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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Fraktion ist, die optimierten Pfl anzen könnten auf Dauer der<br />

Natur Schaden zufügen, das Gleichgewicht der Pfl anzen stören.<br />

Das Gegenteil wird eintreff en. Nach allem, was man bisher weiß,<br />

haben die gentechnisch optimierten und damit spezialisierteren<br />

Pfl anzen Mühe, in freier Wildbahn zu überleben, sie sind vor<br />

allem als Zuchtgewächse zu gebrauchen.<br />

Der Verband »Naturkost und Naturwaren« nennt die Erzeugnisse<br />

der Gentechnik »genetische Umweltverschmutzung«<br />

– warum eigentlich nicht gleich »minderwertige Produkte«? Mit<br />

am vehementesten kämpft die Grünen-Bundestagsabgeordnete<br />

Marina Steindor gegen die »Zurichtung von Lebewesen mit<br />

ingenieursmäßigen Methoden«. Sie lehnt die Weiterentwicklung<br />

der Züchtungstechnik rundweg ab. <strong>Die</strong> Genmanipulation<br />

bezeuge Hybris, die Biotechnik werde Arbeitsplätze wegrationalisieren,<br />

sie sei der Totengräber der Demokratie und der Weg<br />

in die autoritäre Technokratie.<br />

Natürlich wird wie immer das hinterhältige Argument vorgebracht,<br />

die multinationalen Agrarunternehmen würden zu<br />

wenig die ökologische Gefährlichkeit ihres weiterentwickelten<br />

Saatguts erforschen. Experten weltweit wissen es besser. Gentechnikprodukte<br />

sind die bestuntersuchten Lebensmittel, die<br />

wir je hatten, erklärt das Bundesinstitut für gesundheitlichen<br />

Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) in Berlin.<br />

»Es gibt keine Hinweise, daß genveränderte Pfl anzen und<br />

daraus produzierte Lebensmittel nicht sicher sind«, betont das<br />

Robert-Koch-Institut in Berlin. <strong>Die</strong> deutsche Zulassungsbehörde<br />

ist in dieser Hinsicht einer Meinung mit den forschenden<br />

Agrarmultis. Allein für die genverbesserte Sojabohne des<br />

US-Unternehmens Monsanto (St. Louis/USA) habe es 2000<br />

Laboruntersuchungen und 1000 Feldversuche gegeben. Bislang<br />

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