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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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eine akzeptable Politik gewesen sein. In einer Welt, in der<br />

Hunderttausende von Ingenieuren, Biologen, Physikern und<br />

Chemikern in Kalifornien, Hongkong, Taiwan oder Südkorea<br />

Tag und Nacht daran arbeiten, uns technisch und wirtschaft lich<br />

zu überholen, muß diese Fortschrittsfeindlichkeit zu Stagnation,<br />

ja Rückschritt führen.<br />

Was immer <strong>Panik</strong>macher in den vergangenen Jahrzehnten an<br />

Zukunft sprognosen abgaben: sie waren durch die Bank falsch.<br />

Luft - und Wasserqualität wurden besser statt schlechter, das<br />

Blei verschwand aus dem Benzin, neue Tanker bekamen Doppelrümpfe.<br />

Lebensmittelzusatzstoff e, Chemikalien in Hemden,<br />

bodennahes Ozon, Hormonfl eisch, abnehmende Spermienqualität,<br />

PVC-Kunststoff – alle Gefahren, die uns heute durch die<br />

<strong>Panik</strong>macher eingeredet werden, sind ein Nichts im Vergleich<br />

zu den wahren Killern Rauchen, Alkohol, Faulheit und Straßenverkehr.<br />

Es sind kaum mehr als eine Handvoll Katastrophen, die<br />

die unsicheren Kantonisten der Zukunft für ihre Aufgeregtheit<br />

in Anspruch nehmen können: der Supertanker Exxon Valdez,<br />

der die Küste von Alaska mit Öl verseuchte, die Chemiekatastrophe<br />

im indischen Bhopal, der »größte anzunehmende Unfall«<br />

im Kernkraft werk Tschernobyl und die Chemieexplosion im<br />

italienischen Seveso. Und sonst?<br />

Alaskas Küste hat sich wieder erholt, Bhopal ist ein Einzelfall<br />

geblieben, Tschernobyl hat bisher, zumindest direkt, höchstens<br />

45 Todesopfer gefordert, in Seveso ist kein einziger Anwohner<br />

gestorben. Alle diese Unglücke und Katastrophen bedeuten<br />

Krankheit, Sorgen, Leid und hohe Kosten, und wir sollten<br />

unser Bestes tun, künft ige Unglücke zu verhindern. Aber dazu<br />

sind Ingenieurkunst und Wissenschaft gefragt, nicht Geschrei,<br />

heuchlerische Aufgeregtheit und irreführende Medienberichte.<br />

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