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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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allen westeuropäischen Ländern in Österreich, der Bundesrepublik<br />

und Finnland am höchsten. Nach einer Berechnung<br />

der OECD-Atomenergieagentur (Paris) vom Dezember 1986<br />

betrug sie in Österreich 0,64 Millisievert pro Jahr (mSv/a), in<br />

Westdeutschland 0,55 mSv/a und in Finnland 0,51 mSv/a pro<br />

Person. Wegen der besonderen Empfi ndlichkeit der Kleinkinder<br />

könnte diese Dosis jedoch die zehnfache Wirkung wie bei<br />

einem Erwachsenen haben.<br />

Über Deutschland zog die radioaktive Wolke zwischen dem<br />

30. April und 3. Mai 1986, und zwar von Süd nach Nord. In<br />

Süddeutschland war die Strahlenbelastung deutlich höher<br />

als im Norden. <strong>Die</strong> Bodenkontamination betrug in Bayern<br />

zwischen 20000 und 80000 Becquerel pro Quadratmeter und<br />

verdünnte sich in Richtung Norden auf 2000 bis 10000 Becquerel<br />

Cäsium 137. Natürlich wurden auch die Gewässer, die<br />

Nord- und Ostsee sowie Lebensmittel kontaminiert. Fische in<br />

Süddeutschland strahlten mit 250 Becquerel pro Kilogramm,<br />

in Norddeutschland mit 80 Becquerel. (Heute ist der Wert auf<br />

2 Becquerel gefallen.)<br />

<strong>Die</strong> deutsche Strahlenschutzkommision (SSK) errechnete<br />

für das am stärksten betroff ene Voralpengebiet eine eff ektive<br />

Dosis im ersten Jahr nach dem Unfall mit 1,2 Millisievert<br />

und eine gesamte eff ektive Dosis von 3,8 Millisievert über 50<br />

Jahre. Im übrigen Bundesgebiet liegt sie erheblich niedriger.<br />

Strahlenschutzärzte urteilten: »<strong>Die</strong> unfallbedingten Strahlenbelastungen<br />

über eine gesamte Lebensspanne fallen niedriger,<br />

überwiegend sogar erheblich geringer aus als die landesweite<br />

Schwankungsbreite der natürlichen Exposition in einem Jahr.<br />

(…) Strahlenbedingte akute Gesundheitsstörungen und<br />

entzündlich-degenerative Erkrankungen waren deshalb in<br />

300

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