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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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chemisch gegerbt, was auch nicht mehr in Frage käme. <strong>Die</strong> Fee<br />

hätte auch einen Großteil der uns bekannten Nahrungsmittel<br />

entfernt, da diese Gift e gegen natürliche Feinde enthalten.<br />

Der klägliche Rest würde uns kaum ernähren, da ja auch<br />

Mittel gegen Schimmelpilze oder Rattengift tabu sind und<br />

Vorratshaltung unmöglich wird. Und auch der Mensch wäre<br />

vom Erdboden vertilgt, da er unendlich viele Bakterien, Viren<br />

und Mikroben enthält, die teilweise ansteckend sind. Das Bakterium<br />

Helicobacter pylori, verantwortlich für Magengeschwür<br />

und -krebs, übertragen Eltern, wenn sie ihre Kinder herzen<br />

und küssen. Arsen und Asbest sind natürlicher Bestandteil<br />

der Erdkruste. <strong>Die</strong> Menschen in der Bundesrepublik nehmen<br />

über Nahrungsmittel und Trinkwasser täglich 40 bis 110 Mikrogramm<br />

Arsen auf und atmen eine unbekannte Zahl von<br />

Asbestfasern ein. <strong>Die</strong>se Einfl üsse auszuschalten ist unmöglich.<br />

Das Problem löst sich erst mit dem Tod. <strong>Die</strong> Forderung nach<br />

null Prozent ist die Forderung »Schluß mit der Menschheit«<br />

oder gar – wären die Null-Risiko-Puristen konsequent – »sofortige<br />

Abschaff ung der Erde«.<br />

Anders als Beck und seine Freunde glauben, wäre ein Verzicht<br />

auf Grenzwerte nicht das Ende, sondern der Anfang unserer<br />

Probleme.<br />

Wenn wir das nicht wollen – und wer will das schon –, kommen<br />

wir um eine Grenzwertdebatte nicht herum. Da darin unterschiedliche<br />

Interessen einfl ießen, ist deren Ergebnis niemals<br />

absolut objektiv, sondern letztlich ein politischer Kompromiß<br />

auf der Basis wissenschaft lich erhobener Daten. Grenzwerte<br />

entstehen aus einer komplexen Güterabwägung zwischen<br />

Nutzen, Risiko und Kosten. An jeder Stelle kann Kritik ansetzen.<br />

<strong>Die</strong> Beteiligung von Betroff enen an dieser Festsetzung<br />

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