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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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<strong>Die</strong> vom Menschen beigetragenen Pfl anzengift e und Krebserreger<br />

machen etwa ein Zehntausendstel der natürlich hergestellten<br />

aus. Eine Portion biologisch angebauter Broccoli<br />

enthält die 15000fache »Referenzdosis« des in der Öff entlichkeit<br />

gern als Krebsgift Nr. 1 angesehenen Tetrachlordibenzodioxins,<br />

kurz auch TCDD oder Dioxin, denn das in Broccoli<br />

wie auch in Kohl und Blumenkohl enthaltene Indolcarbinol<br />

wird im Magen in Moleküle umgewandelt, die im Körper die<br />

gleichen Enzymreaktionen ablaufen lassen wie TCDD. Aber<br />

dieses »natürliche« Dioxin scheint anders als das künstliche,<br />

von dem man etwa glaubt, daß es über Verpackungsmaterialien<br />

unser Obst und unser Gemüse verunreinigen könnte, niemand<br />

um den Schlaf zu bringen.<br />

<strong>Die</strong> gleiche Ungleichbehandlung auch bei der Lebensmittelkonservierung:<br />

»Dem Glauben, daß traditionell konservierte<br />

Nahrung bekömmlich, modern-chemisch konservierte<br />

hingegen gefährlich sei, kann nur der anhängen, der die Krebsgefährdung<br />

durch die Räucher- und Pökelverfahren unserer<br />

Vorfahren geringschätzt, weil er nicht bedenkt, daß diese in<br />

aller Regel starben, bevor sich ein Tumor entwickeln konnte«,<br />

äußerte sich Hubert Markl, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

, in einem Aufsatz in der Zeit.<br />

Auch unsere Angst vor Strahlen entspricht in keiner Weise<br />

der jeweiligen Gefahr. Denn die mit Abstand gefährlichste<br />

Strahlenquelle ist nicht die vielfach gefürchtete Kernkraft industrie,<br />

sondern das radioaktive, fast überall im Gesteinsmantel der<br />

Erde vorkommende Edelgas Radon, das zusammen mit anderen<br />

Erdstrahlen für durchschnittlich 50 Millirem Strahlenbelastung<br />

pro Jahr und Bundesbürger verantwortlich zeichnet. Aus der<br />

anderen Richtung, nämlich aus dem Weltall, kommen nochmals<br />

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