besonders für den Maschinen- und Robotereinsatz geeignet. Die Ausführung<br />
mit Zentrierbohrerspitze (ZBS) ist besonders für den Handeinsatz geeignet.<br />
■■<br />
Zahnung 1 und Zahnung ALU sind universell einsetzbar. Sie sind laufruhig, leicht zu führen und erzielen je nach Materialbeschaffenheit<br />
gute bis sehr gute Abtragsleistungen.<br />
■■<br />
Um Rattern und Schlagen beim Besäumen zu vermeiden, muss die zu bearbeitende Materialstärke kleiner als der Durchmesser<br />
des Frässtiftes sein.<br />
■■<br />
Regel: Neigt das Werkzeug zum Rattern, muss die Drehzahl erhöht werden.<br />
■■<br />
Materialien wie Plexiglas neigen zum Bruch und Aufschmelzen mit schwerer Gratbildung. Sie können grundsätzlich nicht<br />
optimal mit Bohr- und Fräswerkzeugen bearbeitet werden.<br />
■■<br />
Die Bearbeitung von Elastomeren mit Fräswerkzeugen kann nur bedingt ab einer Härte > 80° Shore A empfohlen<br />
werden. Grundsätzlich bitte eine Unterlage zur Stabilisierung verwenden.<br />
■■<br />
Bei HSS-Lochsägen muss beim Sägeschnitt kontinuierlich gelüftet werden, um eine gute Spanabfuhr zu gewährleisten.<br />
38
Schleifstifte<br />
Feinschleif- und Polierwerkzeuge<br />
Diamant- und CBN-Werkzeuge<br />
Schleif- und Trennschleifscheiben<br />
Technische Bürsten<br />
Werkzeugantriebe<br />
203<br />
204<br />
205<br />
206<br />
208<br />
209<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge – Kataloge 201 - 209<br />
Tipps und Tricks kompakt<br />
Katalog 203<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Duroplasten bevorzugt Schleifstifte mit feiner Körnung einsetzen.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Thermoplasten Schleifstifte mit gröberer Körnung und höherer Schnittgeschwindigkeit<br />
einsetzen.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Elastomeren Schleifstifte mit gröberer Körnung und geringem Anpressdruck einsetzen.<br />
Katalog 204<br />
■■<br />
Grundsätzlich erzielen Schleifwerkzeuge, die mit SiC-Schleifmittel hergestellt wurden, die besten Schleifleistungen.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Duroplasten mit vergleichsweise hohen Schnittgeschwindigkeiten arbeiten.<br />
■■<br />
Bei der Bearbeitung von Thermoplasten mit vergleichsweise niedrigen Schnittgeschwindigkeiten arbeiten.<br />
■■<br />
Weiche Materialien mit groben Körnungen und harte Materialien mit feinen Körnungen bearbeiten.<br />
Katalog 205<br />
■■<br />
Galvanisch gebundene Diamantwerkzeuge sind Spezialisten für die Bearbeitung von glas- und kohlefaserverstärkten<br />
Duroplasten (GFK und CFK).<br />
■■<br />
Der Einsatz von Diamant-Trennschleifscheiben gewährleistet Trennschnitte in kürzester Zeit, während sich Diamant-<br />
Stichsägeblätter besonders durch die variable Schnittführung zur Herstellung verschiedenster Geometrien auszeichnen.<br />
■■<br />
In der Regel führen eine gröbere Körnung und/oder eine höhere Schnittgeschwindigkeit zu einem schnelleren Arbeitsfortschritt.<br />
■■<br />
Im Profieinsatz sind galvanisch gebundene Werkzeuge oft die wirtschaftlichste Lösung.<br />
