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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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zweifelhaft . Keine weitere Studie erbrachte eine Erhöhung bei<br />

Fehlbildungen oder genetischen Schäden, was Greenpeace<br />

allerdings bestreitet.<br />

Wissenschaft ler des GSF-Forschungszentrums für Umwelt<br />

und Gesundheit in Neuherberg bei München errechneten für<br />

ganz Deutschland und das Jahr 1987 eine erhöhte Zahl von<br />

Todesfällen während oder kurz nach der Geburt (Säuglingssterblichkeit)<br />

um 4,8 Prozent, in der DDR und in Bayern gar um 8,2<br />

Prozent. <strong>Die</strong> Kindersterblichkeit liegt in Deutschland bei etwa<br />

0,08 Prozent (acht Fälle pro 1000 Geburten). Eine Erhöhung<br />

um 4,8 Prozent bedeutet eine Steigerung von 0,08 auf 0,084<br />

oder von einem zusätzlichen Todesfall auf 2000 Geburten.<br />

<strong>Die</strong>se Erhöhung liegt unterhalb der üblichen Schwankungen<br />

der Statistik.<br />

Bei 1000 Millisievert Strahlenexposition für einen Elternteil<br />

wird eine Erhöhung der Mißbildungsrate von vier pro 1000<br />

Babys angenommen, bei einer »spontanen« Mißbildungsrate<br />

von 20 bis 30 pro 1000 Geburten.<br />

Mißbildungen können viele Ursachen haben, am schwerwiegendsten<br />

sind Alkoholismus und Rauchen während der<br />

Schwangerschaft . <strong>Die</strong> Zahl mißgebildeter Kinder in Bayern<br />

unterschied sich in der Zeit nach Tschernobyl nicht von der<br />

Zeit, bevor die radioaktive Wolke über Bayern hinwegzog.<br />

Untersucht wurde auch die Zahl der bayerischen Kinder mit<br />

Down-Syndrom, die vor und während des Tschernobyl-Unfalls<br />

gezeugt wurden. Ihre Zahl schwankte 1984 bis 1987 von Monat<br />

zu Monat stark zwischen null und zehn mit einem Mittel von<br />

vier Kindern pro Monat. <strong>Die</strong> Zahl von zwölf Down-Kinder in<br />

Berlin neun Monate nach Tschernobyl könnte auch ein zufälliger<br />

Ausreißer sein. Das um 50 Prozent erhöhte Auft reten von<br />

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