Ausgabe 24 vom 30.03.2015

Spielberichte • Männer • Regionalliga Nordost • 22. Spieltag
Das tat gut / 1. FC Union Berlin II - FC Viktoria 1889 Berlin 2:3 (1:2)
1. FC Union Berlin II - FC Viktoria
1889 Berlin 2:3 (1:2)
Union Berlin II: Kroll - Hollitz (C) -
Giese (75. Istvanic) - Oschmann
- Eglseder - Uzan - Razeek - Koch -
Henning - Wiebach (85. Wedemann)
- Stuff - Trainer: Robert Jaspert
Viktoria Berlin: Patzler - Brehmer
- Morack - Doymus - Austermann -
Ahmetcik - Schröder (73. Kahlert)
- Ergirdi (C) - Özcin - Watzka (68.
Kruschke, 82. Antunovic) - Soltanpour
- Trainer: Hasan Keskin/Simon
Rösner
Tore: 0:1 Özcin (7.), 0:2 Austermann
(23.), 1:2, 2:2 - Henning (39.,
56.), 2:3 Özcin (70.) - Gelbe Karten:
Razeek, Oschman, Henning /
Watzka, Kruschke - Schiedrichter:
Schmickartz (Berlin) - Zusch.: 266
Das neue Trainer-Duo Rösner/
Keskin wollte im ersten Spiel auf
altbewährte Kräfte zurückgreifen.
„Es geht nicht darum, dass ich die
neuen Spieler schneide. Man möge
uns nachsehen, dass wir uns nach
drei Trainingseinheiten kein vollständiges
Bild von ihnen machen
können. Das war ein Derby und ein
erstes Endspiel. Und ich habe mich
auf Leute verlassen, die ich kenne“,
so Simon Rösner unmittelbar nach
dem ersten Sieg der Rückrunde.
Tatsächlich ähnelte die Startaufstellung
sehr der von Thomas Herbst,
dessen Co-Trainer Simon Rösner
bis November 2014 schließlich war.
Nur Kiyan Soltanpour im Sturm und
Sebastian Patzler im Tor gehörten
zu den Neuzugängen, die seit Winter
im Kader der ersten Herren sind.
Viktoria begann stark und sehr
offensiv im Lichtenberger Hans-
Zoschke-Stadion, das den 266
Zuschauern keinen Unterstand im
leichten Dauerregen bot. 7. Minute,
Ümit Ergirdi mit einem Pass von
links über den gesamten Strafraum
auf Caner Öczin, der von rechts zur
Führung abschloss. 0:1. Viktoria
lebte und blieb in der Folge stark,
obwohl der Gastgeber immer wieder
gefährlich vor Patzler auftauchte.
Chancen auf beiden Seiten, besonders
nach einer Ecke von Maximilian
Watzka, die Murat Doymus fast
im Tor mit dem Kopf unterbringen
konnte. In der 21. Minute fasste
sich Julian Austermann ein Herz,
ließ auf links zwei Leute aussteigen,
kämpfte sich bis zur Grundlinie
durch. Anstatt in den Rückraum zu
spielen, versenkt er den Ball selbst.
Ein großartiger Treffer. Viktoria mit
zwei Toren vorn und weiter im Vorwärtsgang.
Aber die Unioner versteckten
sich keinesfalls und drängten
auf den Anschluss. 37. Minute.
Bryan Henning nutzte die Konfusion
im Fünfmeterraum der Himmelblauen
und verkürzte auf 1:2. Die
Köpenicker jagten dem Ausgleich
hinterher.
Die zweite Halbzeit begann so
druckvoll wie die erste. Ergirdi mit
einem Doppelpassversuch mit
Özcin, aber der letzte Pass trudelte
an Ergirdi vorbei. Die Partie war
nun sehr offen. Verteidiger Doymus
konnte den Strafraum nicht richtig
vom Ball befreien und die Hereingabe
nicht sauber von Patzler geklärt
werden. Nachschuss Henning. 2:2.
Würden sich die Himmelblauen
um ihren verdienten Lohn bringen?
Denn Union wurde zusehends
stärker und spielte auf Sieg. Stattdessen
aber wieder Austermann
mit einem hohen Ball auf Özcin, der
sein Team wieder in Führung bringen
konnte. 2:3.
Ein knapper Vorsprung, der angesichts
der Möglichkeiten von Union
auch sehr dünn blieb, zuletzt aber
verdient verteidigt werden konnte.
Die ersten Herren schrauben sich
auf den vorletzten Tabellenplatz und
geben die rote Laterne ab.
Bericht: FC Viktoria 1889 Berlin,
Web: http://www.viktoria-berlin.de
Bild: Viktoria Spieler bejubeln Austermanns
Treffer. Foto: Mentzel