Katalog 206<br />
■■<br />
Dünne, kunstharzgebundene Trennschleifscheiben mit SiC-Schleifkorn überzeugen durch schnelle, exakte Trennschnitte<br />
ohne Randausbrüche am Werkstück.<br />
■■<br />
Fächerschleifscheiben mit SiC-Schleifkorn erzielen in grober Körnung auf ungeregelten Winkelschleifern einen hohen<br />
Materialabtrag. In feiner Körnung und vorzugsweise auf regelbaren Winkelschleifern lassen sich feine, hochwertige<br />
Oberflächen erzielen.<br />
■■<br />
Bei temperaturempfindlichen Materialien bitte die Möglichkeit der Anpassung von Drehzahl und Anpressdruck nutzen,<br />
um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.<br />
Katalog 208<br />
■■<br />
Für die Bearbeitung von Elastomeren (Gummi) sind ungezopfte Bürsten mit Stahldrahtbesatz gut geeignet.<br />
■■<br />
Für die Erzielung feinerer Oberflächengüten von <strong>Kunststoff</strong>en eignen sich Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz (SiC) optimal.<br />
■■<br />
Zur Bearbeitung weicher <strong>Kunststoff</strong>e, die mit Stahldraht oder SiC-besetzten Bürsten „zerkratzt“ oder beschädigt würden,<br />
eignen sich Bürsten mit <strong>Kunststoff</strong>besatz ohne Schleifkorn.<br />
■■<br />
Die optimale Schnittgeschwindigkeit für den konkreten Einsatzfall sollte in Vorabversuchen ermittelt werden. Schon<br />
kleine Änderungen der Drehzahl können große Auswirkungen auf das Ergebnis haben.<br />
Katalog 209<br />
■■<br />
Beim Einsatz von Druckluftantrieben sollten vorzugsweise die Varianten mit Abluft nach hinten eingesetzt werden.<br />
■■<br />
Druckluft-, Elektro- und Biegwellenantriebe lassen sich durch das Spannzangenwechselsystem auf verschiedene Schaftvarianten<br />
(metrisch oder Zoll) und Schaftdurchmesser (2,34 - 12 mm, 3/32 - 3/8") schnell und einfach anpassen.<br />
■■<br />
Elektro- und Biegwellenantriebe sind als Antriebsmaschinen/ -motore mit elektronischer, meist stufenloser Drehzahlregelung<br />
besonders empfehlenswert, weil sie sehr feinfühlig auf den idealen Drehzahlbereich einstellbar sind.<br />
■■<br />
Biegwellenantriebssysteme bieten den Vorteil, dass man mit dem sehr kleinen, leichten Handstück flexibel bei hoher<br />
Leistung arbeiten kann.<br />
■■<br />
Für die Bearbeitung schwer zugänglicher Stellen bietet <strong>PFERD</strong> eine Reihe von speziellen Verlängerungen (z. B. auch in<br />
gebogener Ausführung) als Lösung an. Sprechen Sie uns an.<br />
■■<br />
Beim Einsatz von rotierenden Werkzeugen entwickeln die entstehenden <strong>Kunststoff</strong>stäube eine relativ hohe Geschwindigkeit<br />
in Drehrichtung des Werkzeuges. <strong>PFERD</strong> empfiehlt den Einsatz dezentraler Staubabsaugsysteme. Sie lassen sich am optimalsten<br />
auf die Wirkrichtung ausrichten und belasten oder behindern den Anwender nicht.<br />
39
<strong>PFERD</strong> weltweit. Und vor Ort.<br />
Deutschland<br />
August Rüggeberg<br />
GmbH & Co. KG<br />
<strong>PFERD</strong>-Werkzeuge<br />
Hauptstraße 13<br />
51709 Marienheide<br />
Tel. + 49 (0) 22 64 - 90<br />
