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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Betrieb von Atomreaktoren mit der Folge einer Unterdrückung<br />

aller Impulse zur Mündigkeit und Selbstbestimmung und der<br />

Bedrohung des politisch-demokratischen Systems. Bekanntlich<br />

ist weder das eine noch das andere eingetreten. Trat der atomare<br />

Polizeistaat nicht in Erscheinung, weil Jungk davor warnte?<br />

Oder hat die Gefahr eines solchen Überwachungsstaates nie<br />

bestanden? Wir vermuten, daß diese Gefahr nie bestand und<br />

Jungk von Anfang an unrecht hatte.<br />

Bis jetzt konnten wir beim besten Willen keine Gefahr<br />

erkennen, die auch nur annähernd einen größeren Teil der<br />

Menschheit, geschweige denn die gesamte Erdbevölkerung<br />

oder gar »alles Leben« auf diesem Planeten auszurotten droht<br />

– wenngleich einige Risiken in der Lage sind, großes Leid auszulösen.<br />

Dabei gibt es so schöne Ideen, die Angstlust zu kitzeln.<br />

Zum Beispiel könnten wir uns eine Geschichte ausdenken, in<br />

welcher innerhalb der eierschalendünnen Erdatmosphäre für<br />

15 Minuten der Sauerstoff abgestellt wird. Das würde reichen,<br />

um alle Tiere mit Lunge einschließlich des Menschen ersticken<br />

zu lassen. Einige wenige würden nichtsdestoweniger überleben:<br />

große Meeressäuger, die gerade einen Tauchgang absolvieren,<br />

sowie alle Krankenhauspatienten, die gerade an einer Sauerstoff<br />

fl asche hängen (letztere hätten allerdings nicht viel davon,<br />

da das gesamte Pfl egepersonal dahingerafft wäre). <strong>Die</strong> Vorstellung<br />

ist gruselig und erinnert uns daran, wie unbedingt wir<br />

auf die spezielle Mischung der Erdluft hülle angewiesen sind.<br />

Eine plötzliche, tödliche Änderung ist selbstredend nicht zu<br />

erwarten, jede noch so große menschengemachte Änderung<br />

wäre nur ein Kratzen an den globalen Bedingungen.<br />

Viele Wissenschaft ler nehmen an, in einer sehr fernen Zukunft<br />

werde unser Sonnensystem in einem lauten Knall oder<br />

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