Fax + 49 (0) 22 64 - 9400<br />
vertrieb-deutschland@pferd.com<br />
www.pferd.com<br />
Vertrieb Deutschland<br />
vertrieb-deutschland@pferd.com<br />
Vertrieb Europa<br />
sales-europe@pferd.com<br />
Vertrieb International<br />
sales-international@pferd.com<br />
Niederlassung Achim<br />
Am Schmiedeberg 4<br />
28832 Achim<br />
Tel. + 49 (0) 42 02 - 88 13 09<br />
Fax + 49 (0) 42 02 - 88 14 40<br />
achim@pferd.com<br />
Niederlassung Ratingen<br />
Kaiserswerther Straße 74<br />
40878 Ratingen<br />
Tel. + 49 (0) 21 02 - 74 39 9-0<br />
Fax + 49 (0) 21 02 - 74 39 9-74<br />
ratingen@pferd.com<br />
Niederlassung Nürnberg<br />
Löwenberger Straße 50<br />
90475 Nürnberg<br />
Tel. + 49 (0) 9 11 - 83 41 70<br />
Fax + 49 (0) 9 11 - 83 42 79<br />
nuernberg@pferd.com<br />
Niederlassung Berlin<br />
Albert-Einstein-Ring 7<br />
14532 Kleinmachnow<br />
Tel. + 49 (0) 30 - 21 73 34 30<br />
Fax + 49 (0) 30 - 21 73 34 32<br />
berlin@pferd.com<br />
Verkaufsbüro Brandis<br />
Töpfergasse 2<br />
04821 Brandis<br />
Tel. + 49 (0) 3 42 92 - 7 21 86<br />
Fax + 49 (0) 3 42 92 - 7 40 37<br />
brandis@pferd.com<br />
Verkaufsbüro Mannheim<br />
Mundenheimer Straße 61<br />
68219 Mannheim<br />
Tel. + 49 (0) 6 21 - 8 76 74-0<br />
Fax + 49 (0) 6 21 - 8 76 74-20<br />
mannheim@pferd.com<br />
Argentinien<br />
<strong>PFERD</strong> Latinoamerica S.R.L.<br />
Pacheco de Melo 2095 Piso 6 B<br />
1126 Ciudad Autónoma<br />
de Buenos Aires<br />
Tel. + 54 - 9 11 - 40 41 41 28<br />
contacto@pferdla.com<br />
Australien<br />
<strong>PFERD</strong>-Australia Pty. Ltd.<br />
1-3 Conifer Crescent<br />
Dingley, Vic. 3172<br />
Tel. + 61 - 3 - 9565 3200<br />
Fax + 61 - 3 - 9565 3299<br />
sales@pferd.com.au<br />
Belgien<br />
bvba <strong>PFERD</strong>-Rüggeberg sprl<br />
Waterranonkelstraat 2 a<br />
Rue de la Grenouillette<br />
1130 Brussel - Bruxelles<br />
Tel. + 32 - 2 - 2 47 05 90<br />
Fax + 32 - 2 - 2 16 30 54<br />
info@pferd.be<br />
Brasilien<br />
<strong>PFERD</strong>-Rüggeberg do Brasil Ltda.<br />
BR 277 no. 4.654 km 2 - CIC<br />
82305-200 Curitiba - PR<br />
Tel. + 55 - 41 - 30 71 82 22<br />
Fax + 55 - 41 - 30 71 82 00<br />
pferd@pferd.com.br<br />
China<br />
<strong>PFERD</strong>-Tools – Shanghai Office<br />
Kong Jiang Road No. 1688<br />
Wei Bai Xin Bldg<br />
# 7th, Floor, Room 703<br />
Yang Pu District<br />
200092 Shanghai<br />
Tel. + 86 - 21 - 51 15 70 99<br />
Fax + 86 - 21 - 51 15 70 66<br />
info@pferd.cn<br />
Frankreich<br />
<strong>PFERD</strong>-Rüggeberg France S.A.R.L.<br />
Zone d’Activités Economiques<br />
2, Avenue de la Concorde<br />
Ernolsheim-sur-Bruche<br />
67129 Molsheim Cédex<br />
Tel. + 33 - 3 88 - 49 72 50<br />
Fax + 33 - 3 88 - 38 70 17<br />
info@pferd.fr<br />
Großbritannien<br />
<strong>PFERD</strong> LTD.<br />
4 Westleigh Hall, Wakefield Road<br />
Denby Dale<br />
West Yorkshire HD8 8QJ<br />
Tel. + 44 - 14 84 - 86 61 49<br />
Fax + 44 - 14 84 - 86 59 38<br />
info.uk@pferd.com<br />
Italien<br />
<strong>PFERD</strong> Italia s.r.l.<br />
Via G. Di Vittorio 33/7-9<br />
20068 Peschiera Borromeo (MI)<br />
Tel. + 39 - 02 - 55 30 24 86<br />
Fax + 39 - 02 - 55 30 25 18<br />
info@pferd.it<br />
Kanada<br />
<strong>PFERD</strong> CANADA INC.<br />
5570 McAdam Rd.<br />
Mississauga, Ontario L4Z 1P1<br />
Tel. + 1 - 905 - 501 - 1555<br />
Fax + 1 - 905 - 501 - 1554<br />
sales@pferdcanada.ca<br />
Mexiko<br />
<strong>PFERD</strong>-FANDELI, S.A. de C.V.<br />
Av. Presidente Juárez Núm. 225<br />
Col. San Jerónimo Tepetlacalco<br />
Tlalnepantla, Estado de México<br />
C. P. 54090 - México<br />
Tel. + 52 - 55 - 53 66 - 14 00<br />
Fax + 52 - 55 - 53 66 - 14 44<br />
servicio@fandeli.com.mx<br />
Niederlande<br />
<strong>PFERD</strong>-Rüggeberg B.V.<br />
Hekven 15 bis., Postbus 2070<br />
4824 AD/4800 CB Breda<br />
Tel. + 31 - 76 - 5 93 70 90<br />
Fax + 31 - 76 - 5 42 10 33<br />
info@pferd.nl<br />
Österreich<br />
<strong>PFERD</strong>-Rüggeberg GmbH<br />
Prinz-Eugen-Straße 17<br />
4020 Linz<br />
Tel. + 43 - 7 32 - 79 64 11-0<br />
Fax + 43 - 7 32 - 79 64 22<br />
info@pferd-rueggeberg.at<br />
Polen<br />
<strong>PFERD</strong>-VSM Sp.z o.o.<br />
ul. Polna 1A<br />
62-025 Kostrzyn Wlkp.<br />
Tel. + 48 - 61 - 8 97 04 80<br />
Fax + 48 - 61 - 8 97 04 90<br />
pferdvsm@pferdvsm.pl<br />
Schweden<br />
<strong>PFERD</strong>-VSM AB<br />
Dalénum 37 - Hus 224<br />
181 70 Lidingö<br />
Tel. + 46 - 8 - 564 72 300<br />
Fax + 46 - 8 - 564 72 301<br />
info@pferd-vsm.se<br />
Schweiz<br />
<strong>PFERD</strong>-VITEX (Schweiz) AG<br />
Werkzeuge und Schleifmittel<br />
Zürichstrasse 38b<br />
Postfach 22<br />
8306 Brüttisellen<br />
Tel. + 41 - 44 - 805 28 28<br />
Fax + 41 - 44 - 805 28 00<br />
info@pferd-vitex.ch<br />
Singapur<br />
<strong>PFERD</strong>-Asia Pacific Pte. Ltd.<br />
808, French Road<br />
#03-179, Kitchener Complex<br />
Singapur 200808<br />
Tel. + 65 - 62 96 53 93<br />
Fax + 65 - 62 96 43 83<br />
sales-international@pferd.com<br />
Spanien<br />
<strong>PFERD</strong>-Rüggeberg S.A.<br />
C/ Júndiz 18<br />
Pol. Ind. Júndiz<br />
01015 Vitoria-Gasteiz<br />
Tel. + 34 - 9 45 - 18 44 00<br />
Fax + 34 - 9 45 - 18 44 18<br />
pferd@pferd.es<br />
Südafrika<br />
<strong>PFERD</strong>-South Africa (Pty.) Ltd.<br />
32 Derrick Road<br />
P.O. Box 588<br />
Kempton Park, 1620<br />
Spartan, Kempton Park<br />
Tel. + 27 - 11 - 2 30 40 00<br />
Fax + 27 - 11 - 3 94 12 32<br />
info@pferd.co.za<br />
Tükei<br />
<strong>PFERD</strong> Aşındırıcı Takımlar Ltd. Şti.<br />
Aydıntepe Mah.<br />
Sahilyolu Cad. 25 - 7/D<br />
34959 Tuzla Istanbul<br />
Tel. + 90 - 216 494 03 00<br />
Fax + 90 - 216 494 22 11<br />
info@pferd.com.tr<br />
USA<br />
<strong>PFERD</strong> INC.<br />
30 Jytek Drive<br />
Leominster, MA 01453<br />
Tel. + 1 - 978 - 840 - 6420<br />
Fax + 1 - 978 - 840 - 6421<br />
sales@pferdusa.com<br />
813 094 02/2012 Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Gedruckt in Deutschland.<br />
40<br />
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<strong>PFERD</strong>-Qualität ist zertifiziert nach EN ISO 9